Technische Redaktion: Unterschied zwischen den Versionen

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== Technische Dokumentation und Redaktion ==
 
== Technische Dokumentation und Redaktion ==
  
'''Aufgabe:''' Die technische Dokumentation dient als Informationsressource für den Kunden (Nutzer) und den Hersteller. Sie soll alle notwendigen und zweckdienlichen Informationen über ein Produkt (Gegenstände, Dienstleistungen) und seine Verwendung sammeln und dabei inhaltliche Konsistenz, Austauschbarkeit und Wiederverwendung, die gerade bei sehr umfangreichen Dokumentationen sehr stark ins Gewicht fällt, gewährleisten. <br>Das geschieht meistens auf einer grafischen Ebene, die eine optische Unterteilung bedeutet, welche auf das gesamte Dokument bezogen ist.
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Die Aufgabe eines technischen Redakteurs ist es, aus einer technischen Dokumentation alle wichtigen Informationen für Nutzer und Hersteller eines Produktes in strukturierter Form aufzubereiten. Er bedient sich dabei verschiedener Software-Systeme, [[Redaktionssystem|Redaktionssysteme]] genannt, die seine Arbeit unterstützen.
 
 
Technische Dokumentation = Dokumentation von technischen Systemen in strukturierter Form (auf Papier oder als elektronisches Medium).
 
 
 
Man kann in der technischen Dokumentation zwei Bereiche erkennen, zum einen die '''Entwicklungsdokumentation''', sie umfasst: <br>- Angebotsdokumentation, <br>- Lasten-, Pflichtenhefte, <br>- Entwicklungsdokumentation, Software- und Hardwareunterlagen.
 
 
 
Zum anderen den '''Aufgabenbereich des technischen Redakteurs''', der mit der Entwicklung folgender Dokumentationseinheiten beschäftigt ist: <br>- Produktunterlagen <br>- Bedien-Handbücher <br>- Anleitungen <br>- Service- und Wartungshandbücher <br>- Warnhinweisen an Maschinen <br>- Qualitätsmanagementhandbücher <br>- Schulungsmaterialien <br>- Online-Hilfe und - Online-Dokumentation
 
 
 
'''Diese Aufgaben verlangen eine professionelle Ausführung, weswegen der Beruf des technischen Redakteurs geschaffen worden ist.''' <br>Zur Unterstützung dieser redaktionellen Arbeit werden Redaktionssysteme und Content-Management-Systeme angewendet.
 
 
 
 
 
=== Vorgehensweise und Hindernisse ===
 
 
 
====Seiten- und Dokumentenmetapher====
 
Mit der Benutzung der meisten Texterfassungs- und DTP-Programme werden Präsentationselemente durch die Seiten des Dokuments definiert. D.h. eine Dokumentseite ist ein Präsentationselement. Die dokumentarischen Bezugseinheit, die dem gesamten Dokument entspricht, wird also nach gestalterischen Gesichtspunkten oberflächlich gegliedert. Man spricht dann von der Seiten- und Dokumentenmetapher
 
 
 
 
 
==== Seitenorientierte Navigation/Sprungziel ====
 
 
 
Dadurch steht der gestalterische Aspekt an erster Stelle und nicht der Inhalt, es kann zu Problemen bei der seitenorientierte Navigation kommen.
 
In manchen Viewern kann nach dem Anklicken eines Links lediglich der Seitenanfang der betreffenden Seite als Sprungziel erreicht werden und nicht der Link selbst.
 
 
 
 
 
==== Mangel an Methodik und Systematik ====
 
 
 
Auch wenn man verschiedene Programme des DTP vergleicht, kann man einen Mangel an Methodik und Systematik (Vorschrift) feststellen. Will man also ein und das selbe Ergebnis mit verschiedenen DTP-Programmen erreichen, muss man dazu ganz unterschiedliche Wege mit unterschiedlich benannten Komponenten gehen, die eigentlich die gleichen Funktionen beinhalten.Eine Verbesserung könnte hier z.B. durch eine zumindest teilweise Normierung, z.B. im Bereich der Begrifflichkeiten erreicht werden.
 
 
 
 
 
==== Konvertierung/Informationsverlust ====
 
 
 
[[Konverter|Konvertierung]] bedeutet meist Informationsverlust. Wenn man offene DTP-Dateiformate zum Datenaustausch konvertiert, gehen dabei wichtige Informationen und globale Bearbeitbarkeit des [[Layout|Layouts]] verloren.<br>- (Wiederverwendbarkeit der Informationen <br>- formateigene Gestaltungsmöglichkeiten <br>- Anordnung der Gestaltungs- bzw. Textelemente im Dokument etc. ...)
 
 
 
 
 
==== Dokument-Management-Systeme ====
 
 
 
Dokument-Management-Systeme dienen dazu Versionen und Varianten zu verwalten, Zugangsberechtigungen und die Freigabe von Dokumenten zu kontrollieren, besitzen die Möglichkeit des Änderungs- und Revisionsmangements und zu geringer Workflow-Funktionalität. Bei den Dokument-Management-Systemen werden also Files Verwaltet und nicht Informationen, das bedeutet, dass der Zugriff auch nur über Dokumentenbeschreibungen erfolgen kann und nicht über eine logische Struktur der Files.
 
 
 
Als Nachteil ist zu betrachten, dass die konventionellen Dokument-Management-Systeme auf eine Nutzung der Erkenntnisse aus dem Bereich der Datenbank-Technologie verzichten.
 
Das sind zum Beispiel: <br>- Datenstrukturierung <br>- Redundanzfreiheit <br>- zentraler Zugriff <br>- benutzerspezifische Views <br>- Normalisierung Das fehlen dieser Strukturen kann zu Schwierigkeiten bei der Wiederverwendung und Ähnlichkeitsnutzung der Dokumente führen.
 
 
 
Das speichern von [[XML]] Daten ist zwar möglich, aber das Übernehmen dieser Daten in den Printbereich ist immer noch nicht reibungslos durchführbar. Das betrifft auch [[CSS]] (Cascading Style Sheet) und XSL (Extensible Style Sheet Language).
 
 
 
 
 
==== Informationsretrieval ====
 
 
 
Das [[Information Retrieval|Informationsretrieval]] ist von einigen Widrigkeiten beeinflusst. Bei längeren, inhaltlich wenig strukturierten Dokumenten steht ihm die layoutorientierte Gliederung der Dokumente im Weg. Die besten Ergebnisse werden daher bei der Suche mit [[Abstracting|Abstracts]] erzielt. Es ist dringend notwendig, den zu erschließenden Text schon bei der Erstellung inhaltlich zu gliedern und dabei eine stringente Trennung vom Layout beizubehalten.
 
 
 
 
 
 
 
==== World Wide Web – Elektronisches Publizieren ====
 
 
 
Die Seiten des WWW stützen sich meist auf den Aufbau durch [[HTML]], sind somit also gestaltungsorientiert angelegt. Jeder Autor kann den Aufbau frei nach seinen Vorstellungen gliedern, so dass keine wirkliche Konsistenz entstehen kann. Eine Suche nach inhaltlichen Strukturen und ein damit verbundenes Qualitätsmanagement (ob eine Seite an einer Stelle bestimmte, dort notwendige Daten enthält) wird somit unmöglich.
 
 
 
Das WWW bietet die Möglichkeit mit Hilfe von Plug-Ins Formate wie [[PDF]] darzustellen, die zwar angezeigt, gelesen und gedruckt werden können, deren Durchsuchbarkeit allerdings stark eingeschränkt ist, was eine Indexierung durch Suchmaschinen erschwert oder unmöglich macht (es wird eine Software zur Konvertierung, sprich Lesbarmachung für die automatische Indexierung erforderlich). Auch die Nutzung von Browsern, die nur spezielle HTML-/XML Sprachvarianten verarbeiten, schränkt den Zugriff auf weltweit gesuchte Informationen ein.
 
 
 
Da das WWW inhaltlich keine Strukturierung besitzt, sind seine Daten zur maschinellen Weiterverarbeitung oder Verwaltung publizierter Informationen ungeeignet.
 
 
 
 
 
==== Konsistenzproblematik/Dokumentenaustausch ====
 
 
 
Gemeint ist die Konsistenz des Dokumenteninhalts, sie kann dadurch verletzt werden, dass Änderungen nicht konsequent an allen davon betroffenen Stellen durchgeführt werden. Man kann drei Klassen von inhaltlichen Bezügen unterscheiden: <br>- Wiederverwendung <br>- Querverweise und <br>- sonstige Bezüge. <br><br>Es muss bei der Wiederverwendung darauf geachtet werden, dass bei Änderungen alle Stellen im Text, die von diesem Thema betroffen sind, mit einbezogen werden.
 
Auch bei Übersetzungen spielt das eine Rolle, die Modifikationen im Originaldokument müssen erneut übersetzt werden, um sie in den anderssprachigen dokumentarischen Bezugseinheiten zu aktualisieren.
 
 
 
 
 
=== Randbedingungen/Kundenanforderungen ===
 
 
 
Eine Technische Dokumentation macht es möglich technisches Wissen zwischen Hersteller und Nutzer zu kommunizieren. Sollte es sich um langlebige Produkte handeln, muss der Kunde auch noch nach Jahren auf die technische Dokumentation zugreifen können. Daher ist es wünschenswert die zur Sichtung dieser Daten notwendigen Applikationen ebenso aufzubewahren. Das amerikanische Verteidigungsministerium forderte bereits in den 1980er Jahren ein Format, das herstellerunabhängig eine Darstellung der technischen Dokumentation erlaubt. Grundlage war schon damals SGML, ein ISO Standard.
 
Heute wird XML, als vereinfachte Untermenge von SGML, gerne zu diesem Zweck herangezogen.
 
 
 
Es gab und gibt in verschiedenen Branchen aber auch branchenübergreifend Bemühungen technische Dokumentationen durch SGML, XML oder andere Standards zu vereinheitlichen, um den Kunden eine einfachere Nutzung zu ermöglichen.
 
 
 
Das [[W3-Konsortium|W3C]] World Wide Web Consortium folgt mit der seit 1996 bestehenden Initiative der Bestrebung mit XML bzw. XSL eine Möglichkeit zu schaffen im Internet Informationselemente zu publizieren und nicht nur darstellungsorientierte HTML-Seiten.
 
 
 
 
 
==== Qualitätsmanagement ====
 
 
 
Die Normen der EN ISO 9000 legen die Parameter des Qualitätsmanagements in der Form fest, dass sie Dokumentation von Verfahrensweisen, Ergebnissen und Produkten festlegen. Sie sind außerdem im Hinblick auf die Produkthaftung von großer Wichtigkeit. Im Kapitel 4 geht es um <br>- Forderungen an die Qualitätssicherung/Qualitätsdarlegung, in <br>- Kapitel 4.4 um Designlenkung, <br>- Kapitel 4.5 beschäftigt sich mit der Lenkung der Dokumente und <br>- 4.16 mit der Lenkung von Qualitätsaufzeichnungen. <br>- Die Norm enthält keine konkreten Vorgaben für die Art, die Ausführung und den Umfang von Dokumenten, jedoch gibt es übergreifende Ansprüche, wie z.B. „[...] dass Dokumente mit korrektem Ausgabestand und richtigen Inhalt zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sind.[...]“
 
 
 
Des weiteren ist anzumerken, dass die technische Dokumentation auch ein Teil eines Produktes darstellt und somit der Mindestgewährleistungsfrist für Handelsprodukte untersteht. Wenn in der Technischen Dokumentation also Fehler enthalten sind, die auf die Nutzung Einfluss haben, gilt dies als Mangel des Produktes mit den dadurch entstehenden Kosten für den Hersteller.
 
 
 
 
 
==== Content-Managment-Systeme ====
 
 
 
Die Anwendung von Content-Managment-Systeme basiert auf der Absicht, dass der Redakteur sich nur noch dem Inhalt der Dokumente widmen muss. Erreicht wird das durch die Trennung von Inhalt und Layout. Wie beispielsweise bei SGML oder XML. Ziel soll es sein, die Dokumente nach Sinn bzw. Inhalt zu ordnen und sie mittels Stilvorlagen und Seitenlayouts dann einem oder verschiedenen Veröffentlichungswegen, z.B. Print oder Web zuzuführen. Deshalb werden oft (Internet-)Redaktionssysteme auch als (Web-)Content-Management-Systeme sinngleich verwendet.
 
 
 
 
 
=== Neues bei der technischen Information und Dokumentation ===
 
 
 
==== Inhaltliche Strukturierung der Dokumente ====
 
Wird dadurch erreicht, dass man <br>- Informationen strukturiert, indem man logischen Inhalt und grafische Darstellung trennt <br>- die Anordnung von Dokument- und Informationen gliedert <br>- Konzepte und Methoden für die Wiederverwendung entwickelt
 
'''Ziel ist es Kundenanforderungen und Qualitätsmanagement zuzuarbeiten.'''
 
 
 
 
 
==== Konsistenzproblematik ====
 
Es wird von Konsistenzproblematik gesprochen, wenn Änderung nicht konsequent an allen Stellen gemacht werden, die davon betroffen sind. Es gibt semiautomatische Verfahren, die Autoren von Dokumentationen hinsichtlich der Konsistenzproblematik unterstützen, sofern diese mit coded informations arbeiten.
 
 
 
 
 
==== Finden von Informationen ====
 
Um ein möglichst verlustarmes Retrieval anzustreben, sollte man darauf achten, eine hard- und softwareunabhängige Dokumentationsarchitektur aufzubauen. Das kann beispielsweise mit SGML/XML erreicht werden. Es werden inhaltliche Teile festgelegt, die der Nutzer bei seiner Suche ansprechen kann. Damit wird die Indexierung ersetzt durch die inhaltliche Beschreibung von thematischen Zusammenhängen der Dokumente.
 
 
 
 
 
==== Dokumentenaustausch/Durchgängigkeit ====
 
Durchgängigkeit der Arbeitsprozesse durch Dokumentenaustausch kann dadurch erreicht werden, dass Informationen einzelner Dokumente wiederverwendet und/oder automatisch weiterverarbeitet werden. Möchte man die Möglichkeit für diese Vorgänge schaffen, muss darauf geachtet werden, dass die Dokumente nach logischen Faktoren kodiert, also die selben Formate benutzen und einheitlichen beschrieben sind (z.B. XML).
 
 
 
  
==== Automatisierte Erzeugung von Dokumentationen ====
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Erläuterung:
Bei der Erstellung einer Dokumentation erhält der Autor eine gewisse Arbeitserleichterung durch die Texterfassungssoftware, die meist in der Lage ist, verschiedene Verzeichnisse zu erstellen. Weitere Automatisierung kann stattfinden, wenn im vorhinein klar ist, welche Informationen möglich und welche notwendig sind, in diesem Fall können diese in eine leere Vorlage mit der gewünschten Struktur der neuen Dokumentation einfließen. Man kann hier die Qualitätssicherung durch Standardisierung erkennen, die sich zudem auch kostensparend auswirkt, da hierdurch geringerer Aufwand für den weniger profitablen Bereich der Technischen Dokumentation entsteht.
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Technische Dokumentation meint die Dokumentation von technischen Systemen.
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Sie kann die Grundlage der [[Kommunikation]] zwischen Nutzern und Herstellern sein.
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Produkte sind nicht zwingend Geräte, also gegenständlich, auch Dienstleistungen sind diesem Begriff untergeordnet.<br>
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Zu den o.g. Informationen gehören beispielsweise Produktunterlagen, Bedien-Handbücher, Anleitungen, Service- und Wartungshandbücher aber auch Warnhinweise an Maschinen, Qualitätsmanagementhandbücher oder [[Online-Hilfe|Online-Hilfen]]. <br>
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Die technische Dokumentation fällt in den Bereich der Produkthaftung.<br>
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In der Norm EN-ISO 90xx wird das Vorgehen für das Qualitätsmanagement der Dokumentation von Verfahrensweisen etc. festgehalten.
  
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== Probleme in der technischen Redaktion und ihre Lösungen ==
  
==== Single Source Publishing/ Single Source Information ====
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=== Die Datenstruktur ===
Single Source Publishing bedeutet, dass zur Ausgabe verschiedener Daten(-formate), z.B. für Web, Print, CD-ROM, auf die selben Daten zurückgegriffen wird. Es sollte möglichst für jede Art der Veröffentlichung festgelegt sein, wie die Informationen dargestellt werden sollen. Wenn sich in der Folge Änderungen im Layout ergeben, hat dies keinen Einfluss auf die Information des Dokuments. Da die Pflege der Information nun zentral vor sich gehen kann, spricht man hier von Single Source Information. Um diese beiden Punkte optimal umzusetzen, sind jedoch konzeptuelle Dokument- und Informationsschemata in Form von '''Document Type Definition''' (- DTD) und formale und inhaltlich logische Strukturierung durch '''Logical Markup''' vorausgesetzt.
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Die Datenstruktur stellt z.Zt. einen grundlegenden Schwachpunkt der Arbeit dar. Die meisten Daten werden seitenorientiert strukturiert, die Vorgehensweise ist also die, dass mit Hilfe von HTML für Web oder [[DTP]]-Programmen (z.B. Adobe InDesign, [[QuarkXPress]].  u.v.m.) für den Printbereich ein Seitenformat definiert wird und darauf dann Texte, Grafiken und Bilder angeordnet werden.  
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Es stehen sich hier also die optische Strukturierung, z.B. durch [[Textformatierung]] und Seitenumbrüche und die inhaltliche Strukturierung, wie z.B. durch [[XML]], die ein gezieltes Information Retrieval im Dokument ermöglicht, gegenüber. In diesem Zusammenhang wird auch der Begriff Dokumenten- und Seitenmetapher benutzt. Ersteres steht für die dokumentarische Bezugseinheit, in diesem Fall die Datei, und letzteres für das Präsentationselement, die Seite.
  
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=== Nachteile der Datenstruktur ===
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Die seitenorientierte Datenstruktur bringt dadurch weitere Nachteile mit sich, dass ihre Anwendungsmöglichkeiten begrenzt sind, was sich durch die Weiterentwicklung von Software ändern kann. Mit anderen Worten ist es heute kaum möglich, ein seitenorientiertes Dokument für unterschiedliche Anwendungsgebiete zu erstellen. Es müssen je nach Verwendungszweck Dokumente unterschiedlicher Qualität und Dateiformatierung generiert werden.
  
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=== Die [[Navigation]] ===
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Ungenauigkeiten können auch beim Navigieren in einem Dokument durch Links auftreten. So kann es passieren, dass nicht das Linkziel selbst angezeigt wird, sondern der obere Rand der Seite, auf der es angelegt ist. Diese Schwierigkeiten treten bei verschiedenen Viewern auf, sind aber auf [[HTML]]-Seiten meistens gelöst.
  
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=== Chancen der Software ===
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'''DTP-Software''' bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, Dokumente zu strukturieren und zu formatieren. Unterschiedliche Hersteller bringen verschieden benannte Software für das [[Desktop-Publishing]] auf den Markt.
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Die Programme verfügen aber im Großen und Ganzen über die gleichen Eigenschaften, Komponenten und die Möglichkeit des Datenaustauschs durch Import- und Exportfilter.
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Der Nachteil liegt in der Benennung und Anordnung dieser Bestandteile. Sollte ein User also einmal ein anderes Programm verwenden, kann er nicht sicher sein, auf Anhieb zu wissen, hinter welchem Menüpunkt sich der gewünschte Befehl befindet.
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Das führt letztendlich dazu, dass die Möglichkeiten der Programme nicht voll ausgeschöpft werden.
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Eine zumindest teilweise Normierung der Benennung von Software-Eigenschaften und Befehlen könnte eine Verbesserung forcieren.<br>
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Nachteil: Wenn eine technische Dokumentation, die zu einem langlebigen Produkt wie z.B. einer Druckmaschine gehört, als Datei abgespeichert ist, sind der Kunde und der Hersteller dazu gezwungen, die dazugehörige Software in einer Version aufzubewahren, die in der Lage ist, das Format zu lesen. <br>
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'''Dokument-Management-Systeme''' sind zwar u.a. fähig, Versionen und Varianten zu verwalten und Freigabe und Zugangsberechtigungen zu überwachen, arbeiten jedoch dokumentenbezogen, was keine wirkliche Verbesserung der Arbeitsstruktur des technischen Redakteurs bedeutet.<br>
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Im Gegensatz dazu konzentrieren sich die '''Content-Management-Systeme''', wie der Name schon sagt, auf den Inhalt der Dokumente, die eigentliche Information, die ohne zweckgebundene Formatierung abgespeichert wird und nach Bedarf in entsprechende Layouts und Stilvorlagen einfließen kann. Der technische Redakteur wird hier auch als Content-Manager bezeichnet.
  
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=== Konvertierung ===
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Ein programmeigenes Dateiformat kann die in der Software integrierten Formatierungsmöglichkeiten optimal abspeichern und bleibt als so genannte offene Datei für die spezifische Software bearbeit- bzw. wandelbar. Soll eine solche Datei für eine oder gleich mehrere andere Anwendungen genutzt werden, kommt es zur [[Konvertierung|Datenkonvertierung]].
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D.h. die Formatierung der Datei wird derart umgewandelt, dass andere Programme sie lesen und den Inhalt zumindest darstellen können. Oft kann der Inhalt der Datei dann nur noch umständlich oder gar nicht mehr verändert werden.
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Es muss also bei der Wahl des Datenaustauschformats darauf geachtet werden, für welche Weiterverwendung, Programme und Veröffentlichung, sprich Bildschirm, Print etc. der Inhalt der Datei gedacht ist.
  
=== Quelle: ===
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=== Konsistenzproblematik ===
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Wenn in einem Dokument an mehreren Stellen auf eine Information zugegriffen wird, Querverweise oder Wiederverwendung existieren, ist bei Änderungen auf Konsistenz zu achten. Sie wird dadurch aufrechterhalten, dass alle betroffenen Stellen inkl. Querverweise und Wiederverwendungen etc. geändert werden. Bei Dokumenten, die seitenorientierte Strukturen aufweisen, kann das zu Verschiebungen und damit zur Verschlechterung des Layouts führen.
  
Jiri Panyr., Technische Redaktion, in: Kuhlen/Seeger/Strauch (Hrsg.): Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation (2004), Kap C9, S. 461-467
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== Fazit ==
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Um die Arbeitsbedingungen des technischen Redakteurs zu verbessern, sollten die Daten einer technischen Dokumentation über bestimmte Eigenschaften verfügen.<br>
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#Der Inhalt sollte unabhängig vom Layout sein<br>
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#Der Text sollte dem [[Information Retrieval]] uneingeschränkt zur Verfügung stehen<br>
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#Die Konsistenzproblematik sollte sich leicht überwachen lassen<br>
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#Die Datenstruktur sollte die Art der Veröffentlichung nicht einschränken<br>
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#Die Dokumentation sollte nicht nur von einem bestimmten Programm oder einer Programmversion dargestellt werden können<br><br>
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'''Lösungsansätze zu den einzelnen Punkten'''<br>
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#XML als Untermenge von [[SGML]]. Es bietet die Möglichkeit, die Dokumentation inhaltlich zu strukturieren, aber mit Hilfe von [[XML|XSL]] auch das Layout zu beeinflussen<br>
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#Auch hier kann wieder auf [[XML]] verwiesen werden, da es inhaltliche Strukturen aufbauen kann und somit das Information Retrieval vereinfacht<br>
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#Es gibt bereits semiautomatische Verfahren, die Autoren bei der Überwachung der Konsistenz unterstützen. Diese können jedoch nur kodierte Informationen verarbeiten<br>
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#Single Source Publishing legt zu Grunde, dass eine einzige Datei als Basis existiert, in der alle Änderungen vorgenommen werden. Diese kann dann immer wieder neu für unterschiedliche Verwendungszwecke in Gestaltungsvorlagen einfließen. Hierfür muss allerdings immer auf die Informationen zugegriffen werden können. Sollten Änderungen am Layout notwendig werden, muss nur die Vorlage geändert werden, die Information selbst bleibt davon unbeeinträchtigt, man spricht deshalb von Single Source Information.<br>
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#[[XML]] ist ein ISO-Standard ([http://www.iso.org/iso/en/ISOOnline.frontpage Homepage der International Organization for Standardization]) und somit herstellerunabhängig. Es ersetzt dadurch den Zwang, für die Nutzung einer technischen Dokumentation Programme bzw. Programmversionen bestimmter Hersteller aufzubewahren.<br>
  
  
=== Links: ===
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== Quelle ==
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*Panyr, Jiri (2004): Technische Redaktion. In: Kuhlen/Seeger/Strauch (Hrsg.): Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, Kap C9, S. 461-467
  
Der deutsche Fachverband für Technische Kommunikation und Informationsentwicklung:<br> http://www.tekom.de Artikel, Links und Downloads zum Thema technische Redaktion
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[[category:Interaktion und Kommunikation]]
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[[category:ABD (Archive, Bibliotheken, Dokumentation)]]
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[[category:Fachinformation]]
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[[category:Informationsdesign]]

Aktuelle Version vom 22. April 2010, 08:36 Uhr

Technische Dokumentation und Redaktion

Die Aufgabe eines technischen Redakteurs ist es, aus einer technischen Dokumentation alle wichtigen Informationen für Nutzer und Hersteller eines Produktes in strukturierter Form aufzubereiten. Er bedient sich dabei verschiedener Software-Systeme, Redaktionssysteme genannt, die seine Arbeit unterstützen.

Erläuterung: Technische Dokumentation meint die Dokumentation von technischen Systemen. Sie kann die Grundlage der Kommunikation zwischen Nutzern und Herstellern sein. Produkte sind nicht zwingend Geräte, also gegenständlich, auch Dienstleistungen sind diesem Begriff untergeordnet.
Zu den o.g. Informationen gehören beispielsweise Produktunterlagen, Bedien-Handbücher, Anleitungen, Service- und Wartungshandbücher aber auch Warnhinweise an Maschinen, Qualitätsmanagementhandbücher oder Online-Hilfen.
Die technische Dokumentation fällt in den Bereich der Produkthaftung.
In der Norm EN-ISO 90xx wird das Vorgehen für das Qualitätsmanagement der Dokumentation von Verfahrensweisen etc. festgehalten.

Probleme in der technischen Redaktion und ihre Lösungen

Die Datenstruktur

Die Datenstruktur stellt z.Zt. einen grundlegenden Schwachpunkt der Arbeit dar. Die meisten Daten werden seitenorientiert strukturiert, die Vorgehensweise ist also die, dass mit Hilfe von HTML für Web oder DTP-Programmen (z.B. Adobe InDesign, QuarkXPress. u.v.m.) für den Printbereich ein Seitenformat definiert wird und darauf dann Texte, Grafiken und Bilder angeordnet werden. Es stehen sich hier also die optische Strukturierung, z.B. durch Textformatierung und Seitenumbrüche und die inhaltliche Strukturierung, wie z.B. durch XML, die ein gezieltes Information Retrieval im Dokument ermöglicht, gegenüber. In diesem Zusammenhang wird auch der Begriff Dokumenten- und Seitenmetapher benutzt. Ersteres steht für die dokumentarische Bezugseinheit, in diesem Fall die Datei, und letzteres für das Präsentationselement, die Seite.

Nachteile der Datenstruktur

Die seitenorientierte Datenstruktur bringt dadurch weitere Nachteile mit sich, dass ihre Anwendungsmöglichkeiten begrenzt sind, was sich durch die Weiterentwicklung von Software ändern kann. Mit anderen Worten ist es heute kaum möglich, ein seitenorientiertes Dokument für unterschiedliche Anwendungsgebiete zu erstellen. Es müssen je nach Verwendungszweck Dokumente unterschiedlicher Qualität und Dateiformatierung generiert werden.

Die Navigation

Ungenauigkeiten können auch beim Navigieren in einem Dokument durch Links auftreten. So kann es passieren, dass nicht das Linkziel selbst angezeigt wird, sondern der obere Rand der Seite, auf der es angelegt ist. Diese Schwierigkeiten treten bei verschiedenen Viewern auf, sind aber auf HTML-Seiten meistens gelöst.

Chancen der Software

DTP-Software bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, Dokumente zu strukturieren und zu formatieren. Unterschiedliche Hersteller bringen verschieden benannte Software für das Desktop-Publishing auf den Markt. Die Programme verfügen aber im Großen und Ganzen über die gleichen Eigenschaften, Komponenten und die Möglichkeit des Datenaustauschs durch Import- und Exportfilter. Der Nachteil liegt in der Benennung und Anordnung dieser Bestandteile. Sollte ein User also einmal ein anderes Programm verwenden, kann er nicht sicher sein, auf Anhieb zu wissen, hinter welchem Menüpunkt sich der gewünschte Befehl befindet. Das führt letztendlich dazu, dass die Möglichkeiten der Programme nicht voll ausgeschöpft werden. Eine zumindest teilweise Normierung der Benennung von Software-Eigenschaften und Befehlen könnte eine Verbesserung forcieren.
Nachteil: Wenn eine technische Dokumentation, die zu einem langlebigen Produkt wie z.B. einer Druckmaschine gehört, als Datei abgespeichert ist, sind der Kunde und der Hersteller dazu gezwungen, die dazugehörige Software in einer Version aufzubewahren, die in der Lage ist, das Format zu lesen.
Dokument-Management-Systeme sind zwar u.a. fähig, Versionen und Varianten zu verwalten und Freigabe und Zugangsberechtigungen zu überwachen, arbeiten jedoch dokumentenbezogen, was keine wirkliche Verbesserung der Arbeitsstruktur des technischen Redakteurs bedeutet.
Im Gegensatz dazu konzentrieren sich die Content-Management-Systeme, wie der Name schon sagt, auf den Inhalt der Dokumente, die eigentliche Information, die ohne zweckgebundene Formatierung abgespeichert wird und nach Bedarf in entsprechende Layouts und Stilvorlagen einfließen kann. Der technische Redakteur wird hier auch als Content-Manager bezeichnet.

Konvertierung

Ein programmeigenes Dateiformat kann die in der Software integrierten Formatierungsmöglichkeiten optimal abspeichern und bleibt als so genannte offene Datei für die spezifische Software bearbeit- bzw. wandelbar. Soll eine solche Datei für eine oder gleich mehrere andere Anwendungen genutzt werden, kommt es zur Datenkonvertierung. D.h. die Formatierung der Datei wird derart umgewandelt, dass andere Programme sie lesen und den Inhalt zumindest darstellen können. Oft kann der Inhalt der Datei dann nur noch umständlich oder gar nicht mehr verändert werden. Es muss also bei der Wahl des Datenaustauschformats darauf geachtet werden, für welche Weiterverwendung, Programme und Veröffentlichung, sprich Bildschirm, Print etc. der Inhalt der Datei gedacht ist.

Konsistenzproblematik

Wenn in einem Dokument an mehreren Stellen auf eine Information zugegriffen wird, Querverweise oder Wiederverwendung existieren, ist bei Änderungen auf Konsistenz zu achten. Sie wird dadurch aufrechterhalten, dass alle betroffenen Stellen inkl. Querverweise und Wiederverwendungen etc. geändert werden. Bei Dokumenten, die seitenorientierte Strukturen aufweisen, kann das zu Verschiebungen und damit zur Verschlechterung des Layouts führen.

Fazit

Um die Arbeitsbedingungen des technischen Redakteurs zu verbessern, sollten die Daten einer technischen Dokumentation über bestimmte Eigenschaften verfügen.

  1. Der Inhalt sollte unabhängig vom Layout sein
  2. Der Text sollte dem Information Retrieval uneingeschränkt zur Verfügung stehen
  3. Die Konsistenzproblematik sollte sich leicht überwachen lassen
  4. Die Datenstruktur sollte die Art der Veröffentlichung nicht einschränken
  5. Die Dokumentation sollte nicht nur von einem bestimmten Programm oder einer Programmversion dargestellt werden können

Lösungsansätze zu den einzelnen Punkten

  1. XML als Untermenge von SGML. Es bietet die Möglichkeit, die Dokumentation inhaltlich zu strukturieren, aber mit Hilfe von XSL auch das Layout zu beeinflussen
  2. Auch hier kann wieder auf XML verwiesen werden, da es inhaltliche Strukturen aufbauen kann und somit das Information Retrieval vereinfacht
  3. Es gibt bereits semiautomatische Verfahren, die Autoren bei der Überwachung der Konsistenz unterstützen. Diese können jedoch nur kodierte Informationen verarbeiten
  4. Single Source Publishing legt zu Grunde, dass eine einzige Datei als Basis existiert, in der alle Änderungen vorgenommen werden. Diese kann dann immer wieder neu für unterschiedliche Verwendungszwecke in Gestaltungsvorlagen einfließen. Hierfür muss allerdings immer auf die Informationen zugegriffen werden können. Sollten Änderungen am Layout notwendig werden, muss nur die Vorlage geändert werden, die Information selbst bleibt davon unbeeinträchtigt, man spricht deshalb von Single Source Information.
  5. XML ist ein ISO-Standard (Homepage der International Organization for Standardization) und somit herstellerunabhängig. Es ersetzt dadurch den Zwang, für die Nutzung einer technischen Dokumentation Programme bzw. Programmversionen bestimmter Hersteller aufzubewahren.


Quelle

  • Panyr, Jiri (2004): Technische Redaktion. In: Kuhlen/Seeger/Strauch (Hrsg.): Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, Kap C9, S. 461-467