Scientometrie: Unterschied zwischen den Versionen
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Da sich die Scientometrie mit der Metrik von wissenschaftlichen Vorgängen im Allgemeinen befasst, fallen darunter beispielsweise die verschiedenen Hochschulrankings wie das CHE-Ranking und das Focus-Ranking für Hochschulen in Deutschland, aber auch das Research Assessment Exercise (RAE), nach dem in Großbritannien die Mittelvergabe an die Hochschulen geregelt wird, oder die vom Schweizer Center for Scientific and Technology Studies (CEST) herausgegebene "Champions League der Forschungsinstitutionen". Alle dieser Studien verwenden für ihre Erhebungen Methoden der [[Bibliometrie]], jedoch werden diese um weitere Faktoren ergänzt wie beispielsweise: Drittmittelausgaben, Promotionen, Anzahl der Mitarbeiter und Professoren sowie Expertenurteile über die Forschungsreputation. | Da sich die Scientometrie mit der Metrik von wissenschaftlichen Vorgängen im Allgemeinen befasst, fallen darunter beispielsweise die verschiedenen Hochschulrankings wie das CHE-Ranking und das Focus-Ranking für Hochschulen in Deutschland, aber auch das Research Assessment Exercise (RAE), nach dem in Großbritannien die Mittelvergabe an die Hochschulen geregelt wird, oder die vom Schweizer Center for Scientific and Technology Studies (CEST) herausgegebene "Champions League der Forschungsinstitutionen". Alle dieser Studien verwenden für ihre Erhebungen Methoden der [[Bibliometrie]], jedoch werden diese um weitere Faktoren ergänzt wie beispielsweise: Drittmittelausgaben, Promotionen, Anzahl der Mitarbeiter und Professoren sowie Expertenurteile über die Forschungsreputation. | ||
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Viele dieser Hochschulrankings sehen sich jedoch erheblicher Kritik ausgesetzt, so dass beispielsweise der komplette Bericht zu den Champions League Studien des CSET nicht mehr abrufbar ist, jedoch werden die Ergebnisse zu den einzelnen Hochschulen und Ländern nach wie vor bereit gestellt. Auch führen die unterschiedlichen Faktoren, die von bei den einzelnen Rankings verwendet werden, zu teilweise erheblichen Unterschieden bei den Ergebnissen. Beispielsweise landet die Psychologie der Universität des Saarlandes im CHE-Ranking 2000-2002 auf Platz 1. Im Focus-Ranking 1999-2003, das den gleichen Zeitraum mit umfasst, kann der Fachbereich jedoch kein so gutes Ergebnis erreichen. | Viele dieser Hochschulrankings sehen sich jedoch erheblicher Kritik ausgesetzt, so dass beispielsweise der komplette Bericht zu den Champions League Studien des CSET nicht mehr abrufbar ist, jedoch werden die Ergebnisse zu den einzelnen Hochschulen und Ländern nach wie vor bereit gestellt. Auch führen die unterschiedlichen Faktoren, die von bei den einzelnen Rankings verwendet werden, zu teilweise erheblichen Unterschieden bei den Ergebnissen. Beispielsweise landet die Psychologie der Universität des Saarlandes im CHE-Ranking 2000-2002 auf Platz 1. Im Focus-Ranking 1999-2003, das den gleichen Zeitraum mit umfasst, kann der Fachbereich jedoch kein so gutes Ergebnis erreichen. | ||
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− | [ | + | * [[broader::ABD]] |
+ | * [[related::Bibliometrie]] | ||
+ | * [[related::Informetrie]] | ||
+ | * [[related::Informationsarbeit]] | ||
+ | * [[related::Zitatenanalyse]] | ||
− | [ | + | [[category:ABD (Archive, Bibliotheken, Dokumentation)]] |
Aktuelle Version vom 12. Februar 2009, 11:11 Uhr
Die Scientometrie (auch: Szientometrie) beschäftigt sich mit der statistischen Untersuchung von wissenschaftlichen Vorgängen im Allgemeinen. Sie ist ein Teilgebiet der Informetrie, welche sich mit metrischen Vorgängen in der Informationswissenschaft im Allgemeinen befasst, ein anderer Bereich der Informetrie ist beispielsweise die Webometrie.
Da sich die Scientometrie mit der Metrik von wissenschaftlichen Vorgängen im Allgemeinen befasst, fallen darunter beispielsweise die verschiedenen Hochschulrankings wie das CHE-Ranking und das Focus-Ranking für Hochschulen in Deutschland, aber auch das Research Assessment Exercise (RAE), nach dem in Großbritannien die Mittelvergabe an die Hochschulen geregelt wird, oder die vom Schweizer Center for Scientific and Technology Studies (CEST) herausgegebene "Champions League der Forschungsinstitutionen". Alle dieser Studien verwenden für ihre Erhebungen Methoden der Bibliometrie, jedoch werden diese um weitere Faktoren ergänzt wie beispielsweise: Drittmittelausgaben, Promotionen, Anzahl der Mitarbeiter und Professoren sowie Expertenurteile über die Forschungsreputation.
Viele dieser Hochschulrankings sehen sich jedoch erheblicher Kritik ausgesetzt, so dass beispielsweise der komplette Bericht zu den Champions League Studien des CSET nicht mehr abrufbar ist, jedoch werden die Ergebnisse zu den einzelnen Hochschulen und Ländern nach wie vor bereit gestellt. Auch führen die unterschiedlichen Faktoren, die von bei den einzelnen Rankings verwendet werden, zu teilweise erheblichen Unterschieden bei den Ergebnissen. Beispielsweise landet die Psychologie der Universität des Saarlandes im CHE-Ranking 2000-2002 auf Platz 1. Im Focus-Ranking 1999-2003, das den gleichen Zeitraum mit umfasst, kann der Fachbereich jedoch kein so gutes Ergebnis erreichen.
Liste von Hochschulrankings
- RAE 2008 (vornehmlich Bibliometrische Methodik)
- CEST - Champions League der Forschungsinstitute (vornehmlich Bibliometrische Methodik)