Sputnik-Schock
Der sogenannte Sputnikschock (1957) wird zu den Ereignissen gerechnet, die in den 50er und 60er Jahren des 20sten Jahrhunderts die Bedeutung von Information und Dokumentation ins Bewusstsein der Politik rückten. Der Abschuss des ersten sowjetischen Sputniks führte - z. T. erst in den darauffolgenden Jahren - in den USA zu einigen Erkenntnisse:
- Man führte die Forschungserfolge - z. T. - auch auf das zentralistische Dokumentationswesen zurück.
- Der Schock bestand im Wesentlichen darin, dass man auf das Ereignis hätte vorbereitet sein können, wenn man die vorliegenden Informationsquellen (Zeitschriften...) systematisch ausgewertet hätte.
- Man entdeckte, dass eine wesentliche Barriere die Sprachbarriere war, da die zur Verfügung stehenden Informationsquellen russische Texte waren.
Literatur
- Buder, M.; W. Rehfeld; Th. Seeger, D. Strauch (Hrsg., 1997): Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation. München et al.: K.G. Saur
Links
- Krauss, Michael (1995): Der Sputnik-Schock und die Entwicklung der Informationspolitik in der Bundesrepublik Deutschland
- Marloth, Heinz (1996): Zeittafel zur internationalen Entwicklung des Informationswesens nach 1945. http://fs-infowiss.phil.uni-sb.de/BuFaTa/thesen.marloth.html#Zeit, 18.7.2000
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