Vergleich Informations- und Wissensmanagement

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Informationsmanagement

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Bedeutung des Informationsmanagements

Der Begriff des Informationsmanagements bildete sich in den 1980er Jahren und wurde zunächst mit dem Management der Informationstechnologien gleichgesetzt. Mittlerweile umfasst das Informationsmanagement außerdem noch eine Vielzahl anderer Funktionsbereiche.


Formen des Informationsmanagements

Das Informationsmanagement existiert in verschiedenen Ausprägungen:

  1. 1 Das Information Resources Management befasst sich vor allem mit der Nutzung interner und externer Informationsquellen.
  2. 2 Der Schwerpunkt des Persönlichen Informationsmanagements besteht in der individuellen Informationsverarbeitung am Arbeitsplatz.
  3. 3 Durch das Integrierte Informationsmanagement werden die Informationsaktivitäten den strategischen Unternehmenszielen angepasst.


Aufgaben des Informationsmanagements

Das Informationsmanagement optimiert den Umgang mit Informationen im Unternehmen und sorgt dafür, dass den Mitgliedern des Unternehmens sowohl intern als auch extern gelagerte Informationen zur Verfügung stehen. Somit besteht die zentrale Aufgabe des Informationsmanagements im Aufbau und der Pflege einer geeigneten Informationsinfrastruktur.

Weiterhin greift das Informationsmanagement in alle Phasen des Informationslebenszyklus ein und sorgt – nach dem Prinzip der Informationslogistik – dafür, dass die richtige Information den gewünschten Empfänger erreicht. Zudem ist das Informationsmanagement für die Informations- und Kommunikationssysteme verantwortlich.


Wissensmanagement

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Bedeutung des Wissensmanagement

Das Wissensmanagement entwickelte sich Anfang der 1990er Jahre und hat die Aufgabe, das Know-How in den Köpfen der Mitarbeiter eines Unternehmens zu erfassen und zu verwalten. Es soll die „Human Resource“ ausschöpfen und auf diese Weise den Unternehmenserfolg steigern.


Aufgaben des Wissensmanagements

Eine zentrale Aufgabe des Wissensmanagements besteht darin, individuelles Wissen in kollektive Intelligenz, das „Collective mind“ umzuwandeln.

Es fördert zudem die Lernkultur im Unternehmen und regt den Wissensaustausch unter den Mitarbeitern an. Das Wissensmanagement motiviert durch materielle Vergütungen wie Gratifikationen und immaterielle Förderungen in Form von Lehrgängen und Schulungen die Mitarbeiter, ihr Wissen weiterzugeben.

Außerdem gehört das Wissenscontrolling zum Funktionsbereich des Wissensmanagements. Das bereits vorhandene Wissen wird erfasst und bewertet. Ebenso stellt das Wissensmanagement Informations- und Kommunikationssysteme bereit.


Zusammenführung von Informations- und Wissensmanagement

Zusammenführung von Information und Wissen

Information und Wissen sind aufeinander angewiesen. Nur durch Information ist es möglich, neues Wissen zu erwerben und zu lernen. Information ist gleichzeitig Medium und Material zur Bildung von Wissen. Aber gleichzeitig dient das Vorwissen einer Person als Basis, um Informationen gezielt einzusetzen und zu nutzen.


Unterschiede von Informations- und Wissensmanagement

Grundlage des Informationsmanagements sind die Print- oder elektronischen Medien, in denen die Information gespeichert ist. Folglich stützt sich das Informationsmanagement auf erfassbare Daten.

Das Wissensmanagement verwaltet das in Informations- und Kommunikationssystemen gespeicherte Wissen und befasst sich folglich auch mit einer greifbaren Ressource. Da aber das Wissen häufig an den Menschen, das Humankapital, gebunden ist und nur durch diesen realisiert werden kann, stützt sich das Wissensmanagement ebenso auf ein nicht greifbares Medium. Dieses implizite Wissen in den Köpfen der Mitarbeiter ist schwerer zu erschließen, könnte allerdings das Potential eines Unternehmens ungemein steigern. Daher sollten sich die Organisationen in Zukunft verstärkt um die Förderung und Nutzung ihrer Wissensträger bemühen.


Bedeutung von Informations- und Wissensmanagement

Informations- und Wissensmanagement ist definitiv nicht dasselbe, aber eng miteinander verknüpft. Aber sowohl Informations- als auch Wissensmanagement sind unerlässlich für das Bestehen und den Erfolg eines Unternehmens, vor allem im internationalen Kontext.


Quellen

  • Heinrich, Lutz J. (1999): Informationsmanagement. Planung, Überwachung und Steuerung der Informationsinfrastruktur. München, Wien: R. Oldenbourg Verlag.
  • Herget, Josef: Informationsmanagement. In: Kuhlen, Rainer; Seeger, Thomas; Strauch, Dietmar (Hrsg., 2004): Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation. München: Saur Verlag.
  • Dick, Michael; Wehner, Theo: Wissensmanagement zur Einführung. Bedeutung, Definition, Konzepte. In: Lüthy, Werner; Voit, Eugen; Wehner, Theo (Hrsg., 2002): Wissensmanagement – Praxis. Einführung, Handlungsfelder und Fallbeispiele. Zürich: vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich.
  • Schick, Sandra: Informations- und Wissensmanagement. In: Virtuelles Handbuch Informationswissenschaft. Online verfügbar unter: [1] (letzter Zugriff: 16.11.05)
  • Luckhardt, Heinz-Dirk: Terminosaurus Rex der Informationswissenschaft, Universität des Saarlandes. Online verfügbar unter: [2] [3] (letzter Zugriff: 16.11.05)
  • Capurro, Rafael (1998): Was ist Wissensmanagement? Online verfügbar unter: [4] (letzter Zugriff: 16.11.05)