Kognitivismus

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Mit der so genannten „kognitiven Wende“ in den 50er Jahren fand in der lernpsychologischen Forschung ein Paradigmenwechsel statt. Die bisher von Behavioristen vernachlässigten Prozesse der menschlichen Informationsverarbeitung stehen nun im Vordergrund. Die inneren Prozesse, die Art und Weise, wie die Menschen in ihrem Gehirn Informationen wahrnehmen, verarbeiten und aufrufen und dabei Wissen aufbauen, welches sie wiederum als Grundlage für ihr Handeln verwenden, gewann zunehmend an Bedeutung. Der Kognitivismus geht wie der Behaviorismus auch von einem extern bzw. objektiv existierenden Wissen und von einem extern steuerbaren Lernprozess aus. Lernen wird als Aufbau einer kognitiven Struktur gesehen, die bei Informationsaufnahme und -bearbeitung wirksam wird. Der Lernende hat die aktive Rolle. Er baut beim Lernen mentale Modelle auf, welche wiederum die Basis für weiteres Wissen und Handeln sind. Hier werden soziale, emotionale und motivationale Prozesse, die beim Lernen eine große Rolle spielen, außer Acht gelassen. Ziel ist es, eine möglichst optimale Verbindung zwischen den internen kognitiven Strukturen und der externen Struktur des Wissens zu finden (Siehe Artikel Kognitivismus in Wikipedia).

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