Fachhochschule Potsdam (FHP)

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Die Fachhochschule Potsdam gliedert sich in die Fachbereiche Architektur und Städtebau, Bauingenieurwesen, Design, Informationswissenschaft und Sozialwesen.

Geschichte

Mit dem Fachbereich Sozialwissenschaft (heute: Sozialwesen) nimmt die Fachhochschule Potsdam 1991 ihre Lehrtätigkeit auf. Bereits ein Jahr später sind mit Architektur (heute Architektur und Städtebau), Design, Bauingenieurswesen und Archiv-Bibliothek-Dokumentation (heute: Informationswissenschaft) die Fachbereiche auf den heutigen Stand von fünf angewachsen (Fachhochschule Potsdam 2014f).

Zwei Jahre später ziehen die Fachbereiche Architektur, Bauingenieurswesen und Design auf den neu gebauten Campus Pappelallee um. Die Hochschulleitung und –verwaltung folgt ein Jahr darauf (Fachhochschule Potsdam 2014f).

1995 erweitert die Fachhochschule Potsdam mit Kulturarbeit und Restaurierung (heute: Konservierung und Restaurierung) die fünf bestehenden Fachbereiche um zwei Studien-gänge (Fachhochschule Potsdam 2014f).

2006 erfolgt die Grundsteinlegung für das Hauptgebäude Campus Pappelallee, das vier Jahre später eröffnet wird. Bis auf die Fachbereiche Informationswissenschaften und Sozi-alwesen sind alle Fachbereiche hier verortet (Fachhochschule Potsdam 2014f).

Auftrag

Den Lehrenden und Studierenden wird durch das breite Fächerspektrum ermöglicht, gesellschaftlich relevante Themen unter Einbezug der unterschiedlichen Disziplinen zu bearbeiten. Die FHP konzentriert sich dabei auf folgenden Themenkomplexe:

  • Urbane Zukunft (besonderer Schwerpunkt der angewandten Forschung)
  • Information und Visualisierung
  • Soziale und Regionale Transformation
  • Europäische Bau- und Kulturlandschaft (Fachhochschule Potsdam 2014g).

Organisation

Die Hochschule wird durch den Präsident in eigener Zuständigkeit und Verantwortung geleitet. Er vertritt sie auch nach außen. Die Kanzlerin leitet die Verwaltung und ist Beauftragte des Haushalts. Gemeinsam mit der Kanzlerin bilden die fünf Vizepräsidenten das sogenannte Präsidium (Fachhochschule Potsdam 2014a).

Der Präsident und das Präsidium werden in Grundsatzfragen von Lehre und Forschung durch das Präsidialkollegium beratend unterstützt. Es setzt sich aus den Mitgliedern des Präsidiums und den Dekanen der fünf Fachbereiche zusammen. Das Präsidialkollegium dient aber auch dem regelmässigen Informationsaustausch und der Vermittlung von fachspezifischen, fachübergreifenden und hochschulpolitischen Interessen (Fachhochschule Potsdam 2014c).

Die sogenannte akademische Selbstverwaltung ermöglicht der Fachhochschule Potsdam wesentliche Entscheidungen zu Lehre, Forschung und Studium selbst zu treffen. So erlässt der Senat der Fachhochschule Potsdam beispielsweise die Grundordnung und sonstige Satzungen, sofern diese nicht von den Fachbereichen zu erlassen sind. Auch die Wahl und Abwahl des Präsident ist in der Kompetenz des Senates (Fachhochschule Potsdam 2014b).

Neben den Studierenden- und Personalvertretungen gibt es Beauftragte für Datenschutz , Gesundheit und Sport, Gleichstellungsarbeit, eine Ombudsfrau und eine Behindertenbeauftragte (Fachhochschule Potsdam 2014b).

Zahlen und Fakten

Am Standort Campus Pappelallee finden sich die Fachbereiche Architektur und Städtebau, Bauingenieurwesen sowie Design und im Stadtzentrum Sozialwesen und Informationswis-senschaften. Die FHP umfasst neben diesen fünf Fachbereichen die Hochschulleitung und die Servicebereiche. Die Lehre und Forschung wird durch wissenschaftliche Einrichtungen und Campusprojekte unterstützt (Fachhochschule Potsdam 2014a).

Insgesamt werden 23 Studiengänge mit rund 3800 Studierenden (Stand WS 2014/15) geführt. Die FHP beschäftigt etwa 200 Lehrbeauftrage und rund 400 hauptamtlich Beschäftigte (Fachhochschule Potsdam 2014h).

Der Gesamthaushalt der FHP beträgt 19.6 Millionen Euro (Stand 2013). Davon stammen über 70% aus dem Landeszuschuss Brandenburg (Fachhochschule Potsdam 2014h).

Fachbereich Informationswissenschaft

Der Fachbereich bietet drei Bachelor- und zwei Masterstudiengänge an:

  • Archiv (B.A.)
  • Bibliotheksmanagement (B.A.)
  • Information und Dokumentation (B.A.)
  • Archivwissenschaften (M.A.)
  • vInformationswissenschaften (M.A.) (Fachhochschule Potsdam 2014i)

Im Rahmen von anwendungsorientierten Forschungs- und Studienprojekten wird die Zusammenarbeit mit Praxispartnern gesucht. Daneben werden Tagungen wie beispielsweise der Potsdamer I-Science-Tag oder der sogenannte MasterDay organisiert, Publikationen herausgegeben und das Digitalisierungslabor geführt (Fachhochschule 2014j).

Hochschulbibliothek

Der Auftrag der Hochschulbibliothek besteht darin, die Fachbereiche der FHP mit analogen und digitalen Medien bzw. Informationen zu versorgen (Fachhochschule Potsdam 2014d).

Die öffentlich zugängliche Hochschulbibliothek befindet sich auf dem neu gebauten Campus Pappelallee. Auf einer Fläche von 2600 qm finden sich alle Medienbestände, Schulungsräume, Computer- sowie Lernarbeitsplätze (Fachhochschule Potsdam 2014d).

Auf der Webseite der Hochschulbibliothek kann sowohl im Bestand der Hochschulbibliothek als auch bestandsübergreifend recherchiert werden:

  • im Bibliotheksbestand der FH Potsdam: Katalog, Systematik, Datenbanken, Hoch-schulpublikationen
  • in regionalen bzw. überregionalen Bibliothekskatalogen
  • in regionalen bzw. überregionalen Zeitschriftenkatalogen
  • in Fachdatenbanken (Fachhochschule Potsdam 2014d).

Informationszentrum für Informationswissenschaft und –praxis

Das Informationszentrum für Informationswissenschaft und –praxis (IZ) befindet sich in Trägerschaft der FHP. Es ist für die Informationswissenschaft die zentrale Informations- und Dokumentationsstelle. Es sammelt Fachinformationen aus diesem und verwandten Bereichen, wertet diese inhaltlich aus und macht sie global zugänglich (Fachhochschule Potsdam 2014e).

Das IZ produziert die Literaturdatenbank INFODATA und die Volltextdatenbank INFO-DATA-eDepot, baut den Publikationsserver für die FHP auf (OPUS) und leistet mit Bera-tungen und Schulung als Teil der Hochschulbibliothek einen Beitrag zur Bildung und Wei-terbildung (Fachhochschule Potsdam 2014e).

Quellen

Weblinks

Verwandte Begriffe