Benutzer Diskussion:AstridLang: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 23: | Zeile 23: | ||
- Kostenvorteil | - Kostenvorteil | ||
− | |||
'''Anforderungen an elektronischen Zeitschriften''' | '''Anforderungen an elektronischen Zeitschriften''' | ||
Zeile 34: | Zeile 33: | ||
- Variation und Vielfalt an Themen | - Variation und Vielfalt an Themen | ||
− | |||
'''Vorteile elektronsicher Zeitschriften''' | '''Vorteile elektronsicher Zeitschriften''' | ||
Zeile 49: | Zeile 47: | ||
- Integration von Hyperlinks | - Integration von Hyperlinks | ||
− | |||
'''Nachteile elektronischer Zeitschriften''' | '''Nachteile elektronischer Zeitschriften''' | ||
Zeile 60: | Zeile 57: | ||
- Eingeschränkte Möglichkeiten hinsichtlich Browsing | - Eingeschränkte Möglichkeiten hinsichtlich Browsing | ||
− | |||
== Veröffentlichungsmodelle == | == Veröffentlichungsmodelle == | ||
Zeile 85: | Zeile 81: | ||
verschiedene Wege (ftp, www, Gopher), wobei die Finanzierung der Zentrale durch | verschiedene Wege (ftp, www, Gopher), wobei die Finanzierung der Zentrale durch | ||
wissenschaftliche Gesellschaften, Universitäten oder anderen Institutionen erfolgt. | wissenschaftliche Gesellschaften, Universitäten oder anderen Institutionen erfolgt. | ||
− | |||
'''Subskriptions Modell''' | '''Subskriptions Modell''' | ||
Zeile 94: | Zeile 89: | ||
Subskribenten erhältliche Software-Pakete oder auch durch Kontrolle über den Zugriff mit der | Subskribenten erhältliche Software-Pakete oder auch durch Kontrolle über den Zugriff mit der | ||
IP-Nummer. | IP-Nummer. | ||
− | |||
== Direktes und organisiertes Publizieren == | == Direktes und organisiertes Publizieren == |
Version vom 22. Oktober 2008, 10:04 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Begriffsklärung
Bei einer elektronischen Zeitschrift bzw. EJournal handelt es sich um Zeitschriften, die in elektronischer Form periodisch verbreitet und angeboten werden. Darin findet man eine fachlich ausgerichtete Sammlung von Beiträgen, auf welche zur Qualitätskontrolle das Peer-Review-Verfahren angewandt wird.
Dabei kann man unter verschiedenen elektronischen Zeitschriften unterscheiden. Einmal die „Online electronic journals“, die „CD-ROM electronic journals“ und die „Networked electronic journals“.
Aspekte elektronischer Zeitschriften
Vorteile gegenüber Printmedien
- Digitale, interaktive Möglichkeiten
- Schnellere Verbreitung
- Direkter, ortsunabhängiger Zugriff im Internet
- Schnellere Verfügbarkeit
- Kostenvorteil
Anforderungen an elektronischen Zeitschriften
- Qualitätssicherung
- Gute Verfügbarkeit
- Gute Qualität der Benutzer-Schnittstelle
- Variation und Vielfalt an Themen
Vorteile elektronsicher Zeitschriften
- Orts- und zeitunabhängige Verfügbarkeit
- „convenience“ (schneller, einfacher Zugriff)?
- Gute Suchmöglichkeiten
- Verringerung des Platzbedarfs in Bibliotheken
- Möglichkeiten zur Weiterverarbeitung der Texte
- Integration von Hyperlinks
Nachteile elektronischer Zeitschriften
- Evtl. unbefriedigende Präsentation der Volltexte und Graphiken am Bildschirm
- Abhängigkeit von Netzwerken
- Evtl. lange Wartezeiten bei der Textübermittlung
- Eingeschränkte Möglichkeiten hinsichtlich Browsing
Veröffentlichungsmodelle
Thomas Hapke unterscheidet zwischen drei Modellen elektronischer Zeitschriften hinsichtlich Verfügbarkeit und Vertrieb:
- Vanity Press Modell
- Subventions Modell
- Subskriptions Modell
Vanity Press Modell
Bei dem Vanity Press Modell (Vanity= Eitelkeit, Nichtigkeit, Vergeblichkeit) stellt der Autor seine Veröffentlichungen selbst auf einem eigenen Rechner im Internet zur Verfügung.
Subventions Modell
Bei dem Subventions-Modell, das heutzutage noch bei den meisten elektronischen Zeitschriften auftritt, erfolgt freie Verteilung an jeden Interessenten über möglichst verschiedene Wege (ftp, www, Gopher), wobei die Finanzierung der Zentrale durch wissenschaftliche Gesellschaften, Universitäten oder anderen Institutionen erfolgt.
Subskriptions Modell
Bei dem Subskriptions-Modell erhält ein Abonnent auf bestimmte Art und Weise das Recht auf den Zugriff auf eine Datenbank, den Gebrauch der Such-Software und des Downloads von Artikeln. Diese Art und Weise kann durch Passwörter erfolgen, durch nur für Subskribenten erhältliche Software-Pakete oder auch durch Kontrolle über den Zugriff mit der IP-Nummer.
Direktes und organisiertes Publizieren
Zwei Gründe sprechen gegen ein direktes Publizieren: einerseits müssen Veröffentlichungen eine gute Chance haben bekannt zu werden, indem man auf sie zugreifen kann und andererseits müssen Veröffentlichungen qualitativ hochwertig angesehen werden, damit sie von der allgemeinen Fachöffentlichkeit akzeptiert werden. Natürlich ist direktes Publizieren einfacherer und ohne Kosten verbunden, trotzdem ist der Aspekt der Qualitätssicherung nicht gewährleistet. Organisiertes Publizieren läuft normalerweise über einen klassischen Verlag ab und ist mit einer Qualitätssicherung verbunden. Im Ganzen spricht mehr für ein organisiertes Publizieren, da mehrere Faktoren wie zum Beispiel Prestige und Qualität berücksichtigt werden.
Elektronische Zeitschriften in Wissenschaft und Verlag
Elektronische Zeitschriften in der Wissenschaft
Die Wissenschaft nutzt die Gelegenheit elektronische Zeitschriften zu veröffentlichen, um selbst vermehrt Kontrolle über das wissenschaftliche Publikationswesen zu bekommen.
Elektronische Zeitschriften im Verlag
Das Ziel ist es möglichst schnell elektronische Parallelausgaben zu den vorhandenen Printzeitschriften verfügbar zu machen. Durch EJournals werden neue Geschäftsfelder und Produktbereiche kreiert, wie Beteiligung an Metainformationssystemen (Suchmaschinen).
Open Peer Review Verfahren
Für Wissenschaft und Forschung relevant sind vor allem diejenigen Zeitschriften, die ein vollständiges Peer-Review durchlaufen, das heißt Publikationen, deren Beiträge einem anonymen Begutachtungsverfahren unterzogen werden.
Graphische Darstellung dazu: [[1]]
Probleme
- Techniken entwickeln, um den Nutzer der verschiedensten Dienste nicht in einem Meer von Informationen ertrinken zu lassen
- Umgang mit der beständig zunehmenden Datenmenge
- Je mehr die E-Journals in Inhalt und Form auf Qualität achten (und dieser Trend wird sich zweifellos noch verstärken), desto mehr haben sie es zunächst mit
- Nur wenn es gelingt, die Nutzer nicht mit einer Datenflut allein zu lassen, sondern ihnen Strukturierungsvorschläge zu machen, wird das elektronische Publizieren langfristig sinnvoll sein.
Perspektiven
- Die Anzahl der elektronischen Angebote und E-Journals wird sich in absehbarer Zeit weiter deutlich erhöhen
- Verstärkt werden sich wissenschaftliche Fachinstitutionen um einen verbesserten Netzauftritt bemühen
- Die Verlage werden zunehmend ihre bestehenden gedruckten Fachzeitschriften durch elektronische Supplemente ergänzen bzw. manche Bereiche (wie Rezensionen) ganz 'auslagern'
- Mittelfristig werden zahlreiche Fachzeitschriften nur noch elektronisch erscheinen
- Für die bestehenden Angebote wird sich längerfristig - noch umfassender als bisher - ein Katalog an Qualitätskriterien etablieren. Inmitten einer ständig wachsenden Informationsflut kommt der Sicherung von Qualität eine herausragende Bedeutung zu
Quellen
- Deutsche Initiative für Netzwerkinformationen (DINI) (2002): Elektronisches Publizieren an Hochschulen. Berlin.
- Keller,Alice (2001): Elektronische Zeitschriften – Eine Einführung. Bibliotheksarbeit 9. Wiesbaden, Harrassowitz Verlag.
- Keller,A (2001): Elektronische Zeitschriften im Wandel: eine Delphie-Studie. Bibliotheksarbeit 10. Wiesbaden, Harrassowitz Verlag.
- Picot,Arnold (2003): Digital Rights Management. Berlin, Springer Verlag.
- Schmeken,Stephan (2002): Die Publizität von Normen im Internet. Berlin, Peter Lang.
- Univesitätsbibliothek Stuttgart (2002), Vom Mehrwert wissenschaftlicher Zeitschriften
- Die Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens [2]
- EJournals im Internet [3]