Proactive Webdesign: Unterschied zwischen den Versionen

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Das ständig wachsende Informationsangebot im WWW, macht es immer schwieriger die gesuchte Information zu finden. Meistens erzielt der User große Treffermengen, die Präzision der Treffer ist jedoch nur gering. Bereits in den 90ern wuchs das WWW um fast 1 Million Seiten, die Abdeckung durch Suchmaschinen kann mit diesen Entwicklungen kaum Schritt halten.
 
Das ständig wachsende Informationsangebot im WWW, macht es immer schwieriger die gesuchte Information zu finden. Meistens erzielt der User große Treffermengen, die Präzision der Treffer ist jedoch nur gering. Bereits in den 90ern wuchs das WWW um fast 1 Million Seiten, die Abdeckung durch Suchmaschinen kann mit diesen Entwicklungen kaum Schritt halten.
  
Zudem liegen die Informationen nur unstrukturiert vor, die [[HTML]] (Hyper Text Markup Language) lässt keine inhaltliche Strukturierung eines Dokuments zu. Dieser Umstand erschwert das Information Retrieval.
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Zudem liegen die Informationen nur unstrukturiert vor, die [HTML] (Hyper Text Markup Language) lässt keine inhaltliche Strukturierung eines Dokuments zu. Dieser Umstand erschwert das Information Retrieval.
  
 
Die Arbeitsweise von Suchmaschinen ist bis heute Betriebsgeheimnis der Hersteller, dadurch können in diesem Bereich nur schlecht Rückschlüsse für das Information Retrieval gezogen werden.
 
Die Arbeitsweise von Suchmaschinen ist bis heute Betriebsgeheimnis der Hersteller, dadurch können in diesem Bereich nur schlecht Rückschlüsse für das Information Retrieval gezogen werden.

Version vom 10. Februar 2005, 10:59 Uhr

"Unter Pro Active Web Design versteht man alle Maßnahmen, welche die Auffindbarkeit von Webseiten durch Suchmaschinen verbessern und bereits im Vorfeld oder im Moment der Publikation im WWW ergriffen werden können. Diese Maßnahmen reichen von der Registrierung einer Webseite bei Suchmaschinen über Verknüpfung mit verwandten Webseiten und der aussagekräftigen Gestaltung von Titeln von Webseiten bis zur Verwendung von Metadaten." (Schweibenz, Werner (1999): Pro Active Web Design. In: NfD 50 (7/1999), S.389)


Aktuelle Situation und Problematik

Das ständig wachsende Informationsangebot im WWW, macht es immer schwieriger die gesuchte Information zu finden. Meistens erzielt der User große Treffermengen, die Präzision der Treffer ist jedoch nur gering. Bereits in den 90ern wuchs das WWW um fast 1 Million Seiten, die Abdeckung durch Suchmaschinen kann mit diesen Entwicklungen kaum Schritt halten.

Zudem liegen die Informationen nur unstrukturiert vor, die [HTML] (Hyper Text Markup Language) lässt keine inhaltliche Strukturierung eines Dokuments zu. Dieser Umstand erschwert das Information Retrieval.

Die Arbeitsweise von Suchmaschinen ist bis heute Betriebsgeheimnis der Hersteller, dadurch können in diesem Bereich nur schlecht Rückschlüsse für das Information Retrieval gezogen werden.

Pro Active Web Design

1. Allgemeine Hinleitung

Bei Pro Active Web Design handelt es sich um Maßnahmen, die die Auffindbarkeit von Webangeboten verbessern. Sie werden im Vorfeld oder im Moment der Publikation ergriffen und sollen Schwierigkeiten beim Information Retrieval auf ein Minimum reduzieren.


2. Illegale Methoden

Es gibt bestimmte illegale Methoden, welche die Auffindbarkeit von Webangeboten verbessern. In diesem Zusammenhang spricht man auch von "Search Engine Persuasion".

Beispielsweise werden Schlüsselbegriffe mehrfach wiederholt, damit die Webseite in Suchmaschinen höher eingestuft wird. Diese Begriffe werden dabei in der Kommentarzeile (HTML tag) oder in den Feldern für die Indexierungsbegriffe (META tag) mehrfach eingegeben. Manchmal wird auch die Schriftfarbe der Schlüsselbegriffe der Hintergrundfarbe angepasst. Des weiteren werden Begriffe genannt, die nicht mit dem Inhalt der Seite in Verbindung stehen.


Empfehlungen zum erfolgreichen Pro Active Web Design

Sinnvoll ist es die Webseite bei Suchmaschinen zu registrieren, das kann der Webmaster selbst oder über einen kommerziellen Anbieter machen. Bei einer Änderung des Angebotes sollte man die Seite erneut registrieren.

Stellt mein ein Webangebot ins WWW, sollte man die Webseite mit verwandten Webangeboten verlinken. Suchmaschinen erschließen das Web über Links, deshalb sollte man versuchen mit Anbietern von verwandten Angeboten eine gegenseitige Verlinkung zu vereinbaren.

Wichtig ist es indexierbare Informationen für Suchmaschinen zur Verfügung stellen. Gerade wenn man mit Frames, aus Datenbanken generierten Seiten oder Flashseiten arbeitet, sollte man ein sogenannte statische Seite bzw. Metadaten zur Beschreibung anlegen. Auch Multimedia-Inhalte sollten mit einer Beschreibung durch Textinformationen (HTML tag oder META tag) ergänzt werden.

Der Titel und die URL des Angebotes sollten aussagekräftig und informativ sein. Es sollte nicht vergessen werden, dass Titel und Name der URL, dem Suchenden zur Orientierung dienen.

Zentrale Begriffe möglichst am Anfang des Dokuments im Wortlaut wiederholen, da Suchmaschinen oftmals die ersten Sätze des Angebots anzeigen. Der Webmaster sollte versuchen auf Synonyme und Pronomen zu verzichten.

Illegale Methoden stellen keine Alternative zu den erwähnten Techniken und Methoden des erfolgreichen Pro Active Web Design dar!


"Als Webautor sollte man nicht vergessen, dass Webdesign mehr ist, als das, was man im Browser sieht." (Schweibenz, Werner (1999): Pro Active Web Design. In: NfD 50 (7/1999), S.396)


Quellen und Links

Schweibenz, Werner (1999): Pro Active Web Design. In: NfD 50 (7/1999), S.389-396