https://wiki.infowiss.net/api.php?action=feedcontributions&user=K.Rixecker&feedformat=atomInfoWissWiki - Das Wiki der Informationswissenschaft - Benutzerbeiträge [de]2024-03-28T11:16:34ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.33.0https://wiki.infowiss.net/index.php?title=Automatisches_Abstracting&diff=6691Automatisches Abstracting2006-03-07T18:02:19Z<p>K.Rixecker: </p>
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<div>[[category:Informationstechnik]]<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Erste Experimente automatische Abstracts herzustellen, basieren auf dem Verfahren, relevante Sätze im Originaldokument nach vorgegebenen Kriterien zu erkennen, sie in eine bestimmte Reihenfolge zu bringen und in einer Sequenz auszugeben.<br />
Das Verfahren konzentriert sich auf Sätze, die folgende Kriterien erfüllen:<br />
<br />
- Wörter, die eine hohe absolute oder relative Häufigkeit aufweisen<br />
<br />
- „sprachliche Einheiten“ mit bestimmten syntaktischen Merkmalen (Wortklassenzugehörigkeit, bevorzugte Substantive und Grundmuster von Nominalphrasen)<br />
<br />
- „sprachliche Einheiten“, die Titelwörter oder Begriffe aus der Positiv-Wortliste aufweisen <br />
<br />
<br />
Darüber hinaus werden auch bevorzugt die sogenannten „topic- Sätze“ extrahiert. Diese sind dadurch gekennzeichnet, dass sie überwiegend am Anfang oder Ende eines Sinnabschnittes des Textes stehen (Absatz, Kapitel, Abschnitt). Überdies sind „topic- Sätze“ durch einleitende Schlüsselwörter gekennzeichnet (Bsp.: „Dieser Aufsatz behandelt...“, „Zusammenfassend...“).<br />
<br />
<br />
Der erste Arbeitsschritt dieses Verfahrens besteht in der Erkennung von relevanten Sätzen. Nach der Identifizierung dieser Sätze erfolgt die Gewichtung der Abstracting- Kandidaten- Sätze, bei der auch statistische Assoziations- und Clustering- Verfahren zum Einsatz kommen. Hierbei können durch die Einstellung verschiedener cut- off- Werte unterschiedliche lange Abstracts erstellt werden.<br />
Die relevantesten Sätze werden dann in der Reihenfolge ihres Vorkommens im Originaltext geordnet.<br />
Im Gegensatz zum intellektuellen [[Abstracting]] entsteht durch dieses Verfahren jedoch der Nachteil der fehlenden Textkohärenz des produzierten Kurzreferats und daraus resultiernde Verständnisprobleme.<br />
<br />
<br />
Spätere Entwicklungen des automatischen Abstractingverfahrens konzentrieren sich neben der Identifizierung von relevanten Sätzen auch auf Textwissensstrukturen, die mit der Heranziehung von Weltwissen erkannt werden können. Die Kurzreferate werden folglich nicht mehr nur aus Texten abgeleitet, sondern größtenteils aus Wissensstrukturen generiert.<br />
<br />
='''Quelle'''=<br />
<br />
* Kuhlen, Rainer: Abstracts-Abstracting-Grundlagen. In: Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation. Hrsg.: Kuhlen, Seeger, Strauch. Saur-Verlag, München. 5.Auflage. 2004. S.201-203</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Abstracting&diff=6690Abstracting2006-03-07T17:58:06Z<p>K.Rixecker: </p>
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<div>[[category:Wissensrepräsentation]]<br />
='''Historische Entwicklung'''=<br />
<br />
Abstracts (im Folgenden mit dem Synonym Kurzreferat verwendet) wurden aufgrund der ständig steigenden Produktion von wissenschaftlichen Texten notwendig (vgl. [[Publikationsflut]]). Das Ziel der Erstellung von Abstracts war es, einen Überblick über die neuen Erkenntnisse in den einzelnen Wissenschaftsbereichen zu erlangen. Dies gilt sowohl für die Gruppe der Produzenten der wissenschaftlichen Arbeiten, wie zum Beispiel den Wissenschaftlern, als auch für die Gruppe,<br />
die ihre Informationen aus den Dokumenten erhält, wie Journalisten, Techniker, Manager, Politiker.<br />
Erste Anstrengungen wissenschaftliche Arbeiten zu ordnen, fanden im 17.Jahrhundert statt. Nach verstärkten Anstrengungen entwickelten sich im 20.Jahrhundert die sogenannten Referateorgane, in denen die einzelnen Kurzreferate zu dem jeweiligen Wissenschaftsbereich gesammelt werden. Der Zugriff auf die Referateorgane findet zunehmend über Online-Datenbanken statt.<br />
<br />
<br />
='''Definition'''=<br />
<br />
„Das Kurzreferat gibt kurz und klar den Inhalt des Dokuments wieder. Das Kurzreferat soll informativ ohne Interpretationen und Wertung und auch ohne die Originalvorlage verständlich sein. Der Sachtitel soll nicht wiederholt, vielmehr, wenn nötig, ergänzt oder erläutert werden. Es müssen nicht alle Inhaltskomponenten des Dokuments dargestellt, sondern es können diejenigen ausgewählt werden, die von besonderer Bedeutung sind.“ (nach DIN 1426, 1988)<br />
<br />
<br />
='''Typen von Abstracts'''= <br />
<br />
<br />
== '''Unterscheidung hinsichtlich des Verfassers'''==<br />
<br />
<br />
'''Autorenreferat:'''<br />
<br />
Das Autorenreferat wird vom Verfasser des Originaldokuments hergestellt und auch zeitgleich mit diesem veröffentlicht, wodurch ein Zeitvorteil entsteht, da der Benutzer schneller auf das Abstract zugreifen kann. Jedoch können rechtlich schwierige Situationen bei der Übernahme in Referateorgane oder Online-Datenbanken entstehen.<br />
Außerdem entsteht bei Autorenreferaten das Problem, dass die Autoren zu wenig Informationen für den Benutzer aus dem Originaldokument extrahieren, da sie eine sehr hohe Fachkompetenz aufweisen.<br />
<br />
<br />
'''Fremdreferat:'''<br />
<br />
Fremdreferate werden von Informationsspezialisten erstellt. Aus diesem Grund gelten sie auch als objektiver und konsistenter als Autorenreferate. Jedoch entseht diese Art von Kurzreferat erst nach Erscheinen des Originaldokuments.<br />
<br />
<br />
<br />
=='''inhaltliche Unterscheidung'''==<br />
<br />
<br />
'''indikatives Abstract:'''<br />
<br />
Das indikative Abstract gibt lediglich den behandelten Sachverhalt und die Art der Behandlung wieder. Ergebnisse der Untersuchung werden bei diesem Typ von Kurzreferat ausgespart.<br />
<br />
<br />
'''informativ:'''<br />
<br />
Dieser Typ beinhaltet möglichst alle Informationen des Originaldokuments. Dazu gehören das Gebiet, die Zielsetzung, Hypothesen, Methoden, Ergebnisse und daraus resultierende Schlussfolgerungen der Untersuchung.<br />
<br />
<br />
'''indikativ-informativ(Mischform):'''<br />
<br />
Bei dieser Art von Kurzreferat werden bestimmte Themen „ausreichend“ dargestellt, andere wiederum nur angedeutet.<br />
<br />
<br />
'''slanted Abstract:'''<br />
<br />
Dieses Abstract wird im Gegensatz zu den erstgenannten für einen bestimmten Benutzerkreis hergestellt. Daher wird das slanted Abstract betriebsintern genutzt.<br />
<br />
<br />
'''Struktur- bzw. Positionsreferat:'''<br />
<br />
Das Strukturreferat wird in einer bestimmten Reihenfolge gegliedert, was es benutzerfreundlich macht. Jedoch ist die Erstellung zu aufwendig, daher tritt dieser Typ von Kurzreferat seltener auf.<br />
<br />
<br />
<br />
='''Merkmale'''=<br />
<br />
Ein Abstract soll sich durch folgende Merkmale auszeichnen:<br />
<br />
<br />
'''Vollständigkeit:'''<br />
<br />
Es ist zu beachten, dass das Abstract folgende Informationen enthält:<br />
Gegenstand, Zielsetzung, Hypothesen, Verfahren und Methoden sowie Ergebnisse und Schlussfolgerung der Untersuchung. Jedoch soll der Titel des Originaldokuments im Kurzreferat nicht wiederholt werden. Außerdem sollen Nebenthemen nur dann erwähnt werden, wenn genug Informationen vorhanden sind, da sonst die Gefahr von Fehlinterpretationen besteht.<br />
<br />
<br />
<br />
'''Genauigkeit:'''<br />
<br />
Die Anforderung der Genauigkeit hält den Verfasser dazu an, den Inhalt und die Aussageabsicht des Originaldokuments korrekt darzustellen und keine Verschiebung der Akzente vorzunehmen.<br />
<br />
<br />
'''Objektivität: ''' <br />
<br />
Zur Einhaltung der Objektivität ist es hilfreich die Terminologie des Originaldokuments zu übernehmen. Darüber hinaus ist das Einfließen der eigenen Meinung in das Kurzreferat zu vermeiden. Allerdings entsteht immer ein geringer subjektiver Einfluss durch die Auswahl der referierten Sachverhalte.<br />
<br />
<br />
'''Kürze:'''<br />
<br />
Das Abstract sollte neben seiner Informativität auch so kurz wie möglich sein. Nach einer Richtlinie der Wissenschaftler Borko und Bernier sollte ein Kurzreferat das Originaldokument auf ein Zehntel des Umfangs reduzieren. Um die notwendige Kürze zu erreichen, ist es zum Beispiel hilfreich Zahlen numerisch darzustellen, bekannte Zeichen sowie Abkürzungen (z.Bsp. NATO) zu verwenden. Außerdem sollen verschachtelte Satzgefüge vermieden werden. Ein weiteres Hilfsmittel ist der Einsatz von graphischen Hilfsmitteln.<br />
<br />
<br />
'''Verständlichkeit:'''<br />
<br />
Bei der Erstellung eines Abstracts ist die Verwendung eines kontrollierten, weit verbreitenden Vokabulars(weit verbreitete Fachausdrücke und Symbole) von Nöten. Im Originaldokument neu erwähnte Ausdrücke muss das Kurzreferat auch erwähnen und darüber hinaus erklären, um Fehlinformationen zu vermeiden.<br />
<br />
<br />
='''Funktion'''= <br />
<br />
Die Hauptfunktion eines Kurzreferates ist die Referenzfunktion, die dem Benutzer die Suche nach für ihn relevantem Textmaterial erleichtert.<br />
Durch die Zusammenfassung des Originaldokuments wird diese Suche beschleunigt und bringt dem Benutzer Zeitersparnis. Des Weiteren senkt das Abstract Sprachbarrieren, da es in einer natürlichen Sprache (meist englisch) verfasst wird und sich keiner Kunst- oder [[Dokumentationssprache]] bedient. <br />
<br />
Eine weitere Funktion des Kurzreferates ist die Erleichterung der Erstellung von Bibliographien und Übersichtsartikeln. Darüber hinaus wird die Geschwindigkeit des Indexierens (vgl. [[Indexierung]]) erhöht, da automatische Verfahren des Indexierens auf Abstracts zurückgreifen. Außerdem bietet ein Abstract den Vorteil, die Informationen besser in die eigenen Wissensbestände assimilieren zu können.<br />
<br />
<br />
<br />
='''Arbeitsschritte'''= <br />
<br />
Dieser Abschnitt behandelt die intellektuelle Herstellung eines Abstracts, allerdings gibt es auch automatische Abstractingverfahren (vgl. [[automatisches Abstracting]]).<br />
Die Grundvoraussetzung zur Erstellung eines Kurzreferats ist eine hohe Vetrautheit mit dem jeweiligen Fachgebiet.<br />
<br />
Der Wissenschaftler Cremmins hat die Erstellung eines Kurzreferats in folgende vier Prinzipien unterteilt: analytisches Lesen, logisches Denken, informierendes Schreiben und konsistentes Editieren. <br />
Der erste Arbeitsschritt besteht in der Analyse der wesentlichen Eigenschaften des Originaldokuments, wie Thema, Inhalt und Form (analytisches Lesen).<br />
Danach filtert der „Abstracter“ die relevanten Informationen heraus. Diese sind meist durch bestimmte Schlüsselformulierungen gekennzeichnet. Außerdem weisen auch Einleitungen oder Zwischenüberschriften auf relevante Informationen hin. Dieser Arbeitsschritt liefert das Rohmaterial für die Extraktion(logisches Denken). Aus diesem Rohmaterial wird eine Gliederung erstellt und eine erste Rohfassung nach den entsprechenden Richtlinien verfasst (informierendes Schreiben). <br />
Abschließend editiert der „Abstracter“ sein Kurzreferat, zum Beispiel Korrektur lesen und verifizieren...(konsistentes Editieren).<br />
<br />
<br />
='''Quellen'''=<br />
<br />
*Kuhlen, Rainer: Abstracts- Abstracting- Grundlagen (Kapitel B6, S.189-205), In: Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, Hrsg.: Kuhlen, Seeger, Strauch, Saur-Verlag, München, 5.Auflage, 2004<br />
<br />
*Gaus, Wilhelm: Formales Erfassen und inhaltliches Erschließen (Thema 5, S.52,Abschnitt c)), In: Dokumentations- und Ordnungslehre (5.Auflage), Hrsg.: Wilhelm Gaus, Springer Verlag<br />
<br />
*Gaus, Wilhelm: Informationsflut- Notwendigkeit der Dokumentation (Thema 2.9, S.26), In:Dokumentations- und Ordnungslehre (5.Auflage), Hrsg.: Wilhelm Gaus, Springer-Verlag<br />
<br />
*Nohr, Holger: Skript zur Vorlesung im Fach inhaltliche Erschließung an der Hochschule für Bibliotheks- und Informationswesen (HBI)Stuttgart.Online verfügbar unter:[http://www.iuk.hdm-stuttgart.de/nohr/publ/Abstract.pdf](letzter Zugriff:12.11.05)<br />
<br />
*Krause, Christiane;Rosendahl, Esther,u.a.: Informationen über Abstracts.Online verfügbar unter: [http://www.bui.haw-hamburg.de/pers/ulrike.spree]Rubrik: Lehrmaterialien nach Themen(letzter Zugriff:16.11.05)<br />
<br />
<br />
*Luckhardt, Heinz-Dirk: Abstracting von Websiten.In: Virtuelles Handbuch der Informationswissenschaft.Online verfügbar unter:[http://is.uni-sb.de/studium/handbuch/register.html](letzter zugriff: 15.11.05)<br />
<br />
*Luckhardt, Heinz-Dirk: Terminosaurus Rex der Informationswissenschaft, Universität des Saarlandes.Online verfügbar unter:[http://server02.is.uni-sb.de/trex/index]Suchbegriff: Abstracting(letzter Zugriff:12.11.05)</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Cross-Media&diff=6648Cross-Media2006-03-07T11:55:56Z<p>K.Rixecker: </p>
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<div>[[category:Wissens- und Informationsmanagement]] <br />
[[category:Informationsökonomie]]<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
='''Begriffserklärung'''=<br />
<br />
Unter Cross-Media versteht man die Vernetzung verschiedner Medientypen (Fernsehen, Radio, Zeitung, Internet). Durch diese Vernetzung werden Informationen bzw. Nachrichten über verschiedene Medienkanäle verbreitet, nachdem sie für den einzelnen Medientypus aufbereitet worden sind. <br />
<br />
<br />
<br />
<br />
='''Ziele'''=<br />
<br />
Ein Ziel einer solchen Cross-Media Strategie ist die Erzielung eines Mehrwertes für den Nutzer. Faktoren, die diesen Mehrwert erzeugen sind zum Beispiel die steigende Interaktivität für den Nutzer, die höhere Individualität der Informationsbeschaffung und größere Auswahl der Informationen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, neue Produkte auf dem Markt zu platzieren, neue Dienste anzubieten und die Nutzung der neuen Angebote standortunabhängig zu gestalten. <br />
<br />
Ein weiteres Ziel der Unternehmen besteht in der Erhöhung des Bekanntheitsgrades ihrer Produkte, um somit neue Kunden für sich zu gewinnen und gleichzeitig die bereits vorhandenen Kunden stärker an sich zu binden. Des Weiteren erzeugen intermediale Verweise eine bessere Orientierungsmöglichkeit für das Publikum, während der Nutzwert durch die spezifisch unterschiedlichen Möglichkeiten der einzelnen Medien zunimmt. Solche intermedialen Verweise können zum Beispiel durch Cross-Promotion erzielt werden, indem in einem Medium Werbung für ein anderes Medium platziert wird. <br />
<br />
Cross-Media Strategien ermöglichen es, Unternehmen außerdem neue eigene Marken zu etablieren, wie das Beispiel der Zeitschrift Geo zeigt, die neben ihren traditionellen Produkten, den Zeitschriften, auch andere Produkte vertreiben, wie Kalender, Bücher und durch Cross-Media Strategien auch den Fernseh- und Internetmarkt betreten haben. Durch diese Tatsache erhöht sich natürlich die Bekanntheit des Unternehmens und der Nutzer erhält einen Mehrwert durch die Nutzung der einzelnen Produkte, indem er neben der Lektüre der Zeitschrift oder des Buches komplementär dazu beispielsweise das Internetangebot nutzen kann, bei dem er auch mehr in Interaktion treten kann. <br />
<br />
Bei der medialen Verflechtung ist jedoch darauf zu achten, dass bei der Verbreitung der Informationen über die verschiedenen Medienkanäle ein widerspruchsfreies Kommunikationssystem besteht und keine unterschiedlichen Standpunkte vertreten werden. Dies bedeutet, dass zum Beispiel bei einer Zeitung die Print- und Onlineredaktion über ein Ereignis in gleicher Weise berichten. <br />
<br />
<br />
<br />
<br />
='''Beispiel einer Cross-Media Strategie'''=<br />
<br />
Die Verbreitung und Entwicklung des Internets zu einem Massenmedium ließen einige Experten davon ausgehen, dass das Printmedium durch die neuen multimedialen Medien in seiner Existenz bedroht sei. Bill Gates äußerte sich im Jahr 1998 folgendermaßen :“Das Jahr 2000 wird das Ende der Zeitungs- und Zeitschriftenverleger einläuten.“ Jedoch besteht unter anderem für Zeitungen, die Möglichkeit sich durch Cross-Media Strategien die multimedialen Entwicklungen zu Nutze zu machen. <br />
<br />
Für Zeitungen bedeutet dies, dass die Notwendigkeit der Verzahnung eines guten Online- mit einem guten Offline-Angebot gegeben ist. Ein Ziel dieser Kombination von Online- mit Offline-Inhalten ist die Erschließung neuer Umsatzpotenziale und eine verstärkte Kundenbindung. Dadurch dass, zum Beispiel eine Tageszeitung neben ihrem traditionellen Printangebot auch ein Online-Angebot ([[Onlinezeitung]] oder [[e-Paper]]) unterhält, erhofft sie sich den Gewinn neuer Kunden einerseits und andererseits eine stärkere Kundenbindung. <br />
<br />
Darüber hinaus werden die traditionellen Angebote durch die Internetauftritte gestützt, wie das Beispiel des Vorarlberger Medienhauses zeigt. Neben den Zeitungsprodukten „Vorarlberger Nachrichten“ und die „Neue Vorarlberger Tageszeitung“ betreibt das Medienhaus den Internetauftritt Vorarlberg-Online (www.vol.at). Nach den Ereignissen des 11.September 2001 konnten die aktuellsten Informationen über die Terroranschläge direkt online gestellt und mit der Bemerkung versehen werden: „Lesen Sie mehr Hintergründe dazu in den Vorarlberger- Nachrichten“, wodurch der Verkauf der Printausgaben auch profitierte. Des Weiteren publiziert das Medienhaus die Jugendzeitschrift „Wann & Wo“, in der eine Auswahl von Fotos der Veranstaltungen aus der Umgebung mit dem Verweis abgedruckt werden, dass auf der Internetseite noch mehr Bilder betrachtet werden können. An diesem Beispiel wird deutlich, dass sowohl das Offline- Angebot vom Online-Angebot profitieren kann, wie auch umgekehrt, sodass das Printmedium <br />
durch das Online-Angebot ergänzt und nicht bedroht wird. <br />
<br />
<br />
<br />
<br />
='''Quellen'''=<br />
<br />
· Bahlmann, Arnold: Eine Branche im Wandel. In: Die Zukunft der Printmedien. Hrsg.: Jörg Eberspächer. 2002. S.19-21 <br />
<br />
· Beyer, Andrea; Carl, Petra: Einführung in die Medienökonomie. Konstanz (2004).S.95;135 <br />
<br />
· Friedrichsen, Mike: Print-Management im digitalen Zeitalter- Der Wandel und die Folgen.In: Printmanagement- Herausforderungen <br />
für Druck- und Verlagsunternehmen im digitalen Zeitalter. Hrsg.: Mike Friedrichsen. <br />
Band 3 (2004). S. 7-14 <br />
<br />
· Thurm, Stephan: Redaktionsarbeit zwischen Online und Printmedium. In: Die Zukunft der Printmedien. 2002. S.69-74</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Onlinezeitung&diff=6647Onlinezeitung2006-03-07T11:55:08Z<p>K.Rixecker: </p>
<hr />
<div><br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
='''Einführung'''=<br />
<br />
Auf die Verbreitung des Internets haben die Zeitungen mit dem Angebot der Onlinezeitung und der [[e-Paper]] reagiert, um den Onlinemarkt zu besetzen und somit der Konkurrenz keine Wettbewerbsvorteile zuzugestehen. Allerdings betreiben die Zeitungsverlage, wenn überhaupt, nur kleine Onlineredaktionen. Bei dem überwiegenden Teil der Zeitungen erledigen Printredakteure die Aufgaben im Bereich des Online-Angebots.<br />
<br />
Das Angebot der Onlinezeitung von Tageszeitungen informiert den Nutzer über ausgewählte Ereignisse aus Rubriken, die denen der Printausgabe entsprechen, wie Politik, Sport, Feuilleton usw.. Die Berichterstattung im Netz orientiert sich meist an den Themen der gedruckten Ausgabe, jedoch in verkürzter Form. Bei einigen Anbietern lassen sich Auszüge der Berichte und gegen Entgelt auch die kompletten Artikel lesen. <br />
<br />
Ein Vorteil sowohl bei der Onlinezeitung, als auch bei e-Papern ist die Möglichkeit, dass sich der Nutzer durch weiterführende Links zusätzliche Informationen beschaffen kann. Allerdings ist gleichzeitig als Einwand anzuführen, dass die Recherche zur Überprüfung der Glaubwürdigkeit der Links sowohl kosten-, als auch zeitintensiv ist, sodass die Zeitungen aufgrund des Fehlens eigener Onlineredaktionen diesen Aufwand oft meiden.<br />
<br />
<br />
<br />
='''Zusätzliche Angebote'''=<br />
Neben den weiterführenden Links bietet eine Onlinezeitung dem Nutzer weitere Angebote, die über das der Printausgabe hinausführen. Dazu gehört beispielsweise die Funktion des Newstickers, der es dem Nutzer erlaubt, sich aktuell und standortunabhängig über die neuesten Nachrichten zu informieren. Außerdem wird dadurch die Zeitung dem Aktualitätsdruck gerecht, dem sie durch den Internetauftritt ausgesetzt ist.<br />
<br />
Darüber hinaus erlauben die Such- und Archivfunktion schneller auf relevante Artikel zu einem bestimmten Themengebiet zuzugreifen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, für den Nutzer durch multimediale Angebote in Interaktion zu treten. Er hat die Option gelesene Artikel direkt zu kommentieren und in Foren über Artikel und Ereignisse mit anderen Usern zu diskutieren. Außerdem wird dem Nutzer offeriert, die Artikel an andere Personen weiterzuleiten.<br />
<br />
Zusätzlich zu den einzelnen Artikeln werden dem Nutzer Bildergalerien und Video-Streams angeboten, die die schriftlichen Informationen in Bild und Ton unterstützen. <br />
Ein weiteres zusätzliches Angebot der Zeitungen im Netz sind die Serviceangebote wie zum Beispiel Reiseführer, Routenplaner und Restaurantführer.<br />
<br />
Eine Rubrik, die auch die Printausgabe beinhaltet, jedoch aufgrund der bequemeren Nutzungsmöglichkeit im Netz stärker frequentiert wird, sind die verschiedenen Marktplätze. Diese ermöglichen die Suche nach Immobilien, Jobs und Kunstobjekten. <br />
<br />
<br />
<br />
='''Nutzerverhalten'''=<br />
<br />
Wie die [[e-Paper]]-Ausgaben besitzen auch die Onlinezeitungen eine Komplementärfunktion zu der gedruckten Zeitungsversion. Liegt der Interessenschwerpunkt bei e-Papern auf lokalen Informationen, so richtet sich das Augenmerk der User bei Onlinezeitungen eher auf überregionale Informationen.<br />
<br />
<br />
='''Wirtschaftlicher Aspekt'''=<br />
<br />
Eine Funktion des Internetauftritts einer Zeitung besteht in der schnellen und fundierten Information des Lesers. Jedoch ergeben sich durch die Onlinepräsenz für die Zeitungsverlage Möglichkeiten, zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen. War es anfänglich Ziel der Verlage „Präsenz“ auf dem Onlinemarkt zu zeigen, um sich zu behaupten, stellen sich nun durch die Weiterverbreitung des Internets neue Anforderungen an die Zeitungen. Es reicht nicht mehr, die Artikel der gedruckten Ausgabe identisch ins Netz zu stellen. Die Verlage müssen [[Cross-Media]] Strategien zu anwenden, um einen Mehrwert für den Nutzer zu erzielen.<br />
Außerdem können Zeitungen durch verschiedene Angebote ,wie beispielsweise die Archivfunktion, zusätzliche Einnahmequellen erschließen. <br />
<br />
<br />
='''Quellen'''=<br />
<br />
<br />
•Bucher, Hans-Jürgen; Büffel, Stefan; Wollscheid, Jörg: Digitale Zeitungen als ePaper:echt Online oder echt Print?. In: Media Perspektiven (9/2003).S. 434-444<br />
<br />
•Theis-Berglmair, Anna-Maria: Die Zukunft der Zeitungen. In: Die Zukunft der Printmedien.Hrsg.: Jörg Eberspächer.2002, S.51-61</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=E-Paper&diff=6646E-Paper2006-03-07T11:54:24Z<p>K.Rixecker: </p>
<hr />
<div><br />
<br />
<br />
<br />
='''Einführung'''=<br />
<br />
e-Paper sind meist eine 1:1 Kopie der gedruckten Ausgabe einer Zeitung. Der Nutzer erhält das Abbild der Printausgabe auf seinem Bildschirm und kann anhand einer nebenstehenden Navigationsleiste durch die tagesaktuelle Zeitung blättern.<br />
Für Abonnenten des gedruckten Zeitungsexemplars ist dieser Dienst kostenlos. Nutzer, die nur e-Paper lesen, können gegen Entgelt darauf zugreifen. Durch dieses Angebot erhoffen sich die Zeitungsverlage zusätzliche Einnahmequellen und einen Effekt der Kundenbindung. Außerdem ist diese Verbindung des Online-Angebots e-Paper mit dem Offline-Angebot Tageszeitung Bestandteil einer [[Cross-Media]] Strategie.<br />
Die weltweit erste e-Paper Ausgabe wurde 1995 von der Rhein-Zeitung im Internet veröffentlicht.<br />
<br />
='''Präsentationsmöglichkeiten'''=<br />
<br />
Eine Variante der Bereitstellung ist die [[PDF]]-Version. Daneben besteht aber auch die Möglichkeit auf eine faksimilierte Ausgabe auf Grundlage von [[HTML und XML|HTML- und XML]]-Dateien zuzugreifen, die direkt im Browser angezeigt wird.<br />
<br />
<br />
='''Vor- und Nachteile'''=<br />
<br />
'''Vorteile'''<br />
<br />
Vorteile der e-Paper bestehen in den geringen Vertriebskosten, da der Zugriff über die<br />
Website der Zeitung oder eine Zustellung per Mail erfolgt. Vor allem bei der Auslandszustellung ergeben sich Kosteneinsparungen, da die gedruckten Ausgaben per Luftpost versendet werden und dies für die Verlage ein Zuschussgeschäft darstellt.<br />
Des Weiteren sind e-Paper durch die Verbreitung per Internet global und schneller im Vergleich zu den gedruckten Ausgaben verfügbar.<br />
<br />
Ein weiterer Vorteil sind die geringen Herstellungskosten. Da die digitale Version weitesgehend automatisiert aus den Daten der gedruckten Zeitungsproduktion erzeugt werden kann, entfällt ein höherer Kostenaufwand. Außerdem bleibt der vertraute Gesamtüberblick für den Nutzer erhalten, sodass keine Orientierungsumgewöhnung erforderlich ist.<br />
<br />
<br />
'''Nachteile'''<br />
<br />
Nachteile bestehen zum einen in der schlechten Lesbarkeit und zum anderen in der fehlenden clusterorientierten und modularisierten Aufbereitung der Inhalte, sowie der eingeschränkte [[Hypertext|Hypertextualität]]. Durch die schlechte Lesbarkeit ist das „überfliegende Lesen“ nicht möglich. <br />
<br />
Bei der clusterorientierten Aufbereitung werden zwar zusammengehörende Textelemente umrahmt, jedoch werden die zu dem Text dazugehörigen Bilder nicht in das [[Cluster]] miteinbezogen, wodurch Text und Bild bei der HTML- bzw. XML- basierten Ausgabe nur getrennt voneinander betrachtet werden können. <br />
<br />
<br />
='''Nutzerverhalten'''=<br />
<br />
Untersuchungen des Nutzungsverhaltens zeigen, dass Leser e-Paper vor allem aufgrund der zur Verfügung gestellten Archivfunktion zu Recherchezwecken nutzen. Des Weiteren werden e-Paper zum Großteil am Arbeitsplatz genutzt, wobei die Nutzung im Vergleich zur Printausgabe auch selektiver erfolgt. Dies zeigt eine Studie, die durch Wissenschaftler der Universität Trier in Kooperation mit der Rhein-Zeitung Koblenz durchgeführt wurde. Hieraus ist der Schluss zu ziehen, dass e-Paper eine Komplementärfunktion zu der gedruckten Zeitungsausgabe darstellen. Der Interessenschwerpunkt bei der Lektüre liegt im Gegensatz zu der [[Onlinezeitung]] auf lokalen Informationen. <br />
<br />
<br />
<br />
='''Quellen'''=<br />
•Bucher, Hans-Jürgen; Büffel, Stefan; Wollscheid, Jörg: Digitale Zeitungen als ePaper:echt Online oder echt Print?. In: Media Perspektiven (9/2003).S. 434-444. Online verfügbar unter:http://www.ard-werbung.de/_mp/fach/200309_04.phtml<br />
<br />
•Mrazek, Thomas: e-Paper-Keine digitale Goldgrube.2004.Online verfügbar unter:http://www.goa2003.onlinejournalismus.de/webwatch/epaper.php (letzter Zugriff: 21.01.06)<br />
<br />
•Neuberger, Christoph; Tonnemacher, Jan u.a.: Die deutschen Tageszeitungen im World Wide Web. In: Media Perspektiven (12/1997). S.652-662<br />
<br />
•Tüshaus, Benedikt:Christoph Neuberger:"Die Zeitungen haben das Internet nicht als journlistisches Medium begriffen"-Interview mit Christoph Neuberger.2002.Online verfügbar unter:http://www.goa2003.onlinejournalismus.de/webwatch/interviewneuberger.php (letzter Zugriff: 21.01.06)</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Cross-Promotion&diff=6645Cross-Promotion2006-03-07T11:53:54Z<p>K.Rixecker: </p>
<hr />
<div><br />
<br />
<br />
Cross-Promotion ist ein Bestandteil einer [[Cross-Media]] Strategie. Unter Cross-Promotion versteht man die Möglichkeit in einem Medium Werbung für ein anderes Medienprodukt des Unternehmens zu platzieren. Durch diese intermedialen Verweise erhoffen sich die Unternehmen eine Erhöhung ihres Bekanntheitsgrades und somit die Etablierung einer eigenen Marke auf dem Wirtschaftsmarkt. Ein weiterer Aspekt ist die Absicht durch Cross-Promotion die Kunden stärker an die Produkte zu binden.<br />
<br />
Dieses Verfahren bietet dem Publikum eine Orientierungsmöglichkeit, da die Verweise andere Medienangebote mit Themen-, Programm- und Genreanbindung liefern.<br />
<br />
<br />
='''Quelle:'''=<br />
<br />
- Beyer, Andrea; Carl, Petra: Einführung in die Medienökonomie.Konstanz (2004). S. 95</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Automatisches_Abstracting&diff=6644Automatisches Abstracting2006-03-07T11:51:44Z<p>K.Rixecker: </p>
<hr />
<div>[[category:Informationstechnik]]<br />
=Automatisches Abstracting=<br />
<br />
<br />
<br />
Erste Experimente automatische Abstracts herzustellen basieren auf dem Verfahren, relevante Sätze im Originaldokument nach vorgegebenen Kriterien zu erkennen, sie in eine bestimmte Reihenfolge zu bringen und in einer Sequenz auszugeben.<br />
Das Verfahren konzentriert sich auf Sätze, die folgende Kriterien erfüllen:<br />
<br />
- Wörter, die eine hohe absolute oder relative Häufigkeit aufweisen<br />
<br />
- „sprachliche Einheiten“ mit bestimmten syntaktischen Merkmalen (Wortklassenzugehörigkeit, bevorzugte Substantive und Grundmuster von Nominalphrasen)<br />
<br />
- „sprachliche Einheiten“, die Titelwörter oder Begriffe aus der Positiv-Wortliste aufweisen <br />
<br />
<br />
Darüber hinaus werden auch bevorzugt die sogenannten „topic- Sätze“ extrahiert. Diese sind dadurch gekennzeichnet, dass sie überwiegend am Anfang oder Ende eines Sinnabschnittes des Textes stehen (Absatz, Kapitel, Abschnitt). Überdies sind „topic- Sätze“ durch einleitende Schlüsselwörter gekennzeichnet (Bsp.: „Dieser Aufsatz behandelt...“, „Zusammenfassend...“).<br />
<br />
<br />
Der erste Arbeitsschritt dieses Verfahrens besteht in der Erkennung von relevanten Sätzen. Nach der Identifizierung dieser Sätze erfolgt die Gewichtung der Abstracting- Kandidaten- Sätze, bei der auch statistische Assoziations- und Clustering- Verfahren zum Einsatz kommen. Hierbei können durch die Einstellung verschiedener cut- off- Werte unterschiedliche lange Abstracts erstellt werden.<br />
Die relevantesten Sätze werden dann in der Reihenfolge ihres Vorkommens im Originaltext geordnet.<br />
Im Gegensatz zum intellektuellen [[Abstracting]] entsteht durch dieses Verfahren jedoch der Nachteil der fehlenden Textkohärenz des produzierten Kurzreferats und daraus resultiernde Verständnisprobleme.<br />
<br />
<br />
Spätere Entwicklungen des automatischen Abstractingverfahrens konzentrieren sich neben der Identifizierung von relevanten Sätze auch auf Textwissensstrukturen, die mit der Heranziehung von Weltwissen erkannt werden können. Die Kurzreferate werden folglich nicht mehr nur aus Texten abgeleitet, sondern größtenteils aus Wissensstrukturen generiert.<br />
<br />
='''Quelle'''=<br />
<br />
- Kuhlen, Rainer: Abstracts-Abstracting-Grundlagen. In: Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation. Hrsg.: Kuhlen, Seeger, Strauch. Saur-Verlag, München. 5.Auflage. 2004. S.201-203</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=E-Paper&diff=6643E-Paper2006-03-07T11:45:31Z<p>K.Rixecker: </p>
<hr />
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<br />
<br />
<br />
='''Einführung'''=<br />
<br />
e-Paper sind meist eine 1:1 Kopie der gedruckten Ausgabe einer Zeitung. Der Nutzer erhält das Abbild der Printausgabe auf seinem Bildschirm und kann anhand einer nebenstehenden Navigationsleiste durch die tagesaktuelle Zeitung blättern.<br />
Für Abonnenten des gedruckten Zeitungsexemplars ist dieser Dienst kostenlos. Nutzer, die nur e-Paper lesen, können gegen Entgelt darauf zugreifen. Durch dieses Angebot erhoffen sich die Zeitungsverlage zusätzliche Einnahmequellen und einen Effekt der Kundenbindung. Außerdem ist diese Verbindung des Online-Angebots e-Paper mit dem Offline-Angebot Tageszeitung Bestandteil einer [[Cross-Media]] Strategie.<br />
Die weltweit erste e-Paper Ausgabe wurde 1995 von der Rhein-Zeitung im Internet veröffentlicht.<br />
<br />
='''Präsentationsmöglichkeiten'''=<br />
<br />
Eine Variante der Bereitstellung ist die [[PDF]]-Version. Daneben besteht aber auch die Möglichkeit auf eine faksimilierte Ausgabe auf Grundlage von [[HTML und XML|HTML- und XML]]-Dateien zuzugreifen, die direkt im Browser angezeigt wird.<br />
<br />
<br />
='''Vor- und Nachteile'''=<br />
<br />
'''Vorteile'''<br />
<br />
Vorteile der e-Paper bestehen in den geringen Vertriebskosten, da der Zugriff über die<br />
Website der Zeitung oder eine Zustellung per Mail erfolgt. Vor allem bei der Auslandszustellung ergeben sich Kosteneinsparungen, da die gedruckten Ausgaben per Luftpost versendet werden und dies für die Verlage ein Zuschussgeschäft darstellt.<br />
Des Weiteren sind e-Paper durch die Verbreitung per Internet global und schneller im Vergleich zu den gedruckten Ausgaben verfügbar.<br />
<br />
Ein weiterer Vorteil sind die geringen Herstellungskosten. Da die digitale Version weitesgehend automatisiert aus den Daten der gedruckten Zeitungsproduktion erzeugt werden kann, entfällt ein höherer Kostenaufwand. Außerdem bleibt der vertraute Gesamtüberblick für den Nutzer erhalten, sodass keine Orientierungsumgewöhnung erforderlich ist.<br />
<br />
<br />
'''Nachteile'''<br />
<br />
Nachteile bestehen zum einen in der schlechten Lesbarkeit und zum anderen in der fehlenden clusterorientierten und modularisierten Aufbereitung der Inhalte, sowie der eingeschränkte [[Hypertext|Hypertextualität]]. Durch die schlechte Lesbarkeit ist das „überfliegende Lesen“ nicht möglich. <br />
<br />
Bei der clusterorientierten Aufbereitung werden zwar zusammengehörende Textelemente umrahmt, jedoch werden die zu dem Text dazugehörigen Bilder nicht in das [[Cluster]] miteinbezogen, wodurch Text und Bild bei der HTML- bzw. XML- basierten Ausgabe nur getrennt voneinander betrachtet werden können. <br />
<br />
<br />
='''Nutzerverhalten'''=<br />
<br />
Untersuchungen des Nutzungsverhaltens zeigen, dass Leser e-Paper vor allem aufgrund der zur Verfügung gestellten Archivfunktion zu Recherchezwecken nutzen. Des Weiteren werden e-Paper zum Großteil am Arbeitsplatz genutzt, wobei die Nutzung im Vergleich zur Printausgabe auch selektiver erfolgt. Dies zeigt eine Studie, die durch Wissenschaftler der Universität Trier in Kooperation mit der Rhein-Zeitung Koblenz durchgeführt wurde. Hieraus ist der Schluss zu ziehen, dass e-Paper eine Komplementärfunktion zu der gedruckten Zeitungsausgabe darstellen. Der Interessenschwerpunkt bei der Lektüre liegt im Gegensatz zu der [[Onlinezeitung]] auf lokalen Informationen. <br />
<br />
<br />
<br />
='''Quellen'''=<br />
•Bucher, Hans-Jürgen; Büffel, Stefan; Wollscheid, Jörg: Digitale Zeitungen als ePaper:echt Online oder echt Print?. In: Media Perspektiven (9/2003).S. 434-444. Online verfügbar unter:http://www.ard-werbung.de/_mp/fach/200309_04.phtml<br />
<br />
•Mrazek, Thomas: e-Paper-Keine digitale Goldgrube.2004.Online verfügbar unter:http://www.goa2003.onlinejournalismus.de/webwatch/epaper.php (letzter Zugriff: 21.01.06)<br />
<br />
•Neuberger, Christoph; Tonnemacher, Jan u.a.: Die deutschen Tageszeitungen im World Wide Web. In: Media Perspektiven (12/1997). S.652-662<br />
<br />
•Tüshaus, Benedikt:Christoph Neuberger:"Die Zeitungen haben das Internet nicht als journlistisches Medium begriffen"-Interview mit Christoph Neuberger.2002.Online verfügbar unter:http://www.goa2003.onlinejournalismus.de/webwatch/interviewneuberger.php (letzter Zugriff: 21.01.06)</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Cluster&diff=6642Cluster2006-03-07T11:44:14Z<p>K.Rixecker: </p>
<hr />
<div>Der Begriff Cluster stammt aus dem englischen Sprachgebrauch und besitzt die Grundbedeutung Gruppe, Anhäufung, Bündel. <br />
<br />
In einem Cluster werden Mengen von Objekten zusammengefasst, die gleiche oder ähnliche Merkmale aufweisen. Der Prozess des Clustering findet bei der [[Informationserschließung]] sowie im Bereich des Information Retrievals Anwendung. Im [[Information Retrieval]] besteht ein Cluster aus der Menge "ähnlicher" Objekte, die durch das Vorkommen gemeinsamer Stichwörter bzw. Indexelemente identifiziert werden.<br />
<br />
<br />
<br />
='''Quelle:'''=<br />
<br />
Luckhardt, Heinz-Dirk: Terminosaurus Rex der Informationswissnschaft, Universität des Saarlandes. Online verfügbar unter:[http://server02.is.uni-sb.de/trex/]. Suchbegriff: Clustering.(letzter Zugriff: 07.03.2006)</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Cross-Media&diff=6641Cross-Media2006-03-07T11:06:04Z<p>K.Rixecker: </p>
<hr />
<div>[[category:Wissens- und Informationsmanagement]] <br />
[[category:Informationsökonomie]]<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
='''Begriffserklärung'''=<br />
<br />
Unter Cross-Media versteht man die Vernetzung verschiedner Medientypen (Fernsehen, Radio, Zeitung, Internet). Durch diese Vernetzung werden Informationen bzw. Nachrichten über verschiedene Medienkanäle verbreitet, nachdem sie für den einzelnen Medientypus aufbereitet worden sind. <br />
<br />
<br />
<br />
<br />
='''Ziele'''=<br />
<br />
Ein Ziel einer solchen Cross-Media Strategie ist die Erzielung eines Mehrwertes für den Nutzer. Faktoren, die diesen Mehrwert erzeugen sind zum Beispiel die steigende Interaktivität für den Nutzer, die höhere Individualität der Informationsbeschaffung und größere Auswahl der Informationen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, neue Produkte auf dem Markt zu platzieren, neue Dienste anzubieten und die Nutzung der neuen Angebote standortunabhängig zu gestalten. <br />
<br />
Ein weiteres Ziel der Unternehmen besteht in der Erhöhung des Bekanntheitsgrades ihrer Produkte, um somit neue Kunden für sich zu gewinnen und gleichzeitig die bereits vorhandenen Kunden stärker an sich zu binden. Des Weiteren erzeugen intermediale Verweise eine bessere Orientierungsmöglichkeit für das Publikum, während der Nutzwert durch die spezifisch unterschiedlichen Möglichkeiten der einzelnen Medien zunimmt. Solche intermedialen Verweise können zum Beispiel durch Cross-Promotion erzielt werden, indem in einem Medium Werbung für ein anderes Medium platziert wird. <br />
<br />
Cross-Media Strategien ermöglichen es, Unternehmen außerdem neue eigene Marken zu etablieren, wie das Beispiel der Zeitschrift Geo zeigt, die neben ihren traditionellen Produkten, den Zeitschriften, auch andere Produkte vertreiben, wie Kalender, Bücher und durch Cross-Media Strategien auch den Fernseh- und Internetmarkt betreten haben. Durch diese Tatsache erhöht sich natürlich die Bekanntheit des Unternehmens und der Nutzer erhält einen Mehrwert durch die Nutzung der einzelnen Produkte, indem er neben der Lektüre der Zeitschrift oder des Buches komplementär dazu beispielsweise das Internetangebot nutzen kann, bei dem er auch mehr in Interaktion treten kann. <br />
<br />
Bei der medialen Verflechtung ist jedoch darauf zu achten, dass bei der Verbreitung der Informationen über die verschiedenen Medienkanäle ein widerspruchsfreies Kommunikationssystem besteht und keine unterschiedlichen Standpunkte vertreten werden. Dies bedeutet, dass zum Beispiel bei einer Zeitung die Print- und Onlineredaktion über ein Ereignis in gleicher Weise berichten. <br />
<br />
<br />
<br />
<br />
='''Beispiel einer Cross-Media Strategie'''=<br />
<br />
Die Verbreitung und Entwicklung des Internets zu einem Massenmedium ließen einige Experten davon ausgehen, dass das Printmedium durch die neuen multimedialen Medien in seiner Existenz bedroht sei. Bill Gates äußerte sich im Jahr 1998 folgendermaßen :“Das Jahr 2000 wird das Ende der Zeitungs- und Zeitschriftenverleger einläuten.“ Jedoch besteht unter anderem für Zeitungen, die Möglichkeit sich durch Cross-Media Strategien die multimedialen Entwicklungen zu Nutze zu machen. <br />
<br />
Für Zeitungen bedeutet dies, dass die Notwendigkeit der Verzahnung eines guten Online- mit einem guten Offline-Angebot gegeben ist. Ein Ziel dieser Kombination von Online- mit Offline-Inhalten ist die Erschließung neuer Umsatzpotenziale und eine verstärkte Kundenbindung. Dadurch dass, zum Beispiel eine Tageszeitung neben ihrem traditionellen Printangebot auch ein Online-Angebot ([[Onlinezeitung]] oder [[e-Paper]]) unterhält, erhofft sie sich den Gewinn neuer Kunden einerseits und andererseits eine stärkere Kundenbindung. <br />
<br />
Darüber hinaus werden die traditionellen Angebote durch die Internetauftritte gestützt, wie das Beispiel des Vorarlberger Medienhauses zeigt. Neben den Zeitungsprodukten „Vorarlberger Nachrichten“ und die „Neue Vorarlberger Tageszeitung“ betreibt das Medienhaus den Internetauftritt Vorarlberg-Online (www.vol.at). Nach den Ereignissen des 11.September 2001 konnten die aktuellsten Informationen über die Terroranschläge direkt online gestellt und mit der Bemerkung versehen werden: „Lesen Sie mehr Hintergründe dazu in den Vorarlberger- Nachrichten“, wodurch der Verkauf der Printausgaben auch profitierte. Des Weiteren publiziert das Medienhaus die Jugendzeitschrift „Wann & Wo“, in der eine Auswahl von Fotos der Veranstaltungen aus der Umgebung mit dem Verweis abgedruckt werden, dass auf der Internetseite noch mehr Bilder betrachtet werden können. An diesem Beispiel wird deutlich, dass sowohl das Offline- Angebot vom Online-Angebot profitieren kann, wie auch umgekehrt, sodass das Printmedium <br />
durch das Online-Angebot ergänzt und nicht bedroht wird. <br />
<br />
<br />
<br />
<br />
='''Quellen'''=<br />
<br />
· Bahlmann, Arnold: Eine Branche im Wandel. In: Die Zukunft der Printmedien. Hrsg.: Jörg Eberspächer. 2002. S.19-21 <br />
<br />
· Beyer, Andrea; Carl, Petra: Einführung in die Medienökonomie. Konstanz (2004).S.95;135 <br />
<br />
· Friedrichsen, Mike: Print-Management im digitalen Zeitalter- Der Wandel und die Folgen.In: Printmanagement- Herausforderungen <br />
für Druck- und Verlagsunternehmen im digitalen Zeitalter. Hrsg.: Mike Friedrichsen. <br />
Band 3 (2004). S. 7-14 <br />
<br />
· Thurm, Stephan: Redaktionsarbeit zwischen Online und Printmedium. In: Die Zukunft der Printmedien. 2002. S.69-74</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Cross-Promotion&diff=6640Cross-Promotion2006-03-07T11:05:12Z<p>K.Rixecker: </p>
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<br />
<br />
Cross-Promotion ist ein Bestandteil einer [[Cross-Media]] Strategie. Unter Cross-Promotion versteht man die Möglichkeit in einem Medium Werbung für ein anderes Medienprodukt des Unternehmens zu platzieren. Durch diese intermedialen Verweise erhoffen sich die Unternehmen eine Erhöhung ihres Bekanntheitsgrades und somit die Etablierung einer eigenen Marke auf dem Wirtschaftsmarkt. Ein weiterer Aspekt ist die Absicht durch Cross-Promotion die Kunden stärker an die Produkte zu binden.<br />
<br />
Dieses Verfahren bietet dem Publikum eine Orientierungsmöglichkeit, da die Verweise andere Medienangebote mit Themen-, Programm- und Genreanbindung liefern.<br />
<br />
<br />
='''Quelle:'''=<br />
<br />
- Beyer, Andrea; Carl, Petra: Einführung in die Medienökonomie.Konstanz (2004). S. 95</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Onlinezeitung&diff=6639Onlinezeitung2006-03-06T17:09:06Z<p>K.Rixecker: </p>
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<br />
<br />
='''Einführung'''=<br />
<br />
Auf die Verbreitung des Internets haben die Zeitungen mit dem Angebot der Onlinezeitung und der [[e-Paper]] reagiert, um den Onlinemarkt zu besetzen und somit der Konkurrenz keine Wettbewerbsvorteile zuzugestehen. Allerdings betreiben die Zeitungsverlage, wenn überhaupt, nur kleine Onlineredaktionen. Bei dem überwiegenden Teil der Zeitungen erledigen Printredakteure die Aufgaben im Bereich des Online-Angebots.<br />
<br />
Das Angebot der Onlinezeitung von Tageszeitungen informiert den Nutzer über ausgewählte Ereignisse aus Rubriken, die denen der Printausgabe entsprechen, wie Politik, Sport, Feuilleton usw.. Die Berichterstattung im Netz orientiert sich meist an den Themen der gedruckten Ausgabe, jedoch in verkürzter Form. Bei einigen Anbietern lassen sich Auszüge der Berichte und gegen Entgelt auch die kompletten Artikel lesen. <br />
<br />
Ein Vorteil sowohl bei der Onlinezeitung, als auch bei e-Papern ist die Möglichkeit, dass sich der Nutzer durch weiterführende Links zusätzliche Informationen beschaffen kann. Allerdings ist gleichzeitig als Einwand anzuführen, dass die Recherche zur Überprüfung der Glaubwürdigkeit der Links sowohl kosten-, als auch zeitintensiv ist, sodass die Zeitungen aufgrund des Fehlens eigener Onlineredaktionen diesen Aufwand oft meiden.<br />
<br />
<br />
<br />
='''Zusätzliche Angebote'''=<br />
Neben den weiterführenden Links bietet eine Onlinezeitung dem Nutzer weitere Angebote, die über das der Printausgabe hinausführen. Dazu gehört beispielsweise die Funktion des Newstickers, der es dem Nutzer erlaubt, sich aktuell und standortunabhängig über die neuesten Nachrichten zu informieren. Außerdem wird dadurch die Zeitung dem Aktualitätsdruck gerecht, dem sie durch den Internetauftritt ausgesetzt ist.<br />
<br />
Darüber hinaus erlauben die Such- und Archivfunktion schneller auf relevante Artikel zu einem bestimmten Themengebiet zuzugreifen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, für den Nutzer durch multimediale Angebote in Interaktion zu treten. Er hat die Option gelesene Artikel direkt zu kommentieren und in Foren über Artikel und Ereignisse mit anderen Usern zu diskutieren. Außerdem wird dem Nutzer offeriert, die Artikel an andere Personen weiterzuleiten.<br />
<br />
Zusätzlich zu den einzelnen Artikeln werden dem Nutzer Bildergalerien und Video-Streams angeboten, die die schriftlichen Informationen in Bild und Ton unterstützen. <br />
Ein weiteres zusätzliches Angebot der Zeitungen im Netz sind die Serviceangebote wie zum Beispiel Reiseführer, Routenplaner und Restaurantführer.<br />
<br />
Eine Rubrik, die auch die Printausgabe beinhaltet, jedoch aufgrund der bequemeren Nutzungsmöglichkeit im Netz stärker frequentiert wird, sind die verschiedenen Marktplätze. Diese ermöglichen die Suche nach Immobilien, Jobs und Kunstobjekten. <br />
<br />
<br />
<br />
='''Nutzerverhalten'''=<br />
<br />
Wie die [[e-Paper]]-Ausgaben besitzen auch die Onlinezeitungen eine Komplementärfunktion zu der gedruckten Zeitungsversion. Liegt der Interessenschwerpunkt bei e-Papern auf lokalen Informationen, so richtet sich das Augenmerk der User bei Onlinezeitungen eher auf überregionale Informationen.<br />
<br />
<br />
='''Wirtschaftlicher Aspekt'''=<br />
<br />
Eine Funktion des Internetauftritts einer Zeitung besteht in der schnellen und fundierten Information des Lesers. Jedoch ergeben sich durch die Onlinepräsenz für die Zeitungsverlage Möglichkeiten, zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen. War es anfänglich Ziel der Verlage „Präsenz“ auf dem Onlinemarkt zu zeigen, um sich zu behaupten, stellen sich nun durch die Weiterverbreitung des Internets neue Anforderungen an die Zeitungen. Es reicht nicht mehr, die Artikel der gedruckten Ausgabe identisch ins Netz zu stellen. Die Verlage müssen [[Cross-Media]] Strategien zu anwenden, um einen Mehrwert für den Nutzer zu erzielen.<br />
Außerdem können Zeitungen durch verschiedene Angebote ,wie beispielsweise die Archivfunktion, zusätzliche Einnahmequellen erschließen. <br />
<br />
<br />
='''Quellen'''=<br />
<br />
<br />
•Bucher, Hans-Jürgen; Büffel, Stefan; Wollscheid, Jörg: Digitale Zeitungen als ePaper:echt Online oder echt Print?. In: Media Perspektiven (9/2003).S. 434-444<br />
<br />
•Theis-Berglmair, Anna-Maria: Die Zukunft der Zeitungen. In: Die Zukunft der Printmedien.Hrsg.: Jörg Eberspächer.2002, S.51-61</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=E-Paper&diff=6638E-Paper2006-03-06T16:53:44Z<p>K.Rixecker: </p>
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='''Einführung'''=<br />
<br />
e-Paper sind meist eine 1:1 Kopie der gedruckten Ausgabe einer Zeitung. Der Nutzer erhält das Abbild der Printausgabe auf seinem Bildschirm und kann anhand einer nebenstehenden Navigationsleiste durch die tagesaktuelle Zeitung blättern.<br />
Für Abonnenten des gedruckten Zeitungsexemplars ist dieser Dienst kostenlos. Nutzer, die nur e-Paper lesen, können gegen Entgelt darauf zugreifen. Durch dieses Angebot erhoffen sich die Zeitungsverlage zusätzliche Einnahmequellen und einen Effekt der Kundenbindung. Außerdem ist diese Verbindung des Online-Angebots e-Paper mit dem Offline-Angebot Tageszeitung Bestandteil einer [[Cross-Media]] Strategie.<br />
Die weltweit erste e-Paper Ausgabe wurde 1995 von der Rhein-Zeitung im Internet veröffentlicht.<br />
<br />
='''Präsentationsmöglichkeiten'''=<br />
<br />
Eine Variante der Bereitstellung ist die [[PDF]]-Version. Daneben besteht aber auch die Möglichkeit auf eine faksimilierte Ausgabe auf Grundlage von [[HTML und XML|HTML- und XML]]-Dateien zuzugreifen, die direkt im Browser angezeigt wird.<br />
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='''Vor- und Nachteile'''=<br />
<br />
'''Vorteile'''<br />
<br />
Vorteile der e-Paper bestehen in den geringen Vertriebskosten, da der Zugriff über die<br />
Website der Zeitung oder eine Zustellung per Mail erfolgt. Vor allem bei der Auslandszustellung ergeben sich Kosteneinsparungen, da die gedruckten Ausgaben per Luftpost versendet werden und dies für die Verlage ein Zuschussgeschäft darstellt.<br />
Des Weiteren sind e-Paper durch die Verbreitung per Internet global und schneller im Vergleich zu den gedruckten Ausgaben verfügbar.<br />
<br />
Ein weiterer Vorteil sind die geringen Herstellungskosten. Da die digitale Version weitesgehend automatisiert aus den Daten der gedruckten Zeitungsproduktion erzeugt werden kann, entfällt ein höherer Kostenaufwand. Außerdem bleibt der vertraute Gesamtüberblick für den Nutzer erhalten, sodass keine Orientierungsumgewöhnung erforderlich ist.<br />
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'''Nachteile'''<br />
<br />
Nachteile bestehen zum einen in der schlechten Lesbarkeit und zum anderen in der fehlenden clusterorientierten und modularisierten Aufbereitung der Inhalte, sowie der eingeschränkte [[Hypertext|Hypertextualität]]. Durch die schlechte Lesbarkeit ist das „überfliegende Lesen“ nicht möglich. <br />
<br />
Bei der clusterorientierten Aufbereitung werden zwar zusammengehörende Textelemente umrahmt, jedoch werden die zu dem Text dazugehörigen Bilder nicht in das Cluster miteinbezogen, wodurch Text und Bild bei der HTML- bzw. XML- basierten Ausgabe nur getrennt voneinander betrachtet werden können. <br />
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='''Nutzerverhalten'''=<br />
<br />
Untersuchungen des Nutzungsverhaltens zeigen, dass Leser e-Paper vor allem aufgrund der zur Verfügung gestellten Archivfunktion zu Recherchezwecken nutzen. Des Weiteren werden e-Paper zum Großteil am Arbeitsplatz genutzt, wobei die Nutzung im Vergleich zur Printausgabe auch selektiver erfolgt. Dies zeigt eine Studie, die durch Wissenschaftler der Universität Trier in Kooperation mit der Rhein-Zeitung Koblenz durchgeführt wurde. Hieraus ist der Schluss zu ziehen, dass e-Paper eine Komplementärfunktion zu der gedruckten Zeitungsausgabe darstellen. Der Interessenschwerpunkt bei der Lektüre liegt im Gegensatz zu der [[Onlinezeitung]] auf lokalen Informationen. <br />
<br />
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='''Quellen'''=<br />
•Bucher, Hans-Jürgen; Büffel, Stefan; Wollscheid, Jörg: Digitale Zeitungen als ePaper:echt Online oder echt Print?. In: Media Perspektiven (9/2003).S. 434-444. Online verfügbar unter:http://www.ard-werbung.de/_mp/fach/200309_04.phtml<br />
<br />
•Mrazek, Thomas: e-Paper-Keine digitale Goldgrube.2004.Online verfügbar unter:http://www.goa2003.onlinejournalismus.de/webwatch/epaper.php (letzter Zugriff: 21.01.06)<br />
<br />
•Neuberger, Christoph; Tonnemacher, Jan u.a.: Die deutschen Tageszeitungen im World Wide Web. In: Media Perspektiven (12/1997). S.652-662<br />
<br />
•Tüshaus, Benedikt:Christoph Neuberger:"Die Zeitungen haben das Internet nicht als journlistisches Medium begriffen"-Interview mit Christoph Neuberger.2002.Online verfügbar unter:http://www.goa2003.onlinejournalismus.de/webwatch/interviewneuberger.php (letzter Zugriff: 21.01.06)</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Cross-Media&diff=6637Cross-Media2006-03-06T16:41:15Z<p>K.Rixecker: </p>
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<div>[[category:Wissens- und Informationsmanagement]] <br />
[[category:Informationsökonomie]]<br />
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='''Begriffserklärung'''=<br />
<br />
Unter Cross-Media versteht man die Vernetzung verschiedner Medientypen (Fernsehen, Radio, Zeitung, Internet). Durch diese Vernetzung werden Informationen bzw. Nachrichten über verschiedene Medienkanäle verbreitet, nachdem sie für den einzelnen Medientypus aufbereitet worden sind. <br />
<br />
<br />
<br />
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='''Ziele'''=<br />
<br />
Ein Ziel einer solchen Cross-Media Strategie ist die Erzielung eines Mehrwertes für den Nutzer. Faktoren, die diesen Mehrwert erzeugen sind zum Beispiel die steigende Interaktivität für den Nutzer, die höhere Individualität der Informationsbeschaffung und größere Auswahl der Informationen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, neue Produkte auf dem Markt zu platzieren, neue Dienste anzubieten und die Nutzung der neuen Angebote standortunabhängig zu gestalten. <br />
<br />
Ein weiteres Ziel der Unternehmen besteht in der Erhöhung des Bekanntheitsgrades ihrer Produkte, um somit neue Kunden für sich zu gewinnen und gleichzeitig die bereits vorhandenen Kunden stärker an sich zu binden. Des Weiteren erzeugen intermediale Verweise eine bessere Orientierungsmöglichkeit für das Publikum, während der Nutzwert durch die spezifisch unterschiedlichen Möglichkeiten der einzelnen Medien zunimmt. Solche intermedialen Verweise können zum Beispiel durch Cross-Promotion erzielt werden, indem in einem Medium Werbung für ein anderes Medium platziert wird. <br />
<br />
Cross-Media Strategien ermöglichen es, Unternehmen außerdem neue eigene Marken zu etablieren, wie das Beispiel der Zeitschrift Geo zeigt, die neben ihren traditionellen Produkten, den Zeitschriften, auch andere Produkte vertreiben, wie Kalender, Bücher und durch Cross-Media Strategien auch den Fernseh- und Internetmarkt betreten haben. Durch diese Tatsache erhöht sich natürlich die Bekanntheit des Unternehmens und der Nutzer erhält einen Mehrwert durch die Nutzung der einzelnen Produkte, indem er neben der Lektüre der Zeitschrift oder des Buches komplementär dazu beispielsweise das Internetangebot nutzen kann, bei dem er auch mehr in Interaktion treten kann. <br />
<br />
Bei der medialen Verflechtung ist jedoch darauf zu achten, dass bei der Verbreitung der Informationen über die verschiedenen Medienkanäle ein widerspruchsfreies Kommunikationssystem besteht und keine unterschiedlichen Standpunkte vertreten werden. Dies bedeutet, dass zum Beispiel bei einer Zeitung die Print- und Onlineredaktion über ein Ereignis in gleicher Weise berichten. <br />
<br />
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<br />
<br />
='''Beispiel einer Cross-Media Strategie'''=<br />
<br />
Die Verbreitung und Entwicklung des Internets zu einem Massenmedium ließen einige Experten davon ausgehen, dass das Printmedium durch die neuen multimedialen Medien in seiner Existenz bedroht sei. Bill Gates äußerte sich im Jahr 1998 folgendermaßen :“Das Jahr 2000 wird das Ende der Zeitungs- und Zeitschriftenverleger einläuten.“ Jedoch besteht unter anderem für Zeitungen, die Möglichkeit sich durch Cross-Media Strategien die multimedialen Entwicklungen zu Nutze zu machen. <br />
<br />
Für Zeitungen bedeutet dies, dass die Notwendigkeit der Verzahnung eines guten Online- mit einem guten Offline-Angebot gegeben ist. Ein Ziel dieser Kombination von Online- mit Offline-Inhalten ist die Erschließung neuer Umsatzpotenziale und eine verstärkte Kundenbindung. Dadurch dass, zum Beispiel eine Tageszeitung neben ihrem traditionellen Printangebot auch ein Online-Angebot ([[Onlinezeitung]] oder [[e-Paper]]) unterhält, erhofft sie sich den Gewinn neuer Kunden einerseits und andererseits eine stärkere Kundenbindung. <br />
<br />
Darüber hinaus werden die traditionellen Angebote durch die Internetauftritte gestützt, wie das Beispiel des Vorarlberger Medienhauses zeigt. Neben den Zeitungsprodukten „Vorarlberger Nachrichten“ und die „Neue Vorarlberger Tageszeitung“ betreibt das Medienhaus den Internetauftritt Vorarlberg-Online (www.vol.at). Nach den Ereignissen des 11.September 2001 konnten die aktuellsten Informationen über die Terroranschläge direkt online gestellt und mit der Bemerkung versehen werden: „Lesen Sie mehr Hintergründe dazu in den Vorarlberger- Nachrichten“, wodurch der Verkauf der Printausgaben auch profitierte. Des Weiteren publiziert das Medienhaus die Jugendzeitschrift „Wann & Wo“, in der eine Auswahl von Fotos der Veranstaltungen aus der Umgebung mit dem Verweis abgedruckt werden, dass auf der Internetseite noch mehr Bilder betrachtet werden können. An diesem Beispiel wird deutlich, dass sowohl das Offline- Angebot vom Online-Angebot profitieren kann, wie auch umgekehrt, sodass das Printmedium <br />
durch das Online-Angebot ergänzt und nicht bedroht wird. <br />
<br />
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<br />
='''Quellen'''=<br />
<br />
· Bahlmann, Arnold: Eine Branche im Wandel. In: Die Zukunft der Printmedien. Hrsg.: Jörg Eberspächer. 2002. S.19-21 <br />
<br />
· Beyer, Andrea; Carl, Petra: Einführung in die Medienökonomie. Konstanz 2004.S.95;135 <br />
<br />
· Friedrichsen, Mike: Print-Management im digitalen Zeitalter- Der Wandel und die Folgen.In: Printmanagement- Herausforderungen <br />
für Druck- und Verlagsunternehmen im digitalen Zeitalter. Hrsg.: Mike Friedrichsen. <br />
Band 3 (2004). S. 7-14 <br />
<br />
· Thurm, Stephan: Redaktionsarbeit zwischen Online und Printmedium. In: Die Zukunft der Printmedien. 2002. S.69-74</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Cross-Media&diff=6636Cross-Media2006-03-06T16:40:41Z<p>K.Rixecker: </p>
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<div>[[category:Wissens- und Informationsmanagement]] <br />
[[category:Informationsökonomie]]<br />
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Dieser Artikel wird noch bearbeitet!Bitte nicht verändern!<br />
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='''Begriffserklärung'''=<br />
<br />
Unter Cross-Media versteht man die Vernetzung verschiedner Medientypen (Fernsehen, Radio, Zeitung, Internet). Durch diese Vernetzung werden Informationen bzw. Nachrichten über verschiedene Medienkanäle verbreitet, nachdem sie für den einzelnen Medientypus aufbereitet worden sind. <br />
<br />
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<br />
<br />
='''Ziele'''=<br />
<br />
Ein Ziel einer solchen Cross-Media Strategie ist die Erzielung eines Mehrwertes für den Nutzer. Faktoren, die diesen Mehrwert erzeugen sind zum Beispiel die steigende Interaktivität für den Nutzer, die höhere Individualität der Informationsbeschaffung und größere Auswahl der Informationen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, neue Produkte auf dem Markt zu platzieren, neue Dienste anzubieten und die Nutzung der neuen Angebote standortunabhängig zu gestalten. <br />
<br />
Ein weiteres Ziel der Unternehmen besteht in der Erhöhung des Bekanntheitsgrades ihrer Produkte, um somit neue Kunden für sich zu gewinnen und gleichzeitig die bereits vorhandenen Kunden stärker an sich zu binden. Des Weiteren erzeugen intermediale Verweise eine bessere Orientierungsmöglichkeit für das Publikum, während der Nutzwert durch die spezifisch unterschiedlichen Möglichkeiten der einzelnen Medien zunimmt. Solche intermedialen Verweise können zum Beispiel durch Cross-Promotion erzielt werden, indem in einem Medium Werbung für ein anderes Medium platziert wird. <br />
<br />
Cross-Media Strategien ermöglichen es, Unternehmen außerdem neue eigene Marken zu etablieren, wie das Beispiel der Zeitschrift Geo zeigt, die neben ihren traditionellen Produkten, den Zeitschriften, auch andere Produkte vertreiben, wie Kalender, Bücher und durch Cross-Media Strategien auch den Fernseh- und Internetmarkt betreten haben. Durch diese Tatsache erhöht sich natürlich die Bekanntheit des Unternehmens und der Nutzer erhält einen Mehrwert durch die Nutzung der einzelnen Produkte, indem er neben der Lektüre der Zeitschrift oder des Buches komplementär dazu beispielsweise das Internetangebot nutzen kann, bei dem er auch mehr in Interaktion treten kann. <br />
<br />
Bei der medialen Verflechtung ist jedoch darauf zu achten, dass bei der Verbreitung der Informationen über die verschiedenen Medienkanäle ein widerspruchsfreies Kommunikationssystem besteht und keine unterschiedlichen Standpunkte vertreten werden. Dies bedeutet, dass zum Beispiel bei einer Zeitung die Print- und Onlineredaktion über ein Ereignis in gleicher Weise berichten. <br />
<br />
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<br />
='''Beispiel einer Cross-Media Strategie'''=<br />
<br />
Die Verbreitung und Entwicklung des Internets zu einem Massenmedium ließen einige Experten davon ausgehen, dass das Printmedium durch die neuen multimedialen Medien in seiner Existenz bedroht sei. Bill Gates äußerte sich im Jahr 1998 folgendermaßen :“Das Jahr 2000 wird das Ende der Zeitungs- und Zeitschriftenverleger einläuten.“ Jedoch besteht unter anderem für Zeitungen, die Möglichkeit sich durch Cross-Media Strategien die multimedialen Entwicklungen zu Nutze zu machen. <br />
<br />
Für Zeitungen bedeutet dies, dass die Notwendigkeit der Verzahnung eines guten Online- mit einem guten Offline-Angebot gegeben ist. Ein Ziel dieser Kombination von Online- mit Offline-Inhalten ist die Erschließung neuer Umsatzpotenziale und eine verstärkte Kundenbindung. Dadurch dass, zum Beispiel eine Tageszeitung neben ihrem traditionellen Printangebot auch ein Online-Angebot ([[Onlinezeitung]] oder [[e-Paper]]) unterhält, erhofft sie sich den Gewinn neuer Kunden einerseits und andererseits eine stärkere Kundenbindung. <br />
<br />
Darüber hinaus werden die traditionellen Angebote durch die Internetauftritte gestützt, wie das Beispiel des Vorarlberger Medienhauses zeigt. Neben den Zeitungsprodukten „Vorarlberger Nachrichten“ und die „Neue Vorarlberger Tageszeitung“ betreibt das Medienhaus den Internetauftritt Vorarlberg-Online (www.vol.at). Nach den Ereignissen des 11.September 2001 konnten die aktuellsten Informationen über die Terroranschläge direkt online gestellt und mit der Bemerkung versehen werden: „Lesen Sie mehr Hintergründe dazu in den Vorarlberger- Nachrichten“, wodurch der Verkauf der Printausgaben auch profitierte. Des Weiteren publiziert das Medienhaus die Jugendzeitschrift „Wann & Wo“, in der eine Auswahl von Fotos der Veranstaltungen aus der Umgebung mit dem Verweis abgedruckt werden, dass auf der Internetseite noch mehr Bilder betrachtet werden können. An diesem Beispiel wird deutlich, dass sowohl das Offline- Angebot vom Online-Angebot profitieren kann, wie auch umgekehrt, sodass das Printmedium <br />
durch das Online-Angebot ergänzt und nicht bedroht wird. <br />
<br />
<br />
<br />
<br />
='''Quellen'''=<br />
<br />
· Bahlmann, Arnold: Eine Branche im Wandel. In: Die Zukunft der Printmedien. Hrsg.: Jörg Eberspächer. 2002. S.19-21 <br />
<br />
· Beyer, Andrea; Carl, Petra: Einführung in die Medienökonomie. Konstanz 2004.S.95;135 <br />
<br />
· Friedrichsen, Mike: Print-Management im digitalen Zeitalter- Der Wandel und die Folgen.In: Printmanagement- Herausforderungen <br />
für Druck- und Verlagsunternehmen im digitalen Zeitalter. Hrsg.: Mike Friedrichsen. <br />
Band 3 (2004). S. 7-14 <br />
<br />
· Thurm, Stephan: Redaktionsarbeit zwischen Online und Printmedium. In: Die Zukunft der Printmedien. 2002. S.69-74</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Cross-Media&diff=6635Cross-Media2006-03-06T16:33:01Z<p>K.Rixecker: </p>
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<div>[[category:Wissens- und Informationsmanagement]] <br />
[[category:Informationsökonomie]]<br />
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='''Begriffserklärung'''=<br />
<br />
Unter Cross-Media versteht man die Vernetzung verschiedner Medientypen (Fernsehen, Radio, Zeitung, Internet). Durch diese Vernetzung werden Informationen bzw. Nachrichten über verschiedene Medienkanäle verbreitet, nachdem sie für den einzelnen Medientypus aufbereitet worden sind. <br />
<br />
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='''Ziele'''=<br />
<br />
Ein Ziel einer solchen Cross-Media Strategie ist die Erzielung eines Mehrwertes für den Nutzer. Faktoren, die diesen Mehrwert erzeugen sind zum Beispiel die steigende Interaktivität für den Nutzer, die höhere Individualität der Informationsbeschaffung und größere Auswahl der Informationen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, neue Produkte auf dem Markt zu platzieren, neue Dienste anzubieten und die Nutzung der neuen Angebote standortunabhängig zu gestalten. <br />
<br />
Ein weiteres Ziel der Unternehmen besteht in der Erhöhung des Bekanntheitsgrades ihrer Produkte, um somit neue Kunden für sich zu gewinnen und gleichzeitig die bereits vorhandenen Kunden stärker an sich zu binden. Des Weiteren erzeugen intermediale Verweise eine bessere Orientierungsmöglichkeit für das Publikum, während der Nutzwert durch die spezifisch unterschiedlichen Möglichkeiten der einzelnen Medien zunimmt. Solche intermedialen Verweise können zum Beispiel durch Cross-Promotion erzielt werden, indem in einem Medium Werbung für ein anderes Medium platziert wird. <br />
<br />
Cross-Media Strategien ermöglichen es, Unternehmen außerdem neue eigene Marken zu etablieren, wie das Beispiel der Zeitschrift Geo zeigt, die neben ihren traditionellen Produkten, den Zeitschriften, auch andere Produkte vertreiben, wie Kalender, Bücher und durch Cross-Media Strategien auch den Fernseh- und Internetmarkt betreten haben. Durch diese Tatsache erhöht sich natürlich die Bekanntheit des Unternehmens und der Nutzer erhält einen Mehrwert durch die Nutzung der einzelnen Produkte, indem er neben der Lektüre der Zeitschrift oder des Buches komplementär dazu beispielsweise das Internetangebot nutzen kann, bei dem er auch mehr in Interaktion treten kann. <br />
<br />
Bei der medialen Verflechtung ist jedoch darauf zu achten, dass bei der Verbreitung der Informationen über die verschiedenen Medienkanäle ein widerspruchsfreies Kommunikationssystem besteht und keine unterschiedlichen Standpunkte vertreten werden. Dies bedeutet, dass zum Beispiel bei einer Zeitung die Print- und Onlineredaktion über ein Ereignis in gleicher Weise berichten. <br />
<br />
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='''Beispiel einer Cross-Media Strategie'''=<br />
<br />
Die Verbreitung und Entwicklung des Internets zu einem Massenmedium ließen einige Experten davon ausgehen, dass das Printmedium durch die neuen multimedialen Medien in seiner Existenz bedroht sei. Bill Gates äußerte sich im Jahr 1998 folgendermaßen :“Das Jahr 2000 wird das Ende der Zeitungs- und Zeitschriftenverleger einläuten.“ Jedoch besteht unter anderem für Zeitungen, die Möglichkeit sich durch Cross-Media Strategien die multimedialen Entwicklungen zu Nutze zu machen. <br />
<br />
Für Zeitungen bedeutet dies, dass die Notwendigkeit der Verzahnung eines guten Online- mit einem guten Offline-Angebot gegeben ist. Ein Ziel dieser Kombination von Online- mit Offline-Inhalten ist die Erschließung neuer Umsatzpotenziale und eine verstärkte Kundenbindung. Dadurch dass, zum Beispiel eine Tageszeitung neben ihrem traditionellen Printangebot auch ein Online-Angebot ([[Onlinezeitung]] oder [[e-Paper]]) unterhält, erhofft sie sich den Gewinn neuer Kunden einerseits und andererseits eine stärkere Kundenbindung. <br />
<br />
Darüber hinaus werden die traditionellen Angebote durch die Internetauftritte gestützt, wie das Beispiel des Vorarlberger Medienhauses zeigt. Neben den Zeitungsprodukten „Vorarlberger Nachrichten“ und die „Neue Vorarlberger Tageszeitung“ betreibt das Medienhaus den Internetauftritt Vorarlberg-Online (www.vol.at). Nach den Ereignissen des 11.September 2001 konnten die aktuellsten Informationen über die Terroranschläge direkt online gestellt und mit der Bemerkung versehen werden: „Lesen Sie mehr Hintergründe dazu in den Vorarlberger- Nachrichten“, wodurch der Verkauf der Printausgaben auch profitierte. Des Weiteren publiziert das Medienhaus die Jugendzeitschrift „Wann & Wo“, in der eine Auswahl von Fotos der Veranstaltungen aus der Umgebung mit dem Verweis abgedruckt werden, dass auf der Internetseite noch mehr Bilder betrachtet werden können. An diesem Beispiel wird deutlich, dass sowohl das Offline- Angebot vom Online-Angebot profitieren kann, wie auch umgekehrt, sodass das Printmedium <br />
durch das Online-Angebot ergänzt und nicht bedroht wird. <br />
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='''Quellen'''=<br />
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· Bahlmann, Arnold: Eine Branche im Wandel. In: Die Zukunft der Printmedien. Hrsg.: Jörg Eberspächer. 2002. S.19-21 <br />
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· Beyer, Andrea; Carl, Petra: Einführung in die Medienökonomie. Konstanz 2004.S.95;135 <br />
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· Friedrichsen, Mike: Print-Management im digitalen Zeitalter- Der Wandel und die Folgen.In: Printmanagement- Herausforderungen <br />
für Druck- und Verlagsunternehmen im digitalen Zeitalter. Hrsg.: Mike Friedrichsen. <br />
Band 3 (2004). S. 7-14 <br />
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· Thurm, Stephan: Redaktionsarbeit zwischen Online und Printmedium. In: Die Zukunft der Printmedien. 2002. S.69-74</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Cross-Media&diff=6634Cross-Media2006-03-06T14:28:16Z<p>K.Rixecker: </p>
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[[category:Informationsökonomie]]<br />
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='''Begriffserklärung'''=<br />
<br />
Unter Cross-Media versteht man die Vernetzung verschiedner Medientypen (Fernsehen, Radio, Zeitung, Internet). Durch diese Vernetzung werden Informationen bzw. Nachrichten über verschieden Medienkanäle verbreitet, nachdem sie für den einzelnen Medientypus aufbereitet worden sind. <br />
<br />
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='''Ziele'''=<br />
<br />
Ein Ziel einer solchen Cross-Media Strategie ist die Erzielung eines Mehrwertes für den Nutzer. Faktoren, die diesen Mehrwert erzeugen sind zum Beispiel die steigende Interaktivität für den Nutzer, die höhere Individualität der Informationsbeschaffung und größere Auswahl der Informationen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit neue Produkte auf dem Markt zu platzieren, neue Dienste anzubieten und die Nutzung der neuen Angebote standortunabhängig zu gestalten. <br />
<br />
Ein weiteres Ziel der Unternehmen besteht in der Erhöhung der Bekanntheit ihrer Produkte, um somit neue Kunden für sich zu gewinnen und gleichzeitig die bereits vorhandenen Kunden stärker an sich zu binden. Des Weiteren erzeugen intermediale Verweise eine bessere Orientierungsmöglichkeit für das Publikum, während der Nutzwert durch die spezifisch unterschiedlichen Möglichkeiten der einzelnen Medien zunimmt. Solche intermediale Verweise können zum Beispiel durch Cross-Promotion erzielt werden, indem in einem Medium Werbung für ein anderes Medium platziert wird. <br />
<br />
Cross-Media Strategien ermöglichen es Unternehmen außerdem neue eigene Marken zu etablieren, wie das Beispiel der Zeitschrift Geo zeigt, die neben ihren traditionellen Produkten, den Zeitschriften, auch andere Produkte vertreiben wie Kalender, Bücher und durch Cross-Media Strategien auch den Fernseh- und Internetmarkt betreten haben. Durch diese Tatsache erhöht sich natürlich die Bekanntheit des Unternehmens und der Nutzer erhält einen Mehrwert durch die Nutzung der einzelnen Produkte, indem er neben der Lektüre der Zeitschrift oder des Buches komplementär dazu beispielsweise das Internetangebot nutzen kann, bei dem er auch mehr in Interaktion treten kann. <br />
<br />
Bei der medialen Verflechtung ist jedoch darauf zu achten, dass bei der Verbreitung der Informationen über die verschieden Medienkanäle ein widerspruchsfreies Kommunikationssystem besteht und keine unterschiedlichen Standpunkte vertreten werden. Dies bedeutet, dass zum Beispiel bei einer Zeitung die Print- und Onlineredaktion über ein Ereignis in gleicher Weise berichten. <br />
<br />
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='''Beispiel einer Cross-Media Strategie'''=<br />
<br />
Die Verbreitung und Entwicklung des Internets zu einem Massenmedium ließen einige Experten davon ausgehen, dass das Printmedium durch die neuen multimedialen Medien in seiner Existenz bedroht sei. Bill Gates äußerte sich im Jahr 1998 folgendermaßen :“Das Jahr 2000 wird das Ende der Zeitungs- und Zeitschriftenverleger einläuten.“ Jedoch besteht unter anderem für Zeitungen die Möglichkeit sich durch Cross-Media Strategien die multimedialen Entwicklungen zu Nutze zu machen. <br />
<br />
Für Zeitungen bedeutet dies, dass die Notwendigkeit der Verzahnung eines guten Online mit einem guten Offline Angebot gegeben ist. Ein Ziel dieser Kombination von Online- mit Offline- Inhalten ist die Erschließung neuer Umsatzpotenziale und eine verstärkte Kundenbindung. Dadurch dass, zum Beispiel eine Tageszeitung neben ihrem traditionellen Printangebot auch ein Onlineangebot ([[Onlinezeitung]] oder [[e-Paper]]) unterhält, erhofft sie sich den Gewinn neuer Kunden einerseits und andererseits eine stärkere Kundenbindung. <br />
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Darüber hinaus werden die traditionellen Angebote durch die Internetauftritte gestützt, wie das Beispiel des Vorarlberger Medienhauses zeigt. Neben den Zeitungsprodukten „Vorarlberger Nachrichten“ und die „Neue Vorarlberger Tageszeitung“ betreibt das Medienhaus den Internetauftritt Vorarlberg-Online (www.vol.at). Nach den Ereignissen des 11.September 2001 konnten die aktuellsten Informationen über die Terroranschläge direkt online gestellt werden und mit der Bemerkung versehen werden: „Lesen sie mehr Hintergründe dazu in den Vorarlberger- Nachrichten“, wodurch der Verkauf der Printausgaben auch profitierte. Des Weiteren publiziert das Medienhaus die Jugendzeitschrift „Wann & Wo“, in der eine Auswahl von Fotos der Veranstaltungen aus der Umgebung abgedruckt werden mit dem Verweis, dass auf der Internetseite noch mehr Bilder betrachtet werden können. An diesem Beispiel wird deutlich, dass sowohl die das Offline- Angebot vom Online-Angebot profitieren kann, wie auch umgekehrt, sodass die das Printmedium durch das Onlineangebot ergänzt und nicht bedroht wird. <br />
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='''Quellen'''=<br />
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· Bahlmann, Arnold: Eine Branche im Wandel. In: Die Zukunft der Printmedien. Hrsg.: Jörg Eberspächer. 2002. S.19-21 <br />
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· Beyer, Andrea; Carl, Petra: Einführung in die Medienökonomie. Konstanz 2004.S.95;135 <br />
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· Friedrichsen, Mike: Print- Management im digitalen Zeitalter- Der Wandel und die Folgen.In: Printmanagement- Herausforderungen für Druck- und Verlagsunternehmen im digitalen Zeitalter. Hrsg.: Mike Friedrichsen. Band 3 (2004).S. 7-14 <br />
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· Thurm, Stephan: Redaktionsarbeit zwischen Online und Printmedium. In: Die Zukunft der Printmedien. 2002. S.69-74</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Cross-Media&diff=6633Cross-Media2006-03-06T14:27:38Z<p>K.Rixecker: </p>
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[[category:Informationsökonomie]]<br />
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='''Begriffserklärung'''=<br />
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Unter Cross-Media versteht man die Vernetzung verschiedner Medientypen (Fernsehen, Radio, Zeitung, Internet). Durch diese Vernetzung werden Informationen bzw. Nachrichten über verschieden Medienkanäle verbreitet, nachdem sie für den einzelnen Medientypus aufbereitet worden sind. <br />
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='''Ziele'''=<br />
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Ein Ziel einer solchen Cross-Media Strategie ist die Erzielung eines Mehrwertes für den Nutzer. Faktoren, die diesen Mehrwert erzeugen sind zum Beispiel die steigende Interaktivität für den Nutzer, die höhere Individualität der Informationsbeschaffung und größere Auswahl der Informationen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit neue Produkte auf dem Markt zu platzieren, neue Dienste anzubieten und die Nutzung der neuen Angebote standortunabhängig zu gestalten. <br />
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Ein weiteres Ziel der Unternehmen besteht in der Erhöhung der Bekanntheit ihrer Produkte, um somit neue Kunden für sich zu gewinnen und gleichzeitig die bereits vorhandenen Kunden stärker an sich zu binden. Des Weiteren erzeugen intermediale Verweise eine bessere Orientierungsmöglichkeit für das Publikum, während der Nutzwert durch die spezifisch unterschiedlichen Möglichkeiten der einzelnen Medien zunimmt. Solche intermediale Verweise können zum Beispiel durch Cross-Promotion erzielt werden, indem in einem Medium Werbung für ein anderes Medium platziert wird. <br />
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Cross-Media Strategien ermöglichen es Unternehmen außerdem neue eigene Marken zu etablieren, wie das Beispiel der Zeitschrift Geo zeigt, die neben ihren traditionellen Produkten, den Zeitschriften, auch andere Produkte vertreiben wie Kalender, Bücher und durch Cross-Media Strategien auch den Fernseh- und Internetmarkt betreten haben. Durch diese Tatsache erhöht sich natürlich die Bekanntheit des Unternehmens und der Nutzer erhält einen Mehrwert durch die Nutzung der einzelnen Produkte, indem er neben der Lektüre der Zeitschrift oder des Buches komplementär dazu beispielsweise das Internetangebot nutzen kann, bei dem er auch mehr in Interaktion treten kann. <br />
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Bei der medialen Verflechtung ist jedoch darauf zu achten, dass bei der Verbreitung der Informationen über die verschieden Medienkanäle ein widerspruchsfreies Kommunikationssystem besteht und keine unterschiedlichen Standpunkte vertreten werden. Dies bedeutet, dass zum Beispiel bei einer Zeitung die Print- und Onlineredaktion über ein Ereignis in gleicher Weise berichten. <br />
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='''Beispiel einer Cross-Media Strategie'''=<br />
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Die Verbreitung und Entwicklung des Internets zu einem Massenmedium ließen einige Experten davon ausgehen, dass das Printmedium durch die neuen multimedialen Medien in seiner Existenz bedroht sei. Bill Gates äußerte sich im Jahr 1998 folgendermaßen :“Das Jahr 2000 wird das Ende der Zeitungs- und Zeitschriftenverleger einläuten.“ Jedoch besteht unter anderem für Zeitungen die Möglichkeit sich durch Cross-Media Strategien die multimedialen Entwicklungen zu Nutze zu machen. <br />
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Für Zeitungen bedeutet dies, dass die Notwendigkeit der Verzahnung eines guten Online mit einem guten Offline Angebot gegeben ist. Ein Ziel dieser Kombination von Online- mit Offline- Inhalten ist die Erschließung neuer Umsatzpotenziale und eine verstärkte Kundenbindung. Dadurch dass, zum Beispiel eine Tageszeitung neben ihrem traditionellen Printangebot auch ein Onlineangebot ([[Onlinezeitung]] oder [[e-Paper]]) unterhält, erhofft sie sich den Gewinn neuer Kunden einerseits und andererseits eine stärkere Kundenbindung. <br />
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Darüber hinaus werden die traditionellen Angebote durch die Internetauftritte gestützt, wie das Beispiel des Vorarlberger Medienhauses zeigt. Neben den Zeitungsprodukten „Vorarlberger Nachrichten“ und die „Neue Vorarlberger Tageszeitung“ betreibt das Medienhaus den Internetauftritt Vorarlberg-Online (www.vol.at). Nach den Ereignissen des 11.September 2001 konnten die aktuellsten Informationen über die Terroranschläge direkt online gestellt werden und mit der Bemerkung versehen werden: „Lesen sie mehr Hintergründe dazu in den Vorarlberger- Nachrichten“, wodurch der Verkauf der Printausgaben auch profitierte. Des Weiteren publiziert das Medienhaus die Jugendzeitschrift „Wann & Wo“, in der eine Auswahl von Fotos der Veranstaltungen aus der Umgebung abgedruckt werden mit dem Verweis, dass auf der Internetseite noch mehr Bilder betrachtet werden können. An diesem Beispiel wird deutlich, dass sowohl die das Offline- Angebot vom Online-Angebot profitieren kann, wie auch umgekehrt, sodass die das Printmedium durch das Onlineangebot ergänzt und nicht bedroht wird. <br />
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='''Quellen'''=<br />
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· Bahlmann, Arnold: Eine Branche im Wandel. In: Die Zukunft der Printmedien. Hrsg.: Jörg Eberspächer. 2002. S.19-21 <br />
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· Beyer, Andrea; Carl, Petra: Einführung in die Medienökonomie. Konstanz 2004.S.95;135 <br />
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· Friedrichsen, Mike: Print- Management im digitalen Zeitalter- Der Wandel und die Folgen.In: Printmanagement- Herausforderungen für Druck- und Verlagsunternehmen im digitalen Zeitalter. Hrsg.: Mike Friedrichsen. Band 3 (2004).S. 7-14 <br />
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· Thurm, Stephan: Redaktionsarbeit zwischen Online und Printmedium. In: Die Zukunft der Printmedien. 2002. S.69-74</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Benutzer_Diskussion:K.Rixecker&diff=6632Benutzer Diskussion:K.Rixecker2006-03-06T14:19:49Z<p>K.Rixecker: </p>
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='''Begriffserklärung'''=<br />
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Unter Cross-Media versteht man die Vernetzung verschiedner Medientypen (Fernsehen, Radio, Zeitung, Internet). Durch diese Vernetzung werden Informationen bzw. Nachrichten über verschieden Medienkanäle verbreitet, nachdem sie für den einzelnen Medientypus aufbereitet worden sind. <br />
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='''Ziele'''=<br />
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Ein Ziel einer solchen Cross-Media Strategie ist die Erzielung eines Mehrwertes für den Nutzer. Faktoren, die diesen Mehrwert erzeugen sind zum Beispiel die steigende Interaktivität für den Nutzer, die höhere Individualität der Informationsbeschaffung und größere Auswahl der Informationen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit neue Produkte auf dem Markt zu platzieren, neue Dienste anzubieten und die Nutzung der neuen Angebote standortunabhängig zu gestalten.<br />
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Ein weiteres Ziel der Unternehmen besteht in der Erhöhung der Bekanntheit ihrer Produkte, um somit neue Kunden für sich zu gewinnen und gleichzeitig die bereits vorhandenen Kunden stärker an sich zu binden. <br />
Des Weiteren erzeugen intermediale Verweise eine bessere Orientierungsmöglichkeit für das Publikum, während der Nutzwert durch die spezifisch unterschiedlichen Möglichkeiten der einzelnen Medien zunimmt. Solche intermediale Verweise können zum Beispiel durch [[Cross-Promotion]] erzielt werden, indem in einem Medium Werbung für ein anderes Medium platziert wird.<br />
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Cross-Media Strategien ermöglichen es Unternehmen außerdem neue eigene Marken zu etablieren, wie das Beispiel der Zeitschrift Geo zeigt, die neben ihren traditionellen Produkten, den Zeitschriften, auch andere Produkte vertreiben wie Kalender, Bücher und durch Cross-Media Strategien auch den Fernseh- und Internetmarkt betreten haben. Durch diese Tatsache erhöht sich natürlich die Bekanntheit des Unternehmens und der Nutzer erhält einen Mehrwert durch die Nutzung der einzelnen Produkte, indem er neben der Lektüre der Zeitschrift oder des Buches komplementär dazu beispielsweise das Internetangebot nutzen kann, bei dem er auch mehr in Interaktion treten kann.<br />
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Bei der medialen Verflechtung ist jedoch darauf zu achten, dass bei der Verbreitung der Informationen über die verschieden Medienkanäle ein widerspruchsfreies Kommunikationssystem besteht und keine unterschiedlichen Standpunkte vertreten werden. Dies bedeutet, dass zum Beispiel bei einer Zeitung die Print- und Onlineredaktion über ein Ereignis in gleicher Weise berichten. <br />
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='''Beispiel einer Cross-Media Strategie '''= <br />
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Die Verbreitung und Entwicklung des Internets zu einem Massenmedium ließen einige Experten davon ausgehen, dass das Printmedium durch die neuen multimedialen Medien in seiner Existenz bedroht sei. Bill Gates äußerte sich im Jahr 1998 folgendermaßen :“Das Jahr 2000 wird das Ende der Zeitungs- und Zeitschriftenverleger einläuten.“ Jedoch besteht unter anderem für Zeitungen die Möglichkeit sich durch Cross-Media Strategien die multimedialen Entwicklungen zu Nutze zu machen.<br />
<br />
Für Zeitungen bedeutet dies, dass die Notwendigkeit der Verzahnung eines guten Online mit einem guten Offline Angebot gegeben ist. Ein Ziel dieser Kombination von Online- mit Offline- Inhalten ist die Erschließung neuer Umsatzpotenziale und eine verstärkte Kundenbindung. Dadurch dass, zum Beispiel eine Tageszeitung neben ihrem traditionellen Printangebot auch ein Onlineangebot ([[Onlinezeitung]] oder [[e-Paper]]) unterhält, erhofft sie sich den Gewinn neuer Kunden einerseits und andererseits eine stärkere Kundenbindung.<br />
<br />
Darüber hinaus werden die traditionellen Angebote durch die Internetauftritte gestützt, wie das Beispiel des Vorarlberger Medienhauses zeigt. Neben den Zeitungsprodukten „Vorarlberger Nachrichten“ und die „Neue Vorarlberger Tageszeitung“ betreibt das Medienhaus den Internetauftritt Vorarlberg-Online (www.vol.at). Nach den Ereignissen des 11.September 2001 konnten die aktuellsten Informationen über die Terroranschläge direkt online gestellt werden und mit der Bemerkung versehen werden: „Lesen sie mehr Hintergründe dazu in den Vorarlberger- Nachrichten“, wodurch der Verkauf der Printausgaben auch profitierte. Des Weiteren publiziert das Medienhaus die Jugendzeitschrift „Wann & Wo“, in der eine Auswahl von Fotos der Veranstaltungen aus der Umgebung abgedruckt werden mit dem Verweis, dass auf der Internetseite noch mehr Bilder betrachtet werden können. An diesem Beispiel wird deutlich, dass sowohl die das Offline- Angebot vom Online-Angebot profitieren kann, wie auch umgekehrt, sodass die das Printmedium durch das Onlineangebot ergänzt und nicht bedroht wird.<br />
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='''Quellen'''=<br />
<br />
· Bahlmann, Arnold: Eine Branche im Wandel. In: Die Zukunft der Printmedien. Hrsg.: Jörg Eberspächer. 2002. S.19-21<br />
<br />
· Beyer, Andrea; Carl, Petra: Einführung in die Medienökonomie. Konstanz 2004.S.95;135<br />
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· Friedrichsen, Mike: Print- Management im digitalen Zeitalter- Der Wandel und die Folgen.In: Printmanagement- Herausforderungen für Druck- und Verlagsunternehmen im digitalen Zeitalter. Hrsg.: Mike Friedrichsen. Band 3 (2004).S. 7-14<br />
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· Thurm, Stephan: Redaktionsarbeit zwischen Online und Printmedium. In: Die Zukunft der Printmedien. 2002. S.69-74</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Cross-Promotion&diff=6631Cross-Promotion2006-03-06T14:18:19Z<p>K.Rixecker: </p>
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<br />
Cross-Promotion ist ein Bestandteil einer [[Cross-Media]] Strategie. Unter Cross-Promotion versteht man die Möglichkeit in einem Medium Werbung für ein anderes Medienprodukt des Unternehmens zu platzieren. Durch diese intermedialen Verweise erhoffen sich die Unternehmen eine Erhöhung ihres Bekanntheitsgrades und somit die Etablierung einer eigenen Marke auf dem Wirtschaftsmarkt. Ein weiterer Aspekt ist die Absicht durch Cross-Promotion die Kunden stärker an die Produkte zu binden.<br />
<br />
Dieses Verfahren bietet dem Publikum eine Orientierungsmöglichkeit, da die Verweise andere Medienangebote mit Themen-, Programm- und Genreanbindung liefern.</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Onlinezeitung&diff=6630Onlinezeitung2006-03-06T14:15:33Z<p>K.Rixecker: </p>
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='''Einführung'''=<br />
<br />
Auf die Verbreitung des Internets haben die Zeitungen mit dem Angebot der Onlinezeitung und der [[e-Paper]] reagiert, um den Onlinemarkt zu besetzen und somit der Konkurrenz keine Wettbewerbsvorteile zu zugestehen.Allerdings betreiben die Zeitungsverlage wenn überhaupt, nur kleine Onlineredaktionen beschäftigen. Bei dem überwiegenden Teil der Zeitungen erledigen Printredakteure die Aufgaben im Bereich des Online-Angebots.<br />
<br />
Das Angebot der Onlinezeitung von Tageszeitungen informiert den Nutzer über ausgewählte Ereignisse aus Rubriken, die denen der Printausgabe entsprechen, wie Politik, Sport, Feuilleton usw.. Die Berichterstattung im Netz orientiert sich meist an den Themen der gedruckten Ausgabe, jedoch in verkürzter Form. Bei einigen Anbietern lassen sich Auszüge der Berichte und gegen Entgelt dann die kompletten Artikel lesen. <br />
<br />
Ein Vorteil sowohl bei der Onlinezeitung, als auch bei e-Papern ist die Möglichkeit, dass sich der Nutzer durch weiterführende Links zusätzliche Informationen beschaffen kann. Allerdings ist gleichzeitig als Einwand anzuführen, dass die Recherche zur Überprüfung der Glaubwürdigkeit der Links sowohl kosten-, als auch zeitintensiv ist, sodass die Zeitungen aufgrund des Fehlens eigener Onlineredaktionen diesen Aufwand oft meiden.<br />
<br />
<br />
<br />
='''Zusätzliche Angebote'''=<br />
Neben den weiterführenden Links bietet eine Onlinezeitung dem Nutzer weitere Angebote, die über das der Printausgabe hinausführen. Dazu gehört beispielsweise die Funktion des Newstickers, der es dem Nutzer erlaubt sich aktuell und standortunabhängig über die neuesten Nachrichten zu informieren. Außerdem wird dadurch die Zeitung dem Aktualitätsdruck gerecht, dem sie durch den Internetauftritt ausgesetzt ist.<br />
<br />
Darüber hinaus erlauben die Such- und Archivfunktion schneller auf relevante Artikel zu einem bestimmten Themengebiet zuzugreifen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit für den Nutzer durch multimediale Angebote in Interaktion zu treten. Er hat die Option gelesene Artikel direkt zu kommentieren und in Foren über Artikel und Ereignisse mit anderen Usern zu diskutieren. Außerdem wird dem Nutzer offeriert die Artikel an andere Personen weiterzuleiten.<br />
<br />
Zusätzlich zu den einzelnen Artikeln werden dem Nutzer Bildergalerien und Video- Streams angeboten, die die schriftlichen Informationen in Bild und Ton unterstützen. <br />
Ein weiteres zusätzliches Angebot der Zeitungen im Netz sind die Serviceangebote wie zum Beispiel Reiseführer, Routenplaner und Restaurantführer.<br />
<br />
Eine Rubrik, die auch die Printausgabe beinhaltet, jedoch aufgrund der bequemeren Nutzungsmöglichkeit im Netz stärker frequentiert wird, sind die verschiedenen Marktplätze. Diese ermöglichen die Suche nach Immobilien, Jobs und Kunstobjekten. <br />
<br />
<br />
<br />
='''Nutzerverhalten'''=<br />
<br />
Wie die [[e-Paper]]-Ausgaben besitzen auch die Onlinezeitungen eine Komplementärfunktion zu der gedruckten Zeitungsversion. Liegt der Interessenschwerpunkt bei e-Papern auf lokalen Informationen, so richtet sich das Augenmerk der User bei Onlinezeitungen eher auf überregionale Informationen.<br />
<br />
<br />
='''Wirtschaftlicher Aspekt'''=<br />
<br />
Eine Funktion des Internetauftritts einer Zeitung besteht in der schnellen und fundierten Information des Lesers. Jedoch ergeben sich durch die Onlinepräsenz für die Zeitungsverlage Möglichkeiten zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen. War es anfänglich Ziel der Verlage „Präsenz“ auf dem Onlinemarkt zu zeigen, um sich zu behaupten, stellen sich nun durch die Weiterverbreitung des Internets neue Anforderungen an die Zeitungen. Es reicht nicht mehr die Artikel der gedruckten Ausgabe identisch ins Netz zu stellen. Die Verlage müssen [[Cross-Media]] Strategien zu anwenden, um einen Mehrwert für den Nutzer zu erzielen.<br />
Außerdem können Zeitungen durch verschiedene Angebote ,wie beispielsweise die Archivfunktion, zusätzliche Einnahmequellen erschließen. <br />
<br />
<br />
='''Quellen'''=<br />
<br />
<br />
•Bucher, Hans-Jürgen; Büffel, Stefan; Wollscheid, Jörg: Digitale Zeitungen als ePaper:echt Online oder echt Print?. In: Media Perspektiven (9/2003).S. 434-444<br />
<br />
•Theis-Berglmair, Anna-Maria: Die Zukunft der Zeitungen. In: Die Zukunft der Printmedien.Hrsg.: Jörg Eberspächer.2002, S.51-61</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=E-Paper&diff=6629E-Paper2006-03-06T14:12:36Z<p>K.Rixecker: </p>
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<br />
<br />
='''Einführung'''=<br />
<br />
e-Paper sind meist eine 1:1 Kopie der gedruckten Ausgabe einer Zeitung. Der Nutzer erhält das Abbild der Printausgabe auf seinem Bildschirm und kann anhand einer nebenstehenden Navigationsleiste durch die tagesaktuelle Zeitung blättern.<br />
Für Abonnenten des gedruckten Zeitungsexemplars ist dieser Dienst kostenlos. Nutzer, die nur e-Paper lesen, können gegen Entgelt darauf zugreifen. Durch dieses Angebot erhoffen sich die Zeitungsverlage zusätzliche Einnahmequellen und einen Effekt der Kundenbindung. Außerdem ist diese Verbindung des Onlineangebots e-Paper mit dem Offlineangebot Tageszeitung Bestandteil einer [[Cross-Media]] Strategie.<br />
Die weltweit erste e-Paper Ausgabe wurde 1995 von der Rhein-Zeitung im Internet veröffentlicht.<br />
<br />
='''Präsentationsmöglichkeiten'''=<br />
<br />
Eine Variante der Bereitstellung ist die PDF-Version. Daneben besteht aber auch die Möglichkeit auf eine faksimilierte Ausgabe auf Grundlage von [[HTML und XML|HTML- und XML]]-Dateien zuzugreifen, die direkt im Browser angezeigt wird.<br />
<br />
<br />
='''Vor- und Nachteile'''=<br />
<br />
'''Vorteile'''<br />
<br />
Vorteile der e-Paper bestehen in den geringen Vertriebskosten, da der Zugriff über die<br />
Website der Zeitung oder eine Zustellung per Mail erfolgt. Vor allem bei der Auslandszustellung ergeben sich Kosteneinsparungen, da die gedruckten Ausgaben per Luftpost versendet werden und dies für die Verlage ein Zuschussgeschäft darstellt.<br />
Des Weiteren sind e-Paper durch die Verbreitung per Internet global und schneller im Vergleich zu den gedruckten Ausgaben verfügbar.<br />
<br />
Ein weiterer Vorteil sind die geringen Herstellungskosten. Da die digitale Version weitesgehend automatisiert aus den Daten der gedruckten Zeitungsproduktion erzeugt werden kann, entfällt ein höherer Kostenaufwand. Außerdem bleibt der vertraute Gesamtüberblick für den Nutzer erhalten, sodass keine Orientierungsumgewöhnung erforderlich ist.<br />
<br />
<br />
'''Nachteile'''<br />
<br />
Nachteile bestehen zum einen in der schlechten Lesbarkeit und zum anderen in der fehlenden clusterorientierten und modularisierten Aufbereitung der Inhalte, sowie der eingeschränkte Hypertextualität. Durch die schlechte Lesbarkeit ist das „überfliegende Lesen“ nicht möglich. <br />
<br />
Bei clusterorientierten Aufbereitung werden zwar zusammengehörende Textelemente umrahmt, jedoch werden die zu dem Text dazugehörigen Bilder nicht mit in das Cluster miteinbezogen, wodurch Text und Bild bei der HTML- bzw. XML- basierten Ausgabe nur getrennt voneinander betrachtet werden können. <br />
<br />
<br />
='''Nutzerverhalten'''=<br />
<br />
Untersuchungen des Nutzungsverhalten zeigen, dass Leser e-Paper vor allem aufgrund der zur Verfügung gestellten Archivfunktion zu Recherchezwecken nutzen. Des Weiteren werden e-Paper zum Großteil am Arbeitsplatz genutzt, wobei die Nutzung im Vergleich zur Printausgabe auch selektiver erfolgt. Dies zeigt eine Studie, die durch Wissenschaftler der Universität Trier in Kooperation mit der Rhein-Zeitung Koblenz durchgeführt wurde. Hieraus ist der Schluss zu ziehen, dass e-Paper eine Komplementärfunktion zu der gedruckten Zeitungsausgabe darstellen. Der Interessenschwerpunkt bei der Lektüre liegt im Gegensatz zu der [[Onlinezeitung]] auf lokalen Informationen. <br />
<br />
<br />
<br />
='''Quellen'''=<br />
•Bucher, Hans-Jürgen; Büffel, Stefan; Wollscheid, Jörg: Digitale Zeitungen als ePaper:echt Online oder echt Print?. In: Media Perspektiven (9/2003).S. 434-444. Online verfügbar unter:http://www.ard-werbung.de/_mp/fach/200309_04.phtml<br />
<br />
•Mrazek, Thomas: e-Paper-Keine digitale Goldgrube.2004.Online verfügbar unter:http://www.goa2003.onlinejournalismus.de/webwatch/epaper.php (letzter Zugriff: 21.01.06)<br />
<br />
•Neuberger, Christoph; Tonnemacher, Jan u.a.: Die deutschen Tageszeitungen im World Wide Web. In: Media Perspektiven (12/1997). S.652-662<br />
<br />
•Tüshaus, Benedikt:Christoph Neuberger:"Die Zeitungen haben das Internet nicht als journlistisches Medium begriffen"-Interview mit Christoph Neuberger.2002.Online verfügbar unter:http://www.goa2003.onlinejournalismus.de/webwatch/interviewneuberger.php (letzter Zugriff: 21.01.06)</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Benutzer_Diskussion:K.Rixecker&diff=6600Benutzer Diskussion:K.Rixecker2006-03-06T12:19:48Z<p>K.Rixecker: </p>
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<br />
='''Begriffserklärung'''=<br />
<br />
Unter Cross-Media versteht man die Vernetzung verschiedner Medientypen (Fernsehen, Radio, Zeitung, Internet). Durch diese Vernetzung werden Informationen bzw. Nachrichten über verschieden Medienkanäle verbreitet, nachdem sie für den einzelnen Medientypus aufbereitet worden sind. <br />
<br />
<br />
<br />
='''Ziele'''=<br />
<br />
Ein Ziel einer solchen Cross-Media Strategie ist die Erzielung eines Mehrwertes für den Nutzer. Faktoren, die diesen Mehrwert erzeugen sind zum Beispiel die steigende Interaktivität für den Nutzer, die höhere Individualität der Informationsbeschaffung und größere Auswahl der Informationen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit neue Produkte auf dem Markt zu platzieren, neue Dienste anzubieten und die Nutzung der neuen Angebote standortunabhängig zu gestalten.<br />
<br />
Ein weiteres Ziel der Unternehmen besteht in der Erhöhung der Bekanntheit ihrer Produkte, um somit neue Kunden für sich zu gewinnen und gleichzeitig die bereits vorhandenen Kunden stärker an sich zu binden. <br />
Des Weiteren erzeugen intermediale Verweise eine bessere Orientierungsmöglichkeit für das Publikum, während der Nutzwert durch die spezifisch unterschiedlichen Möglichkeiten der einzelnen Medien zunimmt. Solche intermediale Verweise können zum Beispiel durch [[Cross-Promotion]] erzielt werden, indem in einem Medium Werbung für ein anderes Medium platziert wird.<br />
<br />
Cross-Media Strategien ermöglichen es Unternehmen außerdem neue eigene Marken zu etablieren, wie das Beispiel der Zeitschrift Geo zeigt, die neben ihren traditionellen Produkten, den Zeitschriften, auch andere Produkte vertreiben wie Kalender, Bücher und durch Cross-Media Strategien auch den Fernseh- und Internetmarkt betreten haben. Durch diese Tatsache erhöht sich natürlich die Bekanntheit des Unternehmens und der Nutzer erhält einen Mehrwert durch die Nutzung der einzelnen Produkte, indem er neben der Lektüre der Zeitschrift oder des Buches komplementär dazu beispielsweise das Internetangebot nutzen kann, bei dem er auch mehr in Interaktion treten kann.<br />
<br />
Bei der medialen Verflechtung ist jedoch darauf zu achten, dass bei der Verbreitung der Informationen über die verschieden Medienkanäle ein widerspruchsfreies Kommunikationssystem besteht und keine unterschiedlichen Standpunkte vertreten werden. Dies bedeutet, dass zum Beispiel bei einer Zeitung die Print- und Onlineredaktion über ein Ereignis in gleicher Weise berichten. <br />
<br />
<br />
='''Beispiel einer Cross-Media Strategie '''= <br />
<br />
Die Verbreitung und Entwicklung des Internets zu einem Massenmedium ließen einige Experten davon ausgehen, dass das Printmedium durch die neuen multimedialen Medien in seiner Existenz bedroht sei. Bill Gates äußerte sich im Jahr 1998 folgendermaßen :“Das Jahr 2000 wird das Ende der Zeitungs- und Zeitschriftenverleger einläuten.“ Jedoch besteht unter anderem für Zeitungen die Möglichkeit sich durch Cross-Media Strategien die multimedialen Entwicklungen zu Nutze zu machen.<br />
<br />
Für Zeitungen bedeutet dies, dass die Notwendigkeit der Verzahnung eines guten Online mit einem guten Offline Angebot gegeben ist. Ein Ziel dieser Kombination von Online- mit Offline- Inhalten ist die Erschließung neuer Umsatzpotenziale und eine verstärkte Kundenbindung. Dadurch dass, zum Beispiel eine Tageszeitung neben ihrem traditionellen Printangebot auch ein Onlineangebot ([[Onlinezeitung]] oder [[e-Paper]]) unterhält, erhofft sie sich den Gewinn neuer Kunden einerseits und andererseits eine stärkere Kundenbindung.<br />
<br />
Darüber hinaus werden die traditionellen Angebote durch die Internetauftritte gestützt, wie das Beispiel des Vorarlberger Medienhauses zeigt. Neben den Zeitungsprodukten „Vorarlberger Nachrichten“ und die „Neue Vorarlberger Tageszeitung“ betreibt das Medienhaus den Internetauftritt Vorarlberg-Online (www.vol.at). Nach den Ereignissen des 11.September 2001 konnten die aktuellsten Informationen über die Terroranschläge direkt online gestellt werden und mit der Bemerkung versehen werden: „Lesen sie mehr Hintergründe dazu in den Vorarlberger- Nachrichten“, wodurch der Verkauf der Printausgaben auch profitierte. Des Weiteren publiziert das Medienhaus die Jugendzeitschrift „Wann & Wo“, in der eine Auswahl von Fotos der Veranstaltungen aus der Umgebung abgedruckt werden mit dem Verweis, dass auf der Internetseite noch mehr Bilder betrachtet werden können. An diesem Beispiel wird deutlich, dass sowohl die das Offline- Angebot vom Online-Angebot profitieren kann, wie auch umgekehrt, sodass die das Printmedium durch das Onlineangebot ergänzt und nicht bedroht wird.<br />
<br />
<br />
='''Quellen'''=<br />
<br />
· Beyer, Andrea; Carl, Petra: Einführung in die Medienökonomie. Konstanz 2004.S.95;135<br />
<br />
· Friedrichsen, Mike: Print- Management im digitalen Zeitalter- Der Wandel und die Folgen.In: Printmanagement- Herausforderungen für Druck- und Verlagsunternehmen im digitalen Zeitalter. Hrsg.: Mike Friedrichsen. Band 3 (2004).S. 7-14<br />
<br />
· Bahlmann, Arnold: Eine Branche im Wandel. In: Die Zukunft der Printmedien. Hrsg.: Jörg Eberspächer. 2002. S.19-21<br />
<br />
· Thurm, Stephan: Redaktionsarbeit zwischen Online und Printmedium. In: Die Zukunft der Printmedien. 2002. S.69-74</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=E-Paper&diff=6598E-Paper2006-03-06T12:17:47Z<p>K.Rixecker: </p>
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<br />
='''Einführung'''=<br />
<br />
e-Paper sind meist eine 1:1 Kopie der gedruckten Ausgabe einer Zeitung. Der Nutzer erhält das Abbild der Printausgabe auf seinem Bildschirm und kann anhand einer nebenstehenden Navigationsleiste durch die tagesaktuelle Zeitung blättern.<br />
Für Abonnenten des gedruckten Zeitungsexemplars ist dieser Dienst kostenlos. Nutzer, die nur e-Paper lesen, können gegen Entgelt darauf zugreifen. Durch dieses Angebot erhoffen sich die Zeitungsverlage zusätzliche Einnahmequellen und einen Effekt der Kundenbindung. Außerdem ist diese Verbindung des Onlineangebots e-Paper mit dem Offlineangebot Tageszeitung Bestandteil einer [[Cross-Media]] Strategie.<br />
Die weltweit erste e-Paper Ausgabe wurde 1995 von der Rhein-Zeitung im Internet veröffentlicht.<br />
<br />
='''Präsentationsmöglichkeiten'''=<br />
<br />
Eine Variante der Bereitstellung ist die PDF-Version. Daneben besteht aber auch die Möglichkeit auf eine faksimilierte Ausgabe auf Grundlage von [[HTML und XML|HTML- und XML]]-Dateien zuzugreifen, die direkt im Browser angezeigt wird.<br />
<br />
<br />
='''Vor- und Nachteile'''=<br />
<br />
'''Vorteile'''<br />
<br />
Vorteile der e-Paper bestehen in den geringen Vertriebskosten, da der Zugriff über die<br />
Website der Zeitung oder eine Zustellung per Mail erfolgt. Vor allem bei der Auslandszustellung ergeben sich Kosteneinsparungen, da die gedruckten Ausgaben per Luftpost versendet werden und dies für die Verlage ein Zuschussgeschäft darstellt.<br />
Des Weiteren sind e-Paper durch die Verbreitung per Internet global und schneller im Vergleich zu den gedruckten Ausgaben verfügbar.<br />
<br />
Ein weiterer Vorteil sind die geringen Herstellungskosten. Da die digitale Version weitesgehend automatisiert aus den Daten der gedruckten Zeitungsproduktion erzeugt werden kann, entfällt ein höherer Kostenaufwand. Außerdem bleibt der vertraute Gesamtüberblick für den Nutzer erhalten, sodass keine Orientierungsumgewöhnung erforderlich ist.<br />
<br />
<br />
'''Nachteile'''<br />
<br />
Anzuführende Nachteile bestehen zum einen in der schlechten Lesbarkeit und zum anderen in der fehlenden clusterorientierten und modularisierten Aufbereitung der Inhalte, sowie der eingeschränkte Hypertextualität. Durch die schlechte Lesbarkeit ist das „überfliegende Lesen“ nicht möglich. <br />
<br />
Bei clusterorientierten Aufbereitung werden zwar zusammengehörende Textelemente umrahmt, jedoch werden , die zu dem Text dazugehörigen Bilder nicht mit in das Cluster miteinbezogen, wodurch Text und Bild bei der HTML- bzw. XML- basierten Ausgabe nur getrennt voneinander betrachtet werden können. <br />
<br />
<br />
='''Nutzerverhalten'''=<br />
<br />
Untersuchungen des Nutzungsverhalten zeigen, dass Leser e-Paper vor allem aufgrund der zur Verfügung gestellten Archivfunktion zu Recherchezwecken nutzen. Des Weiteren werden e-Paper zum Großteil am Arbeitsplatz genutzt, wobei die Nutzung im Vergleich zur Printausgabe auch selektiver erfolgt. Dies zeigt eine Studie, die durch Wissenschaftler der Universität Trier in Kooperation mit der Rhein-Zeitung Koblenz durchgeführt wurde. Hieraus ist der Schluss zu ziehen, dass e-Paper eine Komplementärfunktion zu der gedruckten Zeitungsausgabe darstellen. Der Interessenschwerpunkt bei der Lektüre liegt im Gegensatz zu der [[Onlinezeitung]] auf lokalen Informationen. <br />
<br />
<br />
<br />
='''Quellen'''=<br />
•Bucher, Hans-Jürgen; Büffel, Stefan; Wollscheid, Jörg: Digitale Zeitungen als ePaper:echt Online oder echt Print?. In: Media Perspektiven (9/2003).S. 434-444. Online verfügbar unter:http://www.ard-werbung.de/_mp/fach/200309_04.phtml<br />
<br />
•Mrazek, Thomas: e-Paper-Keine digitale Goldgrube.2004.Online verfügbar unter:http://www.goa2003.onlinejournalismus.de/webwatch/epaper.php (letzter Zugriff: 21.01.06)<br />
<br />
•Tüshaus, Benedikt:Christoph Neuberger:"Die Zeitungen haben das Internet nicht als journlistisches Medium begriffen"-Interview mit Christoph Neuberger.2002.Online verfügbar unter:http://www.goa2003.onlinejournalismus.de/webwatch/interviewneuberger.php (letzter Zugriff: 21.01.06)<br />
<br />
•Neuberger, Christoph; Tonnemacher, Jan u.a.: Die deutschen Tageszeitungen im World Wide Web. In: Media Perspektiven (12/1997). S.652-662</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Cross-Promotion&diff=6597Cross-Promotion2006-03-06T12:14:41Z<p>K.Rixecker: </p>
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<br />
Cross-Promotion ist ein Bestandteil einer [[Cross-Media]] Strategie. Unter Cross-Promotion vertseht man die Möglichkeit in einem Medium Werbung für ein anderes Medienprodukt des Unternehmens zu paltzieren. Durch diese intermedialen Verweise erhoffen sich die Unternemen eine Erhöhung ihres Bekanntheitsgrades und somit die Etablierung einer eigenen Marke auf dem Wirtschaftsmarkt. Ein weiterer Aspekt die Absicht durch Cross-Promotion die Kunden stärker an die Produkte zu binden.<br />
<br />
Dieses Verfahren bietet dem Publikum eine Orientierungsmöglichkeit zwischen den Medien, da die Verweise andere Medienangebote mit Themen-, Programm- und Genreanbindung leifern.</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Cross-Promotion&diff=6596Cross-Promotion2006-03-06T12:12:55Z<p>K.Rixecker: </p>
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<div>Cross-Promotion ist ein Bestandteil einer [[Cross-Media]] Strategie. Unter Cross-Promotion vertseht man die Möglichkeit in einem Medium Werbung für ein anderes Medienprodukt des Unternehmens zu paltzieren. Durch diese intermedialen Verweise erhoffen sich die Unternemen eine Erhöhung ihres Bekanntheitsgrades und somit die Etablierung einer eigenen Marke auf dem Wirtschaftsmarkt. Ein weiterer Aspekt die Absicht durch Cross-Promotion die Kunden stärker an die Produkte zu binden.<br />
<br />
Dieses Verfahren bietet dem Publikum eine Orientierungsmöglichkeit zwischen den Medien, da die Verweise andere Medienangebote mit Themen-, Programm- und Genreanbindung leifern.</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Benutzer_Diskussion:K.Rixecker&diff=6593Benutzer Diskussion:K.Rixecker2006-03-06T11:56:27Z<p>K.Rixecker: </p>
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<br />
='''Begriffserklärung'''=<br />
<br />
Unter Cross-Media versteht man die Vernetzung verschiedner Medientypen (Fernsehen, Radio, Zeitung, Internet). Durch diese Vernetzung werden Informationen bzw. Nachrichten über verschieden Medienkanäle verbreitet, nachdem sie für den einzelnen Medientypus aufbereitet worden sind. <br />
<br />
<br />
<br />
='''Ziele'''=<br />
<br />
Ein Ziel einer solchen Cross-Media Strategie ist die Erzielung eines Mehrwertes für den Nutzer. Faktoren, die diesen Mehrwert erzeugen sind zum Beispiel die steigende Interaktivität für den Nutzer, die höhere Individualität der Informationsbeschaffung und größere Auswahl der Informationen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit neue Produkte auf dem Markt zu platzieren, neue Dienste anzubieten und die Nutzung der neuen Angebote standortunabhängig zu gestalten.<br />
<br />
Ein weiteres Ziel der Unternehmen besteht in der Erhöhung der Bekanntheit ihrer Produkte, um somit neue Kunden für sich zu gewinnen und gleichzeitig die bereits vorhandenen Kunden stärker an sich zu binden. <br />
Des Weiteren erzeugen intermediale Verweise eine bessere Orientierungsmöglichkeit für das Publikum, während der Nutzwert durch die spezifisch unterschiedlichen Möglichkeiten der einzelnen Medien zunimmt. Solche intermediale Verweise können zum Beispiel durch [[Cross- Promotion]] erzielt werden, indem in einem Medium Werbung für ein anderes Medium platziert wird.<br />
<br />
Cross-Media Strategien ermöglichen es Unternehmen außerdem neue eigene Marken zu etablieren, wie das Beispiel der Zeitschrift Geo zeigt, die neben ihren traditionellen Produkten, den Zeitschriften, auch andere Produkte vertreiben wie Kalender, Bücher und durch Cross-Media Strategien auch den Fernseh- und Internetmarkt betreten haben. Durch diese Tatsache erhöht sich natürlich die Bekanntheit des Unternehmens und der Nutzer erhält einen Mehrwert durch die Nutzung der einzelnen Produkte, indem er neben der Lektüre der Zeitschrift oder des Buches komplementär dazu beispielsweise das Internetangebot nutzen kann, bei dem er auch mehr in Interaktion treten kann.<br />
<br />
Bei der medialen Verflechtung ist jedoch darauf zu achten, dass bei der Verbreitung der Informationen über die verschieden Medienkanäle ein widerspruchsfreies Kommunikationssystem besteht und keine unterschiedlichen Standpunkte vertreten werden. Dies bedeutet, dass zum Beispiel bei einer Zeitung die Print- und Onlineredaktion über ein Ereignis in gleicher Weise berichten. <br />
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='''Beispiel einer Cross-Media Strategie '''= <br />
<br />
Die Verbreitung und Entwicklung des Internets zu einem Massenmedium ließen einige Experten davon ausgehen, dass das Printmedium durch die neuen multimedialen Medien in seiner Existenz bedroht sei. Bill Gates äußerte sich im Jahr 1998 folgendermaßen :“Das Jahr 2000 wird das Ende der Zeitungs- und Zeitschriftenverleger einläuten.“ Jedoch besteht unter anderem für Zeitungen die Möglichkeit sich durch Cross-Media Strategien die multimedialen Entwicklungen zu Nutze zu machen.<br />
<br />
Für Zeitungen bedeutet dies, dass die Notwendigkeit der Verzahnung eines guten Online mit einem guten Offline Angebot gegeben ist. Ein Ziel dieser Kombination von Online- mit Offline- Inhalten ist die Erschließung neuer Umsatzpotenziale und eine verstärkte Kundenbindung. Dadurch dass, zum Beispiel eine Tageszeitung neben ihrem traditionellen Printangebot auch ein Onlineangebot ([[Onlinezeitung]] oder [[e-Paper]]) unterhält, erhofft sie sich den Gewinn neuer Kunden einerseits und andererseits eine stärkere Kundenbindung.<br />
<br />
Darüber hinaus werden die traditionellen Angebote durch die Internetauftritte gestützt, wie das Beispiel des Vorarlberger Medienhauses zeigt. Neben den Zeitungsprodukten „Vorarlberger Nachrichten“ und die „Neue Vorarlberger Tageszeitung“ betreibt das Medienhaus den Internetauftritt Vorarlberg-Online (www.vol.at). Nach den Ereignissen des 11.September 2001 konnten die aktuellsten Informationen über die Terroranschläge direkt online gestellt werden und mit der Bemerkung versehen werden: „Lesen sie mehr Hintergründe dazu in den Vorarlberger- Nachrichten“, wodurch der Verkauf der Printausgaben auch profitierte. Des Weiteren publiziert das Medienhaus die Jugendzeitschrift „Wann & Wo“, in der eine Auswahl von Fotos der Veranstaltungen aus der Umgebung abgedruckt werden mit dem Verweis, dass auf der Internetseite noch mehr Bilder betrachtet werden können. An diesem Beispiel wird deutlich, dass sowohl die das Offline- Angebot vom Online-Angebot profitieren kann, wie auch umgekehrt, sodass die das Printmedium durch das Onlineangebot ergänzt und nicht bedroht wird.<br />
<br />
<br />
='''Quellen'''=<br />
<br />
· Beyer, Andrea; Carl, Petra: Einführung in die Medienökonomie. Konstanz 2004.S.95;135<br />
<br />
· Friedrichsen, Mike: Print- Management im digitalen Zeitalter- Der Wandel und die Folgen.In: Printmanagement- Herausforderungen für Druck- und Verlagsunternehmen im digitalen Zeitalter. Hrsg.: Mike Friedrichsen. Band 3 (2004).S. 7-14<br />
<br />
· Bahlmann, Arnold: Eine Branche im Wandel. In: Die Zukunft der Printmedien. Hrsg.: Jörg Eberspächer. 2002. S.19-21<br />
<br />
· Thurm, Stephan: Redaktionsarbeit zwischen Online und Printmedium. In: Die Zukunft der Printmedien. 2002. S.69-74</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Onlinezeitung&diff=6592Onlinezeitung2006-03-06T11:39:34Z<p>K.Rixecker: </p>
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<br />
='''Einführung'''=<br />
<br />
Auf die Verbreitung des Internets haben die Zeitungen mit dem Angebot der Onlinezeitung und der [[e-Paper]] reagiert, um den Onlinemarkt zu besetzen und somit der Konkurrenz keine Wettbewerbsvorteile zu zugestehen. Zu Beginn ging es den Zeitungsverlagen primär darum den Markt zu besetzen und dachten erst sekundär an die Qualität des Onlineauftritts. Dies zeigt auch die Tatsache, dass die Zeitungsverlage wenn überhaupt, nur kleine Onlineredaktionen beschäftigen. Bei dem überwiegenden Teil der Zeitungen erledigen Printredakteure die Aufgaben im Bereich des Online-Angebots.<br />
<br />
Das Angebot der Onlinezeitung von Tageszeitungen informiert den Nutzer über ausgewählte Ereignisse aus Rubriken, die denen der Printausgabe entsprechen, wie Politik, Sport, Feuilleton usw.. Die Berichterstattung im Netz orientiert sich meist an den Themen der gedruckten Ausgabe, jedoch in verkürzter Form. Bei einigen Anbietern lassen sich Auszüge der Berichte und gegen Entgelt dann die kompletten Artikel lesen. <br />
<br />
Ein Vorteil sowohl bei der Onlinezeitung, als auch bei e-Papern ist die Möglichkeit, dass sich der Nutzer durch weiterführende Links zusätzliche Informationen beschaffen kann. Allerdings ist gleichzeitig als Einwand anzuführen, dass die Recherche zur Überprüfung der Glaubwürdigkeit der Links sowohl kosten-, als auch zeitintensiv ist, sodass die Zeitungen aufgrund des Fehlens eigener Onlineredaktionen diesen Aufwand oft meiden.<br />
<br />
<br />
<br />
='''Zusätzliche Angebote'''=<br />
Neben den weiterführenden Links bietet eine Onlinezeitung dem Nutzer weitere Angebote, die über das der Printausgabe hinausführt. Dazu gehört beispielsweise die Funktion des Newstickers, der es dem Nutzer erlaubt sich aktuell und standortunabhängig über die neuesten Nachrichten zu informieren. Außerdem wird dadurch die Zeitung dem Aktualitätsdruck gerecht, dem sie durch den Internetauftritt ausgesetzt ist.<br />
<br />
Darüber hinaus erlauben die Such- und Archivfunktion schneller auf relevante Artikel zu einem bestimmten Themengebiet zuzugreifen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit für den Nutzer durch multimediale Angebote in Interaktion zu treten. Er hat die Option gelesene Artikel direkt zu kommentieren und in Foren über Artikel und Ereignisse mit anderen Usern zu diskutieren. Außerdem wird dem Nutzer offeriert die Artikel an andere Personen weiterzuleiten.<br />
<br />
Zusätzlich zu den einzelnen Artikeln werden dem Nutzer Bildergalerien und Video- Streams angeboten, die die schriftlichen Informationen in Bild und Ton unterstützen. <br />
Ein weiteres zusätzliches Angebot der Zeitungen im Netz sind die Serviceangebote wie zum Beispiel Reiseführer, Routenplaner und Restaurantführer.<br />
<br />
Eine Rubrik, die auch die Printausgabe beinhaltet, jedoch aufgrund der bequemeren Nutzungsmöglichkeit im Netz stärker frequentiert wird, sind die verschieden Marktplätze. Diese ermöglichen die Suche nach Immobilien, Jobs und Kunstobjekten. <br />
<br />
<br />
<br />
='''Nutzerverhalten'''=<br />
<br />
Wie die [[e-Paper]]-Ausgaben besitzen auch die Onlinezeitungen eine Komplementärfunktion zu der gedruckten Zeitungsversion. Liegt der Interessenschwerpunkt bei e-Papern auf lokalen Informationen, so richtet sich das Augenmerk der User bei Onlinezeitungen eher auf überregionale Inforamtionen.<br />
<br />
<br />
='''Wirtschaftlicher Aspekt'''=<br />
<br />
Eine Funktion des Internetauftritts einer Zeitung besteht in der schnellen und fundierten Information des Lesers. Jedoch ergeben sich durch die Onlinepräsenz für die Zeitungsverlage Möglichkeiten zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen. War es anfänglich Ziel der Verlage „Präsenz“ auf dem Onlinemarkt zu zeigen, um sich zu behaupten, stellen sich nun durch die Weiterverbreitung des Internets neue Anforderungen an die Zeitungen. Es reicht nicht mehr die Artikel der gedruckten Ausgabe identisch ins Netz zu stellen. Die Verlage müssen [[Cross-Media]] Strategien zu anwenden, um einen Mehrwert für den Nutzer zu erzielen.<br />
Außerdem können Zeitungen durch verschiedene Angebote ,wie beispielsweise die Archivfunktion, zusätzliche Einnahmequellen erschließen. <br />
<br />
<br />
='''Quellen'''=<br />
<br />
<br />
•Bucher, Hans-Jürgen; Büffel, Stefan; Wollscheid, Jörg: Digitale Zeitungen als ePaper:echt Online oder echt Print?. In: Media Perspektiven (9/2003).S. 434-444<br />
<br />
•Prof. Dr. Anna Maria Theis-Berglmair: Die Zukunft der Zeitungen. In: Die Zukunft der Printmedien.Hrsg.: Jörg Eberspächer.2002, S.51-61</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=E-Paper&diff=6588E-Paper2006-03-06T11:26:45Z<p>K.Rixecker: </p>
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<br />
='''Einführung'''=<br />
<br />
e-Paper sind meist eine 1:1 Kopie der gedruckten Ausgabe einer Zeitung. Der Nutzer erhält das Abbild der Printausgabe auf seinem Bildschirm und kann anhand einer nebenstehenden Navigationsleiste durch die tagesaktuelle Zeitung blättern.<br />
Für Abonnenten des gedruckten Zeitungsexemplars ist dieser Dienst kostenlos. Nutzer, die nur e-Paper lesen, können gegen Entgelt darauf zugreifen. Durch dieses Angebot erhoffen sich die Zeitungsverlage zusätzliche Einnahmequellen und einen Effekt der Kundenbindung. Außerdem ist diese Verbindung des Onlineangebots e-Paper mit dem Offlineangebot Tageszeitung Bestandteil einer [[Cross-Media]] Strategie.<br />
Die weltweit erste e-Paper Ausgabe wurde 1995 von der Rhein-Zeitung im Internet veröffentlicht.<br />
<br />
='''Präsentationsmöglichkeiten'''=<br />
<br />
Eine Variante der Bereitstellung ist die PDF-Version. Daneben besteht aber auch die Möglichkeit auf eine faksimilierte Ausgabe auf Grundlage von HTML- und XML-Dateien zuzugreifen, die direkt im Browser angezeigt wird.<br />
<br />
<br />
='''Vor- und Nachteile'''=<br />
<br />
'''Vorteile'''<br />
<br />
Vorteile der e-Paper bestehen in den geringen Vertriebskosten, da der Zugriff über die<br />
Website der Zeitung oder eine Zustellung per Mail erfolgt. Vor allem bei der Auslandszustellung ergeben sich Kosteneinsparungen, da die gedruckten Ausgaben per Luftpost versendet werden und dies für die Verlage ein Zuschussgeschäft darstellt.<br />
Des Weiteren sind e-Paper durch die Verbreitung per Internet global und schneller im Vergleich zu den gedruckten Ausgaben verfügbar.<br />
<br />
Ein weiterer Vorteil sind die geringen Herstellungskosten. Da die digitale Version weitesgehend automatisiert aus den Daten der gedruckten Zeitungsproduktion erzeugt werden kann, entfällt ein höherer Kostenaufwand. Außerdem bleibt der vertraute Gesamtüberblick für den Nutzer erhalten, sodass keine Orientierungsumgewöhnung erforderlich ist.<br />
<br />
<br />
'''Nachteile'''<br />
<br />
Anzuführende Nachteile bestehen zum einen in der schlechten Lesbarkeit und zum anderen in der fehlenden clusterorientierten und modularisierten Aufbereitung der Inhalte, sowie der eingeschränkte Hypertextualität. Durch die schlechte Lesbarkeit ist das „überfliegende Lesen“ nicht möglich. <br />
<br />
Bei clusterorientierten Aufbereitung werden zwar zusammengehörende Textelemente umrahmt, jedoch werden , die zu dem Text dazugehörigen Bilder nicht mit in das Cluster miteinbezogen, wodurch Text und Bild bei der HTML- bzw. XML- basierten Ausgabe nur getrennt voneinander betrachtet werden können. <br />
<br />
<br />
='''Nutzerverhalten'''=<br />
<br />
Untersuchungen des Nutzungsverhalten zeigen, dass Leser e-Paper vor allem aufgrund der zur Verfügung gestellten Archivfunktion zu Recherchezwecken nutzen. Des Weiteren werden e-Paper zum Großteil am Arbeitsplatz genutzt, wobei die Nutzung im Vergleich zur Printausgabe auch selektiver erfolgt. Dies zeigt eine Studie, die durch Wissenschaftler der Universität Trier in Kooperation mit der Rhein-Zeitung Koblenz durchgeführt wurde. Hieraus ist der Schluss zu ziehen, dass e-Paper eine Komplementärfunktion zu der gedruckten Zeitungsausgabe darstellen. Der Interessenschwerpunkt bei der Lektüre liegt im Gegensatz zu der [[Onlinezeitung]] auf lokalen Informationen. <br />
<br />
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='''Quellen'''=<br />
•Bucher, Hans-Jürgen; Büffel, Stefan; Wollscheid, Jörg: Digitale Zeitungen als ePaper:echt Online oder echt Print?. In: Media Perspektiven (9/2003).S. 434-444. Online verfügbar unter:http://www.ard-werbung.de/_mp/fach/200309_04.phtml<br />
<br />
•Mrazek, Thomas: e-Paper-Keine digitale Goldgrube.2004.Online verfügbar unter:http://www.goa2003.onlinejournalismus.de/webwatch/epaper.php (letzter Zugriff: 21.01.06)<br />
<br />
•Tüshaus, Benedikt:Christoph Neuberger:"Die Zeitungen haben das Internet nicht als journlistisches Medium begriffen"-Interview mit Christoph Neuberger.2002.Online verfügbar unter:http://www.goa2003.onlinejournalismus.de/webwatch/interviewneuberger.php (letzter Zugriff: 21.01.06)<br />
<br />
•Neuberger, Christoph; Tonnemacher, Jan u.a.: Die deutschen Tageszeitungen im World Wide Web. In: Media Perspektiven (12/1997). S.652-662</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Benutzer:K.Rixecker&diff=6587Benutzer:K.Rixecker2006-03-06T11:08:27Z<p>K.Rixecker: </p>
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='''Einführung'''=<br />
<br />
e-Paper sind meist eine 1:1 Kopie der gedruckten Ausgabe einer Zeitung. Der Nutzer erhält das Abbild der Printausgabe auf seinem Bildschirm und kann anhand einer nebenstehenden Navigationsleiste durch die tagesaktuelle Zeitung blättern.<br />
e-Paper sind für Abonnenten des gedruckten Zeitungsexemplars kostenlos. Für Nutzer, die nur e-Paper lesen, ist dieser Dienst kostenpflichtig. Durch dieses Angebot erhoffen sich die Zeitungsverlage zusätzliche Einnahmequellen.<br />
Die weltweit erste e-Paper Ausgabe wurde 1995 von der Rhein-Zeitung im Internet veröffentlicht.<br />
<br />
='''Präsentationsmöglichkeiten'''=<br />
<br />
Eine Variante der Bereitstellung ist eine auf PDF basierte Ausgabe. Daneben besteht aber auch die Möglichkeit auf eine faksimilierte Ausgabe auf Basis von HTML- und XML- Dateien zuzugreifen, die direkt im Browser angezeigt wird.<br />
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<br />
='''Vor- und Nachteile'''=<br />
<br />
'''Vorteile'''<br />
<br />
Vorteile des e-Paper bestehen in den geringen Vertriebskosten, da der Zugriff über die<br />
Website der Zeitung oder eine Zustellung per Mail erfolgt. Vor allem bei der Auslandszustellung ergeben sich Kosteneinsparungen, da die gedruckten Ausgaben per Luftpost versendet werden und dies für die Verlage ein Zuschussgeschäft darstellt.<br />
Des Weiteren sind e-Paper durch die Verbreitung per Internet global und schneller im Vergleich zu den gedruckten Ausgaben verfügbar. <br />
Ein weiterer Vorteil sind die geringen Herstellungskosten. Da die digitale Version weites gehend automatisiert aus den Daten der gedruckten Zeitungsproduktion erzeugt werden kann, entfällt ein höherer Kostenaufwand. Außerdem bleibt der vertraute Gesamtüberblick für den Nutzer erhalten, sodass keine Orientierungsumgewöhnung erforderlich ist.<br />
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<br />
'''Nachteile'''<br />
<br />
Anzuführende Nachteile bestehen zum einen in der schlechten Lesbarkeit und zum anderen der fehlenden clusterorientierten und modularisierten Aufbereitung der Inhalte, sowie der eingeschränkte Hypertextualität. Durch die schlechte Lesbarkeit ist das „überfliegende Lesen“ nicht möglich. Bei clusterorientierten Aufbereitung werden zwar zusammengehörende Textelemente umrahmt, jedoch werden , die zu dem Text dazugehörigen Bilder nicht mit in das Cluster miteinbezogen, wodurch Text und Bild bei der HTML- bzw. XML- basierten Ausgabe nur getrennt voneinander betrachtet werden können. <br />
<br />
<br />
='''Nutzerverhalten'''=<br />
<br />
Untersuchungen des Nutzungsverhalten zeigen, dass Leser e-Paper vor allem aufgrund der zur Verfügung gestellten Archivfunktion zu Recherchezwecken nutzen. Des Weiteren werden e-Paper zum Großteil am Arbeitsplatz genutzt, wobei die Nutzung im Vergleich zur Printausgabe auch selektiver erfolgt Dies zeigt eine Studie, die durch Wissenschaftler der Universität Trier in Kooperation mit der Rhein-Zeitung Koblenz durchgeführt wurde. Hieraus ist der Schluss zu ziehen, dass e-Paper eine Komplementärfunktion zu der gedruckten Zeitungsausgabe darstellen. Der Interessenschwerpunkt bei der Lektüre liegt im Gegensatz zu der Onlinezeitung auf lokalen Informationen. <br />
<br />
<br />
<br />
='''Quellen'''=<br />
•Bucher, Hans-Jürgen; Büffel, Stefan; Wollscheid, Jörg: Digitale Zeitungen als ePaper:echt Online oder echt Print?. In: Media Perspektiven (9/2003).S. 434-444<br />
<br />
•Mrazek, Thomas: e-Paper-Keine digitale Goldgrube.2004.Online verfügbar unter:http://www.goa2003.onlinejournalismus.de/webwatch/epaper.php (letzter Zugriff: 21.01.06)<br />
<br />
•Tüshaus, Benedikt:Christoph Neuberger:"Die Zeitungen haben das Internet nicht als journlistisches Medium begriffen"-Interview mit Christoph Neuberger.2002.Online verfügbar unter:http://www.goa2003.onlinejournalismus.de/webwatch/interviewneuberger.php (letzter Zugriff: 21.01.06)<br />
<br />
•Neuberger, Christoph; Tonnemacher, Jan u.a.: Die deutschen Tageszeitungen im World Wide Web. In: Media Perspektiven (12/1997). S.652-662</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Benutzer:K.Rixecker&diff=6586Benutzer:K.Rixecker2006-03-06T10:51:52Z<p>K.Rixecker: </p>
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<div>Dieser Artikel wird noch bearbeitet! Bitte nicht verändern!<br />
<br />
<br />
='''Begriffserklärung'''=<br />
<br />
Unter Cross-Media versteht man die Vernetzung verschiedner Medientypen (Fernsehen, Radio, Zeitung, Internet). Durch diese Vernetzung werden Informationen bzw. Nachrichten über verschieden Medienkanäle verbreitet, nachdem sie für den einzelnen Medientypus aufbereitet worden sind. <br />
<br />
<br />
<br />
='''Ziele'''=<br />
<br />
Ein Ziel einer solchen Cross-Media Strategie ist die Erzielung eines Mehrwertes für den Nutzer. Faktoren, die diesen Mehrwert erzeugen sind zum Beispiel die steigende Interaktivität für den Nutzer, die höhere Individualität der Informationsbeschaffung und die größere Auswahl der Informationen. <br />
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit neue Produkte auf dem Markt zu platzieren, neue Dienste anzubieten, wie zum Beispiel [[Onlinezeitungen|Onlinezeitung]] oder [[e-Paper]], und die Nutzung der neuen Angebote standortunabhängig zu gestalten. <br />
<br />
Ein weiteres Ziel der Unternehmen besteht in der Erhöhung der Bekanntheit ihrer Produkte, um somit neue Kunden für sich zu gewinnen und gleichzeitig die bereits vorhandenen Kunden stärker an sich zu binden. <br />
Des Weiteren erzeugen intermediale Verweise eine bessere Orientierungsmöglichkeit für das Publikum, während der Nutzwert durch die spezifisch unterschiedlichen Möglichkeiten der einzelnen Medien zunimmt. Solche intermediale Verweise können zum Beispiel durch Cross- Promotion erzielt werden, indem in einem Medium Werbung für ein anderes Medium platziert wird. <br />
<br />
Cross-Media Strategien ermöglichen es Unternehmen außerdem neue eigene Marken zu etablieren, wie das Beispiel der Zeitschrift Geo zeigt, die neben ihren traditionellen Produkten, den Zeitschriften, auch andere Produkte vertreiben wie Kalender, Bücher und durch Cross-Media Strategien auch den Fernseh- und Internetmarkt betreten haben. Durch diese Tatsache erhöht sich natürlich die Bekanntheit des Unternehmens und der Nutzer erhält einen Mehrwert durch die Nutzung der einzelnen Produkte, indem er neben der Lektüre der Zeitschrift oder des Buches komplementär dazu beispielsweise das Internetangebot nutzen kann, bei dem er auch mehr in Interaktion treten kann. <br />
Bei der medialen Verflechtung ist jedoch darauf zu achten, dass bei der Verbreitung der Informationen über die verschieden Medienkanäle ein widerspruchsfreies Kommunikationssystem besteht und keine unterschiedlichen Standpunkte vertreten werden. Dies bedeutet, dass zum Beispiel bei einer Zeitung die Print- und Onlineredaktion über ein Ereignis in gleicher Weise berichten. <br />
<br />
<br />
='''Beispiel einer Cross-Media Strategie'''= <br />
<br />
<br />
Die Verbreitung und Entwicklung des Internets zu einem Massenmedium ließen einige Experten davon ausgehen, dass das Printmedium durch die neuen multimedialen Medien in seiner Existenz bedroht sei. Bill Gates äußerte sich im Jahr 1998 folgendermaßen :“Das Jahr 2000 wird das Ende der Zeitungs- und Zeitschriftenverleger einläuten.“ <br />
<br />
Jedoch besteht unter anderem für Zeitungen die Möglichkeit sich durch Cross-Media Strategien die multimedialen Entwicklungen zu Nutze zu machen. Für Zeitungen bedeutet dies, dass die Notwendigkeit der Verzahnung eines guten Online mit einem guten Offline Angebot gegeben ist. Ein Ziel dieser Kombination von Online- mit Offline- Inhalten ist die Erschließung neuer Umsatzpotenziale und eine verstärkte Kundenbindung. Dadurch dass, zum Beispiel eine Tageszeitung neben ihrem traditionellen Printangebot auch ein Onlineangebot unterhält, erhofft sie sich den Gewinn neuer Kunden einerseits und andererseits die bereits vorhandenen Kunden stärker an sich zu binden. Darüber hinaus werden die traditionellen Angebote durch die Internetauftritte gestützt, wie das Beispiel des Vorarlberger Medienhauses zeigt. Neben den Zeitungsprodukten „Vorarlberger Nachrichten“ und die „Neue Vorarlberger Tageszeitung“ betreibt das Medienhaus den Internetauftritt Vorarlberg-Online (www.vol.at). Nach den Ereignissen des 11.September 2001 konnten die aktuellsten Informationen über die Terroranschläge direkt online gestellt werden und mit der Bemerkung versehen werden: „Lesen sie mehr Hintergründe dazu in den Vorarlberger- Nachrichten“, wodurch der Verkauf der Printausgaben auch profitierte. <br />
<br />
Des Weiteren publiziert das Medienhaus die Jugendzeitschrift „Wann & Wo“, in der eine Auswahl von Fotos der Veranstaltungen aus der Umgebung abgedruckt werden mit dem Verweis, dass auf der Internetseite noch mehr Bilder betrachtet werden können. An diesem Beispiel wird deutlich, dass sowohl das Offline- Angebot vom Online-Angebot profitieren kann, wie auch umgekehrt, sodass das Printmedium durch das Onlineangebot ergänzt und nicht bedroht wird.<br />
<br />
<br />
='''Quellen'''=<br />
<br />
'''·''' Beyer, Andrea; Carl, Petra: Einführung in die Medienökonomie. Konstanz 2004.S.95;135<br />
<br />
'''·''' Friedrichsen, Mike: Print- Management im digitalen Zeitalter- Der Wandel und die Folgen.In: Printmanagement- Herausforderungen für Druck- und Verlagsunternehmen im digitalen Zeitalter.<br />
<br />
Hrsg.: Mike Friedrichsen. Band 3 (2004).S. 7-14<br />
<br />
'''·''' Bahlmann, Arnold: Eine Branche im Wandel. In: Die Zukunft der Printmedien. Hrsg.: Jörg Eberspächer. 2002. S.19-21<br />
<br />
'''·''' Thurm, Stephan: Redaktionsarbeit zwischen Online und Printmedium. In: Die Zukunft der Printmedien. 2002. S.69-74</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Abstracting&diff=5955Abstracting2006-01-20T11:20:54Z<p>K.Rixecker: </p>
<hr />
<div>='''Historische Entwicklung'''=<br />
<br />
Abstracts (im Folgenden mit dem Synonym Kurzreferat verwendet) wurden aufgrund der ständig steigenden Produktion von wissenschaftlichen Texten notwendig (vgl. [[Publikationsflut]]). Das Ziel der Erstellung von Abstracts war es, einen Überblick über die neuen Erkenntnisse in den einzelnen Wissenschaftsbereichen zu erlangen. Dies gilt sowohl für die Gruppe der Produzenten der wissenschaftlichen Arbeiten, wie zum Beispiel den Wissenschaftlern, als auch für die Gruppe,<br />
die ihre Informationen aus den Dokumenten erhält, wie Journalisten, Techniker, Manager, Politiker.<br />
Erste Anstrengungen wissenschaftliche Arbeiten zu ordnen, fanden im 17.Jahrhundert statt. Nach verstärkten Anstrengungen entwickelten sich im 20.Jahrhundert die sogenannten Referateorgane, in denen die einzelnen Kurzreferate zu dem jeweiligen Wissenschaftsbereich gesammelt werden. Der Zugriff auf die Referateorgane findet zunehmend über Online-Datenbanken statt.<br />
<br />
<br />
='''Definition'''=<br />
<br />
„Das Kurzreferat gibt kurz und klar den Inhalt des Dokuments wieder. Das Kurzreferat soll informativ ohne Interpretationen und Wertung und auch ohne die Originalvorlage verständlich sein. Der Sachtitel soll nicht wiederholt, vielmehr, wenn nötig, ergänzt oder erläutert werden. Es müssen nicht alle Inhaltskomponenten des Dokuments dargestellt, sondern es können diejenigen ausgewählt werden, die von besonderer Bedeutung sind.“ (nach DIN 1426, 1988)<br />
<br />
<br />
='''Typen von Abstracts'''= <br />
<br />
<br />
== '''Unterscheidung hinsichtlich des Verfassers'''==<br />
<br />
<br />
'''Autorenreferat:'''<br />
<br />
Das Autorenreferat wird vom Verfasser des Originaldokuments hergestellt und auch zeitgleich mit diesem veröffentlicht, wodurch ein Zeitvorteil entsteht, da der Benutzer schneller auf das Abstract zugreifen kann. Jedoch können rechtlich schwierige Situationen bei der Übernahme in Referateorgane oder Online-Datenbanken entstehen.<br />
Außerdem entsteht bei Autorenreferaten das Problem, das die Autoren zu wenig Informationen für den Benutzer aus dem Originaldokument extrahieren, da sie eine sehr hohe Fachkompetenz aufweisen.<br />
<br />
<br />
'''Fremdreferat:'''<br />
<br />
Fremdreferate werden von Informationsspezialisten erstellt. Aus diesem Grund gelten sie auch als objektiver und konsistenter als Autorenreferate. Jedoch entseht diese Art von Kurzreferat erst nach Erscheinen des Originaldokuments.<br />
<br />
<br />
<br />
=='''inhaltliche Unterscheidung'''==<br />
<br />
<br />
'''indikatives Abstract:'''<br />
<br />
Das indikative Abstract gibt lediglich den behandelten Sachverhalt und die Art der Behandlung wieder. Ergebnisse der Untersuchung werden bei diesem Typ von Kurzreferat ausgespart.<br />
<br />
<br />
'''informativ:'''<br />
<br />
Dieser Typ beinhaltet möglichst alle Informationen des Originaldokuments. Dazu gehören das Gebiet, die Zielsetzung, Hypothesen, Methoden, Ergebnisse und daraus resultierende Schlussfolgerungen der Untersuchung.<br />
<br />
<br />
'''indikativ-informativ(Mischform):'''<br />
<br />
Bei dieser Art von Kurzreferat werden bestimmte Themen „ausreichend“ dargestellt, andere wiederum nur angedeutet.<br />
<br />
<br />
'''slanted Abstract:'''<br />
<br />
Dieses Abstract wird im Gegensatz zu den erstgenannten für einen bestimmten Benutzerkreis hergestellt. Daher wird das slanted Abstract betriebsintern genutzt.<br />
<br />
<br />
'''Struktur- bzw. Positionsreferat:'''<br />
<br />
Das Strukturreferat wird in einer bestimmten Reihenfolge gegliedert, was es benutzerfreundlich macht. Jedoch ist die Erstellung zu aufwendig, daher tritt dieser Typ von Kurzreferat seltener auf.<br />
<br />
<br />
<br />
='''Merkmale'''=<br />
<br />
Ein Abstract soll sich durch folgende Merkmale auszeichnen:<br />
<br />
<br />
'''Vollständigkeit:'''<br />
<br />
Es ist zu beachten, dass das Abstract folgende Informationen enthält:<br />
Gegenstand, Zielsetzung, Hypothesen, Verfahren, und Methoden sowie Ergebnisse und Schlussfolgerung der Untersuchung. Jedoch soll der Titel des Originaldokuments im Kurzreferat nicht wiederholt werden. Außerdem sollen Nebenthemen nur dann erwähnt werden, wenn genug Informationen vorhanden sind, da sonst die Gefahr von Fehlinterpretationen besteht.<br />
<br />
<br />
<br />
'''Genauigkeit:'''<br />
<br />
Die Anforderung der Genauigkeit hält den Verfasser dazu an, den Inhalt und die Aussageabsicht des Originaldokuments korrekt darzustellen und keine Verschiebung der Akzente vorzunehmen.<br />
<br />
<br />
'''Objektivität: ''' <br />
<br />
Zur Einhaltung der Objektivität ist es hilfreich die Terminologie des Originaldokuments zu übernehmen. Darüber hinaus ist das Einfließen der eigenen Meinung in das Kurzreferat zu vermeiden. Allerdings entsteht immer ein geringer subjektiver Einfluss durch die Auswahl der referierten Sachverhalte.<br />
<br />
<br />
'''Kürze:'''<br />
<br />
Das Abstract sollte neben seiner Informativität auch so kurz wie möglich sein. Nach einer Richtlinie der Wissenschaftler Borko und Bernier sollte ein Kurzreferat das Originaldokument auf ein Zehntel des Umfangs reduzieren. Um die notwendige Kürze zu erreichen ist es zum Beispiel hilfreich Zahlen numerisch darzustellen, bekannte Zeichen sowie Abkürzungen (z.Bsp. NATO) zu verwenden. Außerdem sollen verschachtelte Satzgefüge vermieden werden. Ein weiteres Hilfsmittel ist der Einsatz von graphischen Hilfsmitteln.<br />
<br />
<br />
'''Verständlichkeit:'''<br />
<br />
Bei der Erstellung eines Abstracts ist die Verwendung eines kontrollierten, weit verbreitenden Vokabulars(weit verbreitete Fachausdrücke und Symbole) von Nöten. Im Originaldokument neu erwähnte Ausdrücke muss das Kurzreferat auch erwähnen und darüber hinaus erklären, um Fehlinformationen zu vermeiden.<br />
<br />
<br />
='''Funktion'''= <br />
<br />
Die Hauptfunktion eines Kurzreferates ist die Referenzfunktion, die dem Benutzer die Suche nach für ihn relevantem Textmaterial erleichtert.<br />
Durch die Zusammenfassung des Originaldokuments wird diese Suche beschleunigt und bringt dem Benutzer Zeitersparnis. Des Weiteren senkt das Abstract Sprachbarrieren, da es in einer natürlichen Sprache (meist englisch) verfasst wird und sich keiner Kunst- oder [[Dokumentationssprache]] bedient. <br />
<br />
Eine weitere Funktion des Kurzreferates ist die Erleichterung der Erstellung von Bibliographien und Übersichtsartikeln. Darüber hinaus wird die Geschwindigkeit des Indexierens (vgl. [[Indexierung]]) erhöht, da automatische Verfahren des Indexierens auf Abstracts zurückgreifen. Außerdem bietet ein Abstract den Vorteil die Informationen besser in die eigenen Wissensbestände assimilieren zu können.<br />
<br />
<br />
<br />
='''Arbeitsschritte'''= <br />
<br />
Dieser Abschnitt behandelt die intellektuelle Herstellung eines Abstracts, allerdings gibt es auch automatische Abstractingverfahren (vgl. [[automatisches Abstracting]]).<br />
Die Grundvoraussetzung zur Erstellung eines Kurzreferats ist eine hohe Vetrautheit mit dem jeweiligen Fachgebiet.<br />
<br />
Der Wissenschaftler Cremmins hat die Erstellung eines Kurzreferats in folgende vier Prinzipien unterteilt: analytisches Lesen, logisches Denken, informierendes Schreiben und dem konsistenten Editieren. <br />
Der erste Arbeitsschritt besteht in der Analyse der wesentlichen Eigenschaften des Originaldokuments, wie Thema, Inhalt und Form (analytisches Lesen).<br />
Danach filtert der „Abstracter“ die relevanten Informationen heraus. Diese sind meist durch bestimmte Schlüsselformulierungen gekennzeichnet. Außerdem weisen auch Einleitungen oder Zwischenüberschriften auf relevante Informationen hin. Dieser Arbeitsschritt liefert das Rohmaterial für die Extraktion(logisches Denken). Aus diesem Rohmaterial wird eine Gliederung erstellt und eine erste Rohfassung nach den entsprechenden Richtlinien verfasst (informierendes Schreiben). <br />
Abschließend editiert der „Abstracter“ sein Kurzreferat, zum Beispiel Korrekturlesen und verifizieren...(konsistentes Editieren).<br />
<br />
<br />
='''Quellen'''=<br />
<br />
*Kuhlen, Rainer: Abstracts- Abstracting- Grundlagen (Kapitel B6, S.189-205), In: Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, Hrsg.: Kuhlen, Seeger, Strauch, Saur-Verlag, München, 5.Auflage, 2004<br />
<br />
*Gaus, Wilhelm: Formales Erfassen und inhaltliches Erschließen (Thema 5, S.52,Abschnitt c)), In: Dokumentations- und Ordnungslehre (5.Auflage), Hrsg.: Wilhelm Gaus, Springer Verlag<br />
<br />
*Gaus, Wilhelm: Informationsflut- Notwendigkeit der Dokumentation (Thema 2.9, S.26), In:Dokumentations- und Ordnungslehre (5.Auflage), Hrsg.: Wilhelm Gaus, Springer-Verlag<br />
<br />
*Nohr, Holger: Skript zur Vorlesung im Fach inhaltliche Erschließung an der Hochschule für Bibliotheks- und Informationswesen (HBI)Stuttgart.Online verfügbar unter:[http://www.iuk.hdm-stuttgart.de/nohr/publ/Abstract.pdf](letzter Zugriff:12.11.05)<br />
<br />
*Krause, Christiane;Rosendahl, Esther,u.a.: Informationen über Abstracts.Online verfügbar unter: [http://www.bui.haw-hamburg.de/pers/ulrike.spree]Rubrik: Lehrmaterialien nach Themen(letzter Zugriff:16.11.05)<br />
<br />
<br />
*Luckhardt, Heinz-Dirk: Abstracting von Websiten.In: Virtuelles Handbuch der Informationswissenschaft.Online verfügbar unter:[http://is.uni-sb.de/studium/handbuch/register.html](letzter zugriff: 15.11.05)<br />
<br />
*Luckhardt, Heinz-Dirk: Terminosaurus Rex der Informationswissenschaft, Universität des Saarlandes.Online verfügbar unter:[http://server02.is.uni-sb.de/trex/index]Suchbegriff: Abstracting(letzter Zugriff:12.11.05)</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Automatisches_Abstracting&diff=5954Automatisches Abstracting2006-01-20T11:10:50Z<p>K.Rixecker: </p>
<hr />
<div>=Automatisches Abstracting=<br />
<br />
<br />
<br />
Erste Experimente automatische Abstracts herzustellen basieren auf dem Verfahren, relevante Sätze im Originaldokument nach vorgegebenen Kriterien zu erkennen, sie in eine bestimmte Reihenfolge zu bringen und in einer Sequenz auszugeben.<br />
Das Verfahren konzentriert sich auf Sätze, die folgende Kriterien erfüllen:<br />
<br />
- Wörter, die eine hohe absolute oder relative Häufigkeit aufweisen<br />
<br />
- „sprachliche Einheiten“ mit bestimmten syntaktischen Merkmalen (Wortklassenzugehörigkeit, bevorzugte Substantive und Grundmuster von Nominalphrasen)<br />
<br />
- „sprachliche Einheiten“, die Titelwörter oder Begriffe aus der Positiv-Wortliste aufweisen <br />
<br />
<br />
Darüber hinaus werden auch bevorzugt die sogenannten „topic- Sätze“ extrahiert. Diese sind dadurch gekennzeichnet, dass sie überwiegend am Anfang oder Ende eines Sinnabschnittes des Textes stehen (Absatz, Kapitel, Abschnitt). Überdies sind „topic- Sätze“ durch einleitende Schlüsselwörter gekennzeichnet (Bsp.: „Dieser Aufsatz behandelt...“, „Zusammenfassend...“).<br />
<br />
<br />
Der erste Arbeitsschritt dieses Verfahrens besteht in der Erkennung von relevanten Sätzen. Nach der Identifizierung dieser Sätze erfolgt die Gewichtung der Abstracting- Kandidaten- Sätze, bei der auch statistische Assoziations- und Clustering- Verfahren zum Einsatz kommen. Hierbei können durch die Einstellung verschiedener cut- off- Werte unterschiedliche lange Abstracts erstellt werden.<br />
Die relevantesten Sätze werden dann in der Reihenfolge ihres Vorkommens im Originaltext geordnet.<br />
Im Gegensatz zum intellektuellen [[Abstracting]] entsteht durch dieses Verfahren jedoch der Nachteil der fehlenden Textkohärenz des produzierten Kurzreferats und daraus resultiernde Verständnisprobleme.<br />
<br />
<br />
Spätere Entwicklungen des automatischen Abstractingverfahrens konzentrieren sich neben der Identifizierung von relevanten Sätze auch auf Textwissensstrukturen, die mit der Heranziehung von Weltwissen erkannt werden können. Die Kurzreferate werden folglich nicht mehr nur aus Texten abgeleitet, sondern größtenteils aus Wissensstrukturen generiert.</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Abstracting&diff=5953Abstracting2006-01-20T10:58:34Z<p>K.Rixecker: </p>
<hr />
<div>='''Historische Entwicklung'''=<br />
<br />
Abstracts (im Folgenden mit dem Synonym Kurzreferat verwendet) wurden aufgrund der ständig steigenden Produktion von wissenschaftlichen Texten notwendig. Das Ziel der Erstellung von Abstracts war es, einen Überblick über die neuen Erkenntnisse in den einzelnen Wissenschaftsbereichen zu erlangen. Dies gilt sowohl für die Gruppe der Produzenten der wissenschaftlichen Arbeiten, wie zum Beispiel den Wissenschaftlern, als auch für die Gruppe,<br />
die ihre Informationen aus den Dokumenten erhält, wie Journalisten, Techniker, Manager, Politiker.<br />
Erste Anstrengungen wissenschaftliche Arbeiten zu ordnen, fanden im 17.Jahrhundert statt. Nach verstärkten Anstrengungen entwickelten sich im 20.Jahrhundert die sogenannten Referateorgane, in denen die einzelnen Kurzreferate zu dem jeweiligen Wissenschaftsbereich gesammelt werden. Der Zugriff auf die Referateorgane findet zunehmend über Online-Datenbanken statt.<br />
<br />
<br />
='''Definition'''=<br />
<br />
„Das Kurzreferat gibt kurz und klar den Inhalt des Dokuments wieder. Das Kurzreferat soll informativ ohne Interpretationen und Wertung und auch ohne die Originalvorlage verständlich sein. Der Sachtitel soll nicht wiederholt, vielmehr, wenn nötig, ergänzt oder erläutert werden. Es müssen nicht alle Inhaltskomponenten des Dokuments dargestellt, sondern es können diejenigen ausgewählt werden, die von besonderer Bedeutung sind.“ (nach DIN 1426, 1988)<br />
<br />
<br />
='''Typen von Abstracts'''= <br />
<br />
<br />
== '''Unterscheidung hinsichtlich des Verfassers'''==<br />
<br />
<br />
'''Autorenreferat:'''<br />
<br />
Das Autorenreferat wird vom Verfasser des Originaldokuments hergestellt und auch zeitgleich mit diesem veröffentlicht, wodurch ein Zeitvorteil entsteht, da der Benutzer schneller auf das Abstract zugreifen kann. Jedoch können rechtlich schwierige Situationen bei der Übernahme in Referateorgane oder Online-Datenbanken entstehen.<br />
Außerdem entsteht bei Autorenreferaten das Problem, das die Autoren zu wenig Informationen für den Benutzer aus dem Originaldokument extrahieren, da sie eine sehr hohe Fachkompetenz aufweisen.<br />
<br />
<br />
'''Fremdreferat:'''<br />
<br />
Fremdreferate werden von Informationsspezialisten erstellt. Aus diesem Grund gelten sie auch als objektiver und konsistenter als Autorenreferate. Jedoch entseht diese Art von Kurzreferat erst nach Erscheinen des Originaldokuments.<br />
<br />
<br />
<br />
=='''inhaltliche Unterscheidung'''==<br />
<br />
<br />
'''indikatives Abstract:'''<br />
<br />
Das indikative Abstract gibt lediglich den behandelten Sachverhalt und die Art der Behandlung wieder. Ergebnisse der Untersuchung werden bei diesem Typ von Kurzreferat ausgespart.<br />
<br />
<br />
'''informativ:'''<br />
<br />
Dieser Typ beinhaltet möglichst alle Informationen des Originaldokuments. Dazu gehören das Gebiet, die Zielsetzung, Hypothesen, Methoden, Ergebnisse und daraus resultierende Schlussfolgerungen der Untersuchung.<br />
<br />
<br />
'''indikativ-informativ(Mischform):'''<br />
<br />
Bei dieser Art von Kurzreferat werden bestimmte Themen „ausreichend“ dargestellt, andere wiederum nur angedeutet.<br />
<br />
<br />
'''slanted Abstract:'''<br />
<br />
Dieses Abstract wird im Gegensatz zu den erstgenannten für einen bestimmten Benutzerkreis hergestellt. Daher wird das slanted Abstract betriebsintern genutzt.<br />
<br />
<br />
'''Struktur- bzw. Positionsreferat:'''<br />
<br />
Das Strukturreferat wird in einer bestimmten Reihenfolge gegliedert, was es benutzerfreundlich macht. Jedoch ist die Erstellung zu aufwendig, daher tritt dieser Typ von Kurzreferat seltener auf.<br />
<br />
<br />
<br />
='''Merkmale'''=<br />
<br />
Ein Abstract soll sich durch folgende Merkmale auszeichnen:<br />
<br />
<br />
'''Vollständigkeit:'''<br />
<br />
Es ist zu beachten, dass das Abstract folgende Informationen enthält:<br />
Gegenstand, Zielsetzung, Hypothesen, Verfahren, und Methoden sowie Ergebnisse und Schlussfolgerung der Untersuchung. Jedoch soll der Titel des Originaldokuments im Kurzreferat nicht wiederholt werden. Außerdem sollen Nebenthemen nur dann erwähnt werden, wenn genug Informationen vorhanden sind, da sonst die Gefahr von Fehlinterpretationen besteht.<br />
<br />
<br />
<br />
'''Genauigkeit:'''<br />
<br />
Die Anforderung der Genauigkeit hält den Verfasser dazu an, den Inhalt und die Aussageabsicht des Originaldokuments korrekt darzustellen und keine Verschiebung der Akzente vorzunehmen.<br />
<br />
<br />
'''Objektivität: ''' <br />
<br />
Zur Einhaltung der Objektivität ist es hilfreich die Terminologie des Originaldokuments zu übernehmen. Darüber hinaus ist das Einfließen der eigenen Meinung in das Kurzreferat zu vermeiden. Allerdings entsteht immer ein geringer subjektiver Einfluss durch die Auswahl der referierten Sachverhalte.<br />
<br />
<br />
'''Kürze:'''<br />
<br />
Das Abstract sollte neben seiner Informativität auch so kurz wie möglich sein. Nach einer Richtlinie der Wissenschaftler Borko und Bernier sollte ein Kurzreferat das Originaldokument auf ein Zehntel des Umfangs reduzieren. Um die notwendige Kürze zu erreichen ist es zum Beispiel hilfreich Zahlen numerisch darzustellen, bekannte Zeichen sowie Abkürzungen (z.Bsp. NATO) zu verwenden. Außerdem sollen verschachtelte Satzgefüge vermieden werden. Ein weiteres Hilfsmittel ist der Einsatz von graphischen Hilfsmitteln.<br />
<br />
<br />
'''Verständlichkeit:'''<br />
<br />
Bei der Erstellung eines Abstracts ist die Verwendung eines kontrollierten, weit verbreitenden Vokabulars(weit verbreitete Fachausdrücke und Symbole) von Nöten. Im Originaldokument neu erwähnte Ausdrücke muss das Kurzreferat auch erwähnen und darüber hinaus erklären, um Fehlinformationen zu vermeiden.<br />
<br />
<br />
='''Funktion'''= <br />
<br />
Die Hauptfunktion eines Kurzreferates ist die Referenzfunktion, die dem Benutzer die Suche nach für ihn relevantem Textmaterial erleichtert. Durch die Zusammenfassung des Originaldokuments wird diese Suche beschleunigt und bringt dem Benutzer Zeitersparnis. Des Weiteren senkt das Abstract Sprachbarrieren, da es in einer natürlichen Sprache (meist englisch) verfasst wird und sich keiner Kunst- oder Dokumentationssprache bedient. Eine weitere Funktion des Kurzreferates ist die Erleichterung der Erstellung von Bibliographien und Übersichtsartikeln. Darüber hinaus wird die Geschwindigkeit des Indexierens (vgl. [[Indexierung]]) erhöht, da automatische Verfahren des Indexierens auf Abstracts zurückgreifen. Außerdem bietet ein Abstract den Vorteil die Informationen besser in die eigenen Wissensbestände assimilieren zu können.<br />
<br />
<br />
<br />
='''Arbeitsschritte'''= <br />
<br />
Dieser Abschnitt behandelt die intellektuelle Herstellung eines Abstracts, allerdings gibt es auch automatische Abstractingverfahren (vgl. [[automatisches Abstracting]]).<br />
Die Grundvoraussetzung zur Erstellung eines Kurzreferats ist eine hohe Vetrautheit mit dem jeweiligen Fachgebiet.<br />
Der Wissenschaftler Cremmins hat die Erstellung eines Kurzreferats in folgende vier Prinzipien unterteilt: analytisches Lesen, logisches Denken, informierendes Schreiben und dem konsistenten Editieren. <br />
Der erste Arbeitsschritt besteht in der Analyse der wesentlichen Eigenschaften des Originaldokuments, wie Thema, Inhalt und Form (analytisches Lesen).<br />
Danach filtert der „Abstracter“ die relevanten Informationen heraus. Diese sind meist durch bestimmte Schlüsselformulierungen gekennzeichnet. Außerdem weisen auch Einleitungen oder Zwischenüberschriften auf relevante Informationen hin. Dieser Arbeitsschritt liefert das Rohmaterial für die Extraktion(logisches Denken). Aus diesem Rohmaterial wird eine Gliederung erstellt und eine erste Rohfassung nach den entsprechenden Richtlinien verfasst (informierendes Schreiben). <br />
Abschließend editiert der „Abstracter“ sein Kurzreferat, zum Beispiel Korrekturlesen und verifizieren...(konsistentes Editieren).<br />
<br />
<br />
='''Quellen'''=<br />
<br />
*Kuhlen, Rainer: Abstracts- Abstracting- Grundlagen (Kapitel B6, S.189-205), In: Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, Hrsg.: Kuhlen, Seeger, Strauch, Saur-Verlag, München, 5.Auflage, 2004<br />
<br />
*Gaus, Wilhelm: Formales Erfassen und inhaltliches Erschließen (Thema 5, S.52,Abschnitt c)), In: Dokumentations- und Ordnungslehre (5.Auflage), Hrsg.: Wilhelm Gaus, Springer Verlag<br />
<br />
*Gaus, Wilhelm: Informationsflut- Notwendigkeit der Dokumentation (Thema 2.9, S.26), In:Dokumentations- und Ordnungslehre (5.Auflage), Hrsg.: Wilhelm Gaus, Springer-Verlag<br />
<br />
*Nohr, Holger: Skript zur Vorlesung im Fach inhaltliche Erschließung an der Hochschule für Bibliotheks- und Informationswesen (HBI)Stuttgart.Online verfügbar unter:[http://www.iuk.hdm-stuttgart.de/nohr/publ/Abstract.pdf](letzter Zugriff:12.11.05)<br />
<br />
*Krause, Christiane;Rosendahl, Esther,u.a.: Informationen über Abstracts.Online verfügbar unter: [http://www.bui.haw-hamburg.de/pers/ulrike.spree]Rubrik: Lehrmaterialien nach Themen(letzter Zugriff:16.11.05)<br />
<br />
<br />
*Luckhardt, Heinz-Dirk: Abstracting von Websiten.In: Virtuelles Handbuch der Informationswissenschaft.Online verfügbar unter:[http://is.uni-sb.de/studium/handbuch/register.html](letzter zugriff: 15.11.05)<br />
<br />
*Luckhardt, Heinz-Dirk: Terminosaurus Rex der Informationswissenschaft, Universität des Saarlandes.Online verfügbar unter:[http://server02.is.uni-sb.de/trex/index]Suchbegriff: Abstracting(letzter Zugriff:12.11.05)</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Abstracting&diff=5952Abstracting2006-01-20T10:48:18Z<p>K.Rixecker: </p>
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<div>'''Dieser Beitrag ist noch in Bearbeitung!Bitte nicht verändern!'''<br />
='''Historische Entwicklung'''=<br />
<br />
Abstracts (im Folgenden mit dem Synonym Kurzreferat verwendet) wurden aufgrund der ständig steigenden Produktion von wissenschaftlichen Texten notwendig. Das Ziel der Erstellung von Abstracts war es, einen Überblick über die neuen Erkenntnisse in den einzelnen Wissenschaftsbereichen zu erlangen. Dies gilt sowohl für die Gruppe der Produzenten der wissenschaftlichen Arbeiten, wie zum Beispiel den Wissenschaftlern, als auch für die Gruppe,<br />
die ihre Informationen aus den Dokumenten erhält, wie Journalisten, Techniker, Manager, Politiker.<br />
Erste Anstrengungen wissenschaftliche Arbeiten zu ordnen, fanden im 17.Jahrhundert statt. Nach verstärkten Anstrengungen entwickelten sich im 20.Jahrhundert die sogenannten Referateorgane, in denen die einzelnen Kurzreferate zu dem jeweiligen Wissenschaftsbereich gesammelt werden. Der Zugriff auf die Referateorgane findet zunehmend über Online-Datenbanken statt.<br />
<br />
<br />
='''Definition'''=<br />
<br />
„Das Kurzreferat gibt kurz und klar den Inhalt des Dokuments wieder.“ (nach DIN 1426)<br />
<br />
<br />
='''Typen von Abstracts'''= <br />
<br />
<br />
== '''Unterscheidung hinsichtlich des Verfassers'''==<br />
<br />
<br />
'''Autorenreferat:'''<br />
<br />
Das Autorenreferat wird vom Verfasser des Originaldokuments hergestellt und auch zeitgleich mit diesem veröffentlicht, wodurch ein Zeitvorteil entsteht, da der Benutzer schneller auf das Abstract zugreifen kann. Jedoch können rechtlich schwierige Situationen bei der Übernahme in Referateorgane oder Online-Datenbanken entstehen.<br />
Außerdem entsteht bei Autorenreferaten das Problem, das die Autoren zu wenig Informationen für den Benutzer aus dem Originaldokument extrahieren, da sie eine sehr hohe Fachkompetenz aufweisen.<br />
<br />
<br />
'''Fremdreferat:'''<br />
<br />
Fremdreferate werden von Informationsspezialisten erstellt. Aus diesem Grund gelten sie auch als objektiver und konsistenter als Autorenreferate. Jedoch entseht diese Art von Kurzreferat erst nach Erscheinen des Originaldokuments.<br />
<br />
<br />
<br />
=='''inhaltliche Unterscheidung'''==<br />
<br />
<br />
'''indikatives Abstract:'''<br />
<br />
Das indikative Abstract gibt lediglich den behandelten Sachverhalt und die Art der Behandlung wieder. Ergebnisse der Untersuchung werden bei diesem Typ von Kurzreferat ausgespart.<br />
<br />
<br />
'''informativ:'''<br />
<br />
Dieser Typ beinhaltet möglichst alle Informationen des Originaldokuments. Dazu gehören das Gebiet, die Zielsetzung, Hypothesen, Methoden, Ergebnisse und daraus resultierende Schlussfolgerungen der Untersuchung.<br />
<br />
<br />
'''indikativ-informativ(Mischform):'''<br />
<br />
Bei dieser Art von Kurzreferat werden bestimmte Themen „ausreichend“ dargestellt, andere wiederum nur angedeutet.<br />
<br />
<br />
'''slanted Abstract:'''<br />
<br />
Dieses Abstract wird im Gegensatz zu den erstgenannten für einen bestimmten Benutzerkreis hergestellt. Daher wird das slanted Abstract betriebsintern genutzt.<br />
<br />
<br />
'''Struktur- bzw. Positionsreferat:'''<br />
<br />
Das Strukturreferat wird in einer bestimmten Reihenfolge gegliedert, was es benutzerfreundlich macht. Jedoch ist die Erstellung zu aufwendig, daher tritt dieser Typ von Kurzreferat seltener auf.<br />
<br />
<br />
<br />
='''Merkmale'''=<br />
<br />
Ein Abstract soll sich durch folgende Merkmale auszeichnen:<br />
<br />
<br />
'''Vollständigkeit:'''<br />
<br />
Es ist zu beachten, dass das Abstract folgende Informationen enthält:<br />
Gegenstand, Zielsetzung, Hypothesen, Verfahren, und Methoden sowie Ergebnisse und Schlussfolgerung der Untersuchung. Jedoch soll der Titel des Originaldokuments im Kurzreferat nicht wiederholt werden. Außerdem sollen Nebenthemen nur dann erwähnt werden, wenn genug Informationen vorhanden sind, da sonst die Gefahr von Fehlinterpretationen besteht.<br />
<br />
<br />
<br />
'''Genauigkeit:'''<br />
<br />
Die Anforderung der Genauigkeit hält den Verfasser dazu an, den Inhalt und die Aussageabsicht des Originaldokuments korrekt darzustellen und keine Verschiebung der Akzente vorzunehmen.<br />
<br />
<br />
'''Objektivität: ''' <br />
<br />
Zur Einhaltung der Objektivität ist es hilfreich die Terminologie des Originaldokuments zu übernehmen. Darüber hinaus ist das Einfließen der eigenen Meinung in das Kurzreferat zu vermeiden. Allerdings entsteht immer ein geringer subjektiver Einfluss durch die Auswahl der referierten Sachverhalte.<br />
<br />
<br />
'''Kürze:'''<br />
<br />
Das Abstract sollte neben seiner Informativität auch so kurz wie möglich sein. Nach einer Richtlinie der Wissenschaftler Borko und Bernier sollte ein Kurzreferat das Originaldokument auf ein Zehntel des Umfangs reduzieren. Um die notwendige Kürze zu erreichen ist es zum Beispiel hilfreich Zahlen numerisch darzustellen, bekannte Zeichen sowie Abkürzungen (z.Bsp. NATO) zu verwenden. Außerdem sollen verschachtelte Satzgefüge vermieden werden. Ein weiteres Hilfsmittel ist der Einsatz von graphischen Hilfsmitteln.<br />
<br />
<br />
'''Verständlichkeit:'''<br />
<br />
Bei der Erstellung eines Abstracts ist die Verwendung eines kontrollierten, weit verbreitenden Vokabulars(weit verbreitete Fachausdrücke und Symbole) von Nöten. Im Originaldokument neu erwähnte Ausdrücke muss das Kurzreferat auch erwähnen und darüber hinaus erklären, um Fehlinformationen zu vermeiden.<br />
<br />
<br />
='''Funktion'''= <br />
<br />
Die Hauptfunktion eines Kurzreferates ist die Referenzfunktion, die dem Benutzer die Suche nach für ihn relevantem Textmaterial erleichtert. Durch die Zusammenfassung des Originaldokuments wird diese Suche beschleunigt und bringt dem Benutzer Zeitersparnis. Des Weiteren senkt das Abstract Sprachbarrieren, da es in einer natürlichen Sprache (meist englisch) verfasst wird und sich keiner Kunst- oder Dokumentationssprache bedient. Eine weitere Funktion des Kurzreferates ist die Erleichterung der Erstellung von Bibliographien und Übersichtsartikeln. Darüber hinaus wird die Geschwindigkeit des Indexierens (vgl. [[Indexierung]]) erhöht, da automatische Verfahren des Indexierens auf Abstracts zurückgreifen. Außerdem bietet ein Abstract den Vorteil die Informationen besser in die eigenen Wissensbestände assimilieren zu können.<br />
<br />
<br />
<br />
='''Arbeitsschritte'''= <br />
<br />
Dieser Abschnitt behandelt die intellektuelle Herstellung eines Abstracts, allerdings gibt es auch automatische Abstractingverfahren (vgl. [[automatisches Abstracting]]).<br />
Die Grundvoraussetzung zur Erstellung eines Kurzreferats ist eine hohe Vetrautheit mit dem jeweiligen Fachgebiet.<br />
Der Wissenschaftler Cremmins hat die Erstellung eines Kurzreferats in folgende vier Prinzipien unterteilt: analytisches Lesen, logisches Denken, informierendes Schreiben und dem konsistenten Editieren. <br />
Der erste Arbeitsschritt besteht in der Analyse der wesentlichen Eigenschaften des Originaldokuments, wie Thema, Inhalt und Form (analytisches Lesen).<br />
Danach filtert der „Abstracter“ die relevanten Informationen heraus. Diese sind meist durch bestimmte Schlüsselformulierungen gekennzeichnet. Außerdem weisen auch Einleitungen oder Zwischenüberschriften auf relevante Informationen hin. Dieser Arbeitsschritt liefert das Rohmaterial für die Extraktion(logisches Denken). Aus diesem Rohmaterial wird eine Gliederung erstellt und eine erste Rohfassung nach den entsprechenden Richtlinien verfasst (informierendes Schreiben). <br />
Abschließend editiert der „Abstracter“ sein Kurzreferat, zum Beispiel Korrekturlesen und verifizieren...(konsistentes Editieren).<br />
<br />
<br />
='''Quellen'''=<br />
<br />
*Kuhlen, Rainer: Abstracts- Abstracting- Grundlagen (Kapitel B6, S.189-205), In: Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, Hrsg.: Kuhlen, Seeger, Strauch, Saur-Verlag, München, 5.Auflage, 2004<br />
<br />
*Gaus, Wilhelm: Formales Erfassen und inhaltliches Erschließen (Thema 5, S.52,Abschnitt c)), In: Dokumentations- und Ordnungslehre (5.Auflage), Hrsg.: Wilhelm Gaus, Springer Verlag<br />
<br />
*Gaus, Wilhelm: Informationsflut- Notwendigkeit der Dokumentation (Thema 2.9, S.26), In:Dokumentations- und Ordnungslehre (5.Auflage), Hrsg.: Wilhelm Gaus, Springer-Verlag<br />
<br />
*Nohr, Holger: Skript zur Vorlesung im Fach inhaltliche Erschließung an der Hochschule für Bibliotheks- und Informationswesen (HBI)Stuttgart.Online verfügbar unter:[http://www.iuk.hdm-stuttgart.de/nohr/publ/Abstract.pdf](letzter Zugriff:12.11.05)<br />
<br />
*Krause, Christiane;Rosendahl, Esther,u.a.: Informationen über Abstracts.Online verfügbar unter: [http://www.bui.haw-hamburg.de/pers/ulrike.spree]Rubrik: Lehrmaterialien nach Themen(letzter Zugriff:16.11.05)<br />
<br />
<br />
*Luckhardt, Heinz-Dirk: Abstracting von Websiten.In: Virtuelles Handbuch der Informationswissenschaft.Online verfügbar unter:[http://is.uni-sb.de/studium/handbuch/register.html](letzter zugriff: 15.11.05)<br />
<br />
*Luckhardt, Heinz-Dirk: Terminosaurus Rex der Informationswissenschaft, Universität des Saarlandes.Online verfügbar unter:[http://server02.is.uni-sb.de/trex/index]Suchbegriff: Abstracting(letzter Zugriff:12.11.05)</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Automatisches_Abstracting&diff=5951Automatisches Abstracting2006-01-20T10:46:39Z<p>K.Rixecker: </p>
<hr />
<div>=Automatisches Abstracting=<br />
<br />
Dieser Artikel wird noch bearbeitet!<br />
<br />
Erste Experimente automatische Abstracts herzustellen basierten auf dem Verfahren, relevante Sätze im Originaldokument nach vorgegebenen Kriterien zu erkennen, sie in eine bestimmte Reihenfolge zu bringen und in einer Sequenz auszugeben.<br />
Das Verfahren konzentriert sich auf Sätze, die folgende Kriterien erfüllen:<br />
<br />
- Wörter, die eine hohe absolute oder relative Häufigkeit aufweisen<br />
<br />
- „sprachliche Einheiten“ mit bestimmten syntaktischen Merkmalen (Wortklassenzugehörigkeit, bevorzugte Substantive und Grundmuster von Nominalphrasen)<br />
<br />
- „sprachliche Einheiten“, die Titelwörter oder Begriffe aus der Positiv-Wortliste aufweisen <br />
<br />
<br />
Darüber hinaus werden auch bevorzugt die sogenannten „topic- Sätze“ extrahiert. Diese sind dadurch gekennzeichnet, dass sie überwiegend am Anfang oder Ende eines Sinnabschnittes des Textes stehen (Absatz, Kapitel, Abschnitt). Über dies sind „topic- Sätze“ durch einleitende Schlüsselwörter gekennzeichnet (Bsp.: „Dieser Aufsatz behandelt...“, „Zusammenfassend...“).<br />
<br />
<br />
Der erste Arbeitsschritt dieses Verfahrens besteht in der Erkennung von relevanten Sätzen. Nach der Identifizierung dieser Sätze erfolgt die Gewichtung der Abstracting- Kandidaten- Sätze, bei der auch statistische Assoziations- und Clustering- Verfahren zum Einsatz kommen. Hierbei können durch die Einstellung verschiedener cut- off- Werte unterschiedliche lange Abstracts erstellt werden.<br />
Die relevantesten Sätze werden dann in der Reihenfolge ihres Vorkommens im Originaltext geordnet.<br />
Durch dieses Verfahren entsteht jedoch der Nachteil der fehlenden Textkohärenz des produzierten Kurzreferats und daraus resultiernde Verständnisprobleme.<br />
<br />
<br />
Spätere Entwicklungen des automatischen Abstractingverfahrens konzentrierten sich neben der Identifizierung von relevanten Sätze auch auf Textwissensstrukturen, die mit der Heranziehung von Weltwissen erkannt werden können. Die Kurzreferate werden folglich nicht mehr nur aus Texten abgeleitet, sondern größtenteils aus Wissensstrukturen generiert.</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Abstracting&diff=5769Abstracting2006-01-07T14:49:41Z<p>K.Rixecker: </p>
<hr />
<div>'''Dieser Beitrag ist noch in Bearbeitung!Bitte nicht verändern!'''<br />
='''Einleitung'''=<br />
<br />
Abstracts (im Folgenden mit dem Synonym Kurzreferat verwendet) wurden aufgrund der ständig steigenden Produktion von wissenschaftlichen Texten notwendig. Das Ziel der Erstellung von Abstracts war es, einen Überblick über die neuen Erkenntnisse in den einzelnen Wissenschaftsbereichen zu erlangen. Dies gilt sowohl für die Gruppe der Produzenten der wissenschaftlichen Arbeiten, wie zum Beispiel den Wissenschaftlern, als auch für die Gruppe,<br />
die ihre Informationen aus den Dokumenten erhält, wie Journalisten, Techniker, Manager, Politiker.<br />
Erste Anstrengungen wissenschaftliche Arbeiten zu ordnen fanden im 17.Jahrhundert statt. Nach verstärkten Anstrengungen entwickelten sich im 20.Jahrhundert die sogenannten Referateorgane, in denen die einzelnen Kurzreferate zu dem jeweiligen Wissenschaftsbereich gesammelt werden. Der Zugriff auf die Referateorgane findet zunehmend über Online-Datenbanken statt.<br />
<br />
<br />
='''Definition'''=<br />
<br />
„Das Kurzreferat gibt kurz und klar den Inhalt des Dokuments wieder.“ (nach DIN 1426)<br />
<br />
<br />
='''Typen von Abstracts'''= <br />
<br />
== '''Unterscheidung hinsichtlich des Verfassers'''==<br />
<br />
<br />
'''Autorenreferat:'''<br />
<br />
Das Autorenreferat wird vom Verfasser des Originaldokuments hergestellt und auch zeitgleich mit dem Originaldokument veröffentlicht, wodurch ein Zeitvorteil entsteht, da der Benutzer schneller auf das Abstract zugreifen kann. Jedoch können rechtlich schwierige Situationen bei der Übernahme in Referateorgane oder Online-Datenbanken entstehen.<br />
Außerdem entsteht bei Autorenreferaten das Problem, das die Autoren zu wenig Informationen für den Benutzer aus dem Originaldokument extrahieren, da sie eine sehr hohe Fachkompetenz aufweisen.<br />
<br />
<br />
'''Fremdreferat:'''<br />
<br />
Fremdreferate werden von Informationsspezialisten erstellt. Aus diesem Grund gelten sie auch als objektiver und konsistenter als Autorenreferate. Jedoch entseht diese Art von Kurzreferat erst nach Erscheinen des Originaldokuments.<br />
<br />
<br />
<br />
=='''inhaltliche Unterscheidung'''==<br />
<br />
<br />
'''indikatives Abstract:'''<br />
<br />
Das indikative Abstract gibt lediglich den behandelten Sachverhalt und die Art der Behandlung wieder. Ergebnisse der Untersuchung werden bei diesem Typ von Kurzreferat ausgespart.<br />
<br />
<br />
'''informativ:'''<br />
<br />
Dieser Typ beinhaltet möglichst alle Informationen des Originaldokuments. Dazu gehören das Gebiet, die Zielsetzung, Hypothesen, Methoden, Ergebnisse und daraus resultierende Schlussfolgerungen der Untersuchung.<br />
<br />
<br />
'''indikativ-informativ(Mischform):'''<br />
<br />
Bei dieser Art von Kurzreferat werden bestimmte Themen „ausreichend“ dargestellt, andere wiederum nur angedeutet.<br />
<br />
<br />
'''slanted Abstract:'''<br />
<br />
Dieses Abstract wird im Gegensatz zu den erstgenannten für einen bestimmten Benutzerkreis hergestellt. Daher wird das slanted Abstract betriebsintern genutzt.<br />
<br />
<br />
'''Struktur- bzw. Positionsreferat:'''<br />
<br />
Das Strukturreferat wird in einer bestimmten Reihenfolge gegliedert, was es benutzerfreundlich macht. Jedoch ist die Erstellung zu aufwendig, daher tritt dieser Typ von Kurzreferat seltener auf.<br />
<br />
<br />
<br />
='''Merkmale'''=<br />
<br />
Ein Abstract soll sich durch folgende Merkmale auszeichnen:<br />
<br />
<br />
'''Vollständigkeit:'''<br />
<br />
Es ist zu beachten, dass das Abstract folgende Informationen enthält:<br />
Gegenstand, Zielsetzung, Hypothesen, Verfahren, und Methoden sowie Ergebnisse und Schlussfolgerung der Untersuchung. Jedoch soll der Titel des Originaldokuments im Kurzreferat nicht wiederholt werden. Außerdem sollen Nebenthemen nur dann erwähnt werden, wenn genug Informationen vorhanden sind, da sonst die Gefahr von Fehlinterpretationen besteht.<br />
<br />
<br />
<br />
'''Genauigkeit:'''<br />
<br />
Die Anforderung der Genauigkeit hält den Verfasser dazu an, den Inhalt und die Aussageabsicht des Originaldokuments korrekt darzustellen und keine Verschiebung der Akzente vorzunehmen.<br />
<br />
<br />
'''Objektivität: ''' <br />
<br />
Zur Einhaltung der Objektivität ist es hilfreich die Terminologie des Originaldokuments zu übernehmen. Darüber hinaus ist das Einfließen der eigenen Meinung in das Kurzreferat zu vermeiden. Allerdings entsteht immer ein geringer subjektiver Einfluss durch die Auswahl der referierten Sachverhalte.<br />
<br />
<br />
'''Kürze:'''<br />
<br />
Das Abstract sollte neben seiner Informativität auch so kurz wie möglich sein. Nach einer Richtlinie der Wissenschaftler Borko und Bernier sollte ein Kurzreferat das Originaldokument auf ein Zehntel reduzieren. Um die notwendige Kürze zu erreichen ist es zum Beispiel hilfreich Zahlen numerisch darzustellen, bekannte Zeichen sowie Abkürzungen (z.Bsp. NATO) zu verwenden. Außerdem sollen verschachtelte Satzgefüge vermieden werden. Ein weiteres Hilfsmittel ist der Einsatz von graphischen Hilfsmitteln.<br />
<br />
<br />
'''Verständlichkeit:'''<br />
<br />
Bei der Erstellung eines Abstracts ist die Verwendung eines kontrollierten, weit verbreitenden Vokabulars(weit verbreitete Fachausdrücke und Symbole) von Nöten. Im Originaldokument neu erwähnte Ausdrücke muss das Kurzreferat auch erwähnen und darüber hinaus erklären, um Fehlinformationen zu vermeiden.<br />
<br />
<br />
='''Funktion'''= <br />
<br />
Die Hauptfunktion eines Kurzreferates ist die Referenzfunktion, die dem Benutzer die Suche nach für ihn relevantem Textmaterial erleichtert. Durch die Zusammenfassung des Originaldokuments wird diese Suche beschleunigt und bringt dem Benutzer Zeitersparnis. Des Weiteren senkt das Abstract Sprachbarrieren, da es in einer natürlichen Sprache verfasst wird und sich keiner Kunst- oder Dokumentationssprache bedient. Eine weitere Funktion des Kurzreferates ist die Erleichterung der Erstellung von Bibliographien und Übersichtsartikeln. Darüber hinaus wird die Geschwindigkeit des Indexierens erhöht, da automatische Verfahren des Indexierens auf Abstracts zurückgreifen. Außerdem bietet ein Abstract den Vorteil die Informationen besser in die eigenen Wissensbestände assimilieren zu können.<br />
<br />
<br />
<br />
='''Arbeitsschritte'''= <br />
<br />
<br />
Die Grundvoraussetzung zur Erstellung eines Kurzreferats ist eine hohe Vetrautheit mit dem jeweiligen Fachgebiet.<br />
Der Wissenschaftler Cremmins hat die Erstellung eines Kurzreferats in folgende vier Prinzipien unterteilt: analytisches Lesen, logisches Denken, informierendes Schreiben und dem konsistenten Editieren. <br />
Der erste Arbeitsschritt besteht in der Analyse der wesentlichen Eigenschaften des Originaldokuments, wie Thema, Inhalt und Form (analytisches Lesen).<br />
Danach filtert der „Abstracter“ die relevanten Informationen heraus. Diese sind meist durch bestimmte Schlüsselformulierungen gekennzeichnet. Außerdem weisen auch Einleitungen oder Zwischenüberschriften auf relevante Informationen hin. Dieser Arbeitsschritt liefert das Rohmaterial für die Extraktion(logisches Denken). Aus diesem Rohmaterial wird eine Gliederung erstellt und eine erste Rohfassung nach den entsprechenden Richtlinien verfasst (informierendes Schreiben). <br />
Abschließend editiert der „Abstracter“ sein Kurzreferat, zum Beispiel Korrekturlesen und verifizieren...(konsistentes Editieren).<br />
<br />
<br />
='''Quellen'''=<br />
<br />
*Kuhlen, Rainer: Abstracts- Abstracting- Grundlagen (Kapitel B6, S.189-205), In: Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, Hrsg.: Kuhlen, Seeger, Strauch, Saur-Verlag, München, 5.Auflage, 2004<br />
<br />
*Gaus, Wilhelm: Formales Erfassen und inhaltliches Erschließen (Thema 5, S.52,Abschnitt c)), In: Dokumentations- und Ordnungslehre (5.Auflage), Hrsg.: Wilhelm Gaus, Springer Verlag<br />
<br />
*Gaus, Wilhelm: Informationsflut- Notwendigkeit der Dokumentation (Thema 2.9, S.26), In:Dokumentations- und Ordnungslehre (5.Auflage), Hrsg.: Wilhelm Gaus, Springer-Verlag<br />
<br />
*Nohr, Holger: Skript zur Vorlesung im Fach inhaltliche Erschließung an der Hochschule für Bibliotheks- und Informationswesen (HBI)Stuttgart.Online verfügbar unter:[http://www.iuk.hdm-stuttgart.de/nohr/publ/Abstract.pdf](letzter Zugriff:12.11.05)<br />
<br />
*Krause, Christiane;Rosendahl, Esther,u.a.: Informationen über Abstracts.Online verfügbar unter: [http://www.bui.haw-hamburg.de/pers/ulrike.spree]Rubrik: Lehrmaterialien nach Themen(letzter Zugriff:16.11.05)<br />
<br />
<br />
*Luckhardt, Heinz-Dirk: Abstracting von Websiten.In: Virtuelles Handbuch der Informationswissenschaft.Online verfügbar unter:[http://is.uni-sb.de/studium/handbuch/register.html](letzter zugriff: 15.11.05)<br />
<br />
*Luckhardt, Heinz-Dirk: Terminosaurus Rex der Informationswissenschaft, Universität des Saarlandes.Online verfügbar unter:[http://server02.is.uni-sb.de/trex/index]Suchbegriff: Abstracting(letzter Zugriff:12.11.05)</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Abstracting&diff=5767Abstracting2006-01-06T12:03:24Z<p>K.Rixecker: Dieser Artikel wird noch bearbeitet!</p>
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<div>='''Einleitung'''=<br />
<br />
Abstracts (im Folgenden mit dem Synonym Kurzreferat verwendet) wurden aufgrund der ständig steigenden Produktion von wissenschaftlichen Texten notwendig. Das Ziel der Erstellung von Abstracts war es, einen Überblick über die neuen Erkenntnisse in den einzelnen Wissenschaftsbereichen zu erlangen. Dies gilt sowohl für die Gruppe der Produzenten der wissenschaftlichen Arbeiten, wie zum Beispiel den Wissenschaftlern, als auch für die Gruppe,<br />
die ihre Informationen aus den Dokumenten erhält, wie Journalisten, Techniker, Manager, Politiker.<br />
Erste Anstrengungen wissenschaftliche Arbeiten zu ordnen fanden im 17.Jahrhundert statt. Nach verstärkten Anstrengungen entwickelten sich im 20.Jahrhundert die sogenannten Referateorgane, in denen die einzelnen Kurzreferate zu dem jeweiligen Wissenschaftsbereich gesammelt werden. Der Zugriff auf die Referateorgane findet zunehmend über Online-Datenbanken statt.<br />
<br />
<br />
='''Definition'''=<br />
<br />
„Das Kurzreferat gibt kurz und klar den Inhalt des Dokuments wieder.“ (nach DIN 1426)<br />
<br />
<br />
='''Typen von Abstracts'''= <br />
<br />
== '''Unterscheidung hinsichtlich des Verfassers'''==<br />
<br />
<br />
'''Autorenreferat:'''<br />
<br />
Das Autorenreferat wird vom Verfasser des Originaldokuments hergestellt und auch zeitgleich mit dem Originaldokument veröffentlicht, wodurch ein Zeitvorteil entsteht, da der Benutzer schneller auf das Abstract zugreifen kann. Jedoch können rechtlich schwierige Situationen bei der Übernahme in Referateorgane oder Online-Datenbanken entstehen.<br />
Außerdem entsteht bei Autorenreferaten das Problem, das die Autoren zu wenig Informationen für den Benutzer aus dem Originaldokument extrahieren, da sie eine sehr hohe Fachkompetenz aufweisen.<br />
<br />
<br />
'''Fremdreferat:'''<br />
<br />
Fremdreferate werden von Informationsspezialisten erstellt. Aus diesem Grund gelten sie auch als objektiver und konsistenter als Autorenreferate. Jedoch entseht diese Art von Kurzreferat erst nach Erscheinen des Originaldokuments.<br />
<br />
<br />
<br />
=='''inhaltliche Unterscheidung'''==<br />
<br />
<br />
'''indikatives Abstract:'''<br />
<br />
Das indikative Abstract gibt lediglich den behandelten Sachverhalt und die Art der Behandlung wieder. Ergebnisse der Untersuchung werden bei diesem Typ von Kurzreferat ausgespart.<br />
<br />
<br />
'''informativ:'''<br />
<br />
Dieser Typ beinhaltet möglichst alle Informationen des Originaldokuments. Dazu gehören das Gebiet, die Zielsetzung, Hypothesen, Methoden, Ergebnisse und daraus resultierende Schlussfolgerungen der Untersuchung.<br />
<br />
<br />
'''indikativ-informativ(Mischform):'''<br />
<br />
Bei dieser Art von Kurzreferat werden bestimmte Themen „ausreichend“ dargestellt, andere wiederum nur angedeutet.<br />
<br />
<br />
'''slanted Abstract:'''<br />
<br />
Dieses Abstract wird im Gegensatz zu den erstgenannten für einen bestimmten Benutzerkreis hergestellt. Daher wird das slanted Abstract betriebsintern genutzt.<br />
<br />
<br />
'''Struktur- bzw. Positionsreferat:'''<br />
<br />
Das Strukturreferat wird in einer bestimmten Reihenfolge gegliedert, was es benutzerfreundlich macht. Jedoch ist die Erstellung zu aufwendig, daher tritt dieser Typ von Kurzreferat seltener auf.<br />
<br />
<br />
<br />
='''Merkmale'''=<br />
<br />
Ein Abstract soll sich durch folgende Merkmale auszeichnen:<br />
<br />
<br />
'''Vollständigkeit:'''<br />
<br />
Es ist zu beachten, dass das Abstract folgende Informationen enthält:<br />
Gegenstand, Zielsetzung, Hypothesen, Verfahren, und Methoden sowie Ergebnisse und Schlussfolgerung der Untersuchung. Jedoch soll der Titel des Originaldokuments im Kurzreferat nicht wiederholt werden. Außerdem sollen Nebenthemen nur dann erwähnt werden, wenn genug Informationen vorhanden sind, da sonst die Gefahr von Fehlinterpretationen besteht.<br />
<br />
<br />
<br />
'''Genauigkeit:'''<br />
<br />
Die Anforderung der Genauigkeit hält den Verfasser dazu an, den Inhalt und die Aussageabsicht des Originaldokuments korrekt darzustellen und keine Verschiebung der Akzente vorzunehmen.<br />
<br />
<br />
'''Objektivität: ''' <br />
<br />
Zur Einhaltung der Objektivität ist es hilfreich die Terminologie des Originaldokuments zu übernehmen. Darüber hinaus ist das Einfließen der eigenen Meinung in das Kurzreferat zu vermeiden. Allerdings entsteht immer ein geringer subjektiver Einfluss durch die Auswahl der referierten Sachverhalte.<br />
<br />
<br />
'''Kürze:'''<br />
<br />
Das Abstract sollte neben seiner Informativität auch so kurz wie möglich sein. Nach einer Richtlinie der Wissenschaftler Borko und Bernier sollte ein Kurzreferat das Originaldokument auf ein Zehntel reduzieren. Um die notwendige Kürze zu erreichen ist es zum Beispiel hilfreich Zahlen numerisch darzustellen, bekannte Zeichen sowie Abkürzungen (z.Bsp. NATO) zu verwenden. Außerdem sollen verschachtelte Satzgefüge vermieden werden. Ein weiteres Hilfsmittel ist der Einsatz von graphischen Hilfsmitteln.<br />
<br />
<br />
'''Verständlichkeit:'''<br />
<br />
Bei der Erstellung eines Abstracts ist die Verwendung eines kontrollierten, weit verbreitenden Vokabulars(weit verbreitete Fachausdrücke und Symbole) von Nöten. Im Originaldokument neu erwähnte Ausdrücke muss das Kurzreferat auch erwähnen und darüber hinaus erklären, um Fehlinformationen zu vermeiden.<br />
<br />
<br />
='''Funktion'''= <br />
<br />
Die Hauptfunktion eines Kurzreferates ist die Referenzfunktion, die dem Benutzer die Suche nach für ihn relevantem Textmaterial erleichtert. Durch die Zusammenfassung des Originaldokuments wird diese Suche beschleunigt und bringt dem Benutzer Zeitersparnis. Des Weiteren senkt das Abstract Sprachbarrieren, da es in einer natürlichen Sprache verfasst wird und sich keiner Kunst- oder Dokumentationssprache bedient. Eine weitere Funktion des Kurzreferates ist die Erleichterung der Erstellung von Bibliographien und Übersichtsartikeln. Darüber hinaus wird die Geschwindigkeit des Indexierens erhöht, da automatische Verfahren des Indexierens auf Abstracts zurückgreifen. Außerdem bietet ein Abstract den Vorteil die Informationen besser in die eigenen Wissensbestände assimilieren zu können.<br />
<br />
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<br />
='''Arbeitsschritte'''= <br />
<br />
<br />
Die Grundvoraussetzung zur Erstellung eines Kurzreferats ist eine hohe Vetrautheit mit dem jeweiligen Fachgebiet.<br />
Der Wissenschaftler Cremmins hat die Erstellung eines Kurzreferats in folgende vier Prinzipien unterteilt: analytisches Lesen, logisches Denken, informierendes Schreiben und dem konsistenten Editieren. <br />
Der erste Arbeitsschritt besteht in der Analyse der wesentlichen Eigenschaften des Originaldokuments, wie Thema, Inhalt und Form (analytisches Lesen).<br />
Danach filtert der „Abstracter“ die relevanten Informationen heraus. Diese sind meist durch bestimmte Schlüsselformulierungen gekennzeichnet. Außerdem weisen auch Einleitungen oder Zwischenüberschriften auf relevante Informationen hin. Dieser Arbeitsschritt liefert das Rohmaterial für die Extraktion(logisches Denken). Aus diesem Rohmaterial wird eine Gliederung erstellt und eine erste Rohfassung nach den entsprechenden Richtlinien verfasst (informierendes Schreiben). <br />
Abschließend editiert der „Abstracter“ sein Kurzreferat, zum Beispiel Korrekturlesen und verifizieren...(konsistentes Editieren).<br />
<br />
<br />
='''Quellen'''=<br />
<br />
*Kuhlen, Rainer: Abstracts- Abstracting- Grundlagen (Kapitel B6, S.189-205), In: Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, Hrsg.: Kuhlen, Seeger, Strauch, Saur-Verlag, München, 5.Auflage, 2004<br />
<br />
*Gaus, Wilhelm: Formales Erfassen und inhaltliches Erschließen (Thema 5, S.52,Abschnitt c)), In: Dokumentations- und Ordnungslehre (5.Auflage), Hrsg.: Wilhelm Gaus, Springer Verlag<br />
<br />
*Gaus, Wilhelm: Informationsflut- Notwendigkeit der Dokumentation (Thema 2.9, S.26), In:Dokumentations- und Ordnungslehre (5.Auflage), Hrsg.: Wilhelm Gaus, Springer-Verlag<br />
<br />
*Nohr, Holger: Skript zur Vorlesung im Fach inhaltliche Erschließung an der Hochschule für Bibliotheks- und Informationswesen (HBI)Stuttgart.Online verfügbar unter:[http://www.iuk.hdm-stuttgart.de/nohr/publ/Abstract.pdf](letzter Zugriff:12.11.05)<br />
<br />
*Krause, Christiane;Rosendahl, Esther,u.a.: Informationen über Abstracts.Online verfügbar unter: [http://www.bui.haw-hamburg.de/pers/ulrike.spree]Rubrik: Lehrmaterialien nach Themen(letzter Zugriff:16.11.05)<br />
<br />
<br />
*Luckhardt, Heinz-Dirk: Abstracting von Websiten.In: Virtuelles Handbuch der Informationswissenschaft.Online verfügbar unter:[http://is.uni-sb.de/studium/handbuch/register.html](letzter zugriff: 15.11.05)<br />
<br />
*Luckhardt, Heinz-Dirk: Terminosaurus Rex der Informationswissenschaft, Universität des Saarlandes.Online verfügbar unter:[http://server02.is.uni-sb.de/trex/index]Suchbegriff: Abstracting(letzter Zugriff:12.11.05)</div>K.Rixeckerhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Benutzer_Diskussion:K.Rixecker&diff=5762Benutzer Diskussion:K.Rixecker2006-01-02T12:27:59Z<p>K.Rixecker: Abstracting- dieser Artikel ist noch in Bearbeitung</p>
<hr />
<div>='''Einleitung'''=<br />
<br />
Abstracts (im Folgenden mit dem Synonym Kurzreferat verwendet) wurden aufgrund der ständig steigenden Produktion von wissenschaftlichen Texten notwendig. Das Ziel der Erstellung von Abstracts war einen Überblick über die neuen Erkenntnisse in den einzelnen Wissenschaftsbereichen zu erlangen. Dies gilt sowohl für die Gruppe der Produzenten der wissenschaftlichen Arbeiten, wie zum Beispiel den Wissenschaftlern, als auch für die Gruppe,<br />
die ihre Informationen aus den Dokumenten erhält, wie Journalisten, Mechaniker usw..<br />
Erste Anstrengungen wissenschaftliche Arbeiten zu ordnen fanden im 17.Jahrhundert statt. Nach verstärkten Anstrengungen entwickelten sich im 20.Jahrhundert die sogenannten Referateorgane, in denen die einzelnen Kurzreferate zu dem jeweiligen Wissenschaftsbereich gesammelt werden. Heute erfolgt der Zugriff auf Abstracts durch Online-Datenbanken.<br />
<br />
<br />
='''Definition'''=<br />
<br />
„Das Kurzreferat gibt kurz und klar den Inhalt des Dokuments wieder.“ (nach DIN 1426)<br />
<br />
<br />
='''Typen von Abstracts'''= <br />
<br />
Abstracts lassen sich nach unterschiedlichen Kriterien unterscheiden. Die erste hier vorgenommene Unterscheidung findet nach dem Autor des Kurzreferats statt. Hierbei unterscheidet man zwischen dem Autoren- und dem Fremdreferat.<br />
<br />
<br />
'''Autorenreferat:'''<br />
Das Autorenreferat wird vom Verfasser des Originaldokuments hergestellt und auch zeitgleich mit dem Originaldokument veröffentlicht. Aus der zeitgleichen Veröffentlichung resultiert ein Zeitvorteil, da der Benutzer schneller auf das Abstract zugreifen kann, jedoch können rechtlich schwierige Situationen bei der Übernahme in Referateorgane oder Online-Datenbanken entstehen.<br />
Außerdem entsteht bei Autorenreferaten das Problem, das die Autoren zu wenig Informationen für den Benutzer aus dem Originaldokument extrahieren, da sie eine hohe Fachkompetenz aufweisen.<br />
<br />
<br />
'''Fremdreferat:'''<br />
Fremdreferate werden von Informationsspezialisten erstellt. Aus diesem Grund gelten sie auch als objektiver und konsistenter als Autorenreferate. Jedoch entseht diese Art von Kurzreferat erst nach Erscheinen des Originaldokuments.<br />
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Weiterhin lassen sich Abstracts inhaltlich unterscheiden:<br />
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'''indikatives Abstract:'''<br />
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Das indikative Abstract gibt lediglich den behandelten Sachverhalt und die Art der Behandlung wieder. Ergebnisse der Untersuchung werden bei diesem Kurzreferat ausgespart.<br />
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'''informativ:'''<br />
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Dieser Typ beinhaltet möglichst alle Informationen des Originaldokuments. Dazu gehören das Gebiet, die Zielsetzung, Hypothesen, Methoden, Ergebnisse und daraus resultierende Schlussfolgerungen der Untersuchung.<br />
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'''indikativ-informativ(Mischform):'''<br />
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Bei dieser Art von Kurzreferat werden bestimmte Themen „ausreichend“ dargestellt, andere wiederum nur angedeutet.<br />
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'''slanted Abstract:'''<br />
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Dieses Abstract wird im Gegensatz zu den erstgenannten für einen bestimmten Benutzerkreis hergestellt. Daher wird das slanted Abstract betriebsintern genutzt.<br />
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'''Struktur- bzw. Positionsreferat:'''<br />
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Das Strukturreferat wird in einer bestimmten Reihenfolge gegliedert, was es benutzerfreundlich macht. Jedoch sind die Kosten zur Erstellung zu hoch, daher tritt dieser Typ von Kurzreferat seltener auf.<br />
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='''Merkmale'''=<br />
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Ein Abstract soll sich durch folgende Merkmale auszeichnen:<br />
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'''Vollständigkeit:'''<br />
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Es ist zu beachten, dass das Abstract folgende Informationen enthält:<br />
Gegenstand, Zielsetzung, Hypothesen, Verfahren, und Methoden sowie Ergebnisse und Schlussfolgerung der Untersuchung. Jedoch soll der Titel des Originaldokuments im Kurzreferat nicht wiederholt werden. Außerdem sollen Nebenthemen nur dann erwähnt werden, wenn genug Informationen vorhanden sind, da sonst die Gefahr von Fehlinterpretationen besteht.<br />
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'''Genauigkeit:'''<br />
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Die Anforderung der Genauigkeit hält den Verfasser dazu an, den Inhalt und die Aussageabsicht des Originaldokuments korrekt darzustellen und keine Verschiebung der Akzente vorzunehmen.<br />
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'''Objektivität: ''' <br />
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Zur Einhaltung der Objektivität ist es hilfreich die Terminologie des Originaldokuments zu übernehmen. Darüber hinaus ist das Einfließen der eigenen Meinung in das Kurzreferat zu vermeiden. Allerdings entsteht immer ein geringer subjektiver Einfluss durch die Auswahl der referierten Sachverhalte.<br />
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'''Kürze:'''<br />
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Das Abstract sollte neben seiner Informativität auch so kurz wie möglich sein. Nach einer Richtlinie der Wissenschaftler Borko und Bernier sollte ein Kurzreferat das Originaldokument auf ein Zehntel reduzieren. Um die notwendige Kürze zu erreichen ist es zum Beispiel hilfreich Zahlen numerisch darzustellen, bekannte Zeichen sowie Abkürzungen (NATO) zu verwenden. Außerdem sollen verschachtelte satzgefüge vermieden werden. Ein weiteres Hilfsmittel ist der Einsatz von graphischen Hilfsmitteln.<br />
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'''Verständlichkeit:'''<br />
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Bei der Erstellung eines Abstracts ist die Verwendung eines kontrollierten, weit verbreitenden Vokabulars(weit verbreitete Fachausdrücke und Symbole) von Nöten. Im Originaldokument neu erwähnte Ausdrücke muss das Kurzreferat auch erwähnen und darüber hinaus erklären, um Fehlinformationen zu vermeiden.<br />
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='''Funktion'''= <br />
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Die Hauptfunktion eines Kurzreferates ist die Referenzfunktion, die dem Benutzer die Suche nach für ihn relevantem Textmaterial erleichtert. Durch die Zusammenfassung des Originaldokuments wird diese Suche beschleunigt und bringt dem Benutzer Zeitersparnis. Des Weiteren senkt das Abstract Sprachbarrieren, da es in einer natürlichen Sprache verfasst wird und sich keiner Kunstsprache bedient. Eine weitere Funktion des Kurzreferates ist die Erleichterung der Erstellung von Bibliographien und Übersichtsartikeln. Darüber hinaus wird die Geschwindigkeit des Indexierens erhöht, da automatische Verfahren des Indexierens auf Abstracts zurückgreifen. Außerdem bietet ein Abstract den Vorteil die Informationen besser in die eigenen Wissensbestände assimilieren zu können.<br />
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='''Arbeitsschritte'''= <br />
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Die Grundvoraussetzung zur Erstellung eines Kurzreferats ist die hohe im jeweiligen Fachgebiet.<br />
Im Wesentlichen besteht der Arbeitsprozess aus vier Schritten. Der erste Arbeitsschritt besteht in der Analyse der wesentlichen Eigenschaften des Originaldokuments, wie Thema, Inhalt und Form.(analytisches Lesen)<br />
Danach filtert der „Abstracter“ die relevanten Informationen heraus. Diese sind meist durch bestimmte Schlüsselformulierungen gekennzeichnet. Außerdem weisen auch Einleitungen oder Zwischenüberschriften auf relevante Informationen hin. Dieser Arbeitsschritt liefert das Rohmaterial für die Extraktion.(logisches Denken) Aus diesem Rohmaterial wird eine Gliederung erstellt und eine erste Rohfassung nach den entsprechenden Richtlinien verfasst.(informierendes Schreiben) <br />
Abschließend editiert der „Abstracter“ sein Kurzreferat, zum Beispiel Korrekturlesen... (einheitliches Editieren) .<br />
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='''Quellen'''=<br />
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*Kuhlen, Rainer: Abstracts- Abstracting- Grundlagen (Kapitel B6, S.189-205), In: Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, Hrsg.: Kuhlen, Seeger, Strauch, Saur-Verlag, München, 5.Auflage, 2004<br />
<br />
*Gaus, Wilhelm: Formales Erfassen und inhaltliches Erschließen (Thema 5, S.52,Abschnitt c)), In: Dokumentations- und Ordnungslehre (5.Auflage), Hrsg.: Wilhelm Gaus, Springer Verlag<br />
<br />
*Gaus, Wilhelm: Informationsflut- Notwendigkeit der Dokumentation (Thema 2.9, S.26), In:Dokumentations- und Ordnungslehre (5.Auflage), Hrsg.: Wilhelm Gaus, Springer-Verlag<br />
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*Nohr, Holger: Skript zur Vorlesung im Fach inhaltliche Erschließung an der Hochschule für Bibliotheks- und Informationswesen (HBI)Stuttgart.Online verfügbar unter:[http://www.iuk.hdm-stuttgart.de/nohr/publ/Abstract.pdf](letzter Zugriff:12.11.05)<br />
<br />
*Krause, Christiane;Rosendahl, Esther,u.a.: Informationen über Abstracts.Online verfügbar unter: [http://www.bui.haw-hamburg.de/pers/ulrike.spree]Rubrik: Lehrmaterialien nach Themen(letzter Zugriff:16.11.05)<br />
<br />
<br />
*Luckhardt, Heinz-Dirk: Abstracting von Websiten.In: Virtuelles Handbuch Informationswissenschaft.Online verfügbar unter:[http://is.uni-sb.de/studium/handbuch/register.html](letzter zugriff: 15.11.05)<br />
<br />
*Luckhardt, Heinz-Dirk: Terminosaurus Rex der Informationswissenschaft, Universität des Saarlandes.Online verfügbar unter:[http://server02.is.uni-sb.de/trex/index]Suchbegriff: Abstracting(letzter Zugriff:12.11.05)</div>K.Rixecker