Virtuelles Unternehmen: Unterschied zwischen den Versionen
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Festzustellen ist, dass die Regulierung von möglichen Störfaktoren virtueller Unternehmensprozesse vor allen Dingen in der Gestaltung und Pflege der Schnittstellen ''Mensch-Mensch, Mensch-Technik, Technik-Technik'' und in der Abwägung von Risiken und Chancen auch in Bezug auf einen sinnvollen rechtlichen Rahmen für die kooperierenden Unternehmen liegt. | Festzustellen ist, dass die Regulierung von möglichen Störfaktoren virtueller Unternehmensprozesse vor allen Dingen in der Gestaltung und Pflege der Schnittstellen ''Mensch-Mensch, Mensch-Technik, Technik-Technik'' und in der Abwägung von Risiken und Chancen auch in Bezug auf einen sinnvollen rechtlichen Rahmen für die kooperierenden Unternehmen liegt. | ||
Gemeint sind vor allem die Nachteile der räumlichen Verteilung, die die Intransparenz von Abläufen mit sich bringen und die Zusammenarbeit durch den fehlenden täglichen Kontakt der Mitarbeiter untereinander erschweren. Hinzu kommen Probleme der technischen Infrastruktur, die sich häufig in Inkompabilitäten von Softwareprogrammen oder Datenspeicherungssysteme äüßern. | Gemeint sind vor allem die Nachteile der räumlichen Verteilung, die die Intransparenz von Abläufen mit sich bringen und die Zusammenarbeit durch den fehlenden täglichen Kontakt der Mitarbeiter untereinander erschweren. Hinzu kommen Probleme der technischen Infrastruktur, die sich häufig in Inkompabilitäten von Softwareprogrammen oder Datenspeicherungssysteme äüßern. | ||
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Version vom 25. Mai 2007, 10:34 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Ursprung der Idee Virtueller Unternehmen (VU)
Der Begriff des Virtuellen Unternehmens (=Virtuelle Organisation) ist kein neuer Trendbegriff der Internet-Ökonomie. Schon 1992 prägten Davidow und Malone mit ihrem Buch The Virtual Corporation: Structuring and Revitalizing the Corporation for the 21st Century den Begriff und lösten damit breite Diskussionen über den Fortbestand traditionell organisierter Unternehmen und deren möglicher bzw. notwendiger Neukonzeptionierung aus.
Ursachen für die Entstehung Virtueller Unternehmen
Virtuelle Unternehmen entstehen in der Folge der weiter ansteigenden, weltweiten Vernetzungsintensität, also der Globalisierung der Märkte. Vor allem der Ausbau des Internet zu einer Geschäftsplattform hat zu einer enormen Verschärfung des Wettbewerbs, des Konkurrenzdrucks und der damit einhergehenden Verkürzung von Produktlebenszyklen geführt. Gerade die klassischen Unternehmensformen mit ihren ausgeprägten Hierarchien konnten nur mühsam und meist mit Verzögerung auf die schnellen Veränderungen am Markt reagieren.
Herausforderungen an Virtuelle Unternehmen
Zu den erfolgskritischen Wettbewerbsvorteilen gehören heute vor allem Flexibilität, Dynamik, Beherrschung von Komplexität, Innovationskraft und Effizienz. In Kombination mit dem intensiven Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien bringen insbesondere unternehmensübergreifende Kooperationen, zu denen auch die Virtuellen Unternehmen zählen, diese Voraussetzungen mit.
Ziele Virtueller Unternehmen
Virtuelle Unternehmen als zwischenbetriebliche Kooperationen ermöglichen den beteiligten Unternehmen im Verbund mit anderen über ihre eigenen Kernkompetenzen hinaus zu wirtschaften und damit einen größeren Teil des Marktes abzudecken oder qualitativ hochwertigere Leistungen zu erzielen. Die Zielsetzung Virtueller Unternehmen besteht aus der Nutzung kurzfristiger und innovativer Marktchancen.
Definition Virtueller Unternehmen
Eine allgemein gültige Definition Virtueller Unternehmen existiert nicht. Allerdings bieten die für VU typischen Elemente eine Möglichkeit der genaueren Charakterisierung.
- Netzwerk rechtlich und wirtschaftlich selbständiger Unternehmen
- zeitlich befristete, projektorientierte Form der Zusammenarbeit
- Konzentration der Akteure auf ihre Kernkompetenzen
- Existenz intensiver ein- und wechselseitiger Leistungsbeziehungen
- Verzicht auf eine Institutionalisierung zentraler Managementfunktionen
- Intensiver Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien
- Ersatz umfangreicher Vertragswerke durch gegenseitiges Vertrauen und lose Übereinkünfte
- Einheitlicher Auftritt der beteiligten Unternehmen nach außen
- Individualisierte Produkte, hoher Stellenwert der Kundenorientierung
Vorzüge virtueller Unternehmensstrukturen
Die Vorteile Virtueller Unternehmen entstehen erstens auf dem Gebiet der neu erworbenen dynamischen Strukturen. Dazu zählen Effizienz, Schnelligkeit und Flexibilität. Zweitens erreichen Virtuelle Unternehmen eine Vielzahl an Kostensenkungsmöglichkeiten, beispielsweise durch eine enorme Reduzierung von Fixkosten und straffe Prozesse. Drittens manifestieren sich Erfolg versprechende Auswirkungen von Kompetenz- und Wissensmaximierung in der Bündelung der Stärken großer Konzerne und kleinerer Unternehmen.
Nachteile virtueller Unternehmenskonzepte
Festzustellen ist, dass die Regulierung von möglichen Störfaktoren virtueller Unternehmensprozesse vor allen Dingen in der Gestaltung und Pflege der Schnittstellen Mensch-Mensch, Mensch-Technik, Technik-Technik und in der Abwägung von Risiken und Chancen auch in Bezug auf einen sinnvollen rechtlichen Rahmen für die kooperierenden Unternehmen liegt. Gemeint sind vor allem die Nachteile der räumlichen Verteilung, die die Intransparenz von Abläufen mit sich bringen und die Zusammenarbeit durch den fehlenden täglichen Kontakt der Mitarbeiter untereinander erschweren. Hinzu kommen Probleme der technischen Infrastruktur, die sich häufig in Inkompabilitäten von Softwareprogrammen oder Datenspeicherungssysteme äüßern.
Erscheinungsformen Virtueller Unternehmen
In der Literatur, die sich mit VU beschäftigt, gibt es eine große Zahl an unterschiedlichen Formen VU. Dabei fällt auf, dass eigentlich keines der vorgestellten VU alle Definitionskomponenten und Eigenschaften eines VU beinhaltet. Vielmehr vermitteln die einzelnen Analysen den Eindruck, dass sich ehemals klassisch orientierten Unternehmensformen einzelne Vorteile virtueller Unternehmenskonzepte zu nutze machen.