Kommunikation: Unterschied zwischen den Versionen

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Auf der menschlichen Alltagsebene bezeichnet Kommunikation den '''wechselseitigen Austausch von Gedanken in  
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Auf der menschlichen Alltagsebene bezeichnet Kommunikation den wechselseitigen Austausch von Gedanken in  
  
  
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''' Im erweiterten Sinn ist Kommunikation das '''wechselseitige Übermitteln von Daten oder von Signalen''' die einen festgelegten Bedeutungsinhalt haben.
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Im erweiterten Sinn ist Kommunikation das wechselseitige Übermitteln von Daten oder von Signalen, die einen festgelegten Bedeutungsinhalt haben.
  
  
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Die Sprache bezeichnet die '''wichtigste Kommunikationsform des Menschen.'''
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Die Sprache bezeichnet die wichtigste Kommunikationsform des Menschen.
 
Sie wird akustisch durch Schallwellen (Lautketten) oder visuell-räumlich durch Gebärden  
 
Sie wird akustisch durch Schallwellen (Lautketten) oder visuell-räumlich durch Gebärden  
oder Schrift realisiert. Sprache verfügt über einen '''Wortschatz,''' welcher semantische Informationen enthält und eine '''Grammatik''', welche die Wörter in Beziehung zu einander setzt.  
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oder Schrift realisiert. Sprache verfügt über einen Wortschatz,welcher semantische Informationen enthält und eine Grammatik, welche die Wörter in Beziehung zu einander setzt.  
  
 
''"Sprache ist eine ausschließlich dem Menschen eigene, nicht im Instinkt wurzelnde Methode zur Übermittlung von Gedanken, Gefühlen  und Wünschen mittels eines Systems von frei geschaffenen Symbolen " (zitiert nach John Lyons, 4. Auflage, 1992, S. 13).''
 
''"Sprache ist eine ausschließlich dem Menschen eigene, nicht im Instinkt wurzelnde Methode zur Übermittlung von Gedanken, Gefühlen  und Wünschen mittels eines Systems von frei geschaffenen Symbolen " (zitiert nach John Lyons, 4. Auflage, 1992, S. 13).''
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Gestik ist ein zusammenfassender Begriff für die Gesamtheit der Hand- und Fußzeichen (Gesten) zur '''nonverbalen Kommunikation''' oder '''Unterstreichung von verbalen Äußerungen.'''
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Gestik ist ein zusammenfassender Begriff für die Gesamtheit der Hand- und Fußzeichen (Gesten) zur nonverbalen Kommunikation oder Unterstreichung von verbalen Äußerungen.
  
  
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Als die Mimik werden die sichtbaren Bewegungen der Gesichtsoberfläche bezeichnet.
 
Als die Mimik werden die sichtbaren Bewegungen der Gesichtsoberfläche bezeichnet.
'''Mimische Kommunikation''' ist sozial bedeutsamer, als es die auffälligere und besser dokumentierbare Sprache vermuten lässt. Insbesondere in der Gebärdensprache ist die Mimik ein '''sehr wichtiger Bestandteil der zwischenmenschlichen Kommunikation.'''
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Mimische Kommunikation ist sozial bedeutsamer, als es die auffälligere und besser dokumentierbare Sprache vermuten lässt. Insbesondere in der Gebärdensprache ist die Mimik ein sehr wichtiger Bestandteil der zwischenmenschlichen Kommunikation.
  
  
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Schrift ist ein '''Zeichensystem zur zwischenmenschlichen Kommunikation''' mit Hilfe optisch wahrnehmbarer, systematisch organisierter, willkürlicher (arbiträrer) Zeichen. Schrift besteht entweder aus einem eingeschränkten oder aus einem vollständig entwickelten System. In einem vollständig entwickelten Schriftsystem lassen sich alle Vorstellungen unzweideutig darstellen, die sich mit gesprochener Sprache ausdrücken lassen.
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Schrift ist ein Zeichensystem zur zwischenmenschlichen Kommunikation mit Hilfe optisch wahrnehmbarer, systematisch organisierter, willkürlicher (arbiträrer) Zeichen. Schrift besteht entweder aus einem eingeschränkten oder aus einem vollständig entwickelten System. In einem vollständig entwickelten Schriftsystem lassen sich alle Vorstellungen unzweideutig darstellen, die sich mit gesprochener Sprache ausdrücken lassen.
  
  
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In der Kommunikationswissenschaft: '''Visuelle Zeichen zur Übermittlung von Bedeutungen''' entweder durch eine symbolische Bildersprache, wie Piktogramme, Icon (Bildsymbol) oder durch Gestik.  
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In der Kommunikationswissenschaft: Visuelle Zeichen zur Übermittlung von Bedeutungen entweder durch eine symbolische Bildersprache, wie Piktogramme, Icon (Bildsymbol) oder durch Gestik.  
  
  
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'''Internet- Telefonie'''
 
'''Internet- Telefonie'''
  
Hierbei wird das '''Internet''' als Übertragungsmedium bei Telefonaten eingesetzt. Die Internet Telefonie bietet zwar nicht dieselbe Qualität wie übliche Telefondienste, der Anwender kann jedoch Telefonate in alle Welt zu Nulltarif führen (abgesehen von den Kosten für den Internetzugang).
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Hierbei wird das Internet als Übertragungsmedium bei Telefonaten eingesetzt. Die Internet Telefonie bietet zwar nicht dieselbe Qualität wie übliche Telefondienste, der Anwender kann jedoch Telefonate in alle Welt zu Nulltarif führen (abgesehen von den Kosten für den Internetzugang).
  
  
 
'''E-Mail'''
 
'''E-Mail'''
  
E- Mail ist, anders als das Telefon, nicht für zeitgleiches Senden und Empfangen entwickelt, sondern ist ein '''asynchrones Kommunikationsmedium''', d.h. der Sender kann seine Nachricht auch senden, wenn der Empfänger sie nicht sofort entgegen nehmen kann.
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E- Mail ist, anders als das Telefon, nicht für zeitgleiches Senden und Empfangen entwickelt, sondern ist ein asynchrones Kommunikationsmedium, d.h. der Sender kann seine Nachricht auch senden, wenn der Empfänger sie nicht sofort entgegen nehmen kann.
  
  
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Ein Fax ist die Übertragung einer Papierseite über das Telefonnetz oder per Funkfax-Betrieb im Amateurfunk. Als Sender beziehungsweise Empfänger dienen dabei meistens analoge Faxgeräte, man kann jedoch auch von einem PC mittels Fax – Server und Modem oder Fay over IP Faxe verschicken und empfangen.
 
Ein Fax ist die Übertragung einer Papierseite über das Telefonnetz oder per Funkfax-Betrieb im Amateurfunk. Als Sender beziehungsweise Empfänger dienen dabei meistens analoge Faxgeräte, man kann jedoch auch von einem PC mittels Fax – Server und Modem oder Fay over IP Faxe verschicken und empfangen.
Das Wort Fax ist eine Verkürzung von Telefax, welches wiederum eine Verkürzung ist von Telefaksimile also eine Fernbildabschrift, daher auch die deutsche Bezeichnung '''Fernkopie.'''
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Das Wort Fax ist eine Verkürzung von Telefax, welches wiederum eine Verkürzung ist von Telefaksimile also eine Fernbildabschrift, daher auch die deutsche Bezeichnung Fernkopie.
  
  
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'''Konferenz /Tagung'''
 
'''Konferenz /Tagung'''
  
Bei einer Konferenz / Tagung handelt es sich um eine Zusammenkunft von Personen, die in einem speziellen Themenbereich arbeiten. Eine Tagung wird häufig zum Anlass genommen, neue Leute kennen zu lernen und somit wichtige Kontakte aufzubauen  und zu pflegen. '''Der persönliche Aspekt steht im Vordergrund.'''
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Bei einer Konferenz / Tagung handelt es sich um eine Zusammenkunft von Personen, die in einem speziellen Themenbereich arbeiten. Eine Tagung wird häufig zum Anlass genommen, neue Leute kennen zu lernen und somit wichtige Kontakte aufzubauen  und zu pflegen. Der persönliche Aspekt steht im Vordergrund.
  
  
 
'''Taxifunk'''
 
'''Taxifunk'''
  
Taxifunk ist eine Taxifunkzentrale. Hierbei handelt es sich um eine '''Dienstleistung''', die meist von einem Verein oder einer eGmbH für Taxifahrer bereitgestellt wird, die Mitglied dieser Institution sind.
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Taxifunk ist eine Taxifunkzentrale. Hierbei handelt es sich um eine Dienstleistung, die meist von einem Verein oder einer eGmbH für Taxifahrer bereitgestellt wird, die Mitglied dieser Institution sind.
Der Grundgedanke diese Einrichtung ist, dem Fahrgast schnellstmöglich ein Taxi bereitzustellen. Der Taxikunde ruft bei einer Funkzentrale an und bestellt ein Taxi zu einer gewünschten Adresse. Über einen Computer wird das der Kundenadresse nächststehende Taxi ausgewählt. Der Taxifahrer bekommt diesen '''Auftrag per Daten- oder Sprechfunk''' und kann ihn annehmen oder ablehnen.
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Der Grundgedanke diese Einrichtung ist, dem Fahrgast schnellstmöglich ein Taxi bereitzustellen. Der Taxikunde ruft bei einer Funkzentrale an und bestellt ein Taxi zu einer gewünschten Adresse. Über einen Computer wird das der Kundenadresse nächststehende Taxi ausgewählt. Der Taxifahrer bekommt diesen Auftrag per Daten- oder Sprechfunk und kann ihn annehmen oder ablehnen.
  
  
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'''Chat'''
 
'''Chat'''
  
Diese Kommunikationsform kann '''sowohl''' der '''Individual- als auch''' der '''Gruppenkommunikation''' zugeordnet werden.
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Diese Kommunikationsform kann sowohl der Individual- als auch der Gruppenkommunikation zugeordnet werden.
Chat ist die Bezeichnung für die innerhalb des '''Internet''' weit verbreitete Art der '''direkten Unterhaltung zwischen zwei oder mehreren Personen in Echtzeit.''' Es ist '''eine Art Computerkonferenz,''' die meist ohne Bilder auskommt. Stattdessen gebrauchen Teilnehmer, die zusammen chatten, neben dem '''geschriebenen Wort''' auch '''Ersatzbilder''' (Avatare und Emoticons). Es gibt allerdings Anbieter, die auch eine Videoübertragung zulassen. Man trifft sich meist in Chatrooms zu verschiedenen Themen. Eine besondere Form sind die Webcamchats, bei denen man sich über Webcams sieht.
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Chat ist die Bezeichnung für die innerhalb des Internet weit verbreitete Art der direkten Unterhaltung zwischen zwei oder mehreren Personen in Echtzeit. Es ist eine Art Computerkonferenz, die meist ohne Bilder auskommt. Stattdessen gebrauchen Teilnehmer, die zusammen chatten, neben dem geschriebenen Wort auch Ersatzbilder(Avatare und Emoticons). Es gibt allerdings Anbieter, die auch eine Videoübertragung zulassen. Man trifft sich meist in Chatrooms zu verschiedenen Themen. Eine besondere Form sind die Webcamchats, bei denen man sich über Webcams sieht.
  
  
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Als Kommunikationsmodell bezeichnet man wissenschaftliche Erklärungsversuche zur Beschreibung von Kommunikation. Diese theoretischen Ansätze sollen erklären, '''was Kommunikation ist und wie sie funktioniert.'''
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Als Kommunikationsmodell bezeichnet man wissenschaftliche Erklärungsversuche zur Beschreibung von Kommunikation. Diese theoretischen Ansätze sollen erklären, was Kommunikation ist und wie sie funktioniert.
  
  
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Eine Person mit einem gewissen Informations- oder Qualifikationsvorsprung auf einem bestimmten Gebiet ('''der Sender'''), will anderen Personen mit einem anderen Wissenshorizont ('''den Empfängern'''), etwas vermitteln. Was und wie vermittelt wird hängt in erster Linie von den Empfängern und den Absichten des Senders ab. Der Sender versucht dem Empfänger die Information so darzustellen, dass er den Inhalt versteht und das gewonnene Wissen anwenden kann.
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Eine Person mit einem gewissen Informations- oder Qualifikationsvorsprung auf einem bestimmten Gebiet (der Sender), will anderen Personen mit einem anderen Wissenshorizont (den Empfängern), etwas vermitteln. Was und wie vermittelt wird hängt in erster Linie von den Empfängern und den Absichten des Senders ab. Der Sender versucht dem Empfänger die Information so darzustellen, dass er den Inhalt versteht und das gewonnene Wissen anwenden kann.
  
  
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Ein Sender möchte seine Informationen an einen Empfänger weitergeben. Dazu muss der Sender zuerst die zu übermittelnden Informationen '''codieren''', d. h. er muss das, was sich in seinem Kopf befindet auf ein '''externes Medium''' transformieren. Im Rahmen dieses '''Umsetzungsprozesses''' werden '''interpretierte Informationen zu „Daten“.''' Anschließend erfolgt die Auswahl des zu verwendenden Kommunikationskanals, auf dem diese Daten als Nachricht an den Empfänger übertragen werden können. Hierzu ist es notwendig die Rohdaten zunächst in eine '''übertragbare Darstellung''' zu '''serialisieren'''. Der Empfänger nimmt die empfangene Nachricht entgegen, '''extrahiert''' daraus die Daten und '''decodiert''' sie, d.h. er bringt sie durch '''Interpretation''' in seine Vorstellungswelt und wandelt sie so wieder in '''Information''' um.  
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Ein Sender möchte seine Informationen an einen Empfänger weitergeben. Dazu muss der Sender zuerst die zu übermittelnden Informationen codieren, d. h. er muss das, was sich in seinem Kopf befindet auf ein externes Medium transformieren. Im Rahmen dieses Umsetzungsprozesses werden interpretierte Informationen zu „Daten“. Anschließend erfolgt die Auswahl des zu verwendenden Kommunikationskanals, auf dem diese Daten als Nachricht an den Empfänger übertragen werden können. Hierzu ist es notwendig die Rohdaten zunächst in eine übertragbare Darstellung zu serialisieren. Der Empfänger nimmt die empfangene Nachricht entgegen, extrahiert daraus die Daten und decodiert sie, d.h. er bringt sie durch Interpretation in seine Vorstellungswelt und wandelt sie so wieder in Information um.  
  
  
 
'''Wissenstranfer'''
 
'''Wissenstranfer'''
  
Bei der Wissensvermittlung wird ein '''Zusammenhang''' hergestellt '''zwischen Daten und Wissen.''' Daten sind symbolische Repräsentationen von 'Wissen', d.h. Wissen muss erst 'verdatet' werden, ehe es vermittelt werden kann. Der 'Sender' wie der 'Empfänger' müssen dabei über ein (weitgehend) identisches Kodier- und Dekodiersystem (Kommunikationssystem) verfügen (z.B. eine natürliche Sprache, aber auch eine künstliche Sprache wie etwa in der Chemie oder Mathematik). Sind die Kodiersysteme unterschiedlich (etwa wenn ein Text in Chinesisch vorliegt, der Rezipient aber nur Deutsch spricht), kommt kein Wissenstransfer zustande.  
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Bei der Wissensvermittlung wird ein Zusammenhang hergestellt zwischen Daten und Wissen. Daten sind symbolische Repräsentationen von 'Wissen', d.h. Wissen muss erst 'verdatet' werden, ehe es vermittelt werden kann. Der 'Sender' wie der 'Empfänger' müssen dabei über ein (weitgehend) identisches Kodier- und Dekodiersystem (Kommunikationssystem) verfügen (z.B. eine natürliche Sprache, aber auch eine künstliche Sprache wie etwa in der Chemie oder Mathematik). Sind die Kodiersysteme unterschiedlich (etwa wenn ein Text in Chinesisch vorliegt, der Rezipient aber nur Deutsch spricht), kommt kein Wissenstransfer zustande.  
Um 'neues Wissen' in das bestehende Wissen einbringen zu können, muss in der Regel bereits eine '''gemeinsame Wissensbasis''' ('''zwischen Sender und Empfänger''') vorhanden sein '''Information ist der (geglückte) Transfer von Wissen.''' Information ist also das (neue) Wissen, das beim Rezipienten zu einer Veränderung des bisherigen Wissens führt. Im engeren Sinn ist es das Wissen, das einem Menschen (oder einer Institution ...) zuvor fehlte, um bei einem aktuellen Problem eine sachgerechte Entscheidung zu treffen. (''aus: T-Rex - Terminosaurus Rex - Die Informationswissenschaft in Begriffen)''
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Um 'neues Wissen' in das bestehende Wissen einbringen zu können, muss in der Regel bereits eine gemeinsame Wissensbasis(zwischen Sender und Empfänger) vorhanden sein Information ist der (geglückte) Transfer von Wissen. Information ist also das (neue) Wissen, das beim Rezipienten zu einer Veränderung des bisherigen Wissens führt. Im engeren Sinn ist es das Wissen, das einem Menschen (oder einer Institution ...) zuvor fehlte, um bei einem aktuellen Problem eine sachgerechte Entscheidung zu treffen. (''aus: T-Rex - Terminosaurus Rex - Die Informationswissenschaft in Begriffen)''

Version vom 6. Februar 2006, 11:12 Uhr

Auf der menschlichen Alltagsebene bezeichnet Kommunikation den wechselseitigen Austausch von Gedanken in


1. Sprache

2. Gestik

3. Mimik

4. Schrift

5. Bild.


Im erweiterten Sinn ist Kommunikation das wechselseitige Übermitteln von Daten oder von Signalen, die einen festgelegten Bedeutungsinhalt haben.


1. Sprache


Die Sprache bezeichnet die wichtigste Kommunikationsform des Menschen. Sie wird akustisch durch Schallwellen (Lautketten) oder visuell-räumlich durch Gebärden oder Schrift realisiert. Sprache verfügt über einen Wortschatz,welcher semantische Informationen enthält und eine Grammatik, welche die Wörter in Beziehung zu einander setzt.

"Sprache ist eine ausschließlich dem Menschen eigene, nicht im Instinkt wurzelnde Methode zur Übermittlung von Gedanken, Gefühlen und Wünschen mittels eines Systems von frei geschaffenen Symbolen " (zitiert nach John Lyons, 4. Auflage, 1992, S. 13).


2. Gestik


Gestik ist ein zusammenfassender Begriff für die Gesamtheit der Hand- und Fußzeichen (Gesten) zur nonverbalen Kommunikation oder Unterstreichung von verbalen Äußerungen.


3. Mimik


Als die Mimik werden die sichtbaren Bewegungen der Gesichtsoberfläche bezeichnet. Mimische Kommunikation ist sozial bedeutsamer, als es die auffälligere und besser dokumentierbare Sprache vermuten lässt. Insbesondere in der Gebärdensprache ist die Mimik ein sehr wichtiger Bestandteil der zwischenmenschlichen Kommunikation.


4. Schrift


Schrift ist ein Zeichensystem zur zwischenmenschlichen Kommunikation mit Hilfe optisch wahrnehmbarer, systematisch organisierter, willkürlicher (arbiträrer) Zeichen. Schrift besteht entweder aus einem eingeschränkten oder aus einem vollständig entwickelten System. In einem vollständig entwickelten Schriftsystem lassen sich alle Vorstellungen unzweideutig darstellen, die sich mit gesprochener Sprache ausdrücken lassen.


5. Bild


In der Kommunikationswissenschaft: Visuelle Zeichen zur Übermittlung von Bedeutungen entweder durch eine symbolische Bildersprache, wie Piktogramme, Icon (Bildsymbol) oder durch Gestik.


Individualkommunikation

Als Individualkommunikation bezeichnet man eine Kommunikationsform, bei der einzelne Individuen miteinander kommunizieren.


1. Formen der Individualkommunikation (Beispiele)


• zeichenorientierte Dienste: Brief / E-Mail

• grafikorientierte Dienste: Telefax

• sprachorientierte Dienste: Telefonie


2. Besonderheiten der Individualkommunikation


Internet- Telefonie

Hierbei wird das Internet als Übertragungsmedium bei Telefonaten eingesetzt. Die Internet Telefonie bietet zwar nicht dieselbe Qualität wie übliche Telefondienste, der Anwender kann jedoch Telefonate in alle Welt zu Nulltarif führen (abgesehen von den Kosten für den Internetzugang).


E-Mail

E- Mail ist, anders als das Telefon, nicht für zeitgleiches Senden und Empfangen entwickelt, sondern ist ein asynchrones Kommunikationsmedium, d.h. der Sender kann seine Nachricht auch senden, wenn der Empfänger sie nicht sofort entgegen nehmen kann.


Fax

Ein Fax ist die Übertragung einer Papierseite über das Telefonnetz oder per Funkfax-Betrieb im Amateurfunk. Als Sender beziehungsweise Empfänger dienen dabei meistens analoge Faxgeräte, man kann jedoch auch von einem PC mittels Fax – Server und Modem oder Fay over IP Faxe verschicken und empfangen. Das Wort Fax ist eine Verkürzung von Telefax, welches wiederum eine Verkürzung ist von Telefaksimile also eine Fernbildabschrift, daher auch die deutsche Bezeichnung Fernkopie.


Gruppenkommunikation

Als Gruppenkommunikation bezeichnet man eine Kommunikationsform, bei der mehr als zwei Individuen miteinander kommunizieren


1. Formen der Gruppenkommunikation (Beispiele)


• Taxifunk

• Sitzungen

• Konferenzen


2. Besonderheiten der Gruppenkommunikation


Konferenz /Tagung

Bei einer Konferenz / Tagung handelt es sich um eine Zusammenkunft von Personen, die in einem speziellen Themenbereich arbeiten. Eine Tagung wird häufig zum Anlass genommen, neue Leute kennen zu lernen und somit wichtige Kontakte aufzubauen und zu pflegen. Der persönliche Aspekt steht im Vordergrund.


Taxifunk

Taxifunk ist eine Taxifunkzentrale. Hierbei handelt es sich um eine Dienstleistung, die meist von einem Verein oder einer eGmbH für Taxifahrer bereitgestellt wird, die Mitglied dieser Institution sind. Der Grundgedanke diese Einrichtung ist, dem Fahrgast schnellstmöglich ein Taxi bereitzustellen. Der Taxikunde ruft bei einer Funkzentrale an und bestellt ein Taxi zu einer gewünschten Adresse. Über einen Computer wird das der Kundenadresse nächststehende Taxi ausgewählt. Der Taxifahrer bekommt diesen Auftrag per Daten- oder Sprechfunk und kann ihn annehmen oder ablehnen.


Überschneidung von Individual- und Gruppenkommunikation

Chat

Diese Kommunikationsform kann sowohl der Individual- als auch der Gruppenkommunikation zugeordnet werden. Chat ist die Bezeichnung für die innerhalb des Internet weit verbreitete Art der direkten Unterhaltung zwischen zwei oder mehreren Personen in Echtzeit. Es ist eine Art Computerkonferenz, die meist ohne Bilder auskommt. Stattdessen gebrauchen Teilnehmer, die zusammen chatten, neben dem geschriebenen Wort auch Ersatzbilder(Avatare und Emoticons). Es gibt allerdings Anbieter, die auch eine Videoübertragung zulassen. Man trifft sich meist in Chatrooms zu verschiedenen Themen. Eine besondere Form sind die Webcamchats, bei denen man sich über Webcams sieht.


Kommunikationsmodell

Als Kommunikationsmodell bezeichnet man wissenschaftliche Erklärungsversuche zur Beschreibung von Kommunikation. Diese theoretischen Ansätze sollen erklären, was Kommunikation ist und wie sie funktioniert.


Senden und Empfangen


Eine Person mit einem gewissen Informations- oder Qualifikationsvorsprung auf einem bestimmten Gebiet (der Sender), will anderen Personen mit einem anderen Wissenshorizont (den Empfängern), etwas vermitteln. Was und wie vermittelt wird hängt in erster Linie von den Empfängern und den Absichten des Senders ab. Der Sender versucht dem Empfänger die Information so darzustellen, dass er den Inhalt versteht und das gewonnene Wissen anwenden kann.


Übermittlung von Daten


Ein Sender möchte seine Informationen an einen Empfänger weitergeben. Dazu muss der Sender zuerst die zu übermittelnden Informationen codieren, d. h. er muss das, was sich in seinem Kopf befindet auf ein externes Medium transformieren. Im Rahmen dieses Umsetzungsprozesses werden interpretierte Informationen zu „Daten“. Anschließend erfolgt die Auswahl des zu verwendenden Kommunikationskanals, auf dem diese Daten als Nachricht an den Empfänger übertragen werden können. Hierzu ist es notwendig die Rohdaten zunächst in eine übertragbare Darstellung zu serialisieren. Der Empfänger nimmt die empfangene Nachricht entgegen, extrahiert daraus die Daten und decodiert sie, d.h. er bringt sie durch Interpretation in seine Vorstellungswelt und wandelt sie so wieder in Information um.


Wissenstranfer

Bei der Wissensvermittlung wird ein Zusammenhang hergestellt zwischen Daten und Wissen. Daten sind symbolische Repräsentationen von 'Wissen', d.h. Wissen muss erst 'verdatet' werden, ehe es vermittelt werden kann. Der 'Sender' wie der 'Empfänger' müssen dabei über ein (weitgehend) identisches Kodier- und Dekodiersystem (Kommunikationssystem) verfügen (z.B. eine natürliche Sprache, aber auch eine künstliche Sprache wie etwa in der Chemie oder Mathematik). Sind die Kodiersysteme unterschiedlich (etwa wenn ein Text in Chinesisch vorliegt, der Rezipient aber nur Deutsch spricht), kommt kein Wissenstransfer zustande. Um 'neues Wissen' in das bestehende Wissen einbringen zu können, muss in der Regel bereits eine gemeinsame Wissensbasis(zwischen Sender und Empfänger) vorhanden sein Information ist der (geglückte) Transfer von Wissen. Information ist also das (neue) Wissen, das beim Rezipienten zu einer Veränderung des bisherigen Wissens führt. Im engeren Sinn ist es das Wissen, das einem Menschen (oder einer Institution ...) zuvor fehlte, um bei einem aktuellen Problem eine sachgerechte Entscheidung zu treffen. (aus: T-Rex - Terminosaurus Rex - Die Informationswissenschaft in Begriffen)

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