Freitextretrieval
Eine Möglichkeit der Vergabe von inhaltsbeschreibenden Indexelementen (Indexierung) ist das Freitextverfahren. Hierbei werden alle Wörter eines Textes mit Ausnahme einer Liste von Stoppwörtern zur Stichwortextraktion verwendet. Stoppwörternsind inhaltsleere Wörter, z.B. Funktionswörtern wie: der, und, aber. Die Stichwörter werden dabei genau in der Form, in der sie im Text stehen, in den Index aufgenommen. Die Recherche erfolgt danach nur über diese Begriffe, eventuell mit Trunkierungsmöglichkeiten in der Suchanfrage.
Die Indexierung im WWW (in Suchmaschinen) geschieht in der Regel über Freitextverfahren.
Bezeichnungen wie Volltextindexierung bzw. -retrieval drücken denselben Sachverhalt aus wie Freitextretrieval.
( siehe auch: Freitextverfahren )
Literatur
- Knorz, G. (2004). Indexieren. In: Kuhlen/Seeger/Strauch (Hrsg., 2004): Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation. München et al. K.G. Saur, 179-188
- Salton, Gerard; McGill, Michael J.: Information Retrieval: Grundlegendes für Informationswissenschaftler. - Hamburg [u.a.]: McGraw-Hill, 1987.
Links
- Universität Wien: Die automatische Indexierung: http://wwwai.wu-wien.ac.at/~kaiser/diss/node20.html
- Virtuelles Handbuch Informationswissenschaft: Information Retrieval. http://is.uni-sb.de/studium/handbuch/exkurs.ir.php
- Virtuelles Handbuch Informationswissenschaft: Automatische und intellektuelle Indexierung. http://is.uni-sb.de/studium/handbuch/exkurs.ind.php
(7.8.2007)