Wissenskluft: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. August 2009, 14:12 Uhr
Die Wissenskluft beschreibt die strukturelle Ungleichverteilung von Wissen, das durch die Massenmedien transportiert wird.
Gemäß der Wissensklufthypothese wird sich die Kluft (auch: digital divide) zwischen industrialisierten und weniger entwickelten Gebieten, zwischen Wissenden und Unwissenden durch die Komplexität und die Kosten der neuen Technologien noch weiter vertiefen. Die wirtschaftlich benachteiligten Gesellschaftsgruppen gehören meist automatisch zu den elektronisch Benachteiligten und werden durch ein daraus resultierendes Informationsdefizit in den Randbereich unserer Gesellschaft gedrängt. Wissensmangel führt so zur Herausbildung einer Zweiklassengesellschaft.
Literatur
- Saxer, Ulrich (Hrsg.): Gleichheit oder Ungleichheit durch Massenmedien? München (Ölschläger) 1985
- Jäckel, M. / P. Winterhoff-Spurk (Hrsg., 1996): Mediale Klassengesellschaft? Politische und soziale Folgen der Medienentwicklung. München
Links
- Florian Rötzer - Die Wissenskluft wird größer . http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/2609/1.html .
- Horst W. Opaschowski (1999): User & Loser - Die gespaltene Informationsgesellschaft. In: Medien Praktisch - Heft 3/99. . http://www.lpm.uni-sb.de/politik/Materialien/Wissenskluft.htm .
(9.8.2007)
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