Publikationsflut: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Der Grundstein für die Publikationsflut wird bereits im Kindesalter gelegt:<br> | ||
+ | Eltern sehen, dass ihre Kinder mehr Chancen auf einen qualifizierteren Job haben, wenn sie ihr Abitur bestehen. Mit der somit steigenden Anzahl an Abiturienten steigt auch die Anzahl der Studierenden und damit die Zahl der Wissenschaftler, die eine Großzahl an Publikationen veröffentlichen. | ||
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Folge ist, dass die Zahl der Publikationen in die Höhe steigen. | Folge ist, dass die Zahl der Publikationen in die Höhe steigen. | ||
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Version vom 31. Mai 2006, 22:21 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Publikationsflut
Definition
Publikationsflut beschreibt die starke Zunahme von Veröffentlichungen, vorwiegend im Bereich elektronischer Publikationen.
Gründe
Der Grundstein für die Publikationsflut wird bereits im Kindesalter gelegt:
Eltern sehen, dass ihre Kinder mehr Chancen auf einen qualifizierteren Job haben, wenn sie ihr Abitur bestehen. Mit der somit steigenden Anzahl an Abiturienten steigt auch die Anzahl der Studierenden und damit die Zahl der Wissenschaftler, die eine Großzahl an Publikationen veröffentlichen.
Mit Publikationsflut ist auch gemeint, dass das veröffentliche Wissen stark zunimmt. Folge ist, dass die Zahl der Publikationen in die Höhe steigen.
Datenflut
Definition
Es geht nicht direkt um wissenschaftliche Publikationen, sondern um Informationen im Allgemeinen. Durch die Entwicklung im Internet konnten nun auch Private ihre Texte an die breite Öffentlichkeit bringen. Zudem gingen auch immer mehr Geschäfte, Zeitungen, etc. online. So dass es heute eine nicht mehr überschaubare Menge an Daten gibt, die frei zur Verfügung stehen.
Gründe
Die Zahl der wissenschaftlichen Zeitschriften stieg von etwa 10.000 zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf etwa 150.000 zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Seit über 100 Jahren ist ein enormes Wachstum der wissenschaftlichen Literatur sichtbar. Die Produktion verdoppelt sich alle 16 Jahre, in der Mathematik und in den Naturwissenschaften schon alle 10 Jahre. Wenn dies alles so bleibt, wird von heute bis zum Jahre 2010 ebenso viel publiziert, wie in der Geschichte der Wissenschaft insgesamt.
Publiziert wird nicht mehr alleine auf Papier, sondern auch im technischen Bereich, wie zum Beispiel Forschungssoftware, Datensammlungen und ihre Visualisierung, Computermodelle und Animationen, digitale Informationsprodukte und multimediale Informationen.
Wissenschaftliche Information in jeder Form weltweit und kostengünstig zu vermitteln, ist Schlüsselfunktion für das Zusammenspiel der Fächer und ihr Wirken in der Gesellschaft.
Informationswissenschaft
Definition
„Publikationsflut“ bezeichnet dieses Phänomen besser als „Informationsflut“, da es eine Flut von Informationen im informationswissenschaftlichen Sinne nicht geben kann. Eine Information ist in diesem Sinne das Wissen, das ein Individuum in einer konkreten Anwendungssituation zur Lösung eines Problems benötigt.
Informationsflut bewirkt auch einen Informationsmangel. Er stellt sich dadurch ein, dass der Einzelne auf immer weniger Informationen direkten Zugriff hat.
Quellen
- Beats Biblionetz: Informationsflut [1]
- Data powers of ten
- Begriffliches [2]
- Wersig Gernot,“Informationssoziologie-Hinweise zu einem informationswissenschaftlichen Teilbereich“,Athenäum Verlag,1973