https://wiki.infowiss.net/api.php?action=feedcontributions&user=MoonSoleil&feedformat=atomInfoWissWiki - Das Wiki der Informationswissenschaft - Benutzerbeiträge [de]2024-03-29T15:01:27ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.33.0https://wiki.infowiss.net/index.php?title=Creative_Commons&diff=9181Creative Commons2007-04-23T10:29:09Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>=Idee der Creative Commons=<br />
Wissen wird von den [http://www.creativecommons.org Creative Commons], einer ursprünglich amerikanischen Non-Profit-Gesellschaft, als Teil des menschlichen Erbes angesehen, die Gesellschaft vertritt die Auffassung, dass das heutige Wissen auf Basis des Wissens der Vergangenheit entsteht: „Creativity always builds on the past.“[http://www.creativecommons.org 1]<br />
<br />
Sie wollen es ermöglichen, kreative Inhalte jeder Art (beispielsweise wissenschaftliche Publikationen,<br />
Filme, Literatur, Musik, Fotografie), der Öffentlichkeit im Internet frei zugänglich zu machen, um eine<br />
uneingeschränkte weltweite Kommunikation und Zusammenarbeit zu ermöglichen.<br />
<br />
==Selbstbestimmung==<br />
Lizenzen können vom Urheber ausgewählt und deren verschiedene Eigenschaften miteinander<br />
kombiniert werden. Damit kann der Autor eines Werkes systematisch selbst entscheiden, welche<br />
Eigenheiten des Urheberrechts weiterhin gelten sollen, und über welche Aspekte er selbst bestimmen<br />
will. So kann sein Werk beispielsweise für die kommerzielle Nutzung freigegeben werden, jedoch<br />
nur unter der Bedingung, dass sein Name bei jeder weiteren Veröffentlichung genannt wird.<br />
<br />
Für die Creative Commons ist diese Selbstbestimmung der Autoren über die Lizenzierung ihrer<br />
Werke elementar, denn sie bedeutet die Freiheit, sowohl über deren eigenes Werk entscheiden zu<br />
können, als auch anderen Nutzern das Recht einzuräumen, dieses Werk zu nutzen und eventuell zu<br />
verändern.<br />
<br />
==Remixen==<br />
Dank Creative Commons sollen digitale Inhalte nicht nur als Wissensbasis zum Lernen genutzt werden<br />
können, sondern es soll den Autoren ermöglicht werden, ihre Arbeiten als möglichen Bestandteil neuer<br />
Werke freizugeben.<br />
<br />
[http://en.wikipedia.org/wiki/Lawrence_Lessig Lawrence Lessig] beschreibt den Widerspruch der Selbstverständlichkeit, mit der Autoren in Ihren Werken andere Publikationen zitieren können, es Ihnen aber oft nicht möglich gemacht wird,<br />
audiovisuelle Werke in Ihre Arbeiten zu übernehmen, da diese unter einem rigorosen Kopierschutz<br />
stehen.<br />
Diese Behinderungen schränken die Kreativität der Menschen ein und führen dazu, dass sich neues<br />
Wissen nur erschwert bilden lässt. Mit der Schaffung neuer qualitativ hochwertiger Werke auf der<br />
Basis bestehender Inhalte oder unter Verwendung und Veränderung dieser, würde die Technologie<br />
unterstützt und die Kreativität der Nutzer und der Erschaffenden von elektronischen audiovisuellen<br />
Medien gefördert werden.<br />
<br />
Das Remixen, also das neue Abmischen von Inhalten, sieht Lessig als klare Errungenschaft des<br />
digitalen Zeitalters.<br />
Creative Commons sprechen sich daher deutlich für das Remixen aus, die Möglichkeit Inhalte Anderer<br />
als Basis eigener Werke zu nutzen (sei es durch direktes oder indirektes Einbinden dieser Werke) soll<br />
durch geeignete Lizensierung ermöglicht werden, wobei der Autor des verwendeten Werkes immer<br />
genannt werden muss.<br />
<br />
==Kreativität durch Austausch==<br />
Multimediale Publikationen aus unterschiedlichen Quellen werden benutzt, um ganzheitliche<br />
Informationen zu beziehen, die in ihrer Informationsdichte weit über etablierte Formen wie Zeitungen,<br />
Zeitschriften oder Fernsehen hinausgehen. Über das Internet kann ein Thema aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln erschlossen werden, und durch die Beschaffenheit des Hypertextes kann der Detailgrad<br />
der Informationen oft selbst bestimmt werden, indem der Nutzer die Wahl hat, weiterführenden Links<br />
zu folgen oder nicht. Bei dem linearen Textfluss eines Buches oder einer Zeitung, bzw. bei der<br />
linearen Zeitabfolge des Fernsehprogramms ist dies undenkbar.<br />
<br />
Die Technologie befähigt uns heute nicht nur vernetzt zu arbeiten, sondern auch vernetzt zu denken.<br />
Es ist eine Selbstverständlichkeit geworden (vor allem für jüngere Generationen), intermedial und<br />
interkulturell Informationen auszutauschen. Dieses Potential der neuen Medien gilt es auszuschöpfen.<br />
Die Lizenzen der Creative Commons ermöglichen es dem Autor, selbstbestimmt eine Lizenz<br />
auszuwählen, die individuell auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist, und anderen nur die Rechte<br />
gewährt, die er bereit ist, aufzugeben. Ein „reasonable copyright“, also eine vernünftige<br />
Zwischenlösung zwischen Public Domain und Copyright/Urheberrecht wird angestrebt.<br />
<br />
==Some Rights Reserved==<br />
Creative Commons versuchen im Gegensatz zu [http://de.wikipedia.org/wiki/Copyright Copyright] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Urheberrecht Urheberrecht] dem Autor nicht alle Rechte zu gewähren, sondern lediglich einige Rechte zu bewahren. Sie wollen dabei Copyright und Urherrecht nicht verletzten, sondern sich in deren gesetzlichem Rahmen bewegen.<br />
Es ist auch kein Ziel, alle Rechte abzugeben, wie es bei einer Freigabe in die Public Domain der Fall wäre. Diese Freigabe ist in Deutschland jedoch nicht möglich, da das [http://de.wikipedia.org/wiki/Urheberpers%C3%B6nlichkeitsrecht#Urheberpers.C3.B6nlichkeitsrecht Urheberpersönlichkeitsrecht] automatisch gültig ist, und nicht abgegeben werden kann.<br />
<br />
=Möglichkeiten der Creative Commons-Lizenzgebung=<br />
Die Lizenzen der Creative Commons bestehen aus Bausteinen, die der Autor frei miteinander kombinieren kann.<br />
Der Sinn dieser Lizenz-Bausteine ist nicht etwa, dass bestehende Copyright/Urheberrecht zu<br />
umgehen, sondern in seinen Grenzen bestimmte Aspekte zu erlauben.<br />
<br />
==Basistypen==<br />
Es gibt folgende Basistypen:<br />
*Das Attribut Namensnennung (Attribution) ist das Basiselement der Creative Commons-Lizenztypen. Die Angabe des Namens des Autors ist immer Pflicht für Weiterverwendungen des ursprünglichen Werkes.<br />
*Zusätzlich dazu kann der Autor wählen, ob die kommerzielle Nutzung seines Werkes ausgeschlossen werden soll oder nicht (Non-Commercial). Er hat damit die Kontrolle über Remixe seines Werkes, die somit nicht ohne weiteres verkauft werden können.<br />
*Soll zudem jede Veränderung des Werkes ausgeschlossen werden, kann die Option Keine Bearbeitung (No Derivatives) aktiviert werden. Damit muss das Werk auch bei erneuter Veröffentlichung im Originalzustand belassen werden.<br />
*Der Autor kann außerdem entscheiden, ob für jede weitere Veröffentlichung dieselben Optionen gelten, die er bei der ersten Lizensierung des Werkes ausgewählt hat. Dafür kann er die Weitergabe unter gleichen Bedingungen (Share Alike) auswählen.<br />
<br />
Aus diesen Basistypen lassen sich sechs weitere sinnvolle Lizenztypen kombinieren.<br />
Alle Kombinationen beinhalten das obligatorische Attribut der Namensnennung, der Lizenzgeber<br />
kann dann die kommerzielle Nutzung beschränken, angeben ob Derivate angefertigt werden dürfen<br />
oder nicht, und ob die Veröffentlichung unter den gleichen Bedingungen erfolgen muss, die der Autor<br />
ursprünglich vorgesehen hat.<br />
Zudem entwickelt Creative Commons in Projekten eigene Lizenzen für verschiedene Anwendungen,<br />
beispielsweise Wikis, Musik-Sharing-Angebote, wissenschaftliche Publikationen und zahlreiche<br />
weitere Anwendungsgebiete. Diese Lizenzen basieren ebenfalls auf den vier Grundtypen, haben<br />
aber zum Teil landesspezifische Erweiterungen oder bestimmte Ergänzungen zu einem Dokumenttyp.<br />
<br />
==Ausgabe des Lizenzvertrags==<br />
Die Darstellung des Lizenzvertrages erscheint in drei Versionen:<br />
*„Commons Deed“- Allgemeinverständliche Ausführung mit Piktogrammen<br />
*„Legal Code“ - Juristische Ausführung des Lizenzvertrags<br />
*„Digital Code“ - Digitale, maschinenlesbare Ausführung<br />
<br />
Die [http://creativecommons.org/license/ Lizenzerstellung] mt Creative Commons ist durch die extreme Einfachheit und die intuitive Verständlichkeit der Webseite, die in mehreren Sprachen verfügbar ist, gegeben.<br />
Alle Lizenzen wurden verschiedenen internationalen Rechtsordnungen angepasst. Nach der Auswahl der Lizenz wird der HTML-Code zum Einbinden der Lizenz auf der eigenen Website (inkl. Icons) automatisch generiert.<br />
<br />
=Verbreitung=<br />
Die Creative Commons-Lizenzen haben einen sehr hohen Verbreitungsgrad im Internet. 140 Millionen<br />
Nutzer weltweit haben ihre Werke unter einer Creative Commons-Lizenz veröffentlicht. Davon sind<br />
rund eine Million Lizenzen unter der Deutschen Jurisdiktion publiziert worden.<br />
<br />
=Erfolgskonzept=<br />
Die sieben wichtigsten Erfolgsfaktoren der Creative Commons-Lizenzen (nach R. Kuhlen) sind:<br />
*Anpassung an länderspezifische Rechtssysteme<br />
*Verständlichkeit<br />
*Rechtliche Verbindlichkeit<br />
*Maschinelle Interpretierbarkeit<br />
*Einfache Handhabung und Flexibilität<br />
*Anpassung an weites Anwendungsspektrum<br />
*Aktualität und Praxisnähe<br />
<br />
==Integration in Software==<br />
Da oft auch Textdokumente der Öffentlichkeit im Internet zugänglich gemacht werden, ohne eine<br />
zugehörige Website zu haben, ist ein Verweis auf Creative Commons direkt im Dokument vorteilhaft.<br />
Eine Möglichkeit ist es, den nach der Auswahl der Lizenz angegebenen maschinenlesbaren Code in<br />
ein PDF-Dokument einzubinden. Dies ist derzeit jedoch nur mit der kostenintensiven Vollversion von<br />
[http://www.adobe.com Adobe Acrobat] und nur in Dokumenten im PDF-Format möglich.<br />
<br />
[http://www.microsoft.com Microsoft] hat bietet seit 2006 ein [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyId=113B53DD-1CC0-4FBE-9E1D-B91D07C76504&displaylang=en Plug-In] für die leichte Integration von Creative Commons-Lizenzen in Office-Dokumente der Anwendungen Microsoft Office Word, Microsoft Office PowerPoint, und<br />
Microsoft Office Excel an. Das Plug-In ist allerdings nur für ältere Office Produkte bis zur Version<br />
2003 möglich. Für die neu erschienene Version Office 2007 ist noch kein solches Zusatzprogramm<br />
erhältlich.<br />
Allein durch der Möglichkeit, die Lizenzen in die Dokumente der absatzstärksten Textverarbeitungsprogramme<br />
zu integrieren, steigt die Anzahl der Nutzer erheblich.<br />
<br />
=Gültigkeit=<br />
Die Anpassung der Lizenzen an weltweite Rechtssysteme wird von Creative Commons gefördert, so<br />
dass bisher [http://creativecommons.org/worldwide 36 in den jeweiligen Ländern rechtsgültige Versionen der Lizenzverträge] abrufbar sind.<br />
Die Lizenzen bewegen sich immer innerhalb des in dem Land vorherrschenden Copyrights bzw.<br />
Urheberrechts, und gelten für dessen gesamte Dauer, soweit sie nicht vorher vom Autor aufgehoben<br />
werden.<br />
Die Gültigkeit wurde bereits in [http://www.groklaw.net/article.php?story=20060316052623594 internationalen Gerichtsverfahren] bewiesen.<br />
<br />
=Kritik=<br />
Trotz der hohen Verbreitung der Lizenzen gibt es noch einige Schwachstellen der Lizenzen, auf die<br />
die Benutzer von Creative Commons nicht ausreichend hingewiesen werden.<br />
Zunächst besteht die Inkompatibilität mit anderen Lizenzen und freien Wissensdatenbanken bei<br />
Verwendung spezifischer Creative Commons-Optionen.<br />
<br />
Außerdem kann bisher noch nicht sichergestellt werden, ob es sich bei Verwendung eines Werkes um<br />
das originale, unveränderte Werk handelt, oder ob es bereits bearbeitet wurde. Hier könnte die<br />
Etablierung von digitalen Signaturen bei der Publikation von Inhalten hilfreich erscheinen.<br />
<br />
==Inkompatibilität==<br />
===Mit anderen Lizenzen===<br />
Die Lizenzen der Creative Commons haben ein großes Manko: sie weisen Probleme bei der<br />
Veröffentlichung mit anderen Lizenzen auf. Versucht man andere [http://de.wikipedia.org/wiki/Copyleft Copyleft-Lizenzen] mit Creative Commons-Lizenzen zu kombinieren, und das daraus resultierende Werk wiederum zu publizieren,<br />
schließen sich die Lizenzen in der Regel gegenseitig aus.<br />
<br />
===Mit Verwertungsgesellschaften===<br />
In Deutschland sind die lizenzierten Werke noch nicht kompatibel mit der [http://www.gema.de/ Gema]<br />
(Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte), der deutschen<br />
Verwertungsgesellschaft für Musikstücke.<br />
<br />
===Probleme durch Share Alike===<br />
Auch die Lizenzierung dieses neu entstandenen Inhaltes unter einer neuen Lizenz kann problematisch<br />
sein, da die Creative Commons-Lizenzvariante Share Alike voraussetzt, dass alle Derivate unter<br />
gleichen Lizenzbedingungen veröffentlicht werden. Die GNU-Lizenz hat eine ähnliche Option, was<br />
bedeutet, dass sich beide Lizenzen ausschließen. Sie können nicht kombiniert werden.<br />
<br />
===Probleme durch Non-Commercial===<br />
Werden Inhalte mit nicht-kommerziellen Creative Commons-Lizenzen im World Wide Web<br />
veröffentlicht, können sie niemals mit kommerziellen Inhalten kombiniert werden. Bei großen<br />
Wissensdatenbanken wie [http://www.wikipedia.org Wikipedia] wird dies problematisch, sollten sie beispielsweise eine<br />
Druckversion ihrer Artikel kommerziell anbieten wollen, um sich zu finanzieren. Rechtlich wäre es ihnen<br />
dann nicht erlaubt, Artikel unter der Nicht-Kommerziellen Creative Commons-Lizenz zu<br />
veröffentlichen. Die Betreiber von Wikipedia müssten also alle Artikel nach Lizenzierungen<br />
durchsuchen, und könnten diese dann nicht in der Druckversion integrieren.<br />
<br />
Das von Lessig geförderte Remixen ist also gefährdet, wenn Inhalte als nicht-kommerziell deklariert<br />
wurden, denn die Lizenzen freier Wissensgemeinden und der Creative Commons-Werke schließen<br />
sich dann gegenseitig aus.<br />
<br />
Problematisch ist es, dass der Urheber von Creative Commons vor der Lizenzwahl nicht ausreichend<br />
auf die Konsequenzen des Verbotes kommerzieller Nutzung hingewiesen wird. Es bedeutet meist<br />
auch für ihn, dass seine Website keinen kommerziellen Nutzen haben darf, dass heißt, dass<br />
beispielsweise ein Werbebanner, mit dem der Betreiber der Website Geld verdienen will, im<br />
Rahmen der Non-Commercial-Lizenz nicht zulässig ist.<br />
<br />
==Fehlende Digitale Signatur==<br />
Ein weiterer Schwachpunkt der Creative Commons ist die fehlende Signatur der Werke. So kann nicht<br />
ermittelt werden, wer genau der Autor ist, wann das Werk entstanden ist, wann es zuletzt geändert<br />
wurde, und in welcher Version es vorliegt: „Wissenschaftler müssen sicher sein können, dass auch im<br />
elektronischen Umfeld Authentizität, Integrität und die Eindeutigkeit des Veröffentlichungsdatums<br />
ihrer eigenen sowie die der referierten Dokumente gewährleistet sind.“ (Kuhlen, Rainer; Brüning, Jochen: Potenziale von Creative Commons-Lizenzen für Open Innovation. In: "In die Zukunft publizieren". Tagungsband der 11. IuK Jahrestagung, Bonn<br />
2005. S.5)<br />
Eine elektronische Signatur könnte Abhilfe schaffen, denn mit ihrer Hilfe lässt sich eindeutig<br />
feststellen, ob es sich beim vorliegenden Inhalt um die originale, unveränderte Publikation des Autors<br />
handelt, oder bereits ein Bearbeiter Veränderungen vorgenommen hat. Anhand des Zeitstempels,<br />
der mit der Signatur gespeichert wird, lässt sich genau erkennen, wann die Datei erstellt bzw.<br />
letztmalig verändert wurde.<br />
<br />
=Referenzen=<br />
==Print==<br />
*Brüning, Jochen; Kuhlen, Rainer: Creative Commons-Lizenzen für Open Access-Dokumente. In: Knowledge eXtended: Die Kooperation von Wissenschaftlern, Bibliothekaren und ITSpezialisten. Tagungsband der Konferenz. Jülich, 2. bis 4. November 2005.<br />
*Kuhlen, Rainer; Brüning, Jochen: Potenziale von Creative Commons-Lizenzen für Open Innovation. In: "In die Zukunft publizieren". Tagungsband der 11. IuK Jahrestagung, Bonn 2005.<br />
*Gillmor, Dan. We the Media. Grassroots Journalism by the People, for the People. First Edition. O’Reilly: Sebastopol, 2004.<br />
*Lessig, Lawrence. Free culture: how big media uses technology and the law to lock down culture and control creativity. The Penguin Press: New York, 2004.<br />
*St. Laurent, Andrew M. Understanding Open Source and Free Software Licensing. First Edition. O’Reilly: Sebastopol, 2004.<br />
<br />
==Online==<br />
(alle Webseiten zuletzt besucht am 18.04.2007)<br />
*Creative Commons Website. 2007. http://de.creativecommons.org (Deutsche Version), http://creativecommons.org/worldwide (Internationale Version, USA)<br />
*Eidenberger, Markus; Ortner, Andreas. Kreativität in Fesseln. In: Dobusch, Leonhard (Hrsg.). Freie Netze. Freies Wissen. - Feedback, Bestellung und Abruf des Werks in digitaler Form. Wien: Echo media Wien, 2007. http://www.freienetze.at/pdfs/fnfw-kapitel2.pdf<br />
*Gegenhuber, Thomas; Bräu, Stefan. Freiheit der Kunst durch Freie Werke? In: Dobusch, Leonhard (Hrsg.). Freie Netze. Freies Wissen. - Feedback, Bestellung und Abruf des Werks in digitaler Form. Wien: Echo media Wien, 2007. http://www.freienetze.at/pdfs/fnfw-kapitel7.pdf<br />
*Lessig, Lawrence. Eine freie (befreite) Kultur für den Remix. Aus dem Englischen übersetzt von Robert A. Gehring. In: Lutterbeck, Bernd; Gehring, Robert A.; Bärwolff, Matthias (Hrsg.). Open Source Jahrbuch 2006. Zwischen Softwareentwicklung und Gesellschaftsmodell. Lehmanns Media, LOB.de: Berlin, 2006. S. 427-444. http://www.opensourcejahrbuch.de/portal/articles/pdfs/osjb2006-09-03-lessig.pdf<br />
*Möller, Erik. Freiheit mit Fallstricken: Creative-Commons-NC-Lizenzen und ihre Folgen. In: Lutterbeck, Bernd; Gehring, Robert A.; Bärwolff, Matthias (Hrsg.). Open Source Jahrbuch 2006. Zwischen Softwareentwicklung und Gesellschaftsmodell. Lehmanns Media, LOB.de: Berlin, 2006. S. 271-282. http://www.opensourcejahrbuch.de/portal/articles/pdfs/osjb2006-06-02-moeller.pdf<br />
*Sixtus, Mario. Elektrischer Reporter 13: Lawrence Lessig. Interview. Videoblog produziert für Handelsblatt.com. 2006. http://www.youtube.com/watch?v=jSqyCSPgesg (Video)<br />
*Sixtus, Mario. Elektrischer Reporter 14: Lawrence Lessig (2). Interview. Videoblog produziert für Handelsblatt.com. 2006. http://www.youtube.com/watch?v=6S3G4uNOPBc (Video)<br />
*Steffen, Alex. Lawrence Lessig and the Creative Commons Developing Nations License. Worldchanging. 16.11.2006. http://www.worldchanging.com/archives/005359.html<br />
*Kuhlen, Rainer; Brüning, Jochen: Creative Commons (CC) – für informationelle Selbstbestimmung, gegen den Trend des Urheberrechts/Copyright als Handelsrecht; oder: Chancen für einen innovativen Drei-Stufen-Test? In: IWP Information – Wissenschaft und Praxis 55 (2004) 8. S. 449-454. http://www.inf-wiss.uni-konstanz.de/People/RK/publikationen.html<br />
*Kammerer, Dietmar. Das erinnert mich an die Sowjetunion. taz – die tageszeitung Nr. 7469. Contrapress media GmbH: Berlin, 23.9.2004. S. 13. http://www.taz.de/dx/2004/09/23/a0130.1/textdruck<br />
*Lessig, Lawrence. <free culture>. Präsentation. OSCON 2002. 24.07.2002. http://lessig.org/freeculture/free.html (Video), http://www.oreillynet.com/pub/a/policy/2002/08/15/lessig.html (Niederschrift)</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Creative_Commons&diff=9180Creative Commons2007-04-23T10:22:16Z<p>MoonSoleil: /* Idee der Creative Commons */</p>
<hr />
<div>=Idee der Creative Commons=<br />
Wissen wird von den [http://www.creativecommons.org Creative Commons], einer ursprünglich amerikanischen Non-Profit-Gesellschaft, als Teil des menschlichen Erbes angesehen, die Gesellschaft vertritt die Auffassung, dass das heutige Wissen auf Basis des Wissens der Vergangenheit entsteht: „Creativity always builds on the past.“[http://www.creativecommons.org 1]<br />
<br />
Sie wollen es ermöglichen, kreative Inhalte jeder Art (beispielsweise wissenschaftliche Publikationen,<br />
Filme, Literatur, Musik, Fotografie), der Öffentlichkeit im Internet frei zugänglich zu machen, um eine<br />
uneingeschränkte weltweite Kommunikation und Zusammenarbeit zu ermöglichen.<br />
<br />
==Selbstbestimmung==<br />
Lizenzen können vom Urheber ausgewählt und deren verschiedene Eigenschaften miteinander<br />
kombiniert werden. Damit kann der Autor eines Werkes systematisch selbst entscheiden, welche<br />
Eigenheiten des Urheberrechts weiterhin gelten sollen, und über welche Aspekte er selbst bestimmen<br />
will. So kann sein Werk beispielsweise für die kommerzielle Nutzung freigegeben werden, jedoch<br />
nur unter der Bedingung, dass sein Name bei jeder weiteren Veröffentlichung genannt wird.<br />
<br />
Für die Creative Commons ist diese Selbstbestimmung der Autoren über die Lizenzierung ihrer<br />
Werke elementar, denn sie bedeutet die Freiheit, sowohl über deren eigenes Werk entscheiden zu<br />
können, als auch anderen Nutzern das Recht einzuräumen, dieses Werk zu nutzen und eventuell zu<br />
verändern.<br />
<br />
==Remixen==<br />
Dank Creative Commons sollen digitale Inhalte nicht nur als Wissensbasis zum Lernen genutzt werden<br />
können, sondern es soll den Autoren ermöglicht werden, ihre Arbeiten als möglichen Bestandteil neuer<br />
Werke freizugeben.<br />
<br />
[http://en.wikipedia.org/wiki/Lawrence_Lessig Lawrence Lessig] beschreibt den Widerspruch der Selbstverständlichkeit, mit der Autoren in Ihren Werken andere Publikationen zitieren können, es Ihnen aber oft nicht möglich gemacht wird,<br />
audiovisuelle Werke in Ihre Arbeiten zu übernehmen, da diese unter einem rigorosen Kopierschutz<br />
stehen.<br />
Diese Behinderungen schränken die Kreativität der Menschen ein und führen dazu, dass sich neues<br />
Wissen nur erschwert bilden lässt. Mit der Schaffung neuer qualitativ hochwertiger Werke auf der<br />
Basis bestehender Inhalte oder unter Verwendung und Veränderung dieser, würde die Technologie<br />
unterstützt und die Kreativität der Nutzer und der Erschaffenden von elektronischen audiovisuellen<br />
Medien gefördert werden.<br />
<br />
Das Remixen, also das neue Abmischen von Inhalten, sieht Lessig als klare Errungenschaft des<br />
digitalen Zeitalters.<br />
Creative Commons sprechen sich daher deutlich für das Remixen aus, die Möglichkeit Inhalte Anderer<br />
als Basis eigener Werke zu nutzen (sei es durch direktes oder indirektes Einbinden dieser Werke) soll<br />
durch geeignete Lizensierung ermöglicht werden, wobei der Autor des verwendeten Werkes immer<br />
genannt werden muss.<br />
<br />
==Kreativität durch Austausch==<br />
Multimediale Publikationen aus unterschiedlichen Quellen werden benutzt, um ganzheitliche<br />
Informationen zu beziehen, die in ihrer Informationsdichte weit über etablierte Formen wie Zeitungen,<br />
Zeitschriften oder Fernsehen hinausgehen. Über das Internet kann ein Thema aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln erschlossen werden, und durch die Beschaffenheit des Hypertextes kann der Detailgrad<br />
der Informationen oft selbst bestimmt werden, indem der Nutzer die Wahl hat, weiterführenden Links<br />
zu folgen oder nicht. Bei dem linearen Textfluss eines Buches oder einer Zeitung, bzw. bei der<br />
linearen Zeitabfolge des Fernsehprogramms ist dies undenkbar.<br />
<br />
Die Technologie befähigt uns heute nicht nur vernetzt zu arbeiten, sondern auch vernetzt zu denken.<br />
Es ist eine Selbstverständlichkeit geworden (vor allem für jüngere Generationen), intermedial und<br />
interkulturell Informationen auszutauschen. Dieses Potential der neuen Medien gilt es auszuschöpfen.<br />
Die Lizenzen der Creative Commons ermöglichen es dem Autor, selbstbestimmt eine Lizenz<br />
auszuwählen, die individuell auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist, und anderen nur die Rechte<br />
gewährt, die er bereit ist, aufzugeben. Ein „reasonable copyright“, also eine vernünftige<br />
Zwischenlösung zwischen Public Domain und Copyright/Urheberrecht wird angestrebt.<br />
<br />
==Some Rights Reserved==<br />
Creative Commons versuchen im Gegensatz zu [http://de.wikipedia.org/wiki/Copyright Copyright] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Urheberrecht Urheberrecht] dem Autor nicht alle Rechte zu gewähren, sondern lediglich einige Rechte zu bewahren. Sie wollen dabei Copyright und Urherrecht nicht verletzten, sondern sich in deren gesetzlichem Rahmen bewegen.<br />
Es ist auch kein Ziel, alle Rechte abzugeben, wie es bei einer Freigabe in die Public Domain der Fall wäre. Diese Freigabe ist in Deutschland jedoch nicht möglich, da das [http://de.wikipedia.org/wiki/Urheberpers%C3%B6nlichkeitsrecht#Urheberpers.C3.B6nlichkeitsrecht Urheberpersönlichkeitsrecht] automatisch gültig ist, und nicht abgegeben werden kann.<br />
<br />
=Möglichkeiten der Creative Commons-Lizenzgebung=<br />
Die Lizenzen der Creative Commons bestehen aus Bausteinen, die der Autor frei miteinander kombinieren kann.<br />
Der Sinn dieser Lizenz-Bausteine ist nicht etwa, dass bestehende Copyright/Urheberrecht zu<br />
umgehen, sondern in seinen Grenzen bestimmte Aspekte zu erlauben.<br />
<br />
==Basistypen==<br />
Es gibt folgende Basistypen:<br />
*Das Attribut Namensnennung (Attribution) ist das Basiselement der Creative Commons-Lizenztypen. Die Angabe des Namens des Autors ist immer Pflicht für Weiterverwendungen des ursprünglichen Werkes.<br />
*Zusätzlich dazu kann der Autor wählen, ob die kommerzielle Nutzung seines Werkes ausgeschlossen werden soll oder nicht (Non-Commercial). Er hat damit die Kontrolle über Remixe seines Werkes, die somit nicht ohne weiteres verkauft werden können.<br />
*Soll zudem jede Veränderung des Werkes ausgeschlossen werden, kann die Option Keine Bearbeitung (No Derivatives) aktiviert werden. Damit muss das Werk auch bei erneuter Veröffentlichung im Originalzustand belassen werden.<br />
*Der Autor kann außerdem entscheiden, ob für jede weitere Veröffentlichung dieselben Optionen gelten, die er bei der ersten Lizensierung des Werkes ausgewählt hat. Dafür kann er die Weitergabe unter gleichen Bedingungen (Share Alike) auswählen.<br />
<br />
Aus diesen Basistypen lassen sich sechs weitere sinnvolle Lizenztypen kombinieren.<br />
Alle Kombinationen beinhalten das obligatorische Attribut der Namensnennung, der Lizenzgeber<br />
kann dann die kommerzielle Nutzung beschränken, angeben ob Derivate angefertigt werden dürfen<br />
oder nicht, und ob die Veröffentlichung unter den gleichen Bedingungen erfolgen muss, die der Autor<br />
ursprünglich vorgesehen hat.<br />
Zudem entwickelt Creative Commons in Projekten eigene Lizenzen für verschiedene Anwendungen,<br />
beispielsweise Wikis, Musik-Sharing-Angebote, wissenschaftliche Publikationen und zahlreiche<br />
weitere Anwendungsgebiete. Diese Lizenzen basieren ebenfalls auf den vier Grundtypen, haben<br />
aber zum Teil landesspezifische Erweiterungen oder bestimmte Ergänzungen zu einem Dokumenttyp.<br />
<br />
==Ausgabe des Lizenzvertrags==<br />
Die Darstellung des Lizenzvertrages erscheint in drei Versionen:<br />
*„Commons Deed“- Allgemeinverständliche Ausführung mit Piktogrammen<br />
*„Legal Code“ - Juristische Ausführung des Lizenzvertrags<br />
*„Digital Code“ - Digitale, maschinenlesbare Ausführung<br />
<br />
Die [http://creativecommons.org/license/ Lizenzerstellung] mt Creative Commons ist durch die extreme Einfachheit und die intuitive Verständlichkeit der Webseite, die in mehreren Sprachen verfügbar ist, gegeben.<br />
Alle Lizenzen wurden verschiedenen internationalen Rechtsordnungen angepasst. Nach der Auswahl der Lizenz wird der HTML-Code zum Einbinden der Lizenz auf der eigenen Website (inkl. Icons) automatisch generiert.<br />
<br />
=Verbreitung=<br />
Die Creative Commons-Lizenzen haben einen sehr hohen Verbreitungsgrad im Internet. 140 Millionen<br />
Nutzer weltweit haben ihre Werke unter einer Creative Commons-Lizenz veröffentlicht. Davon sind<br />
rund eine Million Lizenzen unter der Deutschen Jurisdiktion publiziert worden.<br />
<br />
=Erfolgskonzept=<br />
Die sieben wichtigsten Erfolgsfaktoren der Creative Commons-Lizenzen (nach R. Kuhlen) sind:<br />
*Anpassung an länderspezifische Rechtssysteme<br />
*Verständlichkeit<br />
*Rechtliche Verbindlichkeit<br />
*Maschinelle Interpretierbarkeit<br />
*Einfache Handhabung und Flexibilität<br />
*Anpassung an weites Anwendungsspektrum<br />
*Aktualität und Praxisnähe<br />
<br />
==Integration in Software==<br />
Da oft auch Textdokumente der Öffentlichkeit im Internet zugänglich gemacht werden, ohne eine<br />
zugehörige Website zu haben, ist ein Verweis auf Creative Commons direkt im Dokument vorteilhaft.<br />
Eine Möglichkeit ist es, den nach der Auswahl der Lizenz angegebenen maschinenlesbaren Code in<br />
ein PDF-Dokument einzubinden. Dies ist derzeit jedoch nur mit der kostenintensiven Vollversion von<br />
[http://www.adobe.com Adobe Acrobat] und nur in Dokumenten im PDF-Format möglich.<br />
<br />
[http://www.microsoft.com Microsoft] hat bietet seit 2006 ein [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyId=113B53DD-1CC0-4FBE-9E1D-B91D07C76504&displaylang=en Plug-In] für die leichte Integration von Creative Commons-Lizenzen in Office-Dokumente der Anwendungen Microsoft Office Word, Microsoft Office PowerPoint, und<br />
Microsoft Office Excel an. Das Plug-In ist allerdings nur für ältere Office Produkte bis zur Version<br />
2003 möglich. Für die neu erschienene Version Office 2007 ist noch kein solches Zusatzprogramm<br />
erhältlich.<br />
Allein durch der Möglichkeit, die Lizenzen in die Dokumente der absatzstärksten Textverarbeitungsprogramme<br />
zu integrieren, steigt die Anzahl der Nutzer erheblich.<br />
<br />
=Gültigkeit=<br />
Die Anpassung der Lizenzen an weltweite Rechtssysteme wird von Creative Commons gefördert, so<br />
dass bisher [http://creativecommons.org/worldwide 36 in den jeweiligen Ländern rechtsgültige Versionen der Lizenzverträge] abrufbar sind.<br />
Die Lizenzen bewegen sich immer innerhalb des in dem Land vorherrschenden Copyrights bzw.<br />
Urheberrechts, und gelten für dessen gesamte Dauer, soweit sie nicht vorher vom Autor aufgehoben<br />
werden.<br />
Die Gültigkeit wurde bereits in [http://www.groklaw.net/article.php?story=20060316052623594 internationalen Gerichtsverfahren] bewiesen.<br />
<br />
=Kritik=<br />
Trotz der hohen Verbreitung der Lizenzen gibt es noch einige Schwachstellen der Lizenzen, auf die<br />
die Benutzer von Creative Commons nicht ausreichend hingewiesen werden.<br />
Zunächst besteht die Inkompatibilität mit anderen Lizenzen und freien Wissensdatenbanken bei<br />
Verwendung spezifischer Creative Commons-Optionen.<br />
<br />
Außerdem kann bisher noch nicht sichergestellt werden, ob es sich bei Verwendung eines Werkes um<br />
das originale, unveränderte Werk handelt, oder ob es bereits bearbeitet wurde. Hier könnte die<br />
Etablierung von digitalen Signaturen bei der Publikation von Inhalten hilfreich erscheinen.<br />
<br />
==Inkompatibilität==<br />
===Mit anderen Lizenzen===<br />
Die Lizenzen der Creative Commons haben ein großes Manko: sie weisen Probleme bei der<br />
Veröffentlichung mit anderen Lizenzen auf. Versucht man andere [http://de.wikipedia.org/wiki/Copyleft Copyleft-Lizenzen] mit Creative Commons-Lizenzen zu kombinieren, und das daraus resultierende Werk wiederum zu publizieren,<br />
schließen sich die Lizenzen in der Regel gegenseitig aus.<br />
<br />
===Mit Verwertungsgesellschaften===<br />
In Deutschland sind die lizenzierten Werke noch nicht kompatibel mit der [http://www.gema.de/ Gema]<br />
(Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte), der deutschen<br />
Verwertungsgesellschaft für Musikstücke.<br />
<br />
===Probleme durch Share Alike===<br />
Auch die Lizenzierung dieses neu entstandenen Inhaltes unter einer neuen Lizenz kann problematisch<br />
sein, da die Creative Commons-Lizenzvariante Share Alike voraussetzt, dass alle Derivate unter<br />
gleichen Lizenzbedingungen veröffentlicht werden. Die GNU-Lizenz hat eine ähnliche Option, was<br />
bedeutet, dass sich beide Lizenzen ausschließen. Sie können nicht kombiniert werden.<br />
<br />
===Probleme durch Non-Commercial===<br />
Werden Inhalte mit nicht-kommerziellen Creative Commons-Lizenzen im World Wide Web<br />
veröffentlicht, können sie niemals mit kommerziellen Inhalten kombiniert werden. Bei großen<br />
Wissensdatenbanken wie [http://www.wikipedia.org Wikipedia] wird dies problematisch, sollten sie beispielsweise eine<br />
Druckversion ihrer Artikel kommerziell anbieten wollen, um sich zu finanzieren. Rechtlich wäre es ihnen<br />
dann nicht erlaubt, Artikel unter der Nicht-Kommerziellen Creative Commons-Lizenz zu<br />
veröffentlichen. Die Betreiber von Wikipedia müssten also alle Artikel nach Lizenzierungen<br />
durchsuchen, und könnten diese dann nicht in der Druckversion integrieren.<br />
<br />
Das von Lessig geförderte Remixen ist also gefährdet, wenn Inhalte als nicht-kommerziell deklariert<br />
wurden, denn die Lizenzen freier Wissensgemeinden und der Creative Commons-Werke schließen<br />
sich dann gegenseitig aus.<br />
<br />
Problematisch ist es, dass der Urheber von Creative Commons vor der Lizenzwahl nicht ausreichend<br />
auf die Konsequenzen des Verbotes kommerzieller Nutzung hingewiesen wird. Es bedeutet meist<br />
auch für ihn, dass seine Website keinen kommerziellen Nutzen haben darf, dass heißt, dass<br />
beispielsweise ein Werbebanner, mit dem der Betreiber der Website Geld verdienen will, im<br />
Rahmen der Non-Commercial-Lizenz nicht zulässig ist.<br />
<br />
==Fehlende Digitale Signatur==<br />
Ein weiterer Schwachpunkt der Creative Commons ist die fehlende Signatur der Werke. So kann nicht<br />
ermittelt werden, wer genau der Autor ist, wann das Werk entstanden ist, wann es zuletzt geändert<br />
wurde, und in welcher Version es vorliegt: „Wissenschaftler müssen sicher sein können, dass auch im<br />
elektronischen Umfeld Authentizität, Integrität und die Eindeutigkeit des Veröffentlichungsdatums<br />
ihrer eigenen sowie die der referierten Dokumente gewährleistet sind.“18<br />
Eine elektronische Signatur könnte Abhilfe schaffen, denn mit ihrer Hilfe lässt sich eindeutig<br />
feststellen, ob es sich beim vorliegenden Inhalt um die originale, unveränderte Publikation des Autors<br />
handelt, oder bereits ein Bearbeiter Veränderungen vorgenommen hat. Anhand des Zeitstempels,<br />
der mit der Signatur gespeichert wird, lässt sich genau erkennen, wann die Datei erstellt bzw.<br />
letztmalig verändert wurde.<br />
<br />
=Referenzen=<br />
==Print==<br />
*Brüning, Jochen; Kuhlen, Rainer: Creative Commons-Lizenzen für Open Access-Dokumente. In: Knowledge eXtended: Die Kooperation von Wissenschaftlern, Bibliothekaren und ITSpezialisten. Tagungsband der Konferenz. Jülich, 2. bis 4. November 2005.<br />
*Kuhlen, Rainer; Brüning, Jochen: Potenziale von Creative Commons-Lizenzen für Open Innovation. In: "In die Zukunft publizieren". Tagungsband der 11. IuK Jahrestagung, Bonn 2005.<br />
*Gillmor, Dan. We the Media. Grassroots Journalism by the People, for the People. First Edition. O’Reilly: Sebastopol, 2004.<br />
*Lessig, Lawrence. Free culture: how big media uses technology and the law to lock down culture and control creativity. The Penguin Press: New York, 2004.<br />
*St. Laurent, Andrew M. Understanding Open Source and Free Software Licensing. First Edition. O’Reilly: Sebastopol, 2004.<br />
<br />
==Online==<br />
(alle Webseiten zuletzt besucht am 18.04.2007)<br />
*Creative Commons Website. 2007. http://de.creativecommons.org (Deutsche Version), http://creativecommons.org/worldwide (Internationale Version, USA)<br />
*Eidenberger, Markus; Ortner, Andreas. Kreativität in Fesseln. In: Dobusch, Leonhard (Hrsg.). Freie Netze. Freies Wissen. - Feedback, Bestellung und Abruf des Werks in digitaler Form. Wien: Echo media Wien, 2007. http://www.freienetze.at/pdfs/fnfw-kapitel2.pdf<br />
*Gegenhuber, Thomas; Bräu, Stefan. Freiheit der Kunst durch Freie Werke? In: Dobusch, Leonhard (Hrsg.). Freie Netze. Freies Wissen. - Feedback, Bestellung und Abruf des Werks in digitaler Form. Wien: Echo media Wien, 2007. http://www.freienetze.at/pdfs/fnfw-kapitel7.pdf<br />
*Lessig, Lawrence. Eine freie (befreite) Kultur für den Remix. Aus dem Englischen übersetzt von Robert A. Gehring. In: Lutterbeck, Bernd; Gehring, Robert A.; Bärwolff, Matthias (Hrsg.). Open Source Jahrbuch 2006. Zwischen Softwareentwicklung und Gesellschaftsmodell. Lehmanns Media, LOB.de: Berlin, 2006. S. 427-444. http://www.opensourcejahrbuch.de/portal/articles/pdfs/osjb2006-09-03-lessig.pdf<br />
*Möller, Erik. Freiheit mit Fallstricken: Creative-Commons-NC-Lizenzen und ihre Folgen. In: Lutterbeck, Bernd; Gehring, Robert A.; Bärwolff, Matthias (Hrsg.). Open Source Jahrbuch 2006. Zwischen Softwareentwicklung und Gesellschaftsmodell. Lehmanns Media, LOB.de: Berlin, 2006. S. 271-282. http://www.opensourcejahrbuch.de/portal/articles/pdfs/osjb2006-06-02-moeller.pdf<br />
*Sixtus, Mario. Elektrischer Reporter 13: Lawrence Lessig. Interview. Videoblog produziert für Handelsblatt.com. 2006. http://www.youtube.com/watch?v=jSqyCSPgesg (Video)<br />
*Sixtus, Mario. Elektrischer Reporter 14: Lawrence Lessig (2). Interview. Videoblog produziert für Handelsblatt.com. 2006. http://www.youtube.com/watch?v=6S3G4uNOPBc (Video)<br />
*Steffen, Alex. Lawrence Lessig and the Creative Commons Developing Nations License. Worldchanging. 16.11.2006. http://www.worldchanging.com/archives/005359.html<br />
*Kuhlen, Rainer; Brüning, Jochen: Creative Commons (CC) – für informationelle Selbstbestimmung, gegen den Trend des Urheberrechts/Copyright als Handelsrecht; oder: Chancen für einen innovativen Drei-Stufen-Test? In: IWP Information – Wissenschaft und Praxis 55 (2004) 8. S. 449-454. http://www.inf-wiss.uni-konstanz.de/People/RK/publikationen.html<br />
*Kammerer, Dietmar. Das erinnert mich an die Sowjetunion. taz – die tageszeitung Nr. 7469. Contrapress media GmbH: Berlin, 23.9.2004. S. 13. http://www.taz.de/dx/2004/09/23/a0130.1/textdruck<br />
*Lessig, Lawrence. <free culture>. Präsentation. OSCON 2002. 24.07.2002. http://lessig.org/freeculture/free.html (Video), http://www.oreillynet.com/pub/a/policy/2002/08/15/lessig.html (Niederschrift)</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Creative_Commons&diff=9178Creative Commons2007-04-23T10:16:25Z<p>MoonSoleil: /* Möglichkeiten der Creative Commons-Lizenzgebung */</p>
<hr />
<div>=Idee der Creative Commons=<br />
Wissen wird von den [http://www.creativecommons.org Creative Commons], einer ursprünglich amerikanischen Non-Profit-Gesellschaft, als Teil des menschlichen Erbes angesehen, die Gesellschaft vertritt die Auffassung, dass das heutige Wissen auf Basis des Wissens der Vergangenheit entsteht: „Creativity always builds on the past.“[http://www.creativecommons.org 1]<br />
<br />
Sie wollen es ermöglichen, kreative Inhalte jeder Art (beispielsweise wissenschaftliche Publikationen,<br />
Filme, Literatur, Musik, Fotografie), der Öffentlichkeit im Internet frei zugänglich zu machen, um eine<br />
uneingeschränkte weltweite Kommunikation und Zusammenarbeit zu ermöglichen.<br />
<br />
==Selbstbestimmung==<br />
Lizenzen können vom Urheber ausgewählt und deren verschiedene Eigenschaften miteinander<br />
kombiniert werden. Damit kann der Autor eines Werkes systematisch selbst entscheiden, welche<br />
Eigenheiten des Urheberrechts weiterhin gelten sollen, und über welche Aspekte er selbst bestimmen<br />
will. So kann sein Werk beispielsweise für die kommerzielle Nutzung freigegeben werden, jedoch<br />
nur unter der Bedingung, dass sein Name bei jeder weiteren Veröffentlichung genannt wird.<br />
<br />
Für die Creative Commons ist diese Selbstbestimmung der Autoren über die Lizenzierung ihrer<br />
Werke elementar, denn sie bedeutet die Freiheit, sowohl über deren eigenes Werk entscheiden zu<br />
können, als auch anderen Nutzern das Recht einzuräumen, dieses Werk zu nutzen und eventuell zu<br />
verändern.<br />
<br />
==Remixen==<br />
Dank Creative Commons sollen digitale Inhalte nicht nur als Wissensbasis zum Lernen genutzt werden<br />
können, sondern es soll den Autoren ermöglicht werden, ihre Arbeiten als möglichen Bestandteil neuer<br />
Werke freizugeben.<br />
<br />
[http://en.wikipedia.org/wiki/Lawrence_Lessig Lawrence Lessig] beschreibt den Widerspruch der Selbstverständlichkeit, mit der Autoren in Ihren Werken andere Publikationen zitieren können, es Ihnen aber oft nicht möglich gemacht wird,<br />
audiovisuelle Werke in Ihre Arbeiten zu übernehmen, da diese unter einem rigorosen Kopierschutz<br />
stehen.<br />
Diese Behinderungen schränken die Kreativität der Menschen ein und führen dazu, dass sich neues<br />
Wissen nur erschwert bilden lässt. Mit der Schaffung neuer qualitativ hochwertiger Werke auf der<br />
Basis bestehender Inhalte oder unter Verwendung und Veränderung dieser, würde die Technologie<br />
unterstützt und die Kreativität der Nutzer und der Erschaffenden von elektronischen audiovisuellen<br />
Medien gefördert werden.<br />
<br />
Das Remixen, also das neue Abmischen von Inhalten, sieht Lessig als klare Errungenschaft des<br />
digitalen Zeitalters.<br />
Creative Commons sprechen sich daher deutlich für das Remixen aus, die Möglichkeit Inhalte Anderer<br />
als Basis eigener Werke zu nutzen (sei es durch direktes oder indirektes Einbinden dieser Werke) soll<br />
durch geeignete Lizensierung ermöglicht werden, wobei der Autor des verwendeten Werkes immer<br />
genannt werden muss.<br />
<br />
==Kreativität durch Austausch==<br />
Multimediale Publikationen aus unterschiedlichen Quellen werden benutzt, um ganzheitliche<br />
Informationen zu beziehen, die in ihrer Informationsdichte weit über etablierte Formen wie Zeitungen,<br />
Zeitschriften oder Fernsehen hinausgehen. Über das Internet kann ein Thema aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln erschlossen werden, und durch die Beschaffenheit des Hypertextes kann der Detailgrad<br />
der Informationen oft selbst bestimmt werden, indem der Nutzer die Wahl hat, weiterführenden Links<br />
zu folgen oder nicht. Bei dem linearen Textfluss eines Buches oder einer Zeitung, bzw. bei der<br />
linearen Zeitabfolge des Fernsehprogramms ist dies undenkbar.<br />
<br />
Die Technologie befähigt uns heute nicht nur vernetzt zu arbeiten, sondern auch vernetzt zu denken.<br />
Es ist eine Selbstverständlichkeit geworden (vor allem für jüngere Generationen), intermedial und<br />
interkulturell Informationen auszutauschen. Dieses Potential der neuen Medien gilt es auszuschöpfen.<br />
Die Lizenzen der Creative Commons ermöglichen es dem Autor, selbstbestimmt eine Lizenz<br />
auszuwählen, die individuell auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist, und anderen nur die Rechte<br />
gewährt, die er bereit ist, aufzugeben. Ein „reasonable copyright“, also eine vernünftige<br />
Zwischenlösung zwischen Public Domain und Copyright/Urheberrecht wird angestrebt.<br />
<br />
=Möglichkeiten der Creative Commons-Lizenzgebung=<br />
Die Lizenzen der Creative Commons bestehen aus Bausteinen, die der Autor frei miteinander kombinieren kann.<br />
Der Sinn dieser Lizenz-Bausteine ist nicht etwa, dass bestehende Copyright/Urheberrecht zu<br />
umgehen, sondern in seinen Grenzen bestimmte Aspekte zu erlauben.<br />
<br />
==Basistypen==<br />
Es gibt folgende Basistypen:<br />
*Das Attribut Namensnennung (Attribution) ist das Basiselement der Creative Commons-Lizenztypen. Die Angabe des Namens des Autors ist immer Pflicht für Weiterverwendungen des ursprünglichen Werkes.<br />
*Zusätzlich dazu kann der Autor wählen, ob die kommerzielle Nutzung seines Werkes ausgeschlossen werden soll oder nicht (Non-Commercial). Er hat damit die Kontrolle über Remixe seines Werkes, die somit nicht ohne weiteres verkauft werden können.<br />
*Soll zudem jede Veränderung des Werkes ausgeschlossen werden, kann die Option Keine Bearbeitung (No Derivatives) aktiviert werden. Damit muss das Werk auch bei erneuter Veröffentlichung im Originalzustand belassen werden.<br />
*Der Autor kann außerdem entscheiden, ob für jede weitere Veröffentlichung dieselben Optionen gelten, die er bei der ersten Lizensierung des Werkes ausgewählt hat. Dafür kann er die Weitergabe unter gleichen Bedingungen (Share Alike) auswählen.<br />
<br />
Aus diesen Basistypen lassen sich sechs weitere sinnvolle Lizenztypen kombinieren.<br />
Alle Kombinationen beinhalten das obligatorische Attribut der Namensnennung, der Lizenzgeber<br />
kann dann die kommerzielle Nutzung beschränken, angeben ob Derivate angefertigt werden dürfen<br />
oder nicht, und ob die Veröffentlichung unter den gleichen Bedingungen erfolgen muss, die der Autor<br />
ursprünglich vorgesehen hat.<br />
Zudem entwickelt Creative Commons in Projekten eigene Lizenzen für verschiedene Anwendungen,<br />
beispielsweise Wikis, Musik-Sharing-Angebote, wissenschaftliche Publikationen und zahlreiche<br />
weitere Anwendungsgebiete. Diese Lizenzen basieren ebenfalls auf den vier Grundtypen, haben<br />
aber zum Teil landesspezifische Erweiterungen oder bestimmte Ergänzungen zu einem Dokumenttyp.<br />
<br />
==Ausgabe des Lizenzvertrags==<br />
Die Darstellung des Lizenzvertrages erscheint in drei Versionen:<br />
*„Commons Deed“- Allgemeinverständliche Ausführung mit Piktogrammen<br />
*„Legal Code“ - Juristische Ausführung des Lizenzvertrags<br />
*„Digital Code“ - Digitale, maschinenlesbare Ausführung<br />
<br />
Die [http://creativecommons.org/license/ Lizenzerstellung] mt Creative Commons ist durch die extreme Einfachheit und die intuitive Verständlichkeit der Webseite, die in mehreren Sprachen verfügbar ist, gegeben.<br />
Alle Lizenzen wurden verschiedenen internationalen Rechtsordnungen angepasst. Nach der Auswahl der Lizenz wird der HTML-Code zum Einbinden der Lizenz auf der eigenen Website (inkl. Icons) automatisch generiert.<br />
<br />
=Verbreitung=<br />
Die Creative Commons-Lizenzen haben einen sehr hohen Verbreitungsgrad im Internet. 140 Millionen<br />
Nutzer weltweit haben ihre Werke unter einer Creative Commons-Lizenz veröffentlicht. Davon sind<br />
rund eine Million Lizenzen unter der Deutschen Jurisdiktion publiziert worden.<br />
<br />
=Erfolgskonzept=<br />
Die sieben wichtigsten Erfolgsfaktoren der Creative Commons-Lizenzen (nach R. Kuhlen) sind:<br />
*Anpassung an länderspezifische Rechtssysteme<br />
*Verständlichkeit<br />
*Rechtliche Verbindlichkeit<br />
*Maschinelle Interpretierbarkeit<br />
*Einfache Handhabung und Flexibilität<br />
*Anpassung an weites Anwendungsspektrum<br />
*Aktualität und Praxisnähe<br />
<br />
==Integration in Software==<br />
Da oft auch Textdokumente der Öffentlichkeit im Internet zugänglich gemacht werden, ohne eine<br />
zugehörige Website zu haben, ist ein Verweis auf Creative Commons direkt im Dokument vorteilhaft.<br />
Eine Möglichkeit ist es, den nach der Auswahl der Lizenz angegebenen maschinenlesbaren Code in<br />
ein PDF-Dokument einzubinden. Dies ist derzeit jedoch nur mit der kostenintensiven Vollversion von<br />
[http://www.adobe.com Adobe Acrobat] und nur in Dokumenten im PDF-Format möglich.<br />
<br />
[http://www.microsoft.com Microsoft] hat bietet seit 2006 ein [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyId=113B53DD-1CC0-4FBE-9E1D-B91D07C76504&displaylang=en Plug-In] für die leichte Integration von Creative Commons-Lizenzen in Office-Dokumente der Anwendungen Microsoft Office Word, Microsoft Office PowerPoint, und<br />
Microsoft Office Excel an. Das Plug-In ist allerdings nur für ältere Office Produkte bis zur Version<br />
2003 möglich. Für die neu erschienene Version Office 2007 ist noch kein solches Zusatzprogramm<br />
erhältlich.<br />
Allein durch der Möglichkeit, die Lizenzen in die Dokumente der absatzstärksten Textverarbeitungsprogramme<br />
zu integrieren, steigt die Anzahl der Nutzer erheblich.<br />
<br />
=Gültigkeit=<br />
Die Anpassung der Lizenzen an weltweite Rechtssysteme wird von Creative Commons gefördert, so<br />
dass bisher [http://creativecommons.org/worldwide 36 in den jeweiligen Ländern rechtsgültige Versionen der Lizenzverträge] abrufbar sind.<br />
Die Lizenzen bewegen sich immer innerhalb des in dem Land vorherrschenden Copyrights bzw.<br />
Urheberrechts, und gelten für dessen gesamte Dauer, soweit sie nicht vorher vom Autor aufgehoben<br />
werden.<br />
Die Gültigkeit wurde bereits in [http://www.groklaw.net/article.php?story=20060316052623594 internationalen Gerichtsverfahren] bewiesen.<br />
<br />
=Kritik=<br />
Trotz der hohen Verbreitung der Lizenzen gibt es noch einige Schwachstellen der Lizenzen, auf die<br />
die Benutzer von Creative Commons nicht ausreichend hingewiesen werden.<br />
Zunächst besteht die Inkompatibilität mit anderen Lizenzen und freien Wissensdatenbanken bei<br />
Verwendung spezifischer Creative Commons-Optionen.<br />
<br />
Außerdem kann bisher noch nicht sichergestellt werden, ob es sich bei Verwendung eines Werkes um<br />
das originale, unveränderte Werk handelt, oder ob es bereits bearbeitet wurde. Hier könnte die<br />
Etablierung von digitalen Signaturen bei der Publikation von Inhalten hilfreich erscheinen.<br />
<br />
==Inkompatibilität==<br />
===Mit anderen Lizenzen===<br />
Die Lizenzen der Creative Commons haben ein großes Manko: sie weisen Probleme bei der<br />
Veröffentlichung mit anderen Lizenzen auf. Versucht man andere [http://de.wikipedia.org/wiki/Copyleft Copyleft-Lizenzen] mit Creative Commons-Lizenzen zu kombinieren, und das daraus resultierende Werk wiederum zu publizieren,<br />
schließen sich die Lizenzen in der Regel gegenseitig aus.<br />
<br />
===Mit Verwertungsgesellschaften===<br />
In Deutschland sind die lizenzierten Werke noch nicht kompatibel mit der [http://www.gema.de/ Gema]<br />
(Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte), der deutschen<br />
Verwertungsgesellschaft für Musikstücke.<br />
<br />
===Probleme durch Share Alike===<br />
Auch die Lizenzierung dieses neu entstandenen Inhaltes unter einer neuen Lizenz kann problematisch<br />
sein, da die Creative Commons-Lizenzvariante Share Alike voraussetzt, dass alle Derivate unter<br />
gleichen Lizenzbedingungen veröffentlicht werden. Die GNU-Lizenz hat eine ähnliche Option, was<br />
bedeutet, dass sich beide Lizenzen ausschließen. Sie können nicht kombiniert werden.<br />
<br />
===Probleme durch Non-Commercial===<br />
Werden Inhalte mit nicht-kommerziellen Creative Commons-Lizenzen im World Wide Web<br />
veröffentlicht, können sie niemals mit kommerziellen Inhalten kombiniert werden. Bei großen<br />
Wissensdatenbanken wie [http://www.wikipedia.org Wikipedia] wird dies problematisch, sollten sie beispielsweise eine<br />
Druckversion ihrer Artikel kommerziell anbieten wollen, um sich zu finanzieren. Rechtlich wäre es ihnen<br />
dann nicht erlaubt, Artikel unter der Nicht-Kommerziellen Creative Commons-Lizenz zu<br />
veröffentlichen. Die Betreiber von Wikipedia müssten also alle Artikel nach Lizenzierungen<br />
durchsuchen, und könnten diese dann nicht in der Druckversion integrieren.<br />
<br />
Das von Lessig geförderte Remixen ist also gefährdet, wenn Inhalte als nicht-kommerziell deklariert<br />
wurden, denn die Lizenzen freier Wissensgemeinden und der Creative Commons-Werke schließen<br />
sich dann gegenseitig aus.<br />
<br />
Problematisch ist es, dass der Urheber von Creative Commons vor der Lizenzwahl nicht ausreichend<br />
auf die Konsequenzen des Verbotes kommerzieller Nutzung hingewiesen wird. Es bedeutet meist<br />
auch für ihn, dass seine Website keinen kommerziellen Nutzen haben darf, dass heißt, dass<br />
beispielsweise ein Werbebanner, mit dem der Betreiber der Website Geld verdienen will, im<br />
Rahmen der Non-Commercial-Lizenz nicht zulässig ist.<br />
<br />
==Fehlende Digitale Signatur==<br />
Ein weiterer Schwachpunkt der Creative Commons ist die fehlende Signatur der Werke. So kann nicht<br />
ermittelt werden, wer genau der Autor ist, wann das Werk entstanden ist, wann es zuletzt geändert<br />
wurde, und in welcher Version es vorliegt: „Wissenschaftler müssen sicher sein können, dass auch im<br />
elektronischen Umfeld Authentizität, Integrität und die Eindeutigkeit des Veröffentlichungsdatums<br />
ihrer eigenen sowie die der referierten Dokumente gewährleistet sind.“18<br />
Eine elektronische Signatur könnte Abhilfe schaffen, denn mit ihrer Hilfe lässt sich eindeutig<br />
feststellen, ob es sich beim vorliegenden Inhalt um die originale, unveränderte Publikation des Autors<br />
handelt, oder bereits ein Bearbeiter Veränderungen vorgenommen hat. Anhand des Zeitstempels,<br />
der mit der Signatur gespeichert wird, lässt sich genau erkennen, wann die Datei erstellt bzw.<br />
letztmalig verändert wurde.<br />
<br />
=Referenzen=<br />
==Print==<br />
*Brüning, Jochen; Kuhlen, Rainer: Creative Commons-Lizenzen für Open Access-Dokumente. In: Knowledge eXtended: Die Kooperation von Wissenschaftlern, Bibliothekaren und ITSpezialisten. Tagungsband der Konferenz. Jülich, 2. bis 4. November 2005.<br />
*Kuhlen, Rainer; Brüning, Jochen: Potenziale von Creative Commons-Lizenzen für Open Innovation. In: "In die Zukunft publizieren". Tagungsband der 11. IuK Jahrestagung, Bonn 2005.<br />
*Gillmor, Dan. We the Media. Grassroots Journalism by the People, for the People. First Edition. O’Reilly: Sebastopol, 2004.<br />
*Lessig, Lawrence. Free culture: how big media uses technology and the law to lock down culture and control creativity. The Penguin Press: New York, 2004.<br />
*St. Laurent, Andrew M. Understanding Open Source and Free Software Licensing. First Edition. O’Reilly: Sebastopol, 2004.<br />
<br />
==Online==<br />
(alle Webseiten zuletzt besucht am 18.04.2007)<br />
*Creative Commons Website. 2007. http://de.creativecommons.org (Deutsche Version), http://creativecommons.org/worldwide (Internationale Version, USA)<br />
*Eidenberger, Markus; Ortner, Andreas. Kreativität in Fesseln. In: Dobusch, Leonhard (Hrsg.). Freie Netze. Freies Wissen. - Feedback, Bestellung und Abruf des Werks in digitaler Form. Wien: Echo media Wien, 2007. http://www.freienetze.at/pdfs/fnfw-kapitel2.pdf<br />
*Gegenhuber, Thomas; Bräu, Stefan. Freiheit der Kunst durch Freie Werke? In: Dobusch, Leonhard (Hrsg.). Freie Netze. Freies Wissen. - Feedback, Bestellung und Abruf des Werks in digitaler Form. Wien: Echo media Wien, 2007. http://www.freienetze.at/pdfs/fnfw-kapitel7.pdf<br />
*Lessig, Lawrence. Eine freie (befreite) Kultur für den Remix. Aus dem Englischen übersetzt von Robert A. Gehring. In: Lutterbeck, Bernd; Gehring, Robert A.; Bärwolff, Matthias (Hrsg.). Open Source Jahrbuch 2006. Zwischen Softwareentwicklung und Gesellschaftsmodell. Lehmanns Media, LOB.de: Berlin, 2006. S. 427-444. http://www.opensourcejahrbuch.de/portal/articles/pdfs/osjb2006-09-03-lessig.pdf<br />
*Möller, Erik. Freiheit mit Fallstricken: Creative-Commons-NC-Lizenzen und ihre Folgen. In: Lutterbeck, Bernd; Gehring, Robert A.; Bärwolff, Matthias (Hrsg.). Open Source Jahrbuch 2006. Zwischen Softwareentwicklung und Gesellschaftsmodell. Lehmanns Media, LOB.de: Berlin, 2006. S. 271-282. http://www.opensourcejahrbuch.de/portal/articles/pdfs/osjb2006-06-02-moeller.pdf<br />
*Sixtus, Mario. Elektrischer Reporter 13: Lawrence Lessig. Interview. Videoblog produziert für Handelsblatt.com. 2006. http://www.youtube.com/watch?v=jSqyCSPgesg (Video)<br />
*Sixtus, Mario. Elektrischer Reporter 14: Lawrence Lessig (2). Interview. Videoblog produziert für Handelsblatt.com. 2006. http://www.youtube.com/watch?v=6S3G4uNOPBc (Video)<br />
*Steffen, Alex. Lawrence Lessig and the Creative Commons Developing Nations License. Worldchanging. 16.11.2006. http://www.worldchanging.com/archives/005359.html<br />
*Kuhlen, Rainer; Brüning, Jochen: Creative Commons (CC) – für informationelle Selbstbestimmung, gegen den Trend des Urheberrechts/Copyright als Handelsrecht; oder: Chancen für einen innovativen Drei-Stufen-Test? In: IWP Information – Wissenschaft und Praxis 55 (2004) 8. S. 449-454. http://www.inf-wiss.uni-konstanz.de/People/RK/publikationen.html<br />
*Kammerer, Dietmar. Das erinnert mich an die Sowjetunion. taz – die tageszeitung Nr. 7469. Contrapress media GmbH: Berlin, 23.9.2004. S. 13. http://www.taz.de/dx/2004/09/23/a0130.1/textdruck<br />
*Lessig, Lawrence. <free culture>. Präsentation. OSCON 2002. 24.07.2002. http://lessig.org/freeculture/free.html (Video), http://www.oreillynet.com/pub/a/policy/2002/08/15/lessig.html (Niederschrift)</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Creative_Commons&diff=9176Creative Commons2007-04-23T10:14:39Z<p>MoonSoleil: /* Inkompatibilität */</p>
<hr />
<div>=Idee der Creative Commons=<br />
Wissen wird von den [http://www.creativecommons.org Creative Commons], einer ursprünglich amerikanischen Non-Profit-Gesellschaft, als Teil des menschlichen Erbes angesehen, die Gesellschaft vertritt die Auffassung, dass das heutige Wissen auf Basis des Wissens der Vergangenheit entsteht: „Creativity always builds on the past.“[http://www.creativecommons.org 1]<br />
<br />
Sie wollen es ermöglichen, kreative Inhalte jeder Art (beispielsweise wissenschaftliche Publikationen,<br />
Filme, Literatur, Musik, Fotografie), der Öffentlichkeit im Internet frei zugänglich zu machen, um eine<br />
uneingeschränkte weltweite Kommunikation und Zusammenarbeit zu ermöglichen.<br />
<br />
==Selbstbestimmung==<br />
Lizenzen können vom Urheber ausgewählt und deren verschiedene Eigenschaften miteinander<br />
kombiniert werden. Damit kann der Autor eines Werkes systematisch selbst entscheiden, welche<br />
Eigenheiten des Urheberrechts weiterhin gelten sollen, und über welche Aspekte er selbst bestimmen<br />
will. So kann sein Werk beispielsweise für die kommerzielle Nutzung freigegeben werden, jedoch<br />
nur unter der Bedingung, dass sein Name bei jeder weiteren Veröffentlichung genannt wird.<br />
<br />
Für die Creative Commons ist diese Selbstbestimmung der Autoren über die Lizenzierung ihrer<br />
Werke elementar, denn sie bedeutet die Freiheit, sowohl über deren eigenes Werk entscheiden zu<br />
können, als auch anderen Nutzern das Recht einzuräumen, dieses Werk zu nutzen und eventuell zu<br />
verändern.<br />
<br />
==Remixen==<br />
Dank Creative Commons sollen digitale Inhalte nicht nur als Wissensbasis zum Lernen genutzt werden<br />
können, sondern es soll den Autoren ermöglicht werden, ihre Arbeiten als möglichen Bestandteil neuer<br />
Werke freizugeben.<br />
<br />
[http://en.wikipedia.org/wiki/Lawrence_Lessig Lawrence Lessig] beschreibt den Widerspruch der Selbstverständlichkeit, mit der Autoren in Ihren Werken andere Publikationen zitieren können, es Ihnen aber oft nicht möglich gemacht wird,<br />
audiovisuelle Werke in Ihre Arbeiten zu übernehmen, da diese unter einem rigorosen Kopierschutz<br />
stehen.<br />
Diese Behinderungen schränken die Kreativität der Menschen ein und führen dazu, dass sich neues<br />
Wissen nur erschwert bilden lässt. Mit der Schaffung neuer qualitativ hochwertiger Werke auf der<br />
Basis bestehender Inhalte oder unter Verwendung und Veränderung dieser, würde die Technologie<br />
unterstützt und die Kreativität der Nutzer und der Erschaffenden von elektronischen audiovisuellen<br />
Medien gefördert werden.<br />
<br />
Das Remixen, also das neue Abmischen von Inhalten, sieht Lessig als klare Errungenschaft des<br />
digitalen Zeitalters.<br />
Creative Commons sprechen sich daher deutlich für das Remixen aus, die Möglichkeit Inhalte Anderer<br />
als Basis eigener Werke zu nutzen (sei es durch direktes oder indirektes Einbinden dieser Werke) soll<br />
durch geeignete Lizensierung ermöglicht werden, wobei der Autor des verwendeten Werkes immer<br />
genannt werden muss.<br />
<br />
==Kreativität durch Austausch==<br />
Multimediale Publikationen aus unterschiedlichen Quellen werden benutzt, um ganzheitliche<br />
Informationen zu beziehen, die in ihrer Informationsdichte weit über etablierte Formen wie Zeitungen,<br />
Zeitschriften oder Fernsehen hinausgehen. Über das Internet kann ein Thema aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln erschlossen werden, und durch die Beschaffenheit des Hypertextes kann der Detailgrad<br />
der Informationen oft selbst bestimmt werden, indem der Nutzer die Wahl hat, weiterführenden Links<br />
zu folgen oder nicht. Bei dem linearen Textfluss eines Buches oder einer Zeitung, bzw. bei der<br />
linearen Zeitabfolge des Fernsehprogramms ist dies undenkbar.<br />
<br />
Die Technologie befähigt uns heute nicht nur vernetzt zu arbeiten, sondern auch vernetzt zu denken.<br />
Es ist eine Selbstverständlichkeit geworden (vor allem für jüngere Generationen), intermedial und<br />
interkulturell Informationen auszutauschen. Dieses Potential der neuen Medien gilt es auszuschöpfen.<br />
Die Lizenzen der Creative Commons ermöglichen es dem Autor, selbstbestimmt eine Lizenz<br />
auszuwählen, die individuell auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist, und anderen nur die Rechte<br />
gewährt, die er bereit ist, aufzugeben. Ein „reasonable copyright“, also eine vernünftige<br />
Zwischenlösung zwischen Public Domain und Copyright/Urheberrecht wird angestrebt.<br />
<br />
=Möglichkeiten der Creative Commons-Lizenzgebung=<br />
Die Lizenzen der Creative Commons bestehen aus Bausteinen, die der Autor frei miteinander kombinieren kann.<br />
Der Sinn dieser Lizenz-Bausteine ist nicht etwa, dass bestehende Copyright/Urheberrecht zu<br />
umgehen, sondern in seinen Grenzen bestimmte Aspekte zu erlauben.<br />
<br />
Es gibt folgende Basistypen:<br />
*Das Attribut Namensnennung (Attribution) ist das Basiselement der Creative Commons-Lizenztypen. Die Angabe des Namens des Autors ist immer Pflicht für Weiterverwendungen des ursprünglichen Werkes.<br />
*Zusätzlich dazu kann der Autor wählen, ob die kommerzielle Nutzung seines Werkes ausgeschlossen werden soll oder nicht (Non-Commercial). Er hat damit die Kontrolle über Remixe seines Werkes, die somit nicht ohne weiteres verkauft werden können.<br />
*Soll zudem jede Veränderung des Werkes ausgeschlossen werden, kann die Option Keine Bearbeitung (No Derivatives) aktiviert werden. Damit muss das Werk auch bei erneuter Veröffentlichung im Originalzustand belassen werden.<br />
*Der Autor kann außerdem entscheiden, ob für jede weitere Veröffentlichung dieselben Optionen gelten, die er bei der ersten Lizensierung des Werkes ausgewählt hat. Dafür kann er die Weitergabe unter gleichen Bedingungen (Share Alike) auswählen.<br />
<br />
Aus diesen Basistypen lassen sich sechs weitere sinnvolle Lizenztypen kombinieren.<br />
Alle Kombinationen beinhalten das obligatorische Attribut der Namensnennung, der Lizenzgeber<br />
kann dann die kommerzielle Nutzung beschränken, angeben ob Derivate angefertigt werden dürfen<br />
oder nicht, und ob die Veröffentlichung unter den gleichen Bedingungen erfolgen muss, die der Autor<br />
ursprünglich vorgesehen hat.<br />
Zudem entwickelt Creative Commons in Projekten eigene Lizenzen für verschiedene Anwendungen,<br />
beispielsweise Wikis, Musik-Sharing-Angebote, wissenschaftliche Publikationen und zahlreiche<br />
weitere Anwendungsgebiete. Diese Lizenzen basieren ebenfalls auf den vier Grundtypen, haben<br />
aber zum Teil landesspezifische Erweiterungen oder bestimmte Ergänzungen zu einem Dokumenttyp.<br />
<br />
==Ausgabe des Lizenzvertrags==<br />
Die Darstellung des Lizenzvertrages erscheint in drei Versionen:<br />
*„Commons Deed“- Allgemeinverständliche Ausführung mit Piktogrammen<br />
*„Legal Code“ - Juristische Ausführung des Lizenzvertrags<br />
*„Digital Code“ - Digitale, maschinenlesbare Ausführung<br />
<br />
Die [http://creativecommons.org/license/ Lizenzerstellung] mt Creative Commons ist durch die extreme Einfachheit und die intuitive Verständlichkeit der Webseite, die in mehreren Sprachen verfügbar ist, gegeben.<br />
Alle Lizenzen wurden verschiedenen internationalen Rechtsordnungen angepasst. Nach der Auswahl der Lizenz wird der HTML-Code zum Einbinden der Lizenz auf der eigenen Website (inkl. Icons) automatisch generiert.<br />
<br />
=Verbreitung=<br />
Die Creative Commons-Lizenzen haben einen sehr hohen Verbreitungsgrad im Internet. 140 Millionen<br />
Nutzer weltweit haben ihre Werke unter einer Creative Commons-Lizenz veröffentlicht. Davon sind<br />
rund eine Million Lizenzen unter der Deutschen Jurisdiktion publiziert worden.<br />
<br />
=Erfolgskonzept=<br />
Die sieben wichtigsten Erfolgsfaktoren der Creative Commons-Lizenzen (nach R. Kuhlen) sind:<br />
*Anpassung an länderspezifische Rechtssysteme<br />
*Verständlichkeit<br />
*Rechtliche Verbindlichkeit<br />
*Maschinelle Interpretierbarkeit<br />
*Einfache Handhabung und Flexibilität<br />
*Anpassung an weites Anwendungsspektrum<br />
*Aktualität und Praxisnähe<br />
<br />
==Integration in Software==<br />
Da oft auch Textdokumente der Öffentlichkeit im Internet zugänglich gemacht werden, ohne eine<br />
zugehörige Website zu haben, ist ein Verweis auf Creative Commons direkt im Dokument vorteilhaft.<br />
Eine Möglichkeit ist es, den nach der Auswahl der Lizenz angegebenen maschinenlesbaren Code in<br />
ein PDF-Dokument einzubinden. Dies ist derzeit jedoch nur mit der kostenintensiven Vollversion von<br />
[http://www.adobe.com Adobe Acrobat] und nur in Dokumenten im PDF-Format möglich.<br />
<br />
[http://www.microsoft.com Microsoft] hat bietet seit 2006 ein [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyId=113B53DD-1CC0-4FBE-9E1D-B91D07C76504&displaylang=en Plug-In] für die leichte Integration von Creative Commons-Lizenzen in Office-Dokumente der Anwendungen Microsoft Office Word, Microsoft Office PowerPoint, und<br />
Microsoft Office Excel an. Das Plug-In ist allerdings nur für ältere Office Produkte bis zur Version<br />
2003 möglich. Für die neu erschienene Version Office 2007 ist noch kein solches Zusatzprogramm<br />
erhältlich.<br />
Allein durch der Möglichkeit, die Lizenzen in die Dokumente der absatzstärksten Textverarbeitungsprogramme<br />
zu integrieren, steigt die Anzahl der Nutzer erheblich.<br />
<br />
=Gültigkeit=<br />
Die Anpassung der Lizenzen an weltweite Rechtssysteme wird von Creative Commons gefördert, so<br />
dass bisher [http://creativecommons.org/worldwide 36 in den jeweiligen Ländern rechtsgültige Versionen der Lizenzverträge] abrufbar sind.<br />
Die Lizenzen bewegen sich immer innerhalb des in dem Land vorherrschenden Copyrights bzw.<br />
Urheberrechts, und gelten für dessen gesamte Dauer, soweit sie nicht vorher vom Autor aufgehoben<br />
werden.<br />
Die Gültigkeit wurde bereits in [http://www.groklaw.net/article.php?story=20060316052623594 internationalen Gerichtsverfahren] bewiesen.<br />
<br />
=Kritik=<br />
Trotz der hohen Verbreitung der Lizenzen gibt es noch einige Schwachstellen der Lizenzen, auf die<br />
die Benutzer von Creative Commons nicht ausreichend hingewiesen werden.<br />
Zunächst besteht die Inkompatibilität mit anderen Lizenzen und freien Wissensdatenbanken bei<br />
Verwendung spezifischer Creative Commons-Optionen.<br />
<br />
Außerdem kann bisher noch nicht sichergestellt werden, ob es sich bei Verwendung eines Werkes um<br />
das originale, unveränderte Werk handelt, oder ob es bereits bearbeitet wurde. Hier könnte die<br />
Etablierung von digitalen Signaturen bei der Publikation von Inhalten hilfreich erscheinen.<br />
<br />
==Inkompatibilität==<br />
===Mit anderen Lizenzen===<br />
Die Lizenzen der Creative Commons haben ein großes Manko: sie weisen Probleme bei der<br />
Veröffentlichung mit anderen Lizenzen auf. Versucht man andere [http://de.wikipedia.org/wiki/Copyleft Copyleft-Lizenzen] mit Creative Commons-Lizenzen zu kombinieren, und das daraus resultierende Werk wiederum zu publizieren,<br />
schließen sich die Lizenzen in der Regel gegenseitig aus.<br />
<br />
===Mit Verwertungsgesellschaften===<br />
In Deutschland sind die lizenzierten Werke noch nicht kompatibel mit der [http://www.gema.de/ Gema]<br />
(Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte), der deutschen<br />
Verwertungsgesellschaft für Musikstücke.<br />
<br />
===Probleme durch Share Alike===<br />
Auch die Lizenzierung dieses neu entstandenen Inhaltes unter einer neuen Lizenz kann problematisch<br />
sein, da die Creative Commons-Lizenzvariante Share Alike voraussetzt, dass alle Derivate unter<br />
gleichen Lizenzbedingungen veröffentlicht werden. Die GNU-Lizenz hat eine ähnliche Option, was<br />
bedeutet, dass sich beide Lizenzen ausschließen. Sie können nicht kombiniert werden.<br />
<br />
===Probleme durch Non-Commercial===<br />
Werden Inhalte mit nicht-kommerziellen Creative Commons-Lizenzen im World Wide Web<br />
veröffentlicht, können sie niemals mit kommerziellen Inhalten kombiniert werden. Bei großen<br />
Wissensdatenbanken wie [http://www.wikipedia.org Wikipedia] wird dies problematisch, sollten sie beispielsweise eine<br />
Druckversion ihrer Artikel kommerziell anbieten wollen, um sich zu finanzieren. Rechtlich wäre es ihnen<br />
dann nicht erlaubt, Artikel unter der Nicht-Kommerziellen Creative Commons-Lizenz zu<br />
veröffentlichen. Die Betreiber von Wikipedia müssten also alle Artikel nach Lizenzierungen<br />
durchsuchen, und könnten diese dann nicht in der Druckversion integrieren.<br />
<br />
Das von Lessig geförderte Remixen ist also gefährdet, wenn Inhalte als nicht-kommerziell deklariert<br />
wurden, denn die Lizenzen freier Wissensgemeinden und der Creative Commons-Werke schließen<br />
sich dann gegenseitig aus.<br />
<br />
Problematisch ist es, dass der Urheber von Creative Commons vor der Lizenzwahl nicht ausreichend<br />
auf die Konsequenzen des Verbotes kommerzieller Nutzung hingewiesen wird. Es bedeutet meist<br />
auch für ihn, dass seine Website keinen kommerziellen Nutzen haben darf, dass heißt, dass<br />
beispielsweise ein Werbebanner, mit dem der Betreiber der Website Geld verdienen will, im<br />
Rahmen der Non-Commercial-Lizenz nicht zulässig ist.<br />
<br />
==Fehlende Digitale Signatur==<br />
Ein weiterer Schwachpunkt der Creative Commons ist die fehlende Signatur der Werke. So kann nicht<br />
ermittelt werden, wer genau der Autor ist, wann das Werk entstanden ist, wann es zuletzt geändert<br />
wurde, und in welcher Version es vorliegt: „Wissenschaftler müssen sicher sein können, dass auch im<br />
elektronischen Umfeld Authentizität, Integrität und die Eindeutigkeit des Veröffentlichungsdatums<br />
ihrer eigenen sowie die der referierten Dokumente gewährleistet sind.“18<br />
Eine elektronische Signatur könnte Abhilfe schaffen, denn mit ihrer Hilfe lässt sich eindeutig<br />
feststellen, ob es sich beim vorliegenden Inhalt um die originale, unveränderte Publikation des Autors<br />
handelt, oder bereits ein Bearbeiter Veränderungen vorgenommen hat. Anhand des Zeitstempels,<br />
der mit der Signatur gespeichert wird, lässt sich genau erkennen, wann die Datei erstellt bzw.<br />
letztmalig verändert wurde.<br />
<br />
=Referenzen=<br />
==Print==<br />
*Brüning, Jochen; Kuhlen, Rainer: Creative Commons-Lizenzen für Open Access-Dokumente. In: Knowledge eXtended: Die Kooperation von Wissenschaftlern, Bibliothekaren und ITSpezialisten. Tagungsband der Konferenz. Jülich, 2. bis 4. November 2005.<br />
*Kuhlen, Rainer; Brüning, Jochen: Potenziale von Creative Commons-Lizenzen für Open Innovation. In: "In die Zukunft publizieren". Tagungsband der 11. IuK Jahrestagung, Bonn 2005.<br />
*Gillmor, Dan. We the Media. Grassroots Journalism by the People, for the People. First Edition. O’Reilly: Sebastopol, 2004.<br />
*Lessig, Lawrence. Free culture: how big media uses technology and the law to lock down culture and control creativity. The Penguin Press: New York, 2004.<br />
*St. Laurent, Andrew M. Understanding Open Source and Free Software Licensing. First Edition. O’Reilly: Sebastopol, 2004.<br />
<br />
==Online==<br />
(alle Webseiten zuletzt besucht am 18.04.2007)<br />
*Creative Commons Website. 2007. http://de.creativecommons.org (Deutsche Version), http://creativecommons.org/worldwide (Internationale Version, USA)<br />
*Eidenberger, Markus; Ortner, Andreas. Kreativität in Fesseln. In: Dobusch, Leonhard (Hrsg.). Freie Netze. Freies Wissen. - Feedback, Bestellung und Abruf des Werks in digitaler Form. Wien: Echo media Wien, 2007. http://www.freienetze.at/pdfs/fnfw-kapitel2.pdf<br />
*Gegenhuber, Thomas; Bräu, Stefan. Freiheit der Kunst durch Freie Werke? In: Dobusch, Leonhard (Hrsg.). Freie Netze. Freies Wissen. - Feedback, Bestellung und Abruf des Werks in digitaler Form. Wien: Echo media Wien, 2007. http://www.freienetze.at/pdfs/fnfw-kapitel7.pdf<br />
*Lessig, Lawrence. Eine freie (befreite) Kultur für den Remix. Aus dem Englischen übersetzt von Robert A. Gehring. In: Lutterbeck, Bernd; Gehring, Robert A.; Bärwolff, Matthias (Hrsg.). Open Source Jahrbuch 2006. Zwischen Softwareentwicklung und Gesellschaftsmodell. Lehmanns Media, LOB.de: Berlin, 2006. S. 427-444. http://www.opensourcejahrbuch.de/portal/articles/pdfs/osjb2006-09-03-lessig.pdf<br />
*Möller, Erik. Freiheit mit Fallstricken: Creative-Commons-NC-Lizenzen und ihre Folgen. In: Lutterbeck, Bernd; Gehring, Robert A.; Bärwolff, Matthias (Hrsg.). Open Source Jahrbuch 2006. Zwischen Softwareentwicklung und Gesellschaftsmodell. Lehmanns Media, LOB.de: Berlin, 2006. S. 271-282. http://www.opensourcejahrbuch.de/portal/articles/pdfs/osjb2006-06-02-moeller.pdf<br />
*Sixtus, Mario. Elektrischer Reporter 13: Lawrence Lessig. Interview. Videoblog produziert für Handelsblatt.com. 2006. http://www.youtube.com/watch?v=jSqyCSPgesg (Video)<br />
*Sixtus, Mario. Elektrischer Reporter 14: Lawrence Lessig (2). Interview. Videoblog produziert für Handelsblatt.com. 2006. http://www.youtube.com/watch?v=6S3G4uNOPBc (Video)<br />
*Steffen, Alex. Lawrence Lessig and the Creative Commons Developing Nations License. Worldchanging. 16.11.2006. http://www.worldchanging.com/archives/005359.html<br />
*Kuhlen, Rainer; Brüning, Jochen: Creative Commons (CC) – für informationelle Selbstbestimmung, gegen den Trend des Urheberrechts/Copyright als Handelsrecht; oder: Chancen für einen innovativen Drei-Stufen-Test? In: IWP Information – Wissenschaft und Praxis 55 (2004) 8. S. 449-454. http://www.inf-wiss.uni-konstanz.de/People/RK/publikationen.html<br />
*Kammerer, Dietmar. Das erinnert mich an die Sowjetunion. taz – die tageszeitung Nr. 7469. Contrapress media GmbH: Berlin, 23.9.2004. S. 13. http://www.taz.de/dx/2004/09/23/a0130.1/textdruck<br />
*Lessig, Lawrence. <free culture>. Präsentation. OSCON 2002. 24.07.2002. http://lessig.org/freeculture/free.html (Video), http://www.oreillynet.com/pub/a/policy/2002/08/15/lessig.html (Niederschrift)</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Creative_Commons&diff=9175Creative Commons2007-04-23T10:13:48Z<p>MoonSoleil: /* Digitale Signatur */</p>
<hr />
<div>=Idee der Creative Commons=<br />
Wissen wird von den [http://www.creativecommons.org Creative Commons], einer ursprünglich amerikanischen Non-Profit-Gesellschaft, als Teil des menschlichen Erbes angesehen, die Gesellschaft vertritt die Auffassung, dass das heutige Wissen auf Basis des Wissens der Vergangenheit entsteht: „Creativity always builds on the past.“[http://www.creativecommons.org 1]<br />
<br />
Sie wollen es ermöglichen, kreative Inhalte jeder Art (beispielsweise wissenschaftliche Publikationen,<br />
Filme, Literatur, Musik, Fotografie), der Öffentlichkeit im Internet frei zugänglich zu machen, um eine<br />
uneingeschränkte weltweite Kommunikation und Zusammenarbeit zu ermöglichen.<br />
<br />
==Selbstbestimmung==<br />
Lizenzen können vom Urheber ausgewählt und deren verschiedene Eigenschaften miteinander<br />
kombiniert werden. Damit kann der Autor eines Werkes systematisch selbst entscheiden, welche<br />
Eigenheiten des Urheberrechts weiterhin gelten sollen, und über welche Aspekte er selbst bestimmen<br />
will. So kann sein Werk beispielsweise für die kommerzielle Nutzung freigegeben werden, jedoch<br />
nur unter der Bedingung, dass sein Name bei jeder weiteren Veröffentlichung genannt wird.<br />
<br />
Für die Creative Commons ist diese Selbstbestimmung der Autoren über die Lizenzierung ihrer<br />
Werke elementar, denn sie bedeutet die Freiheit, sowohl über deren eigenes Werk entscheiden zu<br />
können, als auch anderen Nutzern das Recht einzuräumen, dieses Werk zu nutzen und eventuell zu<br />
verändern.<br />
<br />
==Remixen==<br />
Dank Creative Commons sollen digitale Inhalte nicht nur als Wissensbasis zum Lernen genutzt werden<br />
können, sondern es soll den Autoren ermöglicht werden, ihre Arbeiten als möglichen Bestandteil neuer<br />
Werke freizugeben.<br />
<br />
[http://en.wikipedia.org/wiki/Lawrence_Lessig Lawrence Lessig] beschreibt den Widerspruch der Selbstverständlichkeit, mit der Autoren in Ihren Werken andere Publikationen zitieren können, es Ihnen aber oft nicht möglich gemacht wird,<br />
audiovisuelle Werke in Ihre Arbeiten zu übernehmen, da diese unter einem rigorosen Kopierschutz<br />
stehen.<br />
Diese Behinderungen schränken die Kreativität der Menschen ein und führen dazu, dass sich neues<br />
Wissen nur erschwert bilden lässt. Mit der Schaffung neuer qualitativ hochwertiger Werke auf der<br />
Basis bestehender Inhalte oder unter Verwendung und Veränderung dieser, würde die Technologie<br />
unterstützt und die Kreativität der Nutzer und der Erschaffenden von elektronischen audiovisuellen<br />
Medien gefördert werden.<br />
<br />
Das Remixen, also das neue Abmischen von Inhalten, sieht Lessig als klare Errungenschaft des<br />
digitalen Zeitalters.<br />
Creative Commons sprechen sich daher deutlich für das Remixen aus, die Möglichkeit Inhalte Anderer<br />
als Basis eigener Werke zu nutzen (sei es durch direktes oder indirektes Einbinden dieser Werke) soll<br />
durch geeignete Lizensierung ermöglicht werden, wobei der Autor des verwendeten Werkes immer<br />
genannt werden muss.<br />
<br />
==Kreativität durch Austausch==<br />
Multimediale Publikationen aus unterschiedlichen Quellen werden benutzt, um ganzheitliche<br />
Informationen zu beziehen, die in ihrer Informationsdichte weit über etablierte Formen wie Zeitungen,<br />
Zeitschriften oder Fernsehen hinausgehen. Über das Internet kann ein Thema aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln erschlossen werden, und durch die Beschaffenheit des Hypertextes kann der Detailgrad<br />
der Informationen oft selbst bestimmt werden, indem der Nutzer die Wahl hat, weiterführenden Links<br />
zu folgen oder nicht. Bei dem linearen Textfluss eines Buches oder einer Zeitung, bzw. bei der<br />
linearen Zeitabfolge des Fernsehprogramms ist dies undenkbar.<br />
<br />
Die Technologie befähigt uns heute nicht nur vernetzt zu arbeiten, sondern auch vernetzt zu denken.<br />
Es ist eine Selbstverständlichkeit geworden (vor allem für jüngere Generationen), intermedial und<br />
interkulturell Informationen auszutauschen. Dieses Potential der neuen Medien gilt es auszuschöpfen.<br />
Die Lizenzen der Creative Commons ermöglichen es dem Autor, selbstbestimmt eine Lizenz<br />
auszuwählen, die individuell auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist, und anderen nur die Rechte<br />
gewährt, die er bereit ist, aufzugeben. Ein „reasonable copyright“, also eine vernünftige<br />
Zwischenlösung zwischen Public Domain und Copyright/Urheberrecht wird angestrebt.<br />
<br />
=Möglichkeiten der Creative Commons-Lizenzgebung=<br />
Die Lizenzen der Creative Commons bestehen aus Bausteinen, die der Autor frei miteinander kombinieren kann.<br />
Der Sinn dieser Lizenz-Bausteine ist nicht etwa, dass bestehende Copyright/Urheberrecht zu<br />
umgehen, sondern in seinen Grenzen bestimmte Aspekte zu erlauben.<br />
<br />
Es gibt folgende Basistypen:<br />
*Das Attribut Namensnennung (Attribution) ist das Basiselement der Creative Commons-Lizenztypen. Die Angabe des Namens des Autors ist immer Pflicht für Weiterverwendungen des ursprünglichen Werkes.<br />
*Zusätzlich dazu kann der Autor wählen, ob die kommerzielle Nutzung seines Werkes ausgeschlossen werden soll oder nicht (Non-Commercial). Er hat damit die Kontrolle über Remixe seines Werkes, die somit nicht ohne weiteres verkauft werden können.<br />
*Soll zudem jede Veränderung des Werkes ausgeschlossen werden, kann die Option Keine Bearbeitung (No Derivatives) aktiviert werden. Damit muss das Werk auch bei erneuter Veröffentlichung im Originalzustand belassen werden.<br />
*Der Autor kann außerdem entscheiden, ob für jede weitere Veröffentlichung dieselben Optionen gelten, die er bei der ersten Lizensierung des Werkes ausgewählt hat. Dafür kann er die Weitergabe unter gleichen Bedingungen (Share Alike) auswählen.<br />
<br />
Aus diesen Basistypen lassen sich sechs weitere sinnvolle Lizenztypen kombinieren.<br />
Alle Kombinationen beinhalten das obligatorische Attribut der Namensnennung, der Lizenzgeber<br />
kann dann die kommerzielle Nutzung beschränken, angeben ob Derivate angefertigt werden dürfen<br />
oder nicht, und ob die Veröffentlichung unter den gleichen Bedingungen erfolgen muss, die der Autor<br />
ursprünglich vorgesehen hat.<br />
Zudem entwickelt Creative Commons in Projekten eigene Lizenzen für verschiedene Anwendungen,<br />
beispielsweise Wikis, Musik-Sharing-Angebote, wissenschaftliche Publikationen und zahlreiche<br />
weitere Anwendungsgebiete. Diese Lizenzen basieren ebenfalls auf den vier Grundtypen, haben<br />
aber zum Teil landesspezifische Erweiterungen oder bestimmte Ergänzungen zu einem Dokumenttyp.<br />
<br />
==Ausgabe des Lizenzvertrags==<br />
Die Darstellung des Lizenzvertrages erscheint in drei Versionen:<br />
*„Commons Deed“- Allgemeinverständliche Ausführung mit Piktogrammen<br />
*„Legal Code“ - Juristische Ausführung des Lizenzvertrags<br />
*„Digital Code“ - Digitale, maschinenlesbare Ausführung<br />
<br />
Die [http://creativecommons.org/license/ Lizenzerstellung] mt Creative Commons ist durch die extreme Einfachheit und die intuitive Verständlichkeit der Webseite, die in mehreren Sprachen verfügbar ist, gegeben.<br />
Alle Lizenzen wurden verschiedenen internationalen Rechtsordnungen angepasst. Nach der Auswahl der Lizenz wird der HTML-Code zum Einbinden der Lizenz auf der eigenen Website (inkl. Icons) automatisch generiert.<br />
<br />
=Verbreitung=<br />
Die Creative Commons-Lizenzen haben einen sehr hohen Verbreitungsgrad im Internet. 140 Millionen<br />
Nutzer weltweit haben ihre Werke unter einer Creative Commons-Lizenz veröffentlicht. Davon sind<br />
rund eine Million Lizenzen unter der Deutschen Jurisdiktion publiziert worden.<br />
<br />
=Erfolgskonzept=<br />
Die sieben wichtigsten Erfolgsfaktoren der Creative Commons-Lizenzen (nach R. Kuhlen) sind:<br />
*Anpassung an länderspezifische Rechtssysteme<br />
*Verständlichkeit<br />
*Rechtliche Verbindlichkeit<br />
*Maschinelle Interpretierbarkeit<br />
*Einfache Handhabung und Flexibilität<br />
*Anpassung an weites Anwendungsspektrum<br />
*Aktualität und Praxisnähe<br />
<br />
==Integration in Software==<br />
Da oft auch Textdokumente der Öffentlichkeit im Internet zugänglich gemacht werden, ohne eine<br />
zugehörige Website zu haben, ist ein Verweis auf Creative Commons direkt im Dokument vorteilhaft.<br />
Eine Möglichkeit ist es, den nach der Auswahl der Lizenz angegebenen maschinenlesbaren Code in<br />
ein PDF-Dokument einzubinden. Dies ist derzeit jedoch nur mit der kostenintensiven Vollversion von<br />
[http://www.adobe.com Adobe Acrobat] und nur in Dokumenten im PDF-Format möglich.<br />
<br />
[http://www.microsoft.com Microsoft] hat bietet seit 2006 ein [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyId=113B53DD-1CC0-4FBE-9E1D-B91D07C76504&displaylang=en Plug-In] für die leichte Integration von Creative Commons-Lizenzen in Office-Dokumente der Anwendungen Microsoft Office Word, Microsoft Office PowerPoint, und<br />
Microsoft Office Excel an. Das Plug-In ist allerdings nur für ältere Office Produkte bis zur Version<br />
2003 möglich. Für die neu erschienene Version Office 2007 ist noch kein solches Zusatzprogramm<br />
erhältlich.<br />
Allein durch der Möglichkeit, die Lizenzen in die Dokumente der absatzstärksten Textverarbeitungsprogramme<br />
zu integrieren, steigt die Anzahl der Nutzer erheblich.<br />
<br />
=Gültigkeit=<br />
Die Anpassung der Lizenzen an weltweite Rechtssysteme wird von Creative Commons gefördert, so<br />
dass bisher [http://creativecommons.org/worldwide 36 in den jeweiligen Ländern rechtsgültige Versionen der Lizenzverträge] abrufbar sind.<br />
Die Lizenzen bewegen sich immer innerhalb des in dem Land vorherrschenden Copyrights bzw.<br />
Urheberrechts, und gelten für dessen gesamte Dauer, soweit sie nicht vorher vom Autor aufgehoben<br />
werden.<br />
Die Gültigkeit wurde bereits in [http://www.groklaw.net/article.php?story=20060316052623594 internationalen Gerichtsverfahren] bewiesen.<br />
<br />
=Kritik=<br />
Trotz der hohen Verbreitung der Lizenzen gibt es noch einige Schwachstellen der Lizenzen, auf die<br />
die Benutzer von Creative Commons nicht ausreichend hingewiesen werden.<br />
Zunächst besteht die Inkompatibilität mit anderen Lizenzen und freien Wissensdatenbanken bei<br />
Verwendung spezifischer Creative Commons-Optionen.<br />
<br />
Außerdem kann bisher noch nicht sichergestellt werden, ob es sich bei Verwendung eines Werkes um<br />
das originale, unveränderte Werk handelt, oder ob es bereits bearbeitet wurde. Hier könnte die<br />
Etablierung von digitalen Signaturen bei der Publikation von Inhalten hilfreich erscheinen.<br />
<br />
==Inkompatibilität==<br />
===Mit anderen Lizenzen===<br />
Die Lizenzen der Creative Commons haben ein großes Manko: sie weisen Probleme bei der<br />
Veröffentlichung mit anderen Lizenzen auf. Versucht man andere [http://de.wikipedia.org/wiki/Copyleft Copyleft-Lizenzen] mit Creative Commons-Lizenzen zu kombinieren, und das daraus resultierende Werk wiederum zu publizieren,<br />
schließen sich die Lizenzen in der Regel gegenseitig aus.<br />
<br />
===Probleme durch Share Alike===<br />
Auch die Lizenzierung dieses neu entstandenen Inhaltes unter einer neuen Lizenz kann problematisch<br />
sein, da die Creative Commons-Lizenzvariante Share Alike voraussetzt, dass alle Derivate unter<br />
gleichen Lizenzbedingungen veröffentlicht werden. Die GNU-Lizenz hat eine ähnliche Option, was<br />
bedeutet, dass sich beide Lizenzen ausschließen. Sie können nicht kombiniert werden.<br />
<br />
===Probleme durch Non-Commercial===<br />
Werden Inhalte mit nicht-kommerziellen Creative Commons-Lizenzen im World Wide Web<br />
veröffentlicht, können sie niemals mit kommerziellen Inhalten kombiniert werden. Bei großen<br />
Wissensdatenbanken wie [http://www.wikipedia.org Wikipedia] wird dies problematisch, sollten sie beispielsweise eine<br />
Druckversion ihrer Artikel kommerziell anbieten wollen, um sich zu finanzieren. Rechtlich wäre es ihnen<br />
dann nicht erlaubt, Artikel unter der Nicht-Kommerziellen Creative Commons-Lizenz zu<br />
veröffentlichen. Die Betreiber von Wikipedia müssten also alle Artikel nach Lizenzierungen<br />
durchsuchen, und könnten diese dann nicht in der Druckversion integrieren.<br />
<br />
Das von Lessig geförderte Remixen ist also gefährdet, wenn Inhalte als nicht-kommerziell deklariert<br />
wurden, denn die Lizenzen freier Wissensgemeinden und der Creative Commons-Werke schließen<br />
sich dann gegenseitig aus.<br />
<br />
Problematisch ist es, dass der Urheber von Creative Commons vor der Lizenzwahl nicht ausreichend<br />
auf die Konsequenzen des Verbotes kommerzieller Nutzung hingewiesen wird. Es bedeutet meist<br />
auch für ihn, dass seine Website keinen kommerziellen Nutzen haben darf, dass heißt, dass<br />
beispielsweise ein Werbebanner, mit dem der Betreiber der Website Geld verdienen will, im<br />
Rahmen der Non-Commercial-Lizenz nicht zulässig ist.<br />
<br />
===Mit Verwertungsgesellschaften===<br />
In Deutschland sind die lizenzierten Werke noch nicht kompatibel mit der [http://www.gema.de/ Gema]<br />
(Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte), der deutschen<br />
Verwertungsgesellschaft für Musikstücke.<br />
<br />
==Fehlende Digitale Signatur==<br />
Ein weiterer Schwachpunkt der Creative Commons ist die fehlende Signatur der Werke. So kann nicht<br />
ermittelt werden, wer genau der Autor ist, wann das Werk entstanden ist, wann es zuletzt geändert<br />
wurde, und in welcher Version es vorliegt: „Wissenschaftler müssen sicher sein können, dass auch im<br />
elektronischen Umfeld Authentizität, Integrität und die Eindeutigkeit des Veröffentlichungsdatums<br />
ihrer eigenen sowie die der referierten Dokumente gewährleistet sind.“18<br />
Eine elektronische Signatur könnte Abhilfe schaffen, denn mit ihrer Hilfe lässt sich eindeutig<br />
feststellen, ob es sich beim vorliegenden Inhalt um die originale, unveränderte Publikation des Autors<br />
handelt, oder bereits ein Bearbeiter Veränderungen vorgenommen hat. Anhand des Zeitstempels,<br />
der mit der Signatur gespeichert wird, lässt sich genau erkennen, wann die Datei erstellt bzw.<br />
letztmalig verändert wurde.<br />
<br />
=Referenzen=<br />
==Print==<br />
*Brüning, Jochen; Kuhlen, Rainer: Creative Commons-Lizenzen für Open Access-Dokumente. In: Knowledge eXtended: Die Kooperation von Wissenschaftlern, Bibliothekaren und ITSpezialisten. Tagungsband der Konferenz. Jülich, 2. bis 4. November 2005.<br />
*Kuhlen, Rainer; Brüning, Jochen: Potenziale von Creative Commons-Lizenzen für Open Innovation. In: "In die Zukunft publizieren". Tagungsband der 11. IuK Jahrestagung, Bonn 2005.<br />
*Gillmor, Dan. We the Media. Grassroots Journalism by the People, for the People. First Edition. O’Reilly: Sebastopol, 2004.<br />
*Lessig, Lawrence. Free culture: how big media uses technology and the law to lock down culture and control creativity. The Penguin Press: New York, 2004.<br />
*St. Laurent, Andrew M. Understanding Open Source and Free Software Licensing. First Edition. O’Reilly: Sebastopol, 2004.<br />
<br />
==Online==<br />
(alle Webseiten zuletzt besucht am 18.04.2007)<br />
*Creative Commons Website. 2007. http://de.creativecommons.org (Deutsche Version), http://creativecommons.org/worldwide (Internationale Version, USA)<br />
*Eidenberger, Markus; Ortner, Andreas. Kreativität in Fesseln. In: Dobusch, Leonhard (Hrsg.). Freie Netze. Freies Wissen. - Feedback, Bestellung und Abruf des Werks in digitaler Form. Wien: Echo media Wien, 2007. http://www.freienetze.at/pdfs/fnfw-kapitel2.pdf<br />
*Gegenhuber, Thomas; Bräu, Stefan. Freiheit der Kunst durch Freie Werke? In: Dobusch, Leonhard (Hrsg.). Freie Netze. Freies Wissen. - Feedback, Bestellung und Abruf des Werks in digitaler Form. Wien: Echo media Wien, 2007. http://www.freienetze.at/pdfs/fnfw-kapitel7.pdf<br />
*Lessig, Lawrence. Eine freie (befreite) Kultur für den Remix. Aus dem Englischen übersetzt von Robert A. Gehring. In: Lutterbeck, Bernd; Gehring, Robert A.; Bärwolff, Matthias (Hrsg.). Open Source Jahrbuch 2006. Zwischen Softwareentwicklung und Gesellschaftsmodell. Lehmanns Media, LOB.de: Berlin, 2006. S. 427-444. http://www.opensourcejahrbuch.de/portal/articles/pdfs/osjb2006-09-03-lessig.pdf<br />
*Möller, Erik. Freiheit mit Fallstricken: Creative-Commons-NC-Lizenzen und ihre Folgen. In: Lutterbeck, Bernd; Gehring, Robert A.; Bärwolff, Matthias (Hrsg.). Open Source Jahrbuch 2006. Zwischen Softwareentwicklung und Gesellschaftsmodell. Lehmanns Media, LOB.de: Berlin, 2006. S. 271-282. http://www.opensourcejahrbuch.de/portal/articles/pdfs/osjb2006-06-02-moeller.pdf<br />
*Sixtus, Mario. Elektrischer Reporter 13: Lawrence Lessig. Interview. Videoblog produziert für Handelsblatt.com. 2006. http://www.youtube.com/watch?v=jSqyCSPgesg (Video)<br />
*Sixtus, Mario. Elektrischer Reporter 14: Lawrence Lessig (2). Interview. Videoblog produziert für Handelsblatt.com. 2006. http://www.youtube.com/watch?v=6S3G4uNOPBc (Video)<br />
*Steffen, Alex. Lawrence Lessig and the Creative Commons Developing Nations License. Worldchanging. 16.11.2006. http://www.worldchanging.com/archives/005359.html<br />
*Kuhlen, Rainer; Brüning, Jochen: Creative Commons (CC) – für informationelle Selbstbestimmung, gegen den Trend des Urheberrechts/Copyright als Handelsrecht; oder: Chancen für einen innovativen Drei-Stufen-Test? In: IWP Information – Wissenschaft und Praxis 55 (2004) 8. S. 449-454. http://www.inf-wiss.uni-konstanz.de/People/RK/publikationen.html<br />
*Kammerer, Dietmar. Das erinnert mich an die Sowjetunion. taz – die tageszeitung Nr. 7469. Contrapress media GmbH: Berlin, 23.9.2004. S. 13. http://www.taz.de/dx/2004/09/23/a0130.1/textdruck<br />
*Lessig, Lawrence. <free culture>. Präsentation. OSCON 2002. 24.07.2002. http://lessig.org/freeculture/free.html (Video), http://www.oreillynet.com/pub/a/policy/2002/08/15/lessig.html (Niederschrift)</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Creative_Commons&diff=9173Creative Commons2007-04-23T10:13:07Z<p>MoonSoleil: /* Kritik */</p>
<hr />
<div>=Idee der Creative Commons=<br />
Wissen wird von den [http://www.creativecommons.org Creative Commons], einer ursprünglich amerikanischen Non-Profit-Gesellschaft, als Teil des menschlichen Erbes angesehen, die Gesellschaft vertritt die Auffassung, dass das heutige Wissen auf Basis des Wissens der Vergangenheit entsteht: „Creativity always builds on the past.“[http://www.creativecommons.org 1]<br />
<br />
Sie wollen es ermöglichen, kreative Inhalte jeder Art (beispielsweise wissenschaftliche Publikationen,<br />
Filme, Literatur, Musik, Fotografie), der Öffentlichkeit im Internet frei zugänglich zu machen, um eine<br />
uneingeschränkte weltweite Kommunikation und Zusammenarbeit zu ermöglichen.<br />
<br />
==Selbstbestimmung==<br />
Lizenzen können vom Urheber ausgewählt und deren verschiedene Eigenschaften miteinander<br />
kombiniert werden. Damit kann der Autor eines Werkes systematisch selbst entscheiden, welche<br />
Eigenheiten des Urheberrechts weiterhin gelten sollen, und über welche Aspekte er selbst bestimmen<br />
will. So kann sein Werk beispielsweise für die kommerzielle Nutzung freigegeben werden, jedoch<br />
nur unter der Bedingung, dass sein Name bei jeder weiteren Veröffentlichung genannt wird.<br />
<br />
Für die Creative Commons ist diese Selbstbestimmung der Autoren über die Lizenzierung ihrer<br />
Werke elementar, denn sie bedeutet die Freiheit, sowohl über deren eigenes Werk entscheiden zu<br />
können, als auch anderen Nutzern das Recht einzuräumen, dieses Werk zu nutzen und eventuell zu<br />
verändern.<br />
<br />
==Remixen==<br />
Dank Creative Commons sollen digitale Inhalte nicht nur als Wissensbasis zum Lernen genutzt werden<br />
können, sondern es soll den Autoren ermöglicht werden, ihre Arbeiten als möglichen Bestandteil neuer<br />
Werke freizugeben.<br />
<br />
[http://en.wikipedia.org/wiki/Lawrence_Lessig Lawrence Lessig] beschreibt den Widerspruch der Selbstverständlichkeit, mit der Autoren in Ihren Werken andere Publikationen zitieren können, es Ihnen aber oft nicht möglich gemacht wird,<br />
audiovisuelle Werke in Ihre Arbeiten zu übernehmen, da diese unter einem rigorosen Kopierschutz<br />
stehen.<br />
Diese Behinderungen schränken die Kreativität der Menschen ein und führen dazu, dass sich neues<br />
Wissen nur erschwert bilden lässt. Mit der Schaffung neuer qualitativ hochwertiger Werke auf der<br />
Basis bestehender Inhalte oder unter Verwendung und Veränderung dieser, würde die Technologie<br />
unterstützt und die Kreativität der Nutzer und der Erschaffenden von elektronischen audiovisuellen<br />
Medien gefördert werden.<br />
<br />
Das Remixen, also das neue Abmischen von Inhalten, sieht Lessig als klare Errungenschaft des<br />
digitalen Zeitalters.<br />
Creative Commons sprechen sich daher deutlich für das Remixen aus, die Möglichkeit Inhalte Anderer<br />
als Basis eigener Werke zu nutzen (sei es durch direktes oder indirektes Einbinden dieser Werke) soll<br />
durch geeignete Lizensierung ermöglicht werden, wobei der Autor des verwendeten Werkes immer<br />
genannt werden muss.<br />
<br />
==Kreativität durch Austausch==<br />
Multimediale Publikationen aus unterschiedlichen Quellen werden benutzt, um ganzheitliche<br />
Informationen zu beziehen, die in ihrer Informationsdichte weit über etablierte Formen wie Zeitungen,<br />
Zeitschriften oder Fernsehen hinausgehen. Über das Internet kann ein Thema aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln erschlossen werden, und durch die Beschaffenheit des Hypertextes kann der Detailgrad<br />
der Informationen oft selbst bestimmt werden, indem der Nutzer die Wahl hat, weiterführenden Links<br />
zu folgen oder nicht. Bei dem linearen Textfluss eines Buches oder einer Zeitung, bzw. bei der<br />
linearen Zeitabfolge des Fernsehprogramms ist dies undenkbar.<br />
<br />
Die Technologie befähigt uns heute nicht nur vernetzt zu arbeiten, sondern auch vernetzt zu denken.<br />
Es ist eine Selbstverständlichkeit geworden (vor allem für jüngere Generationen), intermedial und<br />
interkulturell Informationen auszutauschen. Dieses Potential der neuen Medien gilt es auszuschöpfen.<br />
Die Lizenzen der Creative Commons ermöglichen es dem Autor, selbstbestimmt eine Lizenz<br />
auszuwählen, die individuell auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist, und anderen nur die Rechte<br />
gewährt, die er bereit ist, aufzugeben. Ein „reasonable copyright“, also eine vernünftige<br />
Zwischenlösung zwischen Public Domain und Copyright/Urheberrecht wird angestrebt.<br />
<br />
=Möglichkeiten der Creative Commons-Lizenzgebung=<br />
Die Lizenzen der Creative Commons bestehen aus Bausteinen, die der Autor frei miteinander kombinieren kann.<br />
Der Sinn dieser Lizenz-Bausteine ist nicht etwa, dass bestehende Copyright/Urheberrecht zu<br />
umgehen, sondern in seinen Grenzen bestimmte Aspekte zu erlauben.<br />
<br />
Es gibt folgende Basistypen:<br />
*Das Attribut Namensnennung (Attribution) ist das Basiselement der Creative Commons-Lizenztypen. Die Angabe des Namens des Autors ist immer Pflicht für Weiterverwendungen des ursprünglichen Werkes.<br />
*Zusätzlich dazu kann der Autor wählen, ob die kommerzielle Nutzung seines Werkes ausgeschlossen werden soll oder nicht (Non-Commercial). Er hat damit die Kontrolle über Remixe seines Werkes, die somit nicht ohne weiteres verkauft werden können.<br />
*Soll zudem jede Veränderung des Werkes ausgeschlossen werden, kann die Option Keine Bearbeitung (No Derivatives) aktiviert werden. Damit muss das Werk auch bei erneuter Veröffentlichung im Originalzustand belassen werden.<br />
*Der Autor kann außerdem entscheiden, ob für jede weitere Veröffentlichung dieselben Optionen gelten, die er bei der ersten Lizensierung des Werkes ausgewählt hat. Dafür kann er die Weitergabe unter gleichen Bedingungen (Share Alike) auswählen.<br />
<br />
Aus diesen Basistypen lassen sich sechs weitere sinnvolle Lizenztypen kombinieren.<br />
Alle Kombinationen beinhalten das obligatorische Attribut der Namensnennung, der Lizenzgeber<br />
kann dann die kommerzielle Nutzung beschränken, angeben ob Derivate angefertigt werden dürfen<br />
oder nicht, und ob die Veröffentlichung unter den gleichen Bedingungen erfolgen muss, die der Autor<br />
ursprünglich vorgesehen hat.<br />
Zudem entwickelt Creative Commons in Projekten eigene Lizenzen für verschiedene Anwendungen,<br />
beispielsweise Wikis, Musik-Sharing-Angebote, wissenschaftliche Publikationen und zahlreiche<br />
weitere Anwendungsgebiete. Diese Lizenzen basieren ebenfalls auf den vier Grundtypen, haben<br />
aber zum Teil landesspezifische Erweiterungen oder bestimmte Ergänzungen zu einem Dokumenttyp.<br />
<br />
==Ausgabe des Lizenzvertrags==<br />
Die Darstellung des Lizenzvertrages erscheint in drei Versionen:<br />
*„Commons Deed“- Allgemeinverständliche Ausführung mit Piktogrammen<br />
*„Legal Code“ - Juristische Ausführung des Lizenzvertrags<br />
*„Digital Code“ - Digitale, maschinenlesbare Ausführung<br />
<br />
Die [http://creativecommons.org/license/ Lizenzerstellung] mt Creative Commons ist durch die extreme Einfachheit und die intuitive Verständlichkeit der Webseite, die in mehreren Sprachen verfügbar ist, gegeben.<br />
Alle Lizenzen wurden verschiedenen internationalen Rechtsordnungen angepasst. Nach der Auswahl der Lizenz wird der HTML-Code zum Einbinden der Lizenz auf der eigenen Website (inkl. Icons) automatisch generiert.<br />
<br />
=Verbreitung=<br />
Die Creative Commons-Lizenzen haben einen sehr hohen Verbreitungsgrad im Internet. 140 Millionen<br />
Nutzer weltweit haben ihre Werke unter einer Creative Commons-Lizenz veröffentlicht. Davon sind<br />
rund eine Million Lizenzen unter der Deutschen Jurisdiktion publiziert worden.<br />
<br />
=Erfolgskonzept=<br />
Die sieben wichtigsten Erfolgsfaktoren der Creative Commons-Lizenzen (nach R. Kuhlen) sind:<br />
*Anpassung an länderspezifische Rechtssysteme<br />
*Verständlichkeit<br />
*Rechtliche Verbindlichkeit<br />
*Maschinelle Interpretierbarkeit<br />
*Einfache Handhabung und Flexibilität<br />
*Anpassung an weites Anwendungsspektrum<br />
*Aktualität und Praxisnähe<br />
<br />
==Integration in Software==<br />
Da oft auch Textdokumente der Öffentlichkeit im Internet zugänglich gemacht werden, ohne eine<br />
zugehörige Website zu haben, ist ein Verweis auf Creative Commons direkt im Dokument vorteilhaft.<br />
Eine Möglichkeit ist es, den nach der Auswahl der Lizenz angegebenen maschinenlesbaren Code in<br />
ein PDF-Dokument einzubinden. Dies ist derzeit jedoch nur mit der kostenintensiven Vollversion von<br />
[http://www.adobe.com Adobe Acrobat] und nur in Dokumenten im PDF-Format möglich.<br />
<br />
[http://www.microsoft.com Microsoft] hat bietet seit 2006 ein [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyId=113B53DD-1CC0-4FBE-9E1D-B91D07C76504&displaylang=en Plug-In] für die leichte Integration von Creative Commons-Lizenzen in Office-Dokumente der Anwendungen Microsoft Office Word, Microsoft Office PowerPoint, und<br />
Microsoft Office Excel an. Das Plug-In ist allerdings nur für ältere Office Produkte bis zur Version<br />
2003 möglich. Für die neu erschienene Version Office 2007 ist noch kein solches Zusatzprogramm<br />
erhältlich.<br />
Allein durch der Möglichkeit, die Lizenzen in die Dokumente der absatzstärksten Textverarbeitungsprogramme<br />
zu integrieren, steigt die Anzahl der Nutzer erheblich.<br />
<br />
=Gültigkeit=<br />
Die Anpassung der Lizenzen an weltweite Rechtssysteme wird von Creative Commons gefördert, so<br />
dass bisher [http://creativecommons.org/worldwide 36 in den jeweiligen Ländern rechtsgültige Versionen der Lizenzverträge] abrufbar sind.<br />
Die Lizenzen bewegen sich immer innerhalb des in dem Land vorherrschenden Copyrights bzw.<br />
Urheberrechts, und gelten für dessen gesamte Dauer, soweit sie nicht vorher vom Autor aufgehoben<br />
werden.<br />
Die Gültigkeit wurde bereits in [http://www.groklaw.net/article.php?story=20060316052623594 internationalen Gerichtsverfahren] bewiesen.<br />
<br />
=Kritik=<br />
Trotz der hohen Verbreitung der Lizenzen gibt es noch einige Schwachstellen der Lizenzen, auf die<br />
die Benutzer von Creative Commons nicht ausreichend hingewiesen werden.<br />
Zunächst besteht die Inkompatibilität mit anderen Lizenzen und freien Wissensdatenbanken bei<br />
Verwendung spezifischer Creative Commons-Optionen.<br />
<br />
Außerdem kann bisher noch nicht sichergestellt werden, ob es sich bei Verwendung eines Werkes um<br />
das originale, unveränderte Werk handelt, oder ob es bereits bearbeitet wurde. Hier könnte die<br />
Etablierung von digitalen Signaturen bei der Publikation von Inhalten hilfreich erscheinen.<br />
<br />
==Inkompatibilität==<br />
===Mit anderen Lizenzen===<br />
Die Lizenzen der Creative Commons haben ein großes Manko: sie weisen Probleme bei der<br />
Veröffentlichung mit anderen Lizenzen auf. Versucht man andere [http://de.wikipedia.org/wiki/Copyleft Copyleft-Lizenzen] mit Creative Commons-Lizenzen zu kombinieren, und das daraus resultierende Werk wiederum zu publizieren,<br />
schließen sich die Lizenzen in der Regel gegenseitig aus.<br />
<br />
===Probleme durch Share Alike===<br />
Auch die Lizenzierung dieses neu entstandenen Inhaltes unter einer neuen Lizenz kann problematisch<br />
sein, da die Creative Commons-Lizenzvariante Share Alike voraussetzt, dass alle Derivate unter<br />
gleichen Lizenzbedingungen veröffentlicht werden. Die GNU-Lizenz hat eine ähnliche Option, was<br />
bedeutet, dass sich beide Lizenzen ausschließen. Sie können nicht kombiniert werden.<br />
<br />
===Probleme durch Non-Commercial===<br />
Werden Inhalte mit nicht-kommerziellen Creative Commons-Lizenzen im World Wide Web<br />
veröffentlicht, können sie niemals mit kommerziellen Inhalten kombiniert werden. Bei großen<br />
Wissensdatenbanken wie [http://www.wikipedia.org Wikipedia] wird dies problematisch, sollten sie beispielsweise eine<br />
Druckversion ihrer Artikel kommerziell anbieten wollen, um sich zu finanzieren. Rechtlich wäre es ihnen<br />
dann nicht erlaubt, Artikel unter der Nicht-Kommerziellen Creative Commons-Lizenz zu<br />
veröffentlichen. Die Betreiber von Wikipedia müssten also alle Artikel nach Lizenzierungen<br />
durchsuchen, und könnten diese dann nicht in der Druckversion integrieren.<br />
<br />
Das von Lessig geförderte Remixen ist also gefährdet, wenn Inhalte als nicht-kommerziell deklariert<br />
wurden, denn die Lizenzen freier Wissensgemeinden und der Creative Commons-Werke schließen<br />
sich dann gegenseitig aus.<br />
<br />
Problematisch ist es, dass der Urheber von Creative Commons vor der Lizenzwahl nicht ausreichend<br />
auf die Konsequenzen des Verbotes kommerzieller Nutzung hingewiesen wird. Es bedeutet meist<br />
auch für ihn, dass seine Website keinen kommerziellen Nutzen haben darf, dass heißt, dass<br />
beispielsweise ein Werbebanner, mit dem der Betreiber der Website Geld verdienen will, im<br />
Rahmen der Non-Commercial-Lizenz nicht zulässig ist.<br />
<br />
===Mit Verwertungsgesellschaften===<br />
In Deutschland sind die lizenzierten Werke noch nicht kompatibel mit der [http://www.gema.de/ Gema]<br />
(Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte), der deutschen<br />
Verwertungsgesellschaft für Musikstücke.<br />
<br />
==Digitale Signatur==<br />
Ein weiterer Schwachpunkt der Creative Commons ist die fehlende Signatur der Werke. So kann nicht<br />
ermittelt werden, wer genau der Autor ist, wann das Werk entstanden ist, wann es zuletzt geändert<br />
wurde, und in welcher Version es vorliegt: „Wissenschaftler müssen sicher sein können, dass auch im<br />
elektronischen Umfeld Authentizität, Integrität und die Eindeutigkeit des Veröffentlichungsdatums<br />
ihrer eigenen sowie die der referierten Dokumente gewährleistet sind.“18<br />
Eine elektronische Signatur könnte Abhilfe schaffen, denn mit ihrer Hilfe lässt sich eindeutig<br />
feststellen, ob es sich beim vorliegenden Inhalt um die originale, unveränderte Publikation des Autors<br />
handelt, oder bereits ein Bearbeiter Veränderungen vorgenommen hat. Anhand des Zeitstempels,<br />
der mit der Signatur gespeichert wird, lässt sich genau erkennen, wann die Datei erstellt bzw.<br />
letztmalig verändert wurde.<br />
<br />
=Referenzen=<br />
==Print==<br />
*Brüning, Jochen; Kuhlen, Rainer: Creative Commons-Lizenzen für Open Access-Dokumente. In: Knowledge eXtended: Die Kooperation von Wissenschaftlern, Bibliothekaren und ITSpezialisten. Tagungsband der Konferenz. Jülich, 2. bis 4. November 2005.<br />
*Kuhlen, Rainer; Brüning, Jochen: Potenziale von Creative Commons-Lizenzen für Open Innovation. In: "In die Zukunft publizieren". Tagungsband der 11. IuK Jahrestagung, Bonn 2005.<br />
*Gillmor, Dan. We the Media. Grassroots Journalism by the People, for the People. First Edition. O’Reilly: Sebastopol, 2004.<br />
*Lessig, Lawrence. Free culture: how big media uses technology and the law to lock down culture and control creativity. The Penguin Press: New York, 2004.<br />
*St. Laurent, Andrew M. Understanding Open Source and Free Software Licensing. First Edition. O’Reilly: Sebastopol, 2004.<br />
<br />
==Online==<br />
(alle Webseiten zuletzt besucht am 18.04.2007)<br />
*Creative Commons Website. 2007. http://de.creativecommons.org (Deutsche Version), http://creativecommons.org/worldwide (Internationale Version, USA)<br />
*Eidenberger, Markus; Ortner, Andreas. Kreativität in Fesseln. In: Dobusch, Leonhard (Hrsg.). Freie Netze. Freies Wissen. - Feedback, Bestellung und Abruf des Werks in digitaler Form. Wien: Echo media Wien, 2007. http://www.freienetze.at/pdfs/fnfw-kapitel2.pdf<br />
*Gegenhuber, Thomas; Bräu, Stefan. Freiheit der Kunst durch Freie Werke? In: Dobusch, Leonhard (Hrsg.). Freie Netze. Freies Wissen. - Feedback, Bestellung und Abruf des Werks in digitaler Form. Wien: Echo media Wien, 2007. http://www.freienetze.at/pdfs/fnfw-kapitel7.pdf<br />
*Lessig, Lawrence. Eine freie (befreite) Kultur für den Remix. Aus dem Englischen übersetzt von Robert A. Gehring. In: Lutterbeck, Bernd; Gehring, Robert A.; Bärwolff, Matthias (Hrsg.). Open Source Jahrbuch 2006. Zwischen Softwareentwicklung und Gesellschaftsmodell. Lehmanns Media, LOB.de: Berlin, 2006. S. 427-444. http://www.opensourcejahrbuch.de/portal/articles/pdfs/osjb2006-09-03-lessig.pdf<br />
*Möller, Erik. Freiheit mit Fallstricken: Creative-Commons-NC-Lizenzen und ihre Folgen. In: Lutterbeck, Bernd; Gehring, Robert A.; Bärwolff, Matthias (Hrsg.). Open Source Jahrbuch 2006. Zwischen Softwareentwicklung und Gesellschaftsmodell. Lehmanns Media, LOB.de: Berlin, 2006. S. 271-282. http://www.opensourcejahrbuch.de/portal/articles/pdfs/osjb2006-06-02-moeller.pdf<br />
*Sixtus, Mario. Elektrischer Reporter 13: Lawrence Lessig. Interview. Videoblog produziert für Handelsblatt.com. 2006. http://www.youtube.com/watch?v=jSqyCSPgesg (Video)<br />
*Sixtus, Mario. Elektrischer Reporter 14: Lawrence Lessig (2). Interview. Videoblog produziert für Handelsblatt.com. 2006. http://www.youtube.com/watch?v=6S3G4uNOPBc (Video)<br />
*Steffen, Alex. Lawrence Lessig and the Creative Commons Developing Nations License. Worldchanging. 16.11.2006. http://www.worldchanging.com/archives/005359.html<br />
*Kuhlen, Rainer; Brüning, Jochen: Creative Commons (CC) – für informationelle Selbstbestimmung, gegen den Trend des Urheberrechts/Copyright als Handelsrecht; oder: Chancen für einen innovativen Drei-Stufen-Test? In: IWP Information – Wissenschaft und Praxis 55 (2004) 8. S. 449-454. http://www.inf-wiss.uni-konstanz.de/People/RK/publikationen.html<br />
*Kammerer, Dietmar. Das erinnert mich an die Sowjetunion. taz – die tageszeitung Nr. 7469. Contrapress media GmbH: Berlin, 23.9.2004. S. 13. http://www.taz.de/dx/2004/09/23/a0130.1/textdruck<br />
*Lessig, Lawrence. <free culture>. Präsentation. OSCON 2002. 24.07.2002. http://lessig.org/freeculture/free.html (Video), http://www.oreillynet.com/pub/a/policy/2002/08/15/lessig.html (Niederschrift)</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Creative_Commons&diff=9171Creative Commons2007-04-23T10:12:14Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>=Idee der Creative Commons=<br />
Wissen wird von den [http://www.creativecommons.org Creative Commons], einer ursprünglich amerikanischen Non-Profit-Gesellschaft, als Teil des menschlichen Erbes angesehen, die Gesellschaft vertritt die Auffassung, dass das heutige Wissen auf Basis des Wissens der Vergangenheit entsteht: „Creativity always builds on the past.“[http://www.creativecommons.org 1]<br />
<br />
Sie wollen es ermöglichen, kreative Inhalte jeder Art (beispielsweise wissenschaftliche Publikationen,<br />
Filme, Literatur, Musik, Fotografie), der Öffentlichkeit im Internet frei zugänglich zu machen, um eine<br />
uneingeschränkte weltweite Kommunikation und Zusammenarbeit zu ermöglichen.<br />
<br />
==Selbstbestimmung==<br />
Lizenzen können vom Urheber ausgewählt und deren verschiedene Eigenschaften miteinander<br />
kombiniert werden. Damit kann der Autor eines Werkes systematisch selbst entscheiden, welche<br />
Eigenheiten des Urheberrechts weiterhin gelten sollen, und über welche Aspekte er selbst bestimmen<br />
will. So kann sein Werk beispielsweise für die kommerzielle Nutzung freigegeben werden, jedoch<br />
nur unter der Bedingung, dass sein Name bei jeder weiteren Veröffentlichung genannt wird.<br />
<br />
Für die Creative Commons ist diese Selbstbestimmung der Autoren über die Lizenzierung ihrer<br />
Werke elementar, denn sie bedeutet die Freiheit, sowohl über deren eigenes Werk entscheiden zu<br />
können, als auch anderen Nutzern das Recht einzuräumen, dieses Werk zu nutzen und eventuell zu<br />
verändern.<br />
<br />
==Remixen==<br />
Dank Creative Commons sollen digitale Inhalte nicht nur als Wissensbasis zum Lernen genutzt werden<br />
können, sondern es soll den Autoren ermöglicht werden, ihre Arbeiten als möglichen Bestandteil neuer<br />
Werke freizugeben.<br />
<br />
[http://en.wikipedia.org/wiki/Lawrence_Lessig Lawrence Lessig] beschreibt den Widerspruch der Selbstverständlichkeit, mit der Autoren in Ihren Werken andere Publikationen zitieren können, es Ihnen aber oft nicht möglich gemacht wird,<br />
audiovisuelle Werke in Ihre Arbeiten zu übernehmen, da diese unter einem rigorosen Kopierschutz<br />
stehen.<br />
Diese Behinderungen schränken die Kreativität der Menschen ein und führen dazu, dass sich neues<br />
Wissen nur erschwert bilden lässt. Mit der Schaffung neuer qualitativ hochwertiger Werke auf der<br />
Basis bestehender Inhalte oder unter Verwendung und Veränderung dieser, würde die Technologie<br />
unterstützt und die Kreativität der Nutzer und der Erschaffenden von elektronischen audiovisuellen<br />
Medien gefördert werden.<br />
<br />
Das Remixen, also das neue Abmischen von Inhalten, sieht Lessig als klare Errungenschaft des<br />
digitalen Zeitalters.<br />
Creative Commons sprechen sich daher deutlich für das Remixen aus, die Möglichkeit Inhalte Anderer<br />
als Basis eigener Werke zu nutzen (sei es durch direktes oder indirektes Einbinden dieser Werke) soll<br />
durch geeignete Lizensierung ermöglicht werden, wobei der Autor des verwendeten Werkes immer<br />
genannt werden muss.<br />
<br />
==Kreativität durch Austausch==<br />
Multimediale Publikationen aus unterschiedlichen Quellen werden benutzt, um ganzheitliche<br />
Informationen zu beziehen, die in ihrer Informationsdichte weit über etablierte Formen wie Zeitungen,<br />
Zeitschriften oder Fernsehen hinausgehen. Über das Internet kann ein Thema aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln erschlossen werden, und durch die Beschaffenheit des Hypertextes kann der Detailgrad<br />
der Informationen oft selbst bestimmt werden, indem der Nutzer die Wahl hat, weiterführenden Links<br />
zu folgen oder nicht. Bei dem linearen Textfluss eines Buches oder einer Zeitung, bzw. bei der<br />
linearen Zeitabfolge des Fernsehprogramms ist dies undenkbar.<br />
<br />
Die Technologie befähigt uns heute nicht nur vernetzt zu arbeiten, sondern auch vernetzt zu denken.<br />
Es ist eine Selbstverständlichkeit geworden (vor allem für jüngere Generationen), intermedial und<br />
interkulturell Informationen auszutauschen. Dieses Potential der neuen Medien gilt es auszuschöpfen.<br />
Die Lizenzen der Creative Commons ermöglichen es dem Autor, selbstbestimmt eine Lizenz<br />
auszuwählen, die individuell auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist, und anderen nur die Rechte<br />
gewährt, die er bereit ist, aufzugeben. Ein „reasonable copyright“, also eine vernünftige<br />
Zwischenlösung zwischen Public Domain und Copyright/Urheberrecht wird angestrebt.<br />
<br />
=Möglichkeiten der Creative Commons-Lizenzgebung=<br />
Die Lizenzen der Creative Commons bestehen aus Bausteinen, die der Autor frei miteinander kombinieren kann.<br />
Der Sinn dieser Lizenz-Bausteine ist nicht etwa, dass bestehende Copyright/Urheberrecht zu<br />
umgehen, sondern in seinen Grenzen bestimmte Aspekte zu erlauben.<br />
<br />
Es gibt folgende Basistypen:<br />
*Das Attribut Namensnennung (Attribution) ist das Basiselement der Creative Commons-Lizenztypen. Die Angabe des Namens des Autors ist immer Pflicht für Weiterverwendungen des ursprünglichen Werkes.<br />
*Zusätzlich dazu kann der Autor wählen, ob die kommerzielle Nutzung seines Werkes ausgeschlossen werden soll oder nicht (Non-Commercial). Er hat damit die Kontrolle über Remixe seines Werkes, die somit nicht ohne weiteres verkauft werden können.<br />
*Soll zudem jede Veränderung des Werkes ausgeschlossen werden, kann die Option Keine Bearbeitung (No Derivatives) aktiviert werden. Damit muss das Werk auch bei erneuter Veröffentlichung im Originalzustand belassen werden.<br />
*Der Autor kann außerdem entscheiden, ob für jede weitere Veröffentlichung dieselben Optionen gelten, die er bei der ersten Lizensierung des Werkes ausgewählt hat. Dafür kann er die Weitergabe unter gleichen Bedingungen (Share Alike) auswählen.<br />
<br />
Aus diesen Basistypen lassen sich sechs weitere sinnvolle Lizenztypen kombinieren.<br />
Alle Kombinationen beinhalten das obligatorische Attribut der Namensnennung, der Lizenzgeber<br />
kann dann die kommerzielle Nutzung beschränken, angeben ob Derivate angefertigt werden dürfen<br />
oder nicht, und ob die Veröffentlichung unter den gleichen Bedingungen erfolgen muss, die der Autor<br />
ursprünglich vorgesehen hat.<br />
Zudem entwickelt Creative Commons in Projekten eigene Lizenzen für verschiedene Anwendungen,<br />
beispielsweise Wikis, Musik-Sharing-Angebote, wissenschaftliche Publikationen und zahlreiche<br />
weitere Anwendungsgebiete. Diese Lizenzen basieren ebenfalls auf den vier Grundtypen, haben<br />
aber zum Teil landesspezifische Erweiterungen oder bestimmte Ergänzungen zu einem Dokumenttyp.<br />
<br />
==Ausgabe des Lizenzvertrags==<br />
Die Darstellung des Lizenzvertrages erscheint in drei Versionen:<br />
*„Commons Deed“- Allgemeinverständliche Ausführung mit Piktogrammen<br />
*„Legal Code“ - Juristische Ausführung des Lizenzvertrags<br />
*„Digital Code“ - Digitale, maschinenlesbare Ausführung<br />
<br />
Die [http://creativecommons.org/license/ Lizenzerstellung] mt Creative Commons ist durch die extreme Einfachheit und die intuitive Verständlichkeit der Webseite, die in mehreren Sprachen verfügbar ist, gegeben.<br />
Alle Lizenzen wurden verschiedenen internationalen Rechtsordnungen angepasst. Nach der Auswahl der Lizenz wird der HTML-Code zum Einbinden der Lizenz auf der eigenen Website (inkl. Icons) automatisch generiert.<br />
<br />
=Verbreitung=<br />
Die Creative Commons-Lizenzen haben einen sehr hohen Verbreitungsgrad im Internet. 140 Millionen<br />
Nutzer weltweit haben ihre Werke unter einer Creative Commons-Lizenz veröffentlicht. Davon sind<br />
rund eine Million Lizenzen unter der Deutschen Jurisdiktion publiziert worden.<br />
<br />
=Erfolgskonzept=<br />
Die sieben wichtigsten Erfolgsfaktoren der Creative Commons-Lizenzen (nach R. Kuhlen) sind:<br />
*Anpassung an länderspezifische Rechtssysteme<br />
*Verständlichkeit<br />
*Rechtliche Verbindlichkeit<br />
*Maschinelle Interpretierbarkeit<br />
*Einfache Handhabung und Flexibilität<br />
*Anpassung an weites Anwendungsspektrum<br />
*Aktualität und Praxisnähe<br />
<br />
==Integration in Software==<br />
Da oft auch Textdokumente der Öffentlichkeit im Internet zugänglich gemacht werden, ohne eine<br />
zugehörige Website zu haben, ist ein Verweis auf Creative Commons direkt im Dokument vorteilhaft.<br />
Eine Möglichkeit ist es, den nach der Auswahl der Lizenz angegebenen maschinenlesbaren Code in<br />
ein PDF-Dokument einzubinden. Dies ist derzeit jedoch nur mit der kostenintensiven Vollversion von<br />
[http://www.adobe.com Adobe Acrobat] und nur in Dokumenten im PDF-Format möglich.<br />
<br />
[http://www.microsoft.com Microsoft] hat bietet seit 2006 ein [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyId=113B53DD-1CC0-4FBE-9E1D-B91D07C76504&displaylang=en Plug-In] für die leichte Integration von Creative Commons-Lizenzen in Office-Dokumente der Anwendungen Microsoft Office Word, Microsoft Office PowerPoint, und<br />
Microsoft Office Excel an. Das Plug-In ist allerdings nur für ältere Office Produkte bis zur Version<br />
2003 möglich. Für die neu erschienene Version Office 2007 ist noch kein solches Zusatzprogramm<br />
erhältlich.<br />
Allein durch der Möglichkeit, die Lizenzen in die Dokumente der absatzstärksten Textverarbeitungsprogramme<br />
zu integrieren, steigt die Anzahl der Nutzer erheblich.<br />
<br />
=Gültigkeit=<br />
Die Anpassung der Lizenzen an weltweite Rechtssysteme wird von Creative Commons gefördert, so<br />
dass bisher [http://creativecommons.org/worldwide 36 in den jeweiligen Ländern rechtsgültige Versionen der Lizenzverträge] abrufbar sind.<br />
Die Lizenzen bewegen sich immer innerhalb des in dem Land vorherrschenden Copyrights bzw.<br />
Urheberrechts, und gelten für dessen gesamte Dauer, soweit sie nicht vorher vom Autor aufgehoben<br />
werden.<br />
Die Gültigkeit wurde bereits in [http://www.groklaw.net/article.php?story=20060316052623594 internationalen Gerichtsverfahren] bewiesen.<br />
<br />
=Kritik=<br />
Trotz der hohen Verbreitung der Lizenzen gibt es noch einige Schwachstellen der Lizenzen, auf die<br />
die Benutzer von Creative Commons nicht ausreichend hingewiesen werden.<br />
Zunächst besteht die Inkompatibilität mit anderen Lizenzen und freien Wissensdatenbanken bei<br />
Verwendung spezifischer Creative Commons-Optionen.<br />
<br />
Außerdem kann bisher noch nicht sichergestellt werden, ob es sich bei Verwendung eines Werkes um<br />
das originale, unveränderte Werk handelt, oder ob es bereits bearbeitet wurde. Hier könnte die<br />
Etablierung von digitalen Signaturen bei der Publikation von Inhalten hilfreich erscheinen.<br />
<br />
==Inkompatibilität==<br />
===Mit anderen Lizenzen===<br />
Die Lizenzen der Creative Commons haben ein großes Manko: sie weisen Probleme bei der<br />
Veröffentlichung mit anderen Lizenzen auf. Versucht man andere [http://de.wikipedia.org/wiki/Copyleft Copyleft-Lizenzen] mit Creative Commons-Lizenzen zu kombinieren, und das daraus resultierende Werk wiederum zu publizieren,<br />
schließen sich die Lizenzen in der Regel gegenseitig aus.<br />
<br />
===Probleme durch Share Alike===<br />
Auch die Lizenzierung dieses neu entstandenen Inhaltes unter einer neuen Lizenz kann problematisch<br />
sein, da die Creative Commons-Lizenzvariante Share Alike voraussetzt, dass alle Derivate unter<br />
gleichen Lizenzbedingungen veröffentlicht werden. Die GNU-Lizenz hat eine ähnliche Option, was<br />
bedeutet, dass sich beide Lizenzen ausschließen. Sie können nicht kombiniert werden.<br />
<br />
===Probleme durch Non-Commercial===<br />
Werden Inhalte mit nicht-kommerziellen Creative Commons-Lizenzen im World Wide Web<br />
veröffentlicht, können sie niemals mit kommerziellen Inhalten kombiniert werden. Bei großen<br />
Wissensdatenbanken wie [http://www.wikipedia.org Wikipedia] wird dies problematisch, sollten sie beispielsweise eine<br />
Druckversion ihrer Artikel kommerziell anbieten wollen, um sich zu finanzieren. Rechtlich wäre es ihnen<br />
dann nicht erlaubt, Artikel unter der Nicht-Kommerziellen Creative Commons-Lizenz zu<br />
veröffentlichen. Die Betreiber von Wikipedia müssten also alle Artikel nach Lizenzierungen<br />
durchsuchen, und könnten diese dann nicht in der Druckversion integrieren.<br />
<br />
Das von Lessig geförderte Remixen ist also gefährdet, wenn Inhalte als nicht-kommerziell deklariert<br />
wurden, denn die Lizenzen freier Wissensgemeinden und der Creative Commons-Werke schließen<br />
sich dann gegenseitig aus.<br />
<br />
Problematisch ist es, dass der Urheber von Creative Commons vor der Lizenzwahl nicht ausreichend<br />
auf die Konsequenzen des Verbotes kommerzieller Nutzung hingewiesen wird. Es bedeutet meist<br />
auch für ihn, dass seine Website keinen kommerziellen Nutzen haben darf, dass heißt, dass<br />
beispielsweise ein Werbebanner, mit dem der Betreiber der Website Geld verdienen will, im<br />
Rahmen der Non-Commercial-Lizenz nicht zulässig ist.<br />
<br />
===Mit Verwertungsgesellschaften===<br />
In Deutschland sind die lizenzierten Werke noch nicht kompatibel mit der [http://www.gema.de/ Gema]<br />
(Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte), der deutschen<br />
Verwertungsgesellschaft für Musikstücke.<br />
<br />
<br />
=Referenzen=<br />
==Print==<br />
*Brüning, Jochen; Kuhlen, Rainer: Creative Commons-Lizenzen für Open Access-Dokumente. In: Knowledge eXtended: Die Kooperation von Wissenschaftlern, Bibliothekaren und ITSpezialisten. Tagungsband der Konferenz. Jülich, 2. bis 4. November 2005.<br />
*Kuhlen, Rainer; Brüning, Jochen: Potenziale von Creative Commons-Lizenzen für Open Innovation. In: "In die Zukunft publizieren". Tagungsband der 11. IuK Jahrestagung, Bonn 2005.<br />
*Gillmor, Dan. We the Media. Grassroots Journalism by the People, for the People. First Edition. O’Reilly: Sebastopol, 2004.<br />
*Lessig, Lawrence. Free culture: how big media uses technology and the law to lock down culture and control creativity. The Penguin Press: New York, 2004.<br />
*St. Laurent, Andrew M. Understanding Open Source and Free Software Licensing. First Edition. O’Reilly: Sebastopol, 2004.<br />
<br />
==Online==<br />
(alle Webseiten zuletzt besucht am 18.04.2007)<br />
*Creative Commons Website. 2007. http://de.creativecommons.org (Deutsche Version), http://creativecommons.org/worldwide (Internationale Version, USA)<br />
*Eidenberger, Markus; Ortner, Andreas. Kreativität in Fesseln. In: Dobusch, Leonhard (Hrsg.). Freie Netze. Freies Wissen. - Feedback, Bestellung und Abruf des Werks in digitaler Form. Wien: Echo media Wien, 2007. http://www.freienetze.at/pdfs/fnfw-kapitel2.pdf<br />
*Gegenhuber, Thomas; Bräu, Stefan. Freiheit der Kunst durch Freie Werke? In: Dobusch, Leonhard (Hrsg.). Freie Netze. Freies Wissen. - Feedback, Bestellung und Abruf des Werks in digitaler Form. Wien: Echo media Wien, 2007. http://www.freienetze.at/pdfs/fnfw-kapitel7.pdf<br />
*Lessig, Lawrence. Eine freie (befreite) Kultur für den Remix. Aus dem Englischen übersetzt von Robert A. Gehring. In: Lutterbeck, Bernd; Gehring, Robert A.; Bärwolff, Matthias (Hrsg.). Open Source Jahrbuch 2006. Zwischen Softwareentwicklung und Gesellschaftsmodell. Lehmanns Media, LOB.de: Berlin, 2006. S. 427-444. http://www.opensourcejahrbuch.de/portal/articles/pdfs/osjb2006-09-03-lessig.pdf<br />
*Möller, Erik. Freiheit mit Fallstricken: Creative-Commons-NC-Lizenzen und ihre Folgen. In: Lutterbeck, Bernd; Gehring, Robert A.; Bärwolff, Matthias (Hrsg.). Open Source Jahrbuch 2006. Zwischen Softwareentwicklung und Gesellschaftsmodell. Lehmanns Media, LOB.de: Berlin, 2006. S. 271-282. http://www.opensourcejahrbuch.de/portal/articles/pdfs/osjb2006-06-02-moeller.pdf<br />
*Sixtus, Mario. Elektrischer Reporter 13: Lawrence Lessig. Interview. Videoblog produziert für Handelsblatt.com. 2006. http://www.youtube.com/watch?v=jSqyCSPgesg (Video)<br />
*Sixtus, Mario. Elektrischer Reporter 14: Lawrence Lessig (2). Interview. Videoblog produziert für Handelsblatt.com. 2006. http://www.youtube.com/watch?v=6S3G4uNOPBc (Video)<br />
*Steffen, Alex. Lawrence Lessig and the Creative Commons Developing Nations License. Worldchanging. 16.11.2006. http://www.worldchanging.com/archives/005359.html<br />
*Kuhlen, Rainer; Brüning, Jochen: Creative Commons (CC) – für informationelle Selbstbestimmung, gegen den Trend des Urheberrechts/Copyright als Handelsrecht; oder: Chancen für einen innovativen Drei-Stufen-Test? In: IWP Information – Wissenschaft und Praxis 55 (2004) 8. S. 449-454. http://www.inf-wiss.uni-konstanz.de/People/RK/publikationen.html<br />
*Kammerer, Dietmar. Das erinnert mich an die Sowjetunion. taz – die tageszeitung Nr. 7469. Contrapress media GmbH: Berlin, 23.9.2004. S. 13. http://www.taz.de/dx/2004/09/23/a0130.1/textdruck<br />
*Lessig, Lawrence. <free culture>. Präsentation. OSCON 2002. 24.07.2002. http://lessig.org/freeculture/free.html (Video), http://www.oreillynet.com/pub/a/policy/2002/08/15/lessig.html (Niederschrift)</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Creative_Commons&diff=9167Creative Commons2007-04-23T10:11:04Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>=Idee der Creative Commons=<br />
Wissen wird von den [http://www.creativecommons.org Creative Commons], einer ursprünglich amerikanischen Non-Profit-Gesellschaft, als Teil des menschlichen Erbes angesehen, die Gesellschaft vertritt die Auffassung, dass das heutige Wissen auf Basis des Wissens der Vergangenheit entsteht: „Creativity always builds on the past.“[http://www.creativecommons.org 1]<br />
<br />
Sie wollen es ermöglichen, kreative Inhalte jeder Art (beispielsweise wissenschaftliche Publikationen,<br />
Filme, Literatur, Musik, Fotografie), der Öffentlichkeit im Internet frei zugänglich zu machen, um eine<br />
uneingeschränkte weltweite Kommunikation und Zusammenarbeit zu ermöglichen.<br />
<br />
==Selbstbestimmung==<br />
Lizenzen können vom Urheber ausgewählt und deren verschiedene Eigenschaften miteinander<br />
kombiniert werden. Damit kann der Autor eines Werkes systematisch selbst entscheiden, welche<br />
Eigenheiten des Urheberrechts weiterhin gelten sollen, und über welche Aspekte er selbst bestimmen<br />
will. So kann sein Werk beispielsweise für die kommerzielle Nutzung freigegeben werden, jedoch<br />
nur unter der Bedingung, dass sein Name bei jeder weiteren Veröffentlichung genannt wird.<br />
<br />
Für die Creative Commons ist diese Selbstbestimmung der Autoren über die Lizenzierung ihrer<br />
Werke elementar, denn sie bedeutet die Freiheit, sowohl über deren eigenes Werk entscheiden zu<br />
können, als auch anderen Nutzern das Recht einzuräumen, dieses Werk zu nutzen und eventuell zu<br />
verändern.<br />
<br />
==Remixen==<br />
Dank Creative Commons sollen digitale Inhalte nicht nur als Wissensbasis zum Lernen genutzt werden<br />
können, sondern es soll den Autoren ermöglicht werden, ihre Arbeiten als möglichen Bestandteil neuer<br />
Werke freizugeben.<br />
<br />
[http://en.wikipedia.org/wiki/Lawrence_Lessig Lawrence Lessig] beschreibt den Widerspruch der Selbstverständlichkeit, mit der Autoren in Ihren Werken andere Publikationen zitieren können, es Ihnen aber oft nicht möglich gemacht wird,<br />
audiovisuelle Werke in Ihre Arbeiten zu übernehmen, da diese unter einem rigorosen Kopierschutz<br />
stehen.<br />
Diese Behinderungen schränken die Kreativität der Menschen ein und führen dazu, dass sich neues<br />
Wissen nur erschwert bilden lässt. Mit der Schaffung neuer qualitativ hochwertiger Werke auf der<br />
Basis bestehender Inhalte oder unter Verwendung und Veränderung dieser, würde die Technologie<br />
unterstützt und die Kreativität der Nutzer und der Erschaffenden von elektronischen audiovisuellen<br />
Medien gefördert werden.<br />
<br />
Das Remixen, also das neue Abmischen von Inhalten, sieht Lessig als klare Errungenschaft des<br />
digitalen Zeitalters.<br />
Creative Commons sprechen sich daher deutlich für das Remixen aus, die Möglichkeit Inhalte Anderer<br />
als Basis eigener Werke zu nutzen (sei es durch direktes oder indirektes Einbinden dieser Werke) soll<br />
durch geeignete Lizensierung ermöglicht werden, wobei der Autor des verwendeten Werkes immer<br />
genannt werden muss.<br />
<br />
==Kreativität durch Austausch==<br />
Multimediale Publikationen aus unterschiedlichen Quellen werden benutzt, um ganzheitliche<br />
Informationen zu beziehen, die in ihrer Informationsdichte weit über etablierte Formen wie Zeitungen,<br />
Zeitschriften oder Fernsehen hinausgehen. Über das Internet kann ein Thema aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln erschlossen werden, und durch die Beschaffenheit des Hypertextes kann der Detailgrad<br />
der Informationen oft selbst bestimmt werden, indem der Nutzer die Wahl hat, weiterführenden Links<br />
zu folgen oder nicht. Bei dem linearen Textfluss eines Buches oder einer Zeitung, bzw. bei der<br />
linearen Zeitabfolge des Fernsehprogramms ist dies undenkbar.<br />
<br />
Die Technologie befähigt uns heute nicht nur vernetzt zu arbeiten, sondern auch vernetzt zu denken.<br />
Es ist eine Selbstverständlichkeit geworden (vor allem für jüngere Generationen), intermedial und<br />
interkulturell Informationen auszutauschen. Dieses Potential der neuen Medien gilt es auszuschöpfen.<br />
Die Lizenzen der Creative Commons ermöglichen es dem Autor, selbstbestimmt eine Lizenz<br />
auszuwählen, die individuell auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist, und anderen nur die Rechte<br />
gewährt, die er bereit ist, aufzugeben. Ein „reasonable copyright“, also eine vernünftige<br />
Zwischenlösung zwischen Public Domain und Copyright/Urheberrecht wird angestrebt.<br />
<br />
=Möglichkeiten der Creative Commons-Lizenzgebung=<br />
Die Lizenzen der Creative Commons bestehen aus Bausteinen, die der Autor frei miteinander kombinieren kann.<br />
Der Sinn dieser Lizenz-Bausteine ist nicht etwa, dass bestehende Copyright/Urheberrecht zu<br />
umgehen, sondern in seinen Grenzen bestimmte Aspekte zu erlauben.<br />
<br />
Es gibt folgende Basistypen:<br />
*Das Attribut Namensnennung (Attribution) ist das Basiselement der Creative Commons-Lizenztypen. Die Angabe des Namens des Autors ist immer Pflicht für Weiterverwendungen des ursprünglichen Werkes.<br />
*Zusätzlich dazu kann der Autor wählen, ob die kommerzielle Nutzung seines Werkes ausgeschlossen werden soll oder nicht (Non-Commercial). Er hat damit die Kontrolle über Remixe seines Werkes, die somit nicht ohne weiteres verkauft werden können.<br />
*Soll zudem jede Veränderung des Werkes ausgeschlossen werden, kann die Option Keine Bearbeitung (No Derivatives) aktiviert werden. Damit muss das Werk auch bei erneuter Veröffentlichung im Originalzustand belassen werden.<br />
*Der Autor kann außerdem entscheiden, ob für jede weitere Veröffentlichung dieselben Optionen gelten, die er bei der ersten Lizensierung des Werkes ausgewählt hat. Dafür kann er die Weitergabe unter gleichen Bedingungen (Share Alike) auswählen.<br />
<br />
Aus diesen Basistypen lassen sich sechs weitere sinnvolle Lizenztypen kombinieren.<br />
Alle Kombinationen beinhalten das obligatorische Attribut der Namensnennung, der Lizenzgeber<br />
kann dann die kommerzielle Nutzung beschränken, angeben ob Derivate angefertigt werden dürfen<br />
oder nicht, und ob die Veröffentlichung unter den gleichen Bedingungen erfolgen muss, die der Autor<br />
ursprünglich vorgesehen hat.<br />
Zudem entwickelt Creative Commons in Projekten eigene Lizenzen für verschiedene Anwendungen,<br />
beispielsweise Wikis, Musik-Sharing-Angebote, wissenschaftliche Publikationen und zahlreiche<br />
weitere Anwendungsgebiete. Diese Lizenzen basieren ebenfalls auf den vier Grundtypen, haben<br />
aber zum Teil landesspezifische Erweiterungen oder bestimmte Ergänzungen zu einem Dokumenttyp.<br />
<br />
==Ausgabe des Lizenzvertrags==<br />
Die Darstellung des Lizenzvertrages erscheint in drei Versionen:<br />
*„Commons Deed“- Allgemeinverständliche Ausführung mit Piktogrammen<br />
*„Legal Code“ - Juristische Ausführung des Lizenzvertrags<br />
*„Digital Code“ - Digitale, maschinenlesbare Ausführung<br />
<br />
Die [http://creativecommons.org/license/ Lizenzerstellung] mt Creative Commons ist durch die extreme Einfachheit und die intuitive Verständlichkeit der Webseite, die in mehreren Sprachen verfügbar ist, gegeben.<br />
Alle Lizenzen wurden verschiedenen internationalen Rechtsordnungen angepasst. Nach der Auswahl der Lizenz wird der HTML-Code zum Einbinden der Lizenz auf der eigenen Website (inkl. Icons) automatisch generiert.<br />
<br />
=Verbreitung=<br />
Die Creative Commons-Lizenzen haben einen sehr hohen Verbreitungsgrad im Internet. 140 Millionen<br />
Nutzer weltweit haben ihre Werke unter einer Creative Commons-Lizenz veröffentlicht. Davon sind<br />
rund eine Million Lizenzen unter der Deutschen Jurisdiktion publiziert worden.<br />
<br />
=Erfolgskonzept=<br />
Die sieben wichtigsten Erfolgsfaktoren der Creative Commons-Lizenzen (nach R. Kuhlen) sind:<br />
*Anpassung an länderspezifische Rechtssysteme<br />
*Verständlichkeit<br />
*Rechtliche Verbindlichkeit<br />
*Maschinelle Interpretierbarkeit<br />
*Einfache Handhabung und Flexibilität<br />
*Anpassung an weites Anwendungsspektrum<br />
*Aktualität und Praxisnähe<br />
<br />
==Integration in Software==<br />
Da oft auch Textdokumente der Öffentlichkeit im Internet zugänglich gemacht werden, ohne eine<br />
zugehörige Website zu haben, ist ein Verweis auf Creative Commons direkt im Dokument vorteilhaft.<br />
Eine Möglichkeit ist es, den nach der Auswahl der Lizenz angegebenen maschinenlesbaren Code in<br />
ein PDF-Dokument einzubinden. Dies ist derzeit jedoch nur mit der kostenintensiven Vollversion von<br />
[http://www.adobe.com Adobe Acrobat] und nur in Dokumenten im PDF-Format möglich.<br />
<br />
[http://www.microsoft.com Microsoft] hat bietet seit 2006 ein [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyId=113B53DD-1CC0-4FBE-9E1D-B91D07C76504&displaylang=en Plug-In] für die leichte Integration von Creative Commons-Lizenzen in Office-Dokumente der Anwendungen Microsoft Office Word, Microsoft Office PowerPoint, und<br />
Microsoft Office Excel an. Das Plug-In ist allerdings nur für ältere Office Produkte bis zur Version<br />
2003 möglich. Für die neu erschienene Version Office 2007 ist noch kein solches Zusatzprogramm<br />
erhältlich.<br />
Allein durch der Möglichkeit, die Lizenzen in die Dokumente der absatzstärksten Textverarbeitungsprogramme<br />
zu integrieren, steigt die Anzahl der Nutzer erheblich.<br />
<br />
=Gültigkeit=<br />
Die Anpassung der Lizenzen an weltweite Rechtssysteme wird von Creative Commons gefördert, so<br />
dass bisher [http://creativecommons.org/worldwide 36 in den jeweiligen Ländern rechtsgültige Versionen der Lizenzverträge] abrufbar sind.<br />
Die Lizenzen bewegen sich immer innerhalb des in dem Land vorherrschenden Copyrights bzw.<br />
Urheberrechts, und gelten für dessen gesamte Dauer, soweit sie nicht vorher vom Autor aufgehoben<br />
werden.<br />
Die Gültigkeit wurde bereits in [http://www.groklaw.net/article.php?story=20060316052623594 internationalen Gerichtsverfahren] bewiesen.<br />
<br />
=Kritik=<br />
Trotz der hohen Verbreitung der Lizenzen gibt es noch einige Schwachstellen der Lizenzen, auf die<br />
die Benutzer von Creative Commons nicht ausreichend hingewiesen werden.<br />
Zunächst besteht die Inkompatibilität mit anderen Lizenzen und freien Wissensdatenbanken bei<br />
Verwendung spezifischer Creative Commons-Optionen.<br />
<br />
Außerdem kann bisher noch nicht sichergestellt werden, ob es sich bei Verwendung eines Werkes um<br />
das originale, unveränderte Werk handelt, oder ob es bereits bearbeitet wurde. Hier könnte die<br />
Etablierung von digitalen Signaturen bei der Publikation von Inhalten hilfreich erscheinen.<br />
<br />
==Inkompatibilität==<br />
===Mit andern Lizenzen===<br />
Die Lizenzen der Creative Commons haben ein großes Manko: sie weisen Probleme bei der<br />
Veröffentlichung mit anderen Lizenzen auf. Versucht man andere [http://de.wikipedia.org/wiki/Copyleft Copyleft-Lizenzen] mit Creative Commons-Lizenzen zu kombinieren, und das daraus resultierende Werk wiederum zu publizieren,<br />
schließen sich die Lizenzen in der Regel gegenseitig aus.<br />
<br />
===Probleme durch Share Alike===<br />
Auch die Lizenzierung dieses neu entstandenen Inhaltes unter einer neuen Lizenz kann problematisch<br />
sein, da die Creative Commons-Lizenzvariante Share Alike voraussetzt, dass alle Derivate unter<br />
gleichen Lizenzbedingungen veröffentlicht werden. Die GNU-Lizenz hat eine ähnliche Option, was<br />
bedeutet, dass sich beide Lizenzen ausschließen. Sie können nicht kombiniert werden.<br />
<br />
===Probleme durch Non-Commercial===<br />
Werden Inhalte mit nicht-kommerziellen Creative Commons-Lizenzen im World Wide Web<br />
veröffentlicht, können sie niemals mit kommerziellen Inhalten kombiniert werden. Bei großen<br />
Wissensdatenbanken wie [http://www.wikipedia.org Wikipedia] wird dies problematisch, sollten sie beispielsweise eine<br />
Druckversion ihrer Artikel kommerziell anbieten wollen, um sich zu finanzieren. Rechtlich wäre es ihnen<br />
dann nicht erlaubt, Artikel unter der Nicht-Kommerziellen Creative Commons-Lizenz zu<br />
veröffentlichen. Die Betreiber von Wikipedia müssten also alle Artikel nach Lizenzierungen<br />
durchsuchen, und könnten diese dann nicht in der Druckversion integrieren.<br />
<br />
Das von Lessig geförderte Remixen ist also gefährdet, wenn Inhalte als nicht-kommerziell deklariert<br />
wurden, denn die Lizenzen freier Wissensgemeinden und der Creative Commons-Werke schließen<br />
sich dann gegenseitig aus.<br />
<br />
Problematisch ist es, dass der Urheber von Creative Commons vor der Lizenzwahl nicht ausreichend<br />
auf die Konsequenzen des Verbotes kommerzieller Nutzung hingewiesen wird. Es bedeutet meist<br />
auch für ihn, dass seine Website keinen kommerziellen Nutzen haben darf, dass heißt, dass<br />
beispielsweise ein Werbebanner, mit dem der Betreiber der Website Geld verdienen will, im<br />
Rahmen der Non-Commercial-Lizenz nicht zulässig ist.<br />
<br />
===Mit Verwertungsgesellschaften===<br />
In Deutschland sind die lizenzierten Werke noch nicht kompatibel mit der [http://www.gema.de/ Gema]<br />
(Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte), der deutschen<br />
Verwertungsgesellschaft für Musikstücke.<br />
<br />
=Referenzen=<br />
==Print==<br />
*Brüning, Jochen; Kuhlen, Rainer: Creative Commons-Lizenzen für Open Access-Dokumente. In: Knowledge eXtended: Die Kooperation von Wissenschaftlern, Bibliothekaren und ITSpezialisten. Tagungsband der Konferenz. Jülich, 2. bis 4. November 2005.<br />
*Kuhlen, Rainer; Brüning, Jochen: Potenziale von Creative Commons-Lizenzen für Open Innovation. In: "In die Zukunft publizieren". Tagungsband der 11. IuK Jahrestagung, Bonn 2005.<br />
*Gillmor, Dan. We the Media. Grassroots Journalism by the People, for the People. First Edition. O’Reilly: Sebastopol, 2004.<br />
*Lessig, Lawrence. Free culture: how big media uses technology and the law to lock down culture and control creativity. The Penguin Press: New York, 2004.<br />
*St. Laurent, Andrew M. Understanding Open Source and Free Software Licensing. First Edition. O’Reilly: Sebastopol, 2004.<br />
<br />
==Online==<br />
(alle Webseiten zuletzt besucht am 18.04.2007)<br />
*Creative Commons Website. 2007. http://de.creativecommons.org (Deutsche Version), http://creativecommons.org/worldwide (Internationale Version, USA)<br />
*Eidenberger, Markus; Ortner, Andreas. Kreativität in Fesseln. In: Dobusch, Leonhard (Hrsg.). Freie Netze. Freies Wissen. - Feedback, Bestellung und Abruf des Werks in digitaler Form. Wien: Echo media Wien, 2007. http://www.freienetze.at/pdfs/fnfw-kapitel2.pdf<br />
*Gegenhuber, Thomas; Bräu, Stefan. Freiheit der Kunst durch Freie Werke? In: Dobusch, Leonhard (Hrsg.). Freie Netze. Freies Wissen. - Feedback, Bestellung und Abruf des Werks in digitaler Form. Wien: Echo media Wien, 2007. http://www.freienetze.at/pdfs/fnfw-kapitel7.pdf<br />
*Lessig, Lawrence. Eine freie (befreite) Kultur für den Remix. Aus dem Englischen übersetzt von Robert A. Gehring. In: Lutterbeck, Bernd; Gehring, Robert A.; Bärwolff, Matthias (Hrsg.). Open Source Jahrbuch 2006. Zwischen Softwareentwicklung und Gesellschaftsmodell. Lehmanns Media, LOB.de: Berlin, 2006. S. 427-444. http://www.opensourcejahrbuch.de/portal/articles/pdfs/osjb2006-09-03-lessig.pdf<br />
*Möller, Erik. Freiheit mit Fallstricken: Creative-Commons-NC-Lizenzen und ihre Folgen. In: Lutterbeck, Bernd; Gehring, Robert A.; Bärwolff, Matthias (Hrsg.). Open Source Jahrbuch 2006. Zwischen Softwareentwicklung und Gesellschaftsmodell. Lehmanns Media, LOB.de: Berlin, 2006. S. 271-282. http://www.opensourcejahrbuch.de/portal/articles/pdfs/osjb2006-06-02-moeller.pdf<br />
*Sixtus, Mario. Elektrischer Reporter 13: Lawrence Lessig. Interview. Videoblog produziert für Handelsblatt.com. 2006. http://www.youtube.com/watch?v=jSqyCSPgesg (Video)<br />
*Sixtus, Mario. Elektrischer Reporter 14: Lawrence Lessig (2). Interview. Videoblog produziert für Handelsblatt.com. 2006. http://www.youtube.com/watch?v=6S3G4uNOPBc (Video)<br />
*Steffen, Alex. Lawrence Lessig and the Creative Commons Developing Nations License. Worldchanging. 16.11.2006. http://www.worldchanging.com/archives/005359.html<br />
*Kuhlen, Rainer; Brüning, Jochen: Creative Commons (CC) – für informationelle Selbstbestimmung, gegen den Trend des Urheberrechts/Copyright als Handelsrecht; oder: Chancen für einen innovativen Drei-Stufen-Test? In: IWP Information – Wissenschaft und Praxis 55 (2004) 8. S. 449-454. http://www.inf-wiss.uni-konstanz.de/People/RK/publikationen.html<br />
*Kammerer, Dietmar. Das erinnert mich an die Sowjetunion. taz – die tageszeitung Nr. 7469. Contrapress media GmbH: Berlin, 23.9.2004. S. 13. http://www.taz.de/dx/2004/09/23/a0130.1/textdruck<br />
*Lessig, Lawrence. <free culture>. Präsentation. OSCON 2002. 24.07.2002. http://lessig.org/freeculture/free.html (Video), http://www.oreillynet.com/pub/a/policy/2002/08/15/lessig.html (Niederschrift)</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Creative_Commons&diff=9162Creative Commons2007-04-23T10:04:46Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>=Idee der Creative Commons=<br />
Wissen wird von den [http://www.creativecommons.org Creative Commons], einer ursprünglich amerikanischen Non-Profit-Gesellschaft, als Teil des menschlichen Erbes angesehen, die Gesellschaft vertritt die Auffassung, dass das heutige Wissen auf Basis des Wissens der Vergangenheit entsteht: „Creativity always builds on the past.“[http://www.creativecommons.org 1]<br />
<br />
Sie wollen es ermöglichen, kreative Inhalte jeder Art (beispielsweise wissenschaftliche Publikationen,<br />
Filme, Literatur, Musik, Fotografie), der Öffentlichkeit im Internet frei zugänglich zu machen, um eine<br />
uneingeschränkte weltweite Kommunikation und Zusammenarbeit zu ermöglichen.<br />
<br />
==Selbstbestimmung==<br />
Lizenzen können vom Urheber ausgewählt und deren verschiedene Eigenschaften miteinander<br />
kombiniert werden. Damit kann der Autor eines Werkes systematisch selbst entscheiden, welche<br />
Eigenheiten des Urheberrechts weiterhin gelten sollen, und über welche Aspekte er selbst bestimmen<br />
will. So kann sein Werk beispielsweise für die kommerzielle Nutzung freigegeben werden, jedoch<br />
nur unter der Bedingung, dass sein Name bei jeder weiteren Veröffentlichung genannt wird.<br />
<br />
Für die Creative Commons ist diese Selbstbestimmung der Autoren über die Lizenzierung ihrer<br />
Werke elementar, denn sie bedeutet die Freiheit, sowohl über deren eigenes Werk entscheiden zu<br />
können, als auch anderen Nutzern das Recht einzuräumen, dieses Werk zu nutzen und eventuell zu<br />
verändern.<br />
<br />
==Remixen==<br />
Dank Creative Commons sollen digitale Inhalte nicht nur als Wissensbasis zum Lernen genutzt werden<br />
können, sondern es soll den Autoren ermöglicht werden, ihre Arbeiten als möglichen Bestandteil neuer<br />
Werke freizugeben.<br />
<br />
[http://en.wikipedia.org/wiki/Lawrence_Lessig Lawrence Lessig] beschreibt den Widerspruch der Selbstverständlichkeit, mit der Autoren in Ihren Werken andere Publikationen zitieren können, es Ihnen aber oft nicht möglich gemacht wird,<br />
audiovisuelle Werke in Ihre Arbeiten zu übernehmen, da diese unter einem rigorosen Kopierschutz<br />
stehen.<br />
Diese Behinderungen schränken die Kreativität der Menschen ein und führen dazu, dass sich neues<br />
Wissen nur erschwert bilden lässt. Mit der Schaffung neuer qualitativ hochwertiger Werke auf der<br />
Basis bestehender Inhalte oder unter Verwendung und Veränderung dieser, würde die Technologie<br />
unterstützt und die Kreativität der Nutzer und der Erschaffenden von elektronischen audiovisuellen<br />
Medien gefördert werden.<br />
<br />
Das Remixen, also das neue Abmischen von Inhalten, sieht Lessig als klare Errungenschaft des<br />
digitalen Zeitalters.<br />
Creative Commons sprechen sich daher deutlich für das Remixen aus, die Möglichkeit Inhalte Anderer<br />
als Basis eigener Werke zu nutzen (sei es durch direktes oder indirektes Einbinden dieser Werke) soll<br />
durch geeignete Lizensierung ermöglicht werden, wobei der Autor des verwendeten Werkes immer<br />
genannt werden muss.<br />
<br />
==Kreativität durch Austausch==<br />
Multimediale Publikationen aus unterschiedlichen Quellen werden benutzt, um ganzheitliche<br />
Informationen zu beziehen, die in ihrer Informationsdichte weit über etablierte Formen wie Zeitungen,<br />
Zeitschriften oder Fernsehen hinausgehen. Über das Internet kann ein Thema aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln erschlossen werden, und durch die Beschaffenheit des Hypertextes kann der Detailgrad<br />
der Informationen oft selbst bestimmt werden, indem der Nutzer die Wahl hat, weiterführenden Links<br />
zu folgen oder nicht. Bei dem linearen Textfluss eines Buches oder einer Zeitung, bzw. bei der<br />
linearen Zeitabfolge des Fernsehprogramms ist dies undenkbar.<br />
<br />
Die Technologie befähigt uns heute nicht nur vernetzt zu arbeiten, sondern auch vernetzt zu denken.<br />
Es ist eine Selbstverständlichkeit geworden (vor allem für jüngere Generationen), intermedial und<br />
interkulturell Informationen auszutauschen. Dieses Potential der neuen Medien gilt es auszuschöpfen.<br />
Die Lizenzen der Creative Commons ermöglichen es dem Autor, selbstbestimmt eine Lizenz<br />
auszuwählen, die individuell auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist, und anderen nur die Rechte<br />
gewährt, die er bereit ist, aufzugeben. Ein „reasonable copyright“, also eine vernünftige<br />
Zwischenlösung zwischen Public Domain und Copyright/Urheberrecht wird angestrebt.<br />
<br />
=Möglichkeiten der Creative Commons-Lizenzgebung=<br />
Die Lizenzen der Creative Commons bestehen aus Bausteinen, die der Autor frei miteinander kombinieren kann.<br />
Der Sinn dieser Lizenz-Bausteine ist nicht etwa, dass bestehende Copyright/Urheberrecht zu<br />
umgehen, sondern in seinen Grenzen bestimmte Aspekte zu erlauben.<br />
<br />
Es gibt folgende Basistypen:<br />
*Das Attribut Namensnennung (Attribution) ist das Basiselement der Creative Commons-Lizenztypen. Die Angabe des Namens des Autors ist immer Pflicht für Weiterverwendungen des ursprünglichen Werkes.<br />
*Zusätzlich dazu kann der Autor wählen, ob die kommerzielle Nutzung seines Werkes ausgeschlossen werden soll oder nicht (Non-Commercial). Er hat damit die Kontrolle über Remixe seines Werkes, die somit nicht ohne weiteres verkauft werden können.<br />
*Soll zudem jede Veränderung des Werkes ausgeschlossen werden, kann die Option Keine Bearbeitung (No Derivatives) aktiviert werden. Damit muss das Werk auch bei erneuter Veröffentlichung im Originalzustand belassen werden.<br />
*Der Autor kann außerdem entscheiden, ob für jede weitere Veröffentlichung dieselben Optionen gelten, die er bei der ersten Lizensierung des Werkes ausgewählt hat. Dafür kann er die Weitergabe unter gleichen Bedingungen (Share Alike) auswählen.<br />
<br />
Aus diesen Basistypen lassen sich sechs weitere sinnvolle Lizenztypen kombinieren.<br />
Alle Kombinationen beinhalten das obligatorische Attribut der Namensnennung, der Lizenzgeber<br />
kann dann die kommerzielle Nutzung beschränken, angeben ob Derivate angefertigt werden dürfen<br />
oder nicht, und ob die Veröffentlichung unter den gleichen Bedingungen erfolgen muss, die der Autor<br />
ursprünglich vorgesehen hat.<br />
Zudem entwickelt Creative Commons in Projekten eigene Lizenzen für verschiedene Anwendungen,<br />
beispielsweise Wikis, Musik-Sharing-Angebote, wissenschaftliche Publikationen und zahlreiche<br />
weitere Anwendungsgebiete. Diese Lizenzen basieren ebenfalls auf den vier Grundtypen, haben<br />
aber zum Teil landesspezifische Erweiterungen oder bestimmte Ergänzungen zu einem Dokumenttyp.<br />
<br />
==Ausgabe des Lizenzvertrags==<br />
Die Darstellung des Lizenzvertrages erscheint in drei Versionen:<br />
*„Commons Deed“- Allgemeinverständliche Ausführung mit Piktogrammen<br />
*„Legal Code“ - Juristische Ausführung des Lizenzvertrags<br />
*„Digital Code“ - Digitale, maschinenlesbare Ausführung<br />
<br />
Die [http://creativecommons.org/license/ Lizenzerstellung] mt Creative Commons ist durch die extreme Einfachheit und die intuitive Verständlichkeit der Webseite, die in mehreren Sprachen verfügbar ist, gegeben.<br />
Alle Lizenzen wurden verschiedenen internationalen Rechtsordnungen angepasst. Nach der Auswahl der Lizenz wird der HTML-Code zum Einbinden der Lizenz auf der eigenen Website (inkl. Icons) automatisch generiert.<br />
<br />
=Verbreitung=<br />
Die Creative Commons-Lizenzen haben einen sehr hohen Verbreitungsgrad im Internet. 140 Millionen<br />
Nutzer weltweit haben ihre Werke unter einer Creative Commons-Lizenz veröffentlicht. Davon sind<br />
rund eine Million Lizenzen unter der Deutschen Jurisdiktion publiziert worden.<br />
<br />
=Erfolgskonzept=<br />
Die sieben wichtigsten Erfolgsfaktoren der Creative Commons-Lizenzen (nach R. Kuhlen) sind:<br />
*Anpassung an länderspezifische Rechtssysteme<br />
*Verständlichkeit<br />
*Rechtliche Verbindlichkeit<br />
*Maschinelle Interpretierbarkeit<br />
*Einfache Handhabung und Flexibilität<br />
*Anpassung an weites Anwendungsspektrum<br />
*Aktualität und Praxisnähe<br />
<br />
==Integration in Software==<br />
Da oft auch Textdokumente der Öffentlichkeit im Internet zugänglich gemacht werden, ohne eine<br />
zugehörige Website zu haben, ist ein Verweis auf Creative Commons direkt im Dokument vorteilhaft.<br />
Eine Möglichkeit ist es, den nach der Auswahl der Lizenz angegebenen maschinenlesbaren Code in<br />
ein PDF-Dokument einzubinden. Dies ist derzeit jedoch nur mit der kostenintensiven Vollversion von<br />
[http://www.adobe.com Adobe Acrobat] und nur in Dokumenten im PDF-Format möglich.<br />
<br />
[http://www.microsoft.com Microsoft] hat bietet seit 2006 ein [http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyId=113B53DD-1CC0-4FBE-9E1D-B91D07C76504&displaylang=en Plug-In] für die leichte Integration von Creative Commons-Lizenzen in Office-Dokumente der Anwendungen Microsoft Office Word, Microsoft Office PowerPoint, und<br />
Microsoft Office Excel an. Das Plug-In ist allerdings nur für ältere Office Produkte bis zur Version<br />
2003 möglich. Für die neu erschienene Version Office 2007 ist noch kein solches Zusatzprogramm<br />
erhältlich.<br />
Allein durch der Möglichkeit, die Lizenzen in die Dokumente der absatzstärksten Textverarbeitungsprogramme<br />
zu integrieren, steigt die Anzahl der Nutzer erheblich.<br />
<br />
=Gültigkeit=<br />
Die Anpassung der Lizenzen an weltweite Rechtssysteme wird von Creative Commons gefördert, so<br />
dass bisher [http://creativecommons.org/worldwide 36 in den jeweiligen Ländern rechtsgültige Versionen der Lizenzverträge] abrufbar sind.<br />
Die Lizenzen bewegen sich immer innerhalb des in dem Land vorherrschenden Copyrights bzw.<br />
Urheberrechts, und gelten für dessen gesamte Dauer, soweit sie nicht vorher vom Autor aufgehoben<br />
werden.<br />
Die Gültigkeit wurde bereits in [http://www.groklaw.net/article.php?story=20060316052623594 internationalen Gerichtsverfahren] bewiesen.<br />
<br />
=Kritik=<br />
Trotz der hohen Verbreitung der Lizenzen gibt es noch einige Schwachstellen der Lizenzen, auf die<br />
die Benutzer von Creative Commons nicht ausreichend hingewiesen werden.<br />
Zunächst besteht die Inkompatibilität mit anderen Lizenzen und freien Wissensdatenbanken bei<br />
Verwendung spezifischer Creative Commons-Optionen.<br />
<br />
Außerdem kann bisher noch nicht sichergestellt werden, ob es sich bei Verwendung eines Werkes um<br />
das originale, unveränderte Werk handelt, oder ob es bereits bearbeitet wurde. Hier könnte die<br />
Etablierung von digitalen Signaturen bei der Publikation von Inhalten hilfreich erscheinen.<br />
<br />
==Inkompatibilität==<br />
Die Lizenzen der Creative Commons haben ein großes Manko: sie weisen Probleme bei der<br />
Veröffentlichung mit anderen Lizenzen auf. Versucht man andere [http://de.wikipedia.org/wiki/Copyleft Copyleft-Lizenzen] mit Creative Commons-Lizenzen zu kombinieren, und das daraus resultierende Werk wiederum zu publizieren,<br />
schließen sich die Lizenzen in der Regel gegenseitig aus.<br />
<br />
<br />
<br />
=Referenzen=<br />
==Print==<br />
*Brüning, Jochen; Kuhlen, Rainer: Creative Commons-Lizenzen für Open Access-Dokumente. In: Knowledge eXtended: Die Kooperation von Wissenschaftlern, Bibliothekaren und ITSpezialisten. Tagungsband der Konferenz. Jülich, 2. bis 4. November 2005.<br />
*Kuhlen, Rainer; Brüning, Jochen: Potenziale von Creative Commons-Lizenzen für Open Innovation. In: "In die Zukunft publizieren". Tagungsband der 11. IuK Jahrestagung, Bonn 2005.<br />
*Gillmor, Dan. We the Media. Grassroots Journalism by the People, for the People. First Edition. O’Reilly: Sebastopol, 2004.<br />
*Lessig, Lawrence. Free culture: how big media uses technology and the law to lock down culture and control creativity. The Penguin Press: New York, 2004.<br />
*St. Laurent, Andrew M. Understanding Open Source and Free Software Licensing. First Edition. O’Reilly: Sebastopol, 2004.<br />
<br />
==Online==<br />
(alle Webseiten zuletzt besucht am 18.04.2007)<br />
*Creative Commons Website. 2007. http://de.creativecommons.org (Deutsche Version), http://creativecommons.org/worldwide (Internationale Version, USA)<br />
*Eidenberger, Markus; Ortner, Andreas. Kreativität in Fesseln. In: Dobusch, Leonhard (Hrsg.). Freie Netze. Freies Wissen. - Feedback, Bestellung und Abruf des Werks in digitaler Form. Wien: Echo media Wien, 2007. http://www.freienetze.at/pdfs/fnfw-kapitel2.pdf<br />
*Gegenhuber, Thomas; Bräu, Stefan. Freiheit der Kunst durch Freie Werke? In: Dobusch, Leonhard (Hrsg.). Freie Netze. Freies Wissen. - Feedback, Bestellung und Abruf des Werks in digitaler Form. Wien: Echo media Wien, 2007. http://www.freienetze.at/pdfs/fnfw-kapitel7.pdf<br />
*Lessig, Lawrence. Eine freie (befreite) Kultur für den Remix. Aus dem Englischen übersetzt von Robert A. Gehring. In: Lutterbeck, Bernd; Gehring, Robert A.; Bärwolff, Matthias (Hrsg.). Open Source Jahrbuch 2006. Zwischen Softwareentwicklung und Gesellschaftsmodell. Lehmanns Media, LOB.de: Berlin, 2006. S. 427-444. http://www.opensourcejahrbuch.de/portal/articles/pdfs/osjb2006-09-03-lessig.pdf<br />
*Möller, Erik. Freiheit mit Fallstricken: Creative-Commons-NC-Lizenzen und ihre Folgen. In: Lutterbeck, Bernd; Gehring, Robert A.; Bärwolff, Matthias (Hrsg.). Open Source Jahrbuch 2006. Zwischen Softwareentwicklung und Gesellschaftsmodell. Lehmanns Media, LOB.de: Berlin, 2006. S. 271-282. http://www.opensourcejahrbuch.de/portal/articles/pdfs/osjb2006-06-02-moeller.pdf<br />
*Sixtus, Mario. Elektrischer Reporter 13: Lawrence Lessig. Interview. Videoblog produziert für Handelsblatt.com. 2006. http://www.youtube.com/watch?v=jSqyCSPgesg (Video)<br />
*Sixtus, Mario. Elektrischer Reporter 14: Lawrence Lessig (2). Interview. Videoblog produziert für Handelsblatt.com. 2006. http://www.youtube.com/watch?v=6S3G4uNOPBc (Video)<br />
*Steffen, Alex. Lawrence Lessig and the Creative Commons Developing Nations License. Worldchanging. 16.11.2006. http://www.worldchanging.com/archives/005359.html<br />
*Kuhlen, Rainer; Brüning, Jochen: Creative Commons (CC) – für informationelle Selbstbestimmung, gegen den Trend des Urheberrechts/Copyright als Handelsrecht; oder: Chancen für einen innovativen Drei-Stufen-Test? In: IWP Information – Wissenschaft und Praxis 55 (2004) 8. S. 449-454. http://www.inf-wiss.uni-konstanz.de/People/RK/publikationen.html<br />
*Kammerer, Dietmar. Das erinnert mich an die Sowjetunion. taz – die tageszeitung Nr. 7469. Contrapress media GmbH: Berlin, 23.9.2004. S. 13. http://www.taz.de/dx/2004/09/23/a0130.1/textdruck<br />
*Lessig, Lawrence. <free culture>. Präsentation. OSCON 2002. 24.07.2002. http://lessig.org/freeculture/free.html (Video), http://www.oreillynet.com/pub/a/policy/2002/08/15/lessig.html (Niederschrift)</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Creative_Commons&diff=9155Creative Commons2007-04-23T09:39:10Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>=Idee der Creative Commons=<br />
Wissen wird von den Creative Commons als Teil des menschlichen Erbes angesehen, die Gesellschaft<br />
vertritt die Auffassung, dass das heutige Wissen auf Basis des Wissens der Vergangenheit entsteht:<br />
„Creativity always builds on the past.“<br />
<br />
Sie wollen es ermöglichen, kreative Inhalte jeder Art (beispielsweise wissenschaftliche Publikationen,<br />
Filme, Literatur, Musik, Fotografie), der Öffentlichkeit im Internet frei zugänglich zu machen, um eine<br />
uneingeschränkte weltweite Kommunikation und Zusammenarbeit zu ermöglichen.<br />
<br />
==Selbstbestimmung==<br />
Lizenzen können vom Urheber ausgewählt und deren verschiedene Eigenschaften miteinander<br />
kombiniert werden. Damit kann der Autor eines Werkes systematisch selbst entscheiden, welche<br />
Eigenheiten des Urheberrechts weiterhin gelten sollen, und über welche Aspekte er selbst bestimmen<br />
will. So kann sein Werk beispielsweise für die kommerzielle Nutzung freigegeben werden, jedoch<br />
nur unter der Bedingung, dass sein Name bei jeder weiteren Veröffentlichung genannt wird.<br />
<br />
Für die Creative Commons ist diese Selbstbestimmung der Autoren über die Lizenzierung ihrer<br />
Werke elementar, denn sie bedeutet die Freiheit, sowohl über deren eigenes Werk entscheiden zu<br />
können, als auch anderen Nutzern das Recht einzuräumen, dieses Werk zu nutzen und eventuell zu<br />
verändern.<br />
<br />
==Remixen==<br />
Dank Creative Commons sollen digitale Inhalte nicht nur als Wissensbasis zum Lernen genutzt werden<br />
können, sondern es soll den Autoren ermöglicht werden, ihre Arbeiten als möglichen Bestandteil neuer<br />
Werke freizugeben.<br />
<br />
[[Lawrence Lessig]] beschreibt den Widerspruch der Selbstverständlichkeit, mit der Autoren in Ihren<br />
Werken andere Publikationen zitieren können, es Ihnen aber oft nicht möglich gemacht wird,<br />
audiovisuelle Werke in Ihre Arbeiten zu übernehmen, da diese unter einem rigorosen Kopierschutz<br />
stehen.<br />
Diese Behinderungen schränken die Kreativität der Menschen ein und führen dazu, dass sich neues<br />
Wissen nur erschwert bilden lässt. Mit der Schaffung neuer qualitativ hochwertiger Werke auf der<br />
Basis bestehender Inhalte oder unter Verwendung und Veränderung dieser, würde die Technologie<br />
unterstützt und die Kreativität der Nutzer und der Erschaffenden von elektronischen audiovisuellen<br />
Medien gefördert werden.<br />
<br />
Das Remixen, also das neue Abmischen von Inhalten, sieht Lessig als klare Errungenschaft des<br />
digitalen Zeitalters.<br />
Creative Commons sprechen sich daher deutlich für das Remixen aus, die Möglichkeit Inhalte Anderer<br />
als Basis eigener Werke zu nutzen (sei es durch direktes oder indirektes Einbinden dieser Werke) soll<br />
durch geeignete Lizensierung ermöglicht werden, wobei der Autor des verwendeten Werkes immer<br />
genannt werden muss.<br />
<br />
==Kreativität durch Austausch==<br />
Multimediale Publikationen aus unterschiedlichen Quellen werden benutzt, um ganzheitliche<br />
Informationen zu beziehen, die in ihrer Informationsdichte weit über etablierte Formen wie Zeitungen,<br />
Zeitschriften oder Fernsehen hinausgehen. Über das Internet kann ein Thema aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln erschlossen werden, und durch die Beschaffenheit des Hypertextes kann der Detailgrad<br />
der Informationen oft selbst bestimmt werden, indem der Nutzer die Wahl hat, weiterführenden Links<br />
zu folgen oder nicht. Bei dem linearen Textfluss eines Buches oder einer Zeitung, bzw. bei der<br />
linearen Zeitabfolge des Fernsehprogramms ist dies undenkbar.<br />
<br />
Die Technologie befähigt uns heute nicht nur vernetzt zu arbeiten, sondern auch vernetzt zu denken.<br />
Es ist eine Selbstverständlichkeit geworden (vor allem für jüngere Generationen), intermedial und<br />
interkulturell Informationen auszutauschen. Dieses Potential der neuen Medien gilt es auszuschöpfen.<br />
Die Lizenzen der Creative Commons ermöglichen es dem Autor, selbstbestimmt eine Lizenz<br />
auszuwählen, die individuell auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist, und anderen nur die Rechte<br />
gewährt, die er bereit ist, aufzugeben. Ein „reasonable copyright“, also eine vernünftige<br />
Zwischenlösung zwischen Public Domain und Copyright/Urheberrecht wird angestrebt.<br />
<br />
=Möglichkeiten der Creative Commons-Lizenzgebung=<br />
Die Lizenzen der Creative Commons bestehen aus Bausteinen, die der Autor frei miteinander kombinieren kann.<br />
Der Sinn dieser Lizenz-Bausteine ist nicht etwa, dass bestehende Copyright/Urheberrecht zu<br />
umgehen, sondern in seinen Grenzen bestimmte Aspekte zu erlauben.<br />
<br />
Es gibt folgende Basistypen:<br />
*Das Attribut Namensnennung (Attribution) ist das Basiselement der Creative Commons-Lizenztypen. Die Angabe des Namens des Autors ist immer Pflicht für Weiterverwendungen des ursprünglichen Werkes.<br />
*Zusätzlich dazu kann der Autor wählen, ob die kommerzielle Nutzung seines Werkes ausgeschlossen werden soll oder nicht (Non-Commercial). Er hat damit die Kontrolle über Remixe seines Werkes, die somit nicht ohne weiteres verkauft werden können.<br />
*Soll zudem jede Veränderung des Werkes ausgeschlossen werden, kann die Option Keine Bearbeitung (No Derivatives) aktiviert werden. Damit muss das Werk auch bei erneuter Veröffentlichung im Originalzustand belassen werden.<br />
*Der Autor kann außerdem entscheiden, ob für jede weitere Veröffentlichung dieselben Optionen gelten, die er bei der ersten Lizensierung des Werkes ausgewählt hat. Dafür kann er die Weitergabe unter gleichen Bedingungen (Share Alike) auswählen.<br />
<br />
Aus diesen Basistypen lassen sich sechs weitere sinnvolle Lizenztypen kombinieren.<br />
Alle Kombinationen beinhalten das obligatorische Attribut der Namensnennung, der Lizenzgeber<br />
kann dann die kommerzielle Nutzung beschränken, angeben ob Derivate angefertigt werden dürfen<br />
oder nicht, und ob die Veröffentlichung unter den gleichen Bedingungen erfolgen muss, die der Autor<br />
ursprünglich vorgesehen hat.<br />
Zudem entwickelt Creative Commons in Projekten eigene Lizenzen für verschiedene Anwendungen,<br />
beispielsweise Wikis, Musik-Sharing-Angebote, wissenschaftliche Publikationen und zahlreiche<br />
weitere Anwendungsgebiete. Diese Lizenzen basieren ebenfalls auf den vier Grundtypen, haben<br />
aber zum Teil landesspezifische Erweiterungen oder bestimmte Ergänzungen zu einem Dokumenttyp.<br />
<br />
==Ausgabe des Lizenzvertrags==<br />
Die Darstellung des Lizenzvertrages erscheint in drei Versionen:<br />
*„Commons Deed“- Allgemeinverständliche Ausführung mit Piktogrammen<br />
*„Legal Code“ - Juristische Ausführung des Lizenzvertrags<br />
*„Digital Code“ - Digitale, maschinenlesbare Ausführung<br />
<br />
Die Lizenzerstellung mt Creative Commons ist durch die extreme Einfachheit und die intuitive Verständlichkeit der Webseite, die in mehreren Sprachen verfügbar ist, gegeben.<br />
Alle Lizenzen wurden verschiedenen internationalen Rechtsordnungen angepasst. Nach der Auswahl der Lizenz wird der HTML-Code zum Einbinden der Lizenz auf der eigenen Website (inkl. Icons) automatisch generiert.<br />
<br />
=Verbreitung=<br />
Die Creative Commons-Lizenzen haben einen sehr hohen Verbreitungsgrad im Internet. 140 Millionen<br />
Nutzer weltweit haben ihre Werke unter einer Creative Commons-Lizenz veröffentlicht. Davon sind<br />
rund eine Million Lizenzen unter der Deutschen Jurisdiktion publiziert worden.<br />
<br />
=Erfolgskonzept=<br />
Die sieben wichtigsten Erfolgsfaktoren der Creative Commons-Lizenzen (nach R. Kuhlen) sind:<br />
*Anpassung an länderspezifische Rechtssysteme<br />
*Verständlichkeit<br />
*Rechtliche Verbindlichkeit<br />
*Maschinelle Interpretierbarkeit<br />
*Einfache Handhabung und Flexibilität<br />
*Anpassung an weites Anwendungsspektrum<br />
*Aktualität und Praxisnähe<br />
<br />
==Integration in Software==<br />
Da oft auch Textdokumente der Öffentlichkeit im Internet zugänglich gemacht werden, ohne eine<br />
zugehörige Website zu haben, ist ein Verweis auf Creative Commons direkt im Dokument vorteilhaft.<br />
Eine Möglichkeit ist es, den nach der Auswahl der Lizenz angegebenen maschinenlesbaren Code in<br />
ein PDF-Dokument einzubinden. Dies ist derzeit jedoch nur mit der kostenintensiven Vollversion von<br />
Adobe Acrobat und nur in Dokumenten im PDF-Format möglich.<br />
<br />
Microsoft hat bietet seit 2006 ein Plug-In für die leichte Integration von Creative Commons-Lizenzen<br />
in Office-Dokumente der Anwendungen Microsoft Office Word, Microsoft Office PowerPoint, und<br />
Microsoft Office Excel an. Das Plug-In ist allerdings nur für ältere Office Produkte bis zur Version<br />
2003 möglich. Für die neu erschienene Version Office 2007 ist noch kein solches Zusatzprogramm<br />
erhältlich.<br />
Allein durch der Möglichkeit, die Lizenzen in die Dokumente der absatzstärksten Textverarbeitungsprogramme<br />
zu integrieren, steigt die Anzahl der Nutzer erheblich.<br />
<br />
=Gültigkeit=<br />
Die Anpassung der Lizenzen an weltweite Rechtssysteme wird von Creative Commons gefördert, so<br />
dass bisher 36 in den jeweiligen Ländern rechtsgültige Versionen der Lizenzverträge abrufbar sind.<br />
Die Lizenzen bewegen sich immer innerhalb des in dem Land vorherrschenden Copyrights bzw.<br />
Urheberrechts, und gelten für dessen gesamte Dauer, soweit sie nicht vorher vom Autor aufgehoben<br />
werden.<br />
Die Gültigkeit wurde bereits in internationalen Gerichtsverfahren bewiesen.<br />
<br />
=Kritik=<br />
Trotz der hohen Verbreitung der Lizenzen gibt es noch einige Schwachstellen der Lizenzen, auf die<br />
die Benutzer von Creative Commons nicht ausreichend hingewiesen werden.<br />
Zunächst besteht die Inkompatibilität mit anderen Lizenzen und freien Wissensdatenbanken bei<br />
Verwendung spezifischer Creative Commons-Optionen.<br />
<br />
Außerdem kann bisher noch nicht sichergestellt werden, ob es sich bei Verwendung eines Werkes um<br />
das originale, unveränderte Werk handelt, oder ob es bereits bearbeitet wurde. Hier könnte die<br />
Etablierung von digitalen Signaturen bei der Publikation von Inhalten hilfreich erscheinen.<br />
<br />
=Referenzen=<br />
==Print==<br />
*Brüning, Jochen; Kuhlen, Rainer: Creative Commons-Lizenzen für Open Access-Dokumente. In: Knowledge eXtended: Die Kooperation von Wissenschaftlern, Bibliothekaren und ITSpezialisten. Tagungsband der Konferenz. Jülich, 2. bis 4. November 2005.<br />
*Kuhlen, Rainer; Brüning, Jochen: Potenziale von Creative Commons-Lizenzen für Open Innovation. In: "In die Zukunft publizieren". Tagungsband der 11. IuK Jahrestagung, Bonn 2005.<br />
*Gillmor, Dan. We the Media. Grassroots Journalism by the People, for the People. First Edition. O’Reilly: Sebastopol, 2004.<br />
*Lessig, Lawrence. Free culture: how big media uses technology and the law to lock down culture and control creativity. The Penguin Press: New York, 2004.<br />
*St. Laurent, Andrew M. Understanding Open Source and Free Software Licensing. First Edition. O’Reilly: Sebastopol, 2004.<br />
<br />
==Online==<br />
(alle Webseiten zuletzt besucht am 18.04.2007)<br />
*Creative Commons Website. 2007. http://de.creativecommons.org (Deutsche Version), http://creativecommons.org/worldwide (Internationale Version, USA)<br />
*Eidenberger, Markus; Ortner, Andreas. Kreativität in Fesseln. In: Dobusch, Leonhard (Hrsg.). Freie Netze. Freies Wissen. - Feedback, Bestellung und Abruf des Werks in digitaler Form. Wien: Echo media Wien, 2007. http://www.freienetze.at/pdfs/fnfw-kapitel2.pdf<br />
*Gegenhuber, Thomas; Bräu, Stefan. Freiheit der Kunst durch Freie Werke? In: Dobusch, Leonhard (Hrsg.). Freie Netze. Freies Wissen. - Feedback, Bestellung und Abruf des Werks in digitaler Form. Wien: Echo media Wien, 2007. http://www.freienetze.at/pdfs/fnfw-kapitel7.pdf<br />
*Lessig, Lawrence. Eine freie (befreite) Kultur für den Remix. Aus dem Englischen übersetzt von Robert A. Gehring. In: Lutterbeck, Bernd; Gehring, Robert A.; Bärwolff, Matthias (Hrsg.). Open Source Jahrbuch 2006. Zwischen Softwareentwicklung und Gesellschaftsmodell. Lehmanns Media, LOB.de: Berlin, 2006. S. 427-444. http://www.opensourcejahrbuch.de/portal/articles/pdfs/osjb2006-09-03-lessig.pdf<br />
*Möller, Erik. Freiheit mit Fallstricken: Creative-Commons-NC-Lizenzen und ihre Folgen. In: Lutterbeck, Bernd; Gehring, Robert A.; Bärwolff, Matthias (Hrsg.). Open Source Jahrbuch 2006. Zwischen Softwareentwicklung und Gesellschaftsmodell. Lehmanns Media, LOB.de: Berlin, 2006. S. 271-282. http://www.opensourcejahrbuch.de/portal/articles/pdfs/osjb2006-06-02-moeller.pdf<br />
*Sixtus, Mario. Elektrischer Reporter 13: Lawrence Lessig. Interview. Videoblog produziert für Handelsblatt.com. 2006. http://www.youtube.com/watch?v=jSqyCSPgesg (Video)<br />
*Sixtus, Mario. Elektrischer Reporter 14: Lawrence Lessig (2). Interview. Videoblog produziert für Handelsblatt.com. 2006. http://www.youtube.com/watch?v=6S3G4uNOPBc (Video)<br />
*Steffen, Alex. Lawrence Lessig and the Creative Commons Developing Nations License. Worldchanging. 16.11.2006. http://www.worldchanging.com/archives/005359.html<br />
*Kuhlen, Rainer; Brüning, Jochen: Creative Commons (CC) – für informationelle Selbstbestimmung, gegen den Trend des Urheberrechts/Copyright als Handelsrecht; oder: Chancen für einen innovativen Drei-Stufen-Test? In: IWP Information – Wissenschaft und Praxis 55 (2004) 8. S. 449-454. http://www.inf-wiss.uni-konstanz.de/People/RK/publikationen.html<br />
*Kammerer, Dietmar. Das erinnert mich an die Sowjetunion. taz – die tageszeitung Nr. 7469. Contrapress media GmbH: Berlin, 23.9.2004. S. 13. http://www.taz.de/dx/2004/09/23/a0130.1/textdruck<br />
*Lessig, Lawrence. <free culture>. Präsentation. OSCON 2002. 24.07.2002. http://lessig.org/freeculture/free.html (Video), http://www.oreillynet.com/pub/a/policy/2002/08/15/lessig.html (Niederschrift)</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Creative_Commons&diff=9132Creative Commons2007-04-23T09:29:03Z<p>MoonSoleil: /* Idee der Creative Commons */</p>
<hr />
<div>'''IN ARBEIT!!!'''<br />
<br />
=Idee der Creative Commons=<br />
Wissen wird von den Creative Commons als Teil des menschlichen Erbes angesehen, die Gesellschaft<br />
vertritt die Auffassung, dass das heutige Wissen auf Basis des Wissens der Vergangenheit entsteht:<br />
„Creativity always builds on the past.“<br />
<br />
Sie wollen es ermöglichen, kreative Inhalte jeder Art (beispielsweise wissenschaftliche Publikationen,<br />
Filme, Literatur, Musik, Fotografie), der Öffentlichkeit im Internet frei zugänglich zu machen, um eine<br />
uneingeschränkte weltweite Kommunikation und Zusammenarbeit zu ermöglichen.<br />
<br />
==Selbstbestimmung==<br />
Lizenzen können vom Urheber ausgewählt und deren verschiedene Eigenschaften miteinander<br />
kombiniert werden. Damit kann der Autor eines Werkes systematisch selbst entscheiden, welche<br />
Eigenheiten des Urheberrechts weiterhin gelten sollen, und über welche Aspekte er selbst bestimmen<br />
will. So kann sein Werk beispielsweise für die kommerzielle Nutzung freigegeben werden, jedoch<br />
nur unter der Bedingung, dass sein Name bei jeder weiteren Veröffentlichung genannt wird.<br />
<br />
Für die Creative Commons ist diese Selbstbestimmung der Autoren über die Lizenzierung ihrer<br />
Werke elementar, denn sie bedeutet die Freiheit, sowohl über deren eigenes Werk entscheiden zu<br />
können, als auch anderen Nutzern das Recht einzuräumen, dieses Werk zu nutzen und eventuell zu<br />
verändern.<br />
<br />
==Remixen==<br />
Dank Creative Commons sollen digitale Inhalte nicht nur als Wissensbasis zum Lernen genutzt werden<br />
können, sondern es soll den Autoren ermöglicht werden, ihre Arbeiten als möglichen Bestandteil neuer<br />
Werke freizugeben.<br />
<br />
[[Lawrence Lessig]] beschreibt den Widerspruch der Selbstverständlichkeit, mit der Autoren in Ihren<br />
Werken andere Publikationen zitieren können, es Ihnen aber oft nicht möglich gemacht wird,<br />
audiovisuelle Werke in Ihre Arbeiten zu übernehmen, da diese unter einem rigorosen Kopierschutz<br />
stehen.<br />
Diese Behinderungen schränken die Kreativität der Menschen ein und führen dazu, dass sich neues<br />
Wissen nur erschwert bilden lässt. Mit der Schaffung neuer qualitativ hochwertiger Werke auf der<br />
Basis bestehender Inhalte oder unter Verwendung und Veränderung dieser, würde die Technologie<br />
unterstützt und die Kreativität der Nutzer und der Erschaffenden von elektronischen audiovisuellen<br />
Medien gefördert werden.<br />
<br />
Das Remixen, also das neue Abmischen von Inhalten, sieht Lessig als klare Errungenschaft des<br />
digitalen Zeitalters.<br />
Creative Commons sprechen sich daher deutlich für das Remixen aus, die Möglichkeit Inhalte Anderer<br />
als Basis eigener Werke zu nutzen (sei es durch direktes oder indirektes Einbinden dieser Werke) soll<br />
durch geeignete Lizensierung ermöglicht werden, wobei der Autor des verwendeten Werkes immer<br />
genannt werden muss.<br />
<br />
==Kreativität durch Austausch==<br />
Multimediale Publikationen aus unterschiedlichen Quellen werden benutzt, um ganzheitliche<br />
Informationen zu beziehen, die in ihrer Informationsdichte weit über etablierte Formen wie Zeitungen,<br />
Zeitschriften oder Fernsehen hinausgehen. Über das Internet kann ein Thema aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln erschlossen werden, und durch die Beschaffenheit des Hypertextes kann der Detailgrad<br />
der Informationen oft selbst bestimmt werden, indem der Nutzer die Wahl hat, weiterführenden Links<br />
zu folgen oder nicht. Bei dem linearen Textfluss eines Buches oder einer Zeitung, bzw. bei der<br />
linearen Zeitabfolge des Fernsehprogramms ist dies undenkbar.<br />
<br />
Die Technologie befähigt uns heute nicht nur vernetzt zu arbeiten, sondern auch vernetzt zu denken.<br />
Es ist eine Selbstverständlichkeit geworden (vor allem für jüngere Generationen), intermedial und<br />
interkulturell Informationen auszutauschen. Dieses Potential der neuen Medien gilt es auszuschöpfen.<br />
Die Lizenzen der Creative Commons ermöglichen es dem Autor, selbstbestimmt eine Lizenz<br />
auszuwählen, die individuell auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist, und anderen nur die Rechte<br />
gewährt, die er bereit ist, aufzugeben. Ein „reasonable copyright“, also eine vernünftige<br />
Zwischenlösung zwischen Public Domain und Copyright/Urheberrecht wird angestrebt.<br />
<br />
=Möglichkeiten der Creative Commons-Lizenzgebung=<br />
Die Lizenzen der Creative Commons bestehen aus Bausteinen, die der Autor frei miteinander kombinieren kann.<br />
Der Sinn dieser Lizenz-Bausteine ist nicht etwa, dass bestehende Copyright/Urheberrecht zu<br />
umgehen, sondern in seinen Grenzen bestimmte Aspekte zu erlauben.<br />
<br />
Es gibt folgende Basistypen:<br />
*Das Attribut Namensnennung (Attribution) ist das Basiselement der Creative Commons-Lizenztypen. Die Angabe des Namens des Autors ist immer Pflicht für Weiterverwendungen des ursprünglichen Werkes.<br />
*Zusätzlich dazu kann der Autor wählen, ob die kommerzielle Nutzung seines Werkes ausgeschlossen werden soll oder nicht (Non-Commercial). Er hat damit die Kontrolle über Remixe seines Werkes, die somit nicht ohne weiteres verkauft werden können.<br />
*Soll zudem jede Veränderung des Werkes ausgeschlossen werden, kann die Option Keine Bearbeitung (No Derivatives) aktiviert werden. Damit muss das Werk auch bei erneuter Veröffentlichung im Originalzustand belassen werden.<br />
*Der Autor kann außerdem entscheiden, ob für jede weitere Veröffentlichung dieselben Optionen gelten, die er bei der ersten Lizensierung des Werkes ausgewählt hat. Dafür kann er die Weitergabe unter gleichen Bedingungen (Share Alike) auswählen.<br />
<br />
Aus diesen Basistypen lassen sich sechs weitere sinnvolle Lizenztypen kombinieren.<br />
Alle Kombinationen beinhalten das obligatorische Attribut der Namensnennung, der Lizenzgeber<br />
kann dann die kommerzielle Nutzung beschränken, angeben ob Derivate angefertigt werden dürfen<br />
oder nicht, und ob die Veröffentlichung unter den gleichen Bedingungen erfolgen muss, die der Autor<br />
ursprünglich vorgesehen hat.<br />
Zudem entwickelt Creative Commons in Projekten eigene Lizenzen für verschiedene Anwendungen,<br />
beispielsweise Wikis, Musik-Sharing-Angebote, wissenschaftliche Publikationen und zahlreiche<br />
weitere Anwendungsgebiete. Diese Lizenzen basieren ebenfalls auf den vier Grundtypen, haben<br />
aber zum Teil landesspezifische Erweiterungen oder bestimmte Ergänzungen zu einem Dokumenttyp.<br />
<br />
==Ausgabe des Lizenzvertrags==<br />
Die Darstellung des Lizenzvertrages erscheint in drei Versionen:<br />
*„Commons Deed“- Allgemeinverständliche Ausführung mit Piktogrammen<br />
*„Legal Code“ - Juristische Ausführung des Lizenzvertrags<br />
*„Digital Code“ - Digitale, maschinenlesbare Ausführung<br />
<br />
Die Lizenzerstellung mt Creative Commons ist durch die extreme Einfachheit und die intuitive Verständlichkeit der Webseite, die in mehreren Sprachen verfügbar ist, gegeben.<br />
Alle Lizenzen wurden verschiedenen internationalen Rechtsordnungen angepasst. Nach der Auswahl der Lizenz wird der HTML-Code zum Einbinden der Lizenz auf der eigenen Website (inkl. Icons) automatisch generiert.<br />
<br />
=Verbreitung=<br />
Die Creative Commons-Lizenzen haben einen sehr hohen Verbreitungsgrad im Internet. 140 Millionen<br />
Nutzer weltweit haben ihre Werke unter einer Creative Commons-Lizenz veröffentlicht. Davon sind<br />
rund eine Million Lizenzen unter der Deutschen Jurisdiktion publiziert worden.<br />
<br />
=Erfolgskonzept=<br />
Die sieben wichtigsten Erfolgsfaktoren der Creative Commons-Lizenzen (nach R. Kuhlen) sind:<br />
*Anpassung an länderspezifische Rechtssysteme<br />
*Verständlichkeit<br />
*Rechtliche Verbindlichkeit<br />
*Maschinelle Interpretierbarkeit<br />
*Einfache Handhabung und Flexibilität<br />
*Anpassung an weites Anwendungsspektrum<br />
*Aktualität und Praxisnähe<br />
<br />
==Integration in Software==<br />
Da oft auch Textdokumente der Öffentlichkeit im Internet zugänglich gemacht werden, ohne eine<br />
zugehörige Website zu haben, ist ein Verweis auf Creative Commons direkt im Dokument vorteilhaft.<br />
Eine Möglichkeit ist es, den nach der Auswahl der Lizenz angegebenen maschinenlesbaren Code in<br />
ein PDF-Dokument einzubinden. Dies ist derzeit jedoch nur mit der kostenintensiven Vollversion von<br />
Adobe Acrobat und nur in Dokumenten im PDF-Format möglich.<br />
<br />
Microsoft hat bietet seit 2006 ein Plug-In für die leichte Integration von Creative Commons-Lizenzen<br />
in Office-Dokumente der Anwendungen Microsoft Office Word, Microsoft Office PowerPoint, und<br />
Microsoft Office Excel an. Das Plug-In ist allerdings nur für ältere Office Produkte bis zur Version<br />
2003 möglich. Für die neu erschienene Version Office 2007 ist noch kein solches Zusatzprogramm<br />
erhältlich.<br />
Allein durch der Möglichkeit, die Lizenzen in die Dokumente der absatzstärksten Textverarbeitungsprogramme<br />
zu integrieren, steigt die Anzahl der Nutzer erheblich.<br />
<br />
=Gültigkeit=<br />
Die Anpassung der Lizenzen an weltweite Rechtssysteme wird von Creative Commons gefördert, so<br />
dass bisher 36 in den jeweiligen Ländern rechtsgültige Versionen der Lizenzverträge abrufbar sind.<br />
Die Lizenzen bewegen sich immer innerhalb des in dem Land vorherrschenden Copyrights bzw.<br />
Urheberrechts, und gelten für dessen gesamte Dauer, soweit sie nicht vorher vom Autor aufgehoben<br />
werden.<br />
Die Gültigkeit wurde bereits in internationalen Gerichtsverfahren bewiesen.<br />
<br />
=Kritik=<br />
Trotz der hohen Verbreitung der Lizenzen gibt es noch einige Schwachstellen der Lizenzen, auf die<br />
die Benutzer von Creative Commons nicht ausreichend hingewiesen werden.<br />
Zunächst besteht die Inkompatibilität mit anderen Lizenzen und freien Wissensdatenbanken bei<br />
Verwendung spezifischer Creative Commons-Optionen.<br />
<br />
Außerdem kann bisher noch nicht sichergestellt werden, ob es sich bei Verwendung eines Werkes um<br />
das originale, unveränderte Werk handelt, oder ob es bereits bearbeitet wurde. Hier könnte die<br />
Etablierung von digitalen Signaturen bei der Publikation von Inhalten hilfreich erscheinen.<br />
<br />
=Referenzen=<br />
==Print==<br />
*Brüning, Jochen; Kuhlen, Rainer: Creative Commons-Lizenzen für Open Access-Dokumente. In: Knowledge eXtended: Die Kooperation von Wissenschaftlern, Bibliothekaren und ITSpezialisten. Tagungsband der Konferenz. Jülich, 2. bis 4. November 2005.<br />
*Kuhlen, Rainer; Brüning, Jochen: Potenziale von Creative Commons-Lizenzen für Open Innovation. In: "In die Zukunft publizieren". Tagungsband der 11. IuK Jahrestagung, Bonn 2005.<br />
*Gillmor, Dan. We the Media. Grassroots Journalism by the People, for the People. First Edition. O’Reilly: Sebastopol, 2004.<br />
*Lessig, Lawrence. Free culture: how big media uses technology and the law to lock down culture and control creativity. The Penguin Press: New York, 2004.<br />
*St. Laurent, Andrew M. Understanding Open Source and Free Software Licensing. First Edition. O’Reilly: Sebastopol, 2004.<br />
<br />
==Online==<br />
(alle Webseiten zuletzt besucht am 18.04.2007)<br />
*Creative Commons Website. 2007. http://de.creativecommons.org (Deutsche Version), http://creativecommons.org/worldwide (Internationale Version, USA)<br />
*Eidenberger, Markus; Ortner, Andreas. Kreativität in Fesseln. In: Dobusch, Leonhard (Hrsg.). Freie Netze. Freies Wissen. - Feedback, Bestellung und Abruf des Werks in digitaler Form. Wien: Echo media Wien, 2007. http://www.freienetze.at/pdfs/fnfw-kapitel2.pdf<br />
*Gegenhuber, Thomas; Bräu, Stefan. Freiheit der Kunst durch Freie Werke? In: Dobusch, Leonhard (Hrsg.). Freie Netze. Freies Wissen. - Feedback, Bestellung und Abruf des Werks in digitaler Form. Wien: Echo media Wien, 2007. http://www.freienetze.at/pdfs/fnfw-kapitel7.pdf<br />
*Lessig, Lawrence. Eine freie (befreite) Kultur für den Remix. Aus dem Englischen übersetzt von Robert A. Gehring. In: Lutterbeck, Bernd; Gehring, Robert A.; Bärwolff, Matthias (Hrsg.). Open Source Jahrbuch 2006. Zwischen Softwareentwicklung und Gesellschaftsmodell. Lehmanns Media, LOB.de: Berlin, 2006. S. 427-444. http://www.opensourcejahrbuch.de/portal/articles/pdfs/osjb2006-09-03-lessig.pdf<br />
*Möller, Erik. Freiheit mit Fallstricken: Creative-Commons-NC-Lizenzen und ihre Folgen. In: Lutterbeck, Bernd; Gehring, Robert A.; Bärwolff, Matthias (Hrsg.). Open Source Jahrbuch 2006. Zwischen Softwareentwicklung und Gesellschaftsmodell. Lehmanns Media, LOB.de: Berlin, 2006. S. 271-282. http://www.opensourcejahrbuch.de/portal/articles/pdfs/osjb2006-06-02-moeller.pdf<br />
*Sixtus, Mario. Elektrischer Reporter 13: Lawrence Lessig. Interview. Videoblog produziert für Handelsblatt.com. 2006. http://www.youtube.com/watch?v=jSqyCSPgesg (Video)<br />
*Sixtus, Mario. Elektrischer Reporter 14: Lawrence Lessig (2). Interview. Videoblog produziert für Handelsblatt.com. 2006. http://www.youtube.com/watch?v=6S3G4uNOPBc (Video)<br />
*Steffen, Alex. Lawrence Lessig and the Creative Commons Developing Nations License. Worldchanging. 16.11.2006. http://www.worldchanging.com/archives/005359.html<br />
*Kuhlen, Rainer; Brüning, Jochen: Creative Commons (CC) – für informationelle Selbstbestimmung, gegen den Trend des Urheberrechts/Copyright als Handelsrecht; oder: Chancen für einen innovativen Drei-Stufen-Test? In: IWP Information – Wissenschaft und Praxis 55 (2004) 8. S. 449-454. http://www.inf-wiss.uni-konstanz.de/People/RK/publikationen.html<br />
*Kammerer, Dietmar. Das erinnert mich an die Sowjetunion. taz – die tageszeitung Nr. 7469. Contrapress media GmbH: Berlin, 23.9.2004. S. 13. http://www.taz.de/dx/2004/09/23/a0130.1/textdruck<br />
*Lessig, Lawrence. <free culture>. Präsentation. OSCON 2002. 24.07.2002. http://lessig.org/freeculture/free.html (Video), http://www.oreillynet.com/pub/a/policy/2002/08/15/lessig.html (Niederschrift)</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Creative_Commons&diff=8828Creative Commons2007-04-17T13:03:12Z<p>MoonSoleil: Creative commons wurde nach Creative Commons verschoben</p>
<hr />
<div>'''IN ARBEIT!!!'''<br />
<br />
=Idee der Creative Commons=<br />
Die Creative Commons betrachten Wissen als Teil des menschlichen Erbes, sie sagen, dass heutiges (also neues) Wissen auf Basis des Wissens der Vergangenheit entsteht.<br />
<br />
Kreative Inhalte jeder Art (z.Bsp. Wissenschaftliche Publikationen, Filme, Literatur, Musik, Fotografie) sollen der Öffentlichkeit im Internet frei zugänglich gemacht werden, um eine uneingeschränkte Kommunikation und Zusammenarbeit zu ermöglichen, damit neue kreative Werke entstehen können, und damit der Fortschritt vorangetrieben wird.</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Creative_commons&diff=8829Creative commons2007-04-17T13:03:12Z<p>MoonSoleil: Creative commons wurde nach Creative Commons verschoben</p>
<hr />
<div>#REDIRECT [[Creative Commons]]</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Creative_Commons&diff=8797Creative Commons2007-04-15T23:31:27Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>'''IN ARBEIT!!!'''<br />
<br />
=Idee der Creative Commons=<br />
Die Creative Commons betrachten Wissen als Teil des menschlichen Erbes, sie sagen, dass heutiges (also neues) Wissen auf Basis des Wissens der Vergangenheit entsteht.<br />
<br />
Kreative Inhalte jeder Art (z.Bsp. Wissenschaftliche Publikationen, Filme, Literatur, Musik, Fotografie) sollen der Öffentlichkeit im Internet frei zugänglich gemacht werden, um eine uneingeschränkte Kommunikation und Zusammenarbeit zu ermöglichen, damit neue kreative Werke entstehen können, und damit der Fortschritt vorangetrieben wird.</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Benutzer:MoonSoleil&diff=8520Benutzer:MoonSoleil2006-09-07T12:17:54Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>{| class="rimage"<br />
| [[Bild:lia_yukata.jpg]]<br/>MoonSoleil im Japanischen Yukata<br />
|}<br />
<br />
===Conny Liegl===<br />
<br />
[http://www.mpi-inf.mpg.de/~liegl Website im MPI Informatik]<br><br />
[http://www.moonsoleil.de Private Website (im Aufbau)]<br />
<br />
<br />
<br />
===Meine Artikel im InfoWissWiki===<br />
<br />
'''[[Webdesign]]'''<br><br />
[[Farben]]<br><br />
[[Typographie]]<br><br />
[[Graphiken]]<br><br />
[[Layout]]<br><br />
[[Macromedia Flash]]<br><br />
[[JavaScript]]<br><br />
[[Frames]]<br><br />
[[PDF, Word & Co.]]<br><br />
[[HTML (Hypertext Markup Language)]]<br><br />
[[CSS (Cascading Style Sheets)]]<br><br />
<br />
<br />
'''[[The Inmates are Running the Asylum (Buchbesprechung)|The Inmates are Running the Asylum]]'''<br><br />
[[Alan Cooper]]<br><br />
[[Goal-Directed Design®]]<br><br />
[[Persona]]<br><br />
[[Daily-Use Scenarios]]<br><br />
[[Necessary-Use Scenarios]]</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Benutzer:MoonSoleil&diff=8519Benutzer:MoonSoleil2006-09-07T12:17:07Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>{| class="rimage"<br />
| [[Bild:lia_yukata.jpg]]<br/>MoonSoleil wearing Japanese Yukata<br />
|}<br />
<br />
===Conny Liegl===<br />
<br />
[http://www.mpi-inf.mpg.de/~liegl Website im MPI Informatik]<br><br />
[http://www.moonsoleil.de Private Website (im Aufbau)]<br />
<br />
<br />
<br />
===Meine Artikel im InfoWissWiki===<br />
<br />
'''[[Webdesign]]'''<br><br />
[[Farben]]<br><br />
[[Typographie]]<br><br />
[[Graphiken]]<br><br />
[[Layout]]<br><br />
[[Macromedia Flash]]<br><br />
[[JavaScript]]<br><br />
[[Frames]]<br><br />
[[PDF, Word & Co.]]<br><br />
[[HTML (Hypertext Markup Language)]]<br><br />
[[CSS (Cascading Style Sheets)]]<br><br />
<br />
<br />
'''[[The Inmates are Running the Asylum (Buchbesprechung)|The Inmates are Running the Asylum]]'''<br><br />
[[Alan Cooper]]<br><br />
[[Goal-Directed Design®]]<br><br />
[[Persona]]<br><br />
[[Daily-Use Scenarios]]<br><br />
[[Necessary-Use Scenarios]]</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Datei:Lia_yukata.jpg&diff=8518Datei:Lia yukata.jpg2006-09-07T12:15:44Z<p>MoonSoleil: MoonSoleil in Japanese Yukata</p>
<hr />
<div>MoonSoleil in Japanese Yukata</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=%C3%9Cbersetzungswissenschaft&diff=5095Übersetzungswissenschaft2005-09-26T11:23:26Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>=Übersetzungswissenschaft - Eine Interdisziplin=<br />
<br />
Die Übersetzungswissenschaft (auch Translatorik oder Translationswissenschaft genannt) ist eine sehr junge akademische Disziplin, die erst in den 60er Jahren gegründet wurde. Die Ursache für diese späte Gründung (im Vergleich zu anderen klassischen Forschungsrichtungen wie Linguistik oder Literaturwissenschaft) ist, dass Übersetzungswissenschaft ursprünglich eine sprachwissenschaftlich fundierte Disziplin war, also der Linguistik zugeordnet war. Auch heute gilt die Übersetzungswissenschaft nicht als eigenständige Wissenschaft, sondern vielmehr als Interdisziplin, an deren Entwicklung verschiedene Wissenschaften Anteil haben (Literaturwiss., Kognitionswiss., Psychologie, Semiotik, Interkulturelle Kommunikation). <br />
<br />
Auch die Informationswissenschaft ist ein "multidisziplinäres" Fach; sie vereint Gegenstände und Methoden aus vielen verschiedenen Gebieten, wie Soziologie, Kommunikationswissenschaft, Informatik, Kybernetik, Sprach- und auch Übersetzungswissenschaft. <br />
Die Übersetzungswissenschaft ist demnach eine Nachbardisziplin der Informationswissenschaft.<br />
<br />
=Definitionen =<br />
Zunächst sollen die Begriffe ''Übersetzen'' und ''Übersetzungswissenschaft'' definiert werden:<br />
<br />
'''Übersetzen'''<br />
<br />
''1. Computerlinguistik'': das Übersetzen eines größeren gesprochenen oder geschriebenen Sprachkomplexes aus einer natürlichen Sprache (Quellsprache) in eine andere Sprache (Zielsprache) mit Hilfe des Computers. Man unterscheidet dabei grundsätzlich zw. (voll-) automat. maschineller Ü. und maschinen- oder computerunterstützer Ü.(...)<br />
<br />
''2. Philologie'': schriftl. Form der Vermittlung eines Textes durch Wiedergabe in einer anderen Sprache unter Berücksichtigung bestimmter Äquivalenzforderungen. Zu differenzieren sind einerseits die interlinguale Übersetzung (von einer Sprache in die andere) die intersemiotische Übersetzung (von einem Zeichensystem ins andere z.B. Text ins Bild) und die intralinguale Übersetzung (von einer Sprachstufe in die andere, z.B. vom Althochdeutschen ins Neuhochdeutsche, vom Dialekt in die Standard- oder Hochsprache); andererseits umfasst der Oberbegriff die unterschiedlichsten Typen von Ü., z.B. Glossen, Interlinearversion, Übertragung (Bearbeitung), Nachdichtung (Adaption) oder auch Neuvertextung (z.B. Filmsynchronisation). (...)<br />
<br />
Quelle: Brockhaus Enzyklopedie, 19. Aufl, Wiesbaden 1974-1994, 22. Band (1994), S. 542f<br />
<br />
'''Übersetzungswissenschaft'''<br />
<br />
Da jetzt die Definition des Übersetzens vorliegt, stellt sich die Frage, was nun eigentlich Übersetzungswissenschaft bedeutet.<br />
Nach Mudersbacher (1985)(In: Gerzymisch-Arbogast(1994)) kann eine Wissenschaft allgemein charakterisiert werden als, "eine bestimmte Art der Untersuchung von Phänomenen, unter einer bestimmten Fragestellung, bei der es ankommt auf<br />
<br />
(1)die Nachvollziehbarkeit (intersubjektive Überprüfbarkeit) des Vorgehens, der Vorgabe einer Methode;<br />
<br />
(2)eine systematische und angemessene Beschreibung der Phänomene, d.h der Vorgabe des Modells oder der Theorie."<br />
<br />
Gerzymisch-Arbogast(1994)folgert daraus die Definition der Übersetzungswissenschaft; sie ist eine Wissenschaft, die<br />
<br />
"das Phänomen des Übersetzens (...) untersucht, z.B. unter der Fragestellung: Was geschieht beim Übersetzen? Oder wie ähnlich sind zwei Übersetzungen. Zur Sicherung der intersubjektiven Überprüfbarkeit ist eine Untersuchungsmethode zu wählen, die es gestattet aus dem Phänomenbereich relevante Teile herauszunehmen und diese (als Datenmenge) zusammenzufassen, die dann unter einer bestimmten Fragestellung untersucht wird. (...)<br />
<br />
Zu der Fragestellung und der Datenmenge ist ein Modell oder eine Theorie vorzuschlagen bzw. zu bilden, die die Daten angemessen beschreibt und somit eine Antwort auf die Fragestellung darstellt.<br />
<br />
Diese Theorie sollte streng genommen formal ausgedrückt werden können, also formalisierbar sein."Gerzymisch-Arbogast(1994), S. 16<br />
<br />
In der Grafik '''"Bestandteile einer Übersetzungswissenschaft"''' soll diese Definition veranschaulicht werden:<br />
<br />
[[bild:bestandteilederuebersetzungswissenschaft.jpg]]<br />
<br />
Quelle: Gerzymisch-Arbogast (1994), S.17<br />
<br />
=Übersetzungstheorien=<br />
Wegen der Einwirkung der Nachbardisziplinen auf die Übersetzungswissenschaft, gibt es verschiedene Forschungsansätze die das Phänomen „Übersetzen“ jeweils aus einem anderen Blickwinkel betrachten, bzw. verschiedene Meinungen zu den gleichen Problemen haben. Trotz dieser Vielzahl sind drei Grundrichtungen der Übersetzungstheorien erkennbar; die linguistischen Übersetzungstheorien, die psycholinguistischen, kognitionstheoretischen Ansätze und die Handlungstheorien des Übersetzens. Bevor diese Theorien kurz erläutert werden, sollen zum Einstieg die Faktoren die beim Übersetzen eine Rolle spielen in der Grafik des '''Allgemeinen Modells des Übersetzens''' dargestellt werden.<br />
<br />
AT= Ausgangstext, d.h. Text vor der Übersetzung<br />
<br />
ZT= Zieltext, d.h. Übersetzter Text<br />
<br />
[[bild:modelldesuebersetzens.jpg]]<br />
<br />
Quelle: apuzik.deutschesprache.ru/Uebers_Theorien.pdf<br />
<br />
<br />
==Literarische Übersetzungstheorie==<br />
''Blick auf den Text''<br />
<br />
Für die literarischen Übersetzungstheorien mit Blick auf den Text, ist vor allem der Begriff der Äquivalenz wichtig geworden. Dieser Begriff, lässt sich als sinngemäße Entsprechung oder Wirkungsgleichheit verstehen, und spielt vor allem bei der kommunikativen Übersetzung eine Rolle. Um dieser Äquivalenzforderung nachzukommen, sollte der Übersetzer vor allem auf die pragmatischen Intentionen des Ausgangstextes achten.<br />
<br />
==Psycholinguistisch, kognitive Übersetzungstheorie==<br />
''Blick auf den Übersetzer''<br />
<br />
Die psycholinguistisch, kognitiven Theorien des Übersetzers richten den Fokus auf den Übersetzer und die Frage, wie er mental die Übersetzung durchführt. Eine Methode zur Erforschung der Strategien eines Übersetzers, auf dem Weg vom Ausgangstext zum Zieltext, sind die sog. Protokolle des lauten Denkens (LD-Protokolle). Dabei werden alle Kommentare, Assoziationen und Gedanken des Übersetzers festgehalten und analysiert oder mit anderen Übersetzern verglichen. Ergebnisse dieser Studien zeigen, dass Intuition und Kreativität, Eigenschaften eines „guten Übersetzers“ sind, und dass professionelle Übersetzer über automatisierte Routinen und bewusste reflektorische Prozesse verfügen.<br />
<br />
==Handlungsorientierte Theorie==<br />
''Blick auf die Übersetzungsleistung''<br />
<br />
Bei den Handlungstheorien des Übersetzens rücken die Handlungen in den Mittelpunkt der Untersuchung, die der Übersetzer als Mittler interkultureller Kommunikation ausführen muss. Diese Theorien beziehen sich vor allem auf professionelle Übersetzer.<br />
Handlungskomponenten im Laufe der Erstellung des Zieltextes sollten eine gründliche Ausgangstextanalyse sowie Auftragsanalyse sein. Weiter sollte der Übersetzer Recherche in Bezug auf die Zielkultur und den Text betreiben und vor der Erstellung des Zieltextes das Translat gründlich kritisieren und Überarbeiten. <br />
<br />
<br />
Quellen: <br />
<br />
- Stolze, Radegundis (2001)<br />
<br />
- apuzik.deutschesprache.ru/Uebers_Theorien.pdf<br />
<br />
=Grundlagen und Begriffe der Übersetzungswissenschaft=<br />
Nachdem die Definitionen den Grundstein für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Übersetzen bilden und mit den Übersetzungstheorien, die sich in der Praxis gegenseitig ergänzen, die verschiedenen Forschungsansätze aufgezeigt wurden, soll im Folgenden näher auf das, was eigentlich Übersetzen bedeutet eingegangen werden. Wichtige Begriffe der Übersetzungswissenschaft, wenn auch aufgrund der verschiedenen Forschungsansätze nicht immer einheitlich benannt, sollen erläutert und zueinander in Beziehung gesetzt werden:<br />
<br />
- Der Übersetzungsvorgang<br />
<br />
- Die Übersetzungsfunktion<br />
<br />
- Die Übersetzungstypen<br />
<br />
- Die Textanalyse<br />
<br />
- Der Übersetzungsprozess<br />
<br />
- Die Übersetzungsprobleme<br />
<br />
<br />
==Der Übersetzungsvorgang==<br />
„In der Übersetzungswissenschaft wird häufig zwischen Übersetzungsvorgang und Übersetzungsprozess unterschieden. Der Übersetzungsvorgang, umfasst alle Faktoren, Dimensionen und Bedingungen, die für die Herstellung einer Übersetzung eine Rolle spielen. Als Übersetzungsprozess bezeichnet man dagegen, besonders in der psycholinguistischen Übersetzungsforschung, den Teil des Übersetzungsvorgangs, der unmittelbar den Übersetzer betrifft und sich im Wesentlichen „in seinem Kopf“(…) abspielt.“ Nord, Christiane (2001), S. 2<br />
<br />
Christiane Nord (2001) charakterisiert die Faktoren und Dimensionen des Übersetzungsvorgangs folgendermaßen:<br />
Ein Auftraggeber (Initiator) setzt den Übersetzungsvorgang in Gang, indem er sich an einen Übersetzer (Translator) wendet, weil er einen Text (Ausgangstext AT) der in einer bestimmten Situation in der Ausgangskultur (AK) und in der Ausgangssprache (AS) verfasst wurde, „übersetzt“ haben möchte. <br />
Der Auftraggeber muss zudem dem Translator den „Zweck“, also die Funktion des Textes, mitteilen, damit dieser den Zieltext (ZT) für seine Adressaten in der Zielkultur (ZK) anfertigen kann.<br />
<br />
Mudersbach (1985) (In Gerymisch-Arbogast (1994), S.15) fasst allgemein zusammen, dass ein Übersetzungsvorgang genau dann vorliegt, "wenn<br />
<br />
das Anliegen eines Sprechers/Schreibers an einen Hörer/Leser,<br />
<br />
das der Sprecher mit Hilfe des Zeichensystems 1 im Medium 1 formuliert,<br />
<br />
verstehbar gemacht wird<br />
<br />
für einen Interessenten<br />
<br />
unter einem bestimmten Zweck<br />
<br />
mithilfe des Zeichensystems 2 im Medium 2."<br />
<br />
==Die Übersetzungsfunktion==<br />
Damit der Zieltext (ZT) in der Zielkultur (ZK) seinen kommunikativen Zweck erfüllt, braucht der Text eine Funktion; z.B. muss eine übersetzte Bedienungsanleitung, oder Packungsbeilage für den ZK-Adressaten auch noch als solche erkennbar sein und als solche „funktionieren“; in diesem Beispiel liegt dem Text eine „instruktive Funktion“ zugrunde. <br />
<br />
Zur Erleichterung der Funktionsbestimmung, soll ein einfaches Modell mit vier Grundfunktionen, das sich in der praktischen Übersetzungswissenschaft bewährt hat, vorgestellt werden:<br />
<br />
<br />
[[bild:uebersetzungsfunktion.JPG]]<br />
<br />
Quelle: Nord, Christiane (2001), S.8<br />
<br />
==Die Übersetzungstypen==<br />
<br />
Überblick über die Übersetzungstypen:<br />
<br />
[[bild:uebersetzungstyp.JPG]]<br />
<br />
Während des Übersetzungsprozesses unterscheidet man verschiedene Typen von Übersetzung. Die Entscheidung für einen bestimmten Typus richtet sich immer nach der Funktion die ein Zieltext erfüllen soll. So bietet sich die Interlinearübersetzung z.B. bei der Erschließung von unbekannten Sprachen oder bei einer Bibelübersetzung an. Die wörtliche Übersetzung ist z.B. für Grammatikübungen im Fremdsprachenunterricht geeignet. Der Übersetzungstyp der philologischen Übersetzung wird vor allem in den Geisteswissenschaften verwendet, beispielsweise zur Erklärung von Sprache und Kultur eines Ausgangstextes. Eine Übersetzung, der man ihren Übersetzungsstatus nicht anmerkt, wird als kommunikative Übersetzung bezeichnet, während der Übersetzer bei einer bearbeitenden Übersetzung den Ausgangstext an die Bedürfnisse der Rezipienten anpasst, z.B. Fachliteratur für Laien. <br />
<br />
<br />
Quelle: Reiß, Katharina (1999): Grundfragen der Übersetzungswissenschaft: Wiener Vorlesungen. In: Snell-Hornby. Wien. Wuv-Univ.-Verlag<br />
<br />
==Die Textanalyse==<br />
Es wurde bereits erläutert, dass die kommunikative Funktion entscheidend für das Begreifen eines Textes in der Zielkultur ist. Mit der Textanalyse verdeutlicht sich der Übersetzer die Faktoren der kommunikativen Situation, die sich aus textexternen (Pragmatik, Intention, Ort u. Zeit des Textes, Funktion) und textinternen Faktoren (Thematik, Inhalt, nonverbale Elemente, Lexik, Syntax) zusammensetzen.<br />
Die (Ausgangs-)Textanalyse ist zudem hilfreich, Übersetzungsprobleme zu erkennen und im Vorfeld zu vermeiden.<br />
<br />
Mit den sog. „W-Fragen“ können die Faktoren der kommunikativen Funktion ausgemacht werden:<br />
<br />
(TEXTEXTERNE FAKTOREN)<br />
<br />
Wer übermittelt<br />
<br />
Wozu<br />
<br />
Wem über<br />
<br />
Welches Medium<br />
<br />
Wo<br />
<br />
Wann<br />
<br />
Warum einen Text mit<br />
<br />
Welcher Funktion?<br />
<br />
<br />
(TEXTINTERNE FAKTOREN)<br />
<br />
Worüber sagt er<br />
<br />
Was (nicht)<br />
<br />
In welcher Reihenfolge<br />
<br />
Unter Einsatz welcher nonverbalen Elemente<br />
<br />
In welchen Worten<br />
<br />
In was für Sätzen<br />
<br />
In welchem Ton<br />
<br />
Mit welcher Wirkung?<br />
<br />
Quelle: Nord, Christiane (1991a)<br />
<br />
<br />
==Der Übersetzungsprozess==<br />
<br />
Der Übersetzungsprozess beginnt mit der Interpretation des Übersetzungsauftrages (Ausgangskultur (AK) vs. Zielkultur (ZK)) durch den Übersetzer evtl. unterstützt durch den Auftraggeber. Danach führt der Translator eine Textanalyse durch und untersucht den Ausgangstext (AT) in Bezug auf die darin enthaltenen sprachlichen und funktionalen Merkmale, sowie mögliche Übersetzungsprobleme. Schließlich werden die relevanten AT-Elemente gemäß der Funktion der ZK in die Zielsprache (ZS) transferiert und ein Zieltext (ZT) produziert, der den ZK-vorgaben entspricht und damit funktionsgerecht ist.<br />
<br />
Das Zirkelschema bietet sich hier deshalb an, da „jede neue Erkenntnis im Laufe des Analyse- und Verstehensprozesses gleichzeitig auch zurückwirkt auf vorherige Erkenntnisse, die dadurch bestätigt oder aber auch korrigiert werden.“ (Nord, Christiane (1991a)) <br />
<br />
[[Bild:Zirkelschema.jpg]]<br />
<br />
== Die Übersetzungsprobleme==<br />
<br />
Die schwierigste Stelle im Übersetzungsprozess ist die, in der die Theorie in die Praxis umgesetzt werden soll. Hilfreich ist hier eine Übersicht über die häufigsten Übersetzungsprobleme; denn werden diese direkt als solche erkannt, spart sich der Übersetzer Zeit und Ärger. Übersetzungsprobleme bedeuten nicht das Fehlen von notwendigem Wissen wie z.B. Lücken im Wortschatz; sondern Probleme die aufgrund pragmatischer, konventionsbedingter, sprachenpaaar- oder textspezifischer Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielkultur entstehen können.<br />
<br />
'''Pragmatische Übersetzungsprobleme'''<br />
Pragmatische Übersetzungsprobleme ergeben sich aus der Übersetzungssituation. Hierbei wird die Ausgangssituation, in der der Text funktioniert hat, mit der Zielsituation, in der der Zieltext funktionieren soll, verglichen (Gegenüberstellung der textexternen Faktoren).<br />
<br />
'''Konventionsbedingte Übersetzungsprobleme'''<br />
Konventionsbedingte Übersetzungsprobleme entstehen aus dem Unterschied zwischen ausgangs- und zielkulturellen Konventionen. Dies können unterschiedliche Konventionen im Verhalten der Menschen sein, oder Konventionen in Bezug auf Satzbau, Textform etc.<br />
<br />
'''Sprachenpaarbezogene Übersetzungsprobleme'''<br />
Sprachenpaarspezifische Übersetzungsprobleme ergeben sich aus den unterschiedlichen Strukturen der Ausgangs- und der Zielsprache; und zwar v.a. in den Bereichen Lexik und Syntax. (Gegenüberstellung der textinternen Faktoren)<br />
<br />
'''Textspezifische Übersetzungsprobleme'''<br />
Textspezifische Übersetzungsprobleme treten vor allem häufig in literarischen Übersetzungen auf. Gemeint sind damit Probleme, die in einem bestimmten Ausgangstext auftreten und nicht ohne weiteres verallgemeinert werden können. Als Beispiel könnte man besondere strukturelle Merkmale eines Textes, oder Wiederholungen und Verknüpfungen von Sätzen und Satzteilen aufzählen.<br />
<br />
==Hilfs- und Arbeitsmittel==<br />
Hilfs- und Arbeitsmittel sind unerlässlich zum Anfertigen einer Übersetzung. Dies können entweder Wörterbücher und Paralleltexte oder technische Hilfsmittel, wie entsprechende Hard- und Software zur Beschleunigung des Übersetzungsvorgangs sein. <br />
<br />
'''Wörterbücher:''' <br />
<br />
-Einsprachige <br />
<br />
-Zweisprachige <br />
<br />
-Thesauri (Sachgruppen und Wortfelder) <br />
<br />
-Sachlexika und Enzyklopedien <br />
<br />
'''Paralleltexte:''' <br />
<br />
Vor allem bei standardisierten Übersetzungen wie zum Beispiel Bedienungsanleitungen, Packungsbeilagen oder Touristenführern bieten sich, zur Erleichterung und zur besseren Beachtung von Zielkulturkonventionen, Paralleltexte an; also Texte mit anderem Inhalt, aber den erforderlichen Standardthesen. <br />
<br />
'''Technische Arbeitsmittel:''' <br />
<br />
Durch technische Hilfe kann der Übersetzungsprozess unterstützt und beschleunigt werden. So kann entsprechende Software die Übersetzertätigkeit am Computer vereinfachen, z.B. Rechtschreib- und Korrekturprogramme. <br />
Neben der Human Translation (Übersetzung durch den Menschen) bzw. Machine Translation (Maschinelle Übersetzung), gibt es noch Mischformen; die CAT (Computer Aided Translation) und die HAMT (Human Aided Machine Translation). Das heißt, dass entweder entsprechende Übersetzungsprogramme den Menschen unterstützen, bzw. der Mensch die maschinellen Übersetzung überarbeitet. Nähere Informationen dazu unter [[Maschinelle Übersetzung]]<br />
<br />
=Literatur=<br />
Gerymisch-Arbogast, Heidrun: Übersetzungswissenschaftliches Propädeutikum. Francke. Tübingen/Basel 1994<br />
<br />
Koller, Werner: Einführung in die Übersetzungswissenschaft. Wiesbaden 1997<br />
<br />
Nord, Christiane: Textanalyse und Übersetzen.Groos. Heidelberg 1991<br />
<br />
Nord, Christiane: Lernziel:Professionelles Übersetzen Spanisch-Deutsch. Egert Verlag. Wilhelmsfeld 2001<br />
<br />
Snell-Hornby: Handbuch Translation. 1995<br />
<br />
Stolze, Radegundis: Übersetzungstheorien. Eine Einführung.Narr. Tübingen 2001<br />
<br />
http://apuzik.deutschesprache.ru/Uebers_Theorien.pdf</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Klassifikation&diff=3950Klassifikation2005-09-13T13:31:51Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>Die Klassifikation ist neben dem [[Thesaurus]] eine der beiden Dokumentationssprachen (mit festem Vokabular), mit denen Objekte inhaltlich beschrieben werden können. Mithilfe einer Klassifikation werden Objekte in ein hierarchisches System eingeordnet.</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Klassifikation&diff=3736Klassifikation2005-09-13T13:31:04Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>Die Klassifikation ist neben dem Thesaurus eine der beiden Dokumentationssprachen (mit festem Vokabular), mit denen Objekte inhaltlich beschrieben werden können. Mithilfe einer Klassifikation werden Objekte in ein hierarchisches System eingeordnet.</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Klassifikation&diff=3735Klassifikation2005-09-13T13:30:51Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>=Definition=<br />
Die Klassifikation ist neben dem Thesaurus eine der beiden Dokumentationssprachen (mit festem Vokabular), mit denen Objekte inhaltlich beschrieben werden können. Mithilfe einer Klassifikation werden Objekte in ein hierarchisches System eingeordnet.</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Sherry_Turkle&diff=5129Sherry Turkle2005-09-13T13:16:24Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>Sherry Turkle studierte Soziologie, Anthropologie und Persönlichkeitspsychologie an der Harvard Universität. Sie ist approbierte klinische Psychologin und Absolventin des Boston Psychoanalytic Institute sowie seit vielen Jahren praktizierende Psychotherapeutin. Außerdem ist Sherry Turkle Professorin für Soziologie am Massachusetts Institute of Technology (MIT). Turkle hat unter anderem Bücher zu folgenden Themen veröffentlicht: Psychoanalytic Politics: Freud’s French Revolution (1978), The Second Self: Computers and the Human Spirit (1984), [[Life on the Screen. Identity in the Age of the Internet]] (1995). Näheres zu ihrer Person und ihrer Arbeit ist auf ihrer Homepage zu erfahren: http://web.mit.edu/sturkle/www</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Hypertext&diff=4700Hypertext2005-09-06T12:57:45Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>'''Definition''': System von miteinander durch [[Link|Links]] verknüpfter Textsequenzen ([[Knoten]], Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. <br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“ [[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
== Geschichtliche Entwickung ==<br />
* Enzyklopädisten (im 18 Jh.) sammeln das ganze Wissen in Einzelbeiträgen und eröffnen den Weg für eine neue Art von Büchern<br />
<br />
* Bibliothekare 19. und 20. Jh. versuchen die Informationen aus den Büchern zu erschließen und auf Karteikarten festzuhalten<br />
<br />
* 1945 – Vannevar Bush entwirft erstes Hypertextsystem „Memex“ (System vernetzter Dokumente)<br />
<br />
* 1960 - Ted Nelson's „[http://www.xanadu.net/ Xanadu]“ (erste Formulierung des Terminus Hypertext und "nonlinear writing")<br />
<br />
* 1985 - Halasz „NoteCards“ (neu ist die fensterorientierte Benutzungsoberfläche)<br />
<br />
* 1987 - Macintosh – „HyperCard“ (kommerzielle Hypertext-Software für Apple; Die Darstellung erfolgt in Form von Karteikarten)<br />
<br />
* 1986 - PC – "Guide" (Eigentlich nur eine Erweiterung, mit der Textpassagen ein- und ausgeblendet werden)<br />
<br />
* 1986 Standard Generalized Markup Language (ISO 8879:1986) (SGML als Basis für späteres HTML)<br />
<br />
* 1987 Workshop über Hypertext in Chapel Hill ([http://www.informatik.uni-trier.de/~ley/db/conf/ht/ht87.html Liste der Beiträge des Workshops])<br />
<br />
* 1989 - Ein Mitarbeiter des CERN, Tim Berners-Lee, entwickelt die Idee eines Hypertextsystems im Internet<br />
<br />
* ab 1992 entwickelt sich unter W3C das HTML; anschließende Verbreitung des WWW (1993 - erster Internet-Browser mit Bilddarstellung NCSA "Mosaic"; als einer der letzten(!) Unterstützer der WWW-Infrastruktur erwies sich Microsoft)<br />
<br />
== Hypermedia – Hypertext ==<br />
=== Hypermedia ===<br />
Ein System von miteinander verknüpften [und unter Umständen vorgeordneten] Medien wie Text, Bilder, Klänge, Videoaufnahmen, die einer umfassenden Wissensvermittlung (über einen gewissen Gegenstand) dienen. <br />
(Der Begriff "umfassende Vermittlung" wird im herkömmlichen Sinne verwendet d.h. univok zur Verwendung im Bezug z.B. auf Bücher.)<br />
<br />
Multimedia-Anwendung ist hingegen der Einsatz von mehreren Medien, die miteinander verknüpft sind, aber nicht dem Anspruch des inhaltlichen (Informations-)Zusammenhangs genügen müssen.<br />
<br />
=== Hypertext ===<br />
Auf Basis eines Systems von miteinander durch Links verknüpfter Textsequenzen (Knoten, Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] erstellter nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. (Der Begriff "umfassende Vermittlung" wird im herkömmlichen Sinne verwendet d.h. univok zur Verwendung im Bezug z.B. auf Bücher.)<br />
<br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
Hypertext-System ist hingegen das Regelwerk für den Einsatz der Textsequenzen und Links.<br />
==== Knoten (en. 'nodes') ====<br />
[[Knoten]] (en. „nodes“) (auch als Seiten oder Karten bezeichnet) sind einzelne Informationseinheiten, die mit anderen Informationseinheiten über Links verknüpft sind. (nicht unbedingt Texteinheiten, da es auch Übersichtsknoten und fileboxes gibt) Kleine Informationseinheiten nennt man auch „chunks“.<br />
==== Link (en. 'link') ====<br />
[[Link|Links]] (Kanten, Anker) sind Verknüpfungsmechanismen, die mehrere Knoten miteinander verbinden.<br />
==== Eigenschaften des Hypertextes ====<br />
*elektronisch<br />
*:Die vollständigste und einfachste Realisation eines Hypertextsystems geschieht auf elektronischem Wege. Datenbankgestützte Computerimplementierungen dieser machen die vollständige Umsetzung möglich (Volltextsuche statt Konkordanzen).<br />
*Eins-zu-eins-Beziehungen von Datenbasis und Anzeige<br />
*:Eine nicht essentielle aber oft geforderte Eins-zu-eins-Beziehung zwischen Knoten und der Anzeige bedeutet, daß der Knoteninhalt nicht größer sein sollte als der zur Verfügung stehende Platz auf dem Anzeigegerät (z.B. Bildschirm). Diese Forderung wird oft durch „paging“ (Aufteilung eines Konten auf mehrere „Unterseiten“) oder „scrolling“ (Aufwärts- und Abwärtsbewegung im Text mit Hilfe von Scrollbalken) umgangen.<br />
*graphische Übersicht über die Struktur<br />
*:Die Struktur des Hypertext-Dokumentes kann wie ein Inhaltsverzeichnis die Links und wichtigsten Informationen auf kleinem Raum zusammenfassen. Denkbar und möglich ist auch ein Graph, eine Metapher oder eine schlichte Linksammlung, die die Gliederung wiedergibt, mit einzelnen Knoten verbindet und so eine Art „mentale Landkarte“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(2)]] für den behandelten Gegenstand ergibt.<br />
*verschiedene Zugriffsarten auf Informationen<br />
*:Hypertext ist eine Art Wissensbank (oder dessen Teil), die einem linearen Ablauf (wie in einem Buch: Seite für Seite) nicht notwendig folgen muß. Die Art und Weise, wie man auf die Knoten Zugreift, ist unterschiedlich. Demzufolge kann man von Hypertext behaupten, daß jeder Nutzer seinen eigenen Weg des Wissenserwerbs gehen kann (und oft geht). Es reicht meistens, in den Verlauf des Browsers hineinzuschauen, um festzustellen daß unterschiedliche Betrachter einer und derselben Seite unterschiedlich von ihr Gebrauch machten.<br />
*:*dem Link folgend (Navigieren)<br />
*::Vor allem für Einsteiger ist das Folgen von Links gut geeignet. Wenn man sich in einem Bereich nicht auskennt, weiß man oft nicht, welche Informationen relevant und qualitativ (Informationsgehalt und -richtigkeit) wertvoll sind, welche Alternativen es gibt, welche Synonyme für diesen Gegenstand gebraucht werden usw. Eine besondere Klasse von Links sind Inhaltsverzeichnisse sowie Vorwärts- und Rückwärtsbuttons bei „Touren“. Diese ordnen die Knoten hierarchisch an, geben dabei jedoch die Möglichkeit, einen „Abstecher“ zu machen.<br />
*:*über Volltextsuche (Indizes, Thesauri, Konkordanzen) = freies Navigieren<br />
*::Volltextsuche wird vorwiegend von Experten des Sachgebietes genutzt, um schnell und gezielt an einzelne Knoten zu gelangen. Voraussetzung dafür ist, daß man weiß, nach welchen Begriffen man suchen soll. Diese Art des Zugriffs auf Hypertext ist schneller, da man nicht durch mehrere Knoten gehen muß, um an gesuchte Information zu gelangen bzw. man muß nicht einmal wissen, wo sich die Information (Stichwort) befindet. Das erledigt ein sog. „robot“ (Datenbank und grabber und parser) für uns. Dem „robot“ muß man jedoch die Quelle zum Zweck der Indexierung mitteilen.<br />
*:*über „Browser“ (Inhaltsverzeichnis mit externen Links)<br />
*::Ein Browser ist ein Knoten, der aus Links mit kurzen Hinweisen auf den Inhalt der Ziel-Knoten besteht. Auch Links zu externen Knoten können darin enthalten ein.<br />
*Lesealternativen<br />
*:Hypertext bietet meist Lesealternativen, was für den Benutzer bedeutet, daß er dieselben Informationen aus anderen Quellen beziehen kann. (eine Art Fußnoten mit Literaturangaben)<br />
*sequentielles Abarbeiten<br />
*:Anders als bei einem Buch (ausgenommen Referenzen und Lexika) kann man nur interessante Textpassagen lesen und andere weglassen.<br />
*benutzergerecht<br />
*:Benutzergerecht kann Hypertext sein, indem man von Benutzertypen[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(3)]] ausgeht, die schlecht, gut oder sehr gut über das behandelte Gegenstand informiert sind und die Informationen dem Benutzertyp entsprechend aufbereitet bzw. die Textsequenzen so aufbereitet, daß gewisse Benutzertypen diese einfach überspringen können.<br />
<br />
=== Probleme und Herausforderungen ===<br />
*Desorientierung = ''lost in hyperspace''<br />
*:Von Desorientierung spricht man, wenn sich der Benutzer in der Vielzahl der möglichen Links verliert.<br />
*''cognitive overload''<br />
*:Cognitive overload ist ein Zustand, in dem der Benutzer nicht im Stande ist, der Vielzahl der Links zu folgen, da seine Kompetenz für die Entscheidung über weiteres Vorgehen nicht ausreicht.<br />
*''information retrieval''<br />
*:Bis auf Indexierung gibt es im Moment kaum wirksame Hilfen im WWW, um eine gespeicherte Information wiederzufinden.<br />
*Kohärenz<br />
*:Wegen der Fragmentierung des Textes nimmt man ihn fragmentiert wahr. Im Idealfall sollte jedoch ein Hypertext ganzheitlich wahrgenommen werden sowie nicht von inneren Widersprüchen belastet sein. Intentionalität („Vorliegen einer durchgehenden Äußerungsabsicht“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(4)]]) sollte gewahrt bleiben.<br />
*Qualitätsmaxime<br />
*:Darunter versteht man die Verlässlichkeit (Korrektheit) der Information und das Benutzer-gerecht-werden (Informationen sind an Benutzer angepasst).<br />
*Aktualität und ''„tote Links“''<br />
*:Durch Strukturänderungen ergeben sich viel zu oft „tote Links“ - Ausgangsanker, die keinen Zielanker besitzen.<br />
*Maxime der Relation<br />
*:Die Informationen sollten (aus der Sicht des gegenwärtigen Knotens) relevant sein, d.h. sie sollten in einer Relation zu ihm stehen.<br />
<br />
<br />
== [[Hypertext-Strukturen]] ==<br />
<br />
== [[Orientierung im Hypertext]]==<br />
<br />
== [[Hypertext und WWW]] ==<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
== Literatur und Weblinks ==<br />
(1) Luckhardt Heinz-Dirk, Hypertext – Eine erste Orientierung, http://www.is.uni-sb.de/studium/handbuch/exkurs.hyper.php<br />
<br />
(2) Gerd Heike, http://www.perzept.de/hypertext/Was.htm<br />
<br />
(3) Reiner Hammwöhner, Hypertext, in: Kuhlen (Hg.), Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, 2004, S. 421<br />
<br />
[http://www.unc.edu/depts/jomc/academics/dri/011/pio.html Geschichte des WWW] (eine Zusammenfassung)<br />
<br />
[http://dmoz.org DMOZ] - Open Directory Project<br />
<br />
[http://aetos.it.teithe.gr/~cs1msa/docs/notecards.htm NoteCards] - einige Informationen zu NoteCards<br />
<br />
[http://www.tobias-steinke.de/diplomarbeit/altindex.htm Navigation im WWW] - Diplomarbeit von Tobias Steinke<br />
<br />
[http://www.xanadu.net/ Xanadu] - Das immer noch aktive Projekt</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Diskussion:Information_Design&diff=5133Diskussion:Information Design2005-08-23T14:52:55Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>Huhu Sonja,<br />
<br />
ich finde das Bild vom Buch nicht sooo aussagekräftig, weil man eigentlich nichts richtig erkennen kann.<br />
Das hier ist ein bisschen besser: [http://mitpress.mit.edu/images/products/books/0262600358-f30.jpg Bild in schärferer Auflösung], aber vielleicht würde ich es sowieso nur als kleines Bild machen, was bei anklicken erst gross wird.<br />
<br />
Ansonsten ist es doch supi geworden!!! =)<br />
<br />
Ganz viele liebe Grüße,<br><br />
--[[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 16:43, 23. Aug 2005 (CEST)<br />
<br />
<br />
PS: Ach ja, wenn man die ISBN Nummern in dem Format ISBN 1234567890 schreibt, werden die automatisch vom Wiki erkannt, und auf eine Buchbestellseite gelinkt. Also einfach ISBN ohne Doppelpunkt, dann ein Leerzeichen und dann die Nummer ohne Striche.</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Diskussion:Information_Design&diff=3700Diskussion:Information Design2005-08-23T14:52:14Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>Huhu Sonja,<br />
<br />
ich finde das Bild vom Buch nicht sooo aussagekräftig, weil man eigentlich nichts richtig erkennen kann.<br />
Das hier ist ein bisschen besser: [http://mitpress.mit.edu/images/products/books/0262600358-f30.jpg Bild in schärferer Auflösung], aber vielleicht würde ich es sowieso nur als kleines Bild machen, was bei anklicken erst gross wird.<br />
<br />
Ansonsten ist es doch supi geworden!!! =)<br />
<br />
Ganz viele liebe Grüße,<br><br />
--[[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 16:43, 23. Aug 2005 (CEST)<br />
<br />
<br />
PS: Ach ja, wenn man die ISBN Nummern in dem Format ISBN 1234567890 schreibt, werden die automatisch vom Wiki erkannt, und auf eine Buchbestellseite gelinkt. Also einfach ISBN ohne Doppelpunkt und dann die Nummer ohne Striche.</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Diskussion:Information_Design&diff=3699Diskussion:Information Design2005-08-23T14:43:57Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>Huhu Sonja,<br />
<br />
ich finde das Bild vom Buch nicht sooo aussagekräftig, weil man eigentlich nichts richtig erkennen kann.<br />
Das hier ist ein bisschen besser: [http://mitpress.mit.edu/images/products/books/0262600358-f30.jpg Bild in schärferer Auflösung], aber vielleicht würde ich es sowieso nur als kleines Bild machen, was bei anklicken erst gross wird.<br />
<br />
Ansonsten ist es doch supi geworden!!! =)<br />
<br />
Ganz viele liebe Grüße,<br><br />
--[[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 16:43, 23. Aug 2005 (CEST)</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Diskussion:Life_on_the_Screen._Identity_in_the_Age_of_the_Internet&diff=5132Diskussion:Life on the Screen. Identity in the Age of the Internet2005-08-23T14:34:03Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>Hallo Simone,<br />
<br />
Du solltest noch Links in Deinen Artikel einbauen, zum Beispiel wenn Du die Autorin erwähnst. Dann schreibt Du einfach statt "Sherry Turkle" <nowiki>"[[Sherry Turkle]]"</nowiki>, weil es den Artikel ja schon gibt.<br />
Das wird dann automatisch ins InfoWissWiki verlinkt, wie jetzt hier: [[Sherry Turkle]].<br />
<br />
Sicherlich gibt es noch andere Quellen, auf die man verlinken könnte, wie andere Artikel im InfoWissWiki oder im richtigen Wikipedia oder sonstwo im Netz...<br />
(Die offizielle Homepage von D&D zum Beispiel: [http://www.wizards.com/default.asp?x=dnd/welcome Dungeons and Dragons], die dann in der Form <nowiki>[Link-Adresse Angezeigter Text] geschrieben werden</nowiki>)<br />
<br />
Viele Grüße,<br><br />
--[[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 16:31, 23. Aug 2005 (CEST)</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Diskussion:Life_on_the_Screen._Identity_in_the_Age_of_the_Internet&diff=3698Diskussion:Life on the Screen. Identity in the Age of the Internet2005-08-23T14:31:25Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>Hallo Simone,<br />
<br />
Du solltest noch Links in Deinen Artikel einbauen, zum Beispiel wenn Du die Autorin erwähnst. Dann schreibt Du einfach statt "Sherry Turkle" <nowiki>"[[Sherry Turkle]]"</nowiki>, weil es den Artikel ja schon gibt.<br />
Das wird dann automatisch ins InfoWissWiki verlinkt, wie jetzt hier: [[Sherry Turkle]].<br />
<br />
Sicherlich gibt es noch andere Quellen, auf die man verlinken könnte, wie andere Artikel im InfoWissWiki oder im richtigen Wikipedia oder sonstwo im Netz...<br />
<br />
Viele Grüße,<br><br />
--[[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 16:31, 23. Aug 2005 (CEST)</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Benutzer:MoonSoleil&diff=4708Benutzer:MoonSoleil2005-08-19T14:07:36Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>{| class="rimage"<br />
| [[Bild:lia_lego_white.png]]<br/>MoonSoleil in Lego<br/><br/><br />
Hergestellt mit dem [http://www.reasonablyclever.com/mini/flash/minifig.swf Mini-Mizer]<br />
|}<br />
<br />
===Conny Liegl===<br />
<br />
[http://www.mpi-inf.mpg.de/~liegl Website im MPI Informatik]<br><br />
[http://www.moonsoleil.de Private Website (im Aufbau)]<br />
<br />
<br />
<br />
===Meine Artikel im InfoWissWiki===<br />
<br />
'''[[Webdesign]]'''<br><br />
[[Farben]]<br><br />
[[Typographie]]<br><br />
[[Graphiken]]<br><br />
[[Layout]]<br><br />
[[Macromedia Flash]]<br><br />
[[JavaScript]]<br><br />
[[Frames]]<br><br />
[[PDF, Word & Co.]]<br><br />
[[HTML (Hypertext Markup Language)]]<br><br />
[[CSS (Cascading Style Sheets)]]<br><br />
<br />
<br />
'''[[The Inmates are Running the Asylum]]'''<br><br />
[[Alan Cooper]]<br><br />
[[Goal-Directed Design®]]<br><br />
[[Persona]]<br><br />
[[Daily-Use Scenarios]]<br><br />
[[Necessary-Use Scenarios]]</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Datei:Lia_lego_white.png&diff=5127Datei:Lia lego white.png2005-08-19T14:03:38Z<p>MoonSoleil: MoonSoleil als Lego-Version</p>
<hr />
<div>MoonSoleil als Lego-Version</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Diskussion:Principles_of_Web_Design&diff=5111Diskussion:Principles of Web Design2005-08-19T10:21:19Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>Hallo,<br />
<br />
nur zur Hilfe der Wiki-Formatierungen... schau mal auf diese Seite: [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Textgestaltung Hilfe zur Textgestaltung].<br />
Überschriften schreibt man zwischen die =, das heisst, Du musst =Überschrift= schreiben, damit die automatisch erzeugt wird.<br />
Wenn Du Links fett schreiben möchtest, mach das Wort fett mit <nowiki> ''' </nowiki> und dann setze erst den Link, also <nowiki>''' [[Dein (interner) Link]]''' </nowiki><br />
<br />
Ausführliche Hilfe für komplexere Formatierungen und einige andere Tipps und Tricks findest Du im [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Handbuch Wikipedia-Handbuch].<br />
<br />
Ich hoffe, das hilft Dir ein bisschen.<br />
<br />
Viele Grüße,<br><br />
--[[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 14:58, 17. Aug 2005 (CEST)<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
<br />
Ich würde die Kritik-Seite umbenennen!<br><br />
Ansonsten heisst sie offiziell "Zur freien Übersetzung dieser Kritik".<br />
<br />
Über "Artikel verschieben" kann man ganze Artikel umbenennen, ohne grosse Mühe.<br />
Wenn Du den Namen des Links anders als den Link selbst wählen willst, musst Du nur <nowiki>[[Link-Adresse|Angezeigter Name]]</nowiki> für interne Links wählen.<br />
Bei externen Links schreibt man <nowiki>[Link-Adresse Angezeigter Name]</nowiki> - dabei ist das Leerzeichen zwischen der Adresse und dem angezeigtem Namen wichtig...<br />
<br />
Nochmals viele Grüße,<br><br />
--[[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 16:19, 17. Aug 2005 (CEST)<br />
<br><br />
<br />
PS: Das mit dem Artikel verschieben gilt auch für die Kapitelüberschriften, die Du gerade umbenennen wolltest. =)<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
<br />
Das "Auslagern von Inhalten" habe ich etwas anders gemeint. Man muss daran denken, dass jede ausgelagerte Seite in der Gesamtliste aller Seiten erscheint. Dort macht es keinen Sinn, wenn da plötzlich ein Artikel "Kapitel 8" erscheint. Jeder einzelne Artikel muss<br />
aus sich heraus verständlich sein. Man sollte also nichts auslagern, das nicht ohne Kontext verstanden werden kann. Einzelne<br />
Kapitel sind also keine guten Kandidaten für eine eigene Seite. Luckhardt 08:35, 18. August 2005 (CEST)<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
<br />
Ich würde anstelle Kapitel 1, Kapitel 2 usw. einfach nur die Kapitelüberschrift schreiben.<br />
Im Absatz vorher wird ja schon gesagt, dass das Buch 13 Kapitel hat. Es steht auch unter der Überschrift "Buchaufbau und Inhalt", ich denke, das versteht man dann auch so.<br />
<br />
Gruß Gruß,<br><br />
--[[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 15:26, 18. Aug 2005 (CEST)<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
<br />
Ach ja, verlinke doch die Inhalte noch intern auf das InfoWissWiki. Gerade zu Deinem Thema gibt es jede Menge unter [[Webpublishing]]. Dort kannst Du zum Beispiel in Deinem Kapitel ''Hypertext Theory and Node-Link Diagrams'' auf Knoten im Webpublishing-Projekt verlinken.<br />
<br />
Das geht so: <nowiki>[[Knoten]]</nowiki> anstelle von Deiner jetzigen Angabe bei der freien Übersetzung<br />
<br />
Also, schau unbedingt mal ins [[Webpublishing]], da finden sich viele viele Verlinkungs-Möglichkeiten...<br />
<br />
Schonwieder ich (hoffentlich nicht nervend)<br><br />
--[[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 15:36, 18. Aug 2005 (CEST)<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
<br />
Hallo Dominik,<br />
<br />
Nochmal ich... =)<br><br />
Ich würde Links in jedem Abschnitt nur einmal setzen, also wenn in Deinem Abschnitt 5x Knoten vorkommt, würde ich nur einmal verlinken (am besten das erste im Text, nicht in der Überschrift).<br />
<br />
Liebe Grüße,<br><br />
--[[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 12:21, 19. Aug 2005 (CEST)<br />
<br />
<br />
----</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Diskussion:Principles_of_Web_Design&diff=3651Diskussion:Principles of Web Design2005-08-19T10:21:05Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>Hallo,<br />
<br />
nur zur Hilfe der Wiki-Formatierungen... schau mal auf diese Seite: [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Textgestaltung Hilfe zur Textgestaltung].<br />
Überschriften schreibt man zwischen die =, das heisst, Du musst =Überschrift= schreiben, damit die automatisch erzeugt wird.<br />
Wenn Du Links fett schreiben möchtest, mach das Wort fett mit <nowiki> ''' </nowiki> und dann setze erst den Link, also <nowiki>''' [[Dein (interner) Link]]''' </nowiki><br />
<br />
Ausführliche Hilfe für komplexere Formatierungen und einige andere Tipps und Tricks findest Du im [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Handbuch Wikipedia-Handbuch].<br />
<br />
Ich hoffe, das hilft Dir ein bisschen.<br />
<br />
Viele Grüße,<br><br />
--[[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 14:58, 17. Aug 2005 (CEST)<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
<br />
Ich würde die Kritik-Seite umbenennen!<br><br />
Ansonsten heisst sie offiziell "Zur freien Übersetzung dieser Kritik".<br />
<br />
Über "Artikel verschieben" kann man ganze Artikel umbenennen, ohne grosse Mühe.<br />
Wenn Du den Namen des Links anders als den Link selbst wählen willst, musst Du nur <nowiki>[[Link-Adresse|Angezeigter Name]]</nowiki> für interne Links wählen.<br />
Bei externen Links schreibt man <nowiki>[Link-Adresse Angezeigter Name]</nowiki> - dabei ist das Leerzeichen zwischen der Adresse und dem angezeigtem Namen wichtig...<br />
<br />
Nochmals viele Grüße,<br><br />
--[[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 16:19, 17. Aug 2005 (CEST)<br />
<br><br />
<br />
PS: Das mit dem Artikel verschieben gilt auch für die Kapitelüberschriften, die Du gerade umbenennen wolltest. =)<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
<br />
Das "Auslagern von Inhalten" habe ich etwas anders gemeint. Man muss daran denken, dass jede ausgelagerte Seite in der Gesamtliste aller Seiten erscheint. Dort macht es keinen Sinn, wenn da plötzlich ein Artikel "Kapitel 8" erscheint. Jeder einzelne Artikel muss<br />
aus sich heraus verständlich sein. Man sollte also nichts auslagern, das nicht ohne Kontext verstanden werden kann. Einzelne<br />
Kapitel sind also keine guten Kandidaten für eine eigene Seite. Luckhardt 08:35, 18. August 2005 (CEST)<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
<br />
Ich würde anstelle Kapitel 1, Kapitel 2 usw. einfach nur die Kapitelüberschrift schreiben.<br />
Im Absatz vorher wird ja schon gesagt, dass das Buch 13 Kapitel hat. Es steht auch unter der Überschrift "Buchaufbau und Inhalt", ich denke, das versteht man dann auch so.<br />
<br />
Gruß Gruß,<br><br />
--[[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 15:26, 18. Aug 2005 (CEST)<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
<br />
Ach ja, verlinke doch die Inhalte noch intern auf das InfoWissWiki. Gerade zu Deinem Thema gibt es jede Menge unter [[Webpublishing]]. Dort kannst Du zum Beispiel in Deinem Kapitel ''Hypertext Theory and Node-Link Diagrams'' auf Knoten im Webpublishing-Projekt verlinken.<br />
<br />
Das geht so: <nowiki>[[Knoten]]</nowiki> anstelle von Deiner jetzigen Angabe bei der freien Übersetzung<br />
<br />
Also, schau unbedingt mal ins [[Webpublishing]], da finden sich viele viele Verlinkungs-Möglichkeiten...<br />
<br />
Schonwieder ich (hoffentlich nicht nervend)<br><br />
--[[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 15:36, 18. Aug 2005 (CEST)<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
<br />
Hallo Dominik,<br />
<br />
Nochmal ich... =)<br><br />
Ich würde Links in jedem Abschnitt nur einmal setzen, also wenn in Deinem Abschnitt 5x Knoten vorkommt, würde ich nur einmal verlinken (am besten das erste im Text, nicht in der Überschrift).<br />
<br />
Liebe Grüße,<br><br />
Conny<br />
<br />
<br />
----</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Benutzer_Diskussion:MoonSoleil&diff=3627Benutzer Diskussion:MoonSoleil2005-08-18T14:23:43Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>Conny, wenn ich wüßte wie cih dir schreiben kann, könnte ich dir auch mal "danke" sagen...<br />
<br />
Grüße<br />
Dominik<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
<br />
Hi Dominik,<br />
<br />
habe Dir gerade eine Mail geschrieben... Wenn Du mir schreiben willst: conny@liegl.org<br />
Das ist das einfachste. Ansonsten auf Arbeit liegl@mpi-inf.mpg.de<br />
<br />
Sorry nochmal wegen der ungefragten Änderung... =)<br />
<br />
Liebe Grüße,<br><br />
Conny</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Benutzer_Diskussion:MoonSoleil&diff=3624Benutzer Diskussion:MoonSoleil2005-08-18T14:23:21Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>Conny, wenn ich wüßte wie cih dir schreiben kann, könnte ich dir auch mal "danke" sagen...<br />
<br />
Grüße<br />
Dominik<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
<br />
Hi Dominik,<br />
<br />
habe Dir gerade eine Mail geschrieben... Wenn Du mir schreiben willst: conny@liegl.org<br />
Das ist das einfachste. Ansonsten auf Arbei liegl@mpi-inf.mpg.de<br />
<br />
Sorry nochmal wegen der ungefragten Änderung... =)<br />
<br />
Liebe Grüße,<br><br />
Conny</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Benutzer_Diskussion:MoonSoleil&diff=3623Benutzer Diskussion:MoonSoleil2005-08-18T14:23:07Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>Conny, wenn ich wüßte wie cih dir schreiben kann, könnte ich dir auch mal "danke" sagen...<br />
<br />
Grüße<br />
Dominik<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
<br />
Hi Dominik,<br />
<br />
habe Dir gerade eine Mail geschrieben... Wenn Du mir schreiben willst: conny@liegl.org<br />
Das ist das einfachste. Ansonsten auf Arbei liegl@mpi-inf.mpg.de<br />
<br />
Sorry nochmal wegen der ungefragten Änderung... =)<br />
<br />
Liebe Grüße,<br />
Conny</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=David_K._Farkas&diff=3619David K. Farkas2005-08-18T14:08:36Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>== Autor des Buches Principles of Web Design ==<br />
<br />
'''David Farkas''' ist Professor der Abteilung Technische Kommunikation an einem ingenieur-wissenschaftlichen Fachbereich der Universität Washington. Er hält Kurse in Webdesign, Informationsdesign und computer-gestützter Dokumentation. Neben seiner Dozententätigkeit arbeitet er auch für außeruniversitäre Einrichtungen, Institutionen und Industrien in Europa und Australien. Zudem unterrichtet er an einer Kunsthochschule und gibt Kurse an Volkshochschulen. Er hat einen Doktor in Sprachen und Literatur und ist Autor des Buches Principles of Web Design (ISBN 0205302912).</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Jean_B._Farkas&diff=3620Jean B. Farkas2005-08-18T14:08:13Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>== Autorin des Buches Principles of Web Design ==<br />
<br />
'''Jean Farkas''' schreibt, entwirft und überarbeitet seit 1970 digitale und gedruckte Dokumente. Während ihrer sechs Jahre bei Microsoft war sie mit verantwortlich für deren hauseigene Webseite und hatte eine Führungsposition inne, bei der es um die Betreuung und Gestaltung der Hilfeseiten zu MS Access ging. Derzeit arbeitet sie sowohl an kommerziellen Webseiten, als auch an gemeinnützigen Webseiten, und unterrichtet zudem in der Extension Division der Universität Washington. Sie hat einen Abschluss als Master of Science der Universität West Virginia mit Spezialgebiet Journalismus. Sie ist Autorin des Buches Principles of Web Design (ISBN 0205302912).</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Diskussion:Principles_of_Web_Design&diff=3650Diskussion:Principles of Web Design2005-08-18T13:44:06Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>Hallo,<br />
<br />
nur zur Hilfe der Wiki-Formatierungen... schau mal auf diese Seite: [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Textgestaltung Hilfe zur Textgestaltung].<br />
Überschriften schreibt man zwischen die =, das heisst, Du musst =Überschrift= schreiben, damit die automatisch erzeugt wird.<br />
Wenn Du Links fett schreiben möchtest, mach das Wort fett mit <nowiki> ''' </nowiki> und dann setze erst den Link, also <nowiki>''' [[Dein (interner) Link]]''' </nowiki><br />
<br />
Ausführliche Hilfe für komplexere Formatierungen und einige andere Tipps und Tricks findest Du im [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Handbuch Wikipedia-Handbuch].<br />
<br />
Ich hoffe, das hilft Dir ein bisschen.<br />
<br />
Viele Grüße,<br><br />
--[[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 14:58, 17. Aug 2005 (CEST)<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
<br />
Ich würde die Kritik-Seite umbenennen!<br><br />
Ansonsten heisst sie offiziell "Zur freien Übersetzung dieser Kritik".<br />
<br />
Über "Artikel verschieben" kann man ganze Artikel umbenennen, ohne grosse Mühe.<br />
Wenn Du den Namen des Links anders als den Link selbst wählen willst, musst Du nur <nowiki>[[Link-Adresse|Angezeigter Name]]</nowiki> für interne Links wählen.<br />
Bei externen Links schreibt man <nowiki>[Link-Adresse Angezeigter Name]</nowiki> - dabei ist das Leerzeichen zwischen der Adresse und dem angezeigtem Namen wichtig...<br />
<br />
Nochmals viele Grüße,<br><br />
--[[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 16:19, 17. Aug 2005 (CEST)<br />
<br><br />
<br />
PS: Das mit dem Artikel verschieben gilt auch für die Kapitelüberschriften, die Du gerade umbenennen wolltest. =)<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
<br />
Das "Auslagern von Inhalten" habe ich etwas anders gemeint. Man muss daran denken, dass jede ausgelagerte Seite in der Gesamtliste aller Seiten erscheint. Dort macht es keinen Sinn, wenn da plötzlich ein Artikel "Kapitel 8" erscheint. Jeder einzelne Artikel muss<br />
aus sich heraus verständlich sein. Man sollte also nichts auslagern, das nicht ohne Kontext verstanden werden kann. Einzelne<br />
Kapitel sind also keine guten Kandidaten für eine eigene Seite. Luckhardt 08:35, 18. August 2005 (CEST)<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
<br />
Ich würde anstelle Kapitel 1, Kapitel 2 usw. einfach nur die Kapitelüberschrift schreiben.<br />
Im Absatz vorher wird ja schon gesagt, dass das Buch 13 Kapitel hat. Es steht auch unter der Überschrift "Buchaufbau und Inhalt", ich denke, das versteht man dann auch so.<br />
<br />
Gruß Gruß,<br><br />
--[[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 15:26, 18. Aug 2005 (CEST)<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
<br />
Ach ja, verlinke doch die Inhalte noch intern auf das InfoWissWiki. Gerade zu Deinem Thema gibt es jede Menge unter [[Webpublishing]]. Dort kannst Du zum Beispiel in Deinem Kapitel ''Hypertext Theory and Node-Link Diagrams'' auf Knoten im Webpublishing-Projekt verlinken.<br />
<br />
Das geht so: <nowiki>[[Knoten]]</nowiki> anstelle von Deiner jetzigen Angabe bei der freien Übersetzung<br />
<br />
Also, schau unbedingt mal ins [[Webpublishing]], da finden sich viele viele Verlinkungs-Möglichkeiten...<br />
<br />
Schonwieder ich (hoffentlich nicht nervend)<br><br />
--[[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 15:36, 18. Aug 2005 (CEST)<br />
<br />
<br />
----</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Diskussion:Principles_of_Web_Design&diff=3612Diskussion:Principles of Web Design2005-08-18T13:36:41Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>Hallo,<br />
<br />
nur zur Hilfe der Wiki-Formatierungen... schau mal auf diese Seite: [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Textgestaltung Hilfe zur Textgestaltung].<br />
Überschriften schreibt man zwischen die =, das heisst, Du musst =Überschrift= schreiben, damit die automatisch erzeugt wird.<br />
Wenn Du Links fett schreiben möchtest, mach das Wort fett mit <nowiki> ''' </nowiki> und dann setze erst den Link, also <nowiki>''' [[Dein (interner) Link]]''' </nowiki><br />
<br />
Ausführliche Hilfe für komplexere Formatierungen und einige andere Tipps und Tricks findest Du im [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Handbuch Wikipedia-Handbuch].<br />
<br />
Ich hoffe, das hilft Dir ein bisschen.<br />
<br />
Viele Grüße,<br><br />
--[[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 14:58, 17. Aug 2005 (CEST)<br />
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Ich würde die Kritik-Seite umbenennen!<br><br />
Ansonsten heisst sie offiziell "Zur freien Übersetzung dieser Kritik".<br />
<br />
Über "Artikel verschieben" kann man ganze Artikel umbenennen, ohne grosse Mühe.<br />
Wenn Du den Namen des Links anders als den Link selbst wählen willst, musst Du nur <nowiki>[[Link-Adresse|Angezeigter Name]]</nowiki> für interne Links wählen.<br />
Bei externen Links schreibt man <nowiki>[Link-Adresse Angezeigter Name]</nowiki> - dabei ist das Leerzeichen zwischen der Adresse und dem angezeigtem Namen wichtig...<br />
<br />
Nochmals viele Grüße,<br><br />
--[[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 16:19, 17. Aug 2005 (CEST)<br />
<br><br />
<br />
PS: Das mit dem Artikel verschieben gilt auch für die Kapitelüberschriften, die Du gerade umbenennen wolltest. =)<br />
<br />
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<br />
Das "Auslagern von Inhalten" habe ich etwas anders gemeint. Man muss daran denken, dass jede ausgelagerte Seite in der Gesamtliste aller Seiten erscheint. Dort macht es keinen Sinn, wenn da plötzlich ein Artikel "Kapitel 8" erscheint. Jeder einzelne Artikel muss<br />
aus sich heraus verständlich sein. Man sollte also nichts auslagern, das nicht ohne Kontext verstanden werden kann. Einzelne<br />
Kapitel sind also keine guten Kandidaten für eine eigene Seite. Luckhardt 08:35, 18. August 2005 (CEST)<br />
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Ich würde anstelle Kapitel 1, Kapitel 2 usw. einfach nur die Kapitelüberschrift schreiben.<br />
Im Absatz vorher wird ja schon gesagt, dass das Buch 13 Kapitel hat. Es steht auch unter der Überschrift "Buchaufbau und Inhalt", ich denke, das versteht man dann auch so.<br />
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Gruß Gruß,<br><br />
--[[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 15:26, 18. Aug 2005 (CEST)<br />
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<br />
Ach ja, verlinke doch die Inhalte noch intern auf das InfoWissWiki. Gerade zu Deinem Thema gibt es jede Menge unter [[Webpublishing]]. Dort kannst Du zum Beispiel in Deinem Kapitel Hypertext Theory and Node-Link Diagrams auf Knoten im Webpublishing-Projekt verlinken.<br />
<br />
Das geht so: <nowiki>[[Knoten]]</nowiki> anstelle von Deiner jetzigen Angabe bei der freien Übersetzung<br />
<br />
Also, schau unbedingt mal ins [[Webpublishing]], da finden sich viele viele Verlinkungs-Möglichkeiten...<br />
<br />
Schonwieder ich (hoffentlich nicht nervend)<br><br />
--[[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 15:36, 18. Aug 2005 (CEST)<br />
<br />
<br />
----</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Diskussion:Principles_of_Web_Design&diff=3611Diskussion:Principles of Web Design2005-08-18T13:26:54Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>Hallo,<br />
<br />
nur zur Hilfe der Wiki-Formatierungen... schau mal auf diese Seite: [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Textgestaltung Hilfe zur Textgestaltung].<br />
Überschriften schreibt man zwischen die =, das heisst, Du musst =Überschrift= schreiben, damit die automatisch erzeugt wird.<br />
Wenn Du Links fett schreiben möchtest, mach das Wort fett mit <nowiki> ''' </nowiki> und dann setze erst den Link, also <nowiki>''' [[Dein (interner) Link]]''' </nowiki><br />
<br />
Ausführliche Hilfe für komplexere Formatierungen und einige andere Tipps und Tricks findest Du im [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Handbuch Wikipedia-Handbuch].<br />
<br />
Ich hoffe, das hilft Dir ein bisschen.<br />
<br />
Viele Grüße,<br><br />
--[[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 14:58, 17. Aug 2005 (CEST)<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
Ich würde die Kritik-Seite umbenennen!<br><br />
Ansonsten heisst sie offiziell "Zur freien Übersetzung dieser Kritik".<br />
<br />
Über "Artikel verschieben" kann man ganze Artikel umbenennen, ohne grosse Mühe.<br />
Wenn Du den Namen des Links anders als den Link selbst wählen willst, musst Du nur <nowiki>[[Link-Adresse|Angezeigter Name]]</nowiki> für interne Links wählen.<br />
Bei externen Links schreibt man <nowiki>[Link-Adresse Angezeigter Name]</nowiki> - dabei ist das Leerzeichen zwischen der Adresse und dem angezeigtem Namen wichtig...<br />
<br />
Nochmals viele Grüße,<br><br />
--[[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 16:19, 17. Aug 2005 (CEST)<br />
<br><br />
<br />
PS: Das mit dem Artikel verschieben gilt auch für die Kapitelüberschriften, die Du gerade umbenennen wolltest. =)<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
Das "Auslagern von Inhalten" habe ich etwas anders gemeint. Man muss daran denken, dass jede ausgelagerte Seite in der Gesamtliste aller Seiten erscheint. Dort macht es keinen Sinn, wenn da plötzlich ein Artikel "Kapitel 8" erscheint. Jeder einzelne Artikel muss<br />
aus sich heraus verständlich sein. Man sollte also nichts auslagern, das nicht ohne Kontext verstanden werden kann. Einzelne<br />
Kapitel sind also keine guten Kandidaten für eine eigene Seite. Luckhardt 08:35, 18. August 2005 (CEST)<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
<br />
Ich würde anstelle Kapitel 1, Kapitel 2 usw. einfach nur die Kapitelüberschrift schreiben.<br />
Im Absatz vorher wird ja schon gesagt, dass das Buch 13 Kapitel hat. Es steht auch unter der Überschrift "Buchaufbau und Inhalt", ich denke, das versteht man dann auch so.<br />
<br />
Gruß Gruß,<br><br />
--[[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 15:26, 18. Aug 2005 (CEST)<br />
<br />
<br />
----</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=InfoWissWiki:Hilfe&diff=3610InfoWissWiki:Hilfe2005-08-18T13:13:24Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>== Formatierung in Wiki ==<br />
<br />
Hallo zusammen!<br />
<br />
Ich möchte hier ein paar Beispiele für Formatierung in unserem Wiki zeigen. Das Wissen um die Formatierung erleichtert und beschleunigt die Arbeit. In allen Beispielen, die auf der Seite (nicht im Editor-Fenster) angezeigt werden, sind die Leerzeichen auszulassen.<br />
<br />
'''Fetter Text''' entsteht, wenn man 3 mal ein einfaches Anführungszeichen vor und nach dem Text eingibt. <nowiki>'''Fetter Text'''</nowiki><br />
<br />
''Kursiver Text'' entsteht, wenn man 2 mal ein einfaches Anführungszeichen vor und nach dem Text eingibt. <nowiki>''Kursiver Text''</nowiki><br />
<br />
'''''Fett und Kursiv''''' wird ein Text, wenn man 5 mal ein einfaches Anführungszeichen vor und nach dem Text eingibt. <nowiki>'''''Fett und Kursiv'''''</nowiki><br />
<br />
[[Hauptseite]] ist ein interner Link. Existiert unter dem Begriff, der im Fall von internen Links in doppelte eckige Klammern eingeschlossen wird <nowiki>[[LinkTitel]]</nowiki>, wird der Link rot dargestellt, sonst blau. Linktitel um Raute und den Namen der Ebene erweitert (<nowiki>[[Hauptseite#Erste_Ebene]]</nowiki>), verweist direkt auf die entsprechende Ebene. (Leerzeichen im Namen ersetzt man durch Unterstriche '_'.) Wem ein hässlicher Linktext nicht gefällt, der macht nach dem Link einen senkrechten Strich '|' (Alt_gr und '<'-Taste) und schreibt den anzuzeigenden Text. <nowiki>[[Link#Ebene|anzuzeigender Text]]</nowiki> <br />
<br />
Einen externen Hyperlink erstellt man mit einfacher eckigen Klammerpaar um http://www.beispiel.de (bzw. auch ohne Klammern). Der anzuzeigende Text kommt hier nach einem Leerzeichen, statt nach einer 'Unix-Pipe' = '|'. Leerzeichen, die zur URL gehören sind mit %20 zu ersetzen.<br />
<br />
<br />
<br />
== Erste Ebene ==<br />
<br />
Mit 2 Gleichheitszeichen gefolgt von einem Leerzeichen erstellen wir die erste Gliederungsebene. Sie wird dazu genutzt, ein Inhaltsverzeichnis zu erstellen. Man braucht die Ebenen nicht mit Nummerierung zu versehen. Diese wird automatisch hinzugefügt.<br><br />
Zum Beispiel: <nowiki>==Erste Ebene==</nowiki><br />
<br />
=== Zweite Ebene ===<br />
<br />
Die zweite Ebene entsteht, wenn man 3 statt 2 Gleichheitszeichen benutzt.<br><br />
Zum Beispiel: <nowiki>===Zweite Ebene===</nowiki><br />
<br />
==== Dritte Ebene ====<br />
<br />
Die dritte Ebene entsteht, wenn man 4 Gleichheitszeichen benutzt.<br><br />
Zum Beispiel: <nowiki>===Dritte Ebene===</nowiki><br />
<br />
<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
Dies war ein Trennstrich. Erstellt wird er mit 4 Minuszeichen, also in der Form <nowiki>----</nowiki> ! (Bitte, nur mit Vorsicht benutzten, da die erste Ebene der Gliederung schon einen Trennstrich macht. Es kommt zur Verwirrung!)<br><br />
<br />
<br />
<br />
Als Aufzählungszeichen können wir Nummerierung oder graphische Aufzählung nutzen. Die Formatierung geschieht am Anfang der Zeile. Das geht so:<br />
* Eintrag (Formatierung: Stern mit Text = * Eintrag)<br />
*: Eingerückter Text des Eintrags (Stern mit Doppelpunkt am Zeilenanfang = *: Eingerückter Text)<br />
*:* Untereintrag (Formatierung: Stern Doppelpunkt Stern = *:* Untereintrag)<br />
*:*: Eingerückter Text des Untereintrags (Stern Doppelpunkt Stern Doppelpunkt = *:*: Eingerückter Text)<br />
<br />
# Nummerierung (Formatierung: Raute = # Nummerierung)<br />
#: Text der Nummerierung mit Einrückung (#: Text)<br />
#:# Nummerierung der zweiten Reihe (Formatierung: Raute Doppelpunkt Raute = #:# Nummerierung der zweiten Reihe)<br />
#:#: Text der Nummerierung der zweiten Reihe mit Einrückung (#:#:)<br />
#:# Hier noch einmal Nummerierung der zweiten Reihe (Formatierung: Raute Doppelpunkt Raute = #:# Nummerierung der zweiten Reihe)<br />
#:#: Hier noch einmal Text der Nummerierung der zweiten Reihe mit Einrückung (#:#:)<br />
<br />
<br />
<br />
== Erstellung von InfowissWIKI-Seiten - Was ist zu beachten? ==<br />
<br />
Die Informationssuche im InfowissWIKI wird auf drei Arten möglich sein:<br />
<br />
1. Katalog (sachliche Ordnung): die Eingangsseite wird die behandelten Themen aufführen, zur Zeit Webpublishing und Informationslinguistik.<br />
<br />
2. Suchmaschine: Eingabe von Suchwörtern<br />
<br />
3. alphabetische Liste der Beiträge: diese erreicht man über die Menüpunkte "Spezialseiten/Alle Artikel".<br />
<br />
Diese Suchmöglichkeiten gilt es zu berücksichtigen, wenn man einen Artikel schreibt, benennt, strukturiert etc. Als Autor muss man sich also immer überlegen, ob der Name eines Artikels eindeutig ist und ob Nutzer des WIKIs ihn später auch über die Suchmaschine finden würden.<br />
<br />
<br />
=== Benennung der Seite ===<br />
Jede Seite ist autonom, sie muss ohne Kontext verständlich sein, da ihre Seitenbenennung in der alphabetischen Liste aller Seiten erscheint. So macht z.B. eine Seitenbenennung "Grundlagen" oder "Literatur" oder "Kapitel 6" keinen Sinn. Sinnvoller wäre, z.B. "Grundlagen des Webdesign" bzw. "Literatur zum Webdesign", da der Leser damit etwas anfangen kann.<br />
<br />
<br />
=== Weiterleitung ===<br />
Man kann, wie in einem Thesaurus, von Nicht-Deskriptoren auf Deskriptoren verweisen, indem man den Benutzer "weiterleitet". Wenn es z.B. einen Eintrag "Informationsdesign" gibt, kann man einen Eintrag "Informationsdesigner" erstellen, der auf "Informationsdesign" verweist. Dieser Eintrag besteht dann nur aus dem Text <nowiki>#REDIRECT [[Informationsdesign]]</nowiki> . Andere Beispiele:<br />
<br />
"Informationsretrieval": <nowiki>#REDIRECT [[Information Retrieval]]</nowiki><br />
<br />
"Thesauri":<nowiki> #REDIRECT [[Thesaurus]]</nowiki><br />
<br />
=== Verlinkung von Seiten ===<br />
bei der Verlinkung ist auf den Linkanker (= der als Link angezeigte Textteil) und den Namen der verlinkten Seite zu achten. Beide sind nicht immer identisch: im Text steht z.B. "... mentaler Modelle ...", die zu verlinkende Seite heißt aber "Mentales Modell". Das stellt man so dar: <nowiki>[[Mentales Modell|mentaler Modelle]]</nowiki>.<br />
<br />
Steht im Text " ... Mentales Modell ...", reicht: <nowiki>[[Mentales Modell]] </nowiki><br />
<br />
<br />
<br />
=== "Kurze Seiten" ===<br />
<br />
Es ist oft sinnvoll, kurze Texte aus dem eigenen Beitrag "auszulagern", wenn es sich um eine Ergänzung des Themas handelt, die evtl. auch als Ergänzung für andere Themen und als stand-alone-Beitrag, der in der alphabetischen Liste erscheinen oder evtl. über die Suchmaschine direkt findbar sein sollte, sinnvoll erscheint, z.B. das Thema "Farben" in den Themen "Webdesign" und "Interface Design": http://server02.is.uni-sb.de/courses/wiki/index.php/Farben<br />
<br />
Im Sinne einer Vernetzung des WIKI sollte dann von diesen Seiten auf übergeordnete Seiten verwiesen werden (hier: "Webdesign" und "Interface Design").<br />
<br />
<br />
=== Akronyme ===<br />
Akronyme erhalten einen Eintrag, in dem nur ein Weiterverweis auf die Langform steht, z.B. CSS => Cascading Style Sheets. Der eigentlich Eintrag heißt dann "Cascading Style Sheets", im Eintrag "CSS" steht nur:<br />
<br />
<nowiki>#REDIRECT [[Cascading Style Sheets]]</nowiki><br />
<br />
<br />
=== Bindestrich im Namen ===<br />
Bei Bindestrichen im Namen ist darauf zu achten, dass vor und nach dem Bindestrich kein Leerzeichen steht (dann wäre es nämlich ein Gedankenstrich): also nicht "Cross - Media" sondern "Cross-Media"<br />
<br />
<br />
=== Weitere Richtlinien für Benennungen === <br />
1. (Erweiterte) Substantive werden im Singular gebraucht, also nicht "Mentale Modelle", sondern "Mentales Modell".<br />
<br />
2. Es gelten die Regeln der deutschen Wortbildung (außer bei rein englischen Wörtern): <br />
<br />
• Information Retrieval, aber Informationsretrieval<br />
<br />
• Mensch-Computer-Interaktion, nicht: Mensch Computer Interaktion<br />
<br />
<br />
<br />
== Links ==<br />
[[http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Handbuch Wikipedia-Handbuch]]</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=InfoWissWiki:Hilfe&diff=3592InfoWissWiki:Hilfe2005-08-18T13:12:46Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>== Formatierung in Wiki ==<br />
<br />
Hallo zusammen!<br />
<br />
Ich möchte hier ein paar Beispiele für Formatierung in unserem Wiki zeigen. Das Wissen um die Formatierung erleichtert und beschleunigt die Arbeit. In allen Beispielen, die auf der Seite (nicht im Editor-Fenster) angezeigt werden, sind die Leerzeichen auszulassen.<br />
<br />
'''Fetter Text''' entsteht, wenn man 3 mal ein einfaches Anführungszeichen vor und nach dem Text eingibt. <nowiki>'''Fetter Text'''</nowiki><br />
<br />
''Kursiver Text'' entsteht, wenn man 2 mal ein einfaches Anführungszeichen vor und nach dem Text eingibt. <nowiki>''Kursiver Text''</nowiki><br />
<br />
'''''Fett und Kursiv''''' wird ein Text, wenn man 5 mal ein einfaches Anführungszeichen vor und nach dem Text eingibt. <nowiki>'''''Fett und Kursiv'''''</nowiki><br />
<br />
[[Hauptseite]] ist ein interner Link. Existiert unter dem Begriff, der im Fall von internen Links in doppelte eckige Klammern eingeschlossen wird <nowiki>[[LinkTitel]]</nowiki>, wird der Link rot dargestellt, sonst blau. Linktitel um Raute und den Namen der Ebene erweitert (<nowiki>[[Hauptseite#Erste_Ebene]]</nowiki>), verweist direkt auf die entsprechende Ebene. (Leerzeichen im Namen ersetzt man durch Unterstriche '_'.) Wem ein hässlicher Linktext nicht gefällt, der macht nach dem Link einen senkrechten Strich '|' (Alt_gr und '<'-Taste) und schreibt den anzuzeigenden Text. <nowiki>[[Link#Ebene|anzuzeigender Text]]</nowiki> <br />
<br />
Einen externen Hyperlink erstellt man mit einfacher eckigen Klammerpaar um http://www.beispiel.de (bzw. auch ohne Klammern). Der anzuzeigende Text kommt hier nach einem Leerzeichen, statt nach einer 'Unix-Pipe' = '|'. Leerzeichen, die zur URL gehören sind mit %20 zu ersetzen.<br />
<br />
<br />
<br />
== Erste Ebene ==<br />
<br />
Mit 2 Gleichheitszeichen gefolgt von einem Leerzeichen erstellen wir die erste Gliederungsebene. Sie wird dazu genutzt, ein Inhaltsverzeichnis zu erstellen. Man braucht die Ebenen nicht mit Nummerierung zu versehen. Diese wird automatisch hinzugefügt.<br><br />
Zum Beispiel: <nowiki>==Erste Ebene==</nowiki><br />
<br />
=== Zweite Ebene ===<br />
<br />
Die zweite Ebene entsteht, wenn man 3 statt 2 Gleichheitszeichen benutzt.<br><br />
Zum Beispiel: <nowiki>===Zweite Ebene===</nowiki><br />
<br />
==== Dritte Ebene ====<br />
<br />
Die dritte Ebene entsteht, wenn man 4 Gleichheitszeichen benutzt.<br><br />
Zum Beispiel: <nowiki>===Dritte Ebene===</nowiki><br />
<br />
<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
Dies war ein Trennstrich. Erstellt wird er mit 4 Minuszeichen, also in der Form <nowiki>----</nowiki>! (Bitte, nur mit Vorsicht benutzten, da die erste Ebene der Gliederung schon einen Trennstrich macht. Es kommt zur Verwirrung!)<br><br />
<br />
<br />
<br />
Als Aufzählungszeichen können wir Nummerierung oder graphische Aufzählung nutzen. Die Formatierung geschieht am Anfang der Zeile. Das geht so:<br />
* Eintrag (Formatierung: Stern mit Text = * Eintrag)<br />
*: Eingerückter Text des Eintrags (Stern mit Doppelpunkt am Zeilenanfang = *: Eingerückter Text)<br />
*:* Untereintrag (Formatierung: Stern Doppelpunkt Stern = *:* Untereintrag)<br />
*:*: Eingerückter Text des Untereintrags (Stern Doppelpunkt Stern Doppelpunkt = *:*: Eingerückter Text)<br />
<br />
# Nummerierung (Formatierung: Raute = # Nummerierung)<br />
#: Text der Nummerierung mit Einrückung (#: Text)<br />
#:# Nummerierung der zweiten Reihe (Formatierung: Raute Doppelpunkt Raute = #:# Nummerierung der zweiten Reihe)<br />
#:#: Text der Nummerierung der zweiten Reihe mit Einrückung (#:#:)<br />
#:# Hier noch einmal Nummerierung der zweiten Reihe (Formatierung: Raute Doppelpunkt Raute = #:# Nummerierung der zweiten Reihe)<br />
#:#: Hier noch einmal Text der Nummerierung der zweiten Reihe mit Einrückung (#:#:)<br />
<br />
<br />
<br />
== Erstellung von InfowissWIKI-Seiten - Was ist zu beachten? ==<br />
<br />
Die Informationssuche im InfowissWIKI wird auf drei Arten möglich sein:<br />
<br />
1. Katalog (sachliche Ordnung): die Eingangsseite wird die behandelten Themen aufführen, zur Zeit Webpublishing und Informationslinguistik.<br />
<br />
2. Suchmaschine: Eingabe von Suchwörtern<br />
<br />
3. alphabetische Liste der Beiträge: diese erreicht man über die Menüpunkte "Spezialseiten/Alle Artikel".<br />
<br />
Diese Suchmöglichkeiten gilt es zu berücksichtigen, wenn man einen Artikel schreibt, benennt, strukturiert etc. Als Autor muss man sich also immer überlegen, ob der Name eines Artikels eindeutig ist und ob Nutzer des WIKIs ihn später auch über die Suchmaschine finden würden.<br />
<br />
<br />
=== Benennung der Seite ===<br />
Jede Seite ist autonom, sie muss ohne Kontext verständlich sein, da ihre Seitenbenennung in der alphabetischen Liste aller Seiten erscheint. So macht z.B. eine Seitenbenennung "Grundlagen" oder "Literatur" oder "Kapitel 6" keinen Sinn. Sinnvoller wäre, z.B. "Grundlagen des Webdesign" bzw. "Literatur zum Webdesign", da der Leser damit etwas anfangen kann.<br />
<br />
<br />
=== Weiterleitung ===<br />
Man kann, wie in einem Thesaurus, von Nicht-Deskriptoren auf Deskriptoren verweisen, indem man den Benutzer "weiterleitet". Wenn es z.B. einen Eintrag "Informationsdesign" gibt, kann man einen Eintrag "Informationsdesigner" erstellen, der auf "Informationsdesign" verweist. Dieser Eintrag besteht dann nur aus dem Text <nowiki>#REDIRECT [[Informationsdesign]]</nowiki> . Andere Beispiele:<br />
<br />
"Informationsretrieval": <nowiki>#REDIRECT [[Information Retrieval]]</nowiki><br />
<br />
"Thesauri":<nowiki> #REDIRECT [[Thesaurus]]</nowiki><br />
<br />
=== Verlinkung von Seiten ===<br />
bei der Verlinkung ist auf den Linkanker (= der als Link angezeigte Textteil) und den Namen der verlinkten Seite zu achten. Beide sind nicht immer identisch: im Text steht z.B. "... mentaler Modelle ...", die zu verlinkende Seite heißt aber "Mentales Modell". Das stellt man so dar: <nowiki>[[Mentales Modell|mentaler Modelle]]</nowiki>.<br />
<br />
Steht im Text " ... Mentales Modell ...", reicht: <nowiki>[[Mentales Modell]] </nowiki><br />
<br />
<br />
<br />
=== "Kurze Seiten" ===<br />
<br />
Es ist oft sinnvoll, kurze Texte aus dem eigenen Beitrag "auszulagern", wenn es sich um eine Ergänzung des Themas handelt, die evtl. auch als Ergänzung für andere Themen und als stand-alone-Beitrag, der in der alphabetischen Liste erscheinen oder evtl. über die Suchmaschine direkt findbar sein sollte, sinnvoll erscheint, z.B. das Thema "Farben" in den Themen "Webdesign" und "Interface Design": http://server02.is.uni-sb.de/courses/wiki/index.php/Farben<br />
<br />
Im Sinne einer Vernetzung des WIKI sollte dann von diesen Seiten auf übergeordnete Seiten verwiesen werden (hier: "Webdesign" und "Interface Design").<br />
<br />
<br />
=== Akronyme ===<br />
Akronyme erhalten einen Eintrag, in dem nur ein Weiterverweis auf die Langform steht, z.B. CSS => Cascading Style Sheets. Der eigentlich Eintrag heißt dann "Cascading Style Sheets", im Eintrag "CSS" steht nur:<br />
<br />
<nowiki>#REDIRECT [[Cascading Style Sheets]]</nowiki><br />
<br />
<br />
=== Bindestrich im Namen ===<br />
Bei Bindestrichen im Namen ist darauf zu achten, dass vor und nach dem Bindestrich kein Leerzeichen steht (dann wäre es nämlich ein Gedankenstrich): also nicht "Cross - Media" sondern "Cross-Media"<br />
<br />
<br />
=== Weitere Richtlinien für Benennungen === <br />
1. (Erweiterte) Substantive werden im Singular gebraucht, also nicht "Mentale Modelle", sondern "Mentales Modell".<br />
<br />
2. Es gelten die Regeln der deutschen Wortbildung (außer bei rein englischen Wörtern): <br />
<br />
• Information Retrieval, aber Informationsretrieval<br />
<br />
• Mensch-Computer-Interaktion, nicht: Mensch Computer Interaktion<br />
<br />
<br />
<br />
== Links ==<br />
[[http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Handbuch Wikipedia-Handbuch]]</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Diskussion:InfoWissWiki:Hilfe&diff=5119Diskussion:InfoWissWiki:Hilfe2005-08-18T13:04:35Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>Wenn man Wiki-Syntax sichtbar darstellen will, gibt es den Befehl <nowiki><nowiki>, der mit </nowiki></nowiki> beendet wird.<br><br />
Dazwischen kann man dann Formatierungen wie <nowiki>==Überschriften==, '''Fetter Text''', ''Kursiver Text'', [[Link-Text]], [http://www.beispiel.de Link-Text], usw.</nowiki> schreiben, ohne dass diese vom Wiki erkannt werden.<br />
<br />
Zum Beispiel will ich darstellen, wie eine Signatur erstellt wird, und schreibe dafür <nowiki><nowiki>--~~~~</nowiki></nowiki>.<br />
<br />
Das braucht man im normalen Wiki-Alltag zwar eher selten, aber ist ja gut zu wissen... =)<br />
<br />
Viele Grüße,<br><br />
--[[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 15:04, 18. Aug 2005 (CEST)</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=InfoWissWiki:Hilfe&diff=3591InfoWissWiki:Hilfe2005-08-18T12:58:27Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>== Formatierung in Wiki ==<br />
<br />
Hallo zusammen!<br />
<br />
Ich möchte hier ein paar Beispiele für Formatierung in unserem Wiki zeigen. Das Wissen um die Formatierung erleichtert und beschleunigt die Arbeit. In allen Beispielen, die auf der Seite (nicht im Editor-Fenster) angezeigt werden, sind die Leerzeichen auszulassen.<br />
<br />
'''Fetter Text''' entsteht, wenn man 3 mal ein einfaches Anführungszeichen vor und nach dem Text eingibt. <nowiki>'''Fetter Text'''</nowiki><br />
<br />
''Kursiver Text'' entsteht, wenn man 2 mal ein einfaches Anführungszeichen vor und nach dem Text eingibt. <nowiki>''Kursiver Text''</nowiki><br />
<br />
'''''Fett und Kursiv''''' wird ein Text, wenn man 5 mal ein einfaches Anführungszeichen vor und nach dem Text eingibt. <nowiki>'''''Fett und Kursiv'''''</nowiki><br />
<br />
[[Hauptseite]] ist ein interner Link. Existiert unter dem Begriff, der im Fall von internen Links in doppelte eckige Klammern eingeschlossen wird <nowiki>[[LinkTitel]]</nowiki>, wird der Link rot dargestellt, sonst blau. Linktitel um Raute und den Namen der Ebene erweitert (<nowiki>[[Hauptseite#Erste_Ebene]]</nowiki>), verweist direkt auf die entsprechende Ebene. (Leerzeichen im Namen ersetzt man durch Unterstriche '_'.) Wem ein hässlicher Linktext nicht gefällt, der macht nach dem Link einen senkrechten Strich '|' (Alt_gr und '<'-Taste) und schreibt den anzuzeigenden Text. <nowiki>[[Link#Ebene|anzuzeigender Text]]</nowiki> <br />
<br />
Einen externen Hyperlink erstellt man mit einfacher eckigen Klammerpaar um http://www.beispiel.de (bzw. auch ohne Klammern). Der anzuzeigende Text kommt hier nach einem Leerzeichen, statt nach einer 'Unix-Pipe' = '|'. Leerzeichen, die zur URL gehören sind mit %20 zu ersetzen.<br />
<br />
<br />
<br />
== Erste Ebene ==<br />
<br />
Mit 2 Gleichheitszeichen gefolgt von einem Leerzeichen erstellen wir die erste Gliederungsebene. Sie wird dazu genutzt, ein Inhaltsverzeichnis zu erstellen. Man braucht die Ebenen nicht mit Nummerierung zu versehen. Diese wird automatisch hinzugefügt.<br><br />
Zum Beispiel: <nowiki>==Erste Ebene==</nowiki><br />
<br />
=== Zweite Ebene ===<br />
<br />
Die zweite Ebene entsteht, wenn man 3 statt 2 Gleichheitszeichen benutzt.<br><br />
Zum Beispiel: <nowiki>===Zweite Ebene===</nowiki><br />
<br />
==== Dritte Ebene ====<br />
<br />
Die dritte Ebene entsteht, wenn man 4 Gleichheitszeichen benutzt.<br><br />
Zum Beispiel: <nowiki>===Dritte Ebene===</nowiki><br />
<br />
<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
Dies war ein Trennstrich. Erstellt wird er mit 4 Minuszeichen! (Bitte, nur mit Vorsicht benutzten, da die erste Ebene der Gliederung schon einen Trennstrich macht. Es kommt zur Verwirrung!)<br><br />
Zum Beispiel: <nowiki>----</nowiki><br />
<br />
<br />
<br />
Als Aufzählungszeichen können wir Nummerierung oder graphische Aufzählung nutzen. Die Formatierung geschieht am Anfang der Zeile. Das geht so:<br />
* Eintrag (Formatierung: Stern mit Text = * Eintrag)<br />
*: Eingerückter Text des Eintrags (Stern mit Doppelpunkt am Zeilenanfang = *: Eingerückter Text)<br />
*:* Untereintrag (Formatierung: Stern Doppelpunkt Stern = *:* Untereintrag)<br />
*:*: Eingerückter Text des Untereintrags (Stern Doppelpunkt Stern Doppelpunkt = *:*: Eingerückter Text)<br />
<br />
# Nummerierung (Formatierung: Raute = # Nummerierung)<br />
#: Text der Nummerierung mit Einrückung (#: Text)<br />
#:# Nummerierung der zweiten Reihe (Formatierung: Raute Doppelpunkt Raute = #:# Nummerierung der zweiten Reihe)<br />
#:#: Text der Nummerierung der zweiten Reihe mit Einrückung (#:#:)<br />
#:# Hier noch einmal Nummerierung der zweiten Reihe (Formatierung: Raute Doppelpunkt Raute = #:# Nummerierung der zweiten Reihe)<br />
#:#: Hier noch einmal Text der Nummerierung der zweiten Reihe mit Einrückung (#:#:)<br />
<br />
<br />
<br />
== Erstellung von InfowissWIKI-Seiten - Was ist zu beachten? ==<br />
<br />
Die Informationssuche im InfowissWIKI wird auf drei Arten möglich sein:<br />
<br />
1. Katalog (sachliche Ordnung): die Eingangsseite wird die behandelten Themen aufführen, zur Zeit Webpublishing und Informationslinguistik.<br />
<br />
2. Suchmaschine: Eingabe von Suchwörtern<br />
<br />
3. alphabetische Liste der Beiträge: diese erreicht man über die Menüpunkte "Spezialseiten/Alle Artikel".<br />
<br />
Diese Suchmöglichkeiten gilt es zu berücksichtigen, wenn man einen Artikel schreibt, benennt, strukturiert etc. Als Autor muss man sich also immer überlegen, ob der Name eines Artikels eindeutig ist und ob Nutzer des WIKIs ihn später auch über die Suchmaschine finden würden.<br />
<br />
<br />
=== Benennung der Seite ===<br />
Jede Seite ist autonom, sie muss ohne Kontext verständlich sein, da ihre Seitenbenennung in der alphabetischen Liste aller Seiten erscheint. So macht z.B. eine Seitenbenennung "Grundlagen" oder "Literatur" oder "Kapitel 6" keinen Sinn. Sinnvoller wäre, z.B. "Grundlagen des Webdesign" bzw. "Literatur zum Webdesign", da der Leser damit etwas anfangen kann.<br />
<br />
<br />
=== Weiterleitung ===<br />
Man kann, wie in einem Thesaurus, von Nicht-Deskriptoren auf Deskriptoren verweisen, indem man den Benutzer "weiterleitet". Wenn es z.B. einen Eintrag "Informationsdesign" gibt, kann man einen Eintrag "Informationsdesigner" erstellen, der auf "Informationsdesign" verweist. Dieser Eintrag besteht dann nur aus dem Text <nowiki>#REDIRECT [[Informationsdesign]]</nowiki> . Andere Beispiele:<br />
<br />
"Informationsretrieval": <nowiki>#REDIRECT [[Information Retrieval]]</nowiki><br />
<br />
"Thesauri":<nowiki> #REDIRECT [[Thesaurus]]</nowiki><br />
<br />
=== Verlinkung von Seiten ===<br />
bei der Verlinkung ist auf den Linkanker (= der als Link angezeigte Textteil) und den Namen der verlinkten Seite zu achten. Beide sind nicht immer identisch: im Text steht z.B. "... mentaler Modelle ...", die zu verlinkende Seite heißt aber "Mentales Modell". Das stellt man so dar: <nowiki>[[Mentales Modell|mentaler Modelle]]</nowiki>.<br />
<br />
Steht im Text " ... Mentales Modell ...", reicht: <nowiki>[[Mentales Modell]] </nowiki><br />
<br />
<br />
<br />
=== "Kurze Seiten" ===<br />
<br />
Es ist oft sinnvoll, kurze Texte aus dem eigenen Beitrag "auszulagern", wenn es sich um eine Ergänzung des Themas handelt, die evtl. auch als Ergänzung für andere Themen und als stand-alone-Beitrag, der in der alphabetischen Liste erscheinen oder evtl. über die Suchmaschine direkt findbar sein sollte, sinnvoll erscheint, z.B. das Thema "Farben" in den Themen "Webdesign" und "Interface Design": http://server02.is.uni-sb.de/courses/wiki/index.php/Farben<br />
<br />
Im Sinne einer Vernetzung des WIKI sollte dann von diesen Seiten auf übergeordnete Seiten verwiesen werden (hier: "Webdesign" und "Interface Design").<br />
<br />
<br />
=== Akronyme ===<br />
Akronyme erhalten einen Eintrag, in dem nur ein Weiterverweis auf die Langform steht, z.B. CSS => Cascading Style Sheets. Der eigentlich Eintrag heißt dann "Cascading Style Sheets", im Eintrag "CSS" steht nur:<br />
<br />
<nowiki>#REDIRECT [[Cascading Style Sheets]]</nowiki><br />
<br />
<br />
=== Bindestrich im Namen ===<br />
Bei Bindestrichen im Namen ist darauf zu achten, dass vor und nach dem Bindestrich kein Leerzeichen steht (dann wäre es nämlich ein Gedankenstrich): also nicht "Cross - Media" sondern "Cross-Media"<br />
<br />
<br />
=== Weitere Richtlinien für Benennungen === <br />
1. (Erweiterte) Substantive werden im Singular gebraucht, also nicht "Mentale Modelle", sondern "Mentales Modell".<br />
<br />
2. Es gelten die Regeln der deutschen Wortbildung (außer bei rein englischen Wörtern): <br />
<br />
• Information Retrieval, aber Informationsretrieval<br />
<br />
• Mensch-Computer-Interaktion, nicht: Mensch Computer Interaktion<br />
<br />
<br />
<br />
== Links ==<br />
[[http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Handbuch Wikipedia-Handbuch]]</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Webdesign&diff=4706Webdesign2005-08-18T12:45:57Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div><br />
== Einführung Webdesign ==<br />
<br />
<br />
'''Das World Wide Web als Massenmedium'''<br />
<br />
Das [[Geschichte des WWW|WWW]] ist eine riesige Informationsdatenbank, in der es Millionen von Seiten gibt, die theoretisch für alle Menschen zugänglich sind.<br />
Es gibt hier kein Fachpublikum wie bei Printmedien, wodurch klar wird, dass im Netz klar strukturierte, knappe Informationen zählen, die nicht auf eine bestimmte Zielgruppe zugeschnitten sind.<br />
Alle Bildungsschichten, alle Altersgruppen, Menschen jeder Herkunft können eine Präsentation im Internet aufrufen und anschauen.<br />
<br />
<br />
'''Einheitsdesign?'''<br />
<br />
Es stellt sich die Frage, ob alle Seiten im WWW unterschiedlich geschrieben werden, oder es auch hier ähnlich den Printmedien Standards gibt, die eingehalten werden sollten oder gar müssen, um jedem, der dies will, den uneingeschränkten Zugang zu den Online-Informationen zu gewähren.<br />
<br />
Wenn es dabei Richtlinien, also Style Guides gibt, worin liegen die Vorteile, diese zu befolgen?<br />
<br />
<br />
'''Style Guides:'''<br />
<br />
Mit den so genannten Style Guides, ist es möglich:<br />
* Die ergonomische Qualität und Konsistenz zu sichern<br />
* Ein fundiertes Know-how für die Entwicklung zukünftiger Applikationen zu bieten<br />
* Die Entwicklungszeiten zu reduzieren<br />
* Eine hohe Konsistenz zwischen den verschiedenen Applikationen zu bewahren<br />
<br />
und<br />
* Eine hohe Bediensicherheit und Zufriedenheit beim Anwender zu gewährleisten.<br />
<br />
(vgl. Heidmann, Frank. ''[http://ais.informatik.uni-leipzig.de/download/2002w_v_mmk/2002w_mmk_v_12.pdf Web Design. Guidelines und Standards.]'' 2002.)<br />
<br />
<br />
Um diese Maxime erfüllen zu können, müssen informative Seiten klar und simpel, funktionell, übersichtlich und strukturiert konzipiert werden.<br />
Die Handhabbarkeit von Webseiten soll mit Hilfe von Webdesign sichergestellt werden (vgl. ''[http://server02.is.uni-sb.de/trex/index.php?query=interface+design&id=2.3.3.&suche=Y Interface Design.]'' TerminosaurusRex. 2002.)<br />
<br><br><br><br><br />
<br />
== Webdesign vs. Design von Printmedien ==<br />
<br />
<br />
'''Wieso ist Design im Netz anders als bei Printmedien?'''<br />
<br />
Bei gedruckten Medien gibt es im Gegensatz zu elektronischen Medien nur ''eine'' Ausgabe ohne Abweichungen, nämlich das Druckbild, welches vom Designer entworfen wurde.<br />
<br />
Im Internet hingegen ist es nicht möglich, eine einheitliche Ausgabe zu gewährleisten, da es verschiedene Betriebssysteme, Browser, Schriftarten (Fonts), Monitore mit unterschiedlichen Auflösungen, Verbindungsgeschwindigkeiten, unterschiedliche Nutzereinstellungen, Ausgabegeräte (PC, Laptop, TV, Handhelds, Mobiltelefone) etc. gibt, die die designte Seite völlig unterschiedlich aussehen lassen.<br />
<br />
<br />
{| border="1" cellspacing="0" cellpadding="5" style="border-collapse:collapse;" align="center" width="80%" style="background:#E8F2FF;" bgcolor="#E8F2FF"<br />
|-<br />
|Schon früh zog es die Grafiker aus dem Print ins Web. Sie versuchten, dem Internet die Charakteristika des Papiers aufzuzwängen, oder experimentierten mit den unendlichen Möglichkeiten des neuen Mediums.<br />
Aber Internet ist kein Papier hinter Glas. Wer aus dem Printdesign kommt, wird sich von traditionellen "fixen" Ideen verabschieden müssen. [...] Wir können über die Technik des Displays beim Besucher höchstens Vermutungen anstellen.<br />
<br />
(Häßler, Ulrike. ''Cascading Style Sheets. Stil mit <Stil>.'' 2003. S.27.)<br />
|}<br />
<br />
<br />
'''Der entscheidende Schritt nach vorn'''<br />
<br />
Als Designer hat man keine andere Wahl, als die unterschiedliche Darstellung der erstellten Internetpräsenz zu akzeptieren, und das Ziel des Webdesigns darin zu sehen, die Seite unter allen Umständen [[Webdesign#Usability - Benutzbarkeit|benutzbar (usable)]] und [[Webdesign#Accessibilty - Zugänglichkeit|zugänglich (accessible)]] für den Besucher zu entwerfen.<br />
<br><br><br><br><br />
<br />
== Die graphische Benutzerschnittstelle (Graphical User Interface) ==<br />
<br />
<br />
'''Kommunikation von Mensch zu Maschine'''<br />
<br />
Der Nutzer muss fähig sein, die Seite mit allen Features wie Formularen, Suchmasken, Downloadmöglichkeiten u.ä. auf Anhieb bedienen zu können.<br />
<br />
Ein Besucher soll auf die folgenden Fragen zu jedem Zeitpunkt der Nutzung der Webpräsenz Antwort erhalten:<br />
* Ort (site): Wo befinde ich mich?<br />
* Modus (mode): Was kann ich hier tun?<br />
* Weg (trail): Wie bin ich hierher gekommen? Wohin kann ich noch? Wie?<br />
<br />
Vorsicht ist beim Neugestalten vertrauter Bedienelemente geboten, denn der User kann leicht den Überblick und die Orientierung verlieren.<br />
<br />
<br />
{| border="1" cellspacing="0" cellpadding="5" style="border-collapse:collapse;" align="center" width="80%" style="background:#E8F2FF;" bgcolor="#E8F2FF"<br />
|-<br />
|DIN-Norm: Kriterien für das Design ergonomischer Benutzerschnittstellen :<br />
Grundsätze der Dialoggestaltung<br />
<br />
* Aufgabenangemessenheit<br />
* Selbstbeschreibungsfähigkeit<br />
* Steuerbarkeit<br />
* Erwartungskonformität<br />
* Fehlertoleranz<br />
* Individualisierbarkeit<br />
* Lernförderlichkeit<br />
<br />
(DIN 66 234 Teil 8)<br />
|}<br />
<br><br><br><br />
<br />
== Accessibility - Zugänglichkeit ==<br />
<br />
<br />
'''Wann gilt eine Seite als zugänglich?'''<br />
<br />
Eine Seite gilt als zugänglich, wenn der Zugang zum Inhalt der Seite unabhängig vom Nutzer und der von ihm genutzten technischen Austattung (sowohl Hardware wie das Ausgabegerät als auch Software wie der Internetbrowser) gewährleistet ist.<br />
<br />
<br />
'''Verschiedene unbekannte technologische Bedingungen:'''<br />
<br />
Beim Webdesign gilt zu beachten, dass man auf die Gegebenheiten beim Nutzer keinen Einfluss hat. Dazu gehören:<br />
* Unbekannte Browser (Internet Explorer, Netscape, Firefox, Mozilla, Opera... in verschiedenen Versionen)<br />
* Unbekanntes Betriebssystem (Windows, Unix, Macintosh...)<br />
* Unbekannte Display-Auflösung (von Handy-Display bis hochauflösender TFT)<br />
* Unbekannte Benutzereinstellungen (Schriftgröße, Farbeinstellungen, JavaScript support...)<br />
* Unbekannte Fenstergröße<br />
* Unbekannte Verbindungsgeschwindigkeit (von Modem bis High-Speed DSL)<br />
* Unbekannte Farben (Ausgabe auf Monitor, Interpretation des Browsers)<br />
* Unbekannte Schriftarten (Nutzereinstellungen, Einstellungen im Browser oder Betriebssytem)<br />
<br />
<br />
{| border="1" cellspacing="0" cellpadding="5" style="border-collapse:collapse;" align="center" width="80%" style="background:#E8F2FF;" bgcolor="#E8F2FF"<br />
|-<br />
|On the web, we have to give up [http://de.wikipedia.org/wiki/WYSIWYG WYSIWYG] [What You See Is What You Get] because pages will look noticeably different on various devices: A big monitor has about one hundred times as many pixels as a handheld device, and a fast T3 line transports data a thousand times faster than a modem. Indeed, looking different is a feature, not a bug, because an optimal user experience requires adjustments to the characteristics of each device. The more specialized or low-end the device, the stricter the requirement for web content to morph into something suited for the platform. The only way to make this happen is for designers to give up full control and let the presentation of their pages be determined by an interplay of page specifications and the preference settings and other characteristics of the client device: [[CSS (Cascading Style Sheets)|cascading style sheets]].<br />
<br />
(Nielsen, Jakob. ''Designing Web Usability.'' 2000. S. 82.)<br />
|}<br />
<br />
<br />
'''Unterschiedliche Bedürfnisse der Nutzer'''<br />
<br />
Zu unterschiedlichen Bedürfnissen zählt selbstverständlich auch das Eingehen auf besondere Gegebenheiten bei Behinderten.<br />
<br />
Bei Sehbehinderten zum Beispiel sollte darauf geachtet werden, dass die Schriftgröße im Dokument verändert werden können muss, um Fonts auch ohne Verwendung Bildschirmlupe sehr groß anzeigen zu lassen.<br />
Es gilt außerdem, Farbkonflikte bei Farbenblinden zu beachten. Rot und Grün sollten so verwendet werden, dass niemals mit Rot auf grünem Untergrund oder umgekehrt gearbeitet wird. Diese Farben werden beide als grau erkannt, und können somit nur schlecht oder gar nicht auseinandergehalten werden.<br />
<br />
Bei Hörgeschädigten hingegen sollte man bei Multimedia-Elementen darauf achten, immer Erläuterungen zum Gezeigten zu geben. (Es könnte u.U. auch sein, dass diese Inhalte vom Browser unterdrückt werden, wenn entsprechende Einstellungen vorgenommen wurden.)<br />
<br />
Im Webdesign gilt ohnehin, dass eine Seite auch ohne Bilder und Movies aussagekräftig sein muss, und man sowohl [[Graphiken]] als auch andere multimediale Inhalte niemals ohne Erläuterungen einstellen sollte.<br />
<br><br><br><br><br />
<br />
== Usability - Benutzbarkeit ==<br />
<br />
<br />
'''Was macht eine Seite benutzbar?'''<br />
<br />
Um als benutzbar zu gelten, sollte eine Seite folgende Eigenschaften aufweisen: Unmittelbare Verständlichkeit, Effizienz und Einprägsamkeit. Fehler von der Seite des Benutzers sollten die Seite nicht unbenutzbar machen (z.Bsp. durch Abbruch, Fehlermeldungen ohne Möglichkeiten der Berichtigung), sie müssen also korrigierbar sein.<br />
<br />
Als Fazit sollte der Nutzer in erster Linie zufrieden sein mit dem, was ihm geboten wird.<br />
<br />
(nach Nielsen, Jakob. Gelesen bei Wiesemann, Joachim. ''[http://www.bestviewed.de Seiten über gutes Webdesign, Usability (Benutzbarkeit) und Accessibility (Zugänglichkeit) mit HTML und CSS.]'' 2002.)<br />
<br />
<br />
{| border="1" cellspacing="0" cellpadding="5" style="border-collapse:collapse;" align="center" width="80%" style="background:#E8F2FF;" bgcolor="#E8F2FF"<br />
|-<br />
|Usability ist die Effektivität, Effizienz und das Ausmaß der Zufriedenheit, mit dem bestimmte Benutzer spezifizierte Ziele in vorgegebener Umgebung erreichen.<br />
<br />
ISO 9241-11<br />
|}<br />
<br />
<br />
'''Alte Gewohnheiten'''<br />
<br />
Die Usability einer Seite begründet sich auch auf den Gewohnheiten der User, wie z. Bsp. das Aussehen von [[Link|Links]] (unterstrichen, blau), die Annahme dass Knöpfe generell klickbar sind, die erwartete Anordnung der Navigation (meist links oder oben), dass Inhalte scrollbar sind, etc.<br><br />
Sind diese vom Benutzer als selbstverständlich empfundenen Gegebenheiten nicht so, wie er es aus seiner Erfahrung heraus gewohnt ist, kann es leicht zu Verwirrung bishin zur Resignation des Nutzers führen.<br />
<br />
Ausserdem werden Animationen von ihm als Werbung angesehen, und werden damit automatisch "ausgeblendet", also nicht ernst- oder gar wahrgenommen. Dabei handelt es sich um die so genannte "Banner-Blindness". Sollten Navigationsbuttons oder andere wichtige Informationselemente der Website als animierte [[Graphiken]] dargestellt werden, werden sie in der Regel weitaus weniger beachtet als statische Bilder oder Informationen in reiner Textform.<br />
<br />
Um dem User einen möglichst angenehmen Besuch auf der Website zu bereiten, muss der Designer also die Gewohnheiten der Nutzer in Betracht ziehen, um eine möglichst große Usability zu erreichen.<br />
<br><br><br><br />
'''Siehe auch:''' [[Usability Testing und Engineering]]<br />
<br><br><br><br><br />
<br />
== Pagedesign ==<br />
<br />
<br />
'''Was macht eine gut gestaltete Seite aus?'''<br />
<br />
Eine gut designte Seite zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus: Funktionalität, Kontinuität, Einfachheit, Verständlichkeit und klare Strukturen. Die richtige Verwendung von [[Farben]], der richtige Einsatz von [[Typographie|Schriftarten und -typen]], [[Graphiken|Bildern und Graphiken]] sowie das [[Layout]] der Seite sollen dabei helfen, gut auszusehen.<br />
<br />
<br />
{| border="1" cellspacing="0" cellpadding="5" style="border-collapse:collapse;" align="center" width="80%" style="background:#E8F2FF;" bgcolor="#E8F2FF"<br />
|-<br />
|Egal, welche Mühe Sie sich geben, Ihren Seiten ein gelungenes Aussehen zu geben: In erster Linie sollten Sie darauf achten, daß die Informationen, die Ihre Seite zu bieten hat, nicht im wahrsten Sinne des Wortes unter einer Flut von Gestaltungselementen begraben werden.<br />
<br />
(Chung, Dirk. ''HTML-Publishing. Aufbau und Design attraktiver Webseiten.'' 1996. S. 169.)<br />
|}<br />
<br />
<br />
{| border="1" cellspacing="0" cellpadding="5" style="border-collapse:collapse;" align="center" width="80%" style="background:#E8F2FF;" bgcolor="#E8F2FF"<br />
|-<br />
|A general principle for all user interface design is to go through all of your design elements and remove them one at a time. If the design works well without a certain design element, kill it. Simplicity always wins over complexity, especially on the web where every three bytes saved is a millisecond less download time.<br />
<br />
(Nielsen, Jakob. ''Designing Web Usability: The Practice of Simplicity.'' 2000. S. 22.)<br />
|}<br />
<br />
<br />
Um die gewünschten Effekte zu erzielen, gilt es, auf folgende Aspekte des Pagedesign besonders zu achten:<br />
# [[Farben]]<br />
# [[Typographie]]<br />
# [[Graphiken]]<br />
# [[Layout]]<br />
<br><br><br />
<br />
== Content (Inhalt) einer Seite ==<br />
<br />
<br />
'''Guter Inhalt?'''<br />
<br />
Was ein 'guter Inhalt' eines Informationssystems ist, ist schwer zu definieren, denn Informationen sind subjektiv und können nicht eindeutig festgelegt werden. Trotzdem kann objektiv zwischen nötigem und unnötigem Inhalt entschieden werden, weshalb sich Webdesigner folgender Regel bewusst sein sollten: Selbst gut designter schlechter Inhalt nützt niemandem.<br />
<br />
<br />
{| border="1" cellspacing="0" cellpadding="5" style="border-collapse:collapse;" align="center" width="80%" style="background:#E8F2FF;" bgcolor="#E8F2FF"<br />
|-<br />
|Users invest very little time (often in the order of 10 seconds) looking over a new site in hope it will be one of the rare good ones. But if the site seems too strange or too difficult, or if it's not apparent how the site applies to their immediate concerns, they'll be out of there as fast as they can click their mouse.<br />
<br />
(Nielsen, Jakob; Tahir, Marie. ''Homepage Usability. 50 Websites deconstructed.'' 2002. S. 35.)<br />
|}<br />
<br />
<br />
'''Mit vielen Worten wenig gesagt'''<br />
<br />
Da Nutzer am Bildschirm weniger Bereitschaft zeigen, lange Fließexte zu lesen als in Printmedien, sollte auf diese gänzlich verzichtet werden. Relevante, interessante und vor allem themenbezogene Inhalte sollten ohne Umschweife preisgegeben werden.<br />
Außerdem ist der Text gut und gut ersichtlich zu strukturieren, und im Sinne des [[Hypertext]] in kleinere Einheiten aufzuspalten.<br />
<br />
Der Designer muss ebenso darauf achten, die richtige Sprache zu verwenden, das heisst die Texte erstens zielgruppenorientiert darzustellen, zweitens auf Fachbegriffe weitestgehend zu verzichten (sollten Fachbegriffe verwendet werden, brauchen sie unbedingt eine Erklärung). Drittens sollte beachtet werden, kurze Sätze ohne Floskeln anzuwenden, sowie Modesprache dringend zu unterbinden (Formulierungen wie 'trendy', 'phat', etc.).<br />
<br />
Es muss dem Designer ständig bewusst sein, dass seine Site von Nutzern der unterschiedlichsten Zielgruppen besucht werden kann - Jugendliche, Kinder, Erwachsene, ungebildete und gebildete Personen bishin zu Akademikern können zum Beispiel durch den [[Link]] in einer [http://de.wikipedia.org/wiki/Suchmaschine Suchmaschine] auf die Site gelangen. Sie alle, ohne Ausnahme, müssen die Seite benutzen können und nach Möglichkeit auch die Informationen finden, nach denen sie gesucht haben.<br />
<br><br><br><br><br />
<br />
== Technologien ==<br />
<br />
<br />
'''Was soll?'''<br />
<br />
Es stellt sich die Frage, was das Ziel des Webdesign ist.<br><br />
Es sollte sch bei einer Wepräsentation um eine optisch ansprechende Site handeln, die auch durch Inhalte überzeugen kann. Sie sollte technisch einwandfrei sein, bei allen Nutzern unter allen Bedingungen funktionieren und von jedem Besucher benutzbar sein können.<br />
<br />
<br />
'''Was muss?'''<br />
<br />
Es sollte auf folgende Faktoren geachtet werden, um die vorher definierten Ziele zu erfüllen: Die Site muss eine "strukturierte Flexibilität" aufweisen, das bedeutet durch ein gutes [[Layout]] die Site strukturieren, und flexibel genug sein, so dass der User in der Lage ist, eigene Einstellungen beizubehalten und die Site nach seinen Vorstellungen anzupassen.<br />
<br />
<br />
'''Was darf?'''<br />
<br />
Natürlich kann man die Page auch mit Zusatzmerkmalen ausstatten, solange diese optischen "Bonbons" die Technik nicht behindern.<br />
<br />
<br />
'''Was darf nicht?'''<br />
<br />
Es muss unbedingt alles beim Design vermieden werden, was den [[Webdesign# Accessibility - Zugänglichkeit|Zugriff]] und die [[Webdesign# Usability - Benutzbarkeit|Benutzbarkeit]] der Site behindert. Sie dürfen nicht von bestimmten technischen Gegebenheiten abhängen. Es sollte keine starre Vorgaben wie fixe Schriftgrößen geben, und es dürfen keine unaufgeforderten Aktionen passieren.<br />
<br />
<br />
<br />
Im folgenden werden Vor- und Nachteile verschiedener Technologien des [[Webpublishing]] erläutert, die für Publikationen im Internet genutzt werden können.<br />
# [[Macromedia Flash]]<br />
# [[JavaScript]]<br />
# [[Frames]]<br />
# [[PDF, Word & Co.]]<br />
# [[HTML (Hypertext Markup Language)]]<br />
# [[CSS (Cascading Style Sheets)]]<br />
<br />
<br><br><br />
== Fazit - Der Weg zu gutem Webdesign ==<br />
<br />
<br />
'''Der Wunschtraum'''<br />
<br />
Als [http://de.wikipedia.org/wiki/Eierlegende_Wollmilchsau 'eierlegende Wollmilchsau'] der Webdesigner könnte man wohl "Einheitsuser" bezeichnen, die alle dasselbe Surfverhalten haben, die alle dieselben Anforderungen und Bedürfnisse an das Webdesign haben.<br />
<br />
Ausserdem wünschenswert wären einheitliche Standards, die von allen Browsern unterstützt werden sowie eine flexible Auszeichnungssprache, mit der alles möglich ist.<br />
<br />
<br />
'''Die Realität'''<br />
<br />
Natürlich haben die unter 'Der Wunschtraum' angegebenen Forderungen nichts mit der Realität zu tun. Vielmehr versucht man sich mit den Gegebenheiten der verschiedenen unbekannten technologischen Bedingungen auf guten Fuß zu stellen, und das Bestmögliche zu erreichen, obwohl man sicher sein kann, dass es [http://de.wikipedia.org/wiki/WYSIWYG WYSIWYG] im [[Webpublishing]] nicht oder jedenfalls nicht in naher Zukunft geben kann und wird.<br />
<br />
Der sicherste Ansatz auch in Hinsicht der Akzeptanz des [[W3-Konsortium|W3-Konsortiums]] besteht darin, Webseiten in [[HTML (Hypertext Markup Language)]] in Kombination mit [[CSS (Cascading Style Sheets)]] zu beschreiben. Dies bietet einen guten Ansatz zur Konformität, Einfachheit und Funktionalität im Web.<br />
<br />
Allerdings gibt es für diese Veröffentlichungstechnologie noch keine einheitliche Unterstützung, verschiedenste Probleme entstehen durch die gravierenden Unterschiede der Hard- und Software, sowie der persönlichen Einstellungen der Nutzer. Dies wird durch die Ausbreitung des Internets auf den verschiedensten Plattformen auch so bleiben.<br />
<br />
Webdesigner werden sich also weiterhin auf die Suche nach Konformität begeben müssen.<br />
<br />
<br />
'''Möglichkeiten nutzen'''<br />
<br />
Als Webdesigner bleibt es unausweichlich, up-to-date zu bleiben und neue Techniken und [[Webdesign#Technologien|Technologien]] anwenden, sobald sie Standard geworden sind.<br />
Es ist und war immer wichtig, sich an bestehende Standards halten, um die [[Webdesign#Usability - Benutzbarkeit|Usability]] und die [[Webdesign#Accessibilty - Zugänglichkeit|Accessibilty]] von Websites garantieren zu können.<br />
<br />
<br />
'''Herausforderungen sehen'''<br />
<br />
Abschließend bleibt zu sagen, dass gutes Webdesign ist eine große Herausforderung ist und bleibt, deren Belohnung der Erfolg ist, wenn [[Webdesign#Accessibilty - Zugänglichkeit|Accessibilty]] und [[Webdesign#Usability - Benutzbarkeit|Usability]] soweit wie möglich gewährleistet werden, und man es schafft, Stil mit Praktikabilität, Struktur mit Flexibilität zu vereinen.<br />
<br><br><br />
<br><br><br />
<br />
== Referenzen ==<br />
<br />
<br />
'''Online'''<br />
* Lynch, Patrick J.; Horton, Sarah. ''Web Style Guide. 2nd edition.'' http://www.webstyleguide.com. 2004.<br />
* Bernard, Michael L. ''Criteria for optimal web design (designing for usability).'' http://psychology.wichita.edu/optimalweb/position.htm. Wichita, 2003.<br />
* Luckhardt, Heinz-Dirk. ''Informationsdesign von Texten.'' (in: Virtuelles Handbuch Informationswissenschaft). http://is.uni-sb.de/studium/handbuch/textinfodesign/index.php. Saarbrücken, 2003.<br />
* Weinreich, Harald. ''Software-Ergonomie und das World Wide Web: 10 wichtige Leitlinien für die Gestaltung von ergonomischen WWW-Informationssystemen.'' http://vsys-www.informatik.uni-hamburg.de/ergonomie/index.html. Hamburg, 2003.<br />
* ''Interface Design.'' (in: TerminosaurusRex) http://server02.is.uni-sb.de/trex/index.php. Saarbrücken, 2002.<br />
* ''Webdesign.'' (in: TerminosaurusRex) http://server02.is.uni-sb.de/trex/index.php. Saarbrücken, 2002.<br />
* Heidmann, Frank. ''Web Design. Guidelines und Standards.'' http://ais.informatik.uni-leipzig.de/download/2002w_v_mmk/2002w_mmk_v_12.pdf. Stuttgart, 2002.<br />
* Quinn, Liam. ''Accessibility Myths.'' http://www.htmlhelp.org/design/accessibility/myths.html. 2002.<br />
* Wiesemann, Joachim. ''Seiten über gutes Webdesign, Usability (Benutzbarkeit) und Accessibility (Zugänglichkeit) mit HTML und CSS.'' http://www.bestviewed.de. Aachen, 2002.<br />
* Luckhardt, Heinz-Dirk. ''Kriterien für das Webpublishing.'' (in: Virtuelles Handbuch Informationswissenschaft) http://is.uni-sb.de/studium/handbuch/webpush/index.php. Saarbrücken, 1999.<br />
<br />
'''Printmedien'''<br />
* Shafer, Dan; Yank, Kevin. ''Cascading Style Sheets. Anspruchsvolle Websites mit CSS gestalten. Grundlagen, Designtechniken und Referenz.'' Heidelberg: Dpunkt, 2004.<br />
* Häßler, Ulrike. ''Cascading Style Sheets. Stil mit <Stil>.'' Berlin, Heidelberg: Springer-Verlag, 2003.<br />
* Nielsen, Jakob; Tahir, Marie. ''Homepage Usability. 50 Websites deconstructed.'' USA: New Riders Publishing, 2002.<br />
* Niederst, Jennifer. ''Webdesign in a Nutshell.'' Sebatopol: O'Reilly & Associates, Inc. Second edition, 2001.<br />
* Nielsen, Jakob. ''Designing Web Usability: The Practice of Simplicity.'' USA: New Riders Publishing, 2000.<br />
* Schulz, Angelika. ''Die visuelle Gestaltung interaktiver Computeranwendungen.'' St. Ingbert: Röhrig Universitätsverlag, 1998.<br />
* Chung, Dirk. ''HTML-Publishing. Aufbau und Design attraktiver Webseiten.'' Bonn, Albany: Internat. Thomson Publishing, 1996.<br />
<br />
<br />
-- [[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 15:07, 15. Mär 2005 (CET)</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Benutzer:MoonSoleil&diff=3654Benutzer:MoonSoleil2005-08-18T12:08:05Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>===Conny Liegl===<br />
<br />
[http://www.mpi-inf.mpg.de/~liegl Website im MPI Informatik]<br><br />
[http://www.moonsoleil.de Private Website (im Aufbau)]<br />
<br />
<br />
<br />
===Meine Artikel im InfoWissWiki===<br />
<br />
'''[[Webdesign]]'''<br><br />
[[Farben]]<br><br />
[[Typographie]]<br><br />
[[Graphiken]]<br><br />
[[Layout]]<br><br />
[[Macromedia Flash]]<br><br />
[[JavaScript]]<br><br />
[[Frames]]<br><br />
[[PDF, Word & Co.]]<br><br />
[[HTML (Hypertext Markup Language)]]<br><br />
[[CSS (Cascading Style Sheets)]]<br><br />
<br />
<br />
'''[[The Inmates are Running the Asylum]]'''<br><br />
[[Alan Cooper]]<br><br />
[[Goal-Directed Design®]]<br><br />
[[Persona]]<br><br />
[[Daily-Use Scenarios]]<br><br />
[[Necessary-Use Scenarios]]</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Benutzer:MoonSoleil&diff=3587Benutzer:MoonSoleil2005-08-18T11:26:33Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>===Conny Liegl===<br />
<br />
[http://www.mpi-inf.mpg.de/~liegl Website im MPI Informatik]<br><br />
[http://www.moonsoleil.de Private Website (im Aufbau)]<br />
<br />
<br />
<br />
===Meine Artikel im InfoWissWiki===<br />
<br />
'''[[Webdesign]]'''<br><br />
[[Farben]]<br><br />
[[Typographie]]<br><br />
[[Graphiken]]<br><br />
[[Layout]]<br><br />
[[Macromedia Flash]]<br><br />
[[JavaScript]]<br><br />
[[Frames]]<br><br />
[[PDF, Word & Co.]]<br><br />
[[HTML (Hypertext Markup Language)]]<br><br />
[[CSS (Cascading Style Sheets)]]<br><br />
<br />
<br />
'''[[The Inmates are running the Asylum]]'''<br><br />
[[Alan Cooper]]<br><br />
[[Goal-Directed Design®]]<br><br />
[[Persona]]<br><br />
[[Daily-Use Scenarios]]<br><br />
[[Necessary-Use Scenarios]]</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Englischsprachige_Literatur&diff=4852Englischsprachige Literatur2005-08-18T10:37:20Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>Diese Seite verweist auf einige Besprechungen englischsprachiger informationswissenschaftlicher Bücher:<br />
<br />
[[Alan Cooper|Cooper, Alan]] (1999): '''[[The Inmates are Running the Asylum]]'''. (Indianapolis) <br />
<br />
[[David K. Farkas|Farkas, David K.]]; [[Jean B. Farkas|Farkas, Jean B.]] (2002): '''[[Principles of Web Design]]'''. (New York) <br />
<br />
[[Robert Jacobsen|Jacobsen, Robert]] (Hrsg., 2000): '''[[Information Design]]'''. (Massachusetts)<br />
<br />
Jonassen, David H. (2000): '''Computers as Mindtools for schools. Engaging critical Thinking'''. (New Jersey) <br />
<br />
Koenig, Michael, E.D.; Srikantaiah, Kanti, T. (Hrsg. , 2004): '''Knowledge Management Lessons Learned - What works and what doesn't''' . (Medford, New Jersey) <br />
<br />
Lynch, Patrick J.; Horton, Sarah (2002): '''Web Style Guide - Basic Design Principles for Creating Web Sites'''. (London)<br />
<br />
Pearrow, Mark (2000): '''Web Site Usability Handbook'''. (Rockland) <br />
<br />
Preece, Jennifer (2002): '''Interaction Design - beyond human - computer interaction'''. <br />
<br />
[[Chris Sherman|Sherman, Chris]]; [[Gary Price|Price, Gary]] (2001): '''[[The Invisible Web]]'''. Medford: Information Today Inc. <br />
<br />
[[Sherry Turkle|Turkle, Sherry]] (1995): '''[[Life on the Screen. Identity in the Age of the Internet]]'''. New York et al.: Simon + Schuster</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Englischsprachige_Literatur&diff=3585Englischsprachige Literatur2005-08-18T10:33:53Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>Diese Seite verweist auf einige Besprechungen englischsprachiger informationswissenschaftlicher Bücher:<br />
<br />
[[Alan Cooper|Cooper, Alan]] (1999): '''[[The Inmates are Running the Asylum]]'''. (Indianapolis) <br />
<br />
[[David K. Farkas|Farkas, David K.]]; [[Jean B. Farkas|Farkas, Jean B.]] (2002): '''[[Principles of Web Design]]'''. (New York) <br />
<br />
[[Robert Jacobsen|Jacobsen, Robert]] (Hrsg., 2000): '''[[Information Design]]'''. (Massachusetts)<br />
<br />
Jonassen, David H. (2000): '''Computers as Mindtools for schools. Engaging critical Thinking'''. (New Jersey) <br />
<br />
Koenig, Michael, E.D.; Srikantaiah, Kanti, T. (Hrsg. , 2004): '''Knowledge Management Lessons Learned - What works and what doesn't''' . (Medford, New Jersey) <br />
<br />
Lynch, Patrick J.; Horton, Sarah (2002): '''Web Style Guide - Basic Design Principles for Creating Web Sites'''. (London)<br />
<br />
Pearrow, Mark (2000): '''Web Site Usability Handbook'''. (Rockland) <br />
<br />
Preece, Jennifer (2002): '''Interaction Design - beyond human - computer interaction'''. <br />
<br />
[[Chris Sherman|Sherman, Chris]]; [[Gary Price|Price, Gary]] (2001): '''[[The Invisible Web]]'''. Medford: Information Today Inc. <br />
<br />
[[Sherry Turkle]] (1995): '''[[Life on the Screen. Identity in the Age of the Internet]]'''. New York et al.: Simon + Schuster</div>MoonSoleilhttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Englischsprachige_Literatur&diff=3584Englischsprachige Literatur2005-08-18T10:30:44Z<p>MoonSoleil: </p>
<hr />
<div>Diese Seite verweist auf einige Besprechungen englischsprachiger informationswissenschaftlicher Bücher:<br />
<br />
[[Alan Cooper|Cooper, Alan]] (1999): '''[[The Inmates are Running the Asylum]]'''. (Indianapolis) <br />
<br />
[[David K. Farkas|Farkas, David K.]]; [[Jean B. Farkas|Farkas, Jean B.]] (2002): '''[[Principles of Web Design]]'''. (New York) <br />
<br />
Jacobsen, Robert (Hrsg., 2000): '''[[Information Design]]'''. (Massachusetts)<br />
<br />
Jonassen, David H. (2000): '''Computers as Mindtools for schools. Engaging critical Thinking'''. (New Jersey) <br />
<br />
Koenig, Michael, E.D.; Srikantaiah, Kanti, T. (Hrsg. , 2004): '''Knowledge Management Lessons Learned - What works and what doesn't''' . (Medford, New Jersey) <br />
<br />
Lynch, Patrick J.; Horton, Sarah (2002): '''Web Style Guide - Basic Design Principles for Creating Web Sites'''. (London)<br />
<br />
Pearrow, Mark (2000): '''Web Site Usability Handbook'''. (Rockland) <br />
<br />
Preece, Jennifer (2002): '''Interaction Design - beyond human - computer interaction'''. <br />
<br />
[[Chris Sherman|Sherman, Chris]]; [[Gary Price|Price, Gary]] (2001): '''[[The Invisible Web]]'''. Medford: Information Today Inc. <br />
<br />
[[Sherry Turkle]] (1995): '''[[Life on the Screen. Identity in the Age of the Internet]]'''. New York et al.: Simon + Schuster</div>MoonSoleil