https://wiki.infowiss.net/api.php?action=feedcontributions&user=ThT&feedformat=atomInfoWissWiki - Das Wiki der Informationswissenschaft - Benutzerbeiträge [de]2024-03-29T11:36:36ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.33.0https://wiki.infowiss.net/index.php?title=Museen_im_WWW&diff=12021Museen im WWW2008-10-24T07:33:16Z<p>ThT: /* Siehe auch */ neuer Abschnitt</p>
<hr />
<div>== Einführung ==<br />
<br />
Vor knapp zehn Jahren begannen die ersten Museen, die Stärken der IuK-Technologien für die [[Museumsinformation]] zu nutzen. Seither entstanden Begriffe wie „Online-Museum“, „Elektronisches Museum“, „Hypermuseum“, „Digitales Museum“, „Cybermuseum“ oder „Webmuseum“, die zwar weit verbreitet sind, jedoch über die Beschaffenheit und Qualität eines Museums-Webauftritts wenig Aufschluss bieten. In der Forschung spricht man bei Museen, die Informationstechnik gezielt einsetzen, grundsätzlich eher vom Virtuellen Museum, wobei für die Definition dieses Begriffs zwei verschiedene Hauptansatzpunkte existieren.<br><br />
<br><br />
Nach dem ersten Ansatzpunkt, den beispielsweise Wersig (1997) vertritt, stellt das Virtuelle Museum die Präsentationsform eines real existierenden Museums dar. Bei dieser Sichtweise werden Museen nach der jeweiligen Größe ihres Informationsangebots klassifiziert. Das Internet wird dabei als Werbemedium im Dienste der Öffentlichkeitsarbeit verstanden, wobei <br />
pädagogisch-didaktische Motive eine untergeordnete Rolle spielen.<br><br />
<br><br />
Der zweite Ansatzpunkt versteht das Virtuelle Museum als Museum im Virtuellen Raum ohne reales Pendant. Die Vermittlungsfunktion der Museen und die Hinwendung zu dem Besucher steht bei dieser Sichtweise im Vordergrund. Unter dieser Prämisse kann nach Schweibenz (2004) folgende Typisierung von Museen im Netz vorgenommen werden.<br />
<br />
== Museumstypen ==<br />
<br />
'''Das „Broschürenmuseum“'''<br><br />
In diese Kategorie fallen Museen, die zwar über eine eigene Website verfügen, deren primäres Anliegen jedoch darin besteht, die Besucher über das reale Museum zu informieren. <br />
Typischerweise enthält der Webauftritt Kontaktdaten, Angaben zu Öffnungszeiten und Anfahrtswegen sowie Informationen über die Sammlungsbestände.<br />
<br />
'''Das „Inhaltsmuseum“'''<br><br />
Die Websites solcher Museen ermöglichen es dem Besucher, Sammlungsobjekte online zu betrachten. Der Inhalt stimmt in diesem Fall weitestgehend mit dem realen Sammlungsbestand überein, wobei auf eine didaktische Aufbereitung der Objekte verzichtet wird. Ziel ist es vor allem, dem Besucher ein möglichst genaues Bild von den Sammlungen des realen Museums zu vermitteln. <br />
<br />
'''Das „Lernmuseum“'''<br><br />
Lernmuseen bieten verschiedene Zugangswege zur Website, die auf Alter und Hintergrundwissen der Besucher zugeschnitten sind. Die Objekte der Sammlung sind in einen Kontext eingebunden, didaktisch aufbereitet und mit Zusatzinformationen verlinkt. Das „Lernmuseum“ steht für sich und wirbt primär um virtuelle Besucher. Gleichzeitig sollen diese jedoch auch dazu angeregt werden, bei einem Museumsbesuch die „echten Museumsobjekte“ kennenzulernen. <br />
<br />
'''Das „Virtuelle Museum“'''<br><br />
Ein virtuelles Museum präsentiert nicht nur das museale Angebot der dahinterstehenden realen Institution, sondern es verlinkt auch zu den digitalen Sammlungen anderer Museen. <br />
Damit entstehen in einen Kontext eingebettete, digitale Sammlungen, die der Besucher in der realen Welt so nicht finden kann. Durch die Verbindung solcher eigener digitaler Sammlungen mit anderen virtuellen Objekt- und Informationssammlungen ließe sich die Vision eines universellen Metamuseums verwirklichen, in dem das Wissen der Menschheit kollektiv verwaltet wird.<br />
<br />
== Links zum Thema Virtuelles Museum ==<br />
*http://vlmp.museophile.com/ <br />
:Virtual Library museums pages – Verzeichnis von Virtuellen Museen in aller Welt.<br />
<br />
*http://www.vl-museen.de/ <br><br />
:Fasst museumsspezifische Online-Ressourcen im deutschsprachigen Raum zusammen.<br />
<br />
*http://www.webmuseen.de/ <br><br />
:Museumsportal, das über die Aktivitäten von rund 10 000 Museen in Deutschland, Österreich und der Schweiz informiert.<br />
<br />
*http://www.dhm.de/lemo/ <br><br />
:Lebendiges virtuelles Museum online - Pilotprojekt des Fraunhofer Institut für Software- und Systemtechnik (ISST), des Deutschen Historischen Museums (DHM) in Berlin und des Hauses der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (HdG) in Bonn. <br />
:Präsentiert deutsche Geschichte von 1900 bis zur Gegenwart. <br />
<br />
*http://www.schlossmuseum.de/links5.html <br><br />
:Linksammlung zum Thema Virtuelle Ausstellungen.<br />
<br />
*http://v.hdm-stuttgart.de/projekte/museum/vm.htm <br><br />
:Linksammlung zu Veröffentlichungen zum Thema Virtuelle Museen<br />
<br />
== Quellen ==<br />
* Schweibenz, Werner (1998): The „Virtual Museum“: New Perspectives for Museums to present objects and Information. Using the Internet as a Knowledge Base and Communication System. In: Zimmermann, Harald/ Schramm, Volker: Konwoledge Management und Kommunikationssysteme. Workflow Management, Multimedia, Knowledge Transfer. Proceedings des 6. Internationalen Symposiums für Informationswissenschaft Prag, Konstanz: UKV, S.185-200. Online verfügbar unter: [http://is.uni-sb.de/projekte/sonstige/museum/virtual_museum_ISI98.htm]<br />
<br />
*Schweibenz, Werner (2001): Das virtuelle Museum – Überlegungen zum Begriff und Wesen des Museums im Internet. Vortrag anläßlich der MAI-Tagung 2001 in Hagen. Online verfügbar unter: [http://www.phil.uni-sb.de/fr/infowiss/projekte/museum/mai_virtuelles_museum.pdf]<br />
<br />
*Schweibenz, Werner (2004): The Development of Virtual Museums. In: ICOM News, Band 3, Thematic Files : Virtual Museums. Online verfügbar unter: [http://icom.museum/pdf/E_news2004/p3_2004-3.pdf].<br />
<br />
*Schuck-Wersig, Petra und Wersig, Gernot (1998): Deutsche Museen im Internet. Explorative Studie und Tagungsbericht anläßlich des Workshop „Museumsbesuch im Multimedia-Zeitalter“ im Auftrag der Stiftung Volkswagenwerk. Online verfügbar unter: [http://www.kommwiss.fu-berlin.de/vw/gesamt.pdf]<br />
<br />
*Wersig, Gernot (1998): Museums and "information society". Between market culture and people´s assurance seeking. Paper presented at ictop ´97 "Innovation in Media and organizational Changes in Museums", Fachhochschule für Technik und Wirtschaft, Berlin. Online verfügbar unter: [http://www.kommwiss.fu-berlin.de/444.html]<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<br />
* [[MuseumsWiki]]<br />
<br />
[[category:Besondere Anwendungen von Information]]</div>ThThttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Museumsinformation&diff=12020Museumsinformation2008-10-24T07:32:08Z<p>ThT: /* Siehe auch */ interner Link statt extern</p>
<hr />
<div>== Definitionen ==<br />
<br />
Um Museumsinformation zu definieren, muss man zunächst die Bedeutung der beiden Wortteile des Begriffs klären.<br />
<br />
Das Wort Museum kommt aus dem Griechischen, „museion“ bedeutet „Musentempel“ oder „Musensitz“. Laut Brockhaus ist ein Museum <br />
<br />
''„seit dem 18. Jh. Bez. Für Samml. Von Kunstwerken und anderen Gegenständen (z.B. naturwissenschaftl., techn.) sowie für Bauten, in denen diese untergebracht sind. Die Aufgabe des modernen M. liegt im Sammeln, Bewahren, auch Wiederherstellen, Erforschen, Ordnen und Vermitteln von Gegenständen der materiellen, v.a. der künstler. Kultur. Deren sinnvolle Präsentation in ständiger Ausstellung dient der Erläuterung; Sonderausstellungen versuchen oft weiterreichende Zusammenhänge und Bezüge zur Gegenwart aufzuzeigen. Das M. ist, je nach Größe, ein personalintensiver Betrieb mit Werkstätten, Labors, Archiv, Bibliothek, Wissenschaftlern, Verwaltung und Einrichtungen für Öffentlichkeitsarbeit.“ ''<br />
<br />
(dtv Brockhaus Lexikon, F. A. Brockhaus GmbH, Mannheim, und Deutscher Taschenbuchverlag GmbH & Co. KG, München 1989)<br />
<br />
Der zweite Wortteil „Information“ wird in der Informationswissenschaft als „(geglückter) Transfer von Wissen“ (vgl. T-Rex der Informationswissenschaft Saarbrücken: http://server02.is.uni-sb.de/trex/ ) definiert. Hierbei muss Wissen „gesammelt, für und durch den (spezifischen) Benutzer selektiert und aufbereitet, durch technische Medien (...) vermittelt und zugänglich gemacht werden“ (Online-Studienführer der Informationswissenschaft Saarbrücken: http://is.uni-sb.de/studium/studienfuehrer).<br />
<br />
„Museumsinformation“ ist somit der Wissenstransfer in Museen. <br />
<br />
Wie im Kapitel [[Museumsinformation#Information_im_Museum|Information im Museum]] genauer dargestellt werden soll, gibt es im musealen Bereich drei Ebenen: zunächst der interne Informationsbedarf zwischen den einzelnen Abteilungen des Museums, zweitens die Darstellung und den Transfer von Wissen durch Ausstellungen und zuletzt auch die Information über ein Museum, also beispielsweise Öffnungszeiten, Ausstellungsinhalte etc., die besonders für potentielle Besucher von Bedeutung ist.<br />
<br />
<br />
<br />
== Aufgaben eines Museums ==<br />
<br />
„Die Verknüpfung, Strukturierung und Organisation von Daten und dem dahintersteckenden historischen relevanten Wissen ist die Aufgabe des Netzwerks Museum.“ Das schreibt Prof. Dr. Hermann Schäfer, Direktor des Haus der Geschichte der BRD. <br />
Genauer kann man die Aufgaben eines Museums auch mit folgenden vier Punkten beschreiben:<br />
<br />
* Sammeln <br />
*:(u.a. Objekte sammeln, ankaufen, aber auch Organisation von Leihgaben)<br />
* Erhalten <br />
*:(durch konservatorische Mittel, restaurieren, dokumentieren)<br />
* Darstellen & Übermitteln <br />
*:(Lehrauftrag: Objekte mit Wissen verknüpfen; Dauer- und Sonderausstellungen)<br />
* Interaktion mit Besuchern <br />
*:(Vorträge, Diskussionen)<br />
<br />
<br />
== Information im Museum ==<br />
<br />
Der Informationsbedarf der Organisation Museum lässt sich in drei Teile untergliedern. Den internen Informationsbedarf, die Informationsübermittlung auf Besucherebene und die Information über das Museum, also in etwa die Öffentlichkeitsarbeit.<br />
<br />
<br />
=== Interner Informationsbedarf ===<br />
<br />
Grundsätzlich gibt es, wie in jeder anderen Institution oder einem Unternehmen, ein internes Informationsbedürfnis. Hierzu zählen beispielsweise die Informationsweitergabe zwischen den einzelnen Abteilungen eines Museums, aber auch museumsspezifische Bereiche wie Registrierung und Katalogisierung von Objekten.<br />
<br />
=== Information auf Besucherebene ===<br />
<br />
Eine besondere Art der Wissensvermittlung findet im musealen Bereich bei der Ausstellungskonzeption statt. Hier geht es darum, durch die sinnvolle Darstellung von Objekten innerhalb eines größeren Ausstellungszusammenhangs, das bei Wissenschaftlern und/oder vorhandene Wissen an den Besucher weiterzugeben. Das geschieht unter anderem bei der Objektbeschreibung (beispielsweise bei einem Gemälde: Maler, Titel, Entstehungsjahr, Epoche in die das Werk eingeordnet werden kann, etc.), in einem Ausstellungsführer oder Katalog, bei Führungen durch das Museum oder auch durch ein Zusatzangebot zu einer bestimmten Ausstellung (zum Beispiel Diskussionsrunden und Vorträge). Hier findet sich auch die in Kapitel grei genannte Aufgabe „Interaktion mit dem Besucher“ wieder.<br />
<br />
=== Information über Museen ===<br />
<br />
Unter diesem Punkt soll vor allem die Öffentlichkeitsarbeit genannt werden. Hier hat das Museum die Möglichkeit potentielle Besucher anzusprechen, beispielsweise durch Artikel in der Presse oder in Fachzeitschriften, Berichten im Fernsehen, Erwähnung in Reiseführern oder durch den eigenen Internetauftritt. Dieser soll aufgrund der besonderen Wichtigkeit ein eigenes Kapitel erhalten.<br />
<br />
<br />
== Internetpräsenz ==<br />
<br />
Heute hat selbstverständlich nahezu jedes Museum seinen Internetauftritt. Man kann jedoch verschiedene Typen von Internetauftritten unterscheiden. Diese Kategoriesierung reicht vom einfachen "Broschürenmuseum" bis hin zum "Virtuellen Museum". Ausführlich wird dies in dem Artikel [[Museen im WWW]] erklärt.<br />
<br />
<br />
== Fazit ==<br />
<br />
Es bleibt festzuhalten, dass nahezu jedes Museum einen eigenen Internetauftritt besitzt. Jedoch gibt es bis heute nicht viele Virtuelle Museen, die der engen Definition gerecht werden. Weiterhin sind diese weit davon entfernt den realen Museumsbesuch ersetzen zu können. Dies liegt einerseits daran, dass das Betrachten eines realen Objekts eine einprägendere Erfahrung darstellt. Andererseits darf man auch nicht den sozialen Aspekt des Museumsbesuchs vergessen, also den Kontakt zu anderen Besuchern. Weiterhin ist auch die Architektur eines Museumsgebäudes bei einer virtuellen Version verloren.<br />
<br />
<br />
== Quellen ==<br />
* dtv Brockhaus Lexikon, F. A. Brockhaus GmbH, Mannheim, und Deutscher Taschenbuchverlag GmbH & Co. KG, München 1989 <br />
* Schweibenz, Werner (1998): The „Virtual Museum“: New Perspectives for Museums to present objects and Information. Using the Internet as a Knowledge Base and Communication System. In: Zimmermann, Harald/ Schramm, Volker: Konwoledge Management und Kommunikationssysteme. Workflow Management, Multimedia, Knowledge Transfer. Proceedings des 6. Internationalen Symposiums für Informationswissenschaft Prag, Konstanz: UKV, S.185-200<br />
* Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (Hrsg. 1999): Informationstechnologie im Museum, Berlin: Nicolai<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<br />
* [[MuseumsWiki]]<br />
<br />
[[category:Besondere Anwendungen von Information]]</div>ThThttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=MuseumsWiki&diff=12018MuseumsWiki2008-10-24T07:31:25Z<p>ThT: neu</p>
<hr />
<div>Das '''MuseumsWiki''' besteht seit 2006 und wurde bereits auf verschiedenen internationalen Konferenzen dem Fachpublikum vorgestellt. Es bietet eine offene Informations- und Kommunikationsplattform für Museen, Museumsmitarbeiter und Museumsprojekte.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<br />
* [http://www.wikia.com/wiki/Museums MuseumsWiki]<br />
* [http://museums.wikia.com/wiki/Museums:Conferences Conferences]<br />
* [http://museums.wikia.com/wiki/Museen_und_Wikis:_Vorteile_vernetzter_Arbeitsgemeinschaften Museen und Wikis: Vorteile vernetzter Arbeitsgemeinschaften]</div>ThThttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Benutzer_Diskussion:SusanneKraemer&diff=12013Benutzer Diskussion:SusanneKraemer2008-10-24T06:51:24Z<p>ThT: /* MediaWiki:Confirmemail body */ neuer Abschnitt</p>
<hr />
<div>== [[MediaWiki:Confirmemail body]] ==<br />
<br />
Der Systemtext auf der Seite [[MediaWiki:Confirmemail body]] bezieht sich auf Wikipedia und könnte für unerfahrene Nutzer verwirrend sein. Gruß, --[[Benutzer:ThT|ThT]] 08:51, 24. Okt. 2008 (CEST)</div>ThThttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Benutzer:ThT&diff=11989Benutzer:ThT2008-10-23T15:49:15Z<p>ThT: neu</p>
<hr />
<div>[[Bild:M-pfeil.jpg]] [http://museums.wikia.com/wiki/User:ThT ThT im MuseumsWiki]</div>ThThttps://wiki.infowiss.net/index.php?title=Museumsinformation&diff=11988Museumsinformation2008-10-23T15:47:15Z<p>ThT: /* Siehe auch */ neuer Abschnitt, Link MuseumsWiki</p>
<hr />
<div>== Definitionen ==<br />
<br />
Um Museumsinformation zu definieren, muss man zunächst die Bedeutung der beiden Wortteile des Begriffs klären.<br />
<br />
Das Wort Museum kommt aus dem Griechischen, „museion“ bedeutet „Musentempel“ oder „Musensitz“. Laut Brockhaus ist ein Museum <br />
<br />
''„seit dem 18. Jh. Bez. Für Samml. Von Kunstwerken und anderen Gegenständen (z.B. naturwissenschaftl., techn.) sowie für Bauten, in denen diese untergebracht sind. Die Aufgabe des modernen M. liegt im Sammeln, Bewahren, auch Wiederherstellen, Erforschen, Ordnen und Vermitteln von Gegenständen der materiellen, v.a. der künstler. Kultur. Deren sinnvolle Präsentation in ständiger Ausstellung dient der Erläuterung; Sonderausstellungen versuchen oft weiterreichende Zusammenhänge und Bezüge zur Gegenwart aufzuzeigen. Das M. ist, je nach Größe, ein personalintensiver Betrieb mit Werkstätten, Labors, Archiv, Bibliothek, Wissenschaftlern, Verwaltung und Einrichtungen für Öffentlichkeitsarbeit.“ ''<br />
<br />
(dtv Brockhaus Lexikon, F. A. Brockhaus GmbH, Mannheim, und Deutscher Taschenbuchverlag GmbH & Co. KG, München 1989)<br />
<br />
Der zweite Wortteil „Information“ wird in der Informationswissenschaft als „(geglückter) Transfer von Wissen“ (vgl. T-Rex der Informationswissenschaft Saarbrücken: http://server02.is.uni-sb.de/trex/ ) definiert. Hierbei muss Wissen „gesammelt, für und durch den (spezifischen) Benutzer selektiert und aufbereitet, durch technische Medien (...) vermittelt und zugänglich gemacht werden“ (Online-Studienführer der Informationswissenschaft Saarbrücken: http://is.uni-sb.de/studium/studienfuehrer).<br />
<br />
„Museumsinformation“ ist somit der Wissenstransfer in Museen. <br />
<br />
Wie im Kapitel [[Museumsinformation#Information_im_Museum|Information im Museum]] genauer dargestellt werden soll, gibt es im musealen Bereich drei Ebenen: zunächst der interne Informationsbedarf zwischen den einzelnen Abteilungen des Museums, zweitens die Darstellung und den Transfer von Wissen durch Ausstellungen und zuletzt auch die Information über ein Museum, also beispielsweise Öffnungszeiten, Ausstellungsinhalte etc., die besonders für potentielle Besucher von Bedeutung ist.<br />
<br />
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<br />
== Aufgaben eines Museums ==<br />
<br />
„Die Verknüpfung, Strukturierung und Organisation von Daten und dem dahintersteckenden historischen relevanten Wissen ist die Aufgabe des Netzwerks Museum.“ Das schreibt Prof. Dr. Hermann Schäfer, Direktor des Haus der Geschichte der BRD. <br />
Genauer kann man die Aufgaben eines Museums auch mit folgenden vier Punkten beschreiben:<br />
<br />
* Sammeln <br />
*:(u.a. Objekte sammeln, ankaufen, aber auch Organisation von Leihgaben)<br />
* Erhalten <br />
*:(durch konservatorische Mittel, restaurieren, dokumentieren)<br />
* Darstellen & Übermitteln <br />
*:(Lehrauftrag: Objekte mit Wissen verknüpfen; Dauer- und Sonderausstellungen)<br />
* Interaktion mit Besuchern <br />
*:(Vorträge, Diskussionen)<br />
<br />
<br />
== Information im Museum ==<br />
<br />
Der Informationsbedarf der Organisation Museum lässt sich in drei Teile untergliedern. Den internen Informationsbedarf, die Informationsübermittlung auf Besucherebene und die Information über das Museum, also in etwa die Öffentlichkeitsarbeit.<br />
<br />
<br />
=== Interner Informationsbedarf ===<br />
<br />
Grundsätzlich gibt es, wie in jeder anderen Institution oder einem Unternehmen, ein internes Informationsbedürfnis. Hierzu zählen beispielsweise die Informationsweitergabe zwischen den einzelnen Abteilungen eines Museums, aber auch museumsspezifische Bereiche wie Registrierung und Katalogisierung von Objekten.<br />
<br />
=== Information auf Besucherebene ===<br />
<br />
Eine besondere Art der Wissensvermittlung findet im musealen Bereich bei der Ausstellungskonzeption statt. Hier geht es darum, durch die sinnvolle Darstellung von Objekten innerhalb eines größeren Ausstellungszusammenhangs, das bei Wissenschaftlern und/oder vorhandene Wissen an den Besucher weiterzugeben. Das geschieht unter anderem bei der Objektbeschreibung (beispielsweise bei einem Gemälde: Maler, Titel, Entstehungsjahr, Epoche in die das Werk eingeordnet werden kann, etc.), in einem Ausstellungsführer oder Katalog, bei Führungen durch das Museum oder auch durch ein Zusatzangebot zu einer bestimmten Ausstellung (zum Beispiel Diskussionsrunden und Vorträge). Hier findet sich auch die in Kapitel grei genannte Aufgabe „Interaktion mit dem Besucher“ wieder.<br />
<br />
=== Information über Museen ===<br />
<br />
Unter diesem Punkt soll vor allem die Öffentlichkeitsarbeit genannt werden. Hier hat das Museum die Möglichkeit potentielle Besucher anzusprechen, beispielsweise durch Artikel in der Presse oder in Fachzeitschriften, Berichten im Fernsehen, Erwähnung in Reiseführern oder durch den eigenen Internetauftritt. Dieser soll aufgrund der besonderen Wichtigkeit ein eigenes Kapitel erhalten.<br />
<br />
<br />
== Internetpräsenz ==<br />
<br />
Heute hat selbstverständlich nahezu jedes Museum seinen Internetauftritt. Man kann jedoch verschiedene Typen von Internetauftritten unterscheiden. Diese Kategoriesierung reicht vom einfachen "Broschürenmuseum" bis hin zum "Virtuellen Museum". Ausführlich wird dies in dem Artikel [[Museen im WWW]] erklärt.<br />
<br />
<br />
== Fazit ==<br />
<br />
Es bleibt festzuhalten, dass nahezu jedes Museum einen eigenen Internetauftritt besitzt. Jedoch gibt es bis heute nicht viele Virtuelle Museen, die der engen Definition gerecht werden. Weiterhin sind diese weit davon entfernt den realen Museumsbesuch ersetzen zu können. Dies liegt einerseits daran, dass das Betrachten eines realen Objekts eine einprägendere Erfahrung darstellt. Andererseits darf man auch nicht den sozialen Aspekt des Museumsbesuchs vergessen, also den Kontakt zu anderen Besuchern. Weiterhin ist auch die Architektur eines Museumsgebäudes bei einer virtuellen Version verloren.<br />
<br />
<br />
== Quellen ==<br />
* dtv Brockhaus Lexikon, F. A. Brockhaus GmbH, Mannheim, und Deutscher Taschenbuchverlag GmbH & Co. KG, München 1989 <br />
* Schweibenz, Werner (1998): The „Virtual Museum“: New Perspectives for Museums to present objects and Information. Using the Internet as a Knowledge Base and Communication System. In: Zimmermann, Harald/ Schramm, Volker: Konwoledge Management und Kommunikationssysteme. Workflow Management, Multimedia, Knowledge Transfer. Proceedings des 6. Internationalen Symposiums für Informationswissenschaft Prag, Konstanz: UKV, S.185-200<br />
* Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (Hrsg. 1999): Informationstechnologie im Museum, Berlin: Nicolai<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<br />
* [http://www.wikia.com/wiki/Museums MuseumsWiki]<br />
<br />
[[category:Besondere Anwendungen von Information]]</div>ThT