Netiquette: Unterschied zwischen den Versionen

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[[definition:: Netiquette ist ein Kunstwort, das sich aus "network" und "etiquette" zusammensetzt und Verhaltensregeln für die virtuelle Kommunikation bezeichnet.]]  
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Der Begriff setzt sich aus "network" und "etiquette" zusammen. [[definition:: Netiquette bezeichnet eine Sammlung von Regeln für die virtuelle Kommunikation]]und kann als ein Regulierungsinstrument verstanden werden, das im Internet zur Gewährleistung weitestgehend reibungsloser Kommunikationsabläufe dienen soll.
Die Kommunikationsteilnehmer sollen für die Probleme der Online-Kommunikation sensibilisiert werden und ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass "auf der anderen Seite ein Mensch sitzt". Darüber hinaus wird oftmals auch darauf hingewiesen, dass Beiträge dauerhaft gespeichert und für alle einsehbar sind. Die Netiquette enthält neben Richtlinien für allgemeine Umgangsformen häufig auch formale Grundlagen, bspw. für Forumsbeiträge.
 
  
Die Regeln haben keine rechtliche Grundlage, sondern sind lediglich Empfehlungen von Diensteanbietern und/oder Nutzern für Nutzer. Es existiert daher auch kein einheitliches Regelwerk und unter dem Einfluss der sich stetig verändernden Internettechnologie und Netzethik können sich auch die Verhaltensempfehlungen verändern.
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== Hintergrund==
  
Einige Regeln sind auch Gegenstand kontroverser Diskussionen, bspw. die Forderung, keine Pseudonyme in der Online-Kommunikation zu verwenden, da die Anonymität zu unangemessenem Verhalten verleiten kann. Nutzer, die gegen die Netiquette der jeweiligen Kommunikationsform verstoßen und z.B. durch [[Flaming]] auffallen, kann der Ausschluß von der Online-Kommunikation bspw. in [[Newsgroup|Newsgroups]] drohen.
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Diese Regelwerke richten sich in erster Linie an unerfahrene Nutzer der [[Kommunikationsdienste]] im Internet, welche den Austausch über geographische Grenzen hinweg ermöglichen. Aufgrund der unterschiedlichen kulturellen Hintergründe der Kommunikationsteilnehmer und deren Vorstellungen bzgl. des Umgangs miteinander, haben sich spezifische Verhaltenscodes für die vielfältigen Austauschmöglichkeiten (e-Mail, Newsgroups, Chat, ...) entwickelt.
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Neben allgemeinen gesellschaftlichen Umgangsformen beinhalten die „Netz-Richtlinien“ i.d.R. auch formale und medienspezifische Hilfestellungen, da der Kommunikationsprozess bei relativ neuen Medien, wie dem Internet, bspw. auch durch technische Konflikte (z.B. Formatierungsprobleme, Netzbelastung) gestört werden kann.  
  
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==Rechtliche Grundlagen==
  
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Die Regeln der Netiquette sind unverbindlich, sie haben also keine rechtliche Grundlage, sondern sind lediglich Empfehlungen von Diensteanbietern und/oder Nutzern für Nutzer. Es existiert daher auch kein einheitliches Regelwerk und unter dem Einfluss der sich stetig verändernden Internettechnologie und Netzethik können sich auch die Verhaltensempfehlungen verändern.
  
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Einige der z.T. bestehenden Regulierungsforderungen bzgl. krimineller oder unerwünschter Aktivitäten in virtuellen Kommunikationsprozessen werden aber in Gesetzestexten aufgegriffen. So beinhaltet bspw. der § 6 des [http://www.gesetze-im-internet.de/tmg/ Telemediengesetzes] eine Kennzeichnungspflicht für Werbe-e-Mails, die von kommerziell Werbetreibenden eindeutige und verständliche Angaben über den kommerziellen Zweck und den Absender in der Betreffzeile der elektronischen Post verlangt.
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==Weblinks== 
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:*Bundesministerium der Justiz: Telemediengesetz. Online: http://www.gesetze-im-internet.de/tmg/ (letzter Zugriff: 16.07.09)
 
:*Debatin, Bernhard (1998): Netzethik. Online: http://oak.cats.ohiou.edu/~debatin/German/Netzethik.htm (letzter Zugriff: 15. Juli 2009)
 
:*Debatin, Bernhard (1998): Netzethik. Online: http://oak.cats.ohiou.edu/~debatin/German/Netzethik.htm (letzter Zugriff: 15. Juli 2009)
 
:*Dufner, Jonas (2006), Kommunikation und der Einfluss der neuen Medien: Netiquette. Online: http://server02.is.uni-sb.de/courses/ident/themen/netikette/ (letzter Zugriff: 08.Juli 2009)
 
:*Dufner, Jonas (2006), Kommunikation und der Einfluss der neuen Medien: Netiquette. Online: http://server02.is.uni-sb.de/courses/ident/themen/netikette/ (letzter Zugriff: 08.Juli 2009)

Version vom 21. Juli 2009, 14:02 Uhr

Definition

Der Begriff setzt sich aus "network" und "etiquette" zusammen. Netiquette bezeichnet eine Sammlung von Regeln für die virtuelle Kommunikationund kann als ein Regulierungsinstrument verstanden werden, das im Internet zur Gewährleistung weitestgehend reibungsloser Kommunikationsabläufe dienen soll.

Hintergrund

Diese Regelwerke richten sich in erster Linie an unerfahrene Nutzer der Kommunikationsdienste im Internet, welche den Austausch über geographische Grenzen hinweg ermöglichen. Aufgrund der unterschiedlichen kulturellen Hintergründe der Kommunikationsteilnehmer und deren Vorstellungen bzgl. des Umgangs miteinander, haben sich spezifische Verhaltenscodes für die vielfältigen Austauschmöglichkeiten (e-Mail, Newsgroups, Chat, ...) entwickelt.

Neben allgemeinen gesellschaftlichen Umgangsformen beinhalten die „Netz-Richtlinien“ i.d.R. auch formale und medienspezifische Hilfestellungen, da der Kommunikationsprozess bei relativ neuen Medien, wie dem Internet, bspw. auch durch technische Konflikte (z.B. Formatierungsprobleme, Netzbelastung) gestört werden kann.

Rechtliche Grundlagen

Die Regeln der Netiquette sind unverbindlich, sie haben also keine rechtliche Grundlage, sondern sind lediglich Empfehlungen von Diensteanbietern und/oder Nutzern für Nutzer. Es existiert daher auch kein einheitliches Regelwerk und unter dem Einfluss der sich stetig verändernden Internettechnologie und Netzethik können sich auch die Verhaltensempfehlungen verändern.

Einige der z.T. bestehenden Regulierungsforderungen bzgl. krimineller oder unerwünschter Aktivitäten in virtuellen Kommunikationsprozessen werden aber in Gesetzestexten aufgegriffen. So beinhaltet bspw. der § 6 des Telemediengesetzes eine Kennzeichnungspflicht für Werbe-e-Mails, die von kommerziell Werbetreibenden eindeutige und verständliche Angaben über den kommerziellen Zweck und den Absender in der Betreffzeile der elektronischen Post verlangt.


Weblinks

Verwandte Begriffe

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