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== Literatur == | == Literatur == | ||
* Jesse James Garrett: ''The Elements of user experience : user-centered design for the web''. New Riders, Indianapolis 2003, ISBN 0-7357-1202-6. | * Jesse James Garrett: ''The Elements of user experience : user-centered design for the web''. New Riders, Indianapolis 2003, ISBN 0-7357-1202-6. |
Aktuelle Version vom 22. April 2010, 08:34 Uhr
Als Sitemap wird die vollständige hierarchisch strukturierte Darstellung aller Einzeldokumente (Webseiten) eines Internetauftritts bzw. einer Website bezeichnet (Seitenstruktur). Im Idealfall zeigt die Sitemap auch die hierarchischen Verknüpfungsstrukturen der Seiten an. Eine Sitemap wird von den Betreibern einer Website zur Verfügung gestellt, um den Besuchern einen Überblick zu geben, welchen Umfang und welche Struktur ein Webauftritt hat. Bei sehr umfangreichen Internetaufritten können in der Sitemap nicht mehr alle Einzeldokumente angezeigt werden, so dass man sich auf die Darstellung der hierarchischen Struktur beschränkt.
Inhaltsverzeichnis
Abgrenzung
Die Sitemap ist nicht mit einem Inhaltsverzeichnis zu verwechseln. Das Inhaltsverzeichnis gibt an, welche Themen im Webauftritt enthalten sind. Dies muss sich nicht unbedingt mit Einzeldokumenten decken, denn eine einzelne Seite kann auch mehrere Themen enthalten. Andersherum kann auch ein Thema über mehrere Einzelseiten reichen. Genauso wenig ist die Sitemap mit einem (z.B. alphabetisch geordneten) Index zu verwechseln. Die Grenzen zwischen diesen Bereichen können allerdings fließend angelegt sein.
Vor- und Nachteile
Sitemaps sind ein effektives Mittel zur Suchmaschinenoptimierung, da sie sicherstellen, dass alle Seiten einer Webpräsenz erreichbar sind. Dies ist insbesondere dann relevant, wenn Teile der Seite beispielsweise mit Adobe Systems oder JavaScript-Menüs generiert sind, d.h. Barrieren aufweisen.
Viele Suchmaschinen folgen zudem meist nur einer bestimmten Anzahl von Links innerhalb einer Website, sodass eine Sitemap bei sehr umfangreichen Webpräsenzen möglicherweise alleine dazu notwendig ist, dass Suchmaschinen alle Seiten einer Website erfassen.
Von der Benutzerfreundlichkeit einer Website her gesehen ist eine gut strukturerte und übersichtliche Navigation allerdings einer Sitemap im Allgemeinen vorzuziehen. Auch über eine interne Suche innerhalb einer Webpräsenz findet ein Besucher meist schneller das, was er sucht; im Gegenzug entfällt für den Webmaster der Verwaltungsaufwand für eine Sitemap.
Technisches
Die Sitemap ist in der Regel genauso ein elektronisches Dokument wie die anderen Dokumente, die darin dargestellt sind. Bei Webseiten handelt es sich also meist um eine (statische) HTML-Datei oder um eine dynamische Seite, die beispielsweise von einem Content-Management-System oder einem Wiki auf Basis aller vom Autor erstellten Seiten bei Aufruf generiert wird.
Sitemaps für Suchmaschinen
Die Idee einer maschinenlesbaren Sitemap (z.B. für Suchmaschinen) führt zu dem Sitemaps-Protokoll, welches URLs von Webseiten einschließlich einiger Metadaten (letzte Aktualisierung, Änderungshäufigkeit, Relevanz, Relation zu anderen URLs des Webauftritts, ...) enthält. Solche Sitemaps ermöglichen Suchmaschinen beispielsweise eine leichtere Durchsuchbarkeit von Webauftritten.
Literatur
- Jesse James Garrett: The Elements of user experience : user-centered design for the web. New Riders, Indianapolis 2003, ISBN 0-7357-1202-6.