Formen der cvK
Das Aufkommen des Internets oder vergleichbarer Netzwerke in vielen Staaten der Erde macht in einem neuen Ausmaß möglich, weltweit mit Menschen in Kontakt zu treten, sei es per Bild, Video, Text oder Ton. Die Möglichkeit der multimedialen Kommunikation stellt eine neue Variante zwischenmenschlicher Kommunikation dar. Diese Artikel stellt die gängigsten Formen der computervermittelten Kommunikation vor, und betrachtet deren Nutzung.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Definitionen
Folgende Definition soll in diesem Kapitel kurz diskutiert werden:
Definition „CvK“ nach Kuhlen/Seeger/Strauch (2004) „Unter Computervermittelte Kommunikation / Computer Mediated Communication versteht man soziale (d.h. im weitesten Sinne zwischenmenschliche) Kommunikation, die über Computernetzwerke vermittelt wird.“
Die Definition von Kuhlen/Seeger/Strauch wirft bei näherer Beschäftigung mit dem Thema computervermittelte Kommunikation einige Fragen auf: so bleibt zum Beispiel eine Bestimmung des Begriffes Computernetzwerke offen. Dieses kann sehr wohl im Interesse der Autoren gestanden haben, um eine möglichst weit interpretierbare Definition zu formulieren. Doch gerade diese offene Formulierung stößt heute auf Probleme, die es in dieser Form im Jahre 2004 wohl erst im Ansatz gab. Die Entwicklungen in der Telekommunikationstechnik machen beispielsweise eine Neuformulierung des Begriffes Computer und, damit zusammenhängend, seiner Netze notwendig. Mit Computer bezeichnet man selbst in informationswissenschaftlicher Fachliteratur nur selten etwas anderes als einen PC bzw. Notebook, wenn es um das Thema cvK geht. Oliver Fischer formuliert eine davon abweichende Definition, die hier kurz angeführt sein soll:
Definition „Computer“ nach Oliver Fischer (2005) "... [Es] lässt sich feststellen, dass bei der Vermittlung von Kommunikationsprozessen durch Computer Input-Signale digitalisiert, mathematisch transformiert, mindestens kurzfristig gespeichert und schließlich zu (mindestens) einem weiteren Gerät weitergeleitet werden, welches ebenfalls kurzfristige Speicherungen und mathematische Transformationen vornimmt, um schließlich Output-Signale auszugeben."
Zur Bestimmung der einzelnen Formen der cvK ist es unerlässlich festzulegen, welche elektronischen Geräte laut Definition als Computer zu bezeichnen sind, und welche nicht. Deshalb wurde folgende Definition formuliert, die als Grundlage für den folgenden Atikel dienen soll:
Definition cvK von Liénard (2007) Unter cvK soll jene menschliche Kommunikation verstanden sein, die über ein elektronisches Netzwerk übermittelt wird und bei der ein elektronisches Gerät bei En- und Dekodierung zum Einsatz kommt, welches Input-Signale digitalisiert, mathematische Transformationen vornimmt, und mindestens kurzfristige Speicherungen durchführt, bevor es an ein weiteres Gerät sendet bzw. das empfangende Gerät Output-Signale ausgibt.