Soziale Beziehungen: Unterschied zwischen den Versionen

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Soziale »Beziehung« soll ein seinem Sinngehalt nach aufeinander gegenseitig eingestelltes und dadurch orientiertes Sichverhalten mehrerer heißen. Die soziale Beziehung besteht also durchaus und ganz ausschließlich: in der Chance, daß in einer (sinnhaft) angebbaren Art sozial gehandelt wird, einerlei zunächst: worauf diese Chance beruht.(Weber, 1980)
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"Soziale »Beziehung« soll ein seinem Sinngehalt nach aufeinander gegenseitig eingestelltes und dadurch orientiertes Sichverhalten mehrerer heißen. Die soziale Beziehung besteht also durchaus und ganz ausschließlich: in der Chance, daß in einer (sinnhaft) angebbaren Art sozial gehandelt wird, einerlei zunächst: worauf diese Chance beruht"(Weber, 1980).
 
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Im Sinne des Wissensmanagements kann die Förderung sozialer Kontakte zu den immateriellen Anreizen gezählt werden. Unternehmerische Maßnahmen in diesem Bereich dienen der Vergrößerung der Vertrautheit zwischen den Arbeitskollegen, wodurch der Wissens- und Gedankenaustausch unter ihnen angeregt werden. Um diesen Prozess zu unterstützen werden beispielsweise regelmäßige Treffen oder Messen veranstaltet, Betriebsfeste oder Weihnachtsfeiern organisiert, auf denen sich die Mitarbeiter untereinander besser kennenlernen. Als eine weitere räumliche und zeitliche Gelegenheit für informelle Gespräche und zum Austausch von Ideen und Wissen dienen auch Einrichtungen, wie kommunikationsfördernde Kaffeeecken, Teeküchen oder Kantinen. Indem Menschen in ein soziales System integriert werden, können ihre Bedürfnisse nach zwischenmenschlichen Beziehungen befriedigt werden, wodurch ihre Arbeitszufriedenheit steigt.
Die Förderung sozialer Kontakte im Sinne des Wissensmanagement kann ebenfalls zu den immateriellen Anreizen gezählt werden. Durch solche unternehmerischen Maßnahmen soll die Vertrautheit zwischen den Arbeitskollegen vergrößert und auf diese Weise der Wissens- und Gedankenaustausch unter ihnen angeregt werden. Um diesen Prozess zu unterstützen werden beispielsweise regelmäßige Treffen oder Messen veranstaltet, Betriebsfeste oder Weihnachtsfeiern organisiert, auf denen sich die Mitarbeiter untereinander besser kennenlernen. Als eine weitere räumliche und zeitliche Gelegenheit für informelle Gespräche und zum Austausch von Ideen und Wissen dienen auch Einrichtungen, wie kommunikationsfördernde Kaffeeecken, Teeküchen oder Kantinen. Indem Menschen in ein soziales System integriert werden, können ihre Bedürfnisse nach zwischenmenschlichen Beziehungen befriedigt werden, wodurch ihre Arbeitszufriedenheit steigt.
 
  
  

Version vom 23. April 2007, 13:58 Uhr

"Soziale »Beziehung« soll ein seinem Sinngehalt nach aufeinander gegenseitig eingestelltes und dadurch orientiertes Sichverhalten mehrerer heißen. Die soziale Beziehung besteht also durchaus und ganz ausschließlich: in der Chance, daß in einer (sinnhaft) angebbaren Art sozial gehandelt wird, einerlei zunächst: worauf diese Chance beruht"(Weber, 1980). Im Sinne des Wissensmanagements kann die Förderung sozialer Kontakte zu den immateriellen Anreizen gezählt werden. Unternehmerische Maßnahmen in diesem Bereich dienen der Vergrößerung der Vertrautheit zwischen den Arbeitskollegen, wodurch der Wissens- und Gedankenaustausch unter ihnen angeregt werden. Um diesen Prozess zu unterstützen werden beispielsweise regelmäßige Treffen oder Messen veranstaltet, Betriebsfeste oder Weihnachtsfeiern organisiert, auf denen sich die Mitarbeiter untereinander besser kennenlernen. Als eine weitere räumliche und zeitliche Gelegenheit für informelle Gespräche und zum Austausch von Ideen und Wissen dienen auch Einrichtungen, wie kommunikationsfördernde Kaffeeecken, Teeküchen oder Kantinen. Indem Menschen in ein soziales System integriert werden, können ihre Bedürfnisse nach zwischenmenschlichen Beziehungen befriedigt werden, wodurch ihre Arbeitszufriedenheit steigt.


Literatur

  • Nerdinger, Friedemann: Motivation von Mitarbeitern. Göttingen, Bern, Toronto, Seattle, 2003.
  • Weber, Max: Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriss der verstehenden Soziologie. Tuebingen, 1980.
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