Wissensmanagement: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. Februar 2005, 13:28 Uhr

1. Definition des Begriffs Wissen

Der Begriff „Wissen“ wurde in den letzten 2500 Jahren sehr unterschiedlich definiert, doch in unserer heutigen Gesellschaft spielt er eine immer wichtigere Rolle. Man sagt, „Wissen“ entsteht erst durch eine gedankliche Verarbeitung von Informationen, welches dann in unserem Gehirn abgespeichert wird und am Ende eines Lernprozesses steht. Dieses vorhandene Wissen wird auch als „subjektives Gut“ bezeichnet, da es am Ende eines Erkenntnisprozesses steht. Daher steht der Begriff „Wissen“ nicht nur für das Ergebnis vorhergehenden Lernens, sondern bildet gleichzeitig auch die Grundlage für neues Lernen und erfolgreiches Handeln.


1.1 Besonderheiten der Ressource Wissen

„Wissen“ wird in der Betriebswirtschaft auch als „Ressource“ definiert und weist besondere Merkmale auf. Wissen ist betriebswirtschaftlicher Hinsicht die einzige Ressource, welche durch Teilen nicht weniger wird, zudem sich durch Gebrauch nicht abnutzt und zuletzt auch nicht unmittelbar weitergegeben werden kann. Denn zur Weitergabe von Wissen muss man als Person ein Medium einsetzten, sei es verbale oder visuelle Kommunikation. Der Mensch ist folglich nicht in der Lage die Gedanken anderer Menschen zu lesen um an dessen Wissen heran zu kommen, ohne das es unmittelbar vermittelt bzw. übertragen wird.


1.2 Wissen und Information

Häufig werden bei Wissensmanagementansätzen die „Labels“ Wissen und Information vertauscht, daher möchte ich ein einfaches Beispiel anführen, um diesen Fehler zu vermeiden. Es existiert z.B. die Information, dass am 27.07.1997 in München, um 15.00 Uhr, 27 Grad Celsius im Schatten gemessen wurden. Dies sind viele gebündelte Daten, welche aber nur „eine“ Information darstellen. Wissen hingegen aber verlangt nun eine systematische Verknüpfung von „mehreren“ Informationen, so dass man eine sinnvolle Frage auch richtig beantworten kann. Bleiben wir bei einem Wetterbeispiel um dies zu demonstrieren: „Vom Atlantik her nähert sicht der französischen Küste ein Tiefausläufer und über dem Kontinent existiert kein robuster Hochdruckkern. Somit besteht für die französische Küste eine sehr hohe Regenwahrscheinlichkeit!“ Hierdurch wird ersichtlich, dass für richtige Wetterprognosen klimatisches Wissen vorhanden sein muss, um diese Frage beantworten zu können.


1.3 Wissen und Wirtschaft

In den Unternehmen ist mittlerweile auch der Produktionsfaktor „Wissen“ der entscheidende „Erfolgsfaktor“. Daher ist es in der heutigen Zeit umso wichtiger eine optimale Kombination von „Wissen“ und „Information“ in Unternehmen zu finden, damit man auf dem Arbeitsmarkt „wettbewerbsfähig “ bleibt. Somit stellt der Faktor „Wissen“ den entscheidenden Wettbewerbsvorteil für Unternehmen da, welches man auch „Human Ressource“ nennt.


1.4 Bedeutung des Produktionsfaktors Wissen in Unternehmen

Die rasant zunehmende „Globalisierung“ sorgt des weiteren dafür, dass die Schlüsselposition „Human Ressource“ ein immer wichtigerer Faktor wird. Durch das Anwachsen der wissensintensiven Geschäftsfelder wird dies weiter forciert. Studien zufolge gehen mittlerweile 60% des Wissens in die Gesamtwertschöpfung ein, wobei die Tendenz stark steigend ist. In Unternehmen bildet sich immer mehr Expertenwissen, welches nur noch von „Know – How – Teams“ bewältigt werden kann. Somit tritt der Mensch als „Wissensträger“ verstärkt in den Fokus der Wirtschaft.


1.5 Nutzungsquote von Wissen in Unternehmen

Denn gerade in der Nutzung des Menschen als „Wissensträger“ liegt auch das Problem vieler Unternehmen, da nur ein begrenzter Teil des Wissens effizient in dem Arbeitsablauf einfließt. An diesem Problempunkt soll nun das „Wissensmanagement“ ansetzen, dessen Aufgabe es ist, ungenutzte Wissenspotentiale aufzudecken und dann nutzbar zu machen.


1.6 Bedeutung des Begriffs Wissensgesellschaft

Das wesentlichste Merkmal der „Wissensgesellschaft“ ist somit das Wissen und nicht nur die „rein, unverarbeitete Information“. Jedoch ist die Voraussetzung für die Wissensgesellschaft nicht nur das „Wissen“ alleine, sondern auch die „Verständigung auf gemeinsame Ziele, die Sicherung der wirtschaftlichen Entwicklung, das Handeln und die gesellschaftliche Position des Einzelnen“


1.7 Zusammenhang zwischen Wissens und Informationsgesellschaft Diese Wichtigkeit von „Wissen“ zeigt sich auch in unserer heutigen Gesellschaft, in welcher sich ein Gesellschaftswandel von der „Informationsgesellschaft“ hin zur „Wissensgesellschaft“ vollzieht . Jedoch bedeutet dies keineswegs ein Ersetzen, sondern nur ein aufeinander angewiesen sein von Information und Wissen, denn „was wir wissen ist immer schon das Ergebnis eines Informations- oder Mitteilungsprozesses und umgekehrt, durch den Informationsprozess wird somit Wissen allgemein verfügbar gemacht.


2. Wissensmanagement


2.1 Definition Wissensmanagement

„Wissensmanagement ist die Organisation der Nutzung von Wissen für den Unternehmererfolg. Doch gegenüber dem Informationsmanagement konzentriert sich der Ansatz des Wissensmanagement sehr stark auf den Menschen, in seiner Funktion als Wissensträger.


2.2 Abgrenzung „Wissensmanagement“ von „Informationsmanagement“

WM wird laut aktueller Managementlehre auch als „Management der Organisation“ bezeichnet, wobei der Faktor „Wissen“ eine entscheidende Rolle spielt. Dieses Wissen soll dann in betrieblichen Abläufen optimal entwickelt und eingesetzt werden, um die angestrebten Unternehmensziele zu erreichen. Die Informationsgesellschaft soll nutzt nun die durch „Wissen“ gewonnen „Informationen“ so in Unternehmen einfügen, dass diese weiter optimiert werden. Somit steht hier zur Abgrenzung der „Umgang mit Informationen“ im Vordergrund und nicht das „Wissen“. Jedoch ist die Abgrenzung zwischen Wissensmanagement und Informationsmanagement ein kontroverses Thema, welches sich nicht exakt abgrenzen läßt.


Literaturverzeichnis


Literaturquellen:

[1] Bürgel, H.D. Hrsg. (1998): Wissensmanagement: Schritte zum intelligenten Unternehmen. Berlin.

[2] Capurro, R. (1998): Wissensmanagement in Theorie und Praxis. In: Bibliothek, Forschung und Praxis 22, Nr. 3, 346 – 355.

[3] Capurro, R. (1999): Einführung in den Informationsbegriff. (Skript, Kap. 1) CyberChart – Version.

[4] Capurro R. (1999): Wissensmanagement und darüber hinaus. Der Ansatz von I. Nonaka und H. Takeuchi.

[5] Reinmann – Rothmeier, G. Mandl, H. (1997): Die SZ – Serie Wissensmanagement: was die Serie wollte, was sie brachte und worauf sie aufmerksam macht. München.

[6] Schneider, U. Hrsg. (1996): Wissensmanagement: die Aktivierung des intellektuellen Kapitals. Frankfurt am Main.


Internetquellen:

[7] BMWi (2002) Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie: Online Ausgabe Nr.10, e – f@cts Information zum Business.

[8] Capurro, R. (1998): Was ist Wissensmanagement? http://v.hdm-stuttgart.de/archiv/bibliothek/wd/texte/capurro1.html.

[9] Gesellschaft für Wissensmanagement – Forum: http://www.wissensmanagement-gesellschaft.de/.

[10] Internet Forum Wissensmanagement: www.wissensmanagement.net.

[11] Krinke, C. Wissensmanagement: Seminararbeit bei Professor Reinermann: http://home.t-online.de/home/ckrinke/wissen.htm.

[12] Schick, S. (1999) Informations – und Wissensmanagement: „http://server02.is.uni-sb.de/courses/ident/themen/wiss_man/“.

[13] Schlögl, Ch. (200?): Informations – und Wissensmanagement: ( pdf – Skript ), WS 03/04 Universität Graz.

[14] T – Rex Suchportal, Universität des Saarlandes, Fachbereich 5.6 Informationswissenschaft Homepage, „www.is.uni-sb.de“.

[15] Winfoline – Bildungsnetzwerk: Professor Scheer, A.: „http://winfo.uni-oettingen.de/portalframeset.jsp?dmy=1080033510559.

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