Cross-Media: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 6. März 2006, 15:28 Uhr



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Begriffserklärung

Unter Cross-Media versteht man die Vernetzung verschiedner Medientypen (Fernsehen, Radio, Zeitung, Internet). Durch diese Vernetzung werden Informationen bzw. Nachrichten über verschieden Medienkanäle verbreitet, nachdem sie für den einzelnen Medientypus aufbereitet worden sind.



Ziele

Ein Ziel einer solchen Cross-Media Strategie ist die Erzielung eines Mehrwertes für den Nutzer. Faktoren, die diesen Mehrwert erzeugen sind zum Beispiel die steigende Interaktivität für den Nutzer, die höhere Individualität der Informationsbeschaffung und größere Auswahl der Informationen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit neue Produkte auf dem Markt zu platzieren, neue Dienste anzubieten und die Nutzung der neuen Angebote standortunabhängig zu gestalten.

Ein weiteres Ziel der Unternehmen besteht in der Erhöhung der Bekanntheit ihrer Produkte, um somit neue Kunden für sich zu gewinnen und gleichzeitig die bereits vorhandenen Kunden stärker an sich zu binden. Des Weiteren erzeugen intermediale Verweise eine bessere Orientierungsmöglichkeit für das Publikum, während der Nutzwert durch die spezifisch unterschiedlichen Möglichkeiten der einzelnen Medien zunimmt. Solche intermediale Verweise können zum Beispiel durch Cross-Promotion erzielt werden, indem in einem Medium Werbung für ein anderes Medium platziert wird.

Cross-Media Strategien ermöglichen es Unternehmen außerdem neue eigene Marken zu etablieren, wie das Beispiel der Zeitschrift Geo zeigt, die neben ihren traditionellen Produkten, den Zeitschriften, auch andere Produkte vertreiben wie Kalender, Bücher und durch Cross-Media Strategien auch den Fernseh- und Internetmarkt betreten haben. Durch diese Tatsache erhöht sich natürlich die Bekanntheit des Unternehmens und der Nutzer erhält einen Mehrwert durch die Nutzung der einzelnen Produkte, indem er neben der Lektüre der Zeitschrift oder des Buches komplementär dazu beispielsweise das Internetangebot nutzen kann, bei dem er auch mehr in Interaktion treten kann.

Bei der medialen Verflechtung ist jedoch darauf zu achten, dass bei der Verbreitung der Informationen über die verschieden Medienkanäle ein widerspruchsfreies Kommunikationssystem besteht und keine unterschiedlichen Standpunkte vertreten werden. Dies bedeutet, dass zum Beispiel bei einer Zeitung die Print- und Onlineredaktion über ein Ereignis in gleicher Weise berichten.



Beispiel einer Cross-Media Strategie

Die Verbreitung und Entwicklung des Internets zu einem Massenmedium ließen einige Experten davon ausgehen, dass das Printmedium durch die neuen multimedialen Medien in seiner Existenz bedroht sei. Bill Gates äußerte sich im Jahr 1998 folgendermaßen :“Das Jahr 2000 wird das Ende der Zeitungs- und Zeitschriftenverleger einläuten.“ Jedoch besteht unter anderem für Zeitungen die Möglichkeit sich durch Cross-Media Strategien die multimedialen Entwicklungen zu Nutze zu machen.

Für Zeitungen bedeutet dies, dass die Notwendigkeit der Verzahnung eines guten Online mit einem guten Offline Angebot gegeben ist. Ein Ziel dieser Kombination von Online- mit Offline- Inhalten ist die Erschließung neuer Umsatzpotenziale und eine verstärkte Kundenbindung. Dadurch dass, zum Beispiel eine Tageszeitung neben ihrem traditionellen Printangebot auch ein Onlineangebot (Onlinezeitung oder e-Paper) unterhält, erhofft sie sich den Gewinn neuer Kunden einerseits und andererseits eine stärkere Kundenbindung.

Darüber hinaus werden die traditionellen Angebote durch die Internetauftritte gestützt, wie das Beispiel des Vorarlberger Medienhauses zeigt. Neben den Zeitungsprodukten „Vorarlberger Nachrichten“ und die „Neue Vorarlberger Tageszeitung“ betreibt das Medienhaus den Internetauftritt Vorarlberg-Online (www.vol.at). Nach den Ereignissen des 11.September 2001 konnten die aktuellsten Informationen über die Terroranschläge direkt online gestellt werden und mit der Bemerkung versehen werden: „Lesen sie mehr Hintergründe dazu in den Vorarlberger- Nachrichten“, wodurch der Verkauf der Printausgaben auch profitierte. Des Weiteren publiziert das Medienhaus die Jugendzeitschrift „Wann & Wo“, in der eine Auswahl von Fotos der Veranstaltungen aus der Umgebung abgedruckt werden mit dem Verweis, dass auf der Internetseite noch mehr Bilder betrachtet werden können. An diesem Beispiel wird deutlich, dass sowohl die das Offline- Angebot vom Online-Angebot profitieren kann, wie auch umgekehrt, sodass die das Printmedium durch das Onlineangebot ergänzt und nicht bedroht wird.



Quellen

· Bahlmann, Arnold: Eine Branche im Wandel. In: Die Zukunft der Printmedien. Hrsg.: Jörg Eberspächer. 2002. S.19-21

· Beyer, Andrea; Carl, Petra: Einführung in die Medienökonomie. Konstanz 2004.S.95;135

· Friedrichsen, Mike: Print- Management im digitalen Zeitalter- Der Wandel und die Folgen.In: Printmanagement- Herausforderungen für Druck- und Verlagsunternehmen im digitalen Zeitalter. Hrsg.: Mike Friedrichsen. Band 3 (2004).S. 7-14

· Thurm, Stephan: Redaktionsarbeit zwischen Online und Printmedium. In: Die Zukunft der Printmedien. 2002. S.69-74