Ergonomische Kriterien zur Darstellung von Texten im Web

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Sie sind im Web nahezu allgegenwärtig: Texte.

Natürlich existieren Texte nicht nur im Web. Bevor Texte überhaupt erst den Weg ins World Wide Web beziehungsweise auf einen Bildschirm fanden, waren sie natürlich in Papierform vorzufinden. Als Textdesigner sollte man einige ergonomische Kriterien beachten, wenn man einen Text für das Web entwirft (vgl. auch "Informationsdesign von Texten", [[1]].

Definition und Begriffsklärung

Um sich dem Themenbereich der Ergonomie von Texten im Web anzunähern, ist es zunächst einmal wichtig, zu wissen, was sich hinter dem Begriff „Ergonomie“ überhaupt verbirgt.

Der Terminus stammt aus dem Griechischen und setzt sich aus den Wörtern „Ergon“ und „Nomos“ zusammen. „Ergon“ bedeutet so viel wie Arbeit, Kraft oder Leistung. Unter „Nomos“ versteht man hingegen Gesetz, Gewohnheit, Regel und / oder Lehre. Im Bertelsmann-Universal-Lexikon lässt sich folgende Definition finden: „Die Ergonomie befasst sich mit der Erforschung der Eigenschaften und Fähigkeiten des Menschen zur Erfüllung von Arbeitsaufgaben […]“.

Das zentrale Ziel der Ergonomie ist also, geeignete Bedingungen für das Ausführen menschlicher Arbeit zu schaffen. Dazu gehören neben technischen Gegebenheiten auch die menschengerechte Gestaltung des Arbeitsplatzes, sowie die Verbesserung der Mensch-Computer-Schnittstelle (vgl. Wikipedia.org).

Unterschiede zwischen Bildschirm und Papier

Was sich unzweifelhaft feststellen lässt, ist, dass der Bildschirm und das Papier völlig unterschiedliche Medien sind. Es stellt sich die Frage, ob es bezüglich des Leseverhaltens Unterschiede zwischen den beiden Medien gibt und welches Medium vorteilhafter bezogen auf den Leseprozess ist.


Grundlegende Unterschiede:


Körperhaltung des Lesers

Beim Lesen verkrampft sich der Leser vor dem Bildschirm in eine starre Kopf-Rumpfhaltung. Dadurch ist das Lesen am Bildschirm anstrengender und führt schneller zur Ermüdung


Beleuchtung und die Auflösung des Medium

Beim Monitor handelt es sich um ein selbstleuchtendes Medium, wohingegen das Papier beleuchtet werden muss. Dadurch, dass der Monitor selbst leuchtet, ist das Lesen anstrengender, da das Licht direkt auf die Augen trifft und nicht vorher abgelenkt wird. Röhrenmonitore flimmern zusätzlich, was das Lesen vom Bildschirm noch unangenehmer macht. Das Lesen am Monitor führt also schneller zu visueller Ermüdung und einer starken Anstrengung für die Augen.

Der Monitor hat eine Durchschnittsauflösung von 120 dpi. Das Papier hingegen hat eine Auflösung von 2000 dpi, also erstaunlich viel mehr. Es lässt sich kurz festhalten, dass je niedriger die dpi-Zahl ausfällt, umso höher die Anstrengung für die Augen ist und es somit schwieriger wird, zu lesen.


Die Organisation des Textes und die Orientierung des Lesers im Text

Die Hypertextorganisation verlangt vom Nutzer verstärkt eine selbstinitiative Suche und Navigation durch den Text, da es sich hier meist um eine Mischung aus linearen und nichtlinearen Organisationsstrukturen handelt. Der Leser muss sich also beispielsweise durch Klicken auf Links und Icons durch den Text bewegen (nichtlinear). Vorteil dieser Organisation ist, dass dem Leser mehr Freiheit in seiner Bewegung durch den Text gegeben wird. Andererseits kann dadurch auch die Navigation im Text erschwert werden oder die Orientierung verloren gehen. Gedruckter Text hingegegen ist immer linear organisiert. Man liest von links nach rechts, von oben nach unten, von Seite zu Seite. Ein Orientierungsverlust ist hier eher unwahrscheinlich.


Bildschirmtechnologien

Der Schwerpunkt liegt hier auf dem Vergleich von Röhrenmonitoren mit LCD- oder TFT-Screens. Grund für diesen Vergleich ist schlicht und einfach, dass beide Monitortechnologien unterschiedliche Darstellungscharakteristiken der Schriftzeichen aufweisen.

Dadurch, dass beide Monitortechnologien unter den Computer-Nutzern gängige visuelle Ausgabegeräte sind, muss der Textdesigner dies auch berücksichtigen. Er muss seine Texte also so entwerfen, dass Menschen, die einen Röhrenmonitor verwenden, keine wesentlichen Veränderungen in der Darstellung des Textes im Vergleich zum TFT-Screen bemerken (und umgekehrt). Man sollte also gezielt auf zu große oder zu kleine Schriftzeichen verzichten, da der Röhrenbildschirm in diesen Fällen die Zeichen nicht mehr scharf abbilden kann.


Schrift

Schriftart und Zeichenhöhe

Schriften beeinflussen einen Menschen in seinem Leseverhalten. So werden zum Beispiel Schriften, die eher selten verwendet werden, langsamer gelesen als die Schriftarten, die in unserer Gesellschaft gängig und fortlaufend verwendet werden (so zum Beispiel in Büchern oder Zeitungen). Des Weiteren konnte festgestellt werden, dass Serifen-Schriften auf Papier besser und vor allem schneller gelesen werden.

Neben der Schriftart ( Font ) ist die Schriftgröße einer der Faktoren, der die Lesezeiten maßgeblich beeinflusst. Man muss dazu sagen, dass die Schrift und die Schriftgröße in gewisser Weise aneinander gebunden sind. So lassen sich einige Schriften mit steigender Schriftgröße besser lesen als andere. Es gibt aber auch durchaus Schriften, bei denen man eher kleinere Schriftgrößen wählen sollte, um ein optimales und klares Schriftbild zu erzeugen.

Ein weiterer abhängiger Faktor ist neben der Schrift auch der Sehabstand, also der Abstand zwischen dem Auge und dem visuellen Ausgabemedium.

Natürlich muss man die Schriftgröße auch danach wählen, welchen Zweck man mit ihr erfüllen will. So kann man beispielsweise etwas größere Zeichenhöhen für Überschriften verwenden, um sie hervorzuheben oder etwas kleinere Schriftgrade, um einzelne Textpassagen vom eigentlichen Text abzugrenzen, so zum Beispiel durch Fußnoten.

Ganz allgemein unterscheidet man bei Schriftgrößen zwischen Konsultations- und Lesegrößen.


Konsultationsgrößen = Schriftgrade, die kleiner als acht Punkte sind (Fußnoten, Querverweise, Anmerkungen etc.)

Lesegrößen = Schriftgrade zwischen acht und zwölf Punkten


Textformatierungen: Großbuchstaben, Unterstreichung, Fett- und Kursivdruck

Textformatierungen dienen als Hilfsmittel, um bestimmte Stellen im Text hervorzuheben oder abzugrenzen. Sie verhelfen also dem Text zu mehr Struktur und erleichtern dem Leser die Orientierung im Text. Dabei sollte man insbesondere Großbuchstaben- und Kursivschrift nicht zu häufig verwenden, da sie die Lesezeiten um bis zu zehn Prozent verschlechtern können. Texte mit vielen Textformatierungen werden also langsamer gelesen und verursachen somit eine erschwerte Informationsaufnahme durch den Leser.

Text und Füllfläche – Spacing

Der Textdesigner kann den Text mit „Spacing“, also dem Schaffen von freiem Raum (zum Beispiel durch Absätze, Zeilenumbrüche und Ähnlichem) strukturieren und so dem Leser das Lesen erleichtern.

Es gibt zwei verschiedene Arten des Spacing:


Horizontales Spacing

Beim horizontalen Spacing geht es, wie es der Name bereits verrät, um horizontale Abstände.


Abstände zwischen den Buchstaben:

Mit dem Spacing zwischen einzelnen Zeichen sollte man aus ergonomischer Sicht vorsichtig umgehen. Schnell führen zu kleine oder zu große Zeichenabstände zu Veränderungen im Leseverhalten. Zu kleine oder zu große Zeichenabstände führen zu einer langsameren Lesegeschwindigkeit. Man kann gerade bei zu engen Abständen Probleme damit haben, die einzelnen Buchstaben überhaupt zu erkennen und festzustellen, wann das nächste Wort oder der nächste Satz anfängt. Dadurch kann auch das Verständnis für den Text verloren gehen, da mehr Zeit und Konzentration auf das Lesen verwendet werden und somit weniger Ressourcen für die Reflexion des Textes zur Verfügung stehen.


Block- und Flattersatz:

Hier spielen die Abstände zwischen den einzelnen Zeichen eher eine untergeordnete Rolle. Hier geht es vielmehr um die Abstände zwischen den einzelnen Wörtern. Darüber hinaus kann man auch durch Silbentrennung das Textbild verändern, also den Text auf eine andere Art und Weise horizontal „spacen“. Beim Blocksatz variieren die Abstände zwischen den Wörtern, beim Flattersatz hingegen variieren die Abstände am Ende der einzelnen Zeilen. Das Ende der Zeile „flattert“, die Zeilen sind also nicht gleich lang. Generell konnte zwischen Flatter- und Blocksatz bis heute kein grundlegender Unterschied in Lesegeschwindigkeiten und Textverständlichkeit festgestellt werden. Allerdings kommt es auch immer auf die Zeilenlänge an. So lassen sich zum Bespiel kurze Zeilen mit weniger als 40 Zeichen oder Zeilen mit vielen mehrsilbigen Wörtern im Flattersatz besser lesen als im Blocksatz.


Einschübe und Zeilenumbrüche

Ein Text lässt sich auch durch Zeilenumbrüche oder Texteinschübe strukturieren. Es entsteht dadurch also eine „leere Fläche“ auf horizontaler Ebene. Beide Elemente trennen bestimmte Textpassagen von anderen oder heben sie hervor.

Zeilenumbrüche haben allerdings auch eine andere, grundlegendere Funktion. Mit ihnen kann man die Zeilenlänge limitieren, was äußerst wichtig ist. Zu lange Zeilen setzen die Lesegeschwindigkeit herab und man verliert leichter die Orientierung im Text. So kann es beispielsweise passieren, dass man häufiger unabsichtlich in den Zeilen hin und her springt, weil die limitierenden Bezugspunkte zu weit auseinander liegen.


Vertikales Spacing

Beim vertikalen Spacing wird Struktur in einen Text gebracht, indem man die Abstände zwischen den einzelnen Zeilen verändert, also eine Veränderung auf vertikaler Ebene durchführt. Solch eine vertikale Veränderung kann man auf unterschiedliche Arten hervorrufen. Zum einen kann man schlicht und einfach den Zeilenabstand verändern (zum Beispiel von einzeilig auf zweizeilig), zum anderen lassen sich Absätze einfügen, um dem Text zu mehr Struktur zu verhelfen. Um eine sinnvolle Strukturierung des Textes zu erreichen, ist es allerdings auch sehr wichtig, vertikales Spacing richtig einzusetzen. Falsch angewendet, können z.B. Absätze den Leser mehr verwirren, als ihm nützen.


Die Farbe

Ziel ist es, Farben so einzusetzen, dass sie den Text strukturieren, ohne den Leser zu verwirren. Außerdem sollte durch den Einsatz von Farben die Leseleistung unberührt bleiben, sich also keinesfalls verschlechtern.

Sicherlich kann ein gewisses Maß an Farbe einen Text attraktiver wirken lassen. Man sollte diesbezüglich allerdings aufpassen, denn zuviel Farbe kann einen Text auch unseriös erscheinen lassen.


Die Schriftfarbe

Farben sind in gewisser Weise Informationsträger, denn man setzt sie beispielsweise ein, um zu kategorisieren oder zu highlighten. So färbt man zum Beispiel Begriffe, die der gleichen Kategorie angehören, in der gleichen Farbe ein, um deutlich zu machen, dass diese auch zusammen gehören. Besonders wichtig ist hier, dass die Farbe auf keinen Fall als reiner Informationsträger dienen darf.

Einerseits muss man sich bewusst machen, dass Farben eventuell sogar mehr aussagen, als man mit ihnen bezwecken will, weil sie an sich schon sehr starke Informationsträger sind (z.B. „rot“), andererseits sollte man sich aber auch vor Augen halten, dass man sich auf Farbe allein als Informationsträger nicht verlassen sollte, da es eben auch Menschen gibt, die keine Farben erkennen können (z.B. Farbenblinde, Blinde).

Man sollte also im Umgang mit Schriftfarben vorsichtig sein und nicht allzu viele verwenden, damit der Leser nicht irritiert wird. Dies bedeutet, dass man auf keinen Fall mehr als sieben Farben verwenden sollte, da bereits ab einer Anzahl von fünf Schriftfarben das menschliche Gehirn Probleme damit hat, die einzelnen Bedeutungen den Farben zuzuordnen und wieder zu erinnern.

Es können natürlich auch einheitliche Schriftfarben verwendet werden, ohne eine strukturelle Absicht zu verfolgen.

Es ist jedoch vollkommen gleichgültig, ob man die Schriftfarbe nun zum Strukturieren verwendet oder nicht, welche Farben man explizit wählen sollte, hängt von der Hintergrundfarbe ab.


Die Hintergrundfarbe

Die Hintergrundfarben müssen den Schriftfarben angeglichen werden und umgekehrt. Denn ob man einen Text gut lesen kann, hängt davon ab, welche Farbe der Hintergrund und der eigentliche Text hat.

Empfohlen werden hier Kombinationen von starken und schwachen Farben, wobei die starken Farben für die Schrift verwendet werden sollen und die schwachen eher für den Hintergrund. Die Schrift sollte also im besten Falle dunkler sein als der Hintergrund.

Lange Zeit galt der Schwarz-Weiß-Kontrast als das Optimum zum Lesen am Bildschirm. Heutzutage muss man diese Feststellung allerdings revidieren. Dieser Kontrast ist zu hoch und kann bei dunkler Raumbeleuchtung und heller Bildschirmleuchtdichte einen Blendeffekt hervorrufen. Aufgrund dessen rät man eher zu abgetünchten Hintergrundfarben, also Farben, die durch weiß aufgehellt werden (Pastelltöne). Hier ist der Blendeffekt nicht allzu stark.


Hintergrundgrafiken

Wenn man Hintergrundgrafiken verwenden will, sollte man außerordentlich vorsichtig in deren Auswahl sein. Schnell lenken die Grafiken vom eigentlichen Text ab. Anzuraten ist sogar, auf den Einsatz von Hintergrundgrafiken völlig zu verzichten.


Das Verhalten von Usern auf Webseiten

Ein erstaunliches Phänomen bei Lesern von Texten, die im Web angeboten werden, ist, dass die meisten von ihnen die Texte gar nicht wirklich lesen. Erfahrene User verbringen im Durchschnitt 25 Sekunden auf einer Homepage und 45 Sekunden auf einer untergeordneten Seite. In dieser kurzen Zeit ist es unmöglich, einen Text wirklich zu lesen. Vielmehr werden die Seiten vom User lediglich “gescannt” (= überflogen).

Aufgrund dieser Tatsache ist es jedoch erstaunlich, dass der Fokus der Aufmerk­samkeit mit 78% doch auf dem Inhalt liegt und nur zu 22% auf Grafiken, Animationen, Werbung und Ähnlichem. Reicht es einen Text lediglich zu “scannen”, um dessen Inhalt zu erfassen? Durch das “Scannen” lassen sich zumindest bereits das allgemeine Thema und die Hauptidee des Textes abschätzen. Um jedoch den kompletten Inhalt eines Textes zu erfassen, reicht es nicht aus, ihn zu scannen – man muss ihn lesen. Und genau dieses Lesen passiert meist auf Papier. Der User “scannt” eine Seite beziehungsweise einen Text, um sich einen Eindruck davon zu machen, ob der Text und die darin enthaltenen Informationen ihm Nutzen bringen oder eben nicht. Sollte er sich für einen Text entscheiden, wird er ihn sich wahrscheinlich ausdrucken, um ihn dann richtig zu lesen.

Ob ein Text nicht nur “gescannt”, sondern auch gelesen wird, hängt von verschie­denen Faktoren ab, die im Folgenden erläutert werden.


Inhaltliche Struktur und Aufbau des Textes

Die Struktur beziehungsweise der Aufbau eines Textes bestimmt, wie ein Leser mit dem Text umgeht und ob er sich dafür entscheidet, ihn ganz durchzulesen oder das Lesen vorzeitig abzubrechen.

Aus ergonomischer Sicht gibt es einige Faktoren, die darüber entscheiden, ob ein potentieller Leser einen Text komplett liest oder eben nicht.


Zur Orientierung:

- Einleitung, Einführung (20 Wörter)?

- Sitemaps, Inhaltsverzeichnisse


- Titel und Überschriften

- informativer Titel am Anfang jeder Seite

- kurz (60 Zeichen), präzise und ohne Kontext verständlich

- Titel der Seite benennt die übergeordnete Aktion

- Überschriften benennen untergeordnete Aktionen

- bedeutsame Subtitel

- Titel und Überschriften spiegeln Inhalt wider


Textstruktur:


Weniger ist mehr:

- kurze Seiten

- kurze Absätze

- wenige Beispiele für eine Idee

- eine Idee pro Abschnitt

- Diagramme und Grafiken, wenn Text zu umständlich wäre

- Weglassen unnötiger Details (besser durch Links auslagern)?

- knappe Formulierungen, kurze Sätze, kurze Wörter (wenige Silben)?


Hervorheben von Schlüsselwörtern und Strukturierungshilfen durch:

- Farbe

- Schriftstil, -größe, -art

- grafische oder symbolische Zeichen: Aufzählungszeichen, Tabellen etc.


Die Sprache

Die Sprache sollte immer der Zielgruppe angepasst werden und nicht umgekehrt. Vor Augen sollte man sich außerdem halten, dass der Leser an Fakten interessiert ist.


Es sollten folgende Dinge beachtet werden:

- Die Sprache sollte sachlich, direkt und faktenorientiert sein


Man sollte

- keine blumigen, umständlichen Formulierungen

- aktive Verben

- einfache Satzmuster (Subjekt, Prädikat, Objekt)

- keine Füllwörter (z.B. „eigentlich“, „irgendwie“, „halt“ etc.)

- keine unbekannten Fremdwörter (Zielgruppe)

- keine Abkürzungen

- weniger Nebensätze

verwenden


Das Vertrauen des Lesers

Man muss als Textdesigner das Vertrauen des Lesers gewinnen, damit ein Text überhaupt gelesen wird.


Zum Aufbau von Vertrauen tragen bei:

- Autor, Referenzen, Emailadresse

- Datum des letzten Updates

- Quellenangaben

- Links zu relevanten Seiten

- keine Grammatik-, Rechtschreib- oder Tippfehler

- objektiver, unaufdringlicher Ton

- sachliche Darstellung ohne Wertung

- keine Superlative, vage Behauptungen, Übertreibungen etc.

- keine Behauptungen ohne Beweis

- Angabe eines konkreten Ansprechpartners


Literatur

  • NIELSEN, Jakob (1993): Usability Engineering (S. 115-155). San Francisco: Morgan Kaufmann Publishers, Inc.
  • SASSOON, Rosemary (Hrsg.) (1993): Computers and Typography (S. 12-32; S.150-178). Oxford: intellect
  • ZIEFLE, Martina (2002): Lesen am Bildschirm: eine Analyse visueller Faktoren. Münster/ New York/ München/ Berlin: Waxmann Verlag.

(alle Webadressen zuletzt besucht am 04.08.2010)

Verwandte Begriffe