Kooperatives Web-Content-Management: Unterschied zwischen den Versionen

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Als Workflows werden automatisiert ablaufende, strukturierte Vorgänge bezeichnet. Workflow-Management-Systeme (WfMS)dienen der "Koordination arbeitsteiliger Aktivitäten und der mit ihnen verbundenen Informationsflüsse" (Nohr 2004, S.458). Sie sind besonders für Vorgänge geeignet, die sich häufig wiederholen und wenige Ausnahmen aufweisen.
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Als Workflows werden automatisiert ablaufende, strukturierte Vorgänge bezeichnet. Workflow-Management-Systeme (WfMS) dienen der "Koordination arbeitsteiliger Aktivitäten und der mit ihnen verbundenen Informationsflüsse" (Nohr 2004, S.458). Sie sind besonders für Vorgänge geeignet, die sich häufig wiederholen und wenige Ausnahmen aufweisen.
  
  

Version vom 6. März 2005, 21:01 Uhr

Kooperatives Web-Content-Management, auch als Computer Supported Cooperative Work (CSCW) oder rechnerunterstützte Gruppenarbeit bezeichnet, nutzt alle verfügbaren informations- und kommunikationstechnologischen Mittel, um die Koordination, Kooperation und Kommunikation (3K-Modell) innerhalb einer Arbeitsgruppe zu verbessern. Die Medienwahl hängt dabei von der jeweiligen Aufgabe sowie von der Gruppenstruktur und -größe ab.


Aus dem 3K-Modell lassen sich vier Funktionsklassen von Medien ableiten.

1) Funktionsklasse Kommunikation

Kommunikationssysteme dienen dem gruppeninternen Informationsaustausch und insbesondere der Überbrückung von Raum- und Zeitdifferenzen. Sie lassen sich in Nachrichtensysteme, die eine asynchrone Kommunikation ermöglichen (z.B. E-Mail) und in Konferenzsysteme, mit deren Hilfe auch synchrone Kommunikation möglich ist (z.B. Chatsysteme), einteilen.


2) Funktionsklasse Gemeinsame Informationsräume

Gemeinsame Informationsräume werden ebenfalls zum Informationsaustausch innerhalb der Arbeitsgruppe verwendet. Im Gegensatz zu den Kommunikationssystemen dienen sie jedoch als "Gruppengedächtnis" (Nohr 2004, S.458), d.h. Arbeitsergebnisse, Diskussionen und Zusatzinformationen können von jedem Gruppenmitglied gespeichert und abgerufen werden. Beispiele für gemeinsame Informationsräume sind Datenbank- oder Wiki-Systeme.


3) Funktionsklasse Workflow Management

Als Workflows werden automatisiert ablaufende, strukturierte Vorgänge bezeichnet. Workflow-Management-Systeme (WfMS) dienen der "Koordination arbeitsteiliger Aktivitäten und der mit ihnen verbundenen Informationsflüsse" (Nohr 2004, S.458). Sie sind besonders für Vorgänge geeignet, die sich häufig wiederholen und wenige Ausnahmen aufweisen.


4) Funktionsklasse Workgroup Computing

Workgroup-Computing-Systeme unterstützen eine enge Kooperation zwischen Mitgliedern einer Arbeitsgruppe bei schwach strukturierten Aufgaben. Sie sind flexibel und ermöglichen die Arbeit an gemeinsamen Materialien in Face-to-face-Sitzungen oder virtuellen Arbeitsräumen.


Quelle: Nohr, Holger: Rechnergestützte Gruppenarbeit. Computer-Supported Cooperative Work (CSCW). In: Kuhlen, Rainer; Seeger, Thomas; Strauch, Dietmar (Hrsg.): Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation. 5., völlig neu gefasste Ausgabe. München 2004, S.453-460.

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Kooperatives Web-Content-Management nutzt alle verfügbaren informations- und kommunikationstechnologischen Mittel, um die Koordination, Kooperation und Kommunikation (3K-Modell) innerhalb einer Arbeitsgruppe zu verbessern. +