Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Karrieren sind Positionswechsel im beruflichen Leben, die neben Aufstiegsmöglichkeiten auch Versetzungen auf gleicher Hierarchieebene beinhalten. Als Spiegelbild des eigenen Erfolgs sind sie ein Ansporn für den Mitarbeiter, sein Handeln so auszurichten, dass er in Zukunft auf eine höherwertige Position innerhalb des Unternehmens wechseln kann. Zugleich eröffnen diese Chancen die Aussicht auf längerfristigen Zuwachs an Einkommen, soziale Wertschätzung, erweiterte Entscheidungs- und Handlungsspielräume, Altersversorgung, Übernahme von Verantwortung, Sicherung des Arbeitsplatzes, Autonomie, sowie neue interessante, abwechslungsreiche Arbeitsinhalte und dienen somit der Befriedigung von Selbstverwirklichungswerten. In wissensintensiven Unternehmen sollte die Wissensweitergabe und der Beitrag zum Wissensmanagement zu den Handlungen des Mitarbeiters gehören, die ihm Karrierechancen einräumen, d.h. gibt jemand sein Wissen verstärkt an die Arbeitskollegen weiter, sollte dieses Verhalten den Wechsel auf eine höhere Stelle begünstigen. Denn gerade wissensintensive Organisationen haben ein Interesse daran, ihre Mitarbeiter zu binden, weil sie Wissensträger sind und beim Verlassen ihr implizites Wissen verloren gehen kann. Zur grundsätzlichen Erhöhung von Karrierechancen werden in den letzten Jahren neben den traditionellen Managementkarrieren in vielen Unternehmen auch alternative Fach- oder funktions- und hierarchieübergreifende Projektmanagement-Laufbahnen angeboten, die insbesondere Mitarbeitern auf den unteren Rängen zusätzliche Perspektiven bieten, ihr Qualifikationspotential einzusetzen. Ob die mit den Karriereanreizen und innerbetrieblichen Aufstiegschancen verbundenen Arbeitsumstände jedoch als Anreiz geschätzt werden und motivierende Wirkung entfalten können, ist vom jeweiligen Stellenwert der Arbeitstätigkeit im Motivgefüge des Menschen abhängig. | + | [[definition::'''Karrieren''' sind Positionswechsel im beruflichen Leben, die neben Aufstiegsmöglichkeiten auch Versetzungen auf gleicher Hierarchieebene beinhalten.]] Als Spiegelbild des eigenen Erfolgs sind sie ein Ansporn für den Mitarbeiter, sein Handeln so auszurichten, dass er in Zukunft auf eine höherwertige Position innerhalb des Unternehmens wechseln kann. Zugleich eröffnen diese Chancen die Aussicht auf längerfristigen Zuwachs an Einkommen, soziale Wertschätzung, [[Handlungs- und Entscheidungsfreiraum|erweiterte Entscheidungs- und Handlungsspielräume]], Altersversorgung, Übernahme von Verantwortung, Sicherung des Arbeitsplatzes, Autonomie, sowie neue interessante, abwechslungsreiche Arbeitsinhalte und dienen somit der Befriedigung von Selbstverwirklichungswerten. <br>In wissensintensiven Unternehmen sollte die Wissensweitergabe und der Beitrag zum [[Wissensmanagement|Wissensmanagement]] zu den Handlungen des Mitarbeiters gehören, die ihm Karrierechancen einräumen, d.h. gibt jemand sein Wissen verstärkt an die Arbeitskollegen weiter, sollte dieses Verhalten den Wechsel auf eine höhere Stelle begünstigen. Denn gerade wissensintensive Organisationen haben ein Interesse daran, ihre Mitarbeiter zu binden, weil sie Wissensträger sind und beim Verlassen ihr [[Wissen|implizites Wissen]] verloren gehen kann. <br>Zur grundsätzlichen Erhöhung von Karrierechancen werden in den letzten Jahren neben den traditionellen Managementkarrieren in vielen Unternehmen auch alternative '''Fach- oder funktions- und hierarchieübergreifende Projektmanagement-Laufbahnen''' angeboten, die insbesondere Mitarbeitern auf den unteren Rängen zusätzliche Perspektiven bieten, ihr Qualifikationspotential einzusetzen. <br>Ob die mit den Karriereanreizen und innerbetrieblichen Aufstiegschancen verbundenen Arbeitsumstände jedoch als Anreiz geschätzt werden und [[Motivation|motivierende]] Wirkung entfalten können, ist vom jeweiligen Stellenwert der Arbeitstätigkeit im Motivgefüge des Menschen abhängig. |
==Literatur== | ==Literatur== | ||
*Schanz, Günther: Handbuch Anreizsysteme in Wirtschaft und Verwaltung. Stuttgart, 1991. | *Schanz, Günther: Handbuch Anreizsysteme in Wirtschaft und Verwaltung. Stuttgart, 1991. | ||
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Aktuelle Version vom 29. Januar 2009, 11:42 Uhr
Karrieren sind Positionswechsel im beruflichen Leben, die neben Aufstiegsmöglichkeiten auch Versetzungen auf gleicher Hierarchieebene beinhalten. Als Spiegelbild des eigenen Erfolgs sind sie ein Ansporn für den Mitarbeiter, sein Handeln so auszurichten, dass er in Zukunft auf eine höherwertige Position innerhalb des Unternehmens wechseln kann. Zugleich eröffnen diese Chancen die Aussicht auf längerfristigen Zuwachs an Einkommen, soziale Wertschätzung, erweiterte Entscheidungs- und Handlungsspielräume, Altersversorgung, Übernahme von Verantwortung, Sicherung des Arbeitsplatzes, Autonomie, sowie neue interessante, abwechslungsreiche Arbeitsinhalte und dienen somit der Befriedigung von Selbstverwirklichungswerten.
In wissensintensiven Unternehmen sollte die Wissensweitergabe und der Beitrag zum Wissensmanagement zu den Handlungen des Mitarbeiters gehören, die ihm Karrierechancen einräumen, d.h. gibt jemand sein Wissen verstärkt an die Arbeitskollegen weiter, sollte dieses Verhalten den Wechsel auf eine höhere Stelle begünstigen. Denn gerade wissensintensive Organisationen haben ein Interesse daran, ihre Mitarbeiter zu binden, weil sie Wissensträger sind und beim Verlassen ihr implizites Wissen verloren gehen kann.
Zur grundsätzlichen Erhöhung von Karrierechancen werden in den letzten Jahren neben den traditionellen Managementkarrieren in vielen Unternehmen auch alternative Fach- oder funktions- und hierarchieübergreifende Projektmanagement-Laufbahnen angeboten, die insbesondere Mitarbeitern auf den unteren Rängen zusätzliche Perspektiven bieten, ihr Qualifikationspotential einzusetzen.
Ob die mit den Karriereanreizen und innerbetrieblichen Aufstiegschancen verbundenen Arbeitsumstände jedoch als Anreiz geschätzt werden und motivierende Wirkung entfalten können, ist vom jeweiligen Stellenwert der Arbeitstätigkeit im Motivgefüge des Menschen abhängig.
Literatur
- Schanz, Günther: Handbuch Anreizsysteme in Wirtschaft und Verwaltung. Stuttgart, 1991.