Bulletin Board: Unterschied zwischen den Versionen

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*Schwabe, G.; Streitz, N.; Unland, R.: CSCW-Kompendium. Lehr- und Handbuch zum computerunterstützten kooperativen Arbeiten. Springer: Berlin, 2001.
 
*Schwabe, G.; Streitz, N.; Unland, R.: CSCW-Kompendium. Lehr- und Handbuch zum computerunterstützten kooperativen Arbeiten. Springer: Berlin, 2001.
  
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Version vom 10. Dezember 2008, 11:42 Uhr

Bulletin Boards, die zu den Groupware-Technologien gehören, sind “spezielle Datenbanken, die Meldungen verschiedener Autoren nach Themenschwerpunkten speichern und einer Vielzahl von Lesern zur Verfügung stellen” (Teufel, S.154), wodurch ein schneller Zugriff auf Informationen gewährleistet wird. Die Beiträge, die nach Themen geordnet in Newsgroups gespeichert werden, sind an einen unbekannten Leserkreis gerichtet, da jedes Mitglied die Nachricht empfängt (=1:n-Kommunikationsbeziehung). Jeder Benutzer entscheidet über seine Mitgliedschaft und kann für ihn interessante Gruppen abonnieren. Im Gegensatz zu Email-Systemen wird die Verteilerliste durch einen Systemadministrator verwaltet und nicht von einer Privatperson. Die meisten Systeme stellen dem Benutzer verschiedene Funktionen zur Verfügung, wie Volltextsuche, Suche mittels Schlüsselbegriffen oder FAQ-Funktionen zum Nachlesen der wichtigsten Antworten und Ergebnisse. Ebenfalls besteht die Möglichkeit asynchrone, themenspezifische Diskussionen zu führen, die weltweiten Interessenten zugänglich sind. Zur Qualitätssicherung und –kontrolle werden die Beiträge häufig erst an einen Moderator gesendet, der einer Veröffentlichung zustimmt oder sie auch ablehnen kann.
Da mittels Bulletin Boards viele Menschen ohne großen Aufwand erreicht werden können, werden sie auch in Unternehmen zunehmend eingesetzt.Bei Bulletin Boards als Form der asynchronen Kommunikation können Probleme in Form von Informationsüberlastung oder auch hinsichtlich Daten- und Persönlichkeitsschutz auftreten. Durch die Anonymität können Hemmungen abgebaut werden und sich unerwünschte Nebeneffekte ergeben, wie Spam- oder Junk-Mails oder das Flaming, bei dem ein Mitglied von jemandem verbal angegriffen wird, ohne Eingriffsmöglichkeiten zu haben.

Literatur

  • Bauknecht, K.; Mühlherr, T.; Sauter, C.; Teufel, S.: Computerunterstützung für die Gruppenarbeit. Zürich, 1995.
  • Schwabe, G.; Streitz, N.; Unland, R.: CSCW-Kompendium. Lehr- und Handbuch zum computerunterstützten kooperativen Arbeiten. Springer: Berlin, 2001.