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Die Lebensdauer einer '''kooperativen Basisgruppe''' beträgt mindestens ein Semester. Die Basisgruppen sind in ihrer Art so organisiert, dass die Gruppenmitglieder sich nicht nur bei ihrem Lernerfolg, sondern auch bei jeder sozialen-, fachlichen und methodischen Fertigkeit fördern.(vgl. Wessner in Haake et al., 2004, S. 204 <ref> Haake et al., 2004</ref>).<br> | Die Lebensdauer einer '''kooperativen Basisgruppe''' beträgt mindestens ein Semester. Die Basisgruppen sind in ihrer Art so organisiert, dass die Gruppenmitglieder sich nicht nur bei ihrem Lernerfolg, sondern auch bei jeder sozialen-, fachlichen und methodischen Fertigkeit fördern.(vgl. Wessner in Haake et al., 2004, S. 204 <ref> Haake et al., 2004</ref>).<br> | ||
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Um den Erfolg der Gruppenarbeit zu sichern, beschreiben Johnson & Johnson (1990) Kriterien, die im Rahmen des kooperativen Lernens gefordert werden sollen (vgl. Wessner in Haake et al., 2004, S. 203-204):<br> | Um den Erfolg der Gruppenarbeit zu sichern, beschreiben Johnson & Johnson (1990) Kriterien, die im Rahmen des kooperativen Lernens gefordert werden sollen (vgl. Wessner in Haake et al., 2004, S. 203-204):<br> | ||
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Aktuelle Version vom 20. April 2011, 09:49 Uhr
In einer Lerngruppe erarbeiten die Lernenden selbstständig Lerninhalte und vertiefen diese.
Lerngruppen sind häufig im Lernkontext einsetzbar. Eine Lerngruppe unterscheidet sich von den anderen Gruppenarten, wie zum Beispiel von einer Arbeitsgruppe, dadurch, dass bei einer Arbeitsgruppe die Erstellung eines Endproduktes als Ziel festgelegt ist, während bei der Lerngruppe der Lernerfolg des Einzelnen als Ziel der Gruppe angesehen wird, wobei die Entwicklung von Sozial-, Fach- und Methodenfähigkeit als Nebenziel der Gruppe bestimmt wird (siehe auch: Gruppenprozesse)).
Johnson & Johnson (1994b) differenzieren drei Arten von Lerngruppen: informelle, formale Lerngruppen sowie kooperative Basisgruppen.
Die informelle kooperative Lerngruppe, die als ad hoc bezeichnet wird, existiert nur für wenige Minuten während einer Unterrichtsstunde zu dem Zweck, das Thema zu besprechen oder die Lernmaterialien zur Verfügung zu stellen und mögliche Hinweise zu geben.
Die formalen Lerngruppen arbeiten im Gegensatz zu den informellen Lerngruppen für eine längere Zeit, zumindest für einige Unterrichtsstunden. Hierbei werden die organisatorischen und inhaltlichen Rahmen zur Gruppenarbeit festgelegt, die Aufgaben werden von der Lehrperson gestellt, wobei die Gruppenaktivität beobachtet und bei Bedarf Hilfe angeboten wird. Zum Schluss wird die Gruppenarbeit vom Lehrer bewertet.
Die Lebensdauer einer kooperativen Basisgruppe beträgt mindestens ein Semester. Die Basisgruppen sind in ihrer Art so organisiert, dass die Gruppenmitglieder sich nicht nur bei ihrem Lernerfolg, sondern auch bei jeder sozialen-, fachlichen und methodischen Fertigkeit fördern.(vgl. Wessner in Haake et al., 2004, S. 204 [1]).
Um den Erfolg der Gruppenarbeit zu sichern, beschreiben Johnson & Johnson (1990) Kriterien, die im Rahmen des kooperativen Lernens gefordert werden sollen (vgl. Wessner in Haake et al., 2004, S. 203-204):
- positive Abhängigkeit: Die Gruppenmitglieder sind voneinander in der Art abhängig, dass keiner von ihnen Erfolg haben kann, ohne dass die anderen dabei beteiligt oder erfolglos sind. Nur durch eine gute Kooperation werden die gewünschten Ergebnisse (gemeinsame Ziele) erfolgreich erzielt. Das gemeinsame Ziel ist die wesentlichste Abhängigkeit, welches die Motivation der Gruppenmitglieder steigert.
- individuelle Zurechenbarkeit: Jedes Gruppenmitglied ist verantwortlich für Aktivitäten in der Gruppe wie zum Beispiel die Erledigung der Aufgaben, Unterstützung der Aktivitäten der Anderen und insgesamt für die Erreichung des Endzieles. Die Leistungen einzelner Mitglieder sind sichtbar und
in dem Endergebnis bewertet.
- Fördernde Interaktion: Die Lernenden in einer Gruppe fördern sich zur Erreichung des Ziels, indem sie einander bei der Informationsbeschaffung, der Erledigung der Aufgaben, der Teilentscheidungen sowie Missverständnissen helfen.
- soziale Kompetenz: Die soziale Kompetenz der Gruppenmitglieder wird dadurch gefördert, dass die Lernenden sich in der Gruppe kennen lernen. Sie bilden ein Vertrauensverhältnis, welches die weitere Zusammenarbeit und Kommunikation in der Gruppe gewährleistet.
- Reflexion der Gruppenarbeit: Nicht nur durch Feedbackmaßnahmen des Lehrers wird die Gruppenarbeit optimiert; die Gruppenmitglieder verbessern ihre Aktivitäten und Gruppenarbeit, indem sie regelmäßig ihrer Zusammenarbeit und die entsprechenden Rahmen für diese Kooperation thematisieren und bewerten.
Quellen
- ↑ Haake et al., 2004
Literatur
- Haake, J.; Schwabe, G. & Wessner, M. (Hrsg., 2004). CSCL-Kompendium. Lehr- und Handbuch zum computergestützten kooperativen Lernen. Oldenbourg.