Computerethik

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Der Bereich der Computerethik beschäftigt sich mit ethischen Leitlinien in Bezug auf die Nutzung von Computern. Themen, die in diesem Forschungsfeld untersucht werden, beziehen sich häufig auf Computer-Kriminalität, den Schutz der Privatsphäre oder die Verletzung der Eigentumsrechte. Darüber hinaus stehen Probleme mit fehlerhafter Hard- und Software, die sozialen Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz (KI) sowie die computerbasierte Arbeitswelt im Fokus der Computerethik.

Definiton

Der Begriff Computerethik wird nach Moor (1985, zitiert nach Keim (2000)) definiert als "Untersuchung des Wesens und der sozialen Auswirkungen der Computertechnologie und die entsprechende Formulierung und Rechtfertigung von Richtlinien für deren moralisch-korrekten Gebrauch."

Die zehn Gebote der Computertehik

Die zehn Gebote der Computerethik sind ursprünglich im allgemeinem Umgang mit Computernutzern entstanden. Sie haben jedoch auch empfehlenden Charakter für die Internetnutzung.

Die Gebote lauten:

  1. Du sollst nicht deinen Computer benutzen, um anderen Schaden zuzufügen.
  2. Du sollst nicht anderer Leute Arbeit am Computer behindern.
  3. Du sollst nicht in anderer Leute Dateien stöbern.
  4. Du sollst nicht den Computer zum Stehlen benutzen.
  5. Du sollst nicht den Computer benutzen, um falsches Zeugnis abzulegen.
  6. Du sollst nicht Software benutzen oder kopieren, für die du nicht die Nutzungs-
     oder Kopierrechte erworben hast.
  7. Du sollst nicht anderer Leute Ressourcen ohne deren Erlaubnis verwenden.
  8. Du sollst nicht anderer Leute geistig Werk als deines ausgeben.
  9. Du sollst über die sozialen Konsequenzen deiner Programme nachdenken.
 10. Du sollst den Computer so benutzen, dass du Verantwortung und Respekt zeigst. [1]


Nachweise

  • Text von Christian Krauß und Kai Rixecker, Sommersemester 2009

Literatur

  • Keim, Frank (2000): Was ist Computerethik? - Studie zu einem möglichen Forschungsfeld. [1]