Fixation: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Dauer der einzelnen Fixationen ist abhängig von der individuellen Lesekompetenz und von der Textschwierigkeit. Je schwieriger sich ein Text in Grammatik und Inhalt gestaltet, desto länger dauern die Fixationen und die Anzahl der Regressionen nimmt zu, während die Anzahl der Sakkaden abnimmt. | Die Dauer der einzelnen Fixationen ist abhängig von der individuellen Lesekompetenz und von der Textschwierigkeit. Je schwieriger sich ein Text in Grammatik und Inhalt gestaltet, desto länger dauern die Fixationen und die Anzahl der Regressionen nimmt zu, während die Anzahl der Sakkaden abnimmt. |
Version vom 27. Mai 2009, 10:00 Uhr
Eine Fixation bezeichnet eines der drei Augenbewegungsmuster beim Lesen eines Textes, bei dem das Auge auf einem Punkt der Wortsprache ruht, ihn fixiert.
Im Gegenteil zu den beiden anderen Augenbewegungen, den Sakkaden und den Regressionen, erfolgt nur bei den Fixationen eine Informationsaufnahme. Sie machen etwa 90 bis 95% der Gesamtlesezeit aus und stellen somit den wesentlichen visuellen Prozess beim Lesen dar.
Die Dauer der einzelnen Fixationen ist abhängig von der individuellen Lesekompetenz und von der Textschwierigkeit. Je schwieriger sich ein Text in Grammatik und Inhalt gestaltet, desto länger dauern die Fixationen und die Anzahl der Regressionen nimmt zu, während die Anzahl der Sakkaden abnimmt.
Quellen
http://www.typolexikon.de/f/fixationen.html
http://www2.informatik.hu-berlin.de/~meffert/Seminararbeiten/Snoezelen/Augenbewegung/Folien/BB.html