Arbeitszeitsystem

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Der Wertewandel und die damit zusammenhängende Freizeitorientierung hatte Auswirkungen auf die Arbeitsansprüche der Menschen und auf die bestehenden Arbeitszeitsysteme. Da die Mitarbeiter heutzutage nach mehr Zeitautonomie streben und über große Teile der Lebenszeit selbst verfügen wollen, zeigt sich im Rahmen der Unternehmenstätigkeit die Notwendigkeit nach fexiblen Arbeitszeitsystemen, die eine bessere Vereinbarkeit mit familiären Belangen gewährleisten. Je weniger die Arbeitszeiten mit zeitgebundenen attraktiven Freizeitmöglichkeiten konkurrieren, umso größer ist die subjektive Zufriedenheit unter den Mitarbeitern.
Die Regelungen dieser Arbeitszeitsysteme weichen deutlich von den Merkmalen der traditionellen Systeme ab: Sie stellen keine Forderung nach strenger Uniformität der Arbeitsbedingungen, Gleichzeitigkeit der Anwesenheit aller Mitarbeiter, Pünktlichkeit, Fremdbestimmung der Arbeitszeitstrukturen, sowie Gleichheit von Arbeits- und Betriebszeit. Beispiele sind Gleitzeit- oder Erholungspausenregelung, Aufteilung eines Arbeitsplatzes durch Job-Sharing oder Sabbatical in Form von Teilzeitarbeit oder einem Jahr Auszeit. Ob eine Arbeitszeitflexibilisierung realisierbar ist, ist von der Marktsituation abhängig.
Durch den Einsatz dieser flexiblen Systeme gewährt das Unternehmen den Mitarbeitern mehr Freiräume und Autonomie bei der Gestaltung ihrer Arbeit und zeigt ihnen größeres Vertrauen, wodurch die Arbeitsmotivation erhöht und Fehlzeiten vermindert werden sollen.

Literatur

  • Rosenstiel, Lutz von; Regnet Erika; Domsch Michel: Führung von Mitarbeitern. Handbuch für erfolgreiches Personalmanagement. Stuttgart, 1993.
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