Persuasive Technologien: Unterschied zwischen den Versionen
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In Wikipedia wird Scam wie folgt definiert: „Der englische Ausdruck Scam (deutsch Betrug) bezeichnet den Betrug mittels Massen-E-Mails. Die Empfänger werden unter Vorspiegelung falscher Tatsachen (vgl. Social Engineering) dazu gebracht, an Schneeballsystemen teilzunehmen oder in Erwartung zugesagter Vermittlungsprovisionen gegenüber den Absendern (den Scammern) finanziell in Vorleistung zu treten.“[[http://de.wikipedia.org/wiki/Scam]] | In Wikipedia wird Scam wie folgt definiert: „Der englische Ausdruck Scam (deutsch Betrug) bezeichnet den Betrug mittels Massen-E-Mails. Die Empfänger werden unter Vorspiegelung falscher Tatsachen (vgl. Social Engineering) dazu gebracht, an Schneeballsystemen teilzunehmen oder in Erwartung zugesagter Vermittlungsprovisionen gegenüber den Absendern (den Scammern) finanziell in Vorleistung zu treten.“[[http://de.wikipedia.org/wiki/Scam]] | ||
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+ | * Wikipedia. Scam[[http://de.wikipedia.org/wiki/Scam]]. |
Version vom 17. April 2008, 17:26 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Persuasive Technologien
Definition
BJ Fogg kreierte 2003 den Begriff „persuasive technologies“ und daraufhin einen eigenen Forschungsbereich, den er mit dem Akronym „Captology“ – computer as persuasive technology - betitelte. Diese Technologien zielen darauf ab, Meinungen und Verhalten zu ändern. Sie lösen durch enorm grafische Contents und ihre Aufdringlichkeit starke emotionale Reaktionen wie Wut, Freude oder Abscheu beim Rezipienten aus. Sie sind so konzipiert, dass sie viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
persuasive advertising
Persuasive Technologien haben bereits Tradition in den Print und Fernsehen und werden vor allem zu Werbezwecken genutzt. In diesem Fall spricht man vom „persuasive advertising“. Das Modelabel United Colors of Benetton benutzt zu diesem Zweck in Werbekampagnen häufig provozierende und Aufsehen erregende Inhalte. Persuasive Advertising wird angewandt als Überzeugungsmittel für:
Spenden & Engagement
Hilfsorganisationen wie die unicef benutzen für ihre Werbekampagnen Fotos von verhungernden Menschen aus der Dritten Welt. So sollen bei den Rezipienten negative Emotionen und Mitleid für diese Menschen hervorgerufen werden. Um diese negativen Emotionen auszugleichen, können Betroffene zu Geldspenden motiviert werden, da dadurch positive Kognitionen („Ich bin großzügig!“) entstehen können. Auch United Colors of Benetton engagieren sich in diesem Bereich mit einer sehr provozierenden Kampagne.
Impulsivkäufe
Werden bestimmte Emotionen beim Rezipienten durch eine Werbebotschaft stimuliert, können diese zu einem spontanen, nicht durchdachten Kauf führen. Diese Emotionen vermitteln das Gefühl von Coolness, Jugendlichkeit und Einzigartigkeit. Daher werden in der Werbung oft Images mit ihren Produkten verbunden, die durch den Kauf auf den Besitzer übergehen sollen. Zu diesem Glauben verleitet zumindest die Werbung.
Gewohnheitsänderungen
Kampagnen gegen Alkohol am Steuer können sehr emotional gestaltet sein. Hier sollen vor allem junge Erwachsene angesprochen werden, da bei ihnen viele Autounfälle auf Trunkenheit zurück geführt werden. Durch besonders aussagekräftige und schockierende Inhalte sollen sie abgeschreckt und dazu bewegt werden, ihr Fahrverhalten zu ändern. Neben der Sicherheit im Straßenverkehr gibt es noch weitere nicht-kommerzielle Bereiche von persuasive Advertising: Gesundheit, Fitness und Umweltschutz.
Persuasive Technologien im WWW
Durch die technische Entwicklung des Internet können persuasive Technologien auch in der digitalen Welt und vor allem im WWW angewendet werden. Diese haben in der vor allem das Ziel den User zu Impulsivkäufen zu verleiten. Ein typisches Beispiel bilden Pop-Ups; kleine Werbefenster, die sich automatisch vor dem aktiven Browserfenster öffnen. Dadurch ziehen sie, wenn meist auch nur kurzzeitig, die Aufmerksamkeit des Users auf sich. Pop-Ups sind durch ihren aufdringlichen Charakter eher unbeliebte Werbeformen. Daher wurden subtilere Technologien entwickelt, um das Verhalten von Nutzern im WWW zu beeinflussen.
Weitere persuasive Technologien im Web:
Erinnerungsnachrichten Der User einer Community oder eines Messengers wird auf jeden Geburtstag der Personen, die sich auf seiner Freundschaftsliste befinden, aufmerksam gemacht. Diese Erinnerungsnachrichten schlagen häufig ein bestimmtes Geschenk vor und verweisen auf die entsprechende Seite. Dies kann bei einem Nutzer, der den Geburtstag sonst vergessen hätte, zu einem spontanen Kauf führen.
Empfehlungssysteme Nach dem Kauf oder während der Ansicht eines Produktes wird vom System ein weiteres angeboten beziehungsweise „empfohlen“. Diese Empfehlung beruht meist auf der Ähnlichkeit der Produkte oder dem Kaufverhalten anderer User. Amazon benutzt dieses System („Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch …“) und lockt mit einem Rabatt, sobald mehrere empfohlene Produkte („Unser Vorschlag: Kaufen Sie jetzt diesen Artikel zusammen mit …“) in den virtuellen Warenkorb gelegt werden.
Amazons „1-Click Shopping“ Dieses patentierte System macht es dem Nutzer so einfach etwas zu kaufen, dass er manchmal wirklich nicht widerstehen kann. Er muss nur auf das entsprechende Icon clicken und schon ist die Bestellung erfolgt. Dieses System verleitet zum typischen Impulsivkauf - ein Kauf, den der Nutzer durch weitere Überlegungen vielleicht nicht getätigt hätte.
Phishing Eine kriminelle Anwendung von persuasive oder deceptive (=irreführend) Technologies findet sich beim „phishing “. Es werden Emails von Banken, Onlineshops oder –auktionen gefälscht und versendet um persönliche Daten wie Passwörter, Bankverbindungen und Kreditkartennummern zu erfassen und zu missbrauchen.
Scam In Wikipedia wird Scam wie folgt definiert: „Der englische Ausdruck Scam (deutsch Betrug) bezeichnet den Betrug mittels Massen-E-Mails. Die Empfänger werden unter Vorspiegelung falscher Tatsachen (vgl. Social Engineering) dazu gebracht, an Schneeballsystemen teilzunehmen oder in Erwartung zugesagter Vermittlungsprovisionen gegenüber den Absendern (den Scammern) finanziell in Vorleistung zu treten.“[[1]]
Referenzen
- Wikipedia. Scam[[2]].