https://wiki.infowiss.net/api.php?action=feedcontributions&user=Neo&feedformat=atomInfoWissWiki - Das Wiki der Informationswissenschaft - Benutzerbeiträge [de]2024-03-29T14:26:50ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.33.0https://wiki.infowiss.net/index.php?title=Link&diff=8547Link2006-09-22T10:01:33Z<p>Neo: Nach Notenvergabe ist mir das Urheberrecht egal!</p>
<hr />
<div>[[category:Interaktion und Kommunikation]]<br />
'''Definition''': Links sind Verbindungen zwischen einem [[Knoten]] und einem anderem Knoten, dessen Bereichen oder einem anderem Dokument.<br />
== Funktion ==<br />
Die Links stellen die Verbindungen zwischen Informationseinheiten her und ermöglichen das Navigieren durch [[Hypertext]].<br />
== Ausgang ? Ziel ==<br />
*'''Ausgangsanker''' (reference, link point, Link-Indikator, Link-icon, hotword, hot spot, Link-button)<br />
*:Ausgangsanker ist die Stelle, die zu einem anderen Knoten verknüpft.<br />
*'''Zielanker''' (region, destination point, reference point)<br />
*:Zielanker ist der Knoten oder Bereich des Knoten, auf den verwiesen wurde.<br />
== Arten ==<br />
*nach Richtung der Verlinkung<br />
*:Richtung im Sinne „von-nach“ Verbindung (wie auf einer Bahnstrecke).<br />
*:*''unidirektional'' (Ausgang -> Ziel, Notwendigkeit einer Backtrack-Funktion)<br />
*:*:Unidirektional heißt, daß der Link nur in eine Richtung funktioniert. Um In die andere Richtung (rückwärts) sich bewegen zu können, muß die Hypertext-Applikation über ein Verlaufsprotokoll mit Backtrack-Funktion („gehe X-Stufen zurück“) ausgestattet sein. Dies tun alle modernen Internetbrowser.<br />
*:*''bidirektional'' (Ausgang <-> Ziel)<br />
*:*:Bidirektional heißt, daß ein Link in die Gegenrichtung ebenso funktioniert. <br />
*:*:Würde der Zielanker auf alle Stellen verweisen, die zu ihm führen, entstünde ein Netz von Verknüpfungen (multidirektional?). Dies ist aber bei unserer Betrachtung der Beziehung: Ausgang – Ziel nicht von Bedeutung. <br />
*nach Relation zum Dokument und Knoten<br />
*:Ein Link kann auf mehrere arten von Zielen zeigen: auf Teilbereiche desselben Knoten, auf andere Knoten oder auf andere Dokumente.<br />
*:*''intrahypertextuell'' = Verlinkung von 2 Bereichen im größeren Knoten; entspricht dem Begriff ''paging''<br />
*:*:Diese Art der Anker schafft Abhilfe beim Mangel an Darstellungsplatz auf dem Anzeigegerät. Da der Knoten auf mehrere Teile (pages, frames) gesplittet ist, spricht man von paging.<br />
*:*''interhypertextuell'' = Verlinkung von 2 Knoten eines Hypertext-Dokumentes<br />
*:*:Über diese Art von Links gelingt der Betrachter zum anderen (z. B. nächsten Knoten).<br />
*:*''extrahypertextuell'' = Verlinkung zum anderen Hypertext-Dokument<br />
*:*:Diese Links, auch wenn sie nicht als solche ausgezeichnet werden, verweisen die Betrachter auf andere Quellen (Hypertextdokumente, Bilder, Videos). Es wäre gut und hilfreich, wenn die Autoren sich die Mühe machen würden, den Betrachter darüber zu informieren, daß er den Bereich der Homepage verläßt. (Die Art des Zielankers angeben ist ebenso von Bedeutung: große PDF-Dateien überfordern mache Recher!)<br />
*nach Art des Zielankers<br />
*:Mögliche Links (nach Globalität): global->lokal; global->global; lokal->lokal; lokal->global<br />
*:*''global'' = Link auf einen Knoten<br />
*:*:Augangsanker bzw. Zielanker ist ein Knoten.<br />
*:*''lokal'' = Link auf einen Bereich eines Knoten<br />
*:*:Zielanker bzw. Ausgangsanker ist ein Teilbereich eines Knoten. Entspricht dem #-Aanker im HTML.<br />
*nach vorhandener Typisierung<br />
*:Die Links können gewissen vordefinierten Typen zugeordnet werden oder gar keine Typisierung besitzen. Im HTML ist keine Typisierung vorgesehen.<br />
*:*''referenziell'' oder ''assoziativ'' = Beziehung zum Ziel inhaltlich, ohne Angabe der Relationsart<br />
*:*:Im Fall von referenziellen Links wird der Ausganganker mit keiner Information zum Inhalt und Relation [zum Ziel] versehen. Meist dient ein Wort als Ausgangsanker, das gleichzeitig auch die Assoziation beim Autor hervorgerufen hat. Der Betrachter muß diese Assoziation nicht nachvollziehen können. Somit ergibt sich eine „Reise ins Ungewisse“. hotwords<br />
*:*''typisiert'' = Art der Relation zwischen Knoten angegeben; Conklin's „Is-a-“Relation <br />
*:*:Typisierte Anker haben den Vorteil, daß sie dem Betrachter die Möglichkeit bieten, zumindetst die Beziehung zwischen Ausgang und Ziel festzustellen. Vorgeschlagen in „issue based informartion systems“[[Link#Literatur_und_Weblinks|(1)]]. Sie geben dem Hypertext eine Struktur und organisieren ihn (nicht unbedingt hierarchisch).<br />
<br />
== Darstellung ==<br />
Damit ein Link als solcher erkannt wird (z.B. als Lesealternative) muß er auch entsprechend gekennzeichnet werden. Hier unterscheidet man zwei Arten:<br />
*in den Text integriert (=embedded link, hotword, hot spot, ebedded icon, besondere Markierung; ändert die Form des Kursors)<br />
*:Mit Vorliebe im HTML verwendet. Basiert meist auf einer Assoziation des Autors beim schreiben (daher: hotword). Es kann eine Ikone sein, ein Wort oder eine anders dargestellte Textpassage.<br />
*gesondert dargestellt (Link-Liste, Navigationsbuttons)<br />
*:Bei Assoziationen zum ganzen Knoten eignen sich gesondert dargestellte Links besser. In einem dafür vorgesehenem Feld erscheinen dann diese Links als Lesealternative. Man kann dieses Feld auch dafür nutzen, um dem Betrachter alle Links des Knoten auf einem Ort zusamenzufassen. Damit erleichtert man die Suche nach Links im umfangreichem Text.<br />
<br />
----<br />
== Literatur und Weblinks ==<br />
(1) Conklin; Begemann, (Hypertext '87 Papers) A Hypertext Tool for Team Design Delibaration, 1987 (Chapel Hill)</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Knoten&diff=7301Knoten2006-04-26T11:51:31Z<p>Neo: Copyrightvermerk nach Beurteilung der Arbeit gelöschst - Es lebe FDL (Gruss RK)</p>
<hr />
<div>[[category:Interaktion und Kommunikation]]<br />
'''Definition''': Knoten (en. „nodes“) (auch als Seiten oder Karten bezeichnet) sind einzelne Informationseinheiten, die mit anderen Informationseinheiten über Links verknüpft sind. Jeder Knoten sollte direkt ansprechbar sein z. B. durch ein Inhaltsverzeichnis. <br />
<br />
Jeder Knoten sollte auf dem zur Verfügung stehenden Platz auf dem Anzeigegerät darstellbar sein. (Eins-zu-eins-Beziehungen von Datenbasis und Anzeige)<br />
<br />
Die Verbindung zum nächsten Knoten muss sich aus dem Inhalt ergeben. (Eine inhaltliche Relation zu anderen Knoten muss gegeben sein, damit der Betrachter von der Unterschiedlichkeit der Inhalte beider Knoten nicht verwirrt wird.)<br />
== Arten ==<br />
*Text<br />
*Graphik<br />
*:Ein Graph ist kein Bild im Sinne einer Fotoaufnahme sondern eine graphische Zusammenfassung und Darstellung eines Sachverhaltes. Ein Beispiel dafür kann eine SVG-Datei sein, die grafische Formen und Text miteinander verbindet und im Klartext abgespeichert wird. (Ein Graph oder eine Abbildung sollte die Möglichkeit besitzen, auf einen Knoten mit Erklärung zu verweisen.)<br />
<br />
== Typen ==<br />
*einfache Textknoten<br />
*:Diese Art von Knoten vermittelt eine oder mehrere Informationen über den behandelten Gegenstand. Sie betreffen nicht die Struktur des Dokluments, sondern den Gegenstand selbst.<br />
*strukturierende<br />
*:Diese geben die Struktur des Hypertext-Dokumentes wieder und ordnen auf diese Weise die zu übermittelnden Informationen in einen inhaltlich geordneten Bündel.<br />
*:*hierarchische ('tree links')<br />
*:*:'Tree links' dienen der Wiedergabe der hierarchischen Struktur eines Hypertext-Dokumentes und stellen eine besondere Art der strukturierenden Knoten dar.<br />
*'fileboxes' (Mix aus Struktur u./o. Text u./o. fileboxes)<br />
*:Dazu zählen 'Composite nodes' und 'Stretchtexte', die durch anklicken zum vollständig entfaltetem Text expandieren.<br />
*untypisiert (Typisierung erfolgt im und durch den Inhalt des Knoten)<br />
*:Oft in WWW anzutreffen: Ein Zielanker, von denen der Benutzer nicht weiß, was sich dahinter versteckt: PDF-Datei, Bild, Mindmap o.Ä.<br />
<br />
== Darstellung ==<br />
*Frames (Karten, Seiten, Fenster)<br />
*:Die Darstellung der Knoten geschieht in sog. Frames, die eine vorgegebene Größe besitzen. Dieser für die Darstellung bereitgestellte Platz sollte nicht überschritten werden. Bei übergroßen Knoten greift man auf paging und scrolling zurück.<br />
*:Bewegung in „übergroßen“ Frames durch scrolling oder paging<br />
*:*'''paging''' = Aufteilung eines Konten auf mehrere „Unterseiten“<br />
*:*'''scrolling''' = Aufwärts- und Abwärtsbewegung im Text mit Hilfe von Scrollbalken<br />
<br />
== [[Hypertext#Probleme_und_Herausforderungen|Kohärenz – Fragmentierung]] ==</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Diskussion:Hypertext&diff=6179Diskussion:Hypertext2006-01-31T11:40:40Z<p>Neo: Freigabe unter FDPL</p>
<hr />
<div>Hallo, ich eröffne mal die Diskussion dieser Seite mit der Bemerkung, dass der Artikel für eine Hypertext-"Seite" ziemlich lang ist und man überlegen sollte, ob nicht Teile davon ausgelagert werden könnten, wie für "Knoten" und "Links" bereits geschehen. Luckhardt, 11.30, 5.11.2004<br />
<br />
Das Referat (oder eigentlich die Unterpunkte) ist nur schwer als eingenständige Bereiche auszugliedern, da ein Bereich wie "Hypertext-Organisation" alleine kaum sinn ergibt... Die Idee der Eins-zu-eins-Beziehung von Datenbasis und Anzeige ist wirklih eine Glaubensfrage. Sie führt zu starker Fragmentierung durch Ausgliederung aller Begriffe: 'paging' müßte ausgegliedert weder, 'scrolling' ebenso. Es entstehen Knoten von sehr keinen Menge an Information, die keinem wirklich helfen. Es führt zu 'Klick-Orgien', die nur verwirrung stiften! Leider... Robert Kolatzek, 07.11.2004<br />
<br />
Das Leben besteht aus Kompromissen ;-) Es gibt sicher Themen, die man besser "linear" darstellt und konsumiert. Bei "Hypertext" könnte ich mir vorstellen, dass man in einem zusammenhängenden Übersichtsartikel das Problem darstellt und z.B. noch "Orientierung im Hypertext" sowie "WWW" und "HTML" zu separaten Knoten macht.<br />
<br />
Zu diskutieren wäre noch, ob man diese ganzen "bearbeiten"-Links braucht, da dieser Link doch jeweils oben ständig verfügbar ist. An die Stelle könnte man bei längeren Texten einen "nach oben!"-Link setzen, damit der Leser jederzeit zum Inhaltsverzeichnis und damit zu einer Überssicht kommt.<br />
<br />
Bitte die Beiträge in dieser Diskussion "unterschreiben" und mit einem Datum versehen, damit man erkennen kann, wer was geschrieben hat. Man könnte auch jeweils einen Strich drunter machen, aber man soll Striche sparsam verwenden. Luckhardt, 10.00, 8.11.2004<br />
<br />
----<br />
Meines Erachtens machen Striche es leichter, die einzelnen Beitrage auseinanderzuhalten, daher benutze ich gleich mal welche. Die Struktur des Beitrags Hypertext finde ich so ganz in Ordnung. Die Seite Orientierung wuerde ich umbenennen in 'Orientierung im Hypertext' da sich die Infos auf der Seite doch eindeutig auf Hypertext beziehen. Fall denn irgendwann mal ein anderes Referat auch ein Thema Orientierung haben sollte, braucht man nicht extra eine Seite zum Disambiguieren vorschalten. Uebrigens wuerde ich DMOZ.org eher zu Orientierung zaehlen, die Einordnung in WWW und HTML ist mir nicht so klar. Falls moeglich, sollte man auf jeder Unterseite noch einen Link zurueck auf den Hauptartikel haben. Ausserdem wuerde ich (wenn moeglich - ich habe noch nicht viel mit einem Wiki rumgespielt -) dafuer sorgen, dass man nur z.B. auf Orientierung im Inhaltsverzeichnis des Hauptartikels zu klicken braucht, um direkt auf die Unterseite zu kommen. Der Extraklick stoert schon.<br />
Waere es moeglich, bei der Geschichte noch Links zu Infos ueber die einzelnen Konzepte einzufuegen? Mit den Begriffen kann man so nichts anfangen.<br />
<br />
Claudia Kosny 11.11.04<br />
<br />
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<br />
::Der Abschnitt "Geschichte" sollte außerdem etwas konsistenter gestaltet werden. Zu jeder Zeile gehört eine Jahreszahl, damit man das Stichwort besser einordnen kann, und die Namen alleine sagen tatsächlich nicht viel aus. Kurze Charakterisierungen wie "Erstes realisiertes Hypertextsystem" oder "erstes weitverbreitetes kommerzielles System" würden aber ausreichen. Luckhardt, 10.10, 12.11.04<br />
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<br />
Jetzt kann jeder an meinen Beiträgen rumfummeln, wie er will. Die Copyright Vermerke habe ich entfernt. <br />
<br />
Obwohl ich selber ein Verfechter von Open Source bin, sehe ich ein juristisches Problem dort, wo Menschen dazu gezwungen werden etwas unter FDPL zu publizieren. Bei Seminararbeiten besteht das übliche Urheberrecht mit einer Lizenz für die Veröffentlicheung durch die Hochschule. Dem Autor (Student) kann man nicht einfach "das Monopol über sein Werk" von vorn herein entziehen. Wollte ein Student auf seinem Recht beharren, würde er auch Recht bekommen (erfuhr ich von einem Bekennten, der Jura studiert). Zwar grundsätzlich andere aber irgendwie ähnliche Situation tritt auf, wenn Professor X Studenten Seminararbeiten zu gewissen Themen schreiben lässt, damit diese Arbeiten (mit einigen Änderungen) zu einzelnen Kapiteln des Buches von Prof. X werden (=> das Urheberrecht - also "das Monopol" des Studenten wird verletzt durch Veröffentlichung ohne sein Wissen und Zustimmung, schlimmer noch unter anderem Namen. Das letzte trifft auf FDPL natürlich nicht zu). Es ist juristisch gesehen zumindest ein "graue Zone".<br />
<br />
Zu der Gliederung: Ich habe keine Ahnung, wie ich in ein automatisch generiertes TOC einfachen Link einsetze, ohne dass es unten erscheint: Hypertext und WWW, Hypertext-Strukturen etc...<br />
<br />
RK<br />
<br />
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<br />
Ich gebe hiermit die Inhalte meiner Bereiche (Hypertext, Knoten etc) unter FDPL frei. Meine Frage war: Kann ein Student dem Zwang unter FDPL zu publizieren wiedersthen? (Kann man ihm von vorn herein die Autorenrechte/Urheberrechte absprechen?) Soll jeder die Inhalte ändern dürfen solange der Autor (Student) nicht beurteilt ist? So kann man auch unbeliebten Mitstudenten die Note 'drücken' (wenn man ständig Fehler einbaut)!<br />
<br />
Jetzt ist es aber nicht mehr mein Problem...<br />
<br />
RK</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Orientierung_im_Hypertext&diff=4742Orientierung im Hypertext2005-07-08T11:35:06Z<p>Neo: </p>
<hr />
<div>== Skizzierung des Problems ==<br />
'''Browsen''' = stöbern, unverbindlich umsehen<br />
'''Navigieren''' = Bewegung im Hypertext zum interessantem Knoten / Region<br />
*Relation zu anderen Knoten<br />
*:*„Wo bin ich?“ <br />
*:*:[[Link|Links]] zu anderen [[Knoten]] können Details, Übersichten oder Lesealternativen sein. Der Benutzer ist inmitten eines verwirrenden Spiels.<br />
*:*„Was kann ich hier tun?“ <br />
*:*:Welche Information bekomme ich hier? Soll ich weiter oder zurückgehen?<br />
*:*„Wohin soll ich gehen?“ <br />
*:*:Was muß ich noch wissen? Worüber sollte ich mich noch informieren? Gibt es Unterteilung dieses Sachverhalts und Detailinformationen? Brauche ich die?<br />
*Wie komme ich zu bestimmten Informationen?<br />
*:Ich will nur dieses oder jenes sehen: Bild, Statistik, Definition etc. ohne den ganzen Text durchlesen zu müssen. Hier helfen Hierarchie, Indexes und Strukturen.<br />
*Wo ist der optimale Startpunkt?<br />
*:Wo kann ich mit meinem bereits erworbenen Wissen anfangen, ohne Wichtiges zu überspringen und Uninteressantes lesen zu müssen?<br />
*Wie komme ich zurück?<br />
*:Wie komme ich zurück zur Übersicht bzw. zum vorherigen Knoten? (Backtrack-Funktion sollte als Bestandteil des Hypertext-Interpreters implementiert sein.)<br />
*Der optimale Weg durch den Hypertext<br />
*:Nicht jeder muß alles lesen. Wo liegt der optimale Startpunkt? (vgl. "Benutzertypen")<br />
*Wie finde ich die relevanten Informationen?<br />
*:Brauche ich diese Details? Wo finde ich die nächste wichtige Information?<br />
*Wie finde ich eine bestimmte Stelle wieder?<br />
*:Vor allem bei größeren Texten sind Markierungen durch Gliederung oder # (z.B. für's Abspeichern als Lesezeichen) sehr wichtig.<br />
<br />
<br />
== Orientierungshilfen ==<br />
*Metainformationen<br />
*:Strukturen und Hierarchien sowie Indexes und Verzeichnisse (Abbildungsverzeichnis etc) ermöglichen ein schnelleres Navigieren durch das Dokument. Bücher sind ein gutes Vorbild<br />
*:*Inhaltsverzeichnis<br />
*:*:Bildet eine Hierarchie der Informationen und ermöglicht direkten Zugriff auf einzelne Knoten.<br />
*:*Fisheye View<br />
*:*:Fisheye View ist ein Filtermechanismus, der komplexe Strukturen vereinfachen kann, indem die inhaltlich naheliegenden Knoten größer, die entfernteren kleiner dargestellt werden („Degree of Interest“-Methode). Es bietet vollständige Übersicht über die Struktur und simplifiziert sie zugleich.<br />
*:*Glossar<br />
*:*:Glossar ist eine gute Möglichkeit, dem Betrachter kompakte und relevante Informationen bei Bedarf zugänglich zu machen und auf diese Weise dem 'lost in hyperspace' vorzubugen. Statt ein ganzes Dokument über einen Begriff lesen zu müssen, ließt der Betrachter (in neuem Fenster z.B.) einen einzigen Knoten.<br />
*Browser<br />
*:Browser ist ein Knoten, der eine graphische Übersicht über die Struktur bietet. In ihm werden strukturierende und assoziative Links zusammen dargestellt. Bei großen Texten können solche Browser unübersichtlich werden. „visual spaghetti“<br />
*Metaphern<br />
*:Metaphern sind Abbildungen einer komplexeren Struktur in einem vereinfachten und gut bekanntem „Bild“. Metaphern vereinfachen das Sich-Zurechtfinden und führen in die Materie ein.<br />
*:*graphische Metaphern: Buch (=Hypertextdokument), Seiten (=Knoten)<br />
*:*Beschreibung eines komplexen Sachverhalts mit einer dem Interessenten näherliegenden Realität (Abbildung).<br />
*Geführte Unterweisung<br />
*:Die sog. 'guided tours' sind vom Autor vorgeschlagenen „Wege“ durch einen Sachverhalt. Sie werden durch Vorwärts- und Rückwärts-Links in jedem Knoten strukturiert und bieten gleichzeitig die Möglichkeit, von diesem vorgeschlagenen Weg abzuweichen.<br />
Bezeichnend für 'guided tours' ist die Reduktion des Inhaltes auf's Wesentliche und der Navigation auf Vorwärts- und Rückwärts-Bewegung.<br />
*Individuelle und dynamische Pfade<br />
*:Ein individueller Pfad sind die „Fußstapfen im Schnee“, die der Betrachter beim Navigieren hinterläßt. Verlauf<br />
Ein dynamischer Pfad ist eine auf Anfrage des Benutzers erstellte Folge von Links und Knoten, wie es z.B. bei Volltextsuche der Fall ist.<br />
*Filter (Einschränkung auf das Relevante bzw. der Link-Tiefe)<br />
Mit einem Filter kann der Autor bzw. der Benutzer entscheiden, welche Information ausgegeben werden bzw. inwieweit es dem Betrachter ermöglicht wird vom vorgegebenen Weg abzuweichen. (Ein solcher Filter beugt dem Lost-in-hyperspace-Problem vor.) Ein Beispiel: [[http://heilsberg.org/seiten/geschichte-stadt.html Filter der Detail-Stufe: Übersicht, Kurzfassung, Details]]<br />
*retrospektive Hilfen (Lesezeichen, Verlaufsspeicher, thumbnails)<br />
*:Ein Benutzer, der das Hypertextdokument einmal durchgelesen hat kann den Wunsch haben, auf einen Bestimmten Knoten noch einmal anzuschauen. <br />
*:*Durch Vorschaubilder der Knoten wird oft die Wiedererkennung hervorgerufen. <br />
*:*Durch Lesezeichen werden Verweise auf einzelne Knoten (sofern sie wiederzufinden sind) in einer Link-Sammlung des Benutzers abgespeichert. <br />
*:*Ein Verlaufsspeicher ist die chronologische Anordnung der angeschauten Knoten.</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Diskussion:Webseitenerstellung_(Editoren)&diff=4806Diskussion:Webseitenerstellung (Editoren)2005-03-09T22:21:29Z<p>Neo: </p>
<hr />
<div>"Darüber hinaus besteht nicht die Möglichkeit, sich die eigene Webseite während der Erstellung anzuschauen - man kann seine eigene Seite nur im Netz ansehen."<br />
<br />
Dem widerspreche ich hiermit... man kann eine Seite offline in den Browser laden, und sie so auch im Entstehungsprozess ständig anschauen.<br />
Auch wenn einfache Editoren nicht direkt eine Vorschaufunktion anbieten, bekomt man so die Vorschau einfach über den Browser -> File -> Open File<br />
<br />
Dort kann man sich die gewünschte Zieldatei aussuchen, und kann dann z.Bsp. die index.html so sehen, wie sie der Browser auch online interpretieren würde...<br />
<br />
<br />
----<br />
Ich glaube, es wäre an dieser Stelle richtiger von WYSIWYG-Editoren (oder genauer: What You See Is What You See/Want) zu sprechen. Sie bieten nur die Darstellung der im Hintergrund arbeitenden "rendering engine" (wie MS-HTML bei IE oder Gecko bei Mozillas). Eine andere Art der Editoren sind die Queltexteditoren mit Syntax-Highlighting und Kontext-Hilfen. Sie schlagen Attribute der HTML-Auszeichnungen bei Tippen vor und prüfen bei Bedarf die Syntax. Dabei beherrschen die meisten von ihnen die Projektverwaltung, Upload, Kontexthilfen etc (Beispiel: Quanta für Linux oder Deamveawer unter Windows). Es ist die Frage, was jemand mag.<br />
<br />
Neo am 09.03.2005</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Diskussion:Hypertext_Markup_Language&diff=4820Diskussion:Hypertext Markup Language2005-03-09T22:08:23Z<p>Neo: </p>
<hr />
<div>ad "Grobstruktur eines HTML-Dokuments": Tja im HTML kann man es sich erlauben, den P-Tag nicht zu schließen, obwohl es eigentlich seit HTML 4 angebracht wäre....<br />
<br />
ad "DTD": auch für HTML 4 ist eine DTD vorgesehen (wie bereits richtig dargestellt - leider nicht eingeramt, als ob es keine Bedeutung hätte). Bei XML geht es nicht ohne. Das ist der Unterschied!<br />
<br />
ad "XML": auch hier wäre CSS einsetzbar, nicht nur im HTML...<br />
<br />
Neo 09.03.2005</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Diskussion:Hypertext_Markup_Language&diff=1123Diskussion:Hypertext Markup Language2005-03-09T22:04:02Z<p>Neo: </p>
<hr />
<div>ad "Grobstruktur eines HTML-Dokuments": Tja im HTML kann man es sich erlauben, den P-Tag nicht zu schließen, obwohl es eigentlich seit HTML 4 angebracht wäre....<br />
<br />
ad: "DTD": auch eine DTD ist für HTML 4 vorgesehen! Bei XML geht es nicht ohne. Das ist der Unterschied!</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Diskussion:Hypertext_Markup_Language&diff=1122Diskussion:Hypertext Markup Language2005-03-09T22:01:03Z<p>Neo: </p>
<hr />
<div>ad "Grobstruktur eines HTML-Dokuments": Tja im HTML kann man es sich erlauben, den P-Tag nicht zu schließen, obwohl es eigentlich seit HTML 4 angebracht wäre....</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Diskussion:Infrastruktur_des_Internet&diff=4807Diskussion:Infrastruktur des Internet2005-03-09T21:56:53Z<p>Neo: </p>
<hr />
<div>Ich würde die Schichten auch in der Reihenfolge ordnen, wie sie unter (5) angegeben sind, also von 5 abwärts.<br />
Auch zum Physical-Layer würde ich noch ein Kapitel einfügen.<br />
<br />
Huch, und die Überschriften doch im Wiki-Style angeben, also nur mit == vorne und hinten für Hauptkapitel, === für Unterkapitel usw. ... das grün ist schon sehr extrem, und unterstreichen würde ich die Überschriften auch nicht, wird zu leicht mit Links verwechselt.<br />
<br />
Viele Grüße,<br />
<br />
-- [[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 13:36, 8. Mär 2005 (CET)<br />
<br />
----<br />
Wie wär's mit Auslagern des TCP/IP in eigene Seite: die Menge würde nicht so erschalgen (wen interessiert's klickt sicher auf "siehe auch") und TCP/IP hätte eine eigene Seite für Verlinkungen aus anderen Seiten. Sonst finde ich die Beispiele mit POP3 echt gut!<br />
<br />
Neo 09.03.2005</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Diskussion:Webdesign&diff=1167Diskussion:Webdesign2005-03-09T21:50:53Z<p>Neo: </p>
<hr />
<div>Hallo,<br />
<br />
so ganz glücklich bin ich mit meiner Wiki-Formatierung zwar noch nicht, leider kann ich auch keine Bilder einbinden (ist hier deaktiviert).<br />
<br />
Ich freue mich über Anregungen, das Ganze vielleicht noch übersichtlicher zu gestalten (ich hatte erst die kleinen Überschriften innerhalb der einzelnen Abschnitte noch als Unterkapitel definiert, aber das sah einfach zu verwirrend aus).<br />
<br />
Also, bitte kommentiert meinen ersten Wiki-Versuch...<br />
<br />
Bis Donnerstag,<br />
Conny<br />
-- [[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]]<br />
<br />
----<br />
<br />
::Im Moment ist der Artikel noch die direkte Umsetzung der Folien nach WIKI. Die Idee war aber, dass "Texte" umgesetzt werden und nicht Folgen von Aufzählungen. Zunächst sollte also aus dem mündlichen Referat ein schriftlicher (linearer) Text werden, der dann nach WIKI umgesetzt wird. Zumindest müssten die (meisten) Aufzählungen in Fließtext umgewandelt und verbal miteinander verknüpft werden.<br />
::Die Zitate könnte man einrücken, damit sie besser erkennbar sind. Ich habe das mal bei dem Häßler-Zitat gemacht. <br />
::Eigene Hypertextknoten könnten die unter "Technologien" genannten Punkte werden. D.h. Sie könnten daraus jeweils eigene Seiten machen und aus einem kurzen Einleitungstext zu Technologien heraus darauf verlinken. <br />
::Hochladen von Bildern ist jetzt übrigens aktiviert! Luckhardt, 12.45, 17.11.2004<br />
<br />
----<br />
Mir ist der Text so ebenfalls zu lang, die Technologien koennte man auf jeden Fall auf eine extra Seite machen. M.E. braucht man aber nicht fuer jeden Unterpunkt der Technologien einen einzelne Seite, da die dortige Information doch eher kurz ist. Ausserdem hat man einen besseren Gesamtueberblick ueber die moeglichen technischen Komponenten einer Webseite, wenn alles auf einer Seite ist. Evtl. wuerde ich aber bei jeder Technologie einen Link auf den jeweiligen Standard oder eine ausfuehrlichere Webseite setzten. Und CSS zu erwaehnen, ohne eine Link auf [http://www.csszengarden.com/ csszengarden] zu setzen, ist sowieso eine Suende ;-)<br />
Vor den Hauptueberschriften (wie z.B. Accessibility - Zugänglichkeit) wuerde ich noch eine zusaetzliche Leerzeile machen, dann waeren die Abschnitte optisch besser abgesetzt.<br />
<br />
Bis morgen dann<br />
Claudia, 17.11.2004<br />
<br />
----<br />
<br />
Moin Zusammen!<br />
<br />
Die Inhalte sind echt super, aber die Menge kann erschlagen. Wie Claudia meine auch ich, daß Technologien auf eigene Seite gehören (folgende Referate können es bei Bedarf erweitern). ''Usability'' teilst Du mit dem Vortrag von heute. Zitate kannst Du einrücken oder im Rahmen (Tabelle) darstellen - die Striche trennen die Inhalte und stiften zu Verwirrung.<br />
<br />
18.11.2004 Robert Kolatzek<br />
<br />
<br />
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<br />
Huhu,<br />
<br />
jetzt sag doch mal jemand was zu meinen tollen blauen Tabellen-Zitat-Zeilen... *ganzwunderhübschfind*<br />
Ich weiss, ich weiss, nicht so viel Design und mehr Praktikabilität, aber das Auge wikit ja schliesslich mit... =)<br />
<br />
Na, ich hoffe, es gefällt.<br />
<br />
Viele Grüsse,<br />
-- [[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 17.02.2005<br />
<br />
<br />
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<br />
Merkwürdig, wenn ich mich in meinem Profil einlogge, erscheinen die Hintergründe meiner Zitat-Tebllen hellblau (so, wie sie sollten), bin ich nciht eingeloggt, bleibt der Hintergrund weiss.<br />
Was mache ich falsch?<br />
<br />
-- [[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 18:46, 8. Mär 2005 (CET)<br />
<br />
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Hast Du vielleicht ein anderes Darstellungs-Thema gewählt? (ein Konflikt in CSS wäre denkbar)<br />
<br />
Sonst sieht es gut aus. "Is aba schoh long" würden die Oberbayer sagen...<br />
<br />
Neo 09.03.2005</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Diskussion:Webdesign&diff=1120Diskussion:Webdesign2005-03-09T21:48:18Z<p>Neo: </p>
<hr />
<div>Hallo,<br />
<br />
so ganz glücklich bin ich mit meiner Wiki-Formatierung zwar noch nicht, leider kann ich auch keine Bilder einbinden (ist hier deaktiviert).<br />
<br />
Ich freue mich über Anregungen, das Ganze vielleicht noch übersichtlicher zu gestalten (ich hatte erst die kleinen Überschriften innerhalb der einzelnen Abschnitte noch als Unterkapitel definiert, aber das sah einfach zu verwirrend aus).<br />
<br />
Also, bitte kommentiert meinen ersten Wiki-Versuch...<br />
<br />
Bis Donnerstag,<br />
Conny<br />
-- [[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]]<br />
<br />
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<br />
::Im Moment ist der Artikel noch die direkte Umsetzung der Folien nach WIKI. Die Idee war aber, dass "Texte" umgesetzt werden und nicht Folgen von Aufzählungen. Zunächst sollte also aus dem mündlichen Referat ein schriftlicher (linearer) Text werden, der dann nach WIKI umgesetzt wird. Zumindest müssten die (meisten) Aufzählungen in Fließtext umgewandelt und verbal miteinander verknüpft werden.<br />
::Die Zitate könnte man einrücken, damit sie besser erkennbar sind. Ich habe das mal bei dem Häßler-Zitat gemacht. <br />
::Eigene Hypertextknoten könnten die unter "Technologien" genannten Punkte werden. D.h. Sie könnten daraus jeweils eigene Seiten machen und aus einem kurzen Einleitungstext zu Technologien heraus darauf verlinken. <br />
::Hochladen von Bildern ist jetzt übrigens aktiviert! Luckhardt, 12.45, 17.11.2004<br />
<br />
----<br />
Mir ist der Text so ebenfalls zu lang, die Technologien koennte man auf jeden Fall auf eine extra Seite machen. M.E. braucht man aber nicht fuer jeden Unterpunkt der Technologien einen einzelne Seite, da die dortige Information doch eher kurz ist. Ausserdem hat man einen besseren Gesamtueberblick ueber die moeglichen technischen Komponenten einer Webseite, wenn alles auf einer Seite ist. Evtl. wuerde ich aber bei jeder Technologie einen Link auf den jeweiligen Standard oder eine ausfuehrlichere Webseite setzten. Und CSS zu erwaehnen, ohne eine Link auf [http://www.csszengarden.com/ csszengarden] zu setzen, ist sowieso eine Suende ;-)<br />
Vor den Hauptueberschriften (wie z.B. Accessibility - Zugänglichkeit) wuerde ich noch eine zusaetzliche Leerzeile machen, dann waeren die Abschnitte optisch besser abgesetzt.<br />
<br />
Bis morgen dann<br />
Claudia, 17.11.2004<br />
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<br />
Moin Zusammen!<br />
<br />
Die Inhalte sind echt super, aber die Menge kann erschlagen. Wie Claudia meine auch ich, daß Technologien auf eigene Seite gehören (folgende Referate können es bei Bedarf erweitern). ''Usability'' teilst Du mit dem Vortrag von heute. Zitate kannst Du einrücken oder im Rahmen (Tabelle) darstellen - die Striche trennen die Inhalte und stiften zu Verwirrung.<br />
<br />
18.11.2004 Robert Kolatzek<br />
<br />
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<br />
Huhu,<br />
<br />
jetzt sag doch mal jemand was zu meinen tollen blauen Tabellen-Zitat-Zeilen... *ganzwunderhübschfind*<br />
Ich weiss, ich weiss, nicht so viel Design und mehr Praktikabilität, aber das Auge wikit ja schliesslich mit... =)<br />
<br />
Na, ich hoffe, es gefällt.<br />
<br />
Viele Grüsse,<br />
-- [[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 17.02.2005<br />
<br />
<br />
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<br />
Merkwürdig, wenn ich mich in meinem Profil einlogge, erscheinen die Hintergründe meiner Zitat-Tebllen hellblau (so, wie sie sollten), bin ich nciht eingeloggt, bleibt der Hintergrund weiss.<br />
Was mache ich falsch?<br />
<br />
-- [[Benutzer:MoonSoleil|MoonSoleil]] 18:46, 8. Mär 2005 (CET)<br />
<br />
----<br />
Hast Du vielleicht ein anderes Darstellungs-Thema gewählt? (ein Konflikt in CSS wäre denkbar)<br />
<br />
Neo 09.03.2005</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Diskussion:JavaScript&diff=4819Diskussion:JavaScript2005-03-09T21:44:45Z<p>Neo: </p>
<hr />
<div>JavaScript ist nur rudimentär objektorientiert... Jeder Browser interpetiert die Befehle anders.<br />
<br />
Neo 09.03.2005</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Diskussion:PDF,_Word_%26_Co.&diff=4818Diskussion:PDF, Word & Co.2005-03-09T21:41:46Z<p>Neo: </p>
<hr />
<div>PDF-Dateien, als Weiterentwicklung des PostScript(-Druckersprache) behalten ihr Aussehen (besser ausgedrückt: "Textsatz"), die M$-Word-Dateien kaum. Wenn M$-Word-Dateien (.doc) den OASIS-(xml)-Dateiformat annehmen und die DTD/XSLT patentfrei halten, wäre es denkbar diese (ähnlich wie bei OpenOffice2-Dateien) durch automatisches Nachladen der DTD und XSLT in jedem XML-fähigen Browser darstellen zu können.<br />
<br />
Neo am 09.03.2005</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Diskussion:PDF,_Word_%26_Co.&diff=1118Diskussion:PDF, Word & Co.2005-03-09T21:33:58Z<p>Neo: </p>
<hr />
<div>PDF-Dateien, als Weiterentwicklung des PostScript(-Druckersprache) behalten ihr Aussehen (besser ausgedrückt: "Textsatz"), die M$-Word-Dateien kaum.<br />
Neo am 09.03.2005</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Diskussion:Hypertext&diff=4703Diskussion:Hypertext2005-02-17T19:11:39Z<p>Neo: </p>
<hr />
<div>Hallo, ich eröffne mal die Diskussion dieser Seite mit der Bemerkung, dass der Artikel für eine Hypertext-"Seite" ziemlich lang ist und man überlegen sollte, ob nicht Teile davon ausgelagert werden könnten, wie für "Knoten" und "Links" bereits geschehen. Luckhardt, 11.30, 5.11.2004<br />
<br />
Das Referat (oder eigentlich die Unterpunkte) ist nur schwer als eingenständige Bereiche auszugliedern, da ein Bereich wie "Hypertext-Organisation" alleine kaum sinn ergibt... Die Idee der Eins-zu-eins-Beziehung von Datenbasis und Anzeige ist wirklih eine Glaubensfrage. Sie führt zu starker Fragmentierung durch Ausgliederung aller Begriffe: 'paging' müßte ausgegliedert weder, 'scrolling' ebenso. Es entstehen Knoten von sehr keinen Menge an Information, die keinem wirklich helfen. Es führt zu 'Klick-Orgien', die nur verwirrung stiften! Leider... Robert Kolatzek, 07.11.2004<br />
<br />
Das Leben besteht aus Kompromissen ;-) Es gibt sicher Themen, die man besser "linear" darstellt und konsumiert. Bei "Hypertext" könnte ich mir vorstellen, dass man in einem zusammenhängenden Übersichtsartikel das Problem darstellt und z.B. noch "Orientierung im Hypertext" sowie "WWW" und "HTML" zu separaten Knoten macht.<br />
<br />
Zu diskutieren wäre noch, ob man diese ganzen "bearbeiten"-Links braucht, da dieser Link doch jeweils oben ständig verfügbar ist. An die Stelle könnte man bei längeren Texten einen "nach oben!"-Link setzen, damit der Leser jederzeit zum Inhaltsverzeichnis und damit zu einer Überssicht kommt.<br />
<br />
Bitte die Beiträge in dieser Diskussion "unterschreiben" und mit einem Datum versehen, damit man erkennen kann, wer was geschrieben hat. Man könnte auch jeweils einen Strich drunter machen, aber man soll Striche sparsam verwenden. Luckhardt, 10.00, 8.11.2004<br />
<br />
----<br />
Meines Erachtens machen Striche es leichter, die einzelnen Beitrage auseinanderzuhalten, daher benutze ich gleich mal welche. Die Struktur des Beitrags Hypertext finde ich so ganz in Ordnung. Die Seite Orientierung wuerde ich umbenennen in 'Orientierung im Hypertext' da sich die Infos auf der Seite doch eindeutig auf Hypertext beziehen. Fall denn irgendwann mal ein anderes Referat auch ein Thema Orientierung haben sollte, braucht man nicht extra eine Seite zum Disambiguieren vorschalten. Uebrigens wuerde ich DMOZ.org eher zu Orientierung zaehlen, die Einordnung in WWW und HTML ist mir nicht so klar. Falls moeglich, sollte man auf jeder Unterseite noch einen Link zurueck auf den Hauptartikel haben. Ausserdem wuerde ich (wenn moeglich - ich habe noch nicht viel mit einem Wiki rumgespielt -) dafuer sorgen, dass man nur z.B. auf Orientierung im Inhaltsverzeichnis des Hauptartikels zu klicken braucht, um direkt auf die Unterseite zu kommen. Der Extraklick stoert schon.<br />
Waere es moeglich, bei der Geschichte noch Links zu Infos ueber die einzelnen Konzepte einzufuegen? Mit den Begriffen kann man so nichts anfangen.<br />
<br />
Claudia Kosny 11.11.04<br />
<br />
----<br />
<br />
::Der Abschnitt "Geschichte" sollte außerdem etwas konsistenter gestaltet werden. Zu jeder Zeile gehört eine Jahreszahl, damit man das Stichwort besser einordnen kann, und die Namen alleine sagen tatsächlich nicht viel aus. Kurze Charakterisierungen wie "Erstes realisiertes Hypertextsystem" oder "erstes weitverbreitetes kommerzielles System" würden aber ausreichen. Luckhardt, 10.10, 12.11.04<br />
----<br />
<br />
Jetzt kann jeder an meinen Beiträgen rumfummeln, wie er will. Die Copyright Vermerke habe ich entfernt. <br />
<br />
Obwohl ich selber ein Verfechter von Open Source bin, sehe ich ein juristisches Problem dort, wo Menschen dazu gezwungen werden etwas unter FDPL zu publizieren. Bei Seminararbeiten besteht das übliche Urheberrecht mit einer Lizenz für die Veröffentlicheung durch die Hochschule. Dem Autor (Student) kann man nicht einfach "das Monopol über sein Werk" von vorn herein entziehen. Wollte ein Student auf seinem Recht beharren, würde er auch Recht bekommen (erfuhr ich von einem Bekennten, der Jura studiert). Zwar grundsätzlich andere aber irgendwie ähnliche Situation tritt auf, wenn Professor X Studenten Seminararbeiten zu gewissen Themen schreiben lässt, damit diese Arbeiten (mit einigen Änderungen) zu einzelnen Kapiteln des Buches von Prof. X werden (=> das Urheberrecht - also "das Monopol" des Studenten wird verletzt durch Veröffentlichung ohne sein Wissen und Zustimmung, schlimmer noch unter anderem Namen. Das letzte trifft auf FDPL natürlich nicht zu). Es ist juristisch gesehen zumindest ein "graue Zone".<br />
<br />
Zu der Gliederung: Ich habe keine Ahnung, wie ich in ein automatisch generiertes TOC einfachen Link einsetze, ohne dass es unten erscheint: Hypertext und WWW, Hypertext-Strukturen etc...<br />
<br />
RK</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Diskussion:Hypertext&diff=793Diskussion:Hypertext2005-02-17T19:11:17Z<p>Neo: </p>
<hr />
<div>Hallo, ich eröffne mal die Diskussion dieser Seite mit der Bemerkung, dass der Artikel für eine Hypertext-"Seite" ziemlich lang ist und man überlegen sollte, ob nicht Teile davon ausgelagert werden könnten, wie für "Knoten" und "Links" bereits geschehen. Luckhardt, 11.30, 5.11.2004<br />
<br />
Das Referat (oder eigentlich die Unterpunkte) ist nur schwer als eingenständige Bereiche auszugliedern, da ein Bereich wie "Hypertext-Organisation" alleine kaum sinn ergibt... Die Idee der Eins-zu-eins-Beziehung von Datenbasis und Anzeige ist wirklih eine Glaubensfrage. Sie führt zu starker Fragmentierung durch Ausgliederung aller Begriffe: 'paging' müßte ausgegliedert weder, 'scrolling' ebenso. Es entstehen Knoten von sehr keinen Menge an Information, die keinem wirklich helfen. Es führt zu 'Klick-Orgien', die nur verwirrung stiften! Leider... Robert Kolatzek, 07.11.2004<br />
<br />
Das Leben besteht aus Kompromissen ;-) Es gibt sicher Themen, die man besser "linear" darstellt und konsumiert. Bei "Hypertext" könnte ich mir vorstellen, dass man in einem zusammenhängenden Übersichtsartikel das Problem darstellt und z.B. noch "Orientierung im Hypertext" sowie "WWW" und "HTML" zu separaten Knoten macht.<br />
<br />
Zu diskutieren wäre noch, ob man diese ganzen "bearbeiten"-Links braucht, da dieser Link doch jeweils oben ständig verfügbar ist. An die Stelle könnte man bei längeren Texten einen "nach oben!"-Link setzen, damit der Leser jederzeit zum Inhaltsverzeichnis und damit zu einer Überssicht kommt.<br />
<br />
Bitte die Beiträge in dieser Diskussion "unterschreiben" und mit einem Datum versehen, damit man erkennen kann, wer was geschrieben hat. Man könnte auch jeweils einen Strich drunter machen, aber man soll Striche sparsam verwenden. Luckhardt, 10.00, 8.11.2004<br />
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Meines Erachtens machen Striche es leichter, die einzelnen Beitrage auseinanderzuhalten, daher benutze ich gleich mal welche. Die Struktur des Beitrags Hypertext finde ich so ganz in Ordnung. Die Seite Orientierung wuerde ich umbenennen in 'Orientierung im Hypertext' da sich die Infos auf der Seite doch eindeutig auf Hypertext beziehen. Fall denn irgendwann mal ein anderes Referat auch ein Thema Orientierung haben sollte, braucht man nicht extra eine Seite zum Disambiguieren vorschalten. Uebrigens wuerde ich DMOZ.org eher zu Orientierung zaehlen, die Einordnung in WWW und HTML ist mir nicht so klar. Falls moeglich, sollte man auf jeder Unterseite noch einen Link zurueck auf den Hauptartikel haben. Ausserdem wuerde ich (wenn moeglich - ich habe noch nicht viel mit einem Wiki rumgespielt -) dafuer sorgen, dass man nur z.B. auf Orientierung im Inhaltsverzeichnis des Hauptartikels zu klicken braucht, um direkt auf die Unterseite zu kommen. Der Extraklick stoert schon.<br />
Waere es moeglich, bei der Geschichte noch Links zu Infos ueber die einzelnen Konzepte einzufuegen? Mit den Begriffen kann man so nichts anfangen.<br />
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Claudia Kosny 11.11.04<br />
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::Der Abschnitt "Geschichte" sollte außerdem etwas konsistenter gestaltet werden. Zu jeder Zeile gehört eine Jahreszahl, damit man das Stichwort besser einordnen kann, und die Namen alleine sagen tatsächlich nicht viel aus. Kurze Charakterisierungen wie "Erstes realisiertes Hypertextsystem" oder "erstes weitverbreitetes kommerzielles System" würden aber ausreichen. Luckhardt, 10.10, 12.11.04<br />
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<br />
Jetzt kann jeder an meinen Beiträgen rumfummeln, wie er will. Die Copyright Vermerke habe ich entfernt. <br />
<br />
Obwohl ich selber ein Verfechter von Open Source bin, sehe ich ein juristisches Problem dort, wo Menschen dazu gezwungen werden etwas unter FDPL zu publizieren. Bei Seminararbeiten besteht das übliche Urheberrecht mit einer Lizenz für die Veröffentlicheung durch die Hochschule. Dem Autor (Student) kann man nicht einfach "das Monopol über sein Werk" von vorn herein entziehen. Wollte ein Student auf seinem Recht beharren, würde er auch Recht bekommen (erfuhr ich von einem Bekennten, der Jura studiert). Zwar grundsätzlich andere aber irgendwie ähnliche Situation tritt auf, wenn Professor X Studenten Seminararbeiten zu gewissen Themen schreiben lässt, damit diese Arbeiten (mit einigen Änderungen) zu einzelnen Kapiteln des Buches von Prof. X werden (=> das Urheberrecht - also "das Monopol" des Studenten wird verletzt durch Veröffentlichung ohne sein Wissen und Zustimmung, schlimmer noch unter anderem Namen. Das letzte trifft auf FDPL natürlich nicht zu). Es ist juristisch gesehen zumindest ein "graue Zone".<br />
<br />
Zu der Gliederung: Ich habe keine Ahnung, wie ich in ein automatisch generiertes TOC einfachen Link einsetze, ohne dass es unten erscheint: Hypertext und WWW, Hypertext-Strukturen etc...</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Hypertext&diff=3722Hypertext2005-02-17T18:46:53Z<p>Neo: </p>
<hr />
<div>'''Definition''': System von miteinander durch [[Link|Links]] verknüpfter Textsequenzen ([[Knoten]], Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. <br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“ [[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
== Geschichtliche Entwickung ==<br />
a)Enzyklopädisten (im 18 Jh.) sammeln das ganze Wissen in Einzelbeiträgen und eröffnen den Weg für eine neue Art von Büchern<br />
<br />
b)Bibliothekare 19. und 20. Jh. versuchen die Informationen aus den Büchern zu erschließen und auf Karteikarten festzuhalten<br />
<br />
c)1945 – Vannevar Bush entwirft erstes Hypertextsystem „Memex“ (System vernetzter Dokumente)<br />
<br />
d)1960 - Ted Nelson's „[http://www.xanadu.net/ Xanadu]“ (erste Formulierung des Terminus Hypertext und "nonlinear writing")<br />
<br />
e)1985 - Halasz „NoteCards“ (neu ist die fensterorientierte Benutzungsoberfläche)<br />
<br />
f)1987 - Macintosh – „HyperCard“ (kommerzielle Hypertext-Software für Apple; Die Darstellung erfolgt in Form von Karteikarten)<br />
<br />
h)1986 - PC – "Guide" (Eigentlich nur eine Erweiterung, mit der Textpassagen ein- und ausgeblendet werden)<br />
<br />
i)1986 Standard Generalized Markup Language (ISO 8879:1986) (SGML als Basis für späteres HTML)<br />
<br />
j)1987 Workshop über Hypertext in Chapel Hill ([http://www.informatik.uni-trier.de/~ley/db/conf/ht/ht87.html Liste der Beiträge des Workshops])<br />
<br />
k)1989 - Ein Mitarbeiter des CERN, Tim Berners-Lee, entwickelt die Idee eines Hypertextsystems im Internet<br />
<br />
l)ab 1992 entwickelt sich unter W3C das HTML; anschließende Verbreitung des WWW (1993 - erster Internet-Browser mit Bilddarstellung NCSA "Mosaic"; als einer der letzten(!) Unterstützer der WWW-Infrastruktur erwies sich Microsoft)<br />
<br />
== Hypermedia – Hypertext ==<br />
=== Hypermedia ===<br />
Ein System von miteinander verknüpften [und unter Umständen vorgeordneten] Medien wie Text, Bilder, Klänge, Videoaufnahmen, die einer umfassenden Wissensvermittlung (über einen gewissen Gegenstand) dienen. <br />
(Der Begriff "umfassende Vermittlung" wird im herkömmlichen Sinne verwendet d.h. univok zur Verwendung im Bezug z.B. auf Bücher.)<br />
<br />
Multimedia-Anwendung ist hingegen der Einsatz von mehreren Medien, die miteinander verknüpft sind, aber nicht dem Anspruch des inhaltlichen (Informations-)Zusammenhangs genügen müssen.<br />
<br />
=== Hypertext ===<br />
Auf Basis eines Systems von miteinander durch Links verknüpfter Textsequenzen (Knoten, Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] erstellter nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. (Der Begriff "umfassende Vermittlung" wird im herkömmlichen Sinne verwendet d.h. univok zur Verwendung im Bezug z.B. auf Bücher.)<br />
<br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
Hypertext-System ist hingegen das Regelwerk für den Einsatz der Textsequenzen und Links.<br />
==== Knoten (en. 'nodes') ====<br />
[[Knoten]] (en. „nodes“) (auch als Seiten oder Karten bezeichnet) sind einzelne Informationseinheiten, die mit anderen Informationseinheiten über Links verknüpft sind. (nicht unbedingt Texteinheiten, da es auch Übersichtsknoten und fileboxes gibt) Kleine Informationseinheiten nennt man auch „chunks“.<br />
==== Link (en. 'link') ====<br />
[[Link|Links]] (Kanten, Anker) sind Verknüpfungsmechanismen, die mehrere Knoten miteinander verbinden.<br />
==== Eigenschaften des Hypertextes ====<br />
*elektronisch<br />
*:Die vollständigste und einfachste Realisation eines Hypertextsystems geschieht auf elektronischem Wege. Datenbankgestützte Computerimplementierungen dieser machen die vollständige Umsetzung möglich (Volltextsuche statt Konkordanzen).<br />
*Eins-zu-eins-Beziehungen von Datenbasis und Anzeige<br />
*:Eine nicht essentielle aber oft geforderte Eins-zu-eins-Beziehung zwischen Knoten und der Anzeige bedeutet, daß der Knoteninhalt nicht größer sein sollte als der zur Verfügung stehende Platz auf dem Anzeigegerät (z.B. Bildschirm). Diese Forderung wird oft durch „paging“ (Aufteilung eines Konten auf mehrere „Unterseiten“) oder „scrolling“ (Aufwärts- und Abwärtsbewegung im Text mit Hilfe von Scrollbalken) umgangen.<br />
*graphische Übersicht über die Struktur<br />
*:Die Struktur des Hypertext-Dokumentes kann wie ein Inhaltsverzeichnis die Links und wichtigsten Informationen auf kleinem Raum zusammenfassen. Denkbar und möglich ist auch ein Graph, eine Metapher oder eine schlichte Linksammlung, die die Gliederung wiedergibt, mit einzelnen Knoten verbindet und so eine Art „mentale Landkarte“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(2)]] für den behandelten Gegenstand ergibt.<br />
*verschiedene Zugriffsarten auf Informationen<br />
*:Hypertext ist eine Art Wissensbank (oder dessen Teil), die einem linearen Ablauf (wie in einem Buch: Seite für Seite) nicht notwendig folgen muß. Die Art und Weise, wie man auf die Knoten Zugreift, ist unterschiedlich. Demzufolge kann man von Hypertext behaupten, daß jeder Nutzer seinen eigenen Weg des Wissenserwerbs gehen kann (und oft geht). Es reicht meistens, in den Verlauf des Browsers hineinzuschauen, um festzustellen daß unterschiedliche Betrachter einer und derselben Seite unterschiedlich von ihr Gebrauch machten.<br />
*:*dem Link folgend (Navigieren)<br />
*::Vor allem für Einsteiger ist das Folgen von Links gut geeignet. Wenn man sich in einem Bereich nicht auskennt, weiß man oft nicht, welche Informationen relevant und qualitativ (Informationsgehalt und -richtigkeit) wertvoll sind, welche Alternativen es gibt, welche Synonyme für diesen Gegenstand gebraucht werden usw. Eine besondere Klasse von Links sind Inhaltsverzeichnisse sowie Vorwärts- und Rückwärtsbuttons bei „Touren“. Diese ordnen die Knoten hierarchisch an, geben dabei jedoch die Möglichkeit, einen „Abstecher“ zu machen.<br />
*:*über Volltextsuche (Indizes, Thesauri, Konkordanzen) = freies Navigieren<br />
*::Volltextsuche wird vorwiegend von Experten des Sachgebietes genutzt, um schnell und gezielt an einzelne Knoten zu gelangen. Voraussetzung dafür ist, daß man weiß, nach welchen Begriffen man suchen soll. Diese Art des Zugriffs auf Hypertext ist schneller, da man nicht durch mehrere Knoten gehen muß, um an gesuchte Information zu gelangen bzw. man muß nicht einmal wissen, wo sich die Information (Stichwort) befindet. Das erledigt ein sog. „robot“ (Datenbank und grabber und parser) für uns. Dem „robot“ muß man jedoch die Quelle zum Zweck der Indexierung mitteilen.<br />
*:*über „Browser“ (Inhaltsverzeichnis mit externen Links)<br />
*::Ein Browser ist ein Knoten, der aus Links mit kurzen Hinweisen auf den Inhalt der Ziel-Knoten besteht. Auch Links zu externen Knoten können darin enthalten ein.<br />
*Lesealternativen<br />
*:Hypertext bietet meist Lesealternativen, was für den Benutzer bedeutet, daß er dieselben Informationen aus anderen Quellen beziehen kann. (eine Art Fußnoten mit Literaturangaben)<br />
*sequentielles Abarbeiten<br />
*:Anders als bei einem Buch (ausgenommen Referenzen und Lexika) kann man nur interessante Textpassagen lesen und andere weglassen.<br />
*benutzergerecht<br />
*:Benutzergerecht kann Hypertext sein, indem man von Benutzertypen[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(3)]] ausgeht, die schlecht, gut oder sehr gut über das behandelte Gegenstand informiert sind und die Informationen dem Benutzertyp entsprechend aufbereitet bzw. die Textsequenzen so aufbereitet, daß gewisse Benutzertypen diese einfach überspringen können.<br />
<br />
=== Probleme und Herausforderungen ===<br />
*Desorientierung = ''lost in hyperspace''<br />
*:Von Desorientierung spricht man, wenn sich der Benutzer in der Vielzahl der möglichen Links verliert.<br />
*''cognitive overload''<br />
*:Cognitive overload ist ein Zustand, in dem der Benutzer nicht im Stande ist, der Vielzahl der Links zu folgen, da seine Kompetenz für die Entscheidung über weiteres Vorgehen nicht ausreicht.<br />
*''information retrieval''<br />
*:Bis auf Indexierung gibt es im Moment kaum wirksame Hilfen im WWW, um eine gespeicherte Information wiederzufinden.<br />
*Kohärenz<br />
*:Wegen der Fragmentierung des Textes nimmt man ihn fragmentiert wahr. Im Idealfall sollte jedoch ein Hypertext ganzheitlich wahrgenommen werden sowie nicht von inneren Widersprüchen belastet sein. Intentionalität („Vorliegen einer durchgehenden Äußerungsabsicht“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(4)]]) sollte gewahrt bleiben.<br />
*Qualitätsmaxime<br />
*:Darunter versteht man die Verlässlichkeit (Korrektheit) der Information und das Benutzer-gerecht-werden (Informationen sind an Benutzer angepasst).<br />
*Aktualität und ''„tote Links“''<br />
*:Durch Strukturänderungen ergeben sich viel zu oft „tote Links“ - Ausgangsanker, die keinen Zielanker besitzen.<br />
*Maxime der Relation<br />
*:Die Informationen sollten (aus der Sicht des gegenwärtigen Knotens) relevant sein, d.h. sie sollten in einer Relation zu ihm stehen.<br />
<br />
<br />
== [[Hypertext-Strukturen]] ==<br />
<br />
== [[Orientierung im Hypertext]]==<br />
<br />
== [[Hypertext und WWW]] ==<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
== Literatur und Weblinks ==<br />
(1) Luckhardt Heinz-Dirk, Hypertext – Eine erste Orientierung, http://www.is.uni-sb.de/studium/handbuch/exkurs.hyper.php<br />
<br />
(2) Gerd Heike, http://www.perzept.de/hypertext/Was.htm<br />
<br />
(3) Reiner Hammwöhner, Hypertext, in: Kuhlen (Hg.), Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, 2004, S. 421<br />
<br />
[http://www.unc.edu/depts/jomc/academics/dri/011/pio.html Geschichte des WWW] (eine Zusammenfassung)<br />
<br />
[http://dmoz.org DMOZ] - Open Directory Project<br />
<br />
[http://aetos.it.teithe.gr/~cs1msa/docs/notecards.htm NoteCards] - einige Informationen zu NoteCards<br />
<br />
[http://www.tobias-steinke.de/diplomarbeit/altindex.htm Navigation im WWW] - Diplomarbeit von Tobias Steinke<br />
<br />
[http://www.xanadu.net/ Xanadu] - Das immer noch aktive Projekt</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Hypertext_und_WWW&diff=3501Hypertext und WWW2005-02-17T18:45:34Z<p>Neo: </p>
<hr />
<div>Obwohl sich die Hypertextsysteme und das weltweite Computer-Netzwerk voneinander getrennt entwickelt haben, wurden sie dennoch durch die blendende Idee von Tim Berners-Lee und später unter der Führung des W3C vereinigt. W3C ist die zuständige Instanz für technische Spezifikationen wie HTML, XHTML, XML, MatML, CSS etc.<br />
=== 'back to the roots' ===<br />
Das [http://www.w3c.org W3C Konsortium] empfiehlt (und wird demnächst immer mehr fordern – siehe [http://www.w3.org/XML/ XML-Standard]) die Trennung zwischen Inhalt und Design. Inhaltliche Gliederungs-Tags (H1-5) sollen nicht als Markierung von großer Schrift "verkommen" (dazu gibt es CSS)! Damit trägt W3C der Inhaltlichen Teilung eines Textes als Gliederung Rechnung und bekennt sich immer mehr zum Hypertext-Ursprung. Mit XML und RDF hat das W3C Konsortium den Rahmen für "wahren Hypertext" geschaffen. Die Regeln und Struktur kann man damit "nach Bedarf" entwerfen.<br />
<br />
=== URL ===<br />
URL – der Uniform Resource Locator sollte ein solcher bleiben. Nichts ärgert mehr als ein 'toter Link'. HTTP-Server beherrschen Befehle (Redirect - HTTP-Antwort 302), die auf neue Lage des Dokumentes verweisen können.<br />
<br />
Mit dem title-Attribut des Anker-Tags sollen die Hypertext-Autoren dazu bewegt werden, den Inhalt des Zielankers dem Betrachter schon vor dem Klick zu verraten. Der name-Attribut desselben Tags hilft bei inter- und intrahypertextuellen Links.<br />
<br />
Durch den alt-Text des IMG-Tags wird eine Abbildung für Sehbehinderte und Text-Browser zugänglich gemacht.<br />
=== Metadaten ===<br />
Metadaten in den Meta-Tags sind (zu Unrecht unbeliebt) bei einer Recherche durchaus sinnvoll. (Folgende Arten können eingesetzt werden: Author, Keyword, Content, Description) Leider fehlen immer noch Browser (Programme), die diese Informationen sinnvoll in den dargestellten Inhalt einbetten können.<br />
<br />
Gliederungen sparen Zeit und können ebenfalls als Einführung in einen Sachverhalt dienen.<br />
<br />
Glossare ersparen dem Benutzer "Klick-Orgien" und schaffen Abhilfe für Probleme der Neulinge.<br />
<br />
=== DMOZ.org ===<br />
Das [[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|Open Directory Project]] ('directory on mozilla') bemüht sich um eine hierarchische und inhaltliche Ordnung des WWW. Dabei ist das Vorgehen dem der Wikipedia sehr ähnlich. Nach einer Anmeldung als Editor einer oder mehrerer Kategorien hat man die Links nach ihrem Nutzen und Inhalt zu beurteilen, mit Titel und Kurzbeschreibung zu versehen und in der gegenwärtigen oder einer passenderen Kategorie abzuspeichern. Querverbindungen zu anderen Spachen und verwandten Gebieten ist bei der Suche nach bestimmten Informationen sehr hilfreich. Dabei kann man von der obersten Kategorie (Deutschland) zur untersten (Saarbrücken) (über die Kategorie dazwischen: Saarland) mit ein paar Klicks gelangen. Es gibt aber auch eine Index- und Volltextsuche. Den DMOZ-Katalog nutzen fast alle Suchmaschienen (meist als subdomain dir bzw. directory).<br />
<br />
Beispiel:<br />
<br />
/World/Deutsch/Wissen/Bildung/Hochschulen/Deutschland/Saarland/Universität_des_Saarlandes_Saarbrücken/ (die Kategorien von der höchsten zur niedrigsten Ebene)<br />
<br />
Beispiel für einen Eintrag über unsere Universität:<br />
<br />
[http://www.uni-sb.de Universität des Saarlandes (UdS)] - Präsentation der Studiengänge und aktueller Termine sowie einer Vielzahl studiums- und universitätsrelevanter Informationen.</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Hypertext_und_WWW&diff=790Hypertext und WWW2005-02-17T18:45:02Z<p>Neo: </p>
<hr />
<div>Obwohl sich die Hypertextsysteme und das weltweite Computer-Netzwerk voneinander getrennt entwickelt haben, wurden sie dennoch durch die blendende Idee von Tim Berners-Lee und später unter der Führung des W3C vereinigt. W3C ist die zuständige Instanz für technische Spezifikationen wie HTML, XHTML, XML, MatML, CSS etc.<br />
=== 'back to the roots' ===<br />
Das W3C Konsortium empfiehlt (und wird demnächst immer mehr fordern – siehe [http://www.w3.org/XML/ XML-Standard]) die Trennung zwischen Inhalt und Design. Inhaltliche Gliederungs-Tags (H1-5) sollen nicht als Markierung von großer Schrift "verkommen" (dazu gibt es CSS)! Damit trägt W3C der Inhaltlichen Teilung eines Textes als Gliederung Rechnung und bekennt sich immer mehr zum Hypertext-Ursprung. Mit XML und RDF hat das W3C Konsortium den Rahmen für "wahren Hypertext" geschaffen. Die Regeln und Struktur kann man damit "nach Bedarf" entwerfen.<br />
<br />
=== URL ===<br />
URL – der Uniform Resource Locator sollte ein solcher bleiben. Nichts ärgert mehr als ein 'toter Link'. HTTP-Server beherrschen Befehle (Redirect - HTTP-Antwort 302), die auf neue Lage des Dokumentes verweisen können.<br />
<br />
Mit dem title-Attribut des Anker-Tags sollen die Hypertext-Autoren dazu bewegt werden, den Inhalt des Zielankers dem Betrachter schon vor dem Klick zu verraten. Der name-Attribut desselben Tags hilft bei inter- und intrahypertextuellen Links.<br />
<br />
Durch den alt-Text des IMG-Tags wird eine Abbildung für Sehbehinderte und Text-Browser zugänglich gemacht.<br />
=== Metadaten ===<br />
Metadaten in den Meta-Tags sind (zu Unrecht unbeliebt) bei einer Recherche durchaus sinnvoll. (Folgende Arten können eingesetzt werden: Author, Keyword, Content, Description) Leider fehlen immer noch Browser (Programme), die diese Informationen sinnvoll in den dargestellten Inhalt einbetten können.<br />
<br />
Gliederungen sparen Zeit und können ebenfalls als Einführung in einen Sachverhalt dienen.<br />
<br />
Glossare ersparen dem Benutzer "Klick-Orgien" und schaffen Abhilfe für Probleme der Neulinge.<br />
<br />
=== DMOZ.org ===<br />
Das [[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|Open Directory Project]] ('directory on mozilla') bemüht sich um eine hierarchische und inhaltliche Ordnung des WWW. Dabei ist das Vorgehen dem der Wikipedia sehr ähnlich. Nach einer Anmeldung als Editor einer oder mehrerer Kategorien hat man die Links nach ihrem Nutzen und Inhalt zu beurteilen, mit Titel und Kurzbeschreibung zu versehen und in der gegenwärtigen oder einer passenderen Kategorie abzuspeichern. Querverbindungen zu anderen Spachen und verwandten Gebieten ist bei der Suche nach bestimmten Informationen sehr hilfreich. Dabei kann man von der obersten Kategorie (Deutschland) zur untersten (Saarbrücken) (über die Kategorie dazwischen: Saarland) mit ein paar Klicks gelangen. Es gibt aber auch eine Index- und Volltextsuche. Den DMOZ-Katalog nutzen fast alle Suchmaschienen (meist als subdomain dir bzw. directory).<br />
<br />
Beispiel:<br />
<br />
/World/Deutsch/Wissen/Bildung/Hochschulen/Deutschland/Saarland/Universität_des_Saarlandes_Saarbrücken/ (die Kategorien von der höchsten zur niedrigsten Ebene)<br />
<br />
Beispiel für einen Eintrag über unsere Universität:<br />
<br />
[http://www.uni-sb.de Universität des Saarlandes (UdS)] - Präsentation der Studiengänge und aktueller Termine sowie einer Vielzahl studiums- und universitätsrelevanter Informationen.</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Orientierung_im_Hypertext&diff=1627Orientierung im Hypertext2005-02-17T18:44:06Z<p>Neo: </p>
<hr />
<div>== Skizzierung des Problems ==<br />
'''Browsen''' = stöbern, unverbindlich umsehen<br />
'''Navigieren''' = Bewegung im Hypertext zum interessantem Knoten / Region<br />
*Relation zu anderen Knoten<br />
*:*„Wo bin ich?“ <br />
*:*:[[Link|Links]] zu anderen [[Knoten]] können Details, Übersichten oder Lesealternativen sein. Der Benutzer ist inmitten eines verwirrenden Spiels.<br />
*:*„Was kann ich hier tun?“ <br />
*:*:Welche Information bekomme ich hier? Soll ich weiter oder zurückgehen?<br />
*:*„Wohin soll ich gehen?“ <br />
*:*:Was muß ich noch wissen? Worüber sollte ich mich noch informieren? Gibt es Unterteilung dieses Sachverhalts und Detailinformationen? Brauche ich die?<br />
*Wie komme ich zu bestimmten Informationen?<br />
*:Ich will nur dieses oder jenes sehen: Bild, Statistik, Definition etc. ohne den ganzen Text durchlesen zu müssen. Hier helfen Hierarchie, Indexes und Strukturen.<br />
*Wo ist der optimale Startpunkt?<br />
*:Wo kann ich mit meinem bereits erworbenen Wissen anfangen, ohne Wichtiges zu überspringen und Uninteressantes lesen zu müssen?<br />
*Wie komme ich zurück?<br />
*:Wie komme ich zurück zur Übersicht bzw. zum vorherigen Knoten? (Backtrack-Funktion sollte als Bestandteil des Hypertext-Interpreters implementiert sein.)<br />
*Der optimale Weg durch den Hypertext<br />
*:Nicht jeder muß alles lesen. Wo liegt der optimale Startpunkt? (vgl. "Benutzertypen")<br />
*Wie finde ich die relevanten Informationen?<br />
*:Brauche ich diese Details? Wo finde ich die nächste wichtige Information?<br />
*Wie finde ich eine bestimmte Stelle wieder?<br />
*:Vor allem bei größeren Texten sind Markierungen durch Gliederung oder # (z.B. für's Abspeichern als Lesezeichen) sehr wichtig.<br />
<br />
<br />
== Orientierungshilfen ==<br />
*Metainformationen<br />
*:Strukturen und Hierarchien sowie Indexes und Verzeichnisse (Abbildungsverzeichnis etc) ermöglichen ein schnelleres Navigieren durch das Dokument. Bücher sind ein gutes Vorbild<br />
*:*Inhaltsverzeichnis<br />
*:*:Bildet eine Hierarchie der Informationen und ermöglicht direkten Zugriff auf einzelne Knoten.<br />
*:*Fisheye View<br />
*:*:Fisheye View ist ein Filtermechanismus, der komplexe Strukturen vereinfachen kann, indem die inhaltlich naheliegenden Knoten größer, die entfernteren kleiner dargestellt werden („Degree of Interest“-Methode). Es bietet vollständige Übersicht über die Struktur und simplifiziert sie zugleich.<br />
*:*Glossar<br />
*:*:Glossar ist eine gute Möglichkeit, dem Betrachter kompakte und relevante Informationen bei Bedarf zugänglich zu machen und auf diese Weise dem 'lost in hyperspace' vorzubugen. Statt ein ganzes Dokument über einen Begriff lesen zu müssen, ließt der Betrachter (in neuem Fenster z.B.) einen einzigen Knoten.<br />
*Browser<br />
*:Browser ist ein Knoten, der eine graphische Übersicht über die Struktur bietet. In ihm werden strukturierende und assoziative Links zusammen dargestellt. Bei großen Texten können solche Browser unübersichtlich werden. „visual spaghetti“<br />
*Metaphern<br />
*:Metaphern sind Abbildungen einer komplexeren Struktur in einem vereinfachten und gut bekanntem „Bild“. Metaphern vereinfachen das Sich-Zurechtfinden und führen in die Materie ein.<br />
*:*graphische Metaphern: Buch (=Hypertextdokument), Seiten (=Knoten)<br />
*:*Beschreibung eines komplexen Sachverhalts mit einer dem Interessenten näherliegenden Realität (Abbildung).<br />
*Geführte Unterweisung<br />
*:Die sog. 'guided tours' sind vom Autor vorgeschlagenen „Wege“ durch einen Sachverhalt. Sie werden durch Vorwärts- und Rückwärts-Links in jedem Knoten strukturiert und bieten gleichzeitig die Möglichkeit, von diesem vorgeschlagenen Weg abzuweichen.<br />
Bezeichnend für 'guided tours' ist die Reduktion des Inhaltes auf's Wesentliche und der Navigation auf Vorwärts- und Rückwärts-Bewegung.<br />
*Individuelle und dynamische Pfade<br />
*:Ein individueller Pfad sind die „Fußstapfen im Schnee“, die der Betrachter beim Navigieren hinterläßt. Verlauf<br />
Ein dynamischer Pfad ist eine auf Anfrage des Benutzers erstellte Folge von Links und Knoten, wie es z.B. bei Volltextsuche der Fall ist.<br />
*Filter (Einschränkung auf das Relevante bzw. der Link-Tiefe)<br />
Mit einem Filter kann der Autor bzw. der Benutzer entscheiden, welche Information ausgegeben werden bzw. inwieweit es dem Betrachter ermöglicht wird vom vorgegebenen Weg abzuweichen. (Ein solcher Filter beugt dem Lost-in-hyperspace-Problem vor)<br />
*retrospektive Hilfen (Lesezeichen, Verlaufsspeicher, thumbnails)<br />
*:Ein Benutzer, der das Hypertextdokument einmal durchgelesen hat kann den Wunsch haben, auf einen Bestimmten Knoten noch einmal anzuschauen. <br />
*:*Durch Vorschaubilder der Knoten wird oft die Wiedererkennung hervorgerufen. <br />
*:*Durch Lesezeichen werden Verweise auf einzelne Knoten (sofern sie wiederzufinden sind) in einer Link-Sammlung des Benutzers abgespeichert. <br />
*:*Ein Verlaufsspeicher ist die chronologische Anordnung der angeschauten Knoten.</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Orientierung_im_Hypertext&diff=788Orientierung im Hypertext2005-02-17T18:43:29Z<p>Neo: </p>
<hr />
<div>== Skizzierung des Problems ==<br />
'''Browsen''' = stöbern, unverbindlich umsehen<br />
'''Navigieren''' = Bewegung im Hypertext zum interessantem Knoten / Region<br />
*Relation zu anderen Knoten<br />
*:*„Wo bin ich?“ <br />
*:*:Links zu anderen Knoten können Details, Übersichten oder Lesealternativen sein. Der Benutzer ist inmitten eines verwirrenden Spiels.<br />
*:*„Was kann ich hier tun?“ <br />
*:*:Welche Information bekomme ich hier? Soll ich weiter oder zurückgehen?<br />
*:*„Wohin soll ich gehen?“ <br />
*:*:Was muß ich noch wissen? Worüber sollte ich mich noch informieren? Gibt es Unterteilung dieses Sachverhalts und Detailinformationen? Brauche ich die?<br />
*Wie komme ich zu bestimmten Informationen?<br />
*:Ich will nur dieses oder jenes sehen: Bild, Statistik, Definition etc. ohne den ganzen Text durchlesen zu müssen. Hier helfen Hierarchie, Indexes und Strukturen.<br />
*Wo ist der optimale Startpunkt?<br />
*:Wo kann ich mit meinem bereits erworbenen Wissen anfangen, ohne Wichtiges zu überspringen und Uninteressantes lesen zu müssen?<br />
*Wie komme ich zurück?<br />
*:Wie komme ich zurück zur Übersicht bzw. zum vorherigen Knoten? (Backtrack-Funktion sollte als Bestandteil des Hypertext-Interpreters implementiert sein.)<br />
*Der optimale Weg durch den Hypertext<br />
*:Nicht jeder muß alles lesen. Wo liegt der optimale Startpunkt? (vgl. "Benutzertypen")<br />
*Wie finde ich die relevanten Informationen?<br />
*:Brauche ich diese Details? Wo finde ich die nächste wichtige Information?<br />
*Wie finde ich eine bestimmte Stelle wieder?<br />
*:Vor allem bei größeren Texten sind Markierungen durch Gliederung oder # (z.B. für's Abspeichern als Lesezeichen) sehr wichtig.<br />
<br />
<br />
== Orientierungshilfen ==<br />
*Metainformationen<br />
*:Strukturen und Hierarchien sowie Indexes und Verzeichnisse (Abbildungsverzeichnis etc) ermöglichen ein schnelleres Navigieren durch das Dokument. Bücher sind ein gutes Vorbild<br />
*:*Inhaltsverzeichnis<br />
*:*:Bildet eine Hierarchie der Informationen und ermöglicht direkten Zugriff auf einzelne Knoten.<br />
*:*Fisheye View<br />
*:*:Fisheye View ist ein Filtermechanismus, der komplexe Strukturen vereinfachen kann, indem die inhaltlich naheliegenden Knoten größer, die entfernteren kleiner dargestellt werden („Degree of Interest“-Methode). Es bietet vollständige Übersicht über die Struktur und simplifiziert sie zugleich.<br />
*:*Glossar<br />
*:*:Glossar ist eine gute Möglichkeit, dem Betrachter kompakte und relevante Informationen bei Bedarf zugänglich zu machen und auf diese Weise dem 'lost in hyperspace' vorzubugen. Statt ein ganzes Dokument über einen Begriff lesen zu müssen, ließt der Betrachter (in neuem Fenster z.B.) einen einzigen Knoten.<br />
*Browser<br />
*:Browser ist ein Knoten, der eine graphische Übersicht über die Struktur bietet. In ihm werden strukturierende und assoziative Links zusammen dargestellt. Bei großen Texten können solche Browser unübersichtlich werden. „visual spaghetti“<br />
*Metaphern<br />
*:Metaphern sind Abbildungen einer komplexeren Struktur in einem vereinfachten und gut bekanntem „Bild“. Metaphern vereinfachen das Sich-Zurechtfinden und führen in die Materie ein.<br />
*:*graphische Metaphern: Buch (=Hypertextdokument), Seiten (=Knoten)<br />
*:*Beschreibung eines komplexen Sachverhalts mit einer dem Interessenten näherliegenden Realität (Abbildung).<br />
*Geführte Unterweisung<br />
*:Die sog. 'guided tours' sind vom Autor vorgeschlagenen „Wege“ durch einen Sachverhalt. Sie werden durch Vorwärts- und Rückwärts-Links in jedem Knoten strukturiert und bieten gleichzeitig die Möglichkeit, von diesem vorgeschlagenen Weg abzuweichen.<br />
Bezeichnend für 'guided tours' ist die Reduktion des Inhaltes auf's Wesentliche und der Navigation auf Vorwärts- und Rückwärts-Bewegung.<br />
*Individuelle und dynamische Pfade<br />
*:Ein individueller Pfad sind die „Fußstapfen im Schnee“, die der Betrachter beim Navigieren hinterläßt. Verlauf<br />
Ein dynamischer Pfad ist eine auf Anfrage des Benutzers erstellte Folge von Links und Knoten, wie es z.B. bei Volltextsuche der Fall ist.<br />
*Filter (Einschränkung auf das Relevante bzw. der Link-Tiefe)<br />
Mit einem Filter kann der Autor bzw. der Benutzer entscheiden, welche Information ausgegeben werden bzw. inwieweit es dem Betrachter ermöglicht wird vom vorgegebenen Weg abzuweichen. (Ein solcher Filter beugt dem Lost-in-hyperspace-Problem vor)<br />
*retrospektive Hilfen (Lesezeichen, Verlaufsspeicher, thumbnails)<br />
*:Ein Benutzer, der das Hypertextdokument einmal durchgelesen hat kann den Wunsch haben, auf einen Bestimmten Knoten noch einmal anzuschauen. <br />
*:*Durch Vorschaubilder der Knoten wird oft die Wiedererkennung hervorgerufen. <br />
*:*Durch Lesezeichen werden Verweise auf einzelne Knoten (sofern sie wiederzufinden sind) in einer Link-Sammlung des Benutzers abgespeichert. <br />
*:*Ein Verlaufsspeicher ist die chronologische Anordnung der angeschauten Knoten.</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Hypertext-Strukturen&diff=4704Hypertext-Strukturen2005-02-17T18:42:55Z<p>Neo: </p>
<hr />
<div>'''Definition''': Hypertext-Struktur ist die Gesamtheit der [[Link|Links]] und [[Knoten]] eines Hypertextdokumentes<br />
<br />
=== Funktion ===<br />
Betrachtung der Struktur ermöglicht das Abstrahieren vom Text und hilft bei der Klassifizierung und Analyse.<br />
=== Klassifizierung der Strukturen nach Jonassen[[Hypertext-Strukturen#Literatur_und_Weblinks|(1)]] ===<br />
*Knoten-Link-Hypertext<br />
*:Von jedem Knoten können alle übrigen Knoten angesprungen werden (über Menu oder Index)<br />
*Strukturierter Hypertext<br />
*:Die Knoten werden zu Clustern zusammengefasst, aus denen jeder Knoten erreicht werden kann. Dabei sind die Knoten im Cluster hierarchisch, linear oder vernetzt.<br />
*::Hierarchisch strukturierter Hypertext<br />
Zugriff auf untergeordnete Informationseinheiten können nur durch Link im Knoten höherer Ebene erreicht werden.<br />
<br />
== Literatur und Weblinks ==<br />
(1) Jonassen, Hypertext principles for text and courseware design. Educational Psychologist, S. 269- 291</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Hypertext&diff=791Hypertext2005-02-17T18:42:18Z<p>Neo: </p>
<hr />
<div>'''Definition''': System von miteinander durch [[Link|Links]] verknüpfter Textsequenzen ([[Knoten]], Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. <br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“ [[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
== Geschichtliche Entwickung ==<br />
a)Enzyklopädisten (im 18 Jh.) sammeln das ganze Wissen in Einzelbeiträgen und eröffnen den Weg für eine neue Art von Büchern<br />
<br />
b)Bibliothekare 19. und 20. Jh. versuchen die Informationen aus den Büchern zu erschließen und auf Karteikarten festzuhalten<br />
<br />
c)1945 – Vannevar Bush entwirft erstes Hypertextsystem „Memex“ (System vernetzter Dokumente)<br />
<br />
d)1960 - Ted Nelson's „[http://www.xanadu.net/ Xanadu]“ (erste Formulierung des Terminus Hypertext und "nonlinear writing")<br />
<br />
e)1985 - Halasz „NoteCards“ (neu ist die fensterorientierte Benutzungsoberfläche)<br />
<br />
f)1987 - Macintosh – „HyperCard“ (kommerzielle Hypertext-Software für Apple; Die Darstellung erfolgt in Form von Karteikarten)<br />
<br />
h)1986 - PC – "Guide" (Eigentlich nur eine Erweiterung, mit der Textpassagen ein- und ausgeblendet werden)<br />
<br />
i)1986 Standard Generalized Markup Language (ISO 8879:1986) (SGML als Basis für späteres HTML)<br />
<br />
j)1987 Workshop über Hypertext in Chapel Hill ([http://www.informatik.uni-trier.de/~ley/db/conf/ht/ht87.html Liste der Beiträge des Workshops])<br />
<br />
k)1989 - Ein Mitarbeiter des CERN, Tim Berners-Lee, entwickelt die Idee eines Hypertextsystems im Internet<br />
<br />
l)ab 1992 entwickelt sich unter W3C das HTML; anschließende Verbreitung des WWW (1993 - erster Internet-Browser mit Bilddarstellung NCSA "Mosaic"; als einer der letzten(!) Unterstützer der WWW-Infrastruktur erwies sich Microsoft)<br />
<br />
== Hypermedia – Hypertext ==<br />
=== Hypermedia ===<br />
Ein System von miteinander verknüpften [und unter Umständen vorgeordneten] Medien wie Text, Bilder, Klänge, Videoaufnahmen, die einer umfassenden Wissensvermittlung (über einen gewissen Gegenstand) dienen. <br />
(Der Begriff "umfassende Vermittlung" wird im herkömmlichen Sinne verwendet d.h. univok zur Verwendung im Bezug z.B. auf Bücher.)<br />
<br />
Multimedia-Anwendung ist hingegen der Einsatz von mehreren Medien, die miteinander verknüpft sind, aber nicht dem Anspruch des inhaltlichen (Informations-)Zusammenhangs genügen müssen.<br />
<br />
=== Hypertext ===<br />
Auf Basis eines Systems von miteinander durch Links verknüpfter Textsequenzen (Knoten, Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] erstellter nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. (Der Begriff "umfassende Vermittlung" wird im herkömmlichen Sinne verwendet d.h. univok zur Verwendung im Bezug z.B. auf Bücher.)<br />
<br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
Hypertext-System ist hingegen das Regelwerk für den Einsatz der Textsequenzen und Links.<br />
==== Knoten (en. 'nodes') ====<br />
[[Knoten]] (en. „nodes“) (auch als Seiten oder Karten bezeichnet) sind einzelne Informationseinheiten, die mit anderen Informationseinheiten über Links verknüpft sind. (nicht unbedingt Texteinheiten, da es auch Übersichtsknoten und fileboxes gibt) Kleine Informationseinheiten nennt man auch „chunks“.<br />
==== Link (en. 'link') ====<br />
[[Link|Links]] (Kanten, Anker) sind Verknüpfungsmechanismen, die mehrere Knoten miteinander verbinden.<br />
==== Eigenschaften des Hypertextes ====<br />
*elektronisch<br />
*:Die vollständigste und einfachste Realisation eines Hypertextsystems geschieht auf elektronischem Wege. Datenbankgestützte Computerimplementierungen dieser machen die vollständige Umsetzung möglich (Volltextsuche statt Konkordanzen).<br />
*Eins-zu-eins-Beziehungen von Datenbasis und Anzeige<br />
*:Eine nicht essentielle aber oft geforderte Eins-zu-eins-Beziehung zwischen Knoten und der Anzeige bedeutet, daß der Knoteninhalt nicht größer sein sollte als der zur Verfügung stehende Platz auf dem Anzeigegerät (z.B. Bildschirm). Diese Forderung wird oft durch „paging“ (Aufteilung eines Konten auf mehrere „Unterseiten“) oder „scrolling“ (Aufwärts- und Abwärtsbewegung im Text mit Hilfe von Scrollbalken) umgangen.<br />
*graphische Übersicht über die Struktur<br />
*:Die Struktur des Hypertext-Dokumentes kann wie ein Inhaltsverzeichnis die Links und wichtigsten Informationen auf kleinem Raum zusammenfassen. Denkbar und möglich ist auch ein Graph, eine Metapher oder eine schlichte Linksammlung, die die Gliederung wiedergibt, mit einzelnen Knoten verbindet und so eine Art „mentale Landkarte“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(2)]] für den behandelten Gegenstand ergibt.<br />
*verschiedene Zugriffsarten auf Informationen<br />
*:Hypertext ist eine Art Wissensbank (oder dessen Teil), die einem linearen Ablauf (wie in einem Buch: Seite für Seite) nicht notwendig folgen muß. Die Art und Weise, wie man auf die Knoten Zugreift, ist unterschiedlich. Demzufolge kann man von Hypertext behaupten, daß jeder Nutzer seinen eigenen Weg des Wissenserwerbs gehen kann (und oft geht). Es reicht meistens, in den Verlauf des Browsers hineinzuschauen, um festzustellen daß unterschiedliche Betrachter einer und derselben Seite unterschiedlich von ihr Gebrauch machten.<br />
*:*dem Link folgend (Navigieren)<br />
*::Vor allem für Einsteiger ist das Folgen von Links gut geeignet. Wenn man sich in einem Bereich nicht auskennt, weiß man oft nicht, welche Informationen relevant und qualitativ (Informationsgehalt und -richtigkeit) wertvoll sind, welche Alternativen es gibt, welche Synonyme für diesen Gegenstand gebraucht werden usw. Eine besondere Klasse von Links sind Inhaltsverzeichnisse sowie Vorwärts- und Rückwärtsbuttons bei „Touren“. Diese ordnen die Knoten hierarchisch an, geben dabei jedoch die Möglichkeit, einen „Abstecher“ zu machen.<br />
*:*über Volltextsuche (Indizes, Thesauri, Konkordanzen) = freies Navigieren<br />
*::Volltextsuche wird vorwiegend von Experten des Sachgebietes genutzt, um schnell und gezielt an einzelne Knoten zu gelangen. Voraussetzung dafür ist, daß man weiß, nach welchen Begriffen man suchen soll. Diese Art des Zugriffs auf Hypertext ist schneller, da man nicht durch mehrere Knoten gehen muß, um an gesuchte Information zu gelangen bzw. man muß nicht einmal wissen, wo sich die Information (Stichwort) befindet. Das erledigt ein sog. „robot“ (Datenbank und grabber und parser) für uns. Dem „robot“ muß man jedoch die Quelle zum Zweck der Indexierung mitteilen.<br />
*:*über „Browser“ (Inhaltsverzeichnis mit externen Links)<br />
*::Ein Browser ist ein Knoten, der aus Links mit kurzen Hinweisen auf den Inhalt der Ziel-Knoten besteht. Auch Links zu externen Knoten können darin enthalten ein.<br />
*Lesealternativen<br />
*:Hypertext bietet meist Lesealternativen, was für den Benutzer bedeutet, daß er dieselben Informationen aus anderen Quellen beziehen kann. (eine Art Fußnoten mit Literaturangaben)<br />
*sequentielles Abarbeiten<br />
*:Anders als bei einem Buch (ausgenommen Referenzen und Lexika) kann man nur interessante Textpassagen lesen und andere weglassen.<br />
*benutzergerecht<br />
*:Benutzergerecht kann Hypertext sein, indem man von Benutzertypen[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(3)]] ausgeht, die schlecht, gut oder sehr gut über das behandelte Gegenstand informiert sind und die Informationen dem Benutzertyp entsprechend aufbereitet bzw. die Textsequenzen so aufbereitet, daß gewisse Benutzertypen diese einfach überspringen können.<br />
<br />
=== Probleme und Herausforderungen ===<br />
*Desorientierung = ''lost in hyperspace''<br />
*:Von Desorientierung spricht man, wenn sich der Benutzer in der Vielzahl der möglichen Links verliert.<br />
*''cognitive overload''<br />
*:Cognitive overload ist ein Zustand, in dem der Benutzer nicht im Stande ist, der Vielzahl der Links zu folgen, da seine Kompetenz für die Entscheidung über weiteres Vorgehen nicht ausreicht.<br />
*''information retrieval''<br />
*:Bis auf Indexierung gibt es im Moment kaum wirksame Hilfen im WWW, um eine gespeicherte Information wiederzufinden.<br />
*Kohärenz<br />
*:Wegen der Fragmentierung des Textes nimmt man ihn fragmentiert wahr. Im Idealfall sollte jedoch ein Hypertext ganzheitlich wahrgenommen werden sowie nicht von inneren Widersprüchen belastet sein. Intentionalität („Vorliegen einer durchgehenden Äußerungsabsicht“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(4)]]) sollte gewahrt bleiben.<br />
*Qualitätsmaxime<br />
*:Darunter versteht man die Verlässlichkeit (Korrektheit) der Information und das Benutzer-gerecht-werden (Informationen sind an Benutzer angepasst).<br />
*Aktualität und ''„tote Links“''<br />
*:Durch Strukturänderungen ergeben sich viel zu oft „tote Links“ - Ausgangsanker, die keinen Zielanker besitzen.<br />
*Maxime der Relation<br />
*:Die Informationen sollten (aus der Sicht des gegenwärtigen Knotens) relevant sein, d.h. sie sollten in einer Relation zu ihm stehen.<br />
<br />
<br />
== [[Hypertext-Strukturen]] ==<br />
<br />
== [[Orientierung im Hypertext]]==<br />
<br />
== [[Hypertext und WWW]] ==<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
== Literatur und Weblinks ==<br />
(1) Luckhardt Heinz-Dirk, Hypertext – Eine erste Orientierung, http://www.is.uni-sb.de/studium/handbuch/exkurs.hyper.php<br />
<br />
(2) Gerd Heike, http://www.perzept.de/hypertext/Was.htm<br />
<br />
(3) Reiner Hammwöhner, Hypertext, in: Kuhlen (Hg.), Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, 2004, S. 421<br />
<br />
[http://www.unc.edu/depts/jomc/academics/dri/011/pio.html Geschichte des WWW] (eine Zusammenfassung)<br />
<br />
[http://dmoz.org DMOZ] - Open Directory Project<br />
<br />
[http://aetos.it.teithe.gr/~cs1msa/docs/notecards.htm NoteCards] - einige Informationen zu NoteCards<br />
<br />
[http://www.tobias-steinke.de/diplomarbeit/altindex.htm Navigation im WWW] - Diplomarbeit von Tobias Steinke<br />
<br />
[http://www.xanadu.net/ Xanadu] - Das immer noch aktive Projekt<br />
<br />
<br />
-----<br />
&copy; Robert Kolatzek (Inhalt geschützt im Sinne des UrhG.)</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Hypertext&diff=785Hypertext2005-02-17T18:40:28Z<p>Neo: </p>
<hr />
<div>'''Definition''': System von miteinander durch [[Link|Links]] verknüpfter Textsequenzen ([[Knoten]], Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. <br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“ [[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
== Geschichtliche Entwickung ==<br />
a)Enzyklopädisten (im 18 Jh.) sammeln das ganze Wissen in Einzelbeiträgen und eröffnen den Weg für eine neue Art von Büchern<br />
<br />
b)Bibliothekare 19. und 20. Jh. versuchen die Informationen aus den Büchern zu erschließen und auf Karteikarten festzuhalten<br />
<br />
c)1945 – Vannevar Bush entwirft erstes Hypertextsystem „Memex“ (System vernetzter Dokumente)<br />
<br />
d)1960 - Ted Nelson's „[http://www.xanadu.net/ Xanadu]“ (erste Formulierung des Terminus Hypertext und "nonlinear writing")<br />
<br />
e)1985 - Halasz „NoteCards“ (neu ist die fensterorientierte Benutzungsoberfläche)<br />
<br />
f)1987 - Macintosh – „HyperCard“ (kommerzielle Hypertext-Software für Apple; Die Darstellung erfolgt in Form von Karteikarten)<br />
<br />
h)1986 - PC – "Guide" (Eigentlich nur eine Erweiterung, mit der Textpassagen ein- und ausgeblendet werden)<br />
<br />
i)1986 Standard Generalized Markup Language (ISO 8879:1986) (SGML als Basis für späteres HTML)<br />
<br />
j)1987 Workshop über Hypertext in Chapel Hill ([http://www.informatik.uni-trier.de/~ley/db/conf/ht/ht87.html Liste der Beiträge des Workshops])<br />
<br />
k)1989 - Ein Mitarbeiter des CERN, Tim Berners-Lee, entwickelt die Idee eines Hypertextsystems im Internet<br />
<br />
l)ab 1992 entwickelt sich unter W3C das HTML; anschließende Verbreitung des WWW (1993 - erster Internet-Browser mit Bilddarstellung NCSA "Mosaic"; als einer der letzten(!) Unterstützer der WWW-Infrastruktur erwies sich Microsoft)<br />
<br />
== Hypermedia – Hypertext ==<br />
=== Hypermedia ===<br />
Ein System von miteinander verknüpften [und unter Umständen vorgeordneten] Medien wie Text, Bilder, Klänge, Videoaufnahmen, die einer umfassenden Wissensvermittlung (über einen gewissen Gegenstand) dienen. <br />
(Der Begriff "umfassende Vermittlung" wird im herkömmlichen Sinne verwendet d.h. univok zur Verwendung im Bezug z.B. auf Bücher.)<br />
<br />
Multimedia-Anwendung ist hingegen der Einsatz von mehreren Medien, die miteinander verknüpft sind, aber nicht dem Anspruch des inhaltlichen (Informations-)Zusammenhangs genügen müssen.<br />
<br />
=== Hypertext ===<br />
Auf Basis eines Systems von miteinander durch Links verknüpfter Textsequenzen (Knoten, Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] erstellter nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. (Der Begriff "umfassende Vermittlung" wird im herkömmlichen Sinne verwendet d.h. univok zur Verwendung im Bezug z.B. auf Bücher.)<br />
<br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
Hypertext-System ist hingegen das Regelwerk für den Einsatz der Textsequenzen und Links.<br />
==== Knoten (en. 'nodes') ====<br />
Knoten (en. „nodes“) (auch als Seiten oder Karten bezeichnet) sind einzelne Informationseinheiten, die mit anderen Informationseinheiten über Links verknüpft sind. (nicht unbedingt Texteinheiten, da es auch Übersichtsknoten und fileboxes gibt) Kleine Informationseinheiten nennt man auch „chunks“.<br />
==== Link (en. 'link') ====<br />
Links (Kanten, Anker) sind Verknüpfungsmechanismen, die mehrere Knoten miteinander verbinden.<br />
==== Eigenschaften des Hypertextes ====<br />
*elektronisch<br />
*:Die vollständigste und einfachste Realisation eines Hypertextsystems geschieht auf elektronischem Wege. Datenbankgestützte Computerimplementierungen dieser machen die vollständige Umsetzung möglich (Volltextsuche statt Konkordanzen).<br />
*Eins-zu-eins-Beziehungen von Datenbasis und Anzeige<br />
*:Eine nicht essentielle aber oft geforderte Eins-zu-eins-Beziehung zwischen Knoten und der Anzeige bedeutet, daß der Knoteninhalt nicht größer sein sollte als der zur Verfügung stehende Platz auf dem Anzeigegerät (z.B. Bildschirm). Diese Forderung wird oft durch „paging“ (Aufteilung eines Konten auf mehrere „Unterseiten“) oder „scrolling“ (Aufwärts- und Abwärtsbewegung im Text mit Hilfe von Scrollbalken) umgangen.<br />
*graphische Übersicht über die Struktur<br />
*:Die Struktur des Hypertext-Dokumentes kann wie ein Inhaltsverzeichnis die Links und wichtigsten Informationen auf kleinem Raum zusammenfassen. Denkbar und möglich ist auch ein Graph, eine Metapher oder eine schlichte Linksammlung, die die Gliederung wiedergibt, mit einzelnen Knoten verbindet und so eine Art „mentale Landkarte“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(2)]] für den behandelten Gegenstand ergibt.<br />
*verschiedene Zugriffsarten auf Informationen<br />
*:Hypertext ist eine Art Wissensbank (oder dessen Teil), die einem linearen Ablauf (wie in einem Buch: Seite für Seite) nicht notwendig folgen muß. Die Art und Weise, wie man auf die Knoten Zugreift, ist unterschiedlich. Demzufolge kann man von Hypertext behaupten, daß jeder Nutzer seinen eigenen Weg des Wissenserwerbs gehen kann (und oft geht). Es reicht meistens, in den Verlauf des Browsers hineinzuschauen, um festzustellen daß unterschiedliche Betrachter einer und derselben Seite unterschiedlich von ihr Gebrauch machten.<br />
*:*dem Link folgend (Navigieren)<br />
*::Vor allem für Einsteiger ist das Folgen von Links gut geeignet. Wenn man sich in einem Bereich nicht auskennt, weiß man oft nicht, welche Informationen relevant und qualitativ (Informationsgehalt und -richtigkeit) wertvoll sind, welche Alternativen es gibt, welche Synonyme für diesen Gegenstand gebraucht werden usw. Eine besondere Klasse von Links sind Inhaltsverzeichnisse sowie Vorwärts- und Rückwärtsbuttons bei „Touren“. Diese ordnen die Knoten hierarchisch an, geben dabei jedoch die Möglichkeit, einen „Abstecher“ zu machen.<br />
*:*über Volltextsuche (Indizes, Thesauri, Konkordanzen) = freies Navigieren<br />
*::Volltextsuche wird vorwiegend von Experten des Sachgebietes genutzt, um schnell und gezielt an einzelne Knoten zu gelangen. Voraussetzung dafür ist, daß man weiß, nach welchen Begriffen man suchen soll. Diese Art des Zugriffs auf Hypertext ist schneller, da man nicht durch mehrere Knoten gehen muß, um an gesuchte Information zu gelangen bzw. man muß nicht einmal wissen, wo sich die Information (Stichwort) befindet. Das erledigt ein sog. „robot“ (Datenbank und grabber und parser) für uns. Dem „robot“ muß man jedoch die Quelle zum Zweck der Indexierung mitteilen.<br />
*:*über „Browser“ (Inhaltsverzeichnis mit externen Links)<br />
*::Ein Browser ist ein Knoten, der aus Links mit kurzen Hinweisen auf den Inhalt der Ziel-Knoten besteht. Auch Links zu externen Knoten können darin enthalten ein.<br />
*Lesealternativen<br />
*:Hypertext bietet meist Lesealternativen, was für den Benutzer bedeutet, daß er dieselben Informationen aus anderen Quellen beziehen kann. (eine Art Fußnoten mit Literaturangaben)<br />
*sequentielles Abarbeiten<br />
*:Anders als bei einem Buch (ausgenommen Referenzen und Lexika) kann man nur interessante Textpassagen lesen und andere weglassen.<br />
*benutzergerecht<br />
*:Benutzergerecht kann Hypertext sein, indem man von Benutzertypen[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(3)]] ausgeht, die schlecht, gut oder sehr gut über das behandelte Gegenstand informiert sind und die Informationen dem Benutzertyp entsprechend aufbereitet bzw. die Textsequenzen so aufbereitet, daß gewisse Benutzertypen diese einfach überspringen können.<br />
<br />
=== Probleme und Herausforderungen ===<br />
*Desorientierung = ''lost in hyperspace''<br />
*:Von Desorientierung spricht man, wenn sich der Benutzer in der Vielzahl der möglichen Links verliert.<br />
*''cognitive overload''<br />
*:Cognitive overload ist ein Zustand, in dem der Benutzer nicht im Stande ist, der Vielzahl der Links zu folgen, da seine Kompetenz für die Entscheidung über weiteres Vorgehen nicht ausreicht.<br />
*''information retrieval''<br />
*:Bis auf Indexierung gibt es im Moment kaum wirksame Hilfen im WWW, um eine gespeicherte Information wiederzufinden.<br />
*Kohärenz<br />
*:Wegen der Fragmentierung des Textes nimmt man ihn fragmentiert wahr. Im Idealfall sollte jedoch ein Hypertext ganzheitlich wahrgenommen werden sowie nicht von inneren Widersprüchen belastet sein. Intentionalität („Vorliegen einer durchgehenden Äußerungsabsicht“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(4)]]) sollte gewahrt bleiben.<br />
*Qualitätsmaxime<br />
*:Darunter versteht man die Verlässlichkeit (Korrektheit) der Information und das Benutzer-gerecht-werden (Informationen sind an Benutzer angepasst).<br />
*Aktualität und ''„tote Links“''<br />
*:Durch Strukturänderungen ergeben sich viel zu oft „tote Links“ - Ausgangsanker, die keinen Zielanker besitzen.<br />
*Maxime der Relation<br />
*:Die Informationen sollten (aus der Sicht des gegenwärtigen Knotens) relevant sein, d.h. sie sollten in einer Relation zu ihm stehen.<br />
<br />
== [[Knoten]] ==<br />
<br />
== [[Link|Links]] ==<br />
<br />
== [[Hypertext-Strukturen]] ==<br />
<br />
== [[Orientierung im Hypertext]]==<br />
<br />
== [[Hypertext und WWW]] ==<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
== Literatur und Weblinks ==<br />
(1) Luckhardt Heinz-Dirk, Hypertext – Eine erste Orientierung, http://www.is.uni-sb.de/studium/handbuch/exkurs.hyper.php<br />
<br />
(2) Gerd Heike, http://www.perzept.de/hypertext/Was.htm<br />
<br />
(3) Reiner Hammwöhner, Hypertext, in: Kuhlen (Hg.), Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, 2004, S. 421<br />
<br />
[http://www.unc.edu/depts/jomc/academics/dri/011/pio.html Geschichte des WWW] (eine Zusammenfassung)<br />
<br />
[http://dmoz.org DMOZ] - Open Directory Project<br />
<br />
[http://aetos.it.teithe.gr/~cs1msa/docs/notecards.htm NoteCards] - einige Informationen zu NoteCards<br />
<br />
[http://www.tobias-steinke.de/diplomarbeit/altindex.htm Navigation im WWW] - Diplomarbeit von Tobias Steinke<br />
<br />
[http://www.xanadu.net/ Xanadu] - Das immer noch aktive Projekt<br />
<br />
<br />
-----<br />
&copy; Robert Kolatzek (Inhalt geschützt im Sinne des UrhG.)</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Hypertext_und_WWW&diff=789Hypertext und WWW2004-12-16T19:50:44Z<p>Neo: /* 'back to the roots' */</p>
<hr />
<div>Obwohl sich die Hypertextsysteme und das weltweite Computer-Netzwerk voneinander getrennt entwickelt haben, wurden sie dennoch durch die blendende Idee von Tim Berners-Lee und später unter der Führung des W3C vereinigt. W3C ist die zuständige Instanz für technische Spezifikationen wie HTML, XHTML, XML, MatML, CSS etc.<br />
=== 'back to the roots' ===<br />
Das W3C Konsortium empfiehlt (und wird demnächst immer mehr fordern – siehe [http://www.w3.org/XML/ XML-Standard]) die Trennung zwischen Inhalt und Design. Inhaltliche Gliederungs-Tags (H1-5) sollen nicht als Markierung von großer Schrift "verkommen" (dazu gibt es CSS)! Damit trägt W3C der Inhaltlichen Teilung eines Textes als Gliederung Rechnung und bekennt sich immer mehr zum Hypertext-Ursprung. Mit XML und RDF hat das W3C Konsortium den Rahmen für "wahren Hypertext" geschaffen. Die Regeln und Struktur kann man damit "nach Bedarf" entwerfen.<br />
<br />
=== URL ===<br />
URL – der Uniform Resource Locator sollte ein solcher bleiben. Nichts ärgert mehr als ein 'toter Link'. HTTP-Server beherrschen Befehle (Redirect - HTTP-Antwort 302), die auf neue Lage des Dokumentes verweisen können.<br />
<br />
Mit dem title-Attribut des Anker-Tags sollen die Hypertext-Autoren dazu bewegt werden, den Inhalt des Zielankers dem Betrachter schon vor dem Klick zu verraten. Der name-Attribut desselben Tags hilft bei inter- und intrahypertextuellen Links.<br />
<br />
Durch den alt-Text des IMG-Tags wird eine Abbildung für Sehbehinderte und Text-Browser zugänglich gemacht.<br />
=== Metadaten ===<br />
Metadaten in den Meta-Tags sind (zu Unrecht unbeliebt) bei einer Recherche durchaus sinnvoll. (Folgende Arten können eingesetzt werden: Author, Keyword, Content, Description) Leider fehlen immer noch Browser (Programme), die diese Informationen sinnvoll in den dargestellten Inhalt einbetten können.<br />
<br />
Gliederungen sparen Zeit und können ebenfalls als Einführung in einen Sachverhalt dienen.<br />
<br />
Glossare ersparen dem Benutzer "Klick-Orgien" und schaffen Abhilfe für Probleme der Neulinge.<br />
<br />
=== DMOZ.org ===<br />
Das [[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|Open Directory Project]] ('directory on mozilla') bemüht sich um eine hierarchische und inhaltliche Ordnung des WWW. Dabei ist das Vorgehen dem der Wikipedia sehr ähnlich. Nach einer Anmeldung als Editor einer oder mehrerer Kategorien hat man die Links nach ihrem Nutzen und Inhalt zu beurteilen, mit Titel und Kurzbeschreibung zu versehen und in der gegenwärtigen oder einer passenderen Kategorie abzuspeichern. Querverbindungen zu anderen Spachen und verwandten Gebieten ist bei der Suche nach bestimmten Informationen sehr hilfreich. Dabei kann man von der obersten Kategorie (Deutschland) zur untersten (Saarbrücken) (über die Kategorie dazwischen: Saarland) mit ein paar Klicks gelangen. Es gibt aber auch eine Index- und Volltextsuche. Den DMOZ-Katalog nutzen fast alle Suchmaschienen (meist als subdomain dir bzw. directory).<br />
<br />
Beispiel:<br />
<br />
/World/Deutsch/Wissen/Bildung/Hochschulen/Deutschland/Saarland/Universität_des_Saarlandes_Saarbrücken/ (die Kategorien von der höchsten zur niedrigsten Ebene)<br />
<br />
Beispiel für einen Eintrag über unsere Universität:<br />
<br />
[http://www.uni-sb.de Universität des Saarlandes (UdS)] - Präsentation der Studiengänge und aktueller Termine sowie einer Vielzahl studiums- und universitätsrelevanter Informationen.<br />
<br />
<br />
<br />
----<br />
&copy; Robert Kolatzek (Inhalt geschützt im Sinne des UrhG.)</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Hypertext&diff=366Hypertext2004-12-16T19:49:05Z<p>Neo: /* Geschichtliche Entwickung */</p>
<hr />
<div>'''Definition''': System von miteinander durch [[Link|Links]] verknüpfter Textsequenzen ([[Knoten]], Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. <br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“ [[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
== Geschichtliche Entwickung ==<br />
a)Enzyklopädisten (im 18 Jh.) sammeln das ganze Wissen in Einzelbeiträgen und eröffnen den Weg für eine neu Art von Büchern<br />
<br />
b)Bibliothekare 19. und 20. Jh. versuchen die Informationen aus den Büchern zu erschliessen und auf Karteikarten festzuhalten<br />
<br />
c)1945 – Vannevar Bush entwirft erstes Hypertextsystem „Memex“ (System vernetzter Dokumente)<br />
<br />
d)1960 - Ted Nelson's „Xanadu“ (erste Formulierung des Terminus Hypertext und "notlinear Writing")<br />
<br />
e)1985 - Halasz „NoteCards“ (neu ist die fensterorientierte Benutzungsoberfläche)<br />
<br />
f)1987 - Macintosh – „HyperCard“ (kommerziele Hypertext-Software für Apple; Die Darstellung erfolgt als Karteikarten)<br />
<br />
h)1986 - PC – "Guide" (Eigentlich nur eine Erweiterung, mit der Textpassagen ein- und augeblendet werden)<br />
<br />
i)1986 Standard Generalized Markup Language (ISO 8879:1986) (SGML als Basis für späteres HTML)<br />
<br />
j)1987 Workshop über Hypertext in Chapel Hill ([http://www.informatik.uni-trier.de/~ley/db/conf/ht/ht87.html Liste der Beiträge des Workshops])<br />
<br />
k)1989 - Ein Mitarbeiter des CERN, Tim Berners-Lee, entwickelt die Idee eines Hypertextsystems im Internet<br />
<br />
l)ab 1992 entwickelt sich unter W3C das HTML und anschließende Verbreitung des WWW (1993 - erster Internet-Browser mit Bilddarstellung NCSA "Mosaic"; als einer der letzten(!) Unterstützer der WWW-Infrastruktur erwies sich Microsoft)<br />
<br />
== Hypermedia – Hypertext ==<br />
=== Hypermedia ===<br />
Ein System von miteinander verknüpften [und unter Umständen vorgeordneten] Medien wie Text, Bilder, Klänge, Videoaufnahmen, die einer umfassenden Wissensvermittlung (über einen gewissen Gegenstand) dienen. <br />
(Der Begriff "umfassende Vermittlung" wird im herkömmlichen Sinne verwendet d.h. univok zur Verwendung im Bezug z.B. auf Bücher.)<br />
<br />
Multimedia-Anwendung ist hingegen der Einsatz von mehreren Medien, die miteinander verknüpft sind, aber nicht dem Anspruch des inhaltlichen (Informations-)Zusammenhangs genügen müssen.<br />
<br />
=== Hypertext ===<br />
Auf Basis eines Systems von miteinander durch Links verknüpfter Textsequenzen (Knoten, Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] erstellter nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. (Der Begriff "umfassende Vermittlung" wird im herkömmlichen Sinne verwendet d.h. univok zur Verwendung im Bezug z.B. auf Bücher.)<br />
<br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
Hypertext-System ist hingegen das Regelwerk für den Einsatz der Textsequenzen und Links.<br />
==== Knoten (en. 'nodes') ====<br />
Knoten (en. „nodes“) (auch als Seiten oder Karten bezeichnet) sind einzelne Informationseinheiten, die mit anderen Informationseinheiten über Links verknüpft sind. (nicht unbedingt Texteinheiten, da es auch Übersichtsknoten und fileboxes gibt) Kleine Informationseinheiten nennt man auch „chunks“.<br />
==== Link (en. 'link') ====<br />
Links (Kanten, Anker) sind Verknüpfungsmechanismen, die mehrere Knoten miteinander verbinden.<br />
==== Eigenschaften des Hypertextes ====<br />
*elektronisch<br />
*:Die vollständigste und einfachste Realisation eines Hypertextsystems geschieht auf elektronischem Wege. Datenbankgestützte Computerimplementierungen dieser machen die vollständige Umsetzung möglich (Volltextsuche statt Konkordanzen).<br />
*Eins-zu-eins-Beziehungen von Datenbasis und Anzeige<br />
*:Eine nicht essentielle aber oft geforderte Eins-zu-eins-Beziehung zwischen Knoten und der Anzeige bedeutet, daß der Knoteninhalt nicht größer sein sollte als der zur Verfügung stehende Platz auf dem Anzeigegerät (z.B. Bildschirm). Diese Forderung wird oft durch „paging“ (Aufteilung eines Konten auf mehrere „Unterseiten“) oder „scrolling“ (Aufwärts- und Abwärtsbewegung im Text mit Hilfe von Scrollbalken) umgangen.<br />
*graphische Übersicht über die Struktur<br />
*:Die Struktur des Hypertext-Dokumentes kann wie ein Inhaltsverzeichnis die Links und wichtigsten Informationen auf kleinem Raum zusammenfassen. Denkbar und möglich ist auch ein Graph, eine Metapher oder eine schlichte Linksammlung, die die Gliederung wiedergibt, mit einzelnen Knoten verbindet und so eine Art „mentale Landkarte“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(2)]] für den behandelten Gegenstand ergibt.<br />
*verschiedene Zugriffsarten auf Informationen<br />
*:Hypertext ist eine Art Wissensbank (oder dessen Teil), die einem linearen Ablauf (wie in einem Buch: Seite für Seite) nicht notwendig folgen muß. Die Art und Weise, wie man auf die Knoten Zugreift, ist unterschiedlich. Demzufolge kann man von Hypertext behaupten, daß jeder Nutzer seinen eigenen Weg des Wissenserwerbs gehen kann (und oft geht). Es reicht meistens, in den Verlauf des Browsers hineinzuschauen, um festzustellen daß unterschiedliche Betrachter einer und derselben Seite unterschiedlich von ihr Gebrauch machten.<br />
*:*dem Link folgend (Navigieren)<br />
*::Vor allem für Einsteiger ist das Folgen von Links gut geeignet. Wenn man sich in einem Bereich nicht auskennt, weiß man oft nicht, welche Informationen relevant und qualitativ (Informationsgehalt und -richtigkeit) wertvoll sind, welche Alternativen es gibt, welche Synonyme für diesen Gegenstand gebraucht werden usw. Eine besondere Klasse von Links sind Inhaltsverzeichnisse sowie Vorwärts- und Rückwärtsbuttons bei „Touren“. Diese ordnen die Knoten hierarchisch an, geben dabei jedoch die Möglichkeit, einen „Abstecher“ zu machen.<br />
*:*über Volltextsuche (Indizes, Thesauri, Konkordanzen) = freies Navigieren<br />
*::Volltextsuche wird vorwiegend von Experten des Sachgebietes genutzt, um schnell und gezielt an einzelne Knoten zu gelangen. Voraussetzung dafür ist, daß man weiß, nach welchen Begriffen man suchen soll. Diese Art des Zugriffs auf Hypertext ist schneller, da man nicht durch mehrere Knoten gehen muß, um an gesuchte Information zu gelangen bzw. man muß nicht einmal wissen, wo sich die Information (Stichwort) befindet. Das erledigt ein sog. „robot“ (Datenbank und grabber und parser) für uns. Dem „robot“ muß man jedoch die Quelle zum Zweck der Indexierung mitteilen.<br />
*:*über „Browser“ (Inhaltsverzeichnis mit externen Links)<br />
*::Ein Browser ist ein Knoten, der aus Links mit kurzen Hinweisen auf den Inhalt der Ziel-Knoten besteht. Auch Links zu externen Knoten können darin enthalten ein.<br />
*Lesealternativen<br />
*:Hypertext bietet meist Lesealternativen, was für den Benutzer bedeutet, daß er dieselben Informationen aus anderen Quellen beziehen kann. (eine Art Fußnoten mit Literaturangaben)<br />
*sequentielles Abarbeiten<br />
*:Anders als bei einem Buch (ausgenommen Referenzen und Lexika) kann man nur interessante Textpassagen lesen und andere weglassen.<br />
*benutzergerecht<br />
*:Benutzergerecht kann Hypertext sein, indem man von Benutzertypen[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(3)]] ausgeht, die schlecht, gut oder sehr gut über das behandelte Gegenstand informiert sind und die Informationen dem Benutzertyp entsprechend aufbereitet bzw. die Textsequenzen so aufbereitet, daß gewisse Benutzertypen diese einfach überspringen können.<br />
<br />
=== Probleme und Herausforderungen ===<br />
*Desorientierung = ''lost in hyperspace''<br />
*:Von Desorientierung spricht man, wenn sich der Benutzer in der Vielzahl der möglichen Links verliert.<br />
*''cognitive overload''<br />
*:Cognitive overload ist ein Zustand, in dem der Benutzer nicht im Stande ist, der Vielzahl der Links zu folgen, da seine Kompetenz für die Entscheidung über weiteres Vorgehen nicht ausreicht.<br />
*''information retrieval''<br />
*:Bis auf Indexierung gibt es im Moment kaum wirksame Hilfen im WWW, um eine gespeicherte Information wiederzufinden.<br />
*Kohärenz<br />
*:Wegen der Fragmentierung des Textes nimmt man ihn fragmentiert wahr. Im Idealfall sollte jedoch ein Hypertext ganzheitlich wahrgenommen werden sowie nicht von inneren Widersprüchen belastet sein. Intentionalität („Vorliegen einer durchgehenden Äußerungsabsicht“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(4)]]) sollte gewahrt bleiben.<br />
*Qualitätsmaxime<br />
*:Darunter versteht man die Verlässlichkeit (Korrektheit) der Information und das Benutzer-gerecht-werden (Informationen sind an Benutzer angepasst).<br />
*Aktualität und ''„tote Links“''<br />
*:Durch Strukturänderungen ergeben sich viel zu oft „tote Links“ - Ausgangsanker, die keinen Zielanker besitzen.<br />
*Maxime der Relation<br />
*:Die Informationen sollten (aus der Sicht des gegenwärtigen Knotens) relevant sein, d.h. sie sollten in einer Relation zu ihm stehen.<br />
<br />
== [[Knoten]] ==<br />
<br />
== [[Link|Links]] ==<br />
<br />
== [[Hypertext-Strukturen]] ==<br />
<br />
== [[Orientierung im Hypertext]]==<br />
<br />
== [[Hypertext und WWW]] ==<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
== Literatur und Weblinks ==<br />
(1) Luckhardt Heinz-Dirk, Hypertext – Eine erste Orientierung, http://www.is.uni-sb.de/studium/handbuch/exkurs.hyper.php<br />
<br />
(2) Gerd Heike, http://www.perzept.de/hypertext/Was.htm<br />
<br />
(3) Reiner Hammwöhner, Hypertext, in: Kuhlen (Hg.), Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, 2004, S. 421<br />
<br />
[http://www.unc.edu/depts/jomc/academics/dri/011/pio.html Geschichte des WWW] (eine Zusammenfassung)<br />
<br />
[http://dmoz.org DMOZ] - Open Directory Project<br />
<br />
[http://aetos.it.teithe.gr/~cs1msa/docs/notecards.htm NoteCards] - einige Informationen zu NoteCards<br />
<br />
[http://www.tobias-steinke.de/diplomarbeit/altindex.htm Navigation im WWW] - Diplomarbeit von Tobias Steinke<br />
<br />
[http://www.xanadu.net/ Xanadu] - Das immer noch aktive Projekt<br />
<br />
<br />
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&copy; Robert Kolatzek (Inhalt geschützt im Sinne des UrhG.)</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Hypertext&diff=286Hypertext2004-12-16T19:48:17Z<p>Neo: /* Geschichtliche Entwickung */</p>
<hr />
<div>'''Definition''': System von miteinander durch [[Link|Links]] verknüpfter Textsequenzen ([[Knoten]], Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. <br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“ [[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
== Geschichtliche Entwickung ==<br />
a)Enzyklopädisten (im 18 Jh.) sammeln das ganze Wissen in Einzelbeiträgen und eröffnen den Weg für eine neu Art von Büchern<br />
<br />
b)Bibliothekare 19. und 20. Jh. versuchen die Informationen aus den Büchern zu erschliessen und auf Karteikarten festzuhalten<br />
<br />
c)1945 – Vannevar Bush entwirft erstes Hypertextsystem „Memex“ (System vernetzter Dokumente)<br />
<br />
d)1960 - Ted Nelson's „Xanadu“ (erste Formulierung des Terminus Hypertext und "notlinear Writing")<br />
<br />
e)1985 - Halasz „NoteCards“ (neu ist die fensterorientierte Benutzungsoberfläche)<br />
<br />
f)1987 - Macintosh – „HyperCard“ (kommerziele Hypertext-Software für Apple; Die Darstellung erfolgt als Karteikarten)<br />
<br />
h)1986 - PC – "Guide" (Eigentlich nur eine Erweiterung, mit der Textpassagen ein- und augeblendet werden)<br />
<br />
i)1986 Standard Generalized Markup Language (ISO 8879:1986) (SGML als Basis für späteres HTML)<br />
<br />
j)1987 Workshop über Hypertext in Chapel Hill [http://www.informatik.uni-trier.de/~ley/db/conf/ht/ht87.html Liste der Beiträge des Workshops]<br />
<br />
k)1989 - Ein Mitarbeiter des CERN, Tim Berners-Lee, entwickelt die Idee eines Hypertextsystems im Internet<br />
<br />
l)ab 1992 entwickelt sich unter W3C das HTML und anschließende Verbreitung des WWW (1993 - erster Internet-Browser mit Bilddarstellung NCSA "Mosaic"; als einer der letzten(!) Unterstützer der WWW-Infrastruktur erwies sich Microsoft)<br />
<br />
== Hypermedia – Hypertext ==<br />
=== Hypermedia ===<br />
Ein System von miteinander verknüpften [und unter Umständen vorgeordneten] Medien wie Text, Bilder, Klänge, Videoaufnahmen, die einer umfassenden Wissensvermittlung (über einen gewissen Gegenstand) dienen. <br />
(Der Begriff "umfassende Vermittlung" wird im herkömmlichen Sinne verwendet d.h. univok zur Verwendung im Bezug z.B. auf Bücher.)<br />
<br />
Multimedia-Anwendung ist hingegen der Einsatz von mehreren Medien, die miteinander verknüpft sind, aber nicht dem Anspruch des inhaltlichen (Informations-)Zusammenhangs genügen müssen.<br />
<br />
=== Hypertext ===<br />
Auf Basis eines Systems von miteinander durch Links verknüpfter Textsequenzen (Knoten, Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] erstellter nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. (Der Begriff "umfassende Vermittlung" wird im herkömmlichen Sinne verwendet d.h. univok zur Verwendung im Bezug z.B. auf Bücher.)<br />
<br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
Hypertext-System ist hingegen das Regelwerk für den Einsatz der Textsequenzen und Links.<br />
==== Knoten (en. 'nodes') ====<br />
Knoten (en. „nodes“) (auch als Seiten oder Karten bezeichnet) sind einzelne Informationseinheiten, die mit anderen Informationseinheiten über Links verknüpft sind. (nicht unbedingt Texteinheiten, da es auch Übersichtsknoten und fileboxes gibt) Kleine Informationseinheiten nennt man auch „chunks“.<br />
==== Link (en. 'link') ====<br />
Links (Kanten, Anker) sind Verknüpfungsmechanismen, die mehrere Knoten miteinander verbinden.<br />
==== Eigenschaften des Hypertextes ====<br />
*elektronisch<br />
*:Die vollständigste und einfachste Realisation eines Hypertextsystems geschieht auf elektronischem Wege. Datenbankgestützte Computerimplementierungen dieser machen die vollständige Umsetzung möglich (Volltextsuche statt Konkordanzen).<br />
*Eins-zu-eins-Beziehungen von Datenbasis und Anzeige<br />
*:Eine nicht essentielle aber oft geforderte Eins-zu-eins-Beziehung zwischen Knoten und der Anzeige bedeutet, daß der Knoteninhalt nicht größer sein sollte als der zur Verfügung stehende Platz auf dem Anzeigegerät (z.B. Bildschirm). Diese Forderung wird oft durch „paging“ (Aufteilung eines Konten auf mehrere „Unterseiten“) oder „scrolling“ (Aufwärts- und Abwärtsbewegung im Text mit Hilfe von Scrollbalken) umgangen.<br />
*graphische Übersicht über die Struktur<br />
*:Die Struktur des Hypertext-Dokumentes kann wie ein Inhaltsverzeichnis die Links und wichtigsten Informationen auf kleinem Raum zusammenfassen. Denkbar und möglich ist auch ein Graph, eine Metapher oder eine schlichte Linksammlung, die die Gliederung wiedergibt, mit einzelnen Knoten verbindet und so eine Art „mentale Landkarte“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(2)]] für den behandelten Gegenstand ergibt.<br />
*verschiedene Zugriffsarten auf Informationen<br />
*:Hypertext ist eine Art Wissensbank (oder dessen Teil), die einem linearen Ablauf (wie in einem Buch: Seite für Seite) nicht notwendig folgen muß. Die Art und Weise, wie man auf die Knoten Zugreift, ist unterschiedlich. Demzufolge kann man von Hypertext behaupten, daß jeder Nutzer seinen eigenen Weg des Wissenserwerbs gehen kann (und oft geht). Es reicht meistens, in den Verlauf des Browsers hineinzuschauen, um festzustellen daß unterschiedliche Betrachter einer und derselben Seite unterschiedlich von ihr Gebrauch machten.<br />
*:*dem Link folgend (Navigieren)<br />
*::Vor allem für Einsteiger ist das Folgen von Links gut geeignet. Wenn man sich in einem Bereich nicht auskennt, weiß man oft nicht, welche Informationen relevant und qualitativ (Informationsgehalt und -richtigkeit) wertvoll sind, welche Alternativen es gibt, welche Synonyme für diesen Gegenstand gebraucht werden usw. Eine besondere Klasse von Links sind Inhaltsverzeichnisse sowie Vorwärts- und Rückwärtsbuttons bei „Touren“. Diese ordnen die Knoten hierarchisch an, geben dabei jedoch die Möglichkeit, einen „Abstecher“ zu machen.<br />
*:*über Volltextsuche (Indizes, Thesauri, Konkordanzen) = freies Navigieren<br />
*::Volltextsuche wird vorwiegend von Experten des Sachgebietes genutzt, um schnell und gezielt an einzelne Knoten zu gelangen. Voraussetzung dafür ist, daß man weiß, nach welchen Begriffen man suchen soll. Diese Art des Zugriffs auf Hypertext ist schneller, da man nicht durch mehrere Knoten gehen muß, um an gesuchte Information zu gelangen bzw. man muß nicht einmal wissen, wo sich die Information (Stichwort) befindet. Das erledigt ein sog. „robot“ (Datenbank und grabber und parser) für uns. Dem „robot“ muß man jedoch die Quelle zum Zweck der Indexierung mitteilen.<br />
*:*über „Browser“ (Inhaltsverzeichnis mit externen Links)<br />
*::Ein Browser ist ein Knoten, der aus Links mit kurzen Hinweisen auf den Inhalt der Ziel-Knoten besteht. Auch Links zu externen Knoten können darin enthalten ein.<br />
*Lesealternativen<br />
*:Hypertext bietet meist Lesealternativen, was für den Benutzer bedeutet, daß er dieselben Informationen aus anderen Quellen beziehen kann. (eine Art Fußnoten mit Literaturangaben)<br />
*sequentielles Abarbeiten<br />
*:Anders als bei einem Buch (ausgenommen Referenzen und Lexika) kann man nur interessante Textpassagen lesen und andere weglassen.<br />
*benutzergerecht<br />
*:Benutzergerecht kann Hypertext sein, indem man von Benutzertypen[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(3)]] ausgeht, die schlecht, gut oder sehr gut über das behandelte Gegenstand informiert sind und die Informationen dem Benutzertyp entsprechend aufbereitet bzw. die Textsequenzen so aufbereitet, daß gewisse Benutzertypen diese einfach überspringen können.<br />
<br />
=== Probleme und Herausforderungen ===<br />
*Desorientierung = ''lost in hyperspace''<br />
*:Von Desorientierung spricht man, wenn sich der Benutzer in der Vielzahl der möglichen Links verliert.<br />
*''cognitive overload''<br />
*:Cognitive overload ist ein Zustand, in dem der Benutzer nicht im Stande ist, der Vielzahl der Links zu folgen, da seine Kompetenz für die Entscheidung über weiteres Vorgehen nicht ausreicht.<br />
*''information retrieval''<br />
*:Bis auf Indexierung gibt es im Moment kaum wirksame Hilfen im WWW, um eine gespeicherte Information wiederzufinden.<br />
*Kohärenz<br />
*:Wegen der Fragmentierung des Textes nimmt man ihn fragmentiert wahr. Im Idealfall sollte jedoch ein Hypertext ganzheitlich wahrgenommen werden sowie nicht von inneren Widersprüchen belastet sein. Intentionalität („Vorliegen einer durchgehenden Äußerungsabsicht“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(4)]]) sollte gewahrt bleiben.<br />
*Qualitätsmaxime<br />
*:Darunter versteht man die Verlässlichkeit (Korrektheit) der Information und das Benutzer-gerecht-werden (Informationen sind an Benutzer angepasst).<br />
*Aktualität und ''„tote Links“''<br />
*:Durch Strukturänderungen ergeben sich viel zu oft „tote Links“ - Ausgangsanker, die keinen Zielanker besitzen.<br />
*Maxime der Relation<br />
*:Die Informationen sollten (aus der Sicht des gegenwärtigen Knotens) relevant sein, d.h. sie sollten in einer Relation zu ihm stehen.<br />
<br />
== [[Knoten]] ==<br />
<br />
== [[Link|Links]] ==<br />
<br />
== [[Hypertext-Strukturen]] ==<br />
<br />
== [[Orientierung im Hypertext]]==<br />
<br />
== [[Hypertext und WWW]] ==<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
== Literatur und Weblinks ==<br />
(1) Luckhardt Heinz-Dirk, Hypertext – Eine erste Orientierung, http://www.is.uni-sb.de/studium/handbuch/exkurs.hyper.php<br />
<br />
(2) Gerd Heike, http://www.perzept.de/hypertext/Was.htm<br />
<br />
(3) Reiner Hammwöhner, Hypertext, in: Kuhlen (Hg.), Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, 2004, S. 421<br />
<br />
[http://www.unc.edu/depts/jomc/academics/dri/011/pio.html Geschichte des WWW] (eine Zusammenfassung)<br />
<br />
[http://dmoz.org DMOZ] - Open Directory Project<br />
<br />
[http://aetos.it.teithe.gr/~cs1msa/docs/notecards.htm NoteCards] - einige Informationen zu NoteCards<br />
<br />
[http://www.tobias-steinke.de/diplomarbeit/altindex.htm Navigation im WWW] - Diplomarbeit von Tobias Steinke<br />
<br />
[http://www.xanadu.net/ Xanadu] - Das immer noch aktive Projekt<br />
<br />
<br />
-----<br />
&copy; Robert Kolatzek (Inhalt geschützt im Sinne des UrhG.)</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Hypertext&diff=285Hypertext2004-12-16T19:35:48Z<p>Neo: /* Geschichtliche Entwickung */</p>
<hr />
<div>'''Definition''': System von miteinander durch [[Link|Links]] verknüpfter Textsequenzen ([[Knoten]], Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. <br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“ [[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
== Geschichtliche Entwickung ==<br />
a)Enzyklopädisten (im 18 Jh.) sammeln das ganze Wissen in Einzelbeiträgen und eröffnen den Weg für eine neu Art von Büchern<br />
<br />
b)Bibliothekare 19. und 20. Jh. versuchen die Informationen aus den Büchern zu erschliessen und auf Karteikarten festzuhalten<br />
<br />
c)1945 – Vannevar Bush entwirft erstes Hypertextsystem „Memex“ (System vernetzter Dokumente)<br />
<br />
d)1960 - Ted Nelson's „Xanadu“ (erste Formulierung des Terminus Hypertext und "notlinear Writing")<br />
<br />
e)1985 - Halasz „NoteCards“ (neu ist die fensterorientierte Benutzungsoberfläche)<br />
<br />
f)1987 - Macintosh – „Hypercard“<br />
<br />
h)1986 - PC – "Guide"<br />
<br />
i)1986 Standard Generalized Markup Language (ISO 8879:1986) (SGML als Basis für späteres HTML)<br />
<br />
j)1987 Workshop über Hypertext in Chapel Hill [http://www.informatik.uni-trier.de/~ley/db/conf/ht/ht87.html Liste der Beiträge des Workshops]<br />
<br />
k)1989 - Ein Mitarbeiter des CERN, Tim Berners-Lee, entwickelt die Idee eines Hypertextsystems im Internet<br />
<br />
l)ab 1992 entwickelt sich unter W3C das HTML und anschließende Verbreitung des WWW<br />
<br />
== Hypermedia – Hypertext ==<br />
=== Hypermedia ===<br />
Ein System von miteinander verknüpften [und unter Umständen vorgeordneten] Medien wie Text, Bilder, Klänge, Videoaufnahmen, die einer umfassenden Wissensvermittlung (über einen gewissen Gegenstand) dienen. <br />
(Der Begriff "umfassende Vermittlung" wird im herkömmlichen Sinne verwendet d.h. univok zur Verwendung im Bezug z.B. auf Bücher.)<br />
<br />
Multimedia-Anwendung ist hingegen der Einsatz von mehreren Medien, die miteinander verknüpft sind, aber nicht dem Anspruch des inhaltlichen (Informations-)Zusammenhangs genügen müssen.<br />
<br />
=== Hypertext ===<br />
Auf Basis eines Systems von miteinander durch Links verknüpfter Textsequenzen (Knoten, Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] erstellter nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. (Der Begriff "umfassende Vermittlung" wird im herkömmlichen Sinne verwendet d.h. univok zur Verwendung im Bezug z.B. auf Bücher.)<br />
<br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
Hypertext-System ist hingegen das Regelwerk für den Einsatz der Textsequenzen und Links.<br />
==== Knoten (en. 'nodes') ====<br />
Knoten (en. „nodes“) (auch als Seiten oder Karten bezeichnet) sind einzelne Informationseinheiten, die mit anderen Informationseinheiten über Links verknüpft sind. (nicht unbedingt Texteinheiten, da es auch Übersichtsknoten und fileboxes gibt) Kleine Informationseinheiten nennt man auch „chunks“.<br />
==== Link (en. 'link') ====<br />
Links (Kanten, Anker) sind Verknüpfungsmechanismen, die mehrere Knoten miteinander verbinden.<br />
==== Eigenschaften des Hypertextes ====<br />
*elektronisch<br />
*:Die vollständigste und einfachste Realisation eines Hypertextsystems geschieht auf elektronischem Wege. Datenbankgestützte Computerimplementierungen dieser machen die vollständige Umsetzung möglich (Volltextsuche statt Konkordanzen).<br />
*Eins-zu-eins-Beziehungen von Datenbasis und Anzeige<br />
*:Eine nicht essentielle aber oft geforderte Eins-zu-eins-Beziehung zwischen Knoten und der Anzeige bedeutet, daß der Knoteninhalt nicht größer sein sollte als der zur Verfügung stehende Platz auf dem Anzeigegerät (z.B. Bildschirm). Diese Forderung wird oft durch „paging“ (Aufteilung eines Konten auf mehrere „Unterseiten“) oder „scrolling“ (Aufwärts- und Abwärtsbewegung im Text mit Hilfe von Scrollbalken) umgangen.<br />
*graphische Übersicht über die Struktur<br />
*:Die Struktur des Hypertext-Dokumentes kann wie ein Inhaltsverzeichnis die Links und wichtigsten Informationen auf kleinem Raum zusammenfassen. Denkbar und möglich ist auch ein Graph, eine Metapher oder eine schlichte Linksammlung, die die Gliederung wiedergibt, mit einzelnen Knoten verbindet und so eine Art „mentale Landkarte“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(2)]] für den behandelten Gegenstand ergibt.<br />
*verschiedene Zugriffsarten auf Informationen<br />
*:Hypertext ist eine Art Wissensbank (oder dessen Teil), die einem linearen Ablauf (wie in einem Buch: Seite für Seite) nicht notwendig folgen muß. Die Art und Weise, wie man auf die Knoten Zugreift, ist unterschiedlich. Demzufolge kann man von Hypertext behaupten, daß jeder Nutzer seinen eigenen Weg des Wissenserwerbs gehen kann (und oft geht). Es reicht meistens, in den Verlauf des Browsers hineinzuschauen, um festzustellen daß unterschiedliche Betrachter einer und derselben Seite unterschiedlich von ihr Gebrauch machten.<br />
*:*dem Link folgend (Navigieren)<br />
*::Vor allem für Einsteiger ist das Folgen von Links gut geeignet. Wenn man sich in einem Bereich nicht auskennt, weiß man oft nicht, welche Informationen relevant und qualitativ (Informationsgehalt und -richtigkeit) wertvoll sind, welche Alternativen es gibt, welche Synonyme für diesen Gegenstand gebraucht werden usw. Eine besondere Klasse von Links sind Inhaltsverzeichnisse sowie Vorwärts- und Rückwärtsbuttons bei „Touren“. Diese ordnen die Knoten hierarchisch an, geben dabei jedoch die Möglichkeit, einen „Abstecher“ zu machen.<br />
*:*über Volltextsuche (Indizes, Thesauri, Konkordanzen) = freies Navigieren<br />
*::Volltextsuche wird vorwiegend von Experten des Sachgebietes genutzt, um schnell und gezielt an einzelne Knoten zu gelangen. Voraussetzung dafür ist, daß man weiß, nach welchen Begriffen man suchen soll. Diese Art des Zugriffs auf Hypertext ist schneller, da man nicht durch mehrere Knoten gehen muß, um an gesuchte Information zu gelangen bzw. man muß nicht einmal wissen, wo sich die Information (Stichwort) befindet. Das erledigt ein sog. „robot“ (Datenbank und grabber und parser) für uns. Dem „robot“ muß man jedoch die Quelle zum Zweck der Indexierung mitteilen.<br />
*:*über „Browser“ (Inhaltsverzeichnis mit externen Links)<br />
*::Ein Browser ist ein Knoten, der aus Links mit kurzen Hinweisen auf den Inhalt der Ziel-Knoten besteht. Auch Links zu externen Knoten können darin enthalten ein.<br />
*Lesealternativen<br />
*:Hypertext bietet meist Lesealternativen, was für den Benutzer bedeutet, daß er dieselben Informationen aus anderen Quellen beziehen kann. (eine Art Fußnoten mit Literaturangaben)<br />
*sequentielles Abarbeiten<br />
*:Anders als bei einem Buch (ausgenommen Referenzen und Lexika) kann man nur interessante Textpassagen lesen und andere weglassen.<br />
*benutzergerecht<br />
*:Benutzergerecht kann Hypertext sein, indem man von Benutzertypen[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(3)]] ausgeht, die schlecht, gut oder sehr gut über das behandelte Gegenstand informiert sind und die Informationen dem Benutzertyp entsprechend aufbereitet bzw. die Textsequenzen so aufbereitet, daß gewisse Benutzertypen diese einfach überspringen können.<br />
<br />
=== Probleme und Herausforderungen ===<br />
*Desorientierung = ''lost in hyperspace''<br />
*:Von Desorientierung spricht man, wenn sich der Benutzer in der Vielzahl der möglichen Links verliert.<br />
*''cognitive overload''<br />
*:Cognitive overload ist ein Zustand, in dem der Benutzer nicht im Stande ist, der Vielzahl der Links zu folgen, da seine Kompetenz für die Entscheidung über weiteres Vorgehen nicht ausreicht.<br />
*''information retrieval''<br />
*:Bis auf Indexierung gibt es im Moment kaum wirksame Hilfen im WWW, um eine gespeicherte Information wiederzufinden.<br />
*Kohärenz<br />
*:Wegen der Fragmentierung des Textes nimmt man ihn fragmentiert wahr. Im Idealfall sollte jedoch ein Hypertext ganzheitlich wahrgenommen werden sowie nicht von inneren Widersprüchen belastet sein. Intentionalität („Vorliegen einer durchgehenden Äußerungsabsicht“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(4)]]) sollte gewahrt bleiben.<br />
*Qualitätsmaxime<br />
*:Darunter versteht man die Verlässlichkeit (Korrektheit) der Information und das Benutzer-gerecht-werden (Informationen sind an Benutzer angepasst).<br />
*Aktualität und ''„tote Links“''<br />
*:Durch Strukturänderungen ergeben sich viel zu oft „tote Links“ - Ausgangsanker, die keinen Zielanker besitzen.<br />
*Maxime der Relation<br />
*:Die Informationen sollten (aus der Sicht des gegenwärtigen Knotens) relevant sein, d.h. sie sollten in einer Relation zu ihm stehen.<br />
<br />
== [[Knoten]] ==<br />
<br />
== [[Link|Links]] ==<br />
<br />
== [[Hypertext-Strukturen]] ==<br />
<br />
== [[Orientierung im Hypertext]]==<br />
<br />
== [[Hypertext und WWW]] ==<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
== Literatur und Weblinks ==<br />
(1) Luckhardt Heinz-Dirk, Hypertext – Eine erste Orientierung, http://www.is.uni-sb.de/studium/handbuch/exkurs.hyper.php<br />
<br />
(2) Gerd Heike, http://www.perzept.de/hypertext/Was.htm<br />
<br />
(3) Reiner Hammwöhner, Hypertext, in: Kuhlen (Hg.), Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, 2004, S. 421<br />
<br />
[http://www.unc.edu/depts/jomc/academics/dri/011/pio.html Geschichte des WWW] (eine Zusammenfassung)<br />
<br />
[http://dmoz.org DMOZ] - Open Directory Project<br />
<br />
[http://aetos.it.teithe.gr/~cs1msa/docs/notecards.htm NoteCards] - einige Informationen zu NoteCards<br />
<br />
[http://www.tobias-steinke.de/diplomarbeit/altindex.htm Navigation im WWW] - Diplomarbeit von Tobias Steinke<br />
<br />
[http://www.xanadu.net/ Xanadu] - Das immer noch aktive Projekt<br />
<br />
<br />
-----<br />
&copy; Robert Kolatzek (Inhalt geschützt im Sinne des UrhG.)</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Hypertext_und_WWW&diff=287Hypertext und WWW2004-12-16T19:33:53Z<p>Neo: /* DMOZ.org */</p>
<hr />
<div>Obwohl sich die Hypertextsysteme und das weltweite Computer-Netzwerk voneinander getrennt entwickelt haben, wurden sie dennoch durch die blendende Idee von Tim Berners-Lee und später unter der Führung des W3C vereinigt. W3C ist die zuständige Instanz für technische Spezifikationen wie HTML, XHTML, XML, MatML, CSS etc.<br />
=== 'back to the roots' ===<br />
Das W3C Konsortium empfiehlt (und wird demnächst immer mehr fordern – siehe [http://www.w3.org/XML/ XML-Standard]) die Trennung zwischen Inhalt und Design. Inhaltliche Gliederungs-Tags (H1-5) sollen nicht als Markierung von großer Schrift "verkommen" (dazu gibt es CSS)! Damit trägt W3C der Inhaltlichen Teilung eines Textes als Gliederung Rechnung und bekennt sich immer mehr zum Hypertext-Ursprung. Mit XML und RDF hat das W3C Konsortium den Rahmen für "wahren Hypertext" geschaffen. Die Regeln und Struktur kann man dadurch "nach Bedarf" entwerfen.<br />
<br />
=== URL ===<br />
URL – der Uniform Resource Locator sollte ein solcher bleiben. Nichts ärgert mehr als ein 'toter Link'. HTTP-Server beherrschen Befehle (Redirect - HTTP-Antwort 302), die auf neue Lage des Dokumentes verweisen können.<br />
<br />
Mit dem title-Attribut des Anker-Tags sollen die Hypertext-Autoren dazu bewegt werden, den Inhalt des Zielankers dem Betrachter schon vor dem Klick zu verraten. Der name-Attribut desselben Tags hilft bei inter- und intrahypertextuellen Links.<br />
<br />
Durch den alt-Text des IMG-Tags wird eine Abbildung für Sehbehinderte und Text-Browser zugänglich gemacht.<br />
=== Metadaten ===<br />
Metadaten in den Meta-Tags sind (zu Unrecht unbeliebt) bei einer Recherche durchaus sinnvoll. (Folgende Arten können eingesetzt werden: Author, Keyword, Content, Description) Leider fehlen immer noch Browser (Programme), die diese Informationen sinnvoll in den dargestellten Inhalt einbetten können.<br />
<br />
Gliederungen sparen Zeit und können ebenfalls als Einführung in einen Sachverhalt dienen.<br />
<br />
Glossare ersparen dem Benutzer "Klick-Orgien" und schaffen Abhilfe für Probleme der Neulinge.<br />
<br />
=== DMOZ.org ===<br />
Das [[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|Open Directory Project]] ('directory on mozilla') bemüht sich um eine hierarchische und inhaltliche Ordnung des WWW. Dabei ist das Vorgehen dem der Wikipedia sehr ähnlich. Nach einer Anmeldung als Editor einer oder mehrerer Kategorien hat man die Links nach ihrem Nutzen und Inhalt zu beurteilen, mit Titel und Kurzbeschreibung zu versehen und in der gegenwärtigen oder einer passenderen Kategorie abzuspeichern. Querverbindungen zu anderen Spachen und verwandten Gebieten ist bei der Suche nach bestimmten Informationen sehr hilfreich. Dabei kann man von der obersten Kategorie (Deutschland) zur untersten (Saarbrücken) (über die Kategorie dazwischen: Saarland) mit ein paar Klicks gelangen. Es gibt aber auch eine Index- und Volltextsuche. Den DMOZ-Katalog nutzen fast alle Suchmaschienen (meist als subdomain dir bzw. directory).<br />
<br />
Beispiel:<br />
<br />
/World/Deutsch/Wissen/Bildung/Hochschulen/Deutschland/Saarland/Universität_des_Saarlandes_Saarbrücken/ (die Kategorien von der höchsten zur niedrigsten Ebene)<br />
<br />
Beispiel für einen Eintrag über unsere Universität:<br />
<br />
[http://www.uni-sb.de Universität des Saarlandes (UdS)] - Präsentation der Studiengänge und aktueller Termine sowie einer Vielzahl studiums- und universitätsrelevanter Informationen.<br />
<br />
<br />
<br />
----<br />
&copy; Robert Kolatzek (Inhalt geschützt im Sinne des UrhG.)</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Hypertext_und_WWW&diff=283Hypertext und WWW2004-12-16T19:33:04Z<p>Neo: </p>
<hr />
<div>Obwohl sich die Hypertextsysteme und das weltweite Computer-Netzwerk voneinander getrennt entwickelt haben, wurden sie dennoch durch die blendende Idee von Tim Berners-Lee und später unter der Führung des W3C vereinigt. W3C ist die zuständige Instanz für technische Spezifikationen wie HTML, XHTML, XML, MatML, CSS etc.<br />
=== 'back to the roots' ===<br />
Das W3C Konsortium empfiehlt (und wird demnächst immer mehr fordern – siehe [http://www.w3.org/XML/ XML-Standard]) die Trennung zwischen Inhalt und Design. Inhaltliche Gliederungs-Tags (H1-5) sollen nicht als Markierung von großer Schrift "verkommen" (dazu gibt es CSS)! Damit trägt W3C der Inhaltlichen Teilung eines Textes als Gliederung Rechnung und bekennt sich immer mehr zum Hypertext-Ursprung. Mit XML und RDF hat das W3C Konsortium den Rahmen für "wahren Hypertext" geschaffen. Die Regeln und Struktur kann man dadurch "nach Bedarf" entwerfen.<br />
<br />
=== URL ===<br />
URL – der Uniform Resource Locator sollte ein solcher bleiben. Nichts ärgert mehr als ein 'toter Link'. HTTP-Server beherrschen Befehle (Redirect - HTTP-Antwort 302), die auf neue Lage des Dokumentes verweisen können.<br />
<br />
Mit dem title-Attribut des Anker-Tags sollen die Hypertext-Autoren dazu bewegt werden, den Inhalt des Zielankers dem Betrachter schon vor dem Klick zu verraten. Der name-Attribut desselben Tags hilft bei inter- und intrahypertextuellen Links.<br />
<br />
Durch den alt-Text des IMG-Tags wird eine Abbildung für Sehbehinderte und Text-Browser zugänglich gemacht.<br />
=== Metadaten ===<br />
Metadaten in den Meta-Tags sind (zu Unrecht unbeliebt) bei einer Recherche durchaus sinnvoll. (Folgende Arten können eingesetzt werden: Author, Keyword, Content, Description) Leider fehlen immer noch Browser (Programme), die diese Informationen sinnvoll in den dargestellten Inhalt einbetten können.<br />
<br />
Gliederungen sparen Zeit und können ebenfalls als Einführung in einen Sachverhalt dienen.<br />
<br />
Glossare ersparen dem Benutzer "Klick-Orgien" und schaffen Abhilfe für Probleme der Neulinge.<br />
<br />
=== DMOZ.org ===<br />
Das [[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|Open Directory Project]] ('directory on mozilla') bemüht sich um eine hierarchische und inhaltliche Ordnung des WWW. Dabei ist das Vorgehen dem der Wikipedia sehr ähnlich. Nach einer Anmeldung als Editor einer oder mehrerer Kategorien hat man die Links nach ihrem Nutzen und Inhalt zu beurteilen, mit Titel und Kurzbeschreibung zu versehen und in der gegenwärtigen oder einer passenderen Kategorie abzuspeichern. Querverbindungen zu anderen Spachen und verwandten Gebieten ist bei der Suche nach bestimmten Informationen sehr hilfreich. Dabei kann man von der obersten Kategorie (Deutschland) zur untersten (Saarbrücken) (über die Kategorie dazwischen: Saarland) mit ein paar Klicks gelangen. Es gibt aber auch eine Index- und Volltextsuche. Den DMOZ-Katalog nutzen fast alle Suchmaschienen (meist als subdomain dir bzw. directory).<br />
<br />
Beispiel:<br />
<br />
/World/Deutsch/Wissen/Bildung/Hochschulen/Deutschland/Saarland/Universität_des_Saarlandes_Saarbrücken/ (die Kategorien von der höchsten zur niedrigsten Ebene)<br />
<br />
Beispiel für einen Eintrag der Universität:<br />
<br />
[http://www.uni-sb.de|Universität des Saarlandes (UdS)] - Präsentation der Studiengänge und aktueller Termine sowie einer Vielzahl studiums- und universitätsrelevanter Informationen.<br />
<br />
<br />
<br />
----<br />
&copy; Robert Kolatzek (Inhalt geschützt im Sinne des UrhG.)</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Orientierung_im_Hypertext&diff=787Orientierung im Hypertext2004-12-16T19:11:48Z<p>Neo: </p>
<hr />
<div>== Skizzierung des Problems ==<br />
'''Browsen''' = stöbern, unverbindlich umsehen<br />
'''Navigieren''' = Bewegung im Hypertext zum interessantem Knoten / Region<br />
*Relation zu anderen Knoten<br />
*:*„Wo bin ich?“ <br />
*:*:Links zu anderen Knoten können Details, Übersichten oder Lesealternativen sein. Der Benutzer ist inmitten eines verwirrenden Spiels.<br />
*:*„Was kann ich hier tun?“ <br />
*:*:Welche Information bekomme ich hier? Soll ich weiter oder zurückgehen?<br />
*:*„Wohin soll ich gehen?“ <br />
*:*:Was muß ich noch wissen? Worüber sollte ich mich noch informieren? Gibt es Unterteilung dieses Sachverhalts und Detailinformationen? Brauche ich die?<br />
*Wie komme ich zu bestimmten Informationen?<br />
*:Ich will nur dieses oder jenes sehen: Bild, Statistik, Definition etc. ohne den ganzen Text durchlesen zu müssen. Hier helfen Hierarchie, Indexes und Strukturen.<br />
*Wo ist der optimale Startpunkt?<br />
*:Wo kann ich mit meinem bereits erworbenen Wissen anfangen, ohne Wichtiges zu überspringen und Uninteressantes lesen zu müssen?<br />
*Wie komme ich zurück?<br />
*:Wie komme ich zurück zur Übersicht bzw. zum vorherigen Knoten? (Backtrack-Funktion sollte als Bestandteil des Hypertext-Interpreters implementiert sein.)<br />
*Der optimale Weg durch den Hypertext<br />
*:Nicht jeder muß alles lesen. Wo liegt der optimale Startpunkt? (vgl. "Benutzertypen")<br />
*Wie finde ich die relevanten Informationen?<br />
*:Brauche ich diese Details? Wo finde ich die nächste wichtige Information?<br />
*Wie finde ich eine bestimmte Stelle wieder?<br />
*:Vor allem bei größeren Texten sind Markierungen durch Gliederung oder # (z.B. für's Abspeichern als Lesezeichen) sehr wichtig.<br />
<br />
<br />
== Orientierungshilfen ==<br />
*Metainformationen<br />
*:Strukturen und Hierarchien sowie Indexes und Verzeichnisse (Abbildungsverzeichnis etc) ermöglichen ein schnelleres Navigieren durch das Dokument. Bücher sind ein gutes Vorbild<br />
*:*Inhaltsverzeichnis<br />
*:*:Bildet eine Hierarchie der Informationen und ermöglicht direkten Zugriff auf einzelne Knoten.<br />
*:*Fisheye View<br />
*:*:Fisheye View ist ein Filtermechanismus, der komplexe Strukturen vereinfachen kann, indem die inhaltlich naheliegenden Knoten größer, die entfernteren kleiner dargestellt werden („Degree of Interest“-Methode). Es bietet vollständige Übersicht über die Struktur und simplifiziert sie zugleich.<br />
*:*Glossar<br />
*:*:Glossar ist eine gute Möglichkeit, dem Betrachter kompakte und relevante Informationen bei Bedarf zugänglich zu machen und auf diese Weise dem 'lost in hyperspace' vorzubugen. Statt ein ganzes Dokument über einen Begriff lesen zu müssen, ließt der Betrachter (in neuem Fenster z.B.) einen einzigen Knoten.<br />
*Browser<br />
*:Browser ist ein Knoten, der eine graphische Übersicht über die Struktur bietet. In ihm werden strukturierende und assoziative Links zusammen dargestellt. Bei großen Texten können solche Browser unübersichtlich werden. „visual spaghetti“<br />
*Metaphern<br />
*:Metaphern sind Abbildungen einer komplexeren Struktur in einem vereinfachten und gut bekanntem „Bild“. Metaphern vereinfachen das Sich-Zurechtfinden und führen in die Materie ein.<br />
*:*graphische Metaphern: Buch (=Hypertextdokument), Seiten (=Knoten)<br />
*:*Beschreibung eines komplexen Sachverhalts mit einer dem Interessenten näherliegenden Realität (Abbildung).<br />
*Geführte Unterweisung<br />
*:Die sog. 'guided tours' sind vom Autor vorgeschlagenen „Wege“ durch einen Sachverhalt. Sie werden durch Vorwärts- und Rückwärts-Links in jedem Knoten strukturiert und bieten gleichzeitig die Möglichkeit, von diesem vorgeschlagenen Weg abzuweichen.<br />
Bezeichnend für 'guided tours' ist die Reduktion des Inhaltes auf's Wesentliche und der Navigation auf Vorwärts- und Rückwärts-Bewegung.<br />
*Individuelle und dynamische Pfade<br />
*:Ein individueller Pfad sind die „Fußstapfen im Schnee“, die der Betrachter beim Navigieren hinterläßt. Verlauf<br />
Ein dynamischer Pfad ist eine auf Anfrage des Benutzers erstellte Folge von Links und Knoten, wie es z.B. bei Volltextsuche der Fall ist.<br />
*Filter (Einschränkung auf das Relevante bzw. der Link-Tiefe)<br />
Mit einem Filter kann der Autor bzw. der Benutzer entscheiden, welche Information ausgegeben werden bzw. inwieweit es dem Betrachter ermöglicht wird vom vorgegebenen Weg abzuweichen. (Ein solcher Filter beugt dem Lost-in-hyperspace-Problem vor)<br />
*retrospektive Hilfen (Lesezeichen, Verlaufsspeicher, thumbnails)<br />
*:Ein Benutzer, der das Hypertextdokument einmal durchgelesen hat kann den Wunsch haben, auf einen Bestimmten Knoten noch einmal anzuschauen. <br />
*:*Durch Vorschaubilder der Knoten wird oft die Wiedererkennung hervorgerufen. <br />
*:*Durch Lesezeichen werden Verweise auf einzelne Knoten (sofern sie wiederzufinden sind) in einer Link-Sammlung des Benutzers abgespeichert. <br />
*:*Ein Verlaufsspeicher ist die chronologische Anordnung der angeschauten Knoten.<br />
<br />
<br />
<br />
----<br />
&copy; Robert Kolatzek (Inhalt geschützt im Sinne des UrhG.)</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Orientierung_im_Hypertext&diff=281Orientierung im Hypertext2004-12-16T19:11:01Z<p>Neo: </p>
<hr />
<div>== Skizzierung des Problems ==<br />
'''Browsen''' = stöbern, unverbindlich umsehen<br />
'''Navigieren''' = Bewegung im Hypertext zum interessantem Knoten / Region<br />
*Relation zu anderen Knoten<br />
*:*„Wo bin ich?“ <br />
*:*:Links zu anderen Knoten können Details, Übersichten oder Lesealternativen sein. Der Benutzer ist inmitten eines verwirrenden Spiels.<br />
*:*„Was kann ich hier tun?“ <br />
*:*:Welche Information bekomme ich hier? Soll ich weiter oder zurückgehen?<br />
*:*„Wohin soll ich gehen?“ <br />
*:*:Was muß ich noch wissen? Worüber sollte ich mich noch informieren? Gibt es Unterteilung dieses Sachverhalts und Detailinformationen? Brauche ich die?<br />
*Wie komme ich zu bestimmten Informationen?<br />
*:Ich will nur dieses oder jenes sehen: Bild, Statistik, Definition etc. ohne den ganzen Text durchlesen zu müssen. Hier helfen Hierarchie, Indexes und Strukturen.<br />
*Wo ist der optimale Startpunkt?<br />
*:Wo kann ich mit meinem bereits erworbenen Wissen anfangen, ohne Wichtiges zu überspringen und Uninteressantes lesen zu müssen?<br />
*Wie komme ich zurück?<br />
*:Wie komme ich zurück zur Übersicht bzw. zum vorherigen Knoten? (Backtrack-Funktion sollte als Bestandteil des Hypertext-Interpreters implementiert sein.)<br />
*Der optimale Weg durch den Hypertext<br />
*:Nicht jeder muß alles lesen. Wo liegt der optimale Startpunkt? (vgl. "Benutzertypen")<br />
*Wie finde ich die relevanten Informationen?<br />
*:Brauche ich diese Details? Wo finde ich die nächste wichtige Information?<br />
*Wie finde ich eine bestimmte Stelle wieder?<br />
*:Vor allem bei größeren Texten sind Markierungen durch Gliederung oder # (z.B. für's Abspeichern als Lesezeichen) sehr wichtig.<br />
<br />
<br />
== Orientierungshilfen ==<br />
*Metainformationen<br />
*:Strukturen und Hierarchien sowie Indexes und Verzeichnisse (Abbildungsverzeichnis etc) ermöglichen ein schnelleres Navigieren durch das Dokument. Bücher sind ein gutes Vorbild<br />
*:*Inhaltsverzeichnis<br />
*:*:Bildet eine Hierarchie der Informationen und ermöglicht direkten Zugriff auf einzelne Knoten.<br />
*:*Fisheye View<br />
*:*:Fisheye View ist ein Filtermechanismus, der komplexe Strukturen vereinfachen kann, indem die inhaltlich naheliegenden Knoten größer, die entfernteren kleiner dargestellt werden („Degree of Interest“-Methode). Es bietet vollständige Übersicht über die Struktur und simplifiziert sie zugleich.<br />
*:*Glossar<br />
*:*:Glossar ist eine gute Möglichkeit, dem Betrachter kompakte und relevante Informationen bei Bedarf zugänglich zu machen und auf diese Weise dem 'lost in hyperspace' vorzubugen. Statt ein ganzes Dokument über einen Begriff lesen zu müssen, ließt der Betrachter (in neuem Fenster z.B.) einen einzigen Knoten.<br />
*Browser<br />
*:Browser ist ein Knoten, der eine graphische Übersicht über die Struktur bietet. In ihm werden strukturierende und assoziative Links zusammen dargestellt. Bei großen Texten können solche Browser unübersichtlich werden. „visual spaghetti“<br />
*Metaphern<br />
*:Metaphern sind Abbildungen einer komplexeren Struktur in einem vereinfachten und gut bekanntem „Bild“. Metaphern vereinfachen das Sich-Zurechtfinden und führen in die Materie ein.<br />
*:*graphische Metaphern: Buch (=Hypertextdokument), Seiten (=Knoten)<br />
*:*Beschreibung eines komplexen Sachverhalts mit einer dem Interessenten näherliegenden Realität (Abbildung).<br />
*Geführte Unterweisung<br />
*:Die sog. 'guided tours' sind vom Autor vorgeschlagenen „Wege“ durch einen Sachverhalt. Sie werden durch Vorwärts- und Rückwärts-Links in jedem Knoten strukturiert und bieten gleichzeitig die Möglichkeit, von diesem vorgeschlagenen Weg abzuweichen.<br />
Bezeichnend für 'guided tours' ist die Reduktion des Inhaltes auf's Wesentliche und der Navigation auf Vorwärts- und Rückwärts-Bewegung.<br />
*Individuelle und dynamische Pfade<br />
*:Ein individueller Pfad sind die „Fußstapfen im Schnee“, die der Betrachter beim Navigieren hinterläßt. Verlauf<br />
Ein dynamischer Pfad ist eine auf Anfrage des Benutzers erstellte Folge von Links und Knoten, wie es z.B. bei Volltextsuche der Fall ist.<br />
*Filter (Einschränkung auf das Relevante bzw. der Link-Tiefe)<br />
Mit einem Filter kann der Autor bzw. der Benutzer entscheiden, welche Information ausgegeben werden bzw. inwieweit es dem Betrachter ermöglicht wird vom vorgegebenen Weg abzuweichen. (Ein solcher Filter beugt dem Lost-in-hyperspace-Problem vor)<br />
*retrospektive Hilfen (Lesezeichen, Verlaufsspeicher, thumbnails)<br />
*:Ein Benutzer, der das Hypertextdokument einmal durchgelesen hat kann den Wunsch haben, auf einen Bestimmten Knoten noch einmal anzuschauen. <br />
*:*Durch Vorschaubilder der Knoten wird oft die Wiedererkennung hervorgerufen. <br />
*:*Durch Lesezeichen werden Verweise auf einzelne Knoten (sofern sie wiederzufinden sind) in einer Link-Sammlung des Benutzers abgespeichert. <br />
*:*Ein Verlaufsspeicher ist die chronologische Anordnung der angeschauten Knoten.<br />
<br />
----<br />
&copy; Robert Kolatzek (Inhalt geschützt im Sinne des UrhG.)</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Hypertext-Strukturen&diff=786Hypertext-Strukturen2004-12-16T19:10:26Z<p>Neo: </p>
<hr />
<div>'''Definition''': Hypertext-Struktur ist die Gesamtheit der [[Link|Links]] und [[Knoten]] eines Hypertextdokumentes<br />
<br />
=== Funktion ===<br />
Betrachtung der Struktur ermöglicht das Abstrahieren vom Text und hilft bei der Klassifizierung und Analyse.<br />
=== Klassifizierung der Strukturen nach Jonassen[[Hypertext-Strukturen#Literatur_und_Weblinks|(1)]] ===<br />
*Knoten-Link-Hypertext<br />
*:Von jedem Knoten können alle übrigen Knoten angesprungen werden (über Menu oder Index)<br />
*Strukturierter Hypertext<br />
*:Die Knoten werden zu Clustern zusammengefasst, aus denen jeder Knoten erreicht werden kann. Dabei sind die Knoten im Cluster hierarchisch, linear oder vernetzt.<br />
*::Hierarchisch strukturierter Hypertext<br />
Zugriff auf untergeordnete Informationseinheiten können nur durch Link im Knoten höherer Ebene erreicht werden.<br />
<br />
== Literatur und Weblinks ==<br />
(1) Jonassen, Hypertext principles for text and courseware design. Educational Psychologist, S. 269- 291<br />
<br />
<br />
----<br />
&copy; Robert Kolatzek (Inhalt geschützt im Sinne des UrhG.)</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Link&diff=4702Link2004-12-16T19:08:36Z<p>Neo: </p>
<hr />
<div>'''Definition''': Links sind Verbindungen zwischen einem [[Knoten]] und einem anderem Knoten, dessen Bereichen oder einem anderem Dokument.<br />
== Funktion ==<br />
Die Links stellen die Verbindungen zwischen Informationseinheiten her und ermöglichen das Navigieren durch [[Hypertext]].<br />
== Ausgang ? Ziel ==<br />
*'''Ausgangsanker''' (reference, link point, Link-Indikator, Link-icon, hotword, hot spot, Link-button)<br />
*:Ausgangsanker ist die Stelle, die zu einem anderen Knoten verknüpft.<br />
*'''Zielanker''' (region, destination point, reference point)<br />
*:Zielanker ist der Knoten oder Bereich des Knoten, auf den verwiesen wurde.<br />
== Arten ==<br />
*nach Richtung der Verlinkung<br />
*:Richtung im Sinne „von-nach“ Verbindung (wie auf einer Bahnstrecke).<br />
*:*''unidirektional'' (Ausgang -> Ziel, Notwendigkeit einer Backtrack-Funktion)<br />
*:*:Unidirektional heißt, daß der Link nur in eine Richtung funktioniert. Um In die andere Richtung (rückwärts) sich bewegen zu können, muß die Hypertext-Applikation über ein Verlaufsprotokoll mit Backtrack-Funktion („gehe X-Stufen zurück“) ausgestattet sein. Dies tun alle modernen Internetbrowser.<br />
*:*''bidirektional'' (Ausgang <-> Ziel)<br />
*:*:Bidirektional heißt, daß ein Link in die Gegenrichtung ebenso funktioniert. <br />
*:*:Würde der Zielanker auf alle Stellen verweisen, die zu ihm führen, entstünde ein Netz von Verknüpfungen (multidirektional?). Dies ist aber bei unserer Betrachtung der Beziehung: Ausgang – Ziel nicht von Bedeutung. <br />
*nach Relation zum Dokument und Knoten<br />
*:Ein Link kann auf mehrere arten von Zielen zeigen: auf Teilbereiche desselben Knoten, auf andere Knoten oder auf andere Dokumente.<br />
*:*''intrahypertextuell'' = Verlinkung von 2 Bereichen im größeren Knoten; entspricht dem Begriff ''paging''<br />
*:*:Diese Art der Anker schafft Abhilfe beim Mangel an Darstellungsplatz auf dem Anzeigegerät. Da der Knoten auf mehrere Teile (pages, frames) gesplittet ist, spricht man von paging.<br />
*:*''interhypertextuell'' = Verlinkung von 2 Knoten eines Hypertext-Dokumentes<br />
*:*:Über diese Art von Links gelingt der Betrachter zum anderen (z. B. nächsten Knoten).<br />
*:*''extrahypertextuell'' = Verlinkung zum anderen Hypertext-Dokument<br />
*:*:Diese Links, auch wenn sie nicht als solche ausgezeichnet werden, verweisen die Betrachter auf andere Quellen (Hypertextdokumente, Bilder, Videos). Es wäre gut und hilfreich, wenn die Autoren sich die Mühe machen würden, den Betrachter darüber zu informieren, daß er den Bereich der Homepage verläßt. (Die Art des Zielankers angeben ist ebenso von Bedeutung: große PDF-Dateien überfordern mache Recher!)<br />
*nach Art des Zielankers<br />
*:Mögliche Links (nach Globalität): global->lokal; global->global; lokal->lokal; lokal->global<br />
*:*''global'' = Link auf einen Knoten<br />
*:*:Augangsanker bzw. Zielanker ist ein Knoten.<br />
*:*''lokal'' = Link auf einen Bereich eines Knoten<br />
*:*:Zielanker bzw. Ausgangsanker ist ein Teilbereich eines Knoten. Entspricht dem #-Aanker im HTML.<br />
*nach vorhandener Typisierung<br />
*:Die Links können gewissen vordefinierten Typen zugeordnet werden oder gar keine Typisierung besitzen. Im HTML ist keine Typisierung vorgesehen.<br />
*:*''referenziell'' oder ''assoziativ'' = Beziehung zum Ziel inhaltlich, ohne Angabe der Relationsart<br />
*:*:Im Fall von referenziellen Links wird der Ausganganker mit keiner Information zum Inhalt und Relation [zum Ziel] versehen. Meist dient ein Wort als Ausgangsanker, das gleichzeitig auch die Assoziation beim Autor hervorgerufen hat. Der Betrachter muß diese Assoziation nicht nachvollziehen können. Somit ergibt sich eine „Reise ins Ungewisse“. hotwords<br />
*:*''typisiert'' = Art der Relation zwischen Knoten angegeben; Conklin's „Is-a-“Relation <br />
*:*:Typisierte Anker haben den Vorteil, daß sie dem Betrachter die Möglichkeit bieten, zumindetst die Beziehung zwischen Ausgang und Ziel festzustellen. Vorgeschlagen in „issue based informartion systems“[[Link#Literatur_und_Weblinks|(1)]]. Sie geben dem Hypertext eine Struktur und organisieren ihn (nicht unbedingt hierarchisch).<br />
<br />
== Darstellung ==<br />
Damit ein Link als solcher erkannt wird (z.B. als Lesealternative) muß er auch entsprechend gekennzeichnet werden. Hier unterscheidet man zwei Arten:<br />
*in den Text integriert (=embedded link, hotword, hot spot, ebedded icon, besondere Markierung; ändert die Form des Kursors)<br />
*:Mit Vorliebe im HTML verwendet. Basiert meist auf einer Assoziation des Autors beim schreiben (daher: hotword). Es kann eine Ikone sein, ein Wort oder eine anders dargestellte Textpassage.<br />
*gesondert dargestellt (Link-Liste, Navigationsbuttons)<br />
*:Bei Assoziationen zum ganzen Knoten eignen sich gesondert dargestellte Links besser. In einem dafür vorgesehenem Feld erscheinen dann diese Links als Lesealternative. Man kann dieses Feld auch dafür nutzen, um dem Betrachter alle Links des Knoten auf einem Ort zusamenzufassen. Damit erleichtert man die Suche nach Links im umfangreichem Text.<br />
<br />
----<br />
== Literatur und Weblinks ==<br />
(1) Conklin; Begemann, (Hypertext '87 Papers) A Hypertext Tool for Team Design Delibaration, 1987 (Chapel Hill)<br />
<br />
-----<br />
&copy; Robert Kolatzek (Inhalt geschützt im Sinne des UrhG.)</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Knoten&diff=4701Knoten2004-12-16T19:08:09Z<p>Neo: </p>
<hr />
<div>'''Definition''': Knoten (en. „nodes“) (auch als Seiten oder Karten bezeichnet) sind einzelne Informationseinheiten, die mit anderen Informationseinheiten über Links verknüpft sind. Jeder Knoten sollte direkt ansprechbar sein z. B. durch ein Inhaltsverzeichnis. <br />
<br />
Jeder Knoten sollte auf dem zur Verfügung stehendem Platz auf dem Anzeigegerät darstellbar sein. (Eins-zu-eins-Beziehungen von Datenbasis und Anzeige)<br />
<br />
Die Verbindung zum nächsten Knoten muß sich aus dem Inhalt ergeben. (Eine inhaltliche Relation zu anderen Knoten muß gegeben sein, damit der Betrachter von der Unterschiedlichkeit der Inhalte beider Knoten nicht verwirrt wird.)<br />
== Arten ==<br />
*Text<br />
*Graphik<br />
*:Ein Graph ist kein Bild im Sinne einer Fotoaufnahme sondern eine graphische Zusammenfassung und Darstellung eines Sachverhaltes. Ein Beispiel dafür kann eine SVG-Datei sein, die grafische Formen und Text miteinander verbindet und im Klartext abgespeichert wird. (Ein Graph oder eine Abbildung sollte die Möglichkeit besitzen, auf einen Knoten mit Erklärung zu verweisen.)<br />
<br />
== Typen ==<br />
*einfache Textknoten<br />
*:Diese Art von Knoten vermittelt eine oder mehrere Informationen über den behandelten Gegenstand. Sie betreffen nicht die Struktur des Dokluments, sondern den Gegenstand selbst.<br />
*strukturierende<br />
*:Diese geben die Struktur des Hypertext-Dokumentes wieder und ordnen auf diese Weise die zu übermittelnden Informationen in einen inhaltlich geordneten Bündel.<br />
*:*hierarchische ('tree links')<br />
*:*:'Tree links' dienen der Wiedergabe der hierarchischen Struktur eines Hypertext-Dokumentes und stellen eine besondere Art der strukturierenden Knoten dar.<br />
*'fileboxes' (Mix aus Struktur u./o. Text u./o. fileboxes)<br />
*:Dazu zählen 'Composite nodes' und 'Stretchtexte', die durch anklicken zum vollständig entfaltetem Text expandieren.<br />
*untypisiert (Typisierung erfolgt im und durch den Inhalt des Knoten)<br />
*:Oft in WWW anzutreffen: Ein Zielanker, von denen der Benutzer nicht weiß, was sich dahinter versteckt: PDF-Datei, Bild, Mindmap o.Ä.<br />
<br />
== Darstellung ==<br />
*Frames (Karten, Seiten, Fenster)<br />
*:Die Darstellung der Knoten geschieht in sog. Frames, die eine vorgegebene Größe besitzen. Dieser für die Darstellung bereitgestellte Platz sollte nicht überschritten werden. Bei übergroßen Knoten greift man auf paging und scrolling zurück.<br />
*:Bewegung in „übergroßen“ Frames durch scrolling oder paging<br />
*:*'''paging''' = Aufteilung eines Konten auf mehrere „Unterseiten“<br />
*:*'''scrolling''' = Aufwärts- und Abwärtsbewegung im Text mit Hilfe von Scrollbalken<br />
<br />
== [[Hypertext#Probleme_und_Herausforderungen|Kohärenz – Fragmentierung]] ==<br />
<br />
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&copy; Robert Kolatzek (Inhalt geschützt im Sinne des UrhG.)</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Hypertext&diff=284Hypertext2004-12-16T19:07:44Z<p>Neo: /* Literatur und Weblinks */</p>
<hr />
<div>'''Definition''': System von miteinander durch [[Link|Links]] verknüpfter Textsequenzen ([[Knoten]], Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. <br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“ [[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
== Geschichtliche Entwickung ==<br />
a)Enzyklopädisten (im 18 Jh.) sammeln das ganze Wissen in Einzelbeiträgen und eröffnen den Weg für eine neu Art von Büchern<br />
<br />
b)Bibliothekare 19. und 20. Jh. versuchen die Informationen aus den Büchern zu erschliessen und auf Karteikarten festzuhalten<br />
<br />
c)1945 – Vannevar Bush entwirft erstes Hypertextsystem „Memex“ (System vernetzter Dokumente)<br />
<br />
d)1960 - Ted Nelson's „Xanadu“ (erste Formulierung Terminus Hypertext und "notlinear Writing")<br />
<br />
e)1985 - Halasz „NoteCards“ (neu ist die fensterorientierte Benutzungsoberfläche)<br />
<br />
f)1987 - Macintosh – „Hypercard“<br />
<br />
h)1986 - PC – "Guide"<br />
<br />
i)1986 Standard Generalized Markup Language (ISO 8879:1986) (SGML als Basis für späteres HTML)<br />
<br />
j)1987 Workshop über Hypertext in Chapel Hill [http://www.informatik.uni-trier.de/~ley/db/conf/ht/ht87.html Liste der Beiträge des Workshops]<br />
<br />
k)1989 - Ein Mitarbeiter des CERN, Tim Berners-Lee, entwickelt die Idee eines Hypertextsystems im Internet<br />
<br />
l)ab 1992 entwickelt sich unter W3C das HTML und anschließende Verbreitung des WWW<br />
<br />
== Hypermedia – Hypertext ==<br />
=== Hypermedia ===<br />
Ein System von miteinander verknüpften [und unter Umständen vorgeordneten] Medien wie Text, Bilder, Klänge, Videoaufnahmen, die einer umfassenden Wissensvermittlung (über einen gewissen Gegenstand) dienen. <br />
(Der Begriff "umfassende Vermittlung" wird im herkömmlichen Sinne verwendet d.h. univok zur Verwendung im Bezug z.B. auf Bücher.)<br />
<br />
Multimedia-Anwendung ist hingegen der Einsatz von mehreren Medien, die miteinander verknüpft sind, aber nicht dem Anspruch des inhaltlichen (Informations-)Zusammenhangs genügen müssen.<br />
<br />
=== Hypertext ===<br />
Auf Basis eines Systems von miteinander durch Links verknüpfter Textsequenzen (Knoten, Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] erstellter nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. (Der Begriff "umfassende Vermittlung" wird im herkömmlichen Sinne verwendet d.h. univok zur Verwendung im Bezug z.B. auf Bücher.)<br />
<br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
Hypertext-System ist hingegen das Regelwerk für den Einsatz der Textsequenzen und Links.<br />
==== Knoten (en. 'nodes') ====<br />
Knoten (en. „nodes“) (auch als Seiten oder Karten bezeichnet) sind einzelne Informationseinheiten, die mit anderen Informationseinheiten über Links verknüpft sind. (nicht unbedingt Texteinheiten, da es auch Übersichtsknoten und fileboxes gibt) Kleine Informationseinheiten nennt man auch „chunks“.<br />
==== Link (en. 'link') ====<br />
Links (Kanten, Anker) sind Verknüpfungsmechanismen, die mehrere Knoten miteinander verbinden.<br />
==== Eigenschaften des Hypertextes ====<br />
*elektronisch<br />
*:Die vollständigste und einfachste Realisation eines Hypertextsystems geschieht auf elektronischem Wege. Datenbankgestützte Computerimplementierungen dieser machen die vollständige Umsetzung möglich (Volltextsuche statt Konkordanzen).<br />
*Eins-zu-eins-Beziehungen von Datenbasis und Anzeige<br />
*:Eine nicht essentielle aber oft geforderte Eins-zu-eins-Beziehung zwischen Knoten und der Anzeige bedeutet, daß der Knoteninhalt nicht größer sein sollte als der zur Verfügung stehende Platz auf dem Anzeigegerät (z.B. Bildschirm). Diese Forderung wird oft durch „paging“ (Aufteilung eines Konten auf mehrere „Unterseiten“) oder „scrolling“ (Aufwärts- und Abwärtsbewegung im Text mit Hilfe von Scrollbalken) umgangen.<br />
*graphische Übersicht über die Struktur<br />
*:Die Struktur des Hypertext-Dokumentes kann wie ein Inhaltsverzeichnis die Links und wichtigsten Informationen auf kleinem Raum zusammenfassen. Denkbar und möglich ist auch ein Graph, eine Metapher oder eine schlichte Linksammlung, die die Gliederung wiedergibt, mit einzelnen Knoten verbindet und so eine Art „mentale Landkarte“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(2)]] für den behandelten Gegenstand ergibt.<br />
*verschiedene Zugriffsarten auf Informationen<br />
*:Hypertext ist eine Art Wissensbank (oder dessen Teil), die einem linearen Ablauf (wie in einem Buch: Seite für Seite) nicht notwendig folgen muß. Die Art und Weise, wie man auf die Knoten Zugreift, ist unterschiedlich. Demzufolge kann man von Hypertext behaupten, daß jeder Nutzer seinen eigenen Weg des Wissenserwerbs gehen kann (und oft geht). Es reicht meistens, in den Verlauf des Browsers hineinzuschauen, um festzustellen daß unterschiedliche Betrachter einer und derselben Seite unterschiedlich von ihr Gebrauch machten.<br />
*:*dem Link folgend (Navigieren)<br />
*::Vor allem für Einsteiger ist das Folgen von Links gut geeignet. Wenn man sich in einem Bereich nicht auskennt, weiß man oft nicht, welche Informationen relevant und qualitativ (Informationsgehalt und -richtigkeit) wertvoll sind, welche Alternativen es gibt, welche Synonyme für diesen Gegenstand gebraucht werden usw. Eine besondere Klasse von Links sind Inhaltsverzeichnisse sowie Vorwärts- und Rückwärtsbuttons bei „Touren“. Diese ordnen die Knoten hierarchisch an, geben dabei jedoch die Möglichkeit, einen „Abstecher“ zu machen.<br />
*:*über Volltextsuche (Indizes, Thesauri, Konkordanzen) = freies Navigieren<br />
*::Volltextsuche wird vorwiegend von Experten des Sachgebietes genutzt, um schnell und gezielt an einzelne Knoten zu gelangen. Voraussetzung dafür ist, daß man weiß, nach welchen Begriffen man suchen soll. Diese Art des Zugriffs auf Hypertext ist schneller, da man nicht durch mehrere Knoten gehen muß, um an gesuchte Information zu gelangen bzw. man muß nicht einmal wissen, wo sich die Information (Stichwort) befindet. Das erledigt ein sog. „robot“ (Datenbank und grabber und parser) für uns. Dem „robot“ muß man jedoch die Quelle zum Zweck der Indexierung mitteilen.<br />
*:*über „Browser“ (Inhaltsverzeichnis mit externen Links)<br />
*::Ein Browser ist ein Knoten, der aus Links mit kurzen Hinweisen auf den Inhalt der Ziel-Knoten besteht. Auch Links zu externen Knoten können darin enthalten ein.<br />
*Lesealternativen<br />
*:Hypertext bietet meist Lesealternativen, was für den Benutzer bedeutet, daß er dieselben Informationen aus anderen Quellen beziehen kann. (eine Art Fußnoten mit Literaturangaben)<br />
*sequentielles Abarbeiten<br />
*:Anders als bei einem Buch (ausgenommen Referenzen und Lexika) kann man nur interessante Textpassagen lesen und andere weglassen.<br />
*benutzergerecht<br />
*:Benutzergerecht kann Hypertext sein, indem man von Benutzertypen[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(3)]] ausgeht, die schlecht, gut oder sehr gut über das behandelte Gegenstand informiert sind und die Informationen dem Benutzertyp entsprechend aufbereitet bzw. die Textsequenzen so aufbereitet, daß gewisse Benutzertypen diese einfach überspringen können.<br />
<br />
=== Probleme und Herausforderungen ===<br />
*Desorientierung = ''lost in hyperspace''<br />
*:Von Desorientierung spricht man, wenn sich der Benutzer in der Vielzahl der möglichen Links verliert.<br />
*''cognitive overload''<br />
*:Cognitive overload ist ein Zustand, in dem der Benutzer nicht im Stande ist, der Vielzahl der Links zu folgen, da seine Kompetenz für die Entscheidung über weiteres Vorgehen nicht ausreicht.<br />
*''information retrieval''<br />
*:Bis auf Indexierung gibt es im Moment kaum wirksame Hilfen im WWW, um eine gespeicherte Information wiederzufinden.<br />
*Kohärenz<br />
*:Wegen der Fragmentierung des Textes nimmt man ihn fragmentiert wahr. Im Idealfall sollte jedoch ein Hypertext ganzheitlich wahrgenommen werden sowie nicht von inneren Widersprüchen belastet sein. Intentionalität („Vorliegen einer durchgehenden Äußerungsabsicht“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(4)]]) sollte gewahrt bleiben.<br />
*Qualitätsmaxime<br />
*:Darunter versteht man die Verlässlichkeit (Korrektheit) der Information und das Benutzer-gerecht-werden (Informationen sind an Benutzer angepasst).<br />
*Aktualität und ''„tote Links“''<br />
*:Durch Strukturänderungen ergeben sich viel zu oft „tote Links“ - Ausgangsanker, die keinen Zielanker besitzen.<br />
*Maxime der Relation<br />
*:Die Informationen sollten (aus der Sicht des gegenwärtigen Knotens) relevant sein, d.h. sie sollten in einer Relation zu ihm stehen.<br />
<br />
== [[Knoten]] ==<br />
<br />
== [[Link|Links]] ==<br />
<br />
== [[Hypertext-Strukturen]] ==<br />
<br />
== [[Orientierung im Hypertext]]==<br />
<br />
== [[Hypertext und WWW]] ==<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
== Literatur und Weblinks ==<br />
(1) Luckhardt Heinz-Dirk, Hypertext – Eine erste Orientierung, http://www.is.uni-sb.de/studium/handbuch/exkurs.hyper.php<br />
<br />
(2) Gerd Heike, http://www.perzept.de/hypertext/Was.htm<br />
<br />
(3) Reiner Hammwöhner, Hypertext, in: Kuhlen (Hg.), Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, 2004, S. 421<br />
<br />
[http://www.unc.edu/depts/jomc/academics/dri/011/pio.html Geschichte des WWW] (eine Zusammenfassung)<br />
<br />
[http://dmoz.org DMOZ] - Open Directory Project<br />
<br />
[http://aetos.it.teithe.gr/~cs1msa/docs/notecards.htm NoteCards] - einige Informationen zu NoteCards<br />
<br />
[http://www.tobias-steinke.de/diplomarbeit/altindex.htm Navigation im WWW] - Diplomarbeit von Tobias Steinke<br />
<br />
[http://www.xanadu.net/ Xanadu] - Das immer noch aktive Projekt<br />
<br />
<br />
-----<br />
&copy; Robert Kolatzek (Inhalt geschützt im Sinne des UrhG.)</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Knoten&diff=277Knoten2004-12-16T19:06:41Z<p>Neo: /* Kohärenz – Fragmentierung */</p>
<hr />
<div>'''Definition''': Knoten (en. „nodes“) (auch als Seiten oder Karten bezeichnet) sind einzelne Informationseinheiten, die mit anderen Informationseinheiten über Links verknüpft sind. Jeder Knoten sollte direkt ansprechbar sein z. B. durch ein Inhaltsverzeichnis. <br />
<br />
Jeder Knoten sollte auf dem zur Verfügung stehendem Platz auf dem Anzeigegerät darstellbar sein. (Eins-zu-eins-Beziehungen von Datenbasis und Anzeige)<br />
<br />
Die Verbindung zum nächsten Knoten muß sich aus dem Inhalt ergeben. (Eine inhaltliche Relation zu anderen Knoten muß gegeben sein, damit der Betrachter von der Unterschiedlichkeit der Inhalte beider Knoten nicht verwirrt wird.)<br />
== Arten ==<br />
*Text<br />
*Graphik<br />
*:Ein Graph ist kein Bild im Sinne einer Fotoaufnahme sondern eine graphische Zusammenfassung und Darstellung eines Sachverhaltes. Ein Beispiel dafür kann eine SVG-Datei sein, die grafische Formen und Text miteinander verbindet und im Klartext abgespeichert wird. (Ein Graph oder eine Abbildung sollte die Möglichkeit besitzen, auf einen Knoten mit Erklärung zu verweisen.)<br />
<br />
== Typen ==<br />
*einfache Textknoten<br />
*:Diese Art von Knoten vermittelt eine oder mehrere Informationen über den behandelten Gegenstand. Sie betreffen nicht die Struktur des Dokluments, sondern den Gegenstand selbst.<br />
*strukturierende<br />
*:Diese geben die Struktur des Hypertext-Dokumentes wieder und ordnen auf diese Weise die zu übermittelnden Informationen in einen inhaltlich geordneten Bündel.<br />
*:*hierarchische ('tree links')<br />
*:*:'Tree links' dienen der Wiedergabe der hierarchischen Struktur eines Hypertext-Dokumentes und stellen eine besondere Art der strukturierenden Knoten dar.<br />
*'fileboxes' (Mix aus Struktur u./o. Text u./o. fileboxes)<br />
*:Dazu zählen 'Composite nodes' und 'Stretchtexte', die durch anklicken zum vollständig entfaltetem Text expandieren.<br />
*untypisiert (Typisierung erfolgt im und durch den Inhalt des Knoten)<br />
*:Oft in WWW anzutreffen: Ein Zielanker, von denen der Benutzer nicht weiß, was sich dahinter versteckt: PDF-Datei, Bild, Mindmap o.Ä.<br />
<br />
== Darstellung ==<br />
*Frames (Karten, Seiten, Fenster)<br />
*:Die Darstellung der Knoten geschieht in sog. Frames, die eine vorgegebene Größe besitzen. Dieser für die Darstellung bereitgestellte Platz sollte nicht überschritten werden. Bei übergroßen Knoten greift man auf paging und scrolling zurück.<br />
*:Bewegung in „übergroßen“ Frames durch scrolling oder paging<br />
*:*'''paging''' = Aufteilung eines Konten auf mehrere „Unterseiten“<br />
*:*'''scrolling''' = Aufwärts- und Abwärtsbewegung im Text mit Hilfe von Scrollbalken<br />
<br />
== [[Hypertext#Probleme_und_Herausforderungen|Kohärenz – Fragmentierung]] ==<br />
<br />
<br />
&copy; Robert Kolatzek (Inhalt geschützt im Sinne des UrhG.)</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Knoten&diff=275Knoten2004-12-16T19:06:23Z<p>Neo: </p>
<hr />
<div>'''Definition''': Knoten (en. „nodes“) (auch als Seiten oder Karten bezeichnet) sind einzelne Informationseinheiten, die mit anderen Informationseinheiten über Links verknüpft sind. Jeder Knoten sollte direkt ansprechbar sein z. B. durch ein Inhaltsverzeichnis. <br />
<br />
Jeder Knoten sollte auf dem zur Verfügung stehendem Platz auf dem Anzeigegerät darstellbar sein. (Eins-zu-eins-Beziehungen von Datenbasis und Anzeige)<br />
<br />
Die Verbindung zum nächsten Knoten muß sich aus dem Inhalt ergeben. (Eine inhaltliche Relation zu anderen Knoten muß gegeben sein, damit der Betrachter von der Unterschiedlichkeit der Inhalte beider Knoten nicht verwirrt wird.)<br />
== Arten ==<br />
*Text<br />
*Graphik<br />
*:Ein Graph ist kein Bild im Sinne einer Fotoaufnahme sondern eine graphische Zusammenfassung und Darstellung eines Sachverhaltes. Ein Beispiel dafür kann eine SVG-Datei sein, die grafische Formen und Text miteinander verbindet und im Klartext abgespeichert wird. (Ein Graph oder eine Abbildung sollte die Möglichkeit besitzen, auf einen Knoten mit Erklärung zu verweisen.)<br />
<br />
== Typen ==<br />
*einfache Textknoten<br />
*:Diese Art von Knoten vermittelt eine oder mehrere Informationen über den behandelten Gegenstand. Sie betreffen nicht die Struktur des Dokluments, sondern den Gegenstand selbst.<br />
*strukturierende<br />
*:Diese geben die Struktur des Hypertext-Dokumentes wieder und ordnen auf diese Weise die zu übermittelnden Informationen in einen inhaltlich geordneten Bündel.<br />
*:*hierarchische ('tree links')<br />
*:*:'Tree links' dienen der Wiedergabe der hierarchischen Struktur eines Hypertext-Dokumentes und stellen eine besondere Art der strukturierenden Knoten dar.<br />
*'fileboxes' (Mix aus Struktur u./o. Text u./o. fileboxes)<br />
*:Dazu zählen 'Composite nodes' und 'Stretchtexte', die durch anklicken zum vollständig entfaltetem Text expandieren.<br />
*untypisiert (Typisierung erfolgt im und durch den Inhalt des Knoten)<br />
*:Oft in WWW anzutreffen: Ein Zielanker, von denen der Benutzer nicht weiß, was sich dahinter versteckt: PDF-Datei, Bild, Mindmap o.Ä.<br />
<br />
== Darstellung ==<br />
*Frames (Karten, Seiten, Fenster)<br />
*:Die Darstellung der Knoten geschieht in sog. Frames, die eine vorgegebene Größe besitzen. Dieser für die Darstellung bereitgestellte Platz sollte nicht überschritten werden. Bei übergroßen Knoten greift man auf paging und scrolling zurück.<br />
*:Bewegung in „übergroßen“ Frames durch scrolling oder paging<br />
*:*'''paging''' = Aufteilung eines Konten auf mehrere „Unterseiten“<br />
*:*'''scrolling''' = Aufwärts- und Abwärtsbewegung im Text mit Hilfe von Scrollbalken<br />
<br />
== [[Hypertext#Probleme_und_Herausforderungen|Kohärenz – Fragmentierung]] ==<br />
<br />
<br />
&copy; Robert Kolatzek (Der Inhalt geschützt im Sinne des UrhG.)</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Hypertext&diff=276Hypertext2004-12-16T19:03:44Z<p>Neo: /* Literatur und Weblinks */</p>
<hr />
<div>'''Definition''': System von miteinander durch [[Link|Links]] verknüpfter Textsequenzen ([[Knoten]], Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. <br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“ [[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
== Geschichtliche Entwickung ==<br />
a)Enzyklopädisten (im 18 Jh.) sammeln das ganze Wissen in Einzelbeiträgen und eröffnen den Weg für eine neu Art von Büchern<br />
<br />
b)Bibliothekare 19. und 20. Jh. versuchen die Informationen aus den Büchern zu erschliessen und auf Karteikarten festzuhalten<br />
<br />
c)1945 – Vannevar Bush entwirft erstes Hypertextsystem „Memex“ (System vernetzter Dokumente)<br />
<br />
d)1960 - Ted Nelson's „Xanadu“ (erste Formulierung Terminus Hypertext und "notlinear Writing")<br />
<br />
e)1985 - Halasz „NoteCards“ (neu ist die fensterorientierte Benutzungsoberfläche)<br />
<br />
f)1987 - Macintosh – „Hypercard“<br />
<br />
h)1986 - PC – "Guide"<br />
<br />
i)1986 Standard Generalized Markup Language (ISO 8879:1986) (SGML als Basis für späteres HTML)<br />
<br />
j)1987 Workshop über Hypertext in Chapel Hill [http://www.informatik.uni-trier.de/~ley/db/conf/ht/ht87.html Liste der Beiträge des Workshops]<br />
<br />
k)1989 - Ein Mitarbeiter des CERN, Tim Berners-Lee, entwickelt die Idee eines Hypertextsystems im Internet<br />
<br />
l)ab 1992 entwickelt sich unter W3C das HTML und anschließende Verbreitung des WWW<br />
<br />
== Hypermedia – Hypertext ==<br />
=== Hypermedia ===<br />
Ein System von miteinander verknüpften [und unter Umständen vorgeordneten] Medien wie Text, Bilder, Klänge, Videoaufnahmen, die einer umfassenden Wissensvermittlung (über einen gewissen Gegenstand) dienen. <br />
(Der Begriff "umfassende Vermittlung" wird im herkömmlichen Sinne verwendet d.h. univok zur Verwendung im Bezug z.B. auf Bücher.)<br />
<br />
Multimedia-Anwendung ist hingegen der Einsatz von mehreren Medien, die miteinander verknüpft sind, aber nicht dem Anspruch des inhaltlichen (Informations-)Zusammenhangs genügen müssen.<br />
<br />
=== Hypertext ===<br />
Auf Basis eines Systems von miteinander durch Links verknüpfter Textsequenzen (Knoten, Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] erstellter nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. (Der Begriff "umfassende Vermittlung" wird im herkömmlichen Sinne verwendet d.h. univok zur Verwendung im Bezug z.B. auf Bücher.)<br />
<br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
Hypertext-System ist hingegen das Regelwerk für den Einsatz der Textsequenzen und Links.<br />
==== Knoten (en. 'nodes') ====<br />
Knoten (en. „nodes“) (auch als Seiten oder Karten bezeichnet) sind einzelne Informationseinheiten, die mit anderen Informationseinheiten über Links verknüpft sind. (nicht unbedingt Texteinheiten, da es auch Übersichtsknoten und fileboxes gibt) Kleine Informationseinheiten nennt man auch „chunks“.<br />
==== Link (en. 'link') ====<br />
Links (Kanten, Anker) sind Verknüpfungsmechanismen, die mehrere Knoten miteinander verbinden.<br />
==== Eigenschaften des Hypertextes ====<br />
*elektronisch<br />
*:Die vollständigste und einfachste Realisation eines Hypertextsystems geschieht auf elektronischem Wege. Datenbankgestützte Computerimplementierungen dieser machen die vollständige Umsetzung möglich (Volltextsuche statt Konkordanzen).<br />
*Eins-zu-eins-Beziehungen von Datenbasis und Anzeige<br />
*:Eine nicht essentielle aber oft geforderte Eins-zu-eins-Beziehung zwischen Knoten und der Anzeige bedeutet, daß der Knoteninhalt nicht größer sein sollte als der zur Verfügung stehende Platz auf dem Anzeigegerät (z.B. Bildschirm). Diese Forderung wird oft durch „paging“ (Aufteilung eines Konten auf mehrere „Unterseiten“) oder „scrolling“ (Aufwärts- und Abwärtsbewegung im Text mit Hilfe von Scrollbalken) umgangen.<br />
*graphische Übersicht über die Struktur<br />
*:Die Struktur des Hypertext-Dokumentes kann wie ein Inhaltsverzeichnis die Links und wichtigsten Informationen auf kleinem Raum zusammenfassen. Denkbar und möglich ist auch ein Graph, eine Metapher oder eine schlichte Linksammlung, die die Gliederung wiedergibt, mit einzelnen Knoten verbindet und so eine Art „mentale Landkarte“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(2)]] für den behandelten Gegenstand ergibt.<br />
*verschiedene Zugriffsarten auf Informationen<br />
*:Hypertext ist eine Art Wissensbank (oder dessen Teil), die einem linearen Ablauf (wie in einem Buch: Seite für Seite) nicht notwendig folgen muß. Die Art und Weise, wie man auf die Knoten Zugreift, ist unterschiedlich. Demzufolge kann man von Hypertext behaupten, daß jeder Nutzer seinen eigenen Weg des Wissenserwerbs gehen kann (und oft geht). Es reicht meistens, in den Verlauf des Browsers hineinzuschauen, um festzustellen daß unterschiedliche Betrachter einer und derselben Seite unterschiedlich von ihr Gebrauch machten.<br />
*:*dem Link folgend (Navigieren)<br />
*::Vor allem für Einsteiger ist das Folgen von Links gut geeignet. Wenn man sich in einem Bereich nicht auskennt, weiß man oft nicht, welche Informationen relevant und qualitativ (Informationsgehalt und -richtigkeit) wertvoll sind, welche Alternativen es gibt, welche Synonyme für diesen Gegenstand gebraucht werden usw. Eine besondere Klasse von Links sind Inhaltsverzeichnisse sowie Vorwärts- und Rückwärtsbuttons bei „Touren“. Diese ordnen die Knoten hierarchisch an, geben dabei jedoch die Möglichkeit, einen „Abstecher“ zu machen.<br />
*:*über Volltextsuche (Indizes, Thesauri, Konkordanzen) = freies Navigieren<br />
*::Volltextsuche wird vorwiegend von Experten des Sachgebietes genutzt, um schnell und gezielt an einzelne Knoten zu gelangen. Voraussetzung dafür ist, daß man weiß, nach welchen Begriffen man suchen soll. Diese Art des Zugriffs auf Hypertext ist schneller, da man nicht durch mehrere Knoten gehen muß, um an gesuchte Information zu gelangen bzw. man muß nicht einmal wissen, wo sich die Information (Stichwort) befindet. Das erledigt ein sog. „robot“ (Datenbank und grabber und parser) für uns. Dem „robot“ muß man jedoch die Quelle zum Zweck der Indexierung mitteilen.<br />
*:*über „Browser“ (Inhaltsverzeichnis mit externen Links)<br />
*::Ein Browser ist ein Knoten, der aus Links mit kurzen Hinweisen auf den Inhalt der Ziel-Knoten besteht. Auch Links zu externen Knoten können darin enthalten ein.<br />
*Lesealternativen<br />
*:Hypertext bietet meist Lesealternativen, was für den Benutzer bedeutet, daß er dieselben Informationen aus anderen Quellen beziehen kann. (eine Art Fußnoten mit Literaturangaben)<br />
*sequentielles Abarbeiten<br />
*:Anders als bei einem Buch (ausgenommen Referenzen und Lexika) kann man nur interessante Textpassagen lesen und andere weglassen.<br />
*benutzergerecht<br />
*:Benutzergerecht kann Hypertext sein, indem man von Benutzertypen[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(3)]] ausgeht, die schlecht, gut oder sehr gut über das behandelte Gegenstand informiert sind und die Informationen dem Benutzertyp entsprechend aufbereitet bzw. die Textsequenzen so aufbereitet, daß gewisse Benutzertypen diese einfach überspringen können.<br />
<br />
=== Probleme und Herausforderungen ===<br />
*Desorientierung = ''lost in hyperspace''<br />
*:Von Desorientierung spricht man, wenn sich der Benutzer in der Vielzahl der möglichen Links verliert.<br />
*''cognitive overload''<br />
*:Cognitive overload ist ein Zustand, in dem der Benutzer nicht im Stande ist, der Vielzahl der Links zu folgen, da seine Kompetenz für die Entscheidung über weiteres Vorgehen nicht ausreicht.<br />
*''information retrieval''<br />
*:Bis auf Indexierung gibt es im Moment kaum wirksame Hilfen im WWW, um eine gespeicherte Information wiederzufinden.<br />
*Kohärenz<br />
*:Wegen der Fragmentierung des Textes nimmt man ihn fragmentiert wahr. Im Idealfall sollte jedoch ein Hypertext ganzheitlich wahrgenommen werden sowie nicht von inneren Widersprüchen belastet sein. Intentionalität („Vorliegen einer durchgehenden Äußerungsabsicht“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(4)]]) sollte gewahrt bleiben.<br />
*Qualitätsmaxime<br />
*:Darunter versteht man die Verlässlichkeit (Korrektheit) der Information und das Benutzer-gerecht-werden (Informationen sind an Benutzer angepasst).<br />
*Aktualität und ''„tote Links“''<br />
*:Durch Strukturänderungen ergeben sich viel zu oft „tote Links“ - Ausgangsanker, die keinen Zielanker besitzen.<br />
*Maxime der Relation<br />
*:Die Informationen sollten (aus der Sicht des gegenwärtigen Knotens) relevant sein, d.h. sie sollten in einer Relation zu ihm stehen.<br />
<br />
== [[Knoten]] ==<br />
<br />
== [[Link|Links]] ==<br />
<br />
== [[Hypertext-Strukturen]] ==<br />
<br />
== [[Orientierung im Hypertext]]==<br />
<br />
== [[Hypertext und WWW]] ==<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
== Literatur und Weblinks ==<br />
(1) Luckhardt Heinz-Dirk, Hypertext – Eine erste Orientierung, http://www.is.uni-sb.de/studium/handbuch/exkurs.hyper.php<br />
<br />
(2) Gerd Heike, http://www.perzept.de/hypertext/Was.htm<br />
<br />
(3) Reiner Hammwöhner, Hypertext, in: Kuhlen (Hg.), Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, 2004, S. 421<br />
<br />
[http://www.unc.edu/depts/jomc/academics/dri/011/pio.html Geschichte des WWW] (eine Zusammenfassung)<br />
<br />
[http://dmoz.org DMOZ] - Open Directory Project<br />
<br />
[http://aetos.it.teithe.gr/~cs1msa/docs/notecards.htm NoteCards] - einige Informationen zu NoteCards<br />
<br />
[http://www.tobias-steinke.de/diplomarbeit/altindex.htm Navigation im WWW] - Diplomarbeit von Tobias Steinke<br />
<br />
[http://www.xanadu.net/ Xanadu] - Das immer noch aktive Projekt<br />
<br />
&copy; Robert Kolatzek (Der Inhalt geschützt im Sinne des UrhG.)</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Hypertext&diff=273Hypertext2004-12-16T18:54:56Z<p>Neo: /* Literatur und Weblinks */</p>
<hr />
<div>'''Definition''': System von miteinander durch [[Link|Links]] verknüpfter Textsequenzen ([[Knoten]], Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. <br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“ [[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
== Geschichtliche Entwickung ==<br />
a)Enzyklopädisten (im 18 Jh.) sammeln das ganze Wissen in Einzelbeiträgen und eröffnen den Weg für eine neu Art von Büchern<br />
<br />
b)Bibliothekare 19. und 20. Jh. versuchen die Informationen aus den Büchern zu erschliessen und auf Karteikarten festzuhalten<br />
<br />
c)1945 – Vannevar Bush entwirft erstes Hypertextsystem „Memex“ (System vernetzter Dokumente)<br />
<br />
d)1960 - Ted Nelson's „Xanadu“ (erste Formulierung Terminus Hypertext und "notlinear Writing")<br />
<br />
e)1985 - Halasz „NoteCards“ (neu ist die fensterorientierte Benutzungsoberfläche)<br />
<br />
f)1987 - Macintosh – „Hypercard“<br />
<br />
h)1986 - PC – "Guide"<br />
<br />
i)1986 Standard Generalized Markup Language (ISO 8879:1986) (SGML als Basis für späteres HTML)<br />
<br />
j)1987 Workshop über Hypertext in Chapel Hill [http://www.informatik.uni-trier.de/~ley/db/conf/ht/ht87.html Liste der Beiträge des Workshops]<br />
<br />
k)1989 - Ein Mitarbeiter des CERN, Tim Berners-Lee, entwickelt die Idee eines Hypertextsystems im Internet<br />
<br />
l)ab 1992 entwickelt sich unter W3C das HTML und anschließende Verbreitung des WWW<br />
<br />
== Hypermedia – Hypertext ==<br />
=== Hypermedia ===<br />
Ein System von miteinander verknüpften [und unter Umständen vorgeordneten] Medien wie Text, Bilder, Klänge, Videoaufnahmen, die einer umfassenden Wissensvermittlung (über einen gewissen Gegenstand) dienen. <br />
(Der Begriff "umfassende Vermittlung" wird im herkömmlichen Sinne verwendet d.h. univok zur Verwendung im Bezug z.B. auf Bücher.)<br />
<br />
Multimedia-Anwendung ist hingegen der Einsatz von mehreren Medien, die miteinander verknüpft sind, aber nicht dem Anspruch des inhaltlichen (Informations-)Zusammenhangs genügen müssen.<br />
<br />
=== Hypertext ===<br />
Auf Basis eines Systems von miteinander durch Links verknüpfter Textsequenzen (Knoten, Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] erstellter nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. (Der Begriff "umfassende Vermittlung" wird im herkömmlichen Sinne verwendet d.h. univok zur Verwendung im Bezug z.B. auf Bücher.)<br />
<br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
Hypertext-System ist hingegen das Regelwerk für den Einsatz der Textsequenzen und Links.<br />
==== Knoten (en. 'nodes') ====<br />
Knoten (en. „nodes“) (auch als Seiten oder Karten bezeichnet) sind einzelne Informationseinheiten, die mit anderen Informationseinheiten über Links verknüpft sind. (nicht unbedingt Texteinheiten, da es auch Übersichtsknoten und fileboxes gibt) Kleine Informationseinheiten nennt man auch „chunks“.<br />
==== Link (en. 'link') ====<br />
Links (Kanten, Anker) sind Verknüpfungsmechanismen, die mehrere Knoten miteinander verbinden.<br />
==== Eigenschaften des Hypertextes ====<br />
*elektronisch<br />
*:Die vollständigste und einfachste Realisation eines Hypertextsystems geschieht auf elektronischem Wege. Datenbankgestützte Computerimplementierungen dieser machen die vollständige Umsetzung möglich (Volltextsuche statt Konkordanzen).<br />
*Eins-zu-eins-Beziehungen von Datenbasis und Anzeige<br />
*:Eine nicht essentielle aber oft geforderte Eins-zu-eins-Beziehung zwischen Knoten und der Anzeige bedeutet, daß der Knoteninhalt nicht größer sein sollte als der zur Verfügung stehende Platz auf dem Anzeigegerät (z.B. Bildschirm). Diese Forderung wird oft durch „paging“ (Aufteilung eines Konten auf mehrere „Unterseiten“) oder „scrolling“ (Aufwärts- und Abwärtsbewegung im Text mit Hilfe von Scrollbalken) umgangen.<br />
*graphische Übersicht über die Struktur<br />
*:Die Struktur des Hypertext-Dokumentes kann wie ein Inhaltsverzeichnis die Links und wichtigsten Informationen auf kleinem Raum zusammenfassen. Denkbar und möglich ist auch ein Graph, eine Metapher oder eine schlichte Linksammlung, die die Gliederung wiedergibt, mit einzelnen Knoten verbindet und so eine Art „mentale Landkarte“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(2)]] für den behandelten Gegenstand ergibt.<br />
*verschiedene Zugriffsarten auf Informationen<br />
*:Hypertext ist eine Art Wissensbank (oder dessen Teil), die einem linearen Ablauf (wie in einem Buch: Seite für Seite) nicht notwendig folgen muß. Die Art und Weise, wie man auf die Knoten Zugreift, ist unterschiedlich. Demzufolge kann man von Hypertext behaupten, daß jeder Nutzer seinen eigenen Weg des Wissenserwerbs gehen kann (und oft geht). Es reicht meistens, in den Verlauf des Browsers hineinzuschauen, um festzustellen daß unterschiedliche Betrachter einer und derselben Seite unterschiedlich von ihr Gebrauch machten.<br />
*:*dem Link folgend (Navigieren)<br />
*::Vor allem für Einsteiger ist das Folgen von Links gut geeignet. Wenn man sich in einem Bereich nicht auskennt, weiß man oft nicht, welche Informationen relevant und qualitativ (Informationsgehalt und -richtigkeit) wertvoll sind, welche Alternativen es gibt, welche Synonyme für diesen Gegenstand gebraucht werden usw. Eine besondere Klasse von Links sind Inhaltsverzeichnisse sowie Vorwärts- und Rückwärtsbuttons bei „Touren“. Diese ordnen die Knoten hierarchisch an, geben dabei jedoch die Möglichkeit, einen „Abstecher“ zu machen.<br />
*:*über Volltextsuche (Indizes, Thesauri, Konkordanzen) = freies Navigieren<br />
*::Volltextsuche wird vorwiegend von Experten des Sachgebietes genutzt, um schnell und gezielt an einzelne Knoten zu gelangen. Voraussetzung dafür ist, daß man weiß, nach welchen Begriffen man suchen soll. Diese Art des Zugriffs auf Hypertext ist schneller, da man nicht durch mehrere Knoten gehen muß, um an gesuchte Information zu gelangen bzw. man muß nicht einmal wissen, wo sich die Information (Stichwort) befindet. Das erledigt ein sog. „robot“ (Datenbank und grabber und parser) für uns. Dem „robot“ muß man jedoch die Quelle zum Zweck der Indexierung mitteilen.<br />
*:*über „Browser“ (Inhaltsverzeichnis mit externen Links)<br />
*::Ein Browser ist ein Knoten, der aus Links mit kurzen Hinweisen auf den Inhalt der Ziel-Knoten besteht. Auch Links zu externen Knoten können darin enthalten ein.<br />
*Lesealternativen<br />
*:Hypertext bietet meist Lesealternativen, was für den Benutzer bedeutet, daß er dieselben Informationen aus anderen Quellen beziehen kann. (eine Art Fußnoten mit Literaturangaben)<br />
*sequentielles Abarbeiten<br />
*:Anders als bei einem Buch (ausgenommen Referenzen und Lexika) kann man nur interessante Textpassagen lesen und andere weglassen.<br />
*benutzergerecht<br />
*:Benutzergerecht kann Hypertext sein, indem man von Benutzertypen[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(3)]] ausgeht, die schlecht, gut oder sehr gut über das behandelte Gegenstand informiert sind und die Informationen dem Benutzertyp entsprechend aufbereitet bzw. die Textsequenzen so aufbereitet, daß gewisse Benutzertypen diese einfach überspringen können.<br />
<br />
=== Probleme und Herausforderungen ===<br />
*Desorientierung = ''lost in hyperspace''<br />
*:Von Desorientierung spricht man, wenn sich der Benutzer in der Vielzahl der möglichen Links verliert.<br />
*''cognitive overload''<br />
*:Cognitive overload ist ein Zustand, in dem der Benutzer nicht im Stande ist, der Vielzahl der Links zu folgen, da seine Kompetenz für die Entscheidung über weiteres Vorgehen nicht ausreicht.<br />
*''information retrieval''<br />
*:Bis auf Indexierung gibt es im Moment kaum wirksame Hilfen im WWW, um eine gespeicherte Information wiederzufinden.<br />
*Kohärenz<br />
*:Wegen der Fragmentierung des Textes nimmt man ihn fragmentiert wahr. Im Idealfall sollte jedoch ein Hypertext ganzheitlich wahrgenommen werden sowie nicht von inneren Widersprüchen belastet sein. Intentionalität („Vorliegen einer durchgehenden Äußerungsabsicht“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(4)]]) sollte gewahrt bleiben.<br />
*Qualitätsmaxime<br />
*:Darunter versteht man die Verlässlichkeit (Korrektheit) der Information und das Benutzer-gerecht-werden (Informationen sind an Benutzer angepasst).<br />
*Aktualität und ''„tote Links“''<br />
*:Durch Strukturänderungen ergeben sich viel zu oft „tote Links“ - Ausgangsanker, die keinen Zielanker besitzen.<br />
*Maxime der Relation<br />
*:Die Informationen sollten (aus der Sicht des gegenwärtigen Knotens) relevant sein, d.h. sie sollten in einer Relation zu ihm stehen.<br />
<br />
== [[Knoten]] ==<br />
<br />
== [[Link|Links]] ==<br />
<br />
== [[Hypertext-Strukturen]] ==<br />
<br />
== [[Orientierung im Hypertext]]==<br />
<br />
== [[Hypertext und WWW]] ==<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
== Literatur und Weblinks ==<br />
(1) Luckhardt Heinz-Dirk, Hypertext – Eine erste Orientierung, http://www.is.uni-sb.de/studium/handbuch/exkurs.hyper.php<br />
<br />
(2) Gerd Heike, http://www.perzept.de/hypertext/Was.htm<br />
<br />
(3) Reiner Hammwöhner, Hypertext, in: KSS, Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, 2004, S. 421<br />
<br />
[http://dmoz.org DMOZ] - Open Directory Project<br />
<br />
[http://aetos.it.teithe.gr/~cs1msa/docs/notecards.htm NoteCards] - einige Informationen zu NoteCards<br />
<br />
[http://www.tobias-steinke.de/diplomarbeit/altindex.htm Navigation im WWW] - Diplomarbeit von Tobias Steinke<br />
<br />
[http://www.xanadu.net/ Xanadu] - Das immer noch aktive Projekt<br />
<br />
&copy; Robert Kolatzek (Dieser Beitrag ist geschützt im Sinne des UrhG)</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Hypertext&diff=272Hypertext2004-12-16T18:32:24Z<p>Neo: /* Literatur und Weblinks */</p>
<hr />
<div>'''Definition''': System von miteinander durch [[Link|Links]] verknüpfter Textsequenzen ([[Knoten]], Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. <br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“ [[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
== Geschichtliche Entwickung ==<br />
a)Enzyklopädisten (im 18 Jh.) sammeln das ganze Wissen in Einzelbeiträgen und eröffnen den Weg für eine neu Art von Büchern<br />
<br />
b)Bibliothekare 19. und 20. Jh. versuchen die Informationen aus den Büchern zu erschliessen und auf Karteikarten festzuhalten<br />
<br />
c)1945 – Vannevar Bush entwirft erstes Hypertextsystem „Memex“ (System vernetzter Dokumente)<br />
<br />
d)1960 - Ted Nelson's „Xanadu“ (erste Formulierung Terminus Hypertext und "notlinear Writing")<br />
<br />
e)1985 - Halasz „NoteCards“ (neu ist die fensterorientierte Benutzungsoberfläche)<br />
<br />
f)1987 - Macintosh – „Hypercard“<br />
<br />
h)1986 - PC – "Guide"<br />
<br />
i)1986 Standard Generalized Markup Language (ISO 8879:1986) (SGML als Basis für späteres HTML)<br />
<br />
j)1987 Workshop über Hypertext in Chapel Hill [http://www.informatik.uni-trier.de/~ley/db/conf/ht/ht87.html Liste der Beiträge des Workshops]<br />
<br />
k)1989 - Ein Mitarbeiter des CERN, Tim Berners-Lee, entwickelt die Idee eines Hypertextsystems im Internet<br />
<br />
l)ab 1992 entwickelt sich unter W3C das HTML und anschließende Verbreitung des WWW<br />
<br />
== Hypermedia – Hypertext ==<br />
=== Hypermedia ===<br />
Ein System von miteinander verknüpften [und unter Umständen vorgeordneten] Medien wie Text, Bilder, Klänge, Videoaufnahmen, die einer umfassenden Wissensvermittlung (über einen gewissen Gegenstand) dienen. <br />
(Der Begriff "umfassende Vermittlung" wird im herkömmlichen Sinne verwendet d.h. univok zur Verwendung im Bezug z.B. auf Bücher.)<br />
<br />
Multimedia-Anwendung ist hingegen der Einsatz von mehreren Medien, die miteinander verknüpft sind, aber nicht dem Anspruch des inhaltlichen (Informations-)Zusammenhangs genügen müssen.<br />
<br />
=== Hypertext ===<br />
Auf Basis eines Systems von miteinander durch Links verknüpfter Textsequenzen (Knoten, Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] erstellter nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. (Der Begriff "umfassende Vermittlung" wird im herkömmlichen Sinne verwendet d.h. univok zur Verwendung im Bezug z.B. auf Bücher.)<br />
<br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
Hypertext-System ist hingegen das Regelwerk für den Einsatz der Textsequenzen und Links.<br />
==== Knoten (en. 'nodes') ====<br />
Knoten (en. „nodes“) (auch als Seiten oder Karten bezeichnet) sind einzelne Informationseinheiten, die mit anderen Informationseinheiten über Links verknüpft sind. (nicht unbedingt Texteinheiten, da es auch Übersichtsknoten und fileboxes gibt) Kleine Informationseinheiten nennt man auch „chunks“.<br />
==== Link (en. 'link') ====<br />
Links (Kanten, Anker) sind Verknüpfungsmechanismen, die mehrere Knoten miteinander verbinden.<br />
==== Eigenschaften des Hypertextes ====<br />
*elektronisch<br />
*:Die vollständigste und einfachste Realisation eines Hypertextsystems geschieht auf elektronischem Wege. Datenbankgestützte Computerimplementierungen dieser machen die vollständige Umsetzung möglich (Volltextsuche statt Konkordanzen).<br />
*Eins-zu-eins-Beziehungen von Datenbasis und Anzeige<br />
*:Eine nicht essentielle aber oft geforderte Eins-zu-eins-Beziehung zwischen Knoten und der Anzeige bedeutet, daß der Knoteninhalt nicht größer sein sollte als der zur Verfügung stehende Platz auf dem Anzeigegerät (z.B. Bildschirm). Diese Forderung wird oft durch „paging“ (Aufteilung eines Konten auf mehrere „Unterseiten“) oder „scrolling“ (Aufwärts- und Abwärtsbewegung im Text mit Hilfe von Scrollbalken) umgangen.<br />
*graphische Übersicht über die Struktur<br />
*:Die Struktur des Hypertext-Dokumentes kann wie ein Inhaltsverzeichnis die Links und wichtigsten Informationen auf kleinem Raum zusammenfassen. Denkbar und möglich ist auch ein Graph, eine Metapher oder eine schlichte Linksammlung, die die Gliederung wiedergibt, mit einzelnen Knoten verbindet und so eine Art „mentale Landkarte“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(2)]] für den behandelten Gegenstand ergibt.<br />
*verschiedene Zugriffsarten auf Informationen<br />
*:Hypertext ist eine Art Wissensbank (oder dessen Teil), die einem linearen Ablauf (wie in einem Buch: Seite für Seite) nicht notwendig folgen muß. Die Art und Weise, wie man auf die Knoten Zugreift, ist unterschiedlich. Demzufolge kann man von Hypertext behaupten, daß jeder Nutzer seinen eigenen Weg des Wissenserwerbs gehen kann (und oft geht). Es reicht meistens, in den Verlauf des Browsers hineinzuschauen, um festzustellen daß unterschiedliche Betrachter einer und derselben Seite unterschiedlich von ihr Gebrauch machten.<br />
*:*dem Link folgend (Navigieren)<br />
*::Vor allem für Einsteiger ist das Folgen von Links gut geeignet. Wenn man sich in einem Bereich nicht auskennt, weiß man oft nicht, welche Informationen relevant und qualitativ (Informationsgehalt und -richtigkeit) wertvoll sind, welche Alternativen es gibt, welche Synonyme für diesen Gegenstand gebraucht werden usw. Eine besondere Klasse von Links sind Inhaltsverzeichnisse sowie Vorwärts- und Rückwärtsbuttons bei „Touren“. Diese ordnen die Knoten hierarchisch an, geben dabei jedoch die Möglichkeit, einen „Abstecher“ zu machen.<br />
*:*über Volltextsuche (Indizes, Thesauri, Konkordanzen) = freies Navigieren<br />
*::Volltextsuche wird vorwiegend von Experten des Sachgebietes genutzt, um schnell und gezielt an einzelne Knoten zu gelangen. Voraussetzung dafür ist, daß man weiß, nach welchen Begriffen man suchen soll. Diese Art des Zugriffs auf Hypertext ist schneller, da man nicht durch mehrere Knoten gehen muß, um an gesuchte Information zu gelangen bzw. man muß nicht einmal wissen, wo sich die Information (Stichwort) befindet. Das erledigt ein sog. „robot“ (Datenbank und grabber und parser) für uns. Dem „robot“ muß man jedoch die Quelle zum Zweck der Indexierung mitteilen.<br />
*:*über „Browser“ (Inhaltsverzeichnis mit externen Links)<br />
*::Ein Browser ist ein Knoten, der aus Links mit kurzen Hinweisen auf den Inhalt der Ziel-Knoten besteht. Auch Links zu externen Knoten können darin enthalten ein.<br />
*Lesealternativen<br />
*:Hypertext bietet meist Lesealternativen, was für den Benutzer bedeutet, daß er dieselben Informationen aus anderen Quellen beziehen kann. (eine Art Fußnoten mit Literaturangaben)<br />
*sequentielles Abarbeiten<br />
*:Anders als bei einem Buch (ausgenommen Referenzen und Lexika) kann man nur interessante Textpassagen lesen und andere weglassen.<br />
*benutzergerecht<br />
*:Benutzergerecht kann Hypertext sein, indem man von Benutzertypen[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(3)]] ausgeht, die schlecht, gut oder sehr gut über das behandelte Gegenstand informiert sind und die Informationen dem Benutzertyp entsprechend aufbereitet bzw. die Textsequenzen so aufbereitet, daß gewisse Benutzertypen diese einfach überspringen können.<br />
<br />
=== Probleme und Herausforderungen ===<br />
*Desorientierung = ''lost in hyperspace''<br />
*:Von Desorientierung spricht man, wenn sich der Benutzer in der Vielzahl der möglichen Links verliert.<br />
*''cognitive overload''<br />
*:Cognitive overload ist ein Zustand, in dem der Benutzer nicht im Stande ist, der Vielzahl der Links zu folgen, da seine Kompetenz für die Entscheidung über weiteres Vorgehen nicht ausreicht.<br />
*''information retrieval''<br />
*:Bis auf Indexierung gibt es im Moment kaum wirksame Hilfen im WWW, um eine gespeicherte Information wiederzufinden.<br />
*Kohärenz<br />
*:Wegen der Fragmentierung des Textes nimmt man ihn fragmentiert wahr. Im Idealfall sollte jedoch ein Hypertext ganzheitlich wahrgenommen werden sowie nicht von inneren Widersprüchen belastet sein. Intentionalität („Vorliegen einer durchgehenden Äußerungsabsicht“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(4)]]) sollte gewahrt bleiben.<br />
*Qualitätsmaxime<br />
*:Darunter versteht man die Verlässlichkeit (Korrektheit) der Information und das Benutzer-gerecht-werden (Informationen sind an Benutzer angepasst).<br />
*Aktualität und ''„tote Links“''<br />
*:Durch Strukturänderungen ergeben sich viel zu oft „tote Links“ - Ausgangsanker, die keinen Zielanker besitzen.<br />
*Maxime der Relation<br />
*:Die Informationen sollten (aus der Sicht des gegenwärtigen Knotens) relevant sein, d.h. sie sollten in einer Relation zu ihm stehen.<br />
<br />
== [[Knoten]] ==<br />
<br />
== [[Link|Links]] ==<br />
<br />
== [[Hypertext-Strukturen]] ==<br />
<br />
== [[Orientierung im Hypertext]]==<br />
<br />
== [[Hypertext und WWW]] ==<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
== Literatur und Weblinks ==<br />
(1) Luckhardt Heinz-Dirk, Hypertext – Eine erste Orientierung, http://www.is.uni-sb.de/studium/handbuch/exkurs.hyper.php<br />
<br />
(2) Gerd Heike, http://www.perzept.de/hypertext/Was.htm<br />
<br />
(3) Reiner Hammwöhner, Hypertext, in: KSS Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, 2004, S. 421<br />
<br />
[[http://dmoz.org DMOZ]] - Open Directory Project<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
&copy;Robert Kolatzek</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Hypertext&diff=271Hypertext2004-12-16T18:30:47Z<p>Neo: /* Hypertext */</p>
<hr />
<div>'''Definition''': System von miteinander durch [[Link|Links]] verknüpfter Textsequenzen ([[Knoten]], Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. <br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“ [[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
== Geschichtliche Entwickung ==<br />
a)Enzyklopädisten (im 18 Jh.) sammeln das ganze Wissen in Einzelbeiträgen und eröffnen den Weg für eine neu Art von Büchern<br />
<br />
b)Bibliothekare 19. und 20. Jh. versuchen die Informationen aus den Büchern zu erschliessen und auf Karteikarten festzuhalten<br />
<br />
c)1945 – Vannevar Bush entwirft erstes Hypertextsystem „Memex“ (System vernetzter Dokumente)<br />
<br />
d)1960 - Ted Nelson's „Xanadu“ (erste Formulierung Terminus Hypertext und "notlinear Writing")<br />
<br />
e)1985 - Halasz „NoteCards“ (neu ist die fensterorientierte Benutzungsoberfläche)<br />
<br />
f)1987 - Macintosh – „Hypercard“<br />
<br />
h)1986 - PC – "Guide"<br />
<br />
i)1986 Standard Generalized Markup Language (ISO 8879:1986) (SGML als Basis für späteres HTML)<br />
<br />
j)1987 Workshop über Hypertext in Chapel Hill [http://www.informatik.uni-trier.de/~ley/db/conf/ht/ht87.html Liste der Beiträge des Workshops]<br />
<br />
k)1989 - Ein Mitarbeiter des CERN, Tim Berners-Lee, entwickelt die Idee eines Hypertextsystems im Internet<br />
<br />
l)ab 1992 entwickelt sich unter W3C das HTML und anschließende Verbreitung des WWW<br />
<br />
== Hypermedia – Hypertext ==<br />
=== Hypermedia ===<br />
Ein System von miteinander verknüpften [und unter Umständen vorgeordneten] Medien wie Text, Bilder, Klänge, Videoaufnahmen, die einer umfassenden Wissensvermittlung (über einen gewissen Gegenstand) dienen. <br />
(Der Begriff "umfassende Vermittlung" wird im herkömmlichen Sinne verwendet d.h. univok zur Verwendung im Bezug z.B. auf Bücher.)<br />
<br />
Multimedia-Anwendung ist hingegen der Einsatz von mehreren Medien, die miteinander verknüpft sind, aber nicht dem Anspruch des inhaltlichen (Informations-)Zusammenhangs genügen müssen.<br />
<br />
=== Hypertext ===<br />
Auf Basis eines Systems von miteinander durch Links verknüpfter Textsequenzen (Knoten, Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] erstellter nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. (Der Begriff "umfassende Vermittlung" wird im herkömmlichen Sinne verwendet d.h. univok zur Verwendung im Bezug z.B. auf Bücher.)<br />
<br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
Hypertext-System ist hingegen das Regelwerk für den Einsatz der Textsequenzen und Links.<br />
==== Knoten (en. 'nodes') ====<br />
Knoten (en. „nodes“) (auch als Seiten oder Karten bezeichnet) sind einzelne Informationseinheiten, die mit anderen Informationseinheiten über Links verknüpft sind. (nicht unbedingt Texteinheiten, da es auch Übersichtsknoten und fileboxes gibt) Kleine Informationseinheiten nennt man auch „chunks“.<br />
==== Link (en. 'link') ====<br />
Links (Kanten, Anker) sind Verknüpfungsmechanismen, die mehrere Knoten miteinander verbinden.<br />
==== Eigenschaften des Hypertextes ====<br />
*elektronisch<br />
*:Die vollständigste und einfachste Realisation eines Hypertextsystems geschieht auf elektronischem Wege. Datenbankgestützte Computerimplementierungen dieser machen die vollständige Umsetzung möglich (Volltextsuche statt Konkordanzen).<br />
*Eins-zu-eins-Beziehungen von Datenbasis und Anzeige<br />
*:Eine nicht essentielle aber oft geforderte Eins-zu-eins-Beziehung zwischen Knoten und der Anzeige bedeutet, daß der Knoteninhalt nicht größer sein sollte als der zur Verfügung stehende Platz auf dem Anzeigegerät (z.B. Bildschirm). Diese Forderung wird oft durch „paging“ (Aufteilung eines Konten auf mehrere „Unterseiten“) oder „scrolling“ (Aufwärts- und Abwärtsbewegung im Text mit Hilfe von Scrollbalken) umgangen.<br />
*graphische Übersicht über die Struktur<br />
*:Die Struktur des Hypertext-Dokumentes kann wie ein Inhaltsverzeichnis die Links und wichtigsten Informationen auf kleinem Raum zusammenfassen. Denkbar und möglich ist auch ein Graph, eine Metapher oder eine schlichte Linksammlung, die die Gliederung wiedergibt, mit einzelnen Knoten verbindet und so eine Art „mentale Landkarte“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(2)]] für den behandelten Gegenstand ergibt.<br />
*verschiedene Zugriffsarten auf Informationen<br />
*:Hypertext ist eine Art Wissensbank (oder dessen Teil), die einem linearen Ablauf (wie in einem Buch: Seite für Seite) nicht notwendig folgen muß. Die Art und Weise, wie man auf die Knoten Zugreift, ist unterschiedlich. Demzufolge kann man von Hypertext behaupten, daß jeder Nutzer seinen eigenen Weg des Wissenserwerbs gehen kann (und oft geht). Es reicht meistens, in den Verlauf des Browsers hineinzuschauen, um festzustellen daß unterschiedliche Betrachter einer und derselben Seite unterschiedlich von ihr Gebrauch machten.<br />
*:*dem Link folgend (Navigieren)<br />
*::Vor allem für Einsteiger ist das Folgen von Links gut geeignet. Wenn man sich in einem Bereich nicht auskennt, weiß man oft nicht, welche Informationen relevant und qualitativ (Informationsgehalt und -richtigkeit) wertvoll sind, welche Alternativen es gibt, welche Synonyme für diesen Gegenstand gebraucht werden usw. Eine besondere Klasse von Links sind Inhaltsverzeichnisse sowie Vorwärts- und Rückwärtsbuttons bei „Touren“. Diese ordnen die Knoten hierarchisch an, geben dabei jedoch die Möglichkeit, einen „Abstecher“ zu machen.<br />
*:*über Volltextsuche (Indizes, Thesauri, Konkordanzen) = freies Navigieren<br />
*::Volltextsuche wird vorwiegend von Experten des Sachgebietes genutzt, um schnell und gezielt an einzelne Knoten zu gelangen. Voraussetzung dafür ist, daß man weiß, nach welchen Begriffen man suchen soll. Diese Art des Zugriffs auf Hypertext ist schneller, da man nicht durch mehrere Knoten gehen muß, um an gesuchte Information zu gelangen bzw. man muß nicht einmal wissen, wo sich die Information (Stichwort) befindet. Das erledigt ein sog. „robot“ (Datenbank und grabber und parser) für uns. Dem „robot“ muß man jedoch die Quelle zum Zweck der Indexierung mitteilen.<br />
*:*über „Browser“ (Inhaltsverzeichnis mit externen Links)<br />
*::Ein Browser ist ein Knoten, der aus Links mit kurzen Hinweisen auf den Inhalt der Ziel-Knoten besteht. Auch Links zu externen Knoten können darin enthalten ein.<br />
*Lesealternativen<br />
*:Hypertext bietet meist Lesealternativen, was für den Benutzer bedeutet, daß er dieselben Informationen aus anderen Quellen beziehen kann. (eine Art Fußnoten mit Literaturangaben)<br />
*sequentielles Abarbeiten<br />
*:Anders als bei einem Buch (ausgenommen Referenzen und Lexika) kann man nur interessante Textpassagen lesen und andere weglassen.<br />
*benutzergerecht<br />
*:Benutzergerecht kann Hypertext sein, indem man von Benutzertypen[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(3)]] ausgeht, die schlecht, gut oder sehr gut über das behandelte Gegenstand informiert sind und die Informationen dem Benutzertyp entsprechend aufbereitet bzw. die Textsequenzen so aufbereitet, daß gewisse Benutzertypen diese einfach überspringen können.<br />
<br />
=== Probleme und Herausforderungen ===<br />
*Desorientierung = ''lost in hyperspace''<br />
*:Von Desorientierung spricht man, wenn sich der Benutzer in der Vielzahl der möglichen Links verliert.<br />
*''cognitive overload''<br />
*:Cognitive overload ist ein Zustand, in dem der Benutzer nicht im Stande ist, der Vielzahl der Links zu folgen, da seine Kompetenz für die Entscheidung über weiteres Vorgehen nicht ausreicht.<br />
*''information retrieval''<br />
*:Bis auf Indexierung gibt es im Moment kaum wirksame Hilfen im WWW, um eine gespeicherte Information wiederzufinden.<br />
*Kohärenz<br />
*:Wegen der Fragmentierung des Textes nimmt man ihn fragmentiert wahr. Im Idealfall sollte jedoch ein Hypertext ganzheitlich wahrgenommen werden sowie nicht von inneren Widersprüchen belastet sein. Intentionalität („Vorliegen einer durchgehenden Äußerungsabsicht“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(4)]]) sollte gewahrt bleiben.<br />
*Qualitätsmaxime<br />
*:Darunter versteht man die Verlässlichkeit (Korrektheit) der Information und das Benutzer-gerecht-werden (Informationen sind an Benutzer angepasst).<br />
*Aktualität und ''„tote Links“''<br />
*:Durch Strukturänderungen ergeben sich viel zu oft „tote Links“ - Ausgangsanker, die keinen Zielanker besitzen.<br />
*Maxime der Relation<br />
*:Die Informationen sollten (aus der Sicht des gegenwärtigen Knotens) relevant sein, d.h. sie sollten in einer Relation zu ihm stehen.<br />
<br />
== [[Knoten]] ==<br />
<br />
== [[Link|Links]] ==<br />
<br />
== [[Hypertext-Strukturen]] ==<br />
<br />
== [[Orientierung im Hypertext]]==<br />
<br />
== [[Hypertext und WWW]] ==<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
== Literatur und Weblinks ==<br />
(1) Luckhardt Heinz-Dirk, Hypertext – Eine erste Orientierung, http://www.is.uni-sb.de/studium/handbuch/exkurs.hyper.php<br />
<br />
(2) Gerd Heike, http://www.perzept.de/hypertext/Was.htm<br />
<br />
(3) Reiner Hammwöhner, Hypertext, in: KSS Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, 2004, S. 421<br />
<br />
[[http://dmoz.org DMOZ]] - Open Directory Project</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Hypertext&diff=270Hypertext2004-12-16T18:30:25Z<p>Neo: /* Hypertext */</p>
<hr />
<div>'''Definition''': System von miteinander durch [[Link|Links]] verknüpfter Textsequenzen ([[Knoten]], Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. <br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“ [[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
== Geschichtliche Entwickung ==<br />
a)Enzyklopädisten (im 18 Jh.) sammeln das ganze Wissen in Einzelbeiträgen und eröffnen den Weg für eine neu Art von Büchern<br />
<br />
b)Bibliothekare 19. und 20. Jh. versuchen die Informationen aus den Büchern zu erschliessen und auf Karteikarten festzuhalten<br />
<br />
c)1945 – Vannevar Bush entwirft erstes Hypertextsystem „Memex“ (System vernetzter Dokumente)<br />
<br />
d)1960 - Ted Nelson's „Xanadu“ (erste Formulierung Terminus Hypertext und "notlinear Writing")<br />
<br />
e)1985 - Halasz „NoteCards“ (neu ist die fensterorientierte Benutzungsoberfläche)<br />
<br />
f)1987 - Macintosh – „Hypercard“<br />
<br />
h)1986 - PC – "Guide"<br />
<br />
i)1986 Standard Generalized Markup Language (ISO 8879:1986) (SGML als Basis für späteres HTML)<br />
<br />
j)1987 Workshop über Hypertext in Chapel Hill [http://www.informatik.uni-trier.de/~ley/db/conf/ht/ht87.html Liste der Beiträge des Workshops]<br />
<br />
k)1989 - Ein Mitarbeiter des CERN, Tim Berners-Lee, entwickelt die Idee eines Hypertextsystems im Internet<br />
<br />
l)ab 1992 entwickelt sich unter W3C das HTML und anschließende Verbreitung des WWW<br />
<br />
== Hypermedia – Hypertext ==<br />
=== Hypermedia ===<br />
Ein System von miteinander verknüpften [und unter Umständen vorgeordneten] Medien wie Text, Bilder, Klänge, Videoaufnahmen, die einer umfassenden Wissensvermittlung (über einen gewissen Gegenstand) dienen. <br />
(Der Begriff "umfassende Vermittlung" wird im herkömmlichen Sinne verwendet d.h. univok zur Verwendung im Bezug z.B. auf Bücher.)<br />
<br />
Multimedia-Anwendung ist hingegen der Einsatz von mehreren Medien, die miteinander verknüpft sind, aber nicht dem Anspruch des inhaltlichen (Informations-)Zusammenhangs genügen müssen.<br />
<br />
=== Hypertext ===<br />
Auf Basis eines Systems von miteinander durch Links verknüpfter Textsequenzen (Knoten, Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] erstellter nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. (Der Begriff "umfassende Vermittlung wird im herkömmlichen Sinne verwendet d.h. univok zur Verwendung im Bezug z.B. auf Bücher.)<br />
<br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
Hypertext-System ist hingegen das Regelwerk für den Einsatz der Textsequenzen und Links.<br />
==== Knoten (en. 'nodes') ====<br />
Knoten (en. „nodes“) (auch als Seiten oder Karten bezeichnet) sind einzelne Informationseinheiten, die mit anderen Informationseinheiten über Links verknüpft sind. (nicht unbedingt Texteinheiten, da es auch Übersichtsknoten und fileboxes gibt) Kleine Informationseinheiten nennt man auch „chunks“.<br />
==== Link (en. 'link') ====<br />
Links (Kanten, Anker) sind Verknüpfungsmechanismen, die mehrere Knoten miteinander verbinden.<br />
==== Eigenschaften des Hypertextes ====<br />
*elektronisch<br />
*:Die vollständigste und einfachste Realisation eines Hypertextsystems geschieht auf elektronischem Wege. Datenbankgestützte Computerimplementierungen dieser machen die vollständige Umsetzung möglich (Volltextsuche statt Konkordanzen).<br />
*Eins-zu-eins-Beziehungen von Datenbasis und Anzeige<br />
*:Eine nicht essentielle aber oft geforderte Eins-zu-eins-Beziehung zwischen Knoten und der Anzeige bedeutet, daß der Knoteninhalt nicht größer sein sollte als der zur Verfügung stehende Platz auf dem Anzeigegerät (z.B. Bildschirm). Diese Forderung wird oft durch „paging“ (Aufteilung eines Konten auf mehrere „Unterseiten“) oder „scrolling“ (Aufwärts- und Abwärtsbewegung im Text mit Hilfe von Scrollbalken) umgangen.<br />
*graphische Übersicht über die Struktur<br />
*:Die Struktur des Hypertext-Dokumentes kann wie ein Inhaltsverzeichnis die Links und wichtigsten Informationen auf kleinem Raum zusammenfassen. Denkbar und möglich ist auch ein Graph, eine Metapher oder eine schlichte Linksammlung, die die Gliederung wiedergibt, mit einzelnen Knoten verbindet und so eine Art „mentale Landkarte“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(2)]] für den behandelten Gegenstand ergibt.<br />
*verschiedene Zugriffsarten auf Informationen<br />
*:Hypertext ist eine Art Wissensbank (oder dessen Teil), die einem linearen Ablauf (wie in einem Buch: Seite für Seite) nicht notwendig folgen muß. Die Art und Weise, wie man auf die Knoten Zugreift, ist unterschiedlich. Demzufolge kann man von Hypertext behaupten, daß jeder Nutzer seinen eigenen Weg des Wissenserwerbs gehen kann (und oft geht). Es reicht meistens, in den Verlauf des Browsers hineinzuschauen, um festzustellen daß unterschiedliche Betrachter einer und derselben Seite unterschiedlich von ihr Gebrauch machten.<br />
*:*dem Link folgend (Navigieren)<br />
*::Vor allem für Einsteiger ist das Folgen von Links gut geeignet. Wenn man sich in einem Bereich nicht auskennt, weiß man oft nicht, welche Informationen relevant und qualitativ (Informationsgehalt und -richtigkeit) wertvoll sind, welche Alternativen es gibt, welche Synonyme für diesen Gegenstand gebraucht werden usw. Eine besondere Klasse von Links sind Inhaltsverzeichnisse sowie Vorwärts- und Rückwärtsbuttons bei „Touren“. Diese ordnen die Knoten hierarchisch an, geben dabei jedoch die Möglichkeit, einen „Abstecher“ zu machen.<br />
*:*über Volltextsuche (Indizes, Thesauri, Konkordanzen) = freies Navigieren<br />
*::Volltextsuche wird vorwiegend von Experten des Sachgebietes genutzt, um schnell und gezielt an einzelne Knoten zu gelangen. Voraussetzung dafür ist, daß man weiß, nach welchen Begriffen man suchen soll. Diese Art des Zugriffs auf Hypertext ist schneller, da man nicht durch mehrere Knoten gehen muß, um an gesuchte Information zu gelangen bzw. man muß nicht einmal wissen, wo sich die Information (Stichwort) befindet. Das erledigt ein sog. „robot“ (Datenbank und grabber und parser) für uns. Dem „robot“ muß man jedoch die Quelle zum Zweck der Indexierung mitteilen.<br />
*:*über „Browser“ (Inhaltsverzeichnis mit externen Links)<br />
*::Ein Browser ist ein Knoten, der aus Links mit kurzen Hinweisen auf den Inhalt der Ziel-Knoten besteht. Auch Links zu externen Knoten können darin enthalten ein.<br />
*Lesealternativen<br />
*:Hypertext bietet meist Lesealternativen, was für den Benutzer bedeutet, daß er dieselben Informationen aus anderen Quellen beziehen kann. (eine Art Fußnoten mit Literaturangaben)<br />
*sequentielles Abarbeiten<br />
*:Anders als bei einem Buch (ausgenommen Referenzen und Lexika) kann man nur interessante Textpassagen lesen und andere weglassen.<br />
*benutzergerecht<br />
*:Benutzergerecht kann Hypertext sein, indem man von Benutzertypen[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(3)]] ausgeht, die schlecht, gut oder sehr gut über das behandelte Gegenstand informiert sind und die Informationen dem Benutzertyp entsprechend aufbereitet bzw. die Textsequenzen so aufbereitet, daß gewisse Benutzertypen diese einfach überspringen können.<br />
<br />
=== Probleme und Herausforderungen ===<br />
*Desorientierung = ''lost in hyperspace''<br />
*:Von Desorientierung spricht man, wenn sich der Benutzer in der Vielzahl der möglichen Links verliert.<br />
*''cognitive overload''<br />
*:Cognitive overload ist ein Zustand, in dem der Benutzer nicht im Stande ist, der Vielzahl der Links zu folgen, da seine Kompetenz für die Entscheidung über weiteres Vorgehen nicht ausreicht.<br />
*''information retrieval''<br />
*:Bis auf Indexierung gibt es im Moment kaum wirksame Hilfen im WWW, um eine gespeicherte Information wiederzufinden.<br />
*Kohärenz<br />
*:Wegen der Fragmentierung des Textes nimmt man ihn fragmentiert wahr. Im Idealfall sollte jedoch ein Hypertext ganzheitlich wahrgenommen werden sowie nicht von inneren Widersprüchen belastet sein. Intentionalität („Vorliegen einer durchgehenden Äußerungsabsicht“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(4)]]) sollte gewahrt bleiben.<br />
*Qualitätsmaxime<br />
*:Darunter versteht man die Verlässlichkeit (Korrektheit) der Information und das Benutzer-gerecht-werden (Informationen sind an Benutzer angepasst).<br />
*Aktualität und ''„tote Links“''<br />
*:Durch Strukturänderungen ergeben sich viel zu oft „tote Links“ - Ausgangsanker, die keinen Zielanker besitzen.<br />
*Maxime der Relation<br />
*:Die Informationen sollten (aus der Sicht des gegenwärtigen Knotens) relevant sein, d.h. sie sollten in einer Relation zu ihm stehen.<br />
<br />
== [[Knoten]] ==<br />
<br />
== [[Link|Links]] ==<br />
<br />
== [[Hypertext-Strukturen]] ==<br />
<br />
== [[Orientierung im Hypertext]]==<br />
<br />
== [[Hypertext und WWW]] ==<br />
<br />
<br />
----<br />
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== Literatur und Weblinks ==<br />
(1) Luckhardt Heinz-Dirk, Hypertext – Eine erste Orientierung, http://www.is.uni-sb.de/studium/handbuch/exkurs.hyper.php<br />
<br />
(2) Gerd Heike, http://www.perzept.de/hypertext/Was.htm<br />
<br />
(3) Reiner Hammwöhner, Hypertext, in: KSS Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, 2004, S. 421<br />
<br />
[[http://dmoz.org DMOZ]] - Open Directory Project</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Hypertext&diff=269Hypertext2004-12-16T18:29:58Z<p>Neo: /* Hypermedia */</p>
<hr />
<div>'''Definition''': System von miteinander durch [[Link|Links]] verknüpfter Textsequenzen ([[Knoten]], Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. <br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“ [[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
== Geschichtliche Entwickung ==<br />
a)Enzyklopädisten (im 18 Jh.) sammeln das ganze Wissen in Einzelbeiträgen und eröffnen den Weg für eine neu Art von Büchern<br />
<br />
b)Bibliothekare 19. und 20. Jh. versuchen die Informationen aus den Büchern zu erschliessen und auf Karteikarten festzuhalten<br />
<br />
c)1945 – Vannevar Bush entwirft erstes Hypertextsystem „Memex“ (System vernetzter Dokumente)<br />
<br />
d)1960 - Ted Nelson's „Xanadu“ (erste Formulierung Terminus Hypertext und "notlinear Writing")<br />
<br />
e)1985 - Halasz „NoteCards“ (neu ist die fensterorientierte Benutzungsoberfläche)<br />
<br />
f)1987 - Macintosh – „Hypercard“<br />
<br />
h)1986 - PC – "Guide"<br />
<br />
i)1986 Standard Generalized Markup Language (ISO 8879:1986) (SGML als Basis für späteres HTML)<br />
<br />
j)1987 Workshop über Hypertext in Chapel Hill [http://www.informatik.uni-trier.de/~ley/db/conf/ht/ht87.html Liste der Beiträge des Workshops]<br />
<br />
k)1989 - Ein Mitarbeiter des CERN, Tim Berners-Lee, entwickelt die Idee eines Hypertextsystems im Internet<br />
<br />
l)ab 1992 entwickelt sich unter W3C das HTML und anschließende Verbreitung des WWW<br />
<br />
== Hypermedia – Hypertext ==<br />
=== Hypermedia ===<br />
Ein System von miteinander verknüpften [und unter Umständen vorgeordneten] Medien wie Text, Bilder, Klänge, Videoaufnahmen, die einer umfassenden Wissensvermittlung (über einen gewissen Gegenstand) dienen. <br />
(Der Begriff "umfassende Vermittlung" wird im herkömmlichen Sinne verwendet d.h. univok zur Verwendung im Bezug z.B. auf Bücher.)<br />
<br />
Multimedia-Anwendung ist hingegen der Einsatz von mehreren Medien, die miteinander verknüpft sind, aber nicht dem Anspruch des inhaltlichen (Informations-)Zusammenhangs genügen müssen.<br />
<br />
=== Hypertext ===<br />
Auf Basis eines Systems von miteinander durch Links verknüpfter Textsequenzen (Knoten, Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] erstellter nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. <br />
<br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
Hypertext-System ist hingegen das Regelwerk für den Einsatz der Textsequenzen und Links.<br />
==== Knoten (en. 'nodes') ====<br />
Knoten (en. „nodes“) (auch als Seiten oder Karten bezeichnet) sind einzelne Informationseinheiten, die mit anderen Informationseinheiten über Links verknüpft sind. (nicht unbedingt Texteinheiten, da es auch Übersichtsknoten und fileboxes gibt) Kleine Informationseinheiten nennt man auch „chunks“.<br />
==== Link (en. 'link') ====<br />
Links (Kanten, Anker) sind Verknüpfungsmechanismen, die mehrere Knoten miteinander verbinden.<br />
==== Eigenschaften des Hypertextes ====<br />
*elektronisch<br />
*:Die vollständigste und einfachste Realisation eines Hypertextsystems geschieht auf elektronischem Wege. Datenbankgestützte Computerimplementierungen dieser machen die vollständige Umsetzung möglich (Volltextsuche statt Konkordanzen).<br />
*Eins-zu-eins-Beziehungen von Datenbasis und Anzeige<br />
*:Eine nicht essentielle aber oft geforderte Eins-zu-eins-Beziehung zwischen Knoten und der Anzeige bedeutet, daß der Knoteninhalt nicht größer sein sollte als der zur Verfügung stehende Platz auf dem Anzeigegerät (z.B. Bildschirm). Diese Forderung wird oft durch „paging“ (Aufteilung eines Konten auf mehrere „Unterseiten“) oder „scrolling“ (Aufwärts- und Abwärtsbewegung im Text mit Hilfe von Scrollbalken) umgangen.<br />
*graphische Übersicht über die Struktur<br />
*:Die Struktur des Hypertext-Dokumentes kann wie ein Inhaltsverzeichnis die Links und wichtigsten Informationen auf kleinem Raum zusammenfassen. Denkbar und möglich ist auch ein Graph, eine Metapher oder eine schlichte Linksammlung, die die Gliederung wiedergibt, mit einzelnen Knoten verbindet und so eine Art „mentale Landkarte“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(2)]] für den behandelten Gegenstand ergibt.<br />
*verschiedene Zugriffsarten auf Informationen<br />
*:Hypertext ist eine Art Wissensbank (oder dessen Teil), die einem linearen Ablauf (wie in einem Buch: Seite für Seite) nicht notwendig folgen muß. Die Art und Weise, wie man auf die Knoten Zugreift, ist unterschiedlich. Demzufolge kann man von Hypertext behaupten, daß jeder Nutzer seinen eigenen Weg des Wissenserwerbs gehen kann (und oft geht). Es reicht meistens, in den Verlauf des Browsers hineinzuschauen, um festzustellen daß unterschiedliche Betrachter einer und derselben Seite unterschiedlich von ihr Gebrauch machten.<br />
*:*dem Link folgend (Navigieren)<br />
*::Vor allem für Einsteiger ist das Folgen von Links gut geeignet. Wenn man sich in einem Bereich nicht auskennt, weiß man oft nicht, welche Informationen relevant und qualitativ (Informationsgehalt und -richtigkeit) wertvoll sind, welche Alternativen es gibt, welche Synonyme für diesen Gegenstand gebraucht werden usw. Eine besondere Klasse von Links sind Inhaltsverzeichnisse sowie Vorwärts- und Rückwärtsbuttons bei „Touren“. Diese ordnen die Knoten hierarchisch an, geben dabei jedoch die Möglichkeit, einen „Abstecher“ zu machen.<br />
*:*über Volltextsuche (Indizes, Thesauri, Konkordanzen) = freies Navigieren<br />
*::Volltextsuche wird vorwiegend von Experten des Sachgebietes genutzt, um schnell und gezielt an einzelne Knoten zu gelangen. Voraussetzung dafür ist, daß man weiß, nach welchen Begriffen man suchen soll. Diese Art des Zugriffs auf Hypertext ist schneller, da man nicht durch mehrere Knoten gehen muß, um an gesuchte Information zu gelangen bzw. man muß nicht einmal wissen, wo sich die Information (Stichwort) befindet. Das erledigt ein sog. „robot“ (Datenbank und grabber und parser) für uns. Dem „robot“ muß man jedoch die Quelle zum Zweck der Indexierung mitteilen.<br />
*:*über „Browser“ (Inhaltsverzeichnis mit externen Links)<br />
*::Ein Browser ist ein Knoten, der aus Links mit kurzen Hinweisen auf den Inhalt der Ziel-Knoten besteht. Auch Links zu externen Knoten können darin enthalten ein.<br />
*Lesealternativen<br />
*:Hypertext bietet meist Lesealternativen, was für den Benutzer bedeutet, daß er dieselben Informationen aus anderen Quellen beziehen kann. (eine Art Fußnoten mit Literaturangaben)<br />
*sequentielles Abarbeiten<br />
*:Anders als bei einem Buch (ausgenommen Referenzen und Lexika) kann man nur interessante Textpassagen lesen und andere weglassen.<br />
*benutzergerecht<br />
*:Benutzergerecht kann Hypertext sein, indem man von Benutzertypen[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(3)]] ausgeht, die schlecht, gut oder sehr gut über das behandelte Gegenstand informiert sind und die Informationen dem Benutzertyp entsprechend aufbereitet bzw. die Textsequenzen so aufbereitet, daß gewisse Benutzertypen diese einfach überspringen können.<br />
<br />
=== Probleme und Herausforderungen ===<br />
*Desorientierung = ''lost in hyperspace''<br />
*:Von Desorientierung spricht man, wenn sich der Benutzer in der Vielzahl der möglichen Links verliert.<br />
*''cognitive overload''<br />
*:Cognitive overload ist ein Zustand, in dem der Benutzer nicht im Stande ist, der Vielzahl der Links zu folgen, da seine Kompetenz für die Entscheidung über weiteres Vorgehen nicht ausreicht.<br />
*''information retrieval''<br />
*:Bis auf Indexierung gibt es im Moment kaum wirksame Hilfen im WWW, um eine gespeicherte Information wiederzufinden.<br />
*Kohärenz<br />
*:Wegen der Fragmentierung des Textes nimmt man ihn fragmentiert wahr. Im Idealfall sollte jedoch ein Hypertext ganzheitlich wahrgenommen werden sowie nicht von inneren Widersprüchen belastet sein. Intentionalität („Vorliegen einer durchgehenden Äußerungsabsicht“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(4)]]) sollte gewahrt bleiben.<br />
*Qualitätsmaxime<br />
*:Darunter versteht man die Verlässlichkeit (Korrektheit) der Information und das Benutzer-gerecht-werden (Informationen sind an Benutzer angepasst).<br />
*Aktualität und ''„tote Links“''<br />
*:Durch Strukturänderungen ergeben sich viel zu oft „tote Links“ - Ausgangsanker, die keinen Zielanker besitzen.<br />
*Maxime der Relation<br />
*:Die Informationen sollten (aus der Sicht des gegenwärtigen Knotens) relevant sein, d.h. sie sollten in einer Relation zu ihm stehen.<br />
<br />
== [[Knoten]] ==<br />
<br />
== [[Link|Links]] ==<br />
<br />
== [[Hypertext-Strukturen]] ==<br />
<br />
== [[Orientierung im Hypertext]]==<br />
<br />
== [[Hypertext und WWW]] ==<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
== Literatur und Weblinks ==<br />
(1) Luckhardt Heinz-Dirk, Hypertext – Eine erste Orientierung, http://www.is.uni-sb.de/studium/handbuch/exkurs.hyper.php<br />
<br />
(2) Gerd Heike, http://www.perzept.de/hypertext/Was.htm<br />
<br />
(3) Reiner Hammwöhner, Hypertext, in: KSS Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, 2004, S. 421<br />
<br />
[[http://dmoz.org DMOZ]] - Open Directory Project</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Hypertext&diff=268Hypertext2004-12-16T18:29:35Z<p>Neo: /* Hypermedia */</p>
<hr />
<div>'''Definition''': System von miteinander durch [[Link|Links]] verknüpfter Textsequenzen ([[Knoten]], Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. <br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“ [[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
== Geschichtliche Entwickung ==<br />
a)Enzyklopädisten (im 18 Jh.) sammeln das ganze Wissen in Einzelbeiträgen und eröffnen den Weg für eine neu Art von Büchern<br />
<br />
b)Bibliothekare 19. und 20. Jh. versuchen die Informationen aus den Büchern zu erschliessen und auf Karteikarten festzuhalten<br />
<br />
c)1945 – Vannevar Bush entwirft erstes Hypertextsystem „Memex“ (System vernetzter Dokumente)<br />
<br />
d)1960 - Ted Nelson's „Xanadu“ (erste Formulierung Terminus Hypertext und "notlinear Writing")<br />
<br />
e)1985 - Halasz „NoteCards“ (neu ist die fensterorientierte Benutzungsoberfläche)<br />
<br />
f)1987 - Macintosh – „Hypercard“<br />
<br />
h)1986 - PC – "Guide"<br />
<br />
i)1986 Standard Generalized Markup Language (ISO 8879:1986) (SGML als Basis für späteres HTML)<br />
<br />
j)1987 Workshop über Hypertext in Chapel Hill [http://www.informatik.uni-trier.de/~ley/db/conf/ht/ht87.html Liste der Beiträge des Workshops]<br />
<br />
k)1989 - Ein Mitarbeiter des CERN, Tim Berners-Lee, entwickelt die Idee eines Hypertextsystems im Internet<br />
<br />
l)ab 1992 entwickelt sich unter W3C das HTML und anschließende Verbreitung des WWW<br />
<br />
== Hypermedia – Hypertext ==<br />
=== Hypermedia ===<br />
Ein System von miteinander verknüpften [und unter Umständen vorgeordneten] Medien wie Text, Bilder, Klänge, Videoaufnahmen, die einer umfassenden Wissensvermittlung (über einen gewissen Gegenstand) dienen. <br />
(Der Begriff "umfassende Vermittlung" wird im herkömmlichen Sinne verwendet d.h. univok zur Verwendung im Bezug z.B. auf Bücher.)<br />
<br />
Multimedia-Anwendung ist hingegen der Einsatz von mehreren Medien, die miteinander verknüpft sind, aber nicht dem Anspruch des inhaltlichen (Informations-)Zusammenhangs genügen müssen.<br />
<br />
=== Hypertext ===<br />
Auf Basis eines Systems von miteinander durch Links verknüpfter Textsequenzen (Knoten, Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] erstellter nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. <br />
<br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
Hypertext-System ist hingegen das Regelwerk für den Einsatz der Textsequenzen und Links.<br />
==== Knoten (en. 'nodes') ====<br />
Knoten (en. „nodes“) (auch als Seiten oder Karten bezeichnet) sind einzelne Informationseinheiten, die mit anderen Informationseinheiten über Links verknüpft sind. (nicht unbedingt Texteinheiten, da es auch Übersichtsknoten und fileboxes gibt) Kleine Informationseinheiten nennt man auch „chunks“.<br />
==== Link (en. 'link') ====<br />
Links (Kanten, Anker) sind Verknüpfungsmechanismen, die mehrere Knoten miteinander verbinden.<br />
==== Eigenschaften des Hypertextes ====<br />
*elektronisch<br />
*:Die vollständigste und einfachste Realisation eines Hypertextsystems geschieht auf elektronischem Wege. Datenbankgestützte Computerimplementierungen dieser machen die vollständige Umsetzung möglich (Volltextsuche statt Konkordanzen).<br />
*Eins-zu-eins-Beziehungen von Datenbasis und Anzeige<br />
*:Eine nicht essentielle aber oft geforderte Eins-zu-eins-Beziehung zwischen Knoten und der Anzeige bedeutet, daß der Knoteninhalt nicht größer sein sollte als der zur Verfügung stehende Platz auf dem Anzeigegerät (z.B. Bildschirm). Diese Forderung wird oft durch „paging“ (Aufteilung eines Konten auf mehrere „Unterseiten“) oder „scrolling“ (Aufwärts- und Abwärtsbewegung im Text mit Hilfe von Scrollbalken) umgangen.<br />
*graphische Übersicht über die Struktur<br />
*:Die Struktur des Hypertext-Dokumentes kann wie ein Inhaltsverzeichnis die Links und wichtigsten Informationen auf kleinem Raum zusammenfassen. Denkbar und möglich ist auch ein Graph, eine Metapher oder eine schlichte Linksammlung, die die Gliederung wiedergibt, mit einzelnen Knoten verbindet und so eine Art „mentale Landkarte“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(2)]] für den behandelten Gegenstand ergibt.<br />
*verschiedene Zugriffsarten auf Informationen<br />
*:Hypertext ist eine Art Wissensbank (oder dessen Teil), die einem linearen Ablauf (wie in einem Buch: Seite für Seite) nicht notwendig folgen muß. Die Art und Weise, wie man auf die Knoten Zugreift, ist unterschiedlich. Demzufolge kann man von Hypertext behaupten, daß jeder Nutzer seinen eigenen Weg des Wissenserwerbs gehen kann (und oft geht). Es reicht meistens, in den Verlauf des Browsers hineinzuschauen, um festzustellen daß unterschiedliche Betrachter einer und derselben Seite unterschiedlich von ihr Gebrauch machten.<br />
*:*dem Link folgend (Navigieren)<br />
*::Vor allem für Einsteiger ist das Folgen von Links gut geeignet. Wenn man sich in einem Bereich nicht auskennt, weiß man oft nicht, welche Informationen relevant und qualitativ (Informationsgehalt und -richtigkeit) wertvoll sind, welche Alternativen es gibt, welche Synonyme für diesen Gegenstand gebraucht werden usw. Eine besondere Klasse von Links sind Inhaltsverzeichnisse sowie Vorwärts- und Rückwärtsbuttons bei „Touren“. Diese ordnen die Knoten hierarchisch an, geben dabei jedoch die Möglichkeit, einen „Abstecher“ zu machen.<br />
*:*über Volltextsuche (Indizes, Thesauri, Konkordanzen) = freies Navigieren<br />
*::Volltextsuche wird vorwiegend von Experten des Sachgebietes genutzt, um schnell und gezielt an einzelne Knoten zu gelangen. Voraussetzung dafür ist, daß man weiß, nach welchen Begriffen man suchen soll. Diese Art des Zugriffs auf Hypertext ist schneller, da man nicht durch mehrere Knoten gehen muß, um an gesuchte Information zu gelangen bzw. man muß nicht einmal wissen, wo sich die Information (Stichwort) befindet. Das erledigt ein sog. „robot“ (Datenbank und grabber und parser) für uns. Dem „robot“ muß man jedoch die Quelle zum Zweck der Indexierung mitteilen.<br />
*:*über „Browser“ (Inhaltsverzeichnis mit externen Links)<br />
*::Ein Browser ist ein Knoten, der aus Links mit kurzen Hinweisen auf den Inhalt der Ziel-Knoten besteht. Auch Links zu externen Knoten können darin enthalten ein.<br />
*Lesealternativen<br />
*:Hypertext bietet meist Lesealternativen, was für den Benutzer bedeutet, daß er dieselben Informationen aus anderen Quellen beziehen kann. (eine Art Fußnoten mit Literaturangaben)<br />
*sequentielles Abarbeiten<br />
*:Anders als bei einem Buch (ausgenommen Referenzen und Lexika) kann man nur interessante Textpassagen lesen und andere weglassen.<br />
*benutzergerecht<br />
*:Benutzergerecht kann Hypertext sein, indem man von Benutzertypen[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(3)]] ausgeht, die schlecht, gut oder sehr gut über das behandelte Gegenstand informiert sind und die Informationen dem Benutzertyp entsprechend aufbereitet bzw. die Textsequenzen so aufbereitet, daß gewisse Benutzertypen diese einfach überspringen können.<br />
<br />
=== Probleme und Herausforderungen ===<br />
*Desorientierung = ''lost in hyperspace''<br />
*:Von Desorientierung spricht man, wenn sich der Benutzer in der Vielzahl der möglichen Links verliert.<br />
*''cognitive overload''<br />
*:Cognitive overload ist ein Zustand, in dem der Benutzer nicht im Stande ist, der Vielzahl der Links zu folgen, da seine Kompetenz für die Entscheidung über weiteres Vorgehen nicht ausreicht.<br />
*''information retrieval''<br />
*:Bis auf Indexierung gibt es im Moment kaum wirksame Hilfen im WWW, um eine gespeicherte Information wiederzufinden.<br />
*Kohärenz<br />
*:Wegen der Fragmentierung des Textes nimmt man ihn fragmentiert wahr. Im Idealfall sollte jedoch ein Hypertext ganzheitlich wahrgenommen werden sowie nicht von inneren Widersprüchen belastet sein. Intentionalität („Vorliegen einer durchgehenden Äußerungsabsicht“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(4)]]) sollte gewahrt bleiben.<br />
*Qualitätsmaxime<br />
*:Darunter versteht man die Verlässlichkeit (Korrektheit) der Information und das Benutzer-gerecht-werden (Informationen sind an Benutzer angepasst).<br />
*Aktualität und ''„tote Links“''<br />
*:Durch Strukturänderungen ergeben sich viel zu oft „tote Links“ - Ausgangsanker, die keinen Zielanker besitzen.<br />
*Maxime der Relation<br />
*:Die Informationen sollten (aus der Sicht des gegenwärtigen Knotens) relevant sein, d.h. sie sollten in einer Relation zu ihm stehen.<br />
<br />
== [[Knoten]] ==<br />
<br />
== [[Link|Links]] ==<br />
<br />
== [[Hypertext-Strukturen]] ==<br />
<br />
== [[Orientierung im Hypertext]]==<br />
<br />
== [[Hypertext und WWW]] ==<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
== Literatur und Weblinks ==<br />
(1) Luckhardt Heinz-Dirk, Hypertext – Eine erste Orientierung, http://www.is.uni-sb.de/studium/handbuch/exkurs.hyper.php<br />
<br />
(2) Gerd Heike, http://www.perzept.de/hypertext/Was.htm<br />
<br />
(3) Reiner Hammwöhner, Hypertext, in: KSS Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, 2004, S. 421<br />
<br />
[[http://dmoz.org DMOZ]] - Open Directory Project</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Hypertext&diff=267Hypertext2004-12-16T18:26:16Z<p>Neo: /* Geschichtliche Entwickung */</p>
<hr />
<div>'''Definition''': System von miteinander durch [[Link|Links]] verknüpfter Textsequenzen ([[Knoten]], Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. <br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“ [[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
== Geschichtliche Entwickung ==<br />
a)Enzyklopädisten (im 18 Jh.) sammeln das ganze Wissen in Einzelbeiträgen und eröffnen den Weg für eine neu Art von Büchern<br />
<br />
b)Bibliothekare 19. und 20. Jh. versuchen die Informationen aus den Büchern zu erschliessen und auf Karteikarten festzuhalten<br />
<br />
c)1945 – Vannevar Bush entwirft erstes Hypertextsystem „Memex“ (System vernetzter Dokumente)<br />
<br />
d)1960 - Ted Nelson's „Xanadu“ (erste Formulierung Terminus Hypertext und "notlinear Writing")<br />
<br />
e)1985 - Halasz „NoteCards“ (neu ist die fensterorientierte Benutzungsoberfläche)<br />
<br />
f)1987 - Macintosh – „Hypercard“<br />
<br />
h)1986 - PC – "Guide"<br />
<br />
i)1986 Standard Generalized Markup Language (ISO 8879:1986) (SGML als Basis für späteres HTML)<br />
<br />
j)1987 Workshop über Hypertext in Chapel Hill [http://www.informatik.uni-trier.de/~ley/db/conf/ht/ht87.html Liste der Beiträge des Workshops]<br />
<br />
k)1989 - Ein Mitarbeiter des CERN, Tim Berners-Lee, entwickelt die Idee eines Hypertextsystems im Internet<br />
<br />
l)ab 1992 entwickelt sich unter W3C das HTML und anschließende Verbreitung des WWW<br />
<br />
== Hypermedia – Hypertext ==<br />
=== Hypermedia ===<br />
Ein System von miteinander verknüpften [und unter Umständen vorgeordneten] Medien wie Text, Bilder, Klänge, Videoaufnahmen, die einer umfassenden Wissensvermittlung (über einen gewissen Gegenstand) dienen.<br />
<br />
Multimedia-Anwendung ist hingegen der Einsatz von mehreren Medien, die miteinander verknüpft sind, aber nicht dem Anspruch des inhaltlichen (Informations-)Zusammenhangs genügen müssen.<br />
<br />
=== Hypertext ===<br />
Auf Basis eines Systems von miteinander durch Links verknüpfter Textsequenzen (Knoten, Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] erstellter nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. <br />
<br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
Hypertext-System ist hingegen das Regelwerk für den Einsatz der Textsequenzen und Links.<br />
==== Knoten (en. 'nodes') ====<br />
Knoten (en. „nodes“) (auch als Seiten oder Karten bezeichnet) sind einzelne Informationseinheiten, die mit anderen Informationseinheiten über Links verknüpft sind. (nicht unbedingt Texteinheiten, da es auch Übersichtsknoten und fileboxes gibt) Kleine Informationseinheiten nennt man auch „chunks“.<br />
==== Link (en. 'link') ====<br />
Links (Kanten, Anker) sind Verknüpfungsmechanismen, die mehrere Knoten miteinander verbinden.<br />
==== Eigenschaften des Hypertextes ====<br />
*elektronisch<br />
*:Die vollständigste und einfachste Realisation eines Hypertextsystems geschieht auf elektronischem Wege. Datenbankgestützte Computerimplementierungen dieser machen die vollständige Umsetzung möglich (Volltextsuche statt Konkordanzen).<br />
*Eins-zu-eins-Beziehungen von Datenbasis und Anzeige<br />
*:Eine nicht essentielle aber oft geforderte Eins-zu-eins-Beziehung zwischen Knoten und der Anzeige bedeutet, daß der Knoteninhalt nicht größer sein sollte als der zur Verfügung stehende Platz auf dem Anzeigegerät (z.B. Bildschirm). Diese Forderung wird oft durch „paging“ (Aufteilung eines Konten auf mehrere „Unterseiten“) oder „scrolling“ (Aufwärts- und Abwärtsbewegung im Text mit Hilfe von Scrollbalken) umgangen.<br />
*graphische Übersicht über die Struktur<br />
*:Die Struktur des Hypertext-Dokumentes kann wie ein Inhaltsverzeichnis die Links und wichtigsten Informationen auf kleinem Raum zusammenfassen. Denkbar und möglich ist auch ein Graph, eine Metapher oder eine schlichte Linksammlung, die die Gliederung wiedergibt, mit einzelnen Knoten verbindet und so eine Art „mentale Landkarte“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(2)]] für den behandelten Gegenstand ergibt.<br />
*verschiedene Zugriffsarten auf Informationen<br />
*:Hypertext ist eine Art Wissensbank (oder dessen Teil), die einem linearen Ablauf (wie in einem Buch: Seite für Seite) nicht notwendig folgen muß. Die Art und Weise, wie man auf die Knoten Zugreift, ist unterschiedlich. Demzufolge kann man von Hypertext behaupten, daß jeder Nutzer seinen eigenen Weg des Wissenserwerbs gehen kann (und oft geht). Es reicht meistens, in den Verlauf des Browsers hineinzuschauen, um festzustellen daß unterschiedliche Betrachter einer und derselben Seite unterschiedlich von ihr Gebrauch machten.<br />
*:*dem Link folgend (Navigieren)<br />
*::Vor allem für Einsteiger ist das Folgen von Links gut geeignet. Wenn man sich in einem Bereich nicht auskennt, weiß man oft nicht, welche Informationen relevant und qualitativ (Informationsgehalt und -richtigkeit) wertvoll sind, welche Alternativen es gibt, welche Synonyme für diesen Gegenstand gebraucht werden usw. Eine besondere Klasse von Links sind Inhaltsverzeichnisse sowie Vorwärts- und Rückwärtsbuttons bei „Touren“. Diese ordnen die Knoten hierarchisch an, geben dabei jedoch die Möglichkeit, einen „Abstecher“ zu machen.<br />
*:*über Volltextsuche (Indizes, Thesauri, Konkordanzen) = freies Navigieren<br />
*::Volltextsuche wird vorwiegend von Experten des Sachgebietes genutzt, um schnell und gezielt an einzelne Knoten zu gelangen. Voraussetzung dafür ist, daß man weiß, nach welchen Begriffen man suchen soll. Diese Art des Zugriffs auf Hypertext ist schneller, da man nicht durch mehrere Knoten gehen muß, um an gesuchte Information zu gelangen bzw. man muß nicht einmal wissen, wo sich die Information (Stichwort) befindet. Das erledigt ein sog. „robot“ (Datenbank und grabber und parser) für uns. Dem „robot“ muß man jedoch die Quelle zum Zweck der Indexierung mitteilen.<br />
*:*über „Browser“ (Inhaltsverzeichnis mit externen Links)<br />
*::Ein Browser ist ein Knoten, der aus Links mit kurzen Hinweisen auf den Inhalt der Ziel-Knoten besteht. Auch Links zu externen Knoten können darin enthalten ein.<br />
*Lesealternativen<br />
*:Hypertext bietet meist Lesealternativen, was für den Benutzer bedeutet, daß er dieselben Informationen aus anderen Quellen beziehen kann. (eine Art Fußnoten mit Literaturangaben)<br />
*sequentielles Abarbeiten<br />
*:Anders als bei einem Buch (ausgenommen Referenzen und Lexika) kann man nur interessante Textpassagen lesen und andere weglassen.<br />
*benutzergerecht<br />
*:Benutzergerecht kann Hypertext sein, indem man von Benutzertypen[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(3)]] ausgeht, die schlecht, gut oder sehr gut über das behandelte Gegenstand informiert sind und die Informationen dem Benutzertyp entsprechend aufbereitet bzw. die Textsequenzen so aufbereitet, daß gewisse Benutzertypen diese einfach überspringen können.<br />
<br />
=== Probleme und Herausforderungen ===<br />
*Desorientierung = ''lost in hyperspace''<br />
*:Von Desorientierung spricht man, wenn sich der Benutzer in der Vielzahl der möglichen Links verliert.<br />
*''cognitive overload''<br />
*:Cognitive overload ist ein Zustand, in dem der Benutzer nicht im Stande ist, der Vielzahl der Links zu folgen, da seine Kompetenz für die Entscheidung über weiteres Vorgehen nicht ausreicht.<br />
*''information retrieval''<br />
*:Bis auf Indexierung gibt es im Moment kaum wirksame Hilfen im WWW, um eine gespeicherte Information wiederzufinden.<br />
*Kohärenz<br />
*:Wegen der Fragmentierung des Textes nimmt man ihn fragmentiert wahr. Im Idealfall sollte jedoch ein Hypertext ganzheitlich wahrgenommen werden sowie nicht von inneren Widersprüchen belastet sein. Intentionalität („Vorliegen einer durchgehenden Äußerungsabsicht“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(4)]]) sollte gewahrt bleiben.<br />
*Qualitätsmaxime<br />
*:Darunter versteht man die Verlässlichkeit (Korrektheit) der Information und das Benutzer-gerecht-werden (Informationen sind an Benutzer angepasst).<br />
*Aktualität und ''„tote Links“''<br />
*:Durch Strukturänderungen ergeben sich viel zu oft „tote Links“ - Ausgangsanker, die keinen Zielanker besitzen.<br />
*Maxime der Relation<br />
*:Die Informationen sollten (aus der Sicht des gegenwärtigen Knotens) relevant sein, d.h. sie sollten in einer Relation zu ihm stehen.<br />
<br />
== [[Knoten]] ==<br />
<br />
== [[Link|Links]] ==<br />
<br />
== [[Hypertext-Strukturen]] ==<br />
<br />
== [[Orientierung im Hypertext]]==<br />
<br />
== [[Hypertext und WWW]] ==<br />
<br />
<br />
----<br />
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== Literatur und Weblinks ==<br />
(1) Luckhardt Heinz-Dirk, Hypertext – Eine erste Orientierung, http://www.is.uni-sb.de/studium/handbuch/exkurs.hyper.php<br />
<br />
(2) Gerd Heike, http://www.perzept.de/hypertext/Was.htm<br />
<br />
(3) Reiner Hammwöhner, Hypertext, in: KSS Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, 2004, S. 421<br />
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[[http://dmoz.org DMOZ]] - Open Directory Project</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Hypertext&diff=266Hypertext2004-12-16T18:25:08Z<p>Neo: /* Geschichtliche Entwickung */</p>
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<div>'''Definition''': System von miteinander durch [[Link|Links]] verknüpfter Textsequenzen ([[Knoten]], Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. <br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“ [[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
== Geschichtliche Entwickung ==<br />
a)Enzyklopädisten (im 18 Jh.) sammeln das ganze Wissen in Einzelbeiträgen und eröffnen den Weg für eine neu Art von Büchern<br />
<br />
b)Bibliothekare 19. und 20. Jh. versuchen die Informationen aus den Büchern zu erschiessen und auf Karteikarten festzuhalten<br />
<br />
c)1945 – Vannevar Bush entwirft erstes Hypertextsystem „Memex“ (System vernetzter Dokumente)<br />
<br />
d)1960 - Ted Nelson's „Xanadu“ (erste Formulierung Terminus Hypertext und "notlinear Writing")<br />
<br />
e)1985 - Halasz „NoteCards“ (neu ist die fensterorientierte Benutzungsoberfläche)<br />
<br />
f)1987 - Macintosh – „Hypercard“<br />
<br />
h)1986 - PC – "Guide"<br />
<br />
i)1986 Standard Generalized Markup Language (ISO 8879:1986) (SGML als Basis für späteres HTML)<br />
<br />
j)1987 Workshop über Hypertext in Chapel Hill [http://www.informatik.uni-trier.de/~ley/db/conf/ht/ht87.html Liste der Beiträge des Workshops]<br />
<br />
k)1989 - Ein Mitarbeiter des CERN, Tim Berners-Lee, entwickelt die Idee eines Hypertextsystems im Internet<br />
<br />
l)ab 1992 entwickelt sich unter W3C das HTML und anschließende Verbreitung des WWW<br />
<br />
== Hypermedia – Hypertext ==<br />
=== Hypermedia ===<br />
Ein System von miteinander verknüpften [und unter Umständen vorgeordneten] Medien wie Text, Bilder, Klänge, Videoaufnahmen, die einer umfassenden Wissensvermittlung (über einen gewissen Gegenstand) dienen.<br />
<br />
Multimedia-Anwendung ist hingegen der Einsatz von mehreren Medien, die miteinander verknüpft sind, aber nicht dem Anspruch des inhaltlichen (Informations-)Zusammenhangs genügen müssen.<br />
<br />
=== Hypertext ===<br />
Auf Basis eines Systems von miteinander durch Links verknüpfter Textsequenzen (Knoten, Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] erstellter nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. <br />
<br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
Hypertext-System ist hingegen das Regelwerk für den Einsatz der Textsequenzen und Links.<br />
==== Knoten (en. 'nodes') ====<br />
Knoten (en. „nodes“) (auch als Seiten oder Karten bezeichnet) sind einzelne Informationseinheiten, die mit anderen Informationseinheiten über Links verknüpft sind. (nicht unbedingt Texteinheiten, da es auch Übersichtsknoten und fileboxes gibt) Kleine Informationseinheiten nennt man auch „chunks“.<br />
==== Link (en. 'link') ====<br />
Links (Kanten, Anker) sind Verknüpfungsmechanismen, die mehrere Knoten miteinander verbinden.<br />
==== Eigenschaften des Hypertextes ====<br />
*elektronisch<br />
*:Die vollständigste und einfachste Realisation eines Hypertextsystems geschieht auf elektronischem Wege. Datenbankgestützte Computerimplementierungen dieser machen die vollständige Umsetzung möglich (Volltextsuche statt Konkordanzen).<br />
*Eins-zu-eins-Beziehungen von Datenbasis und Anzeige<br />
*:Eine nicht essentielle aber oft geforderte Eins-zu-eins-Beziehung zwischen Knoten und der Anzeige bedeutet, daß der Knoteninhalt nicht größer sein sollte als der zur Verfügung stehende Platz auf dem Anzeigegerät (z.B. Bildschirm). Diese Forderung wird oft durch „paging“ (Aufteilung eines Konten auf mehrere „Unterseiten“) oder „scrolling“ (Aufwärts- und Abwärtsbewegung im Text mit Hilfe von Scrollbalken) umgangen.<br />
*graphische Übersicht über die Struktur<br />
*:Die Struktur des Hypertext-Dokumentes kann wie ein Inhaltsverzeichnis die Links und wichtigsten Informationen auf kleinem Raum zusammenfassen. Denkbar und möglich ist auch ein Graph, eine Metapher oder eine schlichte Linksammlung, die die Gliederung wiedergibt, mit einzelnen Knoten verbindet und so eine Art „mentale Landkarte“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(2)]] für den behandelten Gegenstand ergibt.<br />
*verschiedene Zugriffsarten auf Informationen<br />
*:Hypertext ist eine Art Wissensbank (oder dessen Teil), die einem linearen Ablauf (wie in einem Buch: Seite für Seite) nicht notwendig folgen muß. Die Art und Weise, wie man auf die Knoten Zugreift, ist unterschiedlich. Demzufolge kann man von Hypertext behaupten, daß jeder Nutzer seinen eigenen Weg des Wissenserwerbs gehen kann (und oft geht). Es reicht meistens, in den Verlauf des Browsers hineinzuschauen, um festzustellen daß unterschiedliche Betrachter einer und derselben Seite unterschiedlich von ihr Gebrauch machten.<br />
*:*dem Link folgend (Navigieren)<br />
*::Vor allem für Einsteiger ist das Folgen von Links gut geeignet. Wenn man sich in einem Bereich nicht auskennt, weiß man oft nicht, welche Informationen relevant und qualitativ (Informationsgehalt und -richtigkeit) wertvoll sind, welche Alternativen es gibt, welche Synonyme für diesen Gegenstand gebraucht werden usw. Eine besondere Klasse von Links sind Inhaltsverzeichnisse sowie Vorwärts- und Rückwärtsbuttons bei „Touren“. Diese ordnen die Knoten hierarchisch an, geben dabei jedoch die Möglichkeit, einen „Abstecher“ zu machen.<br />
*:*über Volltextsuche (Indizes, Thesauri, Konkordanzen) = freies Navigieren<br />
*::Volltextsuche wird vorwiegend von Experten des Sachgebietes genutzt, um schnell und gezielt an einzelne Knoten zu gelangen. Voraussetzung dafür ist, daß man weiß, nach welchen Begriffen man suchen soll. Diese Art des Zugriffs auf Hypertext ist schneller, da man nicht durch mehrere Knoten gehen muß, um an gesuchte Information zu gelangen bzw. man muß nicht einmal wissen, wo sich die Information (Stichwort) befindet. Das erledigt ein sog. „robot“ (Datenbank und grabber und parser) für uns. Dem „robot“ muß man jedoch die Quelle zum Zweck der Indexierung mitteilen.<br />
*:*über „Browser“ (Inhaltsverzeichnis mit externen Links)<br />
*::Ein Browser ist ein Knoten, der aus Links mit kurzen Hinweisen auf den Inhalt der Ziel-Knoten besteht. Auch Links zu externen Knoten können darin enthalten ein.<br />
*Lesealternativen<br />
*:Hypertext bietet meist Lesealternativen, was für den Benutzer bedeutet, daß er dieselben Informationen aus anderen Quellen beziehen kann. (eine Art Fußnoten mit Literaturangaben)<br />
*sequentielles Abarbeiten<br />
*:Anders als bei einem Buch (ausgenommen Referenzen und Lexika) kann man nur interessante Textpassagen lesen und andere weglassen.<br />
*benutzergerecht<br />
*:Benutzergerecht kann Hypertext sein, indem man von Benutzertypen[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(3)]] ausgeht, die schlecht, gut oder sehr gut über das behandelte Gegenstand informiert sind und die Informationen dem Benutzertyp entsprechend aufbereitet bzw. die Textsequenzen so aufbereitet, daß gewisse Benutzertypen diese einfach überspringen können.<br />
<br />
=== Probleme und Herausforderungen ===<br />
*Desorientierung = ''lost in hyperspace''<br />
*:Von Desorientierung spricht man, wenn sich der Benutzer in der Vielzahl der möglichen Links verliert.<br />
*''cognitive overload''<br />
*:Cognitive overload ist ein Zustand, in dem der Benutzer nicht im Stande ist, der Vielzahl der Links zu folgen, da seine Kompetenz für die Entscheidung über weiteres Vorgehen nicht ausreicht.<br />
*''information retrieval''<br />
*:Bis auf Indexierung gibt es im Moment kaum wirksame Hilfen im WWW, um eine gespeicherte Information wiederzufinden.<br />
*Kohärenz<br />
*:Wegen der Fragmentierung des Textes nimmt man ihn fragmentiert wahr. Im Idealfall sollte jedoch ein Hypertext ganzheitlich wahrgenommen werden sowie nicht von inneren Widersprüchen belastet sein. Intentionalität („Vorliegen einer durchgehenden Äußerungsabsicht“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(4)]]) sollte gewahrt bleiben.<br />
*Qualitätsmaxime<br />
*:Darunter versteht man die Verlässlichkeit (Korrektheit) der Information und das Benutzer-gerecht-werden (Informationen sind an Benutzer angepasst).<br />
*Aktualität und ''„tote Links“''<br />
*:Durch Strukturänderungen ergeben sich viel zu oft „tote Links“ - Ausgangsanker, die keinen Zielanker besitzen.<br />
*Maxime der Relation<br />
*:Die Informationen sollten (aus der Sicht des gegenwärtigen Knotens) relevant sein, d.h. sie sollten in einer Relation zu ihm stehen.<br />
<br />
== [[Knoten]] ==<br />
<br />
== [[Link|Links]] ==<br />
<br />
== [[Hypertext-Strukturen]] ==<br />
<br />
== [[Orientierung im Hypertext]]==<br />
<br />
== [[Hypertext und WWW]] ==<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
== Literatur und Weblinks ==<br />
(1) Luckhardt Heinz-Dirk, Hypertext – Eine erste Orientierung, http://www.is.uni-sb.de/studium/handbuch/exkurs.hyper.php<br />
<br />
(2) Gerd Heike, http://www.perzept.de/hypertext/Was.htm<br />
<br />
(3) Reiner Hammwöhner, Hypertext, in: KSS Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, 2004, S. 421<br />
<br />
[[http://dmoz.org DMOZ]] - Open Directory Project</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Hypertext&diff=265Hypertext2004-12-16T18:19:01Z<p>Neo: /* Geschichtliche Entwickung */</p>
<hr />
<div>'''Definition''': System von miteinander durch [[Link|Links]] verknüpfter Textsequenzen ([[Knoten]], Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. <br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“ [[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
== Geschichtliche Entwickung ==<br />
a)Enzyklopädisten (im 18 Jh.) sammeln das ganze Wissen in Einzelbeiträgen und eröffnen den Weg für eine neu Art von Büchern<br />
<br />
b)Bibliothekare 19. und 20. Jh. versuchen die Informationen aus den Büchern zu erschiessen und auf Karteikarten festzuhalten<br />
<br />
c)1945 – Vannevar Bush entwirft erstes Hypertextsystem „Memex“ (System vernetzter Dokumente)<br />
<br />
d)1960 - Ted Nelson's „Xanadu“ (erste Formulierung Terminus Hypertext und "notlinear Writing")<br />
<br />
e)1985 - Halasz „NoteCards“ (neu ist die fensterorientierte Benutzungsoberfläche)<br />
<br />
f)1987 - Macintosh – „Hypercard“<br />
<br />
h)1986 - PC – "Guide"<br />
<br />
i)1986 Standard Generalized Markup Language (ISO 8879:1986) (SGML als Basis für späteres HTML)<br />
<br />
j)1987 Workshop über Hypertext in Chapel Hill [[http://www.informatik.uni-trier.de/~ley/db/conf/ht/ht87.html Programm des Workshops]]<br />
<br />
k)CERN und Entstehung des Web Tim Berners-Lee<br />
<br />
l)ab 1992 entwickelt sich unter W3C das HTML und anschließende Verbreitung des WWW<br />
<br />
== Hypermedia – Hypertext ==<br />
=== Hypermedia ===<br />
Ein System von miteinander verknüpften [und unter Umständen vorgeordneten] Medien wie Text, Bilder, Klänge, Videoaufnahmen, die einer umfassenden Wissensvermittlung (über einen gewissen Gegenstand) dienen.<br />
<br />
Multimedia-Anwendung ist hingegen der Einsatz von mehreren Medien, die miteinander verknüpft sind, aber nicht dem Anspruch des inhaltlichen (Informations-)Zusammenhangs genügen müssen.<br />
<br />
=== Hypertext ===<br />
Auf Basis eines Systems von miteinander durch Links verknüpfter Textsequenzen (Knoten, Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] erstellter nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. <br />
<br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
Hypertext-System ist hingegen das Regelwerk für den Einsatz der Textsequenzen und Links.<br />
==== Knoten (en. 'nodes') ====<br />
Knoten (en. „nodes“) (auch als Seiten oder Karten bezeichnet) sind einzelne Informationseinheiten, die mit anderen Informationseinheiten über Links verknüpft sind. (nicht unbedingt Texteinheiten, da es auch Übersichtsknoten und fileboxes gibt) Kleine Informationseinheiten nennt man auch „chunks“.<br />
==== Link (en. 'link') ====<br />
Links (Kanten, Anker) sind Verknüpfungsmechanismen, die mehrere Knoten miteinander verbinden.<br />
==== Eigenschaften des Hypertextes ====<br />
*elektronisch<br />
*:Die vollständigste und einfachste Realisation eines Hypertextsystems geschieht auf elektronischem Wege. Datenbankgestützte Computerimplementierungen dieser machen die vollständige Umsetzung möglich (Volltextsuche statt Konkordanzen).<br />
*Eins-zu-eins-Beziehungen von Datenbasis und Anzeige<br />
*:Eine nicht essentielle aber oft geforderte Eins-zu-eins-Beziehung zwischen Knoten und der Anzeige bedeutet, daß der Knoteninhalt nicht größer sein sollte als der zur Verfügung stehende Platz auf dem Anzeigegerät (z.B. Bildschirm). Diese Forderung wird oft durch „paging“ (Aufteilung eines Konten auf mehrere „Unterseiten“) oder „scrolling“ (Aufwärts- und Abwärtsbewegung im Text mit Hilfe von Scrollbalken) umgangen.<br />
*graphische Übersicht über die Struktur<br />
*:Die Struktur des Hypertext-Dokumentes kann wie ein Inhaltsverzeichnis die Links und wichtigsten Informationen auf kleinem Raum zusammenfassen. Denkbar und möglich ist auch ein Graph, eine Metapher oder eine schlichte Linksammlung, die die Gliederung wiedergibt, mit einzelnen Knoten verbindet und so eine Art „mentale Landkarte“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(2)]] für den behandelten Gegenstand ergibt.<br />
*verschiedene Zugriffsarten auf Informationen<br />
*:Hypertext ist eine Art Wissensbank (oder dessen Teil), die einem linearen Ablauf (wie in einem Buch: Seite für Seite) nicht notwendig folgen muß. Die Art und Weise, wie man auf die Knoten Zugreift, ist unterschiedlich. Demzufolge kann man von Hypertext behaupten, daß jeder Nutzer seinen eigenen Weg des Wissenserwerbs gehen kann (und oft geht). Es reicht meistens, in den Verlauf des Browsers hineinzuschauen, um festzustellen daß unterschiedliche Betrachter einer und derselben Seite unterschiedlich von ihr Gebrauch machten.<br />
*:*dem Link folgend (Navigieren)<br />
*::Vor allem für Einsteiger ist das Folgen von Links gut geeignet. Wenn man sich in einem Bereich nicht auskennt, weiß man oft nicht, welche Informationen relevant und qualitativ (Informationsgehalt und -richtigkeit) wertvoll sind, welche Alternativen es gibt, welche Synonyme für diesen Gegenstand gebraucht werden usw. Eine besondere Klasse von Links sind Inhaltsverzeichnisse sowie Vorwärts- und Rückwärtsbuttons bei „Touren“. Diese ordnen die Knoten hierarchisch an, geben dabei jedoch die Möglichkeit, einen „Abstecher“ zu machen.<br />
*:*über Volltextsuche (Indizes, Thesauri, Konkordanzen) = freies Navigieren<br />
*::Volltextsuche wird vorwiegend von Experten des Sachgebietes genutzt, um schnell und gezielt an einzelne Knoten zu gelangen. Voraussetzung dafür ist, daß man weiß, nach welchen Begriffen man suchen soll. Diese Art des Zugriffs auf Hypertext ist schneller, da man nicht durch mehrere Knoten gehen muß, um an gesuchte Information zu gelangen bzw. man muß nicht einmal wissen, wo sich die Information (Stichwort) befindet. Das erledigt ein sog. „robot“ (Datenbank und grabber und parser) für uns. Dem „robot“ muß man jedoch die Quelle zum Zweck der Indexierung mitteilen.<br />
*:*über „Browser“ (Inhaltsverzeichnis mit externen Links)<br />
*::Ein Browser ist ein Knoten, der aus Links mit kurzen Hinweisen auf den Inhalt der Ziel-Knoten besteht. Auch Links zu externen Knoten können darin enthalten ein.<br />
*Lesealternativen<br />
*:Hypertext bietet meist Lesealternativen, was für den Benutzer bedeutet, daß er dieselben Informationen aus anderen Quellen beziehen kann. (eine Art Fußnoten mit Literaturangaben)<br />
*sequentielles Abarbeiten<br />
*:Anders als bei einem Buch (ausgenommen Referenzen und Lexika) kann man nur interessante Textpassagen lesen und andere weglassen.<br />
*benutzergerecht<br />
*:Benutzergerecht kann Hypertext sein, indem man von Benutzertypen[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(3)]] ausgeht, die schlecht, gut oder sehr gut über das behandelte Gegenstand informiert sind und die Informationen dem Benutzertyp entsprechend aufbereitet bzw. die Textsequenzen so aufbereitet, daß gewisse Benutzertypen diese einfach überspringen können.<br />
<br />
=== Probleme und Herausforderungen ===<br />
*Desorientierung = ''lost in hyperspace''<br />
*:Von Desorientierung spricht man, wenn sich der Benutzer in der Vielzahl der möglichen Links verliert.<br />
*''cognitive overload''<br />
*:Cognitive overload ist ein Zustand, in dem der Benutzer nicht im Stande ist, der Vielzahl der Links zu folgen, da seine Kompetenz für die Entscheidung über weiteres Vorgehen nicht ausreicht.<br />
*''information retrieval''<br />
*:Bis auf Indexierung gibt es im Moment kaum wirksame Hilfen im WWW, um eine gespeicherte Information wiederzufinden.<br />
*Kohärenz<br />
*:Wegen der Fragmentierung des Textes nimmt man ihn fragmentiert wahr. Im Idealfall sollte jedoch ein Hypertext ganzheitlich wahrgenommen werden sowie nicht von inneren Widersprüchen belastet sein. Intentionalität („Vorliegen einer durchgehenden Äußerungsabsicht“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(4)]]) sollte gewahrt bleiben.<br />
*Qualitätsmaxime<br />
*:Darunter versteht man die Verlässlichkeit (Korrektheit) der Information und das Benutzer-gerecht-werden (Informationen sind an Benutzer angepasst).<br />
*Aktualität und ''„tote Links“''<br />
*:Durch Strukturänderungen ergeben sich viel zu oft „tote Links“ - Ausgangsanker, die keinen Zielanker besitzen.<br />
*Maxime der Relation<br />
*:Die Informationen sollten (aus der Sicht des gegenwärtigen Knotens) relevant sein, d.h. sie sollten in einer Relation zu ihm stehen.<br />
<br />
== [[Knoten]] ==<br />
<br />
== [[Link|Links]] ==<br />
<br />
== [[Hypertext-Strukturen]] ==<br />
<br />
== [[Orientierung im Hypertext]]==<br />
<br />
== [[Hypertext und WWW]] ==<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
== Literatur und Weblinks ==<br />
(1) Luckhardt Heinz-Dirk, Hypertext – Eine erste Orientierung, http://www.is.uni-sb.de/studium/handbuch/exkurs.hyper.php<br />
<br />
(2) Gerd Heike, http://www.perzept.de/hypertext/Was.htm<br />
<br />
(3) Reiner Hammwöhner, Hypertext, in: KSS Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, 2004, S. 421<br />
<br />
[[http://dmoz.org DMOZ]] - Open Directory Project</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Hypertext&diff=264Hypertext2004-12-16T16:47:53Z<p>Neo: /* Knoten */</p>
<hr />
<div>'''Definition''': System von miteinander durch [[Link|Links]] verknüpfter Textsequenzen ([[Knoten]], Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. <br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“ [[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
== Geschichtliche Entwickung ==<br />
a)1945 – Vannevar Bush entwirft erstes Hypertextsystem „Memex“<br />
<br />
b)Ted Nelson's „Xanadu“<br />
<br />
c)Halasz „NoteCards“<br />
<br />
d)Macintosh – „Hypercard“<br />
<br />
e)PC – "Guide"<br />
<br />
f)1987 Workshop über Hypertext in Chapel Hill<br />
<br />
g)ab 1992 entwickelt sich unter W3C das HTML und anschließende Verbreitung des WWW<br />
<br />
== Hypermedia – Hypertext ==<br />
=== Hypermedia ===<br />
Ein System von miteinander verknüpften [und unter Umständen vorgeordneten] Medien wie Text, Bilder, Klänge, Videoaufnahmen, die einer umfassenden Wissensvermittlung (über einen gewissen Gegenstand) dienen.<br />
<br />
Multimedia-Anwendung ist hingegen der Einsatz von mehreren Medien, die miteinander verknüpft sind, aber nicht dem Anspruch des inhaltlichen (Informations-)Zusammenhangs genügen müssen.<br />
<br />
=== Hypertext ===<br />
Auf Basis eines Systems von miteinander durch Links verknüpfter Textsequenzen (Knoten, Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] erstellter nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. <br />
<br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
Hypertext-System ist hingegen das Regelwerk für den Einsatz der Textsequenzen und Links.<br />
==== Knoten (en. 'nodes') ====<br />
Knoten (en. „nodes“) (auch als Seiten oder Karten bezeichnet) sind einzelne Informationseinheiten, die mit anderen Informationseinheiten über Links verknüpft sind. (nicht unbedingt Texteinheiten, da es auch Übersichtsknoten und fileboxes gibt) Kleine Informationseinheiten nennt man auch „chunks“.<br />
==== Link (en. 'link') ====<br />
Links (Kanten, Anker) sind Verknüpfungsmechanismen, die mehrere Knoten miteinander verbinden.<br />
==== Eigenschaften des Hypertextes ====<br />
*elektronisch<br />
*:Die vollständigste und einfachste Realisation eines Hypertextsystems geschieht auf elektronischem Wege. Datenbankgestützte Computerimplementierungen dieser machen die vollständige Umsetzung möglich (Volltextsuche statt Konkordanzen).<br />
*Eins-zu-eins-Beziehungen von Datenbasis und Anzeige<br />
*:Eine nicht essentielle aber oft geforderte Eins-zu-eins-Beziehung zwischen Knoten und der Anzeige bedeutet, daß der Knoteninhalt nicht größer sein sollte als der zur Verfügung stehende Platz auf dem Anzeigegerät (z.B. Bildschirm). Diese Forderung wird oft durch „paging“ (Aufteilung eines Konten auf mehrere „Unterseiten“) oder „scrolling“ (Aufwärts- und Abwärtsbewegung im Text mit Hilfe von Scrollbalken) umgangen.<br />
*graphische Übersicht über die Struktur<br />
*:Die Struktur des Hypertext-Dokumentes kann wie ein Inhaltsverzeichnis die Links und wichtigsten Informationen auf kleinem Raum zusammenfassen. Denkbar und möglich ist auch ein Graph, eine Metapher oder eine schlichte Linksammlung, die die Gliederung wiedergibt, mit einzelnen Knoten verbindet und so eine Art „mentale Landkarte“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(2)]] für den behandelten Gegenstand ergibt.<br />
*verschiedene Zugriffsarten auf Informationen<br />
*:Hypertext ist eine Art Wissensbank (oder dessen Teil), die einem linearen Ablauf (wie in einem Buch: Seite für Seite) nicht notwendig folgen muß. Die Art und Weise, wie man auf die Knoten Zugreift, ist unterschiedlich. Demzufolge kann man von Hypertext behaupten, daß jeder Nutzer seinen eigenen Weg des Wissenserwerbs gehen kann (und oft geht). Es reicht meistens, in den Verlauf des Browsers hineinzuschauen, um festzustellen daß unterschiedliche Betrachter einer und derselben Seite unterschiedlich von ihr Gebrauch machten.<br />
*:*dem Link folgend (Navigieren)<br />
*::Vor allem für Einsteiger ist das Folgen von Links gut geeignet. Wenn man sich in einem Bereich nicht auskennt, weiß man oft nicht, welche Informationen relevant und qualitativ (Informationsgehalt und -richtigkeit) wertvoll sind, welche Alternativen es gibt, welche Synonyme für diesen Gegenstand gebraucht werden usw. Eine besondere Klasse von Links sind Inhaltsverzeichnisse sowie Vorwärts- und Rückwärtsbuttons bei „Touren“. Diese ordnen die Knoten hierarchisch an, geben dabei jedoch die Möglichkeit, einen „Abstecher“ zu machen.<br />
*:*über Volltextsuche (Indizes, Thesauri, Konkordanzen) = freies Navigieren<br />
*::Volltextsuche wird vorwiegend von Experten des Sachgebietes genutzt, um schnell und gezielt an einzelne Knoten zu gelangen. Voraussetzung dafür ist, daß man weiß, nach welchen Begriffen man suchen soll. Diese Art des Zugriffs auf Hypertext ist schneller, da man nicht durch mehrere Knoten gehen muß, um an gesuchte Information zu gelangen bzw. man muß nicht einmal wissen, wo sich die Information (Stichwort) befindet. Das erledigt ein sog. „robot“ (Datenbank und grabber und parser) für uns. Dem „robot“ muß man jedoch die Quelle zum Zweck der Indexierung mitteilen.<br />
*:*über „Browser“ (Inhaltsverzeichnis mit externen Links)<br />
*::Ein Browser ist ein Knoten, der aus Links mit kurzen Hinweisen auf den Inhalt der Ziel-Knoten besteht. Auch Links zu externen Knoten können darin enthalten ein.<br />
*Lesealternativen<br />
*:Hypertext bietet meist Lesealternativen, was für den Benutzer bedeutet, daß er dieselben Informationen aus anderen Quellen beziehen kann. (eine Art Fußnoten mit Literaturangaben)<br />
*sequentielles Abarbeiten<br />
*:Anders als bei einem Buch (ausgenommen Referenzen und Lexika) kann man nur interessante Textpassagen lesen und andere weglassen.<br />
*benutzergerecht<br />
*:Benutzergerecht kann Hypertext sein, indem man von Benutzertypen[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(3)]] ausgeht, die schlecht, gut oder sehr gut über das behandelte Gegenstand informiert sind und die Informationen dem Benutzertyp entsprechend aufbereitet bzw. die Textsequenzen so aufbereitet, daß gewisse Benutzertypen diese einfach überspringen können.<br />
<br />
=== Probleme und Herausforderungen ===<br />
*Desorientierung = ''lost in hyperspace''<br />
*:Von Desorientierung spricht man, wenn sich der Benutzer in der Vielzahl der möglichen Links verliert.<br />
*''cognitive overload''<br />
*:Cognitive overload ist ein Zustand, in dem der Benutzer nicht im Stande ist, der Vielzahl der Links zu folgen, da seine Kompetenz für die Entscheidung über weiteres Vorgehen nicht ausreicht.<br />
*''information retrieval''<br />
*:Bis auf Indexierung gibt es im Moment kaum wirksame Hilfen im WWW, um eine gespeicherte Information wiederzufinden.<br />
*Kohärenz<br />
*:Wegen der Fragmentierung des Textes nimmt man ihn fragmentiert wahr. Im Idealfall sollte jedoch ein Hypertext ganzheitlich wahrgenommen werden sowie nicht von inneren Widersprüchen belastet sein. Intentionalität („Vorliegen einer durchgehenden Äußerungsabsicht“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(4)]]) sollte gewahrt bleiben.<br />
*Qualitätsmaxime<br />
*:Darunter versteht man die Verlässlichkeit (Korrektheit) der Information und das Benutzer-gerecht-werden (Informationen sind an Benutzer angepasst).<br />
*Aktualität und ''„tote Links“''<br />
*:Durch Strukturänderungen ergeben sich viel zu oft „tote Links“ - Ausgangsanker, die keinen Zielanker besitzen.<br />
*Maxime der Relation<br />
*:Die Informationen sollten (aus der Sicht des gegenwärtigen Knotens) relevant sein, d.h. sie sollten in einer Relation zu ihm stehen.<br />
<br />
== [[Knoten]] ==<br />
<br />
== [[Link|Links]] ==<br />
<br />
== [[Hypertext-Strukturen]] ==<br />
<br />
== [[Orientierung im Hypertext]]==<br />
<br />
== [[Hypertext und WWW]] ==<br />
<br />
<br />
----<br />
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== Literatur und Weblinks ==<br />
(1) Luckhardt Heinz-Dirk, Hypertext – Eine erste Orientierung, http://www.is.uni-sb.de/studium/handbuch/exkurs.hyper.php<br />
<br />
(2) Gerd Heike, http://www.perzept.de/hypertext/Was.htm<br />
<br />
(3) Reiner Hammwöhner, Hypertext, in: KSS Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, 2004, S. 421<br />
<br />
[[http://dmoz.org DMOZ]] - Open Directory Project</div>Neohttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Hypertext&diff=263Hypertext2004-12-16T16:47:12Z<p>Neo: /* Links */</p>
<hr />
<div>'''Definition''': System von miteinander durch [[Link|Links]] verknüpfter Textsequenzen ([[Knoten]], Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. <br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“ [[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
== Geschichtliche Entwickung ==<br />
a)1945 – Vannevar Bush entwirft erstes Hypertextsystem „Memex“<br />
<br />
b)Ted Nelson's „Xanadu“<br />
<br />
c)Halasz „NoteCards“<br />
<br />
d)Macintosh – „Hypercard“<br />
<br />
e)PC – "Guide"<br />
<br />
f)1987 Workshop über Hypertext in Chapel Hill<br />
<br />
g)ab 1992 entwickelt sich unter W3C das HTML und anschließende Verbreitung des WWW<br />
<br />
== Hypermedia – Hypertext ==<br />
=== Hypermedia ===<br />
Ein System von miteinander verknüpften [und unter Umständen vorgeordneten] Medien wie Text, Bilder, Klänge, Videoaufnahmen, die einer umfassenden Wissensvermittlung (über einen gewissen Gegenstand) dienen.<br />
<br />
Multimedia-Anwendung ist hingegen der Einsatz von mehreren Medien, die miteinander verknüpft sind, aber nicht dem Anspruch des inhaltlichen (Informations-)Zusammenhangs genügen müssen.<br />
<br />
=== Hypertext ===<br />
Auf Basis eines Systems von miteinander durch Links verknüpfter Textsequenzen (Knoten, Blöcke) [und unter Umständen auf diese Weise vorgeordnet] erstellter nichtlinearer Text, der einer umfassenden Wissensvermittlung (über gewissen Gegenstand) dient. <br />
<br />
Hypertext kann als eine Art „Wissensbank“ (oder dessen Teil) angesehen werden, in der „wohlgeordnete Mengen von Informationseinheiten und verschiedene Möglichkeiten der Verknüpfung“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(1)]] einen dynamischen Weg des Wissenserwerbs / Wissensvermittlung ergeben. <br />
<br />
Hypertext-System ist hingegen das Regelwerk für den Einsatz der Textsequenzen und Links.<br />
==== Knoten (en. 'nodes') ====<br />
Knoten (en. „nodes“) (auch als Seiten oder Karten bezeichnet) sind einzelne Informationseinheiten, die mit anderen Informationseinheiten über Links verknüpft sind. (nicht unbedingt Texteinheiten, da es auch Übersichtsknoten und fileboxes gibt) Kleine Informationseinheiten nennt man auch „chunks“.<br />
==== Link (en. 'link') ====<br />
Links (Kanten, Anker) sind Verknüpfungsmechanismen, die mehrere Knoten miteinander verbinden.<br />
==== Eigenschaften des Hypertextes ====<br />
*elektronisch<br />
*:Die vollständigste und einfachste Realisation eines Hypertextsystems geschieht auf elektronischem Wege. Datenbankgestützte Computerimplementierungen dieser machen die vollständige Umsetzung möglich (Volltextsuche statt Konkordanzen).<br />
*Eins-zu-eins-Beziehungen von Datenbasis und Anzeige<br />
*:Eine nicht essentielle aber oft geforderte Eins-zu-eins-Beziehung zwischen Knoten und der Anzeige bedeutet, daß der Knoteninhalt nicht größer sein sollte als der zur Verfügung stehende Platz auf dem Anzeigegerät (z.B. Bildschirm). Diese Forderung wird oft durch „paging“ (Aufteilung eines Konten auf mehrere „Unterseiten“) oder „scrolling“ (Aufwärts- und Abwärtsbewegung im Text mit Hilfe von Scrollbalken) umgangen.<br />
*graphische Übersicht über die Struktur<br />
*:Die Struktur des Hypertext-Dokumentes kann wie ein Inhaltsverzeichnis die Links und wichtigsten Informationen auf kleinem Raum zusammenfassen. Denkbar und möglich ist auch ein Graph, eine Metapher oder eine schlichte Linksammlung, die die Gliederung wiedergibt, mit einzelnen Knoten verbindet und so eine Art „mentale Landkarte“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(2)]] für den behandelten Gegenstand ergibt.<br />
*verschiedene Zugriffsarten auf Informationen<br />
*:Hypertext ist eine Art Wissensbank (oder dessen Teil), die einem linearen Ablauf (wie in einem Buch: Seite für Seite) nicht notwendig folgen muß. Die Art und Weise, wie man auf die Knoten Zugreift, ist unterschiedlich. Demzufolge kann man von Hypertext behaupten, daß jeder Nutzer seinen eigenen Weg des Wissenserwerbs gehen kann (und oft geht). Es reicht meistens, in den Verlauf des Browsers hineinzuschauen, um festzustellen daß unterschiedliche Betrachter einer und derselben Seite unterschiedlich von ihr Gebrauch machten.<br />
*:*dem Link folgend (Navigieren)<br />
*::Vor allem für Einsteiger ist das Folgen von Links gut geeignet. Wenn man sich in einem Bereich nicht auskennt, weiß man oft nicht, welche Informationen relevant und qualitativ (Informationsgehalt und -richtigkeit) wertvoll sind, welche Alternativen es gibt, welche Synonyme für diesen Gegenstand gebraucht werden usw. Eine besondere Klasse von Links sind Inhaltsverzeichnisse sowie Vorwärts- und Rückwärtsbuttons bei „Touren“. Diese ordnen die Knoten hierarchisch an, geben dabei jedoch die Möglichkeit, einen „Abstecher“ zu machen.<br />
*:*über Volltextsuche (Indizes, Thesauri, Konkordanzen) = freies Navigieren<br />
*::Volltextsuche wird vorwiegend von Experten des Sachgebietes genutzt, um schnell und gezielt an einzelne Knoten zu gelangen. Voraussetzung dafür ist, daß man weiß, nach welchen Begriffen man suchen soll. Diese Art des Zugriffs auf Hypertext ist schneller, da man nicht durch mehrere Knoten gehen muß, um an gesuchte Information zu gelangen bzw. man muß nicht einmal wissen, wo sich die Information (Stichwort) befindet. Das erledigt ein sog. „robot“ (Datenbank und grabber und parser) für uns. Dem „robot“ muß man jedoch die Quelle zum Zweck der Indexierung mitteilen.<br />
*:*über „Browser“ (Inhaltsverzeichnis mit externen Links)<br />
*::Ein Browser ist ein Knoten, der aus Links mit kurzen Hinweisen auf den Inhalt der Ziel-Knoten besteht. Auch Links zu externen Knoten können darin enthalten ein.<br />
*Lesealternativen<br />
*:Hypertext bietet meist Lesealternativen, was für den Benutzer bedeutet, daß er dieselben Informationen aus anderen Quellen beziehen kann. (eine Art Fußnoten mit Literaturangaben)<br />
*sequentielles Abarbeiten<br />
*:Anders als bei einem Buch (ausgenommen Referenzen und Lexika) kann man nur interessante Textpassagen lesen und andere weglassen.<br />
*benutzergerecht<br />
*:Benutzergerecht kann Hypertext sein, indem man von Benutzertypen[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(3)]] ausgeht, die schlecht, gut oder sehr gut über das behandelte Gegenstand informiert sind und die Informationen dem Benutzertyp entsprechend aufbereitet bzw. die Textsequenzen so aufbereitet, daß gewisse Benutzertypen diese einfach überspringen können.<br />
<br />
=== Probleme und Herausforderungen ===<br />
*Desorientierung = ''lost in hyperspace''<br />
*:Von Desorientierung spricht man, wenn sich der Benutzer in der Vielzahl der möglichen Links verliert.<br />
*''cognitive overload''<br />
*:Cognitive overload ist ein Zustand, in dem der Benutzer nicht im Stande ist, der Vielzahl der Links zu folgen, da seine Kompetenz für die Entscheidung über weiteres Vorgehen nicht ausreicht.<br />
*''information retrieval''<br />
*:Bis auf Indexierung gibt es im Moment kaum wirksame Hilfen im WWW, um eine gespeicherte Information wiederzufinden.<br />
*Kohärenz<br />
*:Wegen der Fragmentierung des Textes nimmt man ihn fragmentiert wahr. Im Idealfall sollte jedoch ein Hypertext ganzheitlich wahrgenommen werden sowie nicht von inneren Widersprüchen belastet sein. Intentionalität („Vorliegen einer durchgehenden Äußerungsabsicht“[[Hypertext#Literatur_und_Weblinks|(4)]]) sollte gewahrt bleiben.<br />
*Qualitätsmaxime<br />
*:Darunter versteht man die Verlässlichkeit (Korrektheit) der Information und das Benutzer-gerecht-werden (Informationen sind an Benutzer angepasst).<br />
*Aktualität und ''„tote Links“''<br />
*:Durch Strukturänderungen ergeben sich viel zu oft „tote Links“ - Ausgangsanker, die keinen Zielanker besitzen.<br />
*Maxime der Relation<br />
*:Die Informationen sollten (aus der Sicht des gegenwärtigen Knotens) relevant sein, d.h. sie sollten in einer Relation zu ihm stehen.<br />
<br />
== Knoten ==<br />
siehe [[Knoten]]<br />
== [[Link|Links]] ==<br />
<br />
== [[Hypertext-Strukturen]] ==<br />
<br />
== [[Orientierung im Hypertext]]==<br />
<br />
== [[Hypertext und WWW]] ==<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
== Literatur und Weblinks ==<br />
(1) Luckhardt Heinz-Dirk, Hypertext – Eine erste Orientierung, http://www.is.uni-sb.de/studium/handbuch/exkurs.hyper.php<br />
<br />
(2) Gerd Heike, http://www.perzept.de/hypertext/Was.htm<br />
<br />
(3) Reiner Hammwöhner, Hypertext, in: KSS Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, 2004, S. 421<br />
<br />
[[http://dmoz.org DMOZ]] - Open Directory Project</div>Neo