Shared PCs and Window Systems: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Bei der Idee des gemeinsamen [[Computer|Computers]] geht es darum, dass mehrere PCs miteinander verbunden sind und so arbeiten, als wären sie ein einziges Gerät mit einer Maus und einer Tastatur. Dieses Konzept erinnert an eine [[Meeting-Room|Meeting-Room-Software]], da jeder Beitrag auch auf allen anderen beteiligten Computern erscheint. Die Teilnehmer benötigen keine speziellen Zeichenwerkzeuge, da die normalen Programme und die Software die Tastenanschläge und Mausbewegungen koordinieren. Da beim Application Sharing eine auf einem Rechner existierende Anwendung auf mehreren benutzt und sequentieller Zugriff erlaubt werden kann, ist es beispielsweise möglich, eine Präsentation an mehreren Orten zu zeigen und zu bearbeiten. <br> | + | [[definition::Bei der Idee des gemeinsamen [[Computer|Computers]] geht es darum, dass mehrere PCs miteinander verbunden sind und so arbeiten, als wären sie ein einziges Gerät mit einer Maus und einer Tastatur.]] Dieses Konzept erinnert an eine [[Meeting-Room|Meeting-Room-Software]], da jeder Beitrag auch auf allen anderen beteiligten Computern erscheint. Die Teilnehmer benötigen keine speziellen Zeichenwerkzeuge, da die normalen Programme und die Software die Tastenanschläge und Mausbewegungen koordinieren. Da beim Application Sharing eine auf einem Rechner existierende Anwendung auf mehreren benutzt und sequentieller Zugriff erlaubt werden kann, ist es beispielsweise möglich, eine Präsentation an mehreren Orten zu zeigen und zu bearbeiten. <br> |
Zur Konfliktvermeidung werden, wie bei anderen [[Groupware|Groupware-Applikationen]], Sperrmechanismen eingesetzt, damit es nicht zu Überschneidungen kommt, wenn zwei Teilnehmer gleichzeitig einen Beitrag eintippen. Eine tolerante Sperre regelt die Benutzung der Computermaus und der Tastatur, d.h. beim Bewegen der Maus oder einer Taste setzt der Sperrmechanismus ein und hebt sich bei längerem Stillstand wieder von selbst auf. <br> | Zur Konfliktvermeidung werden, wie bei anderen [[Groupware|Groupware-Applikationen]], Sperrmechanismen eingesetzt, damit es nicht zu Überschneidungen kommt, wenn zwei Teilnehmer gleichzeitig einen Beitrag eintippen. Eine tolerante Sperre regelt die Benutzung der Computermaus und der Tastatur, d.h. beim Bewegen der Maus oder einer Taste setzt der Sperrmechanismus ein und hebt sich bei längerem Stillstand wieder von selbst auf. <br> | ||
Die gemeinsam genutzten Fenstersysteme funktionieren nach einem ähnlichen Schema, wobei anstatt eines ganzen Bildschirms nur ein Window geteilt wird. Dem Benutzer steht die Nutzung eines solchen Fensters fakultativ zur Verfügung, d.h. er kann sein System normal benutzen, bis er sich für die Arbeit in einem gemeinsamen Window entscheidet. Wie bei den gemeinsam genutzten Computern werden alle Tasten- und Mausbewegungen innerhalb dieses Fensters an alle anderen Teilnehmer innerhalb der Gruppe transferiert. Neben einem View-Manager zur Aufrechterhaltung des WYSIWIS-Prinzips,bei dem alle Teilnehmer dieselbe Sicht auf das zu bearbeitende Objekt haben, steht ein Chair-Manager zur Regelung des Schreibrechts und der Zugriffserlaubnis und ein Meta-Manager zur Verwaltung zusätzlicher Kommunikationswerkzeuge, wie Cursor, zur Verfügung. | Die gemeinsam genutzten Fenstersysteme funktionieren nach einem ähnlichen Schema, wobei anstatt eines ganzen Bildschirms nur ein Window geteilt wird. Dem Benutzer steht die Nutzung eines solchen Fensters fakultativ zur Verfügung, d.h. er kann sein System normal benutzen, bis er sich für die Arbeit in einem gemeinsamen Window entscheidet. Wie bei den gemeinsam genutzten Computern werden alle Tasten- und Mausbewegungen innerhalb dieses Fensters an alle anderen Teilnehmer innerhalb der Gruppe transferiert. Neben einem View-Manager zur Aufrechterhaltung des WYSIWIS-Prinzips,bei dem alle Teilnehmer dieselbe Sicht auf das zu bearbeitende Objekt haben, steht ein Chair-Manager zur Regelung des Schreibrechts und der Zugriffserlaubnis und ein Meta-Manager zur Verwaltung zusätzlicher Kommunikationswerkzeuge, wie Cursor, zur Verfügung. |
Version vom 12. Februar 2009, 11:19 Uhr
Bei der Idee des gemeinsamen Computers geht es darum, dass mehrere PCs miteinander verbunden sind und so arbeiten, als wären sie ein einziges Gerät mit einer Maus und einer Tastatur. Dieses Konzept erinnert an eine Meeting-Room-Software, da jeder Beitrag auch auf allen anderen beteiligten Computern erscheint. Die Teilnehmer benötigen keine speziellen Zeichenwerkzeuge, da die normalen Programme und die Software die Tastenanschläge und Mausbewegungen koordinieren. Da beim Application Sharing eine auf einem Rechner existierende Anwendung auf mehreren benutzt und sequentieller Zugriff erlaubt werden kann, ist es beispielsweise möglich, eine Präsentation an mehreren Orten zu zeigen und zu bearbeiten.
Zur Konfliktvermeidung werden, wie bei anderen Groupware-Applikationen, Sperrmechanismen eingesetzt, damit es nicht zu Überschneidungen kommt, wenn zwei Teilnehmer gleichzeitig einen Beitrag eintippen. Eine tolerante Sperre regelt die Benutzung der Computermaus und der Tastatur, d.h. beim Bewegen der Maus oder einer Taste setzt der Sperrmechanismus ein und hebt sich bei längerem Stillstand wieder von selbst auf.
Die gemeinsam genutzten Fenstersysteme funktionieren nach einem ähnlichen Schema, wobei anstatt eines ganzen Bildschirms nur ein Window geteilt wird. Dem Benutzer steht die Nutzung eines solchen Fensters fakultativ zur Verfügung, d.h. er kann sein System normal benutzen, bis er sich für die Arbeit in einem gemeinsamen Window entscheidet. Wie bei den gemeinsam genutzten Computern werden alle Tasten- und Mausbewegungen innerhalb dieses Fensters an alle anderen Teilnehmer innerhalb der Gruppe transferiert. Neben einem View-Manager zur Aufrechterhaltung des WYSIWIS-Prinzips,bei dem alle Teilnehmer dieselbe Sicht auf das zu bearbeitende Objekt haben, steht ein Chair-Manager zur Regelung des Schreibrechts und der Zugriffserlaubnis und ein Meta-Manager zur Verwaltung zusätzlicher Kommunikationswerkzeuge, wie Cursor, zur Verfügung.
Literatur
- Bate, J.; Travell, N.; Waller, A.: Groupware. Business success with computer supported cooperative working. Oxfordshire, 1994.
- Bauknecht, K.; Mühlherr, T.; Sauter, C.; Teufel, S.: Computerunterstützung für die Gruppenarbeit. Zürich, 1995.
- Dix, A.; Finlay, J.; Abowd, G.; Beale, R.: Human-Computer Interaction. Edingburg Gate (u.a.): Pearson Education Limited, 2004. S. 663-715.