Hochschulverband Informationswissenschaft: Unterschied zwischen den Versionen

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Gemäss eigener Aussage des Verbands wird dabei die Informatisierung unserer Gesellschaft nicht nur aus der Sicht der Technik, sondern stellt gesamthaft eine gesellschaftliche Herausforderungen dar. Deswegen fokussiert sich die Informationswissenschaft nicht auf einen bestimmten Aspekt des Informationsgeschehens, sondern beschäftigt sich mit dem Gesamtbild dieses Geschehens. Dementsprechend gehören gemäss dem Verband nebst der Technik auch kognitive und ökonomische Sichten, wie auch soziale und politische Aspekte in das Forschungsfeld. Bei den Arbeiten an neuen Verfahren von automatisierten Informationssystemen liegt der Fokus auf der Anwendung von Information, nicht nur auf den technischen Bereichen. Die Informationswissenschaft beschäftigt sich mit dem exponentiell wachsenden Informationsmarkt in seiner Gesamtheit.
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Gemäss eigener Aussage des Verbands wird dabei die Informatisierung unserer Gesellschaft nicht nur aus der Sicht der Technik, sondern stellt gesamthaft eine gesellschaftliche Herausforderungen dar. Deswegen fokussiert sich die [[Informationswissenschaft|Informationswissenschaft]] nicht auf einen bestimmten Aspekt des Informationsgeschehens, sondern beschäftigt sich mit dem Gesamtbild dieses Geschehens. Dementsprechend gehören gemäss dem Verband nebst der Technik auch kognitive und ökonomische Sichten, wie auch soziale und politische Aspekte in das Forschungsfeld. Bei den Arbeiten an neuen Verfahren von automatisierten Informationssystemen liegt der Fokus auf der Anwendung von Information, nicht nur auf den technischen Bereichen. Die Informationswissenschaft beschäftigt sich mit dem exponentiell wachsenden Informationsmarkt in seiner Gesamtheit.
  
 
Der Verband fördert die Zusammenarbeit der Mitglieder, indem Arbeitsgruppen für verschiedene Projekte gebildet werden. In verschiedenen Fällen werden solche Arbeitsgruppen von aussenstehenden Kooperationspartnern unterstützt. So wird aus der internen Zusammenarbeit auch eine Wirkung nach aussen.
 
Der Verband fördert die Zusammenarbeit der Mitglieder, indem Arbeitsgruppen für verschiedene Projekte gebildet werden. In verschiedenen Fällen werden solche Arbeitsgruppen von aussenstehenden Kooperationspartnern unterstützt. So wird aus der internen Zusammenarbeit auch eine Wirkung nach aussen.
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* AG „Kulturphilosophie und Wissenschaftsforschung” unter der Koordination von Ass. Prof. Dr. Gerhard Fröhlich  
 
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Version vom 30. Dezember 2014, 20:45 Uhr

Der Hochschulverband Informationswissenschaft (HI) ist ein gemeinnütziger Verein mit dem Ziel Zusammenarbeit zwischen den informationswissenschaftlichen Ausbildungs- und Forschungsstätten in Europa zu fördern und damit zusammenhängend den Wissens- und Technologietransfer zwischen Wissenschaftlern sowie Wissenschaft, Wirtschaft und Behörden zu unterstützen.

Geschichte

Anlässlich des ersten internationalen Symposiums für Informationswissenschaft (ISI) im Oktober 1990 wurde der HI an der Universität Konstanz gegründet.

Der Hochschulverband ist eine wissenschaftliche Vereinigung, die auf den Gebieten informationswissenschaftlicher Forschung, Lehre und Praxis tätig ist. (Wolff o.J.c)

Auftrag

Gemäss eigener Aussage des Verbands wird dabei die Informatisierung unserer Gesellschaft nicht nur aus der Sicht der Technik, sondern stellt gesamthaft eine gesellschaftliche Herausforderungen dar. Deswegen fokussiert sich die Informationswissenschaft nicht auf einen bestimmten Aspekt des Informationsgeschehens, sondern beschäftigt sich mit dem Gesamtbild dieses Geschehens. Dementsprechend gehören gemäss dem Verband nebst der Technik auch kognitive und ökonomische Sichten, wie auch soziale und politische Aspekte in das Forschungsfeld. Bei den Arbeiten an neuen Verfahren von automatisierten Informationssystemen liegt der Fokus auf der Anwendung von Information, nicht nur auf den technischen Bereichen. Die Informationswissenschaft beschäftigt sich mit dem exponentiell wachsenden Informationsmarkt in seiner Gesamtheit.

Der Verband fördert die Zusammenarbeit der Mitglieder, indem Arbeitsgruppen für verschiedene Projekte gebildet werden. In verschiedenen Fällen werden solche Arbeitsgruppen von aussenstehenden Kooperationspartnern unterstützt. So wird aus der internen Zusammenarbeit auch eine Wirkung nach aussen.

Das Internationale Symposium für Informationswissenschaften (ISI) findet alle zwei Jahre statt und wird vom HI organisiert. Dieses richtet sich nicht nur an Fachleute aus der Wissenschaft und Praxis, sondern ist auch für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich.

Die Mitgliederversammlung des HI findet während der ISI statt. Die aktiven Arbeitsgruppen berichten über den aktuellen Stand ihrer Projekte und der neue Vorstand wird gewählt.

Eine der wichtigsten Aufgaben des HI ist die Koordination von Curricula an den Hochschulen in Deutschland. Der HI koordiniert die einheitliche Zusammensetzung der verwendeten Lehrmaterialien. Die Ausbildung auf einheitliche Standards zu bringen und den Studenten einen Hochschulwechsel zu erleichtern ist eine weitere Aufgabe des HI.

Ausserdem unterstützt und entwickelt der HI verschiedene Projekte auf dem Gebiet der Informationswissenschaften.

Der HI publiziert zudem eine wissenschaftliche Schriftenreihe mit informationswissenschaftlichen Themen die mittlerweile 63 Bände umfasst. (Wolff o.J.a)

Gehrhard-Lustig-Preis

Der Gehrhard-Lustig-Preis wird an die beste studentische Abschlussarbeit im Fach Informationswissenschaft im Zeitraum von zwei Jahren jeweils an der ISI im Rahmen eines Festaktes vergeben.

Professoren können Arbeiten, die von ihnen betreut werden für diesen Preis vorschlagen. Die Jury, bestehend aus HI Mitgliedern, wählt aus diesen Vorschlägen zumeist 6 herausragende Arbeiten aus, welche im Rahmen der ISI dem Publikum präsentiert werden. Danach werden sie evaluiert und ausgezeichnet. (Wolff o.J.b)

Aktuelle Projekte

Zwei umfangreiche Projekte des HI:

  • Projekt „Internet – Akademie Informationswissenschaft”, das aus der gleichnamigen AG entstanden ist.
  • Projekt „ENFORUM”, das sich aus der Initiative der AG „Informationswissenschaft” entwickelt hat.


Arbeitsgruppen des HI:

  • AG „Elektronische Informationsdienste” unter der Koordination von Dr. Ulrich Thiel
  • AG „Informationswissenschaft” unter der Koordination von Prof. Dr. Rainer Kuhlen
  • AG „Internet – Akademie Informationswissenschaft” unter der Koordination von Dr. Ilse Harms
  • AG „Kulturphilosophie und Wissenschaftsforschung” unter der Koordination von Ass. Prof. Dr. Gerhard Fröhlich

(Wolff o.J.a)

Organisation

Der HI ist ein gemeinnütziger Verein ohne finanziellen Zweck. Der Vorstand besteht aus sechs Mitgliedern:

  • Vorsitzender
  • 1. Stellvertretender Vorsitzender und Schatzmeister
  • 2. Stellvertretender Vorsitzender und Schriftführer
  • 2 Vorständen
  • 1 studentische Vertretung

Die Vorstandsmitglieder sind Mitarbeiter von Hochschulen, Universitäten und Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Informationswissenschaften.

Der Vorstand des Vereins hat auch beratende und begutachtende Funktion. So hilft er bei Gründungen von neuen Fachbereichen an Hochschulen oder ähnlichen Verbänden. (Wolff o.J.d)

Quellen

Weblinks

Verwandte Begriffe