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== Literatur und Weblinks ==
 
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(1) Conklin; Begemann, (Hypertext '87 Papers) A Hypertext Tool for Team Design Delibaration, 1987 (Chapel Hill)
 
(1) Conklin; Begemann, (Hypertext '87 Papers) A Hypertext Tool for Team Design Delibaration, 1987 (Chapel Hill)
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© Robert Kolatzek (Inhalt geschützt im Sinne des UrhG.)

Version vom 16. Dezember 2004, 20:08 Uhr

Definition: Links sind Verbindungen zwischen einem Knoten und einem anderem Knoten, dessen Bereichen oder einem anderem Dokument.

Funktion

Die Links stellen die Verbindungen zwischen Informationseinheiten her und ermöglichen das Navigieren durch Hypertext.

Ausgang ? Ziel

  • Ausgangsanker (reference, link point, Link-Indikator, Link-icon, hotword, hot spot, Link-button)
    Ausgangsanker ist die Stelle, die zu einem anderen Knoten verknüpft.
  • Zielanker (region, destination point, reference point)
    Zielanker ist der Knoten oder Bereich des Knoten, auf den verwiesen wurde.

Arten

  • nach Richtung der Verlinkung
    Richtung im Sinne „von-nach“ Verbindung (wie auf einer Bahnstrecke).
    • unidirektional (Ausgang -> Ziel, Notwendigkeit einer Backtrack-Funktion)
      Unidirektional heißt, daß der Link nur in eine Richtung funktioniert. Um In die andere Richtung (rückwärts) sich bewegen zu können, muß die Hypertext-Applikation über ein Verlaufsprotokoll mit Backtrack-Funktion („gehe X-Stufen zurück“) ausgestattet sein. Dies tun alle modernen Internetbrowser.
    • bidirektional (Ausgang <-> Ziel)
      Bidirektional heißt, daß ein Link in die Gegenrichtung ebenso funktioniert.
      Würde der Zielanker auf alle Stellen verweisen, die zu ihm führen, entstünde ein Netz von Verknüpfungen (multidirektional?). Dies ist aber bei unserer Betrachtung der Beziehung: Ausgang – Ziel nicht von Bedeutung.
  • nach Relation zum Dokument und Knoten
    Ein Link kann auf mehrere arten von Zielen zeigen: auf Teilbereiche desselben Knoten, auf andere Knoten oder auf andere Dokumente.
    • intrahypertextuell = Verlinkung von 2 Bereichen im größeren Knoten; entspricht dem Begriff paging
      Diese Art der Anker schafft Abhilfe beim Mangel an Darstellungsplatz auf dem Anzeigegerät. Da der Knoten auf mehrere Teile (pages, frames) gesplittet ist, spricht man von paging.
    • interhypertextuell = Verlinkung von 2 Knoten eines Hypertext-Dokumentes
      Über diese Art von Links gelingt der Betrachter zum anderen (z. B. nächsten Knoten).
    • extrahypertextuell = Verlinkung zum anderen Hypertext-Dokument
      Diese Links, auch wenn sie nicht als solche ausgezeichnet werden, verweisen die Betrachter auf andere Quellen (Hypertextdokumente, Bilder, Videos). Es wäre gut und hilfreich, wenn die Autoren sich die Mühe machen würden, den Betrachter darüber zu informieren, daß er den Bereich der Homepage verläßt. (Die Art des Zielankers angeben ist ebenso von Bedeutung: große PDF-Dateien überfordern mache Recher!)
  • nach Art des Zielankers
    Mögliche Links (nach Globalität): global->lokal; global->global; lokal->lokal; lokal->global
    • global = Link auf einen Knoten
      Augangsanker bzw. Zielanker ist ein Knoten.
    • lokal = Link auf einen Bereich eines Knoten
      Zielanker bzw. Ausgangsanker ist ein Teilbereich eines Knoten. Entspricht dem #-Aanker im HTML.
  • nach vorhandener Typisierung
    Die Links können gewissen vordefinierten Typen zugeordnet werden oder gar keine Typisierung besitzen. Im HTML ist keine Typisierung vorgesehen.
    • referenziell oder assoziativ = Beziehung zum Ziel inhaltlich, ohne Angabe der Relationsart
      Im Fall von referenziellen Links wird der Ausganganker mit keiner Information zum Inhalt und Relation [zum Ziel] versehen. Meist dient ein Wort als Ausgangsanker, das gleichzeitig auch die Assoziation beim Autor hervorgerufen hat. Der Betrachter muß diese Assoziation nicht nachvollziehen können. Somit ergibt sich eine „Reise ins Ungewisse“. hotwords
    • typisiert = Art der Relation zwischen Knoten angegeben; Conklin's „Is-a-“Relation
      Typisierte Anker haben den Vorteil, daß sie dem Betrachter die Möglichkeit bieten, zumindetst die Beziehung zwischen Ausgang und Ziel festzustellen. Vorgeschlagen in „issue based informartion systems“(1). Sie geben dem Hypertext eine Struktur und organisieren ihn (nicht unbedingt hierarchisch).

Darstellung

Damit ein Link als solcher erkannt wird (z.B. als Lesealternative) muß er auch entsprechend gekennzeichnet werden. Hier unterscheidet man zwei Arten:

  • in den Text integriert (=embedded link, hotword, hot spot, ebedded icon, besondere Markierung; ändert die Form des Kursors)
    Mit Vorliebe im HTML verwendet. Basiert meist auf einer Assoziation des Autors beim schreiben (daher: hotword). Es kann eine Ikone sein, ein Wort oder eine anders dargestellte Textpassage.
  • gesondert dargestellt (Link-Liste, Navigationsbuttons)
    Bei Assoziationen zum ganzen Knoten eignen sich gesondert dargestellte Links besser. In einem dafür vorgesehenem Feld erscheinen dann diese Links als Lesealternative. Man kann dieses Feld auch dafür nutzen, um dem Betrachter alle Links des Knoten auf einem Ort zusamenzufassen. Damit erleichtert man die Suche nach Links im umfangreichem Text.

Literatur und Weblinks

(1) Conklin; Begemann, (Hypertext '87 Papers) A Hypertext Tool for Team Design Delibaration, 1987 (Chapel Hill)


© Robert Kolatzek (Inhalt geschützt im Sinne des UrhG.)

… weitere Daten zur Seite „Link
Links sind Verbindungen zwischen einem Knoten und einem anderem Knoten, Abschnitten dieses Knotens oder einem anderem Dokument +