Übersetzungswissenschaft: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Übersetzungsvorgang beginnt meistens damit, dass ein Auftraggeber sich jemanden sucht, der einen Ausgangstext, aus einer Ausgangskultur in einen Zieltext, für eine Zielkultur in einer Zielsprache sucht. Wichtig für den Übersetzer ist es, die entsprechenden Normen und Konventionen der Zielsprache und – kultur zu beachten. Ziel ist es, dass ein übersetzter Text sich für die Zielkultur wie ein Originaltext liest, also sämtlichen Äquivalenzforderungen entspricht. | Der Übersetzungsvorgang beginnt meistens damit, dass ein Auftraggeber sich jemanden sucht, der einen Ausgangstext, aus einer Ausgangskultur in einen Zieltext, für eine Zielkultur in einer Zielsprache sucht. Wichtig für den Übersetzer ist es, die entsprechenden Normen und Konventionen der Zielsprache und – kultur zu beachten. Ziel ist es, dass ein übersetzter Text sich für die Zielkultur wie ein Originaltext liest, also sämtlichen Äquivalenzforderungen entspricht. | ||
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so handelt es sich bei der Übersetzung eines Nachrichtentextes um eine informative Funktion, ein Kochrezept hat eine instruktiven Funktion, ein Lehrbuch eine didaktische, Werbung eine persuasive und eine Erlebnisschilderung eine narrative Funktion. | so handelt es sich bei der Übersetzung eines Nachrichtentextes um eine informative Funktion, ein Kochrezept hat eine instruktiven Funktion, ein Lehrbuch eine didaktische, Werbung eine persuasive und eine Erlebnisschilderung eine narrative Funktion. |
Version vom 8. August 2005, 20:51 Uhr
Inhaltsverzeichnis
- 1 Definitionsversuche
- 2 Einbettung in die Informationswissenschaft
- 3 Grundfragen der Übersetzungswissenschaft- Die Übersetzungswissenschaft als Interdisziplin
- 4 Linguistische Aspekte
- 5 Andere Perspektiven
- 6 Übersetzungswissenschaftliche Aspekte
- 7 Methodik
- 8 Der Übersetzungsvorgang
- 9 Der Übersetzungsprozess
- 10 Die Übersetzungsprobleme
- 11 Hilfs- und Arbeitsmittel
Definitionsversuche
Definition I Übersetzungswissenschaft ist die Wissenschaft vom Übersetzen und Dolmetschen von Sprachen durch Menschen und ist der allgemeinen Sprachwissenschaft zuzuordnen. Maschinelle Übersetzung - also die Übersetzung natürlicher Sprache durch Computer - ist eher ein Teilgebiet der Computerlinguistik.
Übersetzen in der Computerlinguistik 1. Computerlinguistik: Das Übersetzen eines größeren gesprochenen oder geschriebenen Sprachkomplexes aus einer natürlichen Sprache (Quellsprache) in eine andere Sprache (Zielsprache) mit Hilfe des Computers.
Definition II Übersetzen im philologischen Sinne 2. Philologie: Übersetzen ist die Wiedergabe eines Textes in schriftlicher Form in einer anderen Sprache unter Berücksichtigung bestimmter Äquivalenzforderungen. Zu differenzieren sind einerseits die interlinguale Übersetzung (von einer Sprache in die andere) die intersemiotische Übersetzung (von einem Zeichensystem ins andere z.B. Text ins Bild) und die intralinguale Übersetzung (von einer Sprachstufe in die andere z.B. vom Dialekt in die Standardsprache). Weiterhin umfasst der Begriff die unterschiedlichsten Typen von Übersetzung.
Einbettung in die Informationswissenschaft
Die Informationswissenschaft ist ein "multidisziplinäres" Fach; sie vereint Gegenstände und Methoden aus vielen verschiedenen Gebieten, wie Soziologie, Kommunikationswissenschaft, Informatik, Kybernetik, Sprach- und auch Übersetzungswissenschaft. Die Übersetzungswissenschaft ist demnach eine Nachbardisziplin der Informationswissenschaft.
Grundfragen der Übersetzungswissenschaft- Die Übersetzungswissenschaft als Interdisziplin
Die Übersetzungswissenschaft selbst kann als Interdisziplin bezeichnet werden, da viele verschiedene Forschungsbereiche eng mit dieser zusammenhängen. Im Folgenden sollen nur die am wichtigsten erscheinenden Aspekte, wie die Linguistik, die interkulturelle Kommunikation und die Psychologie kurz erläutert werden.
Linguistische Aspekte
Die Phonologie: Die Phonologie beschäftigt sich mit den Einzellauten gesprochener Sprache, wie den Vokalen und Konsonanten. Phonologische Fragestellungen nehmen nur einen sehr kleinen Teil innerhalb der Übersetzungswissenschaft ein. Übersetzt werden schließlich nicht einzelne Laute, sondern Texte.
Die Semantik Die Semantik beschäftigt sich mit der häufig gestellten Frage, was Wörter und Sätze bedeuten. Beantwortet wird sie mit der Erkenntnis, dass lexikalische Systeme zweier Sprachen in vielen Fällen nicht übereinstimmen. Zum Beispiel gibt es im Deutschen nur das Wort Schildkröte, während im Englischen zwischen TURTLE (Wasserschildkröte) und TORTOISE (Landschildkröte) differenziert wird.
Die Syntax: Syntaktische Regeln müssen weit gefasst sein, da nicht alle Sprachen nach den gleichen Strukturprinzipien organisiert sind. Beispiel: Er hat den Wagen zu verkaufen versucht Er hat versucht den Wagen zu verkaufen
Die Pragmatik: Auf die Pragmatik wird unter dem Gliederungspunkt der pragmatischen Übersetzungsprobleme noch weiter eingegangen, da dieser Bereich der Linguistik sehr bedeutend für die Übersetzungswissenschaft ist. Wörter oder Sätze können in verschiedenen Kulturen nämlich völlig verschiedene Bedeutungen mitschwingen lassen.
Die Textlinguistik Die Textlinguistik spielt eine Rolle in der Übersetzungswissenschaft, da bestimmte Texte Informationen nicht nur inhaltlich sondern auch formal wiedergeben.
Andere Perspektiven
Interkulturelle Kommunikation
Die interkulturelle Kommunikation ist ein wichtiger Bestandteil der Übersetzungswissenschaft, da der Übersetzer nicht nur von einer Sprache in die andere übersetzt, sonder auch von einer Kultur in die andere. Letztlich müssen die Normen und Konventionen einer Kultur mit Respekt und Vorsicht behandelt werden.
Psychologische Aspekte
Auch psychologische Aspekte werden in der Übersetzungswissenschaft behandelt, vor allem bei der Erforschung der beim Übersetzungsvorgang zugrunde liegenden psychologischen Variablen.
Übersetzungswissenschaftliche Aspekte
oder wie „funktioniert“ das Übersetzen?
Methodik
Wesentliche Bestandteile der Übersetzung sind der Übersetzungsvorgang und die Ausgangstextanalyse, der Übersetzungsprozess und die mit der Übersetzung verbundenen pragmatischen, sprachenpaarbezogenen oder konventionsbedingten Übersetzungsprobleme
Der Übersetzungsvorgang
Der Übersetzungsvorgang
Der Übersetzungsvorgang umfasst alle Faktoren, Dimensionen und Bedingungen die zur Herstellung einer Übersetzung notwendig sind Der Übersetzungsvorgang beginnt meistens damit, dass ein Auftraggeber sich jemanden sucht, der einen Ausgangstext, aus einer Ausgangskultur in einen Zieltext, für eine Zielkultur in einer Zielsprache sucht. Wichtig für den Übersetzer ist es, die entsprechenden Normen und Konventionen der Zielsprache und – kultur zu beachten. Ziel ist es, dass ein übersetzter Text sich für die Zielkultur wie ein Originaltext liest, also sämtlichen Äquivalenzforderungen entspricht. Um dieses ziel zu erreichen ist eine Ausgangstextanalyse, zur Bestimmung der Textfunktion notwendig.
Analyse der Textfunktion
Ein Text hat immer eine Funktion: so handelt es sich bei der Übersetzung eines Nachrichtentextes um eine informative Funktion, ein Kochrezept hat eine instruktiven Funktion, ein Lehrbuch eine didaktische, Werbung eine persuasive und eine Erlebnisschilderung eine narrative Funktion.