Communities of Practice: Unterschied zwischen den Versionen

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Unter '''Communities of Practice''' (engl.) versteht man eine Gemeinschaft von Personen, "die inhaltlich durch ein gemeinsames Interesse, eine gemeinsame Tätigkeit oder ein gemeinsames Bestreben sowie durch soziale Beziehungen und gemeinsame Werte miteinander verbunden sind.Im Zentrum von Communities of Practice stehen der Austausch von Ideen, Einsichten und Erkenntnissen, das gemeinsame Lernen sowie die gegenseitige Hilfe und Unterstützung." (Henschel, A., 2001) Das Konzept von Communities of Practice (Abk.: CoP) bezieht sich auf den Prozess des sozialen Lernens von Personen, die ein gemeinsames Interesse an einem Thema oder einer Aufgabe haben und mittels Erfahrungen innerhalbd der Gemeinschaft Lösungen und Innovationen hervorbringen möchten.
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Unter '''Communities of Practice''' (engl.) versteht man eine Gemeinschaft von Personen, "die inhaltlich durch ein gemeinsames Interesse, eine gemeinsame Tätigkeit oder ein gemeinsames Bestreben sowie durch soziale Beziehungen und gemeinsame Werte miteinander verbunden sind. Im Zentrum von Communities of Practice stehen der Austausch von Ideen, Einsichten und Erkenntnissen, das gemeinsame Lernen sowie die gegenseitige Hilfe und Unterstützung." (Henschel, A., 2001) Das Konzept von Communities of Practice (Abk.: CoP) bezieht sich auf den Prozess des sozialen Lernens von Personen, die ein gemeinsames Interesse an einem Thema oder einer Aufgabe haben und mittels Erfahrungen innerhalb der Gemeinschaft Lösungen und Innovationen hervorbringen möchten.
  
Der Begriff wurde erstmals 1991 von [http://en.wikipedia.org/wiki/Jean_Lave Jean Lave] und [http://www.ewenger.com/ Etienne Wenger] in einer Untersuchung zu situiertem Lernen in Gemeinschaften gebraucht. Wenger spezialisierte sich auf diese Konzept und veröffentlichte zahlreiche Untersuchungen dazu.
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Der Begriff wurde erstmals 1991 von [http://en.wikipedia.org/wiki/Jean_Lave Jean Lave] und [http://www.ewenger.com/ Etienne Wenger] in einer Untersuchung zu situiertem Lernen in Gemeinschaften gebraucht. Wenger spezialisierte sich auf dieses Konzept und veröffentlichte zahlreiche Untersuchungen dazu.
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Die Gründe zur Bildung vom Communities of Practice sind vielfältig. Nach Wenger liegen die Kernursachen in übergreifenden Probleme in einer Organisation, in der mangelnden Wissenstransparenz und in dem menschlichen Grundbedürfnis nach Wissensteilung, Kreativität nach Gemeinschaft und Kontakt zu Gleichgesinnten. Aus Erfahrung wissen Menschen, dass der Austausch von Wissen zu einer Vergrößerung ihres eigenen Wissensschatzes führt.
  
 
== Charakteristika ==
 
== Charakteristika ==
CoPs sind über einen längeren Zeitraum bestehende Personengruppen, die aus verschiedenen hierarchischen  Ebenen und funktionalen Bereichen einer Organisation oder eines Interessengebietes stammen. Sie bilden eine weisungsunabhängige und sich organisch entwickelnde Gruppe von Personen, die als primäres Ziel haben, Wisses zu pflegen, es zu bewirtschaften, auszutauschen bzew. das Lernen zu fördern. CoPs sich in der Regel nicht tätigkeitsorientiert, die Mitglieder nehmen freiwillig teil und treffen sich zum Austausch von Erfahrungen und Ideen. Die Führung der Gruppe wird durch die Mitglieder selbst bestimmt und die Zusammenkunft geschieht persönlich als auch über ein Kommunikationsmedium. Communities of Practice arbeiten zeitunabhängig. Sie bilden und trennen sich in Abhängigkeit des Interesses und der Dynamik der Teilnehmer.
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CoPs sind über einen längeren Zeitraum bestehende Personengruppen, die aus verschiedenen hierarchischen  Ebenen und funktionalen Bereichen einer Organisation oder eines Interessengebietes stammen. Sie bilden eine weisungsunabhängige und sich organisch entwickelnde Gruppe von Personen, die als primäres Ziel haben, Wissen zu pflegen, es zu bewirtschaften, auszutauschen bzw. das Lernen zu fördern. CoPs sich in der Regel nicht tätigkeitsorientiert, die Mitglieder nehmen freiwillig teil und treffen sich zum Austausch von Erfahrungen und Ideen. Die Führung der Gruppe wird durch die Mitglieder selbst bestimmt und die Zusammenkunft geschieht persönlich als auch über ein Kommunikationsmedium. Communities of Practice arbeiten zeitunabhängig. Sie bilden und trennen sich in Abhängigkeit des Interesses und der Dynamik der Teilnehmer.
  
 
=== Ziele ===
 
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* Knowledge Communities, wie die Linux-Community, sind Gruppen zum Zwecke des Wissensaustauschs, die zumeist ungesteuert sind und nur über das Internet kommunizieren. Eine Steuerung durch eine Führung ist durch die Größe der Community kaum möglich.
 
* Knowledge Communities, wie die Linux-Community, sind Gruppen zum Zwecke des Wissensaustauschs, die zumeist ungesteuert sind und nur über das Internet kommunizieren. Eine Steuerung durch eine Führung ist durch die Größe der Community kaum möglich.
  
* Business Communities sind geschäftlich orientierte Internetgemeinschaften, doe üner das Inter- oder Intranet themenbezogen kommunizieren.
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* Business Communities sind geschäftlich orientierte Internetgemeinschaften, die über das Inter- oder Intranet themenbezogen kommunizieren.
  
 
* Arbeitsgruppen grenzen sich durch Ihre klare Zielsetzung zu Communities of Practice ab. Sie sind ähnlich wie Wissensnetzwerke institutionalisiert und arbeiten in der Regel unter Zeitvorgaben.
 
* Arbeitsgruppen grenzen sich durch Ihre klare Zielsetzung zu Communities of Practice ab. Sie sind ähnlich wie Wissensnetzwerke institutionalisiert und arbeiten in der Regel unter Zeitvorgaben.
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Nach Wenger bestehen CoPs aus drei Kernelementen, die von einander abhängig sind und sich wechselseitig bedürfen. Die Kernelemente sollten im Gleichgewicht gehalten werden. Dieses Modell schafft eine ideale Basis, um Wissen in einem Unternehmen zu bewirtschaften, denn die drei Teile einer Community of Practice repräsentieren sinn- und identitätsstiftend die unterschiedlichen Aspekte der Teilnahme von Mitgliedern.  
 
Nach Wenger bestehen CoPs aus drei Kernelementen, die von einander abhängig sind und sich wechselseitig bedürfen. Die Kernelemente sollten im Gleichgewicht gehalten werden. Dieses Modell schafft eine ideale Basis, um Wissen in einem Unternehmen zu bewirtschaften, denn die drei Teile einer Community of Practice repräsentieren sinn- und identitätsstiftend die unterschiedlichen Aspekte der Teilnahme von Mitgliedern.  
  
* Domain (Wissensbereich): Der Wissensbereich ist eine Sammlung von Themen, Schwerpunkten, Problemen und offenen Punkten, die von großer Bedeutung für die Mitglieder einer CoP sind. Die Domain kann auch als der Interessenkern angesehen werden, mit welchem sich die Mitglieder identifizieren und diesen mit ihrem Wissen gestalten und weiterentwickeln.
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* Domain (Wissensbereich):  
* Community (Gemeinschaft): Die Gemeinschaft besteht aus persönlichen und institutionellen Beziehungen zwischen den Mitgliedern und umfasst ihre Bindungen, Interaktionen und die Entwicklung der individuellen und kollektiven Identitäten. Die Gemeinschaft bietet den Raum bzw. die Räume für die gemeinsamen Begegnungen. Mitglieder der Community müssen nicht zwingend in ein und derselben Organisation zusammen arbeiten. Sie finden sich im Engagement, dieselbe Domäne virtuell oder präsent zu teilen. In der Gemeinschaft bilden sich eigene Sitten und Gebräuche sowie Kommunikationsregeln heraus. In der Gemeinschaft können sich Experten als auch Anfänger befinden.
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** Anzahl der Experten ist höher als Anzahl von Novizen
* Practice (Praxis): In der Praxis findet sich das gemeinsam erarbeitete Wissen zur Aufgabenbewältigung, wie z.B. Referenzmodelle, Standards, Ideen Instrumente, Geschichten, Erfahrungen, Dokumente etc. Die Mitglieder einer CoP praktizieren, verdeutlichen und teilen hier ihr Wissen um die Domain. Somit können Ingenieure, die in unterschiedlichen Themenbereichen tätig sind, beispielsweise ihr Wissen um eine bestimmte Fertigungsmethode mit anderen teilen und in der Folge Ergebnisse erzielen, die fach- und technikübergreifend eine Verbesserung erzielen können
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** Verhandlung von Wissensgebieten
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** Sammlung von Themen, Schwerpunkten, Problemen und offenen Punkten, von großer Bedeutung für die Mitglieder
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** Interessenkern, mit dem sich die Mitglieder identifizieren  
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** Zentrum für Wissensgestaltung und –weiterentwicklung
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** hat die größte Dynamik der drei Teilbereiche
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* Community (Gemeinschaft):
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** Experten und Novizen befinden sich auf einer Ebene
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** Führung der Gemeinschaft ist flexibel
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** Raum für persönliche und institutionelle Beziehungen und Begegnungen
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** fördert die Bindungen, Interaktionen und Entwicklung der individuellen und kollektiven Identitäten
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** Herausbildung von eigenen Sitten und Gebräuchen sowie Kommunikationsregeln
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* Practice (Praxis):  
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** Ort für das gemeinsam erarbeitetes Wissen zur Aufgabenbewältigung, wie z.B. Referenzmodelle, Standards, Ideen Instrumente, Geschichten, Erfahrungen, Dokumente etc. ** Mitglieder praktizieren, verdeutlichen und teilen hier ihr Wissen um die Domain
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** Übertragung des impliziten Wissens durch aktive Teilnahme und Erzählen aus dem Wissensschatz
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== Entwicklungsstufen ==
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# Gründung: Die CoP besteht noch nicht oder ist ein loses Netzwerk von Personen, die zu einem Thema Beziehungen unterhalten. Diese Personen machen Ihr Themenfeld bekannt und laden dazu ein, an dem Netzwerk teilzuhaben. Die Hauptaufgabe in der Gründungsphase besteht in der Planung, sich dem Problemfeld ernsthafter auseinander zu setzen.
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# Verschmelzung: Diese Phase ist geprägt durch durch die Bildung einer Grundstruktur, in der Ziele, Kommunikationsmöglichkeiten und Aufgaben grob definiert werden. Die Hauptaufgabe hier besteht in der Bestimmung des Wertes eines Wissensaustauschs für Mitglieder und Organisation(en), im Aufbau von persönlichen Beziehungen und Vertrauen.
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
Henschel, A.(2001): ''Communities of Practice: Plattform für individuelles und kollektives Lernen sowie den Wissenstransfer''. Bamberg: Difo Druck GmbH (Dissertation der Universität St. Gallen) ISBN: 3-8244-7433-6
 
Henschel, A.(2001): ''Communities of Practice: Plattform für individuelles und kollektives Lernen sowie den Wissenstransfer''. Bamberg: Difo Druck GmbH (Dissertation der Universität St. Gallen) ISBN: 3-8244-7433-6

Version vom 4. April 2007, 19:40 Uhr

Communities of Practice

Unter Communities of Practice (engl.) versteht man eine Gemeinschaft von Personen, "die inhaltlich durch ein gemeinsames Interesse, eine gemeinsame Tätigkeit oder ein gemeinsames Bestreben sowie durch soziale Beziehungen und gemeinsame Werte miteinander verbunden sind. Im Zentrum von Communities of Practice stehen der Austausch von Ideen, Einsichten und Erkenntnissen, das gemeinsame Lernen sowie die gegenseitige Hilfe und Unterstützung." (Henschel, A., 2001) Das Konzept von Communities of Practice (Abk.: CoP) bezieht sich auf den Prozess des sozialen Lernens von Personen, die ein gemeinsames Interesse an einem Thema oder einer Aufgabe haben und mittels Erfahrungen innerhalb der Gemeinschaft Lösungen und Innovationen hervorbringen möchten.

Der Begriff wurde erstmals 1991 von Jean Lave und Etienne Wenger in einer Untersuchung zu situiertem Lernen in Gemeinschaften gebraucht. Wenger spezialisierte sich auf dieses Konzept und veröffentlichte zahlreiche Untersuchungen dazu.

Die Gründe zur Bildung vom Communities of Practice sind vielfältig. Nach Wenger liegen die Kernursachen in übergreifenden Probleme in einer Organisation, in der mangelnden Wissenstransparenz und in dem menschlichen Grundbedürfnis nach Wissensteilung, Kreativität nach Gemeinschaft und Kontakt zu Gleichgesinnten. Aus Erfahrung wissen Menschen, dass der Austausch von Wissen zu einer Vergrößerung ihres eigenen Wissensschatzes führt.

Charakteristika

CoPs sind über einen längeren Zeitraum bestehende Personengruppen, die aus verschiedenen hierarchischen Ebenen und funktionalen Bereichen einer Organisation oder eines Interessengebietes stammen. Sie bilden eine weisungsunabhängige und sich organisch entwickelnde Gruppe von Personen, die als primäres Ziel haben, Wissen zu pflegen, es zu bewirtschaften, auszutauschen bzw. das Lernen zu fördern. CoPs sich in der Regel nicht tätigkeitsorientiert, die Mitglieder nehmen freiwillig teil und treffen sich zum Austausch von Erfahrungen und Ideen. Die Führung der Gruppe wird durch die Mitglieder selbst bestimmt und die Zusammenkunft geschieht persönlich als auch über ein Kommunikationsmedium. Communities of Practice arbeiten zeitunabhängig. Sie bilden und trennen sich in Abhängigkeit des Interesses und der Dynamik der Teilnehmer.

Ziele

Ziele von Communities of Practice sind

  • Wissen zu fachspetifischen Themen
    • zu identifizieren
    • zu sammeln
    • zu systematisieren
    • zu beurteilen
    • auszutauschen
    • zu verbreiten
  • und neues Wissen zu generieren durch
    • das Erarbeiten von best practices
    • Verbesserung von Strategien mittels Lernen aus alten Fehlern

Abgrenzungen

Communities of Practice grenzen sich klar durch Selbstorganisation und Unabhängigkeit ab.

  • Wissensnetzwerke werden von Organisationen ins Leben gerufen, um Wissen aufzuspüren, zu überprüfen, zu teilen und zu speichern. Hier fehlt die organische Entwicklung durch die Institutionalisierung.
  • Knowledge Communities, wie die Linux-Community, sind Gruppen zum Zwecke des Wissensaustauschs, die zumeist ungesteuert sind und nur über das Internet kommunizieren. Eine Steuerung durch eine Führung ist durch die Größe der Community kaum möglich.
  • Business Communities sind geschäftlich orientierte Internetgemeinschaften, die über das Inter- oder Intranet themenbezogen kommunizieren.
  • Arbeitsgruppen grenzen sich durch Ihre klare Zielsetzung zu Communities of Practice ab. Sie sind ähnlich wie Wissensnetzwerke institutionalisiert und arbeiten in der Regel unter Zeitvorgaben.


Struktur von Communities of Practice

Strukturmodell

Nach Wenger bestehen CoPs aus drei Kernelementen, die von einander abhängig sind und sich wechselseitig bedürfen. Die Kernelemente sollten im Gleichgewicht gehalten werden. Dieses Modell schafft eine ideale Basis, um Wissen in einem Unternehmen zu bewirtschaften, denn die drei Teile einer Community of Practice repräsentieren sinn- und identitätsstiftend die unterschiedlichen Aspekte der Teilnahme von Mitgliedern.

  • Domain (Wissensbereich):
    • Anzahl der Experten ist höher als Anzahl von Novizen
    • Verhandlung von Wissensgebieten
    • Sammlung von Themen, Schwerpunkten, Problemen und offenen Punkten, von großer Bedeutung für die Mitglieder
    • Interessenkern, mit dem sich die Mitglieder identifizieren
    • Zentrum für Wissensgestaltung und –weiterentwicklung
    • hat die größte Dynamik der drei Teilbereiche
  • Community (Gemeinschaft):
    • Experten und Novizen befinden sich auf einer Ebene
    • Führung der Gemeinschaft ist flexibel
    • Raum für persönliche und institutionelle Beziehungen und Begegnungen
    • fördert die Bindungen, Interaktionen und Entwicklung der individuellen und kollektiven Identitäten
    • Herausbildung von eigenen Sitten und Gebräuchen sowie Kommunikationsregeln
  • Practice (Praxis):
    • Ort für das gemeinsam erarbeitetes Wissen zur Aufgabenbewältigung, wie z.B. Referenzmodelle, Standards, Ideen Instrumente, Geschichten, Erfahrungen, Dokumente etc. ** Mitglieder praktizieren, verdeutlichen und teilen hier ihr Wissen um die Domain
    • Übertragung des impliziten Wissens durch aktive Teilnahme und Erzählen aus dem Wissensschatz

Entwicklungsstufen

  1. Gründung: Die CoP besteht noch nicht oder ist ein loses Netzwerk von Personen, die zu einem Thema Beziehungen unterhalten. Diese Personen machen Ihr Themenfeld bekannt und laden dazu ein, an dem Netzwerk teilzuhaben. Die Hauptaufgabe in der Gründungsphase besteht in der Planung, sich dem Problemfeld ernsthafter auseinander zu setzen.
  2. Verschmelzung: Diese Phase ist geprägt durch durch die Bildung einer Grundstruktur, in der Ziele, Kommunikationsmöglichkeiten und Aufgaben grob definiert werden. Die Hauptaufgabe hier besteht in der Bestimmung des Wertes eines Wissensaustauschs für Mitglieder und Organisation(en), im Aufbau von persönlichen Beziehungen und Vertrauen.

Literatur

Henschel, A.(2001): Communities of Practice: Plattform für individuelles und kollektives Lernen sowie den Wissenstransfer. Bamberg: Difo Druck GmbH (Dissertation der Universität St. Gallen) ISBN: 3-8244-7433-6

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