Bee Tagging: Unterschied zwischen den Versionen

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Beim Public Tagging werden öffentliche Informationsträger mit Codes versehen, um zusätzliche Informationen zu bieten. Dazu können Wegbeschreibungen, Fahrplanauskünfte oder sonstige Hinweise gehören. Ein Beispiel dafür ist das Projekt Winterthur, das in Zusammenarbeit vom Institut für angewandte Informationstechnologie der Züricher Hochschule für angewandte Wissenschaften und der connvision AG im November 2007 an den Start ging.
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Gebäude wie z.B. das Stadttor wurden mit Bee Taggs versehen. Beim Abfotografieren des Taggs erhält der Nutzer eine Karte mit der genauen Position. Hinzu kommen weitere Informationen zu dem Gebäude und weitere "points of interest" wie Restaurants, Apotheken und Museen. Die präzise Standortbestimmung erfolgt durch Augmented Mobile Tagging, das heißt die Taggs sind geopositioniert. Ein Einsatz solcher Taggs ist auch in Museen denkbar. Mittlerweile kann man in der Schweiz mit Bee Taggs Wanderrouten planen.
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Version vom 28. September 2008, 12:02 Uhr

Bee Tagging

Was ist Mobile Tagging?

Ein Tag ist ein frei vergebenes Schlagwort, das mit einer Information verknüpft ist. Eine Information kann mehrere Tags haben, somit ergeben sich Metadaten. Je genauer die Information mit Metadaten umschrieben ist, umso besser ist sie zu finden. Das Mobile Tagging „beschreibt zum Einen die Auszeichnung eines Gegenstandes mit einem 2D-Barcode, zum Anderen den Prozess des Auslesens/Auswertens der im Barcode codierten Information.“ (Klaas Bollhoefer, 2007). Umgesetzt wird dies durch Markierung von realen Gegenständen, wie Visitenkarten oder Plakaten, mit einem 2D-Code. Dieser Code ist mit einem mobilen Internet-Angebot verknüpft. Nach Bollhoefer ist das Mobile Tagging ein Bestandteil der „Physical World Connection“.

Funktionsweise

Taggingprozess.png

Das hier verwendete Beispiel zeigt eine Zeitung, die via 2D-Code weitere Informationen zu einem Artikel anbietet.Dieser Coe wird mit dem Handy abfotografiert. Es gibt spezielle Programme, die für jedes Endgerät unterschiedlich sein können, die den Code lesen und die darin verpackte URL zu dem gewünschten Internetangebot öffnen. Das Eintippen der URL fällt also weg.

Exkurs Barcodes

Es gibt weltweit 1000 verschiedene Barcodes, davon sind ca. 100 2D-Codes. Für das Mobile Tagging werden ausschließlich 2D-Codes verwendet. Es gibt 2D-Codes in verschiedenen Varianten, davon wurden die meisten für einen ganz bestimmten Zweck entwickelt. Die größte Verbreitung von 2D-Codes findet sich in der Logistik. Die verschiedenen Codes unterscheiden sich in:

  • Dem codierbarem Datenvolumen
  • Der Art der Darstellung
  • Der Anzahl der unterstützten Lesegeräte
  • Der Verbreitung

Bee Tagg

BeeTaggExampleStreamer.aspx.jpg

Der Bee Tagg ist ein 2D-Code, der einer Bienenwarbe gleicht. Daher rührt auch der Name. Er wurde von der Schweizer Firma „connvision AG“ entwickelt und ist der erste Code, der für das Mobile Tagging optimiert ist.

Vorteile des Bee Tagg

Er kann mit einem Firmenlogo versehen werden ("branding"). Der Kunde kann so mit dem Tagg direkt eine Marke oder ein Produkt assoziieren. Auch sind keine Scanner nötig, um den Code zu lesen. Das Programm erkennt sofort den Tagg und bietet beim Fotografieren einen Fokus, der den Tagg optimal trifft.

Nachteile des Bee Tagg

Man kann pro Tagg nur eie Server-URL speichern. Der Speichervolumen des Bee Tagg ist geringer, als der von anderen Codes. Natürlich ist auch eine Internetverbidung von Nöten, wenn man das Angebot nutzen will.

Bisher ist das Abfotografieren der Bee Tags nur mit Geräten wie PDAs, Palm oder iPhone möglich. Innovativ ist dahingegen der sogenannte "LiteReader". Dieses Java basierte Programm erlaubt es auch anderen Geräten, die Taggs zu lesen. An dem oben abgebildeten Beispiel kann man über dem Tagg einen Schriftzug erkennen und unten eine Zahl. Im LiteReader müssen nun Schrift und Zahl eingetippt werden. Man erhält eine URL, die nach Wunsch direkt zum Internetangebot führt.

Einsatzgebiete

Commercial Tagging

Commercial Tagging.jpg

Gerade im Kommerziellen Sektor ist das Mobile Tagging ideal. Im Beispiel kann das T-Shirt auf dem Plakat via Mobile Tagging gekauft werden. Man kann die Verfügbarkeit in der gewünschten Größe, bzw. Farbe prüfen und dann kaufen. Aber auch als Zusatzinformationen zum Produkt können die Taggs dienen. Denkbar ist auch eine Weiterleitung zur Homepage des Unternehmens. Als Werbung kann ein Unternehmen auch kleine Downloads als Geschenk anbieten.

Vorteile

  • Die Taggs halten sich länger als Flyer und vielleicht auch interessanter
  • Sie sind interaktiv
  • Sie bieten den direkten Kontakt zum Kunden, wenn er das Produkt in der Hand hält
  • Das kann Kunden binden
  • Neue Kunden können durch Werbeaktionen gewonnen werden. Z.B. Werbung für ein neues Produkt eines Unternehmens

Public Tagging

Beim Public Tagging werden öffentliche Informationsträger mit Codes versehen, um zusätzliche Informationen zu bieten. Dazu können Wegbeschreibungen, Fahrplanauskünfte oder sonstige Hinweise gehören. Ein Beispiel dafür ist das Projekt Winterthur, das in Zusammenarbeit vom Institut für angewandte Informationstechnologie der Züricher Hochschule für angewandte Wissenschaften und der connvision AG im November 2007 an den Start ging. Gebäude wie z.B. das Stadttor wurden mit Bee Taggs versehen. Beim Abfotografieren des Taggs erhält der Nutzer eine Karte mit der genauen Position. Hinzu kommen weitere Informationen zu dem Gebäude und weitere "points of interest" wie Restaurants, Apotheken und Museen. Die präzise Standortbestimmung erfolgt durch Augmented Mobile Tagging, das heißt die Taggs sind geopositioniert. Ein Einsatz solcher Taggs ist auch in Museen denkbar. Mittlerweile kann man in der Schweiz mit Bee Taggs Wanderrouten planen.

Wander Tagg.jpg

… weitere Daten zur Seite „Bee Tagging
Das Mobile Tagging „beschreibt zum Einen die Auszeichnung eines Gegenstandes mit einem 2D-Barcode, zum Anderen den Prozess des Auslesens/Auswertens der im Barcode codierten Information.“ +