Berufsaussichten im Online-Publizieren: Unterschied zwischen den Versionen

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'''3. CONCEPT AND CONTENT MANAGER'''<br/>
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4.  SCREEN DESIGNER<br/>
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6.1. Neue Formen des Journalismus und veränderte Arbeitsbedingungen<br/>
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== 1.'''Einleitung – Wandel der Berufe''' ==
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  Mit Hinzukommen des Internets und seiner zunehmenden Verbreitung
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hat sich die Berufs-welt entscheidend verändert. Mittlerweile hält
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das neue Medium Einzug in nahezu alle Ar-beitsbereiche. Es hat
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nicht nur traditionelle Berufe verändert, sondern auch völlig neue
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Berufsbilder hervorgebracht. Neue Tätigkeitsprofile und Aufgaben
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sind entstanden, anderen Berufsprofilen hat das Internetzeitalter
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Veränderungen beschert. In diesem Sinne, hat vor allem die kauf-
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männische Berufsbranche Veränderungen erfahren: Geschäfte werden
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hauptsächlich über das Internet  abtragen, es spielt eine
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wichtige Rolle in der Kommunikation mit Kunden sowie der
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Kundenakquisition. Keine Bank ist ohne ein Onlinerankingangebot
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  Die meisten der neuen Berufe lassen sich nicht klar von
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Grenzbereichen trennen, da sich die Tätigkeitsprofile
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überschneiden. Das erschwert eine einheitliche Klassifikation.
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In der Literatur findet man daher unterschiedliche Einteilung. Für
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diese Arbeit habe ich mich für die Einteilung nach Produkten in
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drei Bereiche (Software, Hardwareproduktion und Betreuung, sowie
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Neue Medien) entschieden. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt im
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Bereich neue Medien. Auf diese Berufe wird im Folgenden näher
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eingegangen. Anhand der Beschreibung von Berufsprofilen und
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Anforderungen sollen anschließend Gemeinsamkeiten erörtert und
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zukünftige Entwicklungstendenzen antizipiert werden. Wir wollen
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feststellen, wie sich die Berufe mit dem technischen Fortschritt,
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und den gewandelten medialen Bedingungen verändert haben.
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  Es gilt auch zu klären, welche Rolle die technischen Anforderungen
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spielen bzw. welchen anderen Kompetenzen eine besondere Bedeutung
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zukommt.
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  Dazu werden die jeweiligen Berufe der 3 Bereiche aufgelistet,
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Berufsbilder  beschrieben, und anschließend die Anforderungen
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erläutert.
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== 2.  Überblick – Berufe in der IT- Branche ==
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2.1. Bereich Software
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2.1.1. Berufsbeschreibung
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Software gibt den Ablauf der Aktionen in einem System vor und wird mit Programmierspra-chen erstellt.
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Bevor Hardware fertig auf den Markt kommt muss ein langer Prozess durchlaufen werden. Zuerst werden Lösungskonzepte entwickelt, die dann in Teams präsentiert werden. Ein Plan zum Einsatz der Software wird erstellt, auf dessen Grundlage das Lösungskonzept umge-setzt wird. Anschleißend wird eine Testversion (Prototyp) erstellt. Die Testversion wird über-prüft und gegebenenfalls erweitert oder verbessert. Die Wartung der entwickelten Software fällt ebenfalls in den Aufgabenbereich der Programmierer.
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2.1.2. Typische Berufe
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Typische Berufe in diesem Bereich sind
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· Softwareentwickler (Konzeptzionist)
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· Programmierer (praktische Umsetzung der Prozessabläufe)
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· Interface-Programmierer (Konzeption und Darstellung der grafischen Oberfläche) Softwaretester
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· Softwarebetreuer
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· Datenbankadministrator (Beobachtung und Verwaltung von bestehenden Datenban-ken)
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· Datenbankentwickler (Implementierung von Datenbanksystemen)
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2.1.3. Anforderungen
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Unter allgemeinen Anforderungen werden analytisches Denken, Genauigkeit sowie Team-fähigkeit aufgelistet. Die Tätigkeit setzt Kreativität und Innovationsbereitschaft voraus, da ständig neue Lösungsansätze geliefert werden müssen. Wie bei allen anderen Berufe der informationstechnischen Branche, werden Englischkenntnisse vorausgesetzt.
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2.2. Bereich Hardware und technische Betreuung
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2.2.1. Berufsbeschreibung
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Im Bereich Hardware und technische Betreuung liegen die 
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Schwerpunkte der Arbeit im Auf-stellen neuer Systeme, Erstellen 
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von  Netzwerken sowie ihrer Betreuung. Techniker und Ad- 
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ministratoren die in diesem Bereich tätig sind, unterstützen den 
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Ausbau und Entwicklung  bestehender Systeme und Netzwerke. Sie
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müssen Fehler und Störungen die dabei auftreten können, beheben.
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In einem Betrieb werden sie benötigt um Fehler bei 
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Computersystemen  zu beheben. Sie sind auch für die Installation
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und Konfiguration von Betriebsystemen und Serverprodukten
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zuständig. Sie müssen diese aufeinander so abstimmen, dass sie sich
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nicht gegenseitig be-hindern und gut funktionieren können.
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Netzwerkverbindungen werden von Technikern soft-ware- und 
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hardwaremäßig sichergestellt. Dazu müssen zum Beispiel Kabel
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verlegen, Hubs Switches (= Schalter), Router, Repeater
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(=Verstärker) aufstellen und konfigurieren. 
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  Sie werden um Rat gebeten, wenn neue Computeranlagen beschaffen
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werden.
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  Da im Systemhaus gearbeitet wird, gehört nicht nur das Unternehmen
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zu ihrem Arbeitsplatz. Für Kunden müssen die anfallenden Arbeiten
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per Fernwartung ( zum Beispiel telefonische Betreuung bei
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Problemen) oder vor Ort ausgeführt werden.
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==== 2.2.2. Typische Berufe ====
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  Typische Berufe in diesem Bereich sind
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· Systemadministrator
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· Systementwickler (Testen von IT-Systemen, Beratung und
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Unterstützung von Programmierern)
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· EDV-Techniker Netzwerkadministrator (Beobachtung, Verwaltung
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und Erweiterung der Netzwerke)
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· Netzwerktechniker (Installation, Wartung...)
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· Computertechniker
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=== 2.3. Bereich Gestaltung und Anwendung mit neuen Medien ===
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==== 2.3.1. Definition ====
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  Um das Berufsfeld neue Medien einzugrenzen, werden wir den Begriff
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zunächst definieren. Eine einheitliche Definition gibt es jedoch
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nicht. Manche Autoren verstehen darunter weiterentwickelte
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bestehende Medien, andere bezeichnen so nur neue Medien, also alle
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digitalen Medien wie Taschenrechner, tragbare Organzier (Barzel
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2004). Einig sind sich viele Autoren jedoch darüber, dass  PC,
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Programme, Kommunikationsnetze (Intra-/ Internet) unter diesen
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Bergriff fallen. „die Integration verschiedener Medien in ein
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digitales System“ Filk (2003) stellt eine Art neues Medium dar und
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bietet viele Einsatzmöglichkeiten.  Die weltweit verfügbaren Medien
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können nach individuellen Bedürfnissen eingesetzt werden.  Man
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spricht oft von der individualisierten Massenkommunikation.
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==== 2.3.2. Berufsbeschreibung ====
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  Der Bereich neue Medien ist sehr weit gefasst und bietet eine
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breit angelegte Palette an Aufgaben. Dazu gehören Webseitendesign,
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Programmierung mit HTML, Java, Pearl, Flash,
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Datenbankprogrammierung, Contentproduktion. Auch die Bearbeitung
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und das Zusammen-führen verschiedener Medienformate wie Graphik,
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Text, Sound ergänzen das Aufgabenfeld.
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  Zu den Aufgaben gehört das Konzipieren eines Webauftritts, seine
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multimediale Aufberei-tung und graphisches Design. Nachdem ein
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Konzept erarbeitet worden ist, wird er ausprogrammiert. Auch der
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Inhalt muss sorgfältig aufbereitet werden, damit ein Webauftritt
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erfolgreich wird. Nach der Fertigstellung wird das Produkt getestet
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und auf der Basis des Feed-backs der Nutzer Verbesserungen
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vorgenommen.
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=== 2.3.3. Typische Berufe ====
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Typische Berufe in diesem Bereich sind
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· Informationsdesigner (Darstellung sprachlicher und visueller Information mit Beach-tung der Zielgruppe)
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· Internet-Producer (Webseitenerstellung)
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· Medienfachmann Mediendesign 
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· Multimediaautor (Drehbücherschreiben für multimediale Produkte)
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· Multimedia-Producer (Zusammenführung von Ton, Bild und Text)
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· Multimedia Projektmanager (Projektleiter)
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· Online-Redakteur (Präsentation von Texten, Bildern, Grafiken und Animation in Da-tenbanken und im Internet)
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· Screen Designer ( Design von Benutzeroberflächen für Online-Dienste, Homepages und CD-ROMs)
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· Concept and Content Manager
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· Usability Techniker (Analyse von Computersystemen im  Hinblick auf ihre Benutzer-freundlichkeit)
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· Computeranimation-, (3D)-Designer (Erstellung animierter Computerbilder für Filme, Computerspiele)
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· Game-Designer (künstlerischer Gestaltung des Gesamtkonzeptes eines Computer-spieles)
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· E-Commerce-Manager (Betreuung der Schnittstelle zwischen Informationstechnolo-gie und Marketing – e-commerce)
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· Web-Designer (Gestaltung und Programmierung von Homepages, verantwortlich für die gesamte Struktur)
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· Web-Master (Betrieb des Web-Servers, Betreuung der Webseiten)
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2.3.4. Anforderungen im Bereich Gestaltung und Anwendung mit neuen
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Medien
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Da viele Branchen als potenzielle Arbeitsgeber in Frage kommen, sind Kenntnisse in ande-ren Bereichen erforderlich. Verschiedene Agenturen, Provider und alle Organisationen, die neue Medien einsetzen benötigen Fachleute aus diesem Bereich. Sie müssen allerdings ü-ber die technische Kompetenz hinaus Grundkenntnisse in entsprechenden Bereichen auf-weisen, wo diese tätig sind. Wer Onlinebanking betreut, sollte sich mit Bankwesen vertraut machen. Auch hier ist die Kommunikationsfähigkeit von besonderer Bedeutung, da man auf die Wünsche der Kunden eingehen muss und im Team arbeiten muss. Technisches Interes-se und Englischkenntnisse müssen auch hier vorhanden sein.
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== 3.  Concept and Content Manager ==
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3.1. Berufsbeschreibung
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Er stellt die Verbindung zwischen Content Developer und Konzeptioner dar. Als Content Developer ist er für die inhaltliche Konzeption der Kampagnen = vorrangige Tätigkeit zustän-dig. Unter seiner Anleitung wird auf der Basis der Ziele ein Konzept erstellt. Dieser dient als Basis für die Struktur der multimedialen Ausarbeitung. Zu seiner Tätigkeit als Content Deve-loper gehört auch die Produktion von redaktionellen Beiträgen für Online-Dienstleistungen: er muss die Themen in Onlineauftritte umsetzen. Seine Aufgabe ist mit der eines Onlineredak-teurs vergleichbar: er erstellt Redaktionspläne, recherchiert und schreibt.
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Jedoch gehört Textcontent gehört immer seltener zu seinen Aufgaben. Veilmehr muss er im Auftrag von Kunden unterschiedliche Inhalte aufbereiten, sei es für die Präsentation im Web oder für die Erstellung einer CD Rom.
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Als Content Manager ist er für die Organisation, Planung und die gesamte Koordination des Konzepts verantwortlich. Er muss den Überblick über die Entwicklung von On/ Offlinelemen-ten behalten, und das Redaktionsteam koordinieren, also auf sinnvolle Aufgabenteilung und Abstimmung des Produktionsprozesses achten. So muss er zum Beispiel die textliche und graphische Gestaltung koordinieren, achten dass alles zusammenpasst und die Graphiken an entsprechenden Stellen mit dem Text übereinstimmen.  Dazu muss er zwischen den Be-reichen Screen-Design, Marketing, PR, Vertrieb und Programmierung vermitteln, also si-cherstellen dass das Konzept insgesamt umgesetzt wird und dass jeder die durch ihn zuge-teilte ordnungsgemäß erledigt.
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Das Zusammenführen verschiedener Medien gehört ebenfalls zu seinen Aufgaben.
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Er ist das Zentrum der Produktion: bei ihm laufen die Fäden strahlenförmig auseinander und wieder zusammen. Das heißt, er bestimmt Form und Projektplanung und verteilt die anfal-lenden Aufgaben an die Mitglieder seines Teams. Sie liefern ihm die Zwischenergebnisse ihrer Arbeit. Er prüft das Zwischenergebnis, entscheidet wiederum was als nächstes ge-macht oder verbessert werden muss und verteilt erneut die Aufgaben.  Da er für die Organi-sation insgesamt verantwortlich, plant er Termine ein. 
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Um wirtschaftlich erfolgreich zu arbeiten, beobachtet der Concept and Content Manager re-gelmäßig den Markt. Denn er muss wissen, was angesagt ist und was bei potenziellen Verbrauchern gut ankommt, damit sein Produkt eine Chance auf Erfolg hat. 
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Je nach Größe des Unternehmens und der Brache kann das Berufsbild variieren. In kleine-ren Betreiben muss er teilweise die Aufgaben die er an seine Teamkollegen weitergeben würde selber erledigen: also neben der Koordination auch kleinere Aufgaben übernehmen, also stärker an der konkreten Umsetzung mitarbeiten.
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3.2. Anforderungen
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An Voraussetzungen muss ein Concept and Content Manager fundierte Kenntnisse im Um-gang mit Texten und dem Internet mitbringen. Er muss über journalistische Erfahrung verfü-gen um Inhalte für  Kunden attraktiv aufbereiten zu können. Auch Marketingkenntnisse und Datenbank-Know-how dürfen nicht zu kurz kommen, denn er muss ein Betrieb (an)leiten und Produkte für den Markt herstellen, die nachgefragt sind. Bei der Herstellung des Produktes muss er ökonomisch und marktorientiertes handeln, um auf effizienter Weise Produkte  für den Mark zu liefern. Damit er den Prozess überblicken kann muss er sich in Windows NT, MS Office, HTML, Grafik- und Bildbearbeitung auskennen. Ein abgeschlossenes Hochschul-studium gilt als Voraussetzung für diesen Beruf. Erfahrung im Online-Bereich ist auch sehr von Vorteil. Da Ku

Version vom 14. April 2005, 22:44 Uhr

1. EINLEITUNG – WANDEL DER BERUFE
2. ÜBERBLICK – BERUFE IN DER IT- BRANCHE
2.1. Bereich Software
2.1.1. Berufsbeschreibung
2.1.2. Typische Berufe
2.1.3. Anforderungen
2.2. Bereich Hardware und technische Betreuung
2.2.1. Berufsbeschreibung
2.2.2. Typische Berufe
2.3. Bereich Gestaltung und Anwendung mit neuen Medien
2.3.1. Definition
2.3.2. Berufsbeschreibung
2.3.3. Typische Berufe
2.3.4. Anforderungen
3. CONCEPT AND CONTENT MANAGER
3.1. Berufsbeschreibung
3.2. Anforderungen
4. SCREEN DESIGNER
4.1. Berufsbeschreibung
4.2. Anforderungen
5. WEBMASTER
5.1. Berufsbeschreibung
5.2. Anforderungen

6. ONLINEJOURNALIST
6.1. Neue Formen des Journalismus und veränderte Arbeitsbedingungen
6.2. Berufsbeschreibung
6.3. Anforderungen
7. MEDIENGESTALTER IN BILD UND TON
7.1. Berufsbeschreibung
7.2. Anforderungen
8. FAZIT

1.Einleitung – Wandel der Berufe

 Mit Hinzukommen des Internets und seiner zunehmenden Verbreitung
hat sich die Berufs-welt entscheidend verändert. Mittlerweile hält
das neue Medium Einzug in nahezu alle Ar-beitsbereiche. Es hat 
nicht nur traditionelle Berufe verändert, sondern auch völlig neue 
Berufsbilder hervorgebracht. Neue Tätigkeitsprofile und Aufgaben 
sind entstanden, anderen Berufsprofilen hat das Internetzeitalter
Veränderungen beschert. In diesem Sinne, hat vor allem die kauf-
männische Berufsbranche Veränderungen erfahren: Geschäfte werden
hauptsächlich über das Internet  abtragen, es spielt eine 
wichtige Rolle in der Kommunikation mit Kunden sowie der 
Kundenakquisition. Keine Bank ist ohne ein Onlinerankingangebot
denk-bar, kein größere Unternehmen ist nicht im Internet mit
einem eigenen Angebot vertreten. 
 Die meisten der neuen Berufe lassen sich nicht klar von 
Grenzbereichen trennen, da sich die Tätigkeitsprofile
überschneiden. Das erschwert eine einheitliche Klassifikation. 
In der Literatur findet man daher unterschiedliche Einteilung. Für 
diese Arbeit habe ich mich für die Einteilung nach Produkten in 
drei Bereiche (Software, Hardwareproduktion und Betreuung, sowie
Neue Medien) entschieden. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt im 
Bereich neue Medien. Auf diese Berufe wird im Folgenden näher 
eingegangen. Anhand der Beschreibung von Berufsprofilen und
Anforderungen sollen anschließend Gemeinsamkeiten erörtert und 
zukünftige Entwicklungstendenzen antizipiert werden. Wir wollen
feststellen, wie sich die Berufe mit dem technischen Fortschritt,
und den gewandelten medialen Bedingungen verändert haben. 
 Es gilt auch zu klären, welche Rolle die technischen Anforderungen
spielen bzw. welchen anderen Kompetenzen eine besondere Bedeutung
zukommt. 
 Dazu werden die jeweiligen Berufe der 3 Bereiche aufgelistet,
Berufsbilder  beschrieben, und anschließend die Anforderungen
erläutert.

2. Überblick – Berufe in der IT- Branche

2.1. Bereich Software 2.1.1. Berufsbeschreibung

Software gibt den Ablauf der Aktionen in einem System vor und wird mit Programmierspra-chen erstellt. 
Bevor Hardware fertig auf den Markt kommt muss ein langer Prozess durchlaufen werden. Zuerst werden Lösungskonzepte entwickelt, die dann in Teams präsentiert werden. Ein Plan zum Einsatz der Software wird erstellt, auf dessen Grundlage das Lösungskonzept umge-setzt wird. Anschleißend wird eine Testversion (Prototyp) erstellt. Die Testversion wird über-prüft und gegebenenfalls erweitert oder verbessert. Die Wartung der entwickelten Software fällt ebenfalls in den Aufgabenbereich der Programmierer. 

2.1.2. Typische Berufe

Typische Berufe in diesem Bereich sind

· Softwareentwickler (Konzeptzionist) · Programmierer (praktische Umsetzung der Prozessabläufe) · Interface-Programmierer (Konzeption und Darstellung der grafischen Oberfläche) Softwaretester · Softwarebetreuer · Datenbankadministrator (Beobachtung und Verwaltung von bestehenden Datenban-ken) · Datenbankentwickler (Implementierung von Datenbanksystemen) 2.1.3. Anforderungen

Unter allgemeinen Anforderungen werden analytisches Denken, Genauigkeit sowie Team-fähigkeit aufgelistet. Die Tätigkeit setzt Kreativität und Innovationsbereitschaft voraus, da ständig neue Lösungsansätze geliefert werden müssen. Wie bei allen anderen Berufe der informationstechnischen Branche, werden Englischkenntnisse vorausgesetzt.

2.2. Bereich Hardware und technische Betreuung 2.2.1. Berufsbeschreibung

Im Bereich Hardware und technische Betreuung liegen die  
Schwerpunkte der Arbeit im Auf-stellen neuer Systeme, Erstellen   
von  Netzwerken sowie ihrer Betreuung. Techniker und Ad-   
ministratoren die in diesem Bereich tätig sind, unterstützen den  
Ausbau und Entwicklung  bestehender Systeme und Netzwerke. Sie 
müssen Fehler und Störungen die dabei auftreten können, beheben. 
In einem Betrieb werden sie benötigt um Fehler bei  
Computersystemen  zu beheben. Sie sind auch für die Installation 
und Konfiguration von Betriebsystemen und Serverprodukten 
zuständig. Sie müssen diese aufeinander so abstimmen, dass sie sich 
nicht gegenseitig be-hindern und gut funktionieren können. 
Netzwerkverbindungen werden von Technikern soft-ware- und  
hardwaremäßig sichergestellt. Dazu müssen zum Beispiel Kabel 
verlegen, Hubs Switches (= Schalter), Router, Repeater 
(=Verstärker) aufstellen und konfigurieren.  
 Sie werden um Rat gebeten, wenn neue Computeranlagen beschaffen 
werden. 
 Da im Systemhaus gearbeitet wird, gehört nicht nur das Unternehmen 
zu ihrem Arbeitsplatz. Für Kunden müssen die anfallenden Arbeiten 
per Fernwartung ( zum Beispiel telefonische Betreuung bei 
Problemen) oder vor Ort ausgeführt werden.

2.2.2. Typische Berufe

 Typische Berufe in diesem Bereich sind
·	Systemadministrator
·	Systementwickler (Testen von IT-Systemen, Beratung und 
Unterstützung von Programmierern)
·	EDV-Techniker Netzwerkadministrator (Beobachtung, Verwaltung 
und Erweiterung der Netzwerke) 
·	Netzwerktechniker (Installation, Wartung...)
·	Computertechniker 

2.3. Bereich Gestaltung und Anwendung mit neuen Medien

2.3.1. Definition

 Um das Berufsfeld neue Medien einzugrenzen, werden wir den Begriff 
zunächst definieren. Eine einheitliche Definition gibt es jedoch 
nicht. Manche Autoren verstehen darunter weiterentwickelte 
bestehende Medien, andere bezeichnen so nur neue Medien, also alle 
digitalen Medien wie Taschenrechner, tragbare Organzier (Barzel 
2004). Einig sind sich viele Autoren jedoch darüber, dass  PC, 
Programme, Kommunikationsnetze (Intra-/ Internet) unter diesen 
Bergriff fallen. „die Integration verschiedener Medien in ein 
digitales System“ Filk (2003) stellt eine Art neues Medium dar und 
bietet viele Einsatzmöglichkeiten.  Die weltweit verfügbaren Medien 
können nach individuellen Bedürfnissen eingesetzt werden.  Man 
spricht oft von der individualisierten Massenkommunikation. 

2.3.2. Berufsbeschreibung

 Der Bereich neue Medien ist sehr weit gefasst und bietet eine 
breit angelegte Palette an Aufgaben. Dazu gehören Webseitendesign, 
Programmierung mit HTML, Java, Pearl, Flash, 
Datenbankprogrammierung, Contentproduktion. Auch die Bearbeitung 
und das Zusammen-führen verschiedener Medienformate wie Graphik, 
Text, Sound ergänzen das Aufgabenfeld. 
 Zu den Aufgaben gehört das Konzipieren eines Webauftritts, seine 
multimediale Aufberei-tung und graphisches Design. Nachdem ein 
Konzept erarbeitet worden ist, wird er ausprogrammiert. Auch der 
Inhalt muss sorgfältig aufbereitet werden, damit ein Webauftritt 
erfolgreich wird. Nach der Fertigstellung wird das Produkt getestet 
und auf der Basis des Feed-backs der Nutzer Verbesserungen 
vorgenommen. 

2.3.3. Typische Berufe =

Typische Berufe in diesem Bereich sind

· Informationsdesigner (Darstellung sprachlicher und visueller Information mit Beach-tung der Zielgruppe) · Internet-Producer (Webseitenerstellung) · Medienfachmann Mediendesign · Multimediaautor (Drehbücherschreiben für multimediale Produkte) · Multimedia-Producer (Zusammenführung von Ton, Bild und Text) · Multimedia Projektmanager (Projektleiter) · Online-Redakteur (Präsentation von Texten, Bildern, Grafiken und Animation in Da-tenbanken und im Internet) · Screen Designer ( Design von Benutzeroberflächen für Online-Dienste, Homepages und CD-ROMs) · Concept and Content Manager · Usability Techniker (Analyse von Computersystemen im Hinblick auf ihre Benutzer-freundlichkeit) · Computeranimation-, (3D)-Designer (Erstellung animierter Computerbilder für Filme, Computerspiele) · Game-Designer (künstlerischer Gestaltung des Gesamtkonzeptes eines Computer-spieles) · E-Commerce-Manager (Betreuung der Schnittstelle zwischen Informationstechnolo-gie und Marketing – e-commerce) · Web-Designer (Gestaltung und Programmierung von Homepages, verantwortlich für die gesamte Struktur) · Web-Master (Betrieb des Web-Servers, Betreuung der Webseiten)

2.3.4. Anforderungen im Bereich Gestaltung und Anwendung mit neuen

Medien 
Da viele Branchen als potenzielle Arbeitsgeber in Frage kommen, sind Kenntnisse in ande-ren Bereichen erforderlich. Verschiedene Agenturen, Provider und alle Organisationen, die neue Medien einsetzen benötigen Fachleute aus diesem Bereich. Sie müssen allerdings ü-ber die technische Kompetenz hinaus Grundkenntnisse in entsprechenden Bereichen auf-weisen, wo diese tätig sind. Wer Onlinebanking betreut, sollte sich mit Bankwesen vertraut machen. Auch hier ist die Kommunikationsfähigkeit von besonderer Bedeutung, da man auf die Wünsche der Kunden eingehen muss und im Team arbeiten muss. Technisches Interes-se und Englischkenntnisse müssen auch hier vorhanden sein. 

3. Concept and Content Manager

3.1. Berufsbeschreibung

Er stellt die Verbindung zwischen Content Developer und Konzeptioner dar. Als Content Developer ist er für die inhaltliche Konzeption der Kampagnen = vorrangige Tätigkeit zustän-dig. Unter seiner Anleitung wird auf der Basis der Ziele ein Konzept erstellt. Dieser dient als Basis für die Struktur der multimedialen Ausarbeitung. Zu seiner Tätigkeit als Content Deve-loper gehört auch die Produktion von redaktionellen Beiträgen für Online-Dienstleistungen: er muss die Themen in Onlineauftritte umsetzen. Seine Aufgabe ist mit der eines Onlineredak-teurs vergleichbar: er erstellt Redaktionspläne, recherchiert und schreibt. 
Jedoch gehört Textcontent gehört immer seltener zu seinen Aufgaben. Veilmehr muss er im Auftrag von Kunden unterschiedliche Inhalte aufbereiten, sei es für die Präsentation im Web oder für die Erstellung einer CD Rom. 
Als Content Manager ist er für die Organisation, Planung und die gesamte Koordination des Konzepts verantwortlich. Er muss den Überblick über die Entwicklung von On/ Offlinelemen-ten behalten, und das Redaktionsteam koordinieren, also auf sinnvolle Aufgabenteilung und Abstimmung des Produktionsprozesses achten. So muss er zum Beispiel die textliche und graphische Gestaltung koordinieren, achten dass alles zusammenpasst und die Graphiken an entsprechenden Stellen mit dem Text übereinstimmen.  Dazu muss er zwischen den Be-reichen Screen-Design, Marketing, PR, Vertrieb und Programmierung vermitteln, also si-cherstellen dass das Konzept insgesamt umgesetzt wird und dass jeder die durch ihn zuge-teilte ordnungsgemäß erledigt.
Das Zusammenführen verschiedener Medien gehört ebenfalls zu seinen Aufgaben. 
Er ist das Zentrum der Produktion: bei ihm laufen die Fäden strahlenförmig auseinander und wieder zusammen. Das heißt, er bestimmt Form und Projektplanung und verteilt die anfal-lenden Aufgaben an die Mitglieder seines Teams. Sie liefern ihm die Zwischenergebnisse ihrer Arbeit. Er prüft das Zwischenergebnis, entscheidet wiederum was als nächstes ge-macht oder verbessert werden muss und verteilt erneut die Aufgaben.  Da er für die Organi-sation insgesamt verantwortlich, plant er Termine ein.  
Um wirtschaftlich erfolgreich zu arbeiten, beobachtet der Concept and Content Manager re-gelmäßig den Markt. Denn er muss wissen, was angesagt ist und was bei potenziellen Verbrauchern gut ankommt, damit sein Produkt eine Chance auf Erfolg hat.  
Je nach Größe des Unternehmens und der Brache kann das Berufsbild variieren. In kleine-ren Betreiben muss er teilweise die Aufgaben die er an seine Teamkollegen weitergeben würde selber erledigen: also neben der Koordination auch kleinere Aufgaben übernehmen, also stärker an der konkreten Umsetzung mitarbeiten. 

3.2. Anforderungen

An Voraussetzungen muss ein Concept and Content Manager fundierte Kenntnisse im Um-gang mit Texten und dem Internet mitbringen. Er muss über journalistische Erfahrung verfü-gen um Inhalte für  Kunden attraktiv aufbereiten zu können. Auch Marketingkenntnisse und Datenbank-Know-how dürfen nicht zu kurz kommen, denn er muss ein Betrieb (an)leiten und Produkte für den Markt herstellen, die nachgefragt sind. Bei der Herstellung des Produktes muss er ökonomisch und marktorientiertes handeln, um auf effizienter Weise Produkte  für den Mark zu liefern. Damit er den Prozess überblicken kann muss er sich in Windows NT, MS Office, HTML, Grafik- und Bildbearbeitung auskennen. Ein abgeschlossenes Hochschul-studium gilt als Voraussetzung für diesen Beruf. Erfahrung im Online-Bereich ist auch sehr von Vorteil. Da Ku