Informationsethik: Unterschied zwischen den Versionen

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Dabei wird auch die Entwicklung der Normen für den Umgang mit [[Wissen]] und [[Information]] im Zeitalter des [[Internet]]s untersucht (Kuhlen 2005, S. 159). In der heutigen Gesellschaft nimmt die Bedeutung von [[Wissen]] und [[Information]] immer mehr zu. Das [[Internet]] dringt in fast alle gesellschaftlichen Bereiche vor, so dass sich neue Formen des Umgangs mit Information und Wissen entwickeln. Die Gesellschaft verwandelt sich in eine [[Wissensgesellschaft|Wissens-]] beziehungsweise [[Informationsgesellschaft]]. Durch den Zuwachs an neuen [[Medien]] werden neue Verhaltensformen, ethische Prinzipien, Regeln und Gesetze erforderlich, die in neue Werte- und Rechtssysteme eingebunden werden müssen. Die Informationsethik als eine philosophische Disziplin hat es sich zur Aufgabe gemacht, Formen des Austauschs von Wissen zu entwickeln, die ein gutes und gerechtes Leben für jeden in jeder Kultur ermöglichen.

Version vom 6. Januar 2015, 14:05 Uhr

"Informationsethik" beschreibt die philosophische Disziplin, welche sich mit allen Fragen beschäftigt, die den moralischen Umgang mit Information und Wissen beteffen.

Dabei wird auch die Entwicklung der Normen für den Umgang mit Wissen und Information im Zeitalter des Internets untersucht (Kuhlen 2005, S. 159). In der heutigen Gesellschaft nimmt die Bedeutung von Wissen und Information immer mehr zu. Das Internet dringt in fast alle gesellschaftlichen Bereiche vor, so dass sich neue Formen des Umgangs mit Information und Wissen entwickeln. Die Gesellschaft verwandelt sich in eine Wissens- beziehungsweise Informationsgesellschaft. Durch den Zuwachs an neuen Medien werden neue Verhaltensformen, ethische Prinzipien, Regeln und Gesetze erforderlich, die in neue Werte- und Rechtssysteme eingebunden werden müssen. Die Informationsethik als eine philosophische Disziplin hat es sich zur Aufgabe gemacht, Formen des Austauschs von Wissen zu entwickeln, die ein gutes und gerechtes Leben für jeden in jeder Kultur ermöglichen.

Ethik und Informationsethik

Das Internet ist der Raum in welchem beim Umgang mit Wissen und Information neue Verhaltensformen und auch eine neue Moral entstehen. Demzufolge kann Informationsethik als die Reflexion über das moralische Verhalten oder die Wertvorstellungen von Usern im elektronischen Raum angesehen werden. Informationsethik kann als die praktizierende Aufklärung im Netz angesehen werden. Das Instrument für die Aufklärung ist der informationsethische Diskurs. Der Diskurs entsteht, wenn bei Fragen nach dem Umgang mit Wissen und Information divergierende Interessen aufeinander treffen und unterschiedliche Ziele miteinander konfligieren (Kuhlen 2004, S. 23). Informationsethik muss unter den Bedingungen der sich fortschreitenden Telemediatisierung betrachtet werden. Informationsethik ist somit die Ethik unter den Bedingungen der sich fortschreitenden Telemediatisierung aller Lebenswelten (Kuhlen 2004, S. 25).

Ethos und normatives Verhalten

Ethos: Gesinnung, Haltung und Wertvorstellungen einer Person oder einer Gesellschaft. Normatives Verhalten: Soziale Handlungen, die in der Gesellschaft als Akzeptabel und Normal angesehen werden (Kuhlen 2004, S. 26).

Die Ethik ist mit dem Ethos verwandt. Die Ethik kann als Lehre verstanden werden nach der Tugend die Tugend des Menschen ist (…), Normen und Mass setzende Grundlegung für die Lehre von Haus (das Private) und für Politik (das Öffentliche) im Sinne von Gesetztes- und Verfassungssatzung. Sie geht davon aus, dass Tugend nicht von Natur und gegen die Natur, sondern durch Gewohnheit und Einübung (…) wird und versteht sie als Haltung (…), durch die der Mensch gut wird, und als Mitte zwischen Zuviel und Zuwenig. In der Tugend wird wirksam, was eigentümliches Werk des Menschen als Menschen ist (Ritter, 1972 zit. in Kuhlen 2004, S. 26).

Das Ethos der Informationsgesellschaft ist das Internet. Die elektrischen Räume sind die Umgebung, in denen wir uns immer häufiger bewegen und aus denen wir unser intellektuelles Leben reproduzieren. Wir verbringen einen immer grösseren Teil unserer privaten wie auch professionellen (öffentlichen) Zeit im direkten face-to-face mit dem Bildschirm. Und somit bestimmt die elektronische Umgebung immer mehr unsere Sicht auf die Welt. Wir erfahren die Welt zu grossen Teilen nicht mehr direkt aus dem, was wir real erleben, sondern aus der telemediatisierten Welt. Cyperspace wird somit immer mehr zu einem realen Begriff. Wir reinterpretieren Cyberspace also nicht nur als etwas, das unser privaten, professionellen und öffentlichen Lebenswelten prägt, sondern als intellektuelle Lebenswelt für sich (Kuhlen 2004, S. 27).

Daher kann man sagen, dass sich in der Informationsethik momentan neue Umgangsformen entwickeln, daraus lassen sich neue Normen ableiten und vielleicht auch neue moralische Grundlagen und somit auch neue ethische Verallgemeinerungen. Die bis dahin bestehenden Normen und ethischen Grundlagen sind sicherlich weiterhin gültig und wirksam aber dass die mediale Grundlage für die Informationsethik eine andere ist als die Ethik welche sich an die Bedingungen der Industrialisierung und der bürgerlichen Gesellschaft orientiert, ist verständlich. Die Informationsethik orientiert sich also an einem neuen, sich im Wandel begriffenen, Wertesystem und wird neue normative Verhaltensweisen aus der telemediatisierten Lebenswelten hervorbringen (Kuhlen 2004, S. 28).

Gestaltungsspielräume

Die einen wollen Wissen und Information gänzlich frei machen, da Wissen und Information in elektronischen Umgebungen nicht eingesperrt werden können, erst recht nicht eingesperrt werden dürfen. Die anderen sehen in den elektronischen Räumen die Vollendung der Möglichkeiten der kommerziellen Verwertung von Wissen und Information. Proprietäre Verwertung konfligiert mit offenem Informationsverhalten des Teilens von Wissen (Kuhlen 2004, S. 32).

Wissen und Information könnten heute so umfassend und freizügig wie nie zuvor in der Geschichte der Menschheit allen bereitgestellt werden – faktisch ist jedoch der der Zugriff auf Wissen und Information nie so kompliziert und begrenzbar geworden wie heute in der fortschreitenden Kommerzialisierung von Wissen und Information.

Der Informationsethische Diskurs

Die Diskursethik ist zu Ende des 20. Jahrhunderts entstanden und zur Leitethik ernannt worden. Diskursethik ist das Prinzip der moralischen Argumentation im Rahmen einer idealen Kommunikationsgesellschaft (Kuhlen 2004, S. 55). Informationsethik kann verstanden werden als praktizierende Aufklärung. Wie soll man mit Wissen und Information in der heutigen Gesellschaft umgegangen werden. Mit der Diskursethik ist dafür eine erste Grundlage erstellt worden. Der Bedarf an informationsethischen Diskursen entsteht, wenn bei wichtigen Fragen des Umgangs mit Wissen und Information divergierende Interessen und Meinungen der verschiedenen Akteursgruppen aufeinander prallen (Kuhlen 2004, S. 67). Dabei werden die Arguemte und Meinungen folgender Akteursgruppen diskutiert: Urheber und Künstler, Wissenschaft und Technik, Ausbildung, Freie und Offene Software Bewegung, Staat, Kommerzielle Herstellung, Verlage, Content Provider, Nutzer und Verbraucher, Telekommunikation, Service-Access Provider, Informations-Kommunikations-Technologie, Bibliotheken, Vermittler.

Menschenrechte in der Informationsgesellschaft

Menschenrechte sind individuelle und universal gültige Rechte, die ein Staat allen seinen Bürgern garantieren soll. Menschenrechte zielen dabei auf unbedingte Gleichheit ab (Kuhlen 2004, S. 98). Die bekannteste Auflistung ist die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ („Universal Declaration of Human Rights“ UDHR), welche 1948 von den Vereinten Nationen in Paris aufgestellt wurden. Von diesen Menschenrechten wurden weitere abgeleitet bzw. erweitert. So auch das Recht, über seine Menschenrechte informiert zu sein. Dieses Recht kann als informationsethisches Postulat, d. h. als einen Grundsatz der Informationsethik bezeichnet werden (Kuhlen 2004, S. 99).

Die Menschenrechte sind ethische Grundlagen der Völkergemeinschaften überhaupt, jedoch nicht zwingend schon rechtlich verbindliche Handlungsanweisungen. Dazu werden sie erst, wenn ein entsprechendes Gesetz in einem Staat festgelegt wird (Kuhlen 2004, S. 102). Ausserdem sind die Menschenrechte stark von den westlichen Kulturen mit ihrem jüdisch-christlichen Normenverständnis geprägt. So gesehen „ersetzen“ sie heute global gesehen die gleiche Rolle wie früher (und in einigen Gesellschaften noch heute) die Religion bzw. die darin enthaltene Weltanschauung. Dies zeigt die mögliche Schwierigkeit auf, den Geltungsbereich der Menschenrechte weltweit umzusetzen (Kuhlen 2004, S. 106).

Meinungsfreiheit und Pressefreiheit

Ein interessanter Zusammenhang besteht zwischen der Ausbreitung einer Menschenrechtskultur und derjenigen der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), welche zur heutigen Informationsgesellschaft geführt hat. Das für die Informationsethik wohl wichtigste Recht der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ ist im Artikel 19[1] enthalten, das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäusserung. Dazu gehört auch die Informationsfreiheit, ebenso die Pressefreiheit. Ein Problem entsteht hier jedoch durch die Frage, ob nun Pressefreiheit (also eine Institution betreffend) mit dem persönlichen Recht auf Meinungsfreiheit (also ein Individuum betreffend) überhaupt vereinbar sind (Kuhlen 2004, S. 113). Deshalb sind in den meisten Grundgesetzen der einzelnen Länder die beiden Aspekte separat geregelt (z. B. in der Bundesverfassung der Schweiz in Art. 16 und 17).

Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Presse vermehrt mit Infotainment, Politik und Unterhaltung verknüpft wird und nicht mehr nur als Werkzeug für die freie Meinungsäusserung dient. Doch trotz dieser neuen Rolle der Medien soll die Pressefreiheit – und damit ihre unabhängige, kritische und informierende Funktion – unbedingt bewahrt werden. Alle Massnahmen dazu sind informationsethisch absolut erwünscht (Kuhlen 2004, S. 118). Die neuen Möglichkeiten im veränderten elektronischen Medienumfeld des Internets führen jedoch dazu, dass auch der einzelne Bürger aktiv werden kann (durch Blogs o. ä.).

Telemediatisierung und Digital Divides

Unter Telemediatisierung versteht Rainer Kuhlen (2004, S. 121) den Prozess der Verbindung von Telekommunikation, Informatik und Multi-/Hypermedia. Der Hauptbegriff davon ist die Telemediatik. Heute ist eher der Begriff IKT (Informations- und Kommunikationstechnologie) oder ICT (information and communication technology) geläufig – was zwar nicht den Prozess beschreibt, aber trotzdem die Verbindung der Aspekte.

Dieser Begriff ist in der Informationsethik insofern aktuell, als der Zugang zu den entsprechenden (Online-)Medien nicht mehr gleich gewährleistet ist wie bei den „klassischen“ Medien (Telefon, Rundfunk). Dies kann zu digital divides (digitale Kluft oder Wissenskluft) führen. Das Internet ist seit ca. 1999 zum Massenmedium geworden, jedoch nur in den Industriestaaten. Um das Internet tatsächlich nutzen zu können, sind einerseits der technische Zugang nötig und andererseits die Informationskompetenz, um die Inhalte erfolgreich zu nutzen (Kuhlen 2004, S. 130).

Digital Divide

Dass der Zugang zu (Online-)Informationen noch immer einem „digital divide“ unterworfen ist, bezeichnet Kuhlen (2004, S. 136) als „informationsethischen Skandal“. Ausserdem sei die Sicht auf den globalen digital divide eher einseitig, nämlich technischer Art. Vielmehr sollten auch Aspekte wie Bildung, informationelle Infrastruktur und Informationsdienste an sich mit einbezogen werden.

Gründe für die zurück bleibende Beteiligung an elektronischen Netzen und Diensten sind (Kuhlen 2004, S. 139/Gantert und Hacker 2008, S. 388)

  • fehlende Telekommunikationsinfrastruktur
  • unzureichende Computerausstattung
  • unzureichende Energieversorgung
  • Armut generell
  • niedriger Stand der Informatik- und Informations-/Medienkompetenz

Die Überwindung der digital divides wird eine zentrale ökonomische, soziale und politische Herausforderung des 21. Jahrhunderts sein (Kuhlen 2004, S. 148).

Unterschiede zwischen Ländern der Welt in Bezug auf Verfügung über IKT-Dienste sind die eine Perspektive, doch auch innerhalb eines Landes gibt es digital divides. Dies können Ungleichheiten in Bildung, Informationskompetenz, Geschlecht, Einkommen, Alter oder Grad der gesundheitlichen Einschränkungen betreffen (Kuhlen 2004, S. 149). Gerade betreffen Barrierefreiheit werden Menschen mit Behinderungen bei der Nutzung von IKT-Diensten oft benachteiligt. Informationsethisch gesehen ist die Barrierefreiheit keine bloss karitative Forderung, sondern ein Grundrecht.

Daten, Information und Wissen

Wir sprechen von Information als sei diese schon das ganze Wissen und übersehen dabei, dass Information nur eine besondere Form des Wissens ist, nämlich die Art und Weise, wie sich das Wissen transportabel macht. Auch kann man sich Wissen nur als Wissender aneignen, Wissen setzt den Wissenden voraus (Kuhlen 2004, S. 157).

Daten: Codierungen von Beobachtungen (Zahlen, Sprache, Text, Bilder). Daten sind gemessene Einheiten, die durch Beobachtungen von natürlichen oder simulierten Gegenständen oder Ereignissen gewonnen und nach syntaktischen Regeln in einem vereinbarten Zeichensystem dargestellt werden. Sie bedeuten für sich alleine genommen nichts.

Information: Information ist Wissen in Aktion und Information ist Wissen in Kontext. Die Auswahl von relevanten Daten. Information ist Systemrelativ. Es ist eine Nachricht welche beim Rezipienten eine Handlung auslöst. Eine Information steckt in einem Symbol oder Zeichen. Eine Information hat eine Bedeutung über das Zeichen hinaus und steht in einem Kontext. Eine Information benötigt das Wissen über die Zuordnung von Symbol und Nachricht. Information beinhaltet die Menge an Wissen, das in aktuellen Handlungssituationen benötigt wird, das der Handelnde aber nicht selber besitzt oder über das er momentan nicht verfügt.

Wissen: Die Gesamtheit der zu einen bestimmten Zeitpunkt in einem Menschen (oder Maschine)vorhandenen, als gesichert angenommenen Aussagen über Objekte und Sachverhalte. Damit Wissen zur Information wird, werden mindestens zwei Partner benötigt (face to face oder fact to file). Vorhandenes Wissen kann nur dann memoriert oder kommuniziert werden, wenn es in irgendeiner Weise dargestellt wird. Wissen war schon immer ein repräsentiertes Wissen. Zugang zu Wissen ist nur möglich über seine Darstellung.

Wissensautonomie

Unter Wissensautonomie soll die Fähigkeit verstanden werden, anstehende Probleme aus der eigenen Wissenskompetenz lösen zu können. Man ist in der Lage, auf das eigene Wissen zurückzugreifen, also auf das Wissen, das man früher erworben und zugriffsbereit in seinem Gedächtnis gehalten hat, und es auf das aktuelle Problem anzuwenden(Kuhlen 2004, S. 163).

Informationsautonomie

Informationelle Autonomie und ihr Anspruch gilt entsprechend dem Inklusivitätsprinzip für jedermann – ist eine Funktion der Freiheit und des Rechts, auf bestehendes Wissen, beziehungsweise dessen Ressourcen zugreifen zu können. Die Freiheit und das Recht, die dafür erforderliche Kompetenz und Kapazität erwerben zu können (Bildung und gerechte Verteilung der Mittel). Diese Freiheit und dieses Recht wird in den vernetzten Informationswelten der elektronischen Räume des Internets immer wichtiger und deshalb umstrittener (Kuhlen 2004, S. 165).

Das sind die grossen Themen der Informationsethik: Zugriff auf Wissen über Information, Sicherung von Informationskompetenz und informationeller Autonomie, Sicherung der Ressourcen und Recht auf Kommunikation (Kuhlen 2004, S. 165).

Privatheit (privacy) in elektronischen Räumen

Der englische Begriff privacy wird entweder mit Privatheit oder Privatsphäre übersetzt. Innerhalb der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ von 1948 ist das Recht auf Privatsphäre in Artikel 12[2] enthalten (Kuhlen 2004, S. 181). Mit „Sphäre“ ist ein Raum gemeint, welcher in erster Linie einen physischen Raum bezeichnet, in dem sich eine Person des privaten Lebens bewegt und zu dem andere keinen Zugriff haben. Dieser Raum ist heute erweitert durch den elektronischen, virtuellen Raum, wo sich die Kommunikation abspielt. Dort eine Privatheit und Kontrolle zu schaffen, ist nicht einfach (Kuhlen 2004, S. 178). In Zusammenhang mit Informationen bedeutet Privatheit, dass man als Person die persönliche Verfügung darüber und eine Zugangskontrolle dazu hat (Kuhlen 2004, S. 183).

Datenschutz

Gerade der Datenschutz spielt hier eine grosse Rolle. Gemeint ist damit der Schutz personenbezogener Daten vor unkontrollierter informationeller Verwertung (Kuhlen 2004, S. 184). Durch die Nutzung des Internet hinterlässt der Mensch viele Datenspuren, welche aufgezeichnet und durch data mining gezielt ausgewertet werden können, um dann kommerzielle Massnahmen zu ergreifen, z. B. in Form von personalisierter Werbung (Kuhlen 2004, S. 187). Heute wird jedoch oft freiwillig auf Privatheit verzichtet, indem die Möglichkeit der Anonymität (durch bestimmte Softwares) gar nicht genutzt wird. Gründe dafür können ökonomische Vorteile, Unwissenheit oder gar Gleichgültigkeit sein („Wer interessiert sich schon für meine Daten?“) (Kuhlen 2004, S. 194).

Privatheit vs. freier Zugang/Kontrolle

Ein Dilemma (das so genannte Informationsdilemma) ergibt sich jedoch daraus, wenn der Schutz von Privatheit mit dem freien Zugang zu Wissen und Information in Konflikt gerät (Linde und Stock 2011, S. 164). Ein ähnliches Dilemma öffnet sich auch zwischen der Privatheit der Einzelperson und den Sicherheitsinteressen des Staates, z. B. durch Überwachungskameras (Kuhlen 2004, S. 195).

Die Begriffe Überwachung und Kontrolle müssen jedoch voneinander abgegrenzt werden. Während die Überwachung oft ohne Wissen der Betroffenen geschieht, ist Kontrolle ein meist nötiges und bekanntes Instrument zur (Qualitäts-)Sicherung und Überprüfung (Nagenborg 2005, S. 203). Um nichts anderes als Überwachung, Kontrolle und Sanktion handelt es sich auch beim Mobbing, ob nun in der realen Welt oder im Netz. In diesem Falle wird von Cybermobbing gesprochen (Weber 2008, S. 294).

Informationsethik und Nachhaltigkeit

Wissensökologie

In der klassischen Wirtschaft lernen wir, dass durch Kontingentierung und künstliche Verknappung die materiellen Güter vor Übernutzung und vor Vernichtung geschützt werden können (Kuhlen 2008, S. 43). Aber der Schutz vor Verknappung trifft für das Wissen und die Information gerade nicht zu. Der Nachhaltigkeitsgedanke muss für das Prinzip der Verknappung mit Blick auf Wissen und Information genau umgekehrt werden. Weil Wissen und Information einen anderen Gutscharakter aufweisen als materielle Güter, würde sich das Verknappungsprinzip als kontraproduktiv für die Produktion von neuem Wissen und für die Nutzung von Informationsprodukten erweisen.

Wissensökologie bezieht sich auf den theoretischen Teil der Informationsethik. Die Idee dabei bezieht sich nicht nur auf die Nachhaltigkeit der natürlichen Ressourcen, sondern auch auf die intellektuellen Ressourcen, beziehungsweise auf den Umgang mit Wissen und Information. Dazu muss das Drei-Säulen-Modell der sozialen, ökonomischen und ökologischen Nachhaltigkeit um die kulturelle und informationelle Dimension erweitert werden. Ist das mit der Forderung nach dem Erhalt und der Förderung kultureller Vielfalt, in Analogie zur Biodiversität, schon geschehen, so müssen die Grundlagen eines nachhaltigen Umgangs mit Wissen und Information erst noch erarbeitet werden (Kuhlen 2004, S. 263). Nachhaltigkeit wird im philosophisch-ethischen Sinne als regulative Idee aufgefasst, die nicht nur zur Einsicht, sondern auch zu entsprechendem Handeln verpflichtet. Wissen und Information sollen nicht allein dem kurzfristigen Ziel der ökonomischen Verwertung dienen, sondern unter dem längerfristigen der individuellen und gesellschaftlichen Weiterentwicklung dienen. Anders als die natürlichen Ressourcen in der klassischen Ökologie müssen die intellektuellen Ressourcen nicht unter dem Verknappungspostulat zur Vermeidung von Erschöpfung behandelt werden. Für die Wissensökologie ist der Zusammenhang von Nachhaltigkeit und Freizügigkeit des Umgangs mit Wissen und Information zentral. Ohne eine ökologische Perspektive auf Wissen und Information werden sich keine nachhaltigen Wissensgesellschaften entwickeln können (Kuhlen 2004, S. 263).

Die regulative Idee der Nachhaltigkeit bezieht sich im Unterschied zu beliebigen Zielen oder Leitbildern auf moralische Verpflichtungsgründe. Sie verbindet insofern den verpflichtenden Sinn solcher Gründe mit einer zielgerichteten Perspektive. Insofern ist Nachhaltigkeit ein Ziel, das anzustreben zugleich eine Verpflichtung ist. Nachhaltige Entwicklung ist demzufolge als Entwicklung zu verstehen, die sich an dieser regulativen Idee orientiert.

Nachhaltigkeit ist also seit ihrem Einzug in die allgemeine ökologische Diskussion so etwas wie eine moralisch Norm in Sinne der Generationenverantwortlichkeit, bislang in erster Linie oder sogar auf exklusiv auf die natürliche Umwelt und physische Güter bezogen (Kuhlen 2004, S. 265).

Wissensgesellschaft: Der Begriff Wissensgesellschaft bezeichnet eine Gesellschaftsformation in hochentwickelten Ländern, in der individuelles und kollektives Wissen und seine Organisation vermehrt zur Grundlage des sozialen und ökonomischen Zusammenlebens werden.

Informationsgesellschaft: Der Begriff Informationsgesellschaft bezeichnet eine auf Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) basierende Gesellschaft. Der Prozess der Durchdringung aller Lebensbereiche mit Informations- und Kommunikationstechnik, durch den sich eine moderne Informationsgesellschaft bildet, wird als Informatisierung bezeichnet.

Wissensökologie als Grundlage der Informationsethik

Es ist noch nicht sicher ob wir uns in eine Richtung der Informationsgesellschaft oder Wissensgesellschaft entwickeln werden. Als zentraler Widerspruch der gegenwärtigen Situation der Informationsgesellschaft ist auszumachen, dass der Umgang mit Wissen und Information in elektronischen Räumen so frei wie niemals zuvor sein könnte, andererseits aber auch so kontrolliert und eingeschränkt wie nie zuvor. Beide Entwicklungen können aus den Potenzialen der Telemediatisierung gleichermassen abgeleitet werden. Dieser Widerspruch kann jedoch nicht hingenommen werden, fortschreitende Kontrolle ist nicht akzeptabel, welche Sichtweise auch immer eingenommen wird (Kuhlen 2004, S. 268).

  • Aus informationsethischer Sicht kann umfassende Kontrolle und Verknappung von Wissen und Information nicht mit der Nachhaltigkeit in Einklang gebracht werden.
  • Auch eine verantwortungsvolle Politik kann Kontrolle und Verknappung von Wissen und Information nicht als Ziel anvisieren, wenn das Prinzip der Demokratie eingehalten werden will. Das System der Demokratie setzt eine informationell autonome und aufgeklärte Gesellschaft voraus.
  • Kontrolle und Verknappung können auch nicht im Interesse der Informationswirtschaft liegen. Kurzfristig angelegte Verwertungserfolge laufen Gefahr, langfristige und damit nachhaltige Entwicklungen mit grösserem wirtschaftlichem Erfolg zu verhindern.
  • Auf der anderen Seite ist auch aus informationsethischer Sicht nicht zu bestreiten, dass schrankenlose Freisetzung des Umgangs mit Wissen und Information die individuelle Entwicklung und die Wahrnehmung allgemeiner Schutzinteressen (z.B. Terrorismus) massiv behindern kann. Deshalb werden die Themen wie Bedrohung und der Aufgaben von Privatheit in der Wertedebatte aktuell bleiben und neue Dimensionen des Datenschutzes diskutiert werden müssen.

Mit solchen Widersprüchen eines einerseits unbedingt freien und andererseits zur Wahrung von individuellen, ökonomischen und öffentlichen Interessen eingeschränkten Umgangs mit Wissen und Information werden Informationsgesellschaften leben müssen. Die Informationsethik soll dabei helfen, die richtige Balance und Kompromisse zu erreichen (Kuhlen 2004, S. 23).

Wissensökologie wird unter dieser Perspektiven als nachhaltiger Umgang mit Wissen und Information verstanden und ist somit der Informationsethik zuzuordnen. Im Folgenden werden die Bausteine einer Wissensökologie unter dem Prinzip der Nachhaltigkeit zusammengestellt (Kuhlen 2004, S. 301ff.):

  • Freier Zugriff auf Wissen und Information
  • Diskriminierungsverbot – Überwindung der digial divides
  • Sicherung des Kommenden: Wissen ist das Erbe und Besitz der Menschheit und damit vom Prinzip her frei.
  • Sicherung kultureller Vielfalt
  • Bewahrung von Kreativität und Innovation
  • Sicherung medialer Vielfalt
  • Das Recht zu Kommunizieren
  • Kontrolle technischer Informationsassistenz durch Entwicklung von Informationskompetenz
  • Langzeitarchivierung von Wissen
  • Sicherung von Freiräumen privater Entwicklung

Wem gehört Wissen

Wem gehört das Wissen? Natürlich kann Wissen niemanden gehören. Wenn überhaupt, dann könnten höchstens die Informationsprodukte (Daten, Texte) als Eigentum reklamiert werden, die das Wissen umsetzen. Wer kontrolliert dennoch Wissen? Zum einen die global operierende Informationswissenschaft, die mit der kommerziellen Umgebung offenbar unvermeidbaren Verknappungsstrategie faktisch die Kontrolle über das Wissen ausübt. Nicht nur über die Abrechnungsmodalitäten (z.B. Paywalls), sondern auch durch die Entscheidung darüber, welches Wissen überhaupt die Chance hat auf Plattformen zu sein, welche öffentlich zugänglich sind. Die Kontrolle wird hier durch die rechtlichen Regelungen der intellektuellen Eigentumsrechte und durch Software unterstützt (Kuhlen 2004, S. 311).

Je freizügiger der Umgang mit Wissen jeder Art sein wird, umso grösser sind die Chancen für einen hohen innovationsgrad in der Wirtschaft und Wissenschaft. Auch wird der Demokratisierungs- und Transparenzgrad des politischen Systems dadurch besser (Kuhlen 2004, s. 362).

Rahmenbedingungen

Die Frage nach der Verfügbarkeit von Wissen und Information ist grundsätzlich keine neue. Die Menschen haben immer schon Wissen und Informationen ausgetauscht und weitergegeben. Wenn es überhaupt eine allgemeine anthropologische Konstante gibt, dann sicher die, dass der Mensch ein soziales, Wissen verarbeitendes und Wissen austauschendes Wesen ist. Jede Zeit hat Formen gefunden, wie ein solcher Umgang zu organisieren ist. Wie man Wissen repräsentiert, so dass es für andere nachvollziehbar, ja überhaupt erst wahrnehmbar wird und verteilt werden kann. Die jeweiligen Ausprägungen dieses Umgangs bleiben nicht stabil, sondern hängen ab von vielfältigen Rahmenbedingungen (Kuhlen 2004, S. 312).

  1. Mediale technische und informationsmethodische Gegebenheiten.
  2. Organisationsformen und Geschäftsmodelle
  3. Rechtliche Regelungen
  4. Normatives Verhalten

Das Zusammenspiel von technologischen Rahmenbedingungen, Organisationsformen, Geschäftsmodellen und rechtlichen Regulierungen über Gesetze einerseits, und das normative Verhalten, die Entwicklung der Kultur und Moral andererseits entscheiden darüber, wie mit Wissen und Information umgegangen wird.

Die Verflechtung von Technik und Recht ist grundlegend neu für die Gegenwart, aber auch die Organisationsformen und Geschäftsmodelle haben sich im Zeichen der Globalisierung gewandelt, und dass das normative Verhalten sich durch die Telemediatisierung auch der intellektuellen Lebenswelten zu wandeln beginnt, ist die Grundthese der Informationsethik. Die Balance zwischen den verschiedenen Rahmenbedingungen zu finden, wird eine der grössten Herausforderungen der Gegenwart (Kuhlen 2004, S. 314).

Das Fazit von Kuhlen zieht folgende Balance: „Je freizügiger Wissen und Information genutzt werden können und je mehr sich staatliche Regulierungsinstanzen zurückhalten […], desto eher können Geschäfts- und Organisationsmodelle sich entwicklen, die elektronischen Umgebungen angemessen sind, die aber die kommerzielle Verwertungsperspektive nicht ausschliessen (Kuhlen 2008, S. 443).“

Informationsethische Organisationen im Netz

ICIE

International Center for Information Ethics (ICIE). Diese Webseite bietet eine umfassende Bibliografie und Links auf frei zugängliche Online-Publikationen über Informationsethik. Weiter veranstaltet das ICIE Symposien über Informationsethik und bildet eine Plattform für den internationalen Austausch über Informationsethik.

Nethics

Ähnlich wie die UNESCO bietet auch Nethics Hintergrundinformationen zu informationsethischen Themen an. Zudem stellt die Internetseite eine Diskussionsplattform zum gegenseitigen Austausch bereit.

UNESCO

Die UNESCO ist ein internationales Forum zur Reflexion und Debatte der gesellschaftlichen, kulturellen, ethischen und rechtlichen Folgen des Umgangs mit Informationen für die Gesellschaft. In diesem Kontext bemüht sie sich um einen Trialog zwischen Entscheidungsträgern, Öffentlichkeit und Informationsproduzenten. Des weiteren motiviert sie den Einzelnen, mehr Kompetenzen in der Mediennutzung zu erwerben, um selbst mehr Eigenverantwortung übernehmen zu können. Ziel der UNESCO ist ein internationaler Konsens zu ethischen und rechtlichen Standards.

Quellen

  • Gantert, Klaus & Hacker, Rupert (2008): Bibliothekarisches Grundwissen (8., vollst. neu bearb. und erw. Aufl.). München: Saur.
  • Kuhlen, Rainer (2004): Informationsethik: Umgang mit Wissen und Information in elektronischen Räumen. Konstanz: UVK.
  • Kuhlen, Rainer (2005): Informationsethik: Die Entwicklung von Normen für den Umgang mit Wissen und Information in elektronischen Räumen. In Petra Hauke (Hrsg.): Bibliothekswissenschaft – quo vadis? Eine Disziplin zwischen Traditionen und Visionen: Programme – Modelle – Forschungsaufgaben (S. 159-172). München: Saur. [Überarbeitete und stark gekürzte Version von Kap. 1 des Buches „Informationsethik – Umgang mit Wissen und Information in elektronischen Räumen, Konstanz: UVK, 2004]
  • Kuhlen, Rainer (2008): Erfolgreiches Scheitern - eine Götterdämmerung des Urheberrechts? Boizenburg: Verlag Werner Hülsbusch.
  • Linde, Frank & Stock, Wolfgang G. (2011): Informationsethik. Informationsmarkt: Informationen im I-Commerce anbieten und nachfragen (S. 157-176). München: Oldenbourg.
  • Nagenborg, Michael (2005): Das Private unter den Rahmenbedingungen der IuK-Technologie: Ein Beitrag zur Informationsethik. Studien zur Wissensordnung, Band 3. Wiesbaden, VS.
  • Weber, Karsten (2008): Informationsethik und technisierte Überwachung. In Sandro Gaycken & Constanze Kurz (Hrsg.): 1984.exe: Gesellschaftliche, politische und juristische Aspekte moderner Überwachungstechnologien (S. 283-302). Bielefeld: transcript.

Weiterführende Literatur

  • Capurro, Rafael (1998): Ethik für Informationsanbieter und –nutzer. In Anton Kolb, Reinhold Esterbauer & Hans-Walter Ruckenbauer (Hrsg.): Cyberethik: Verantwortung in der digital vernetzten Welt (S. 58-72). Stuttgart/Berlin/Köln: Kohlhammer.
  • Capurro, Rafael (2000): Das Internet und die Grenzen der Ethik: Eine neue Informationsethik stellt sich den Ergebnissen der Medienwirkungsforschung. In Matthias Rath (Hrsg.): Medienethik und Medienwirkungsforschung (S. 105-126). Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.
  • Capurro, Rafael; Wiegerling, Klaus & Brellochs, Andreas (Hrsg.) (1995): Informationsethik. Schriften zur Informationswissenschaft, Band 18. Konstanz: UVK.
  • Hammwöhner, Rainer (2006): Anmerkungen zur Grundlegung der Informationsethik. In Ilse Harms, Heinz-Dirk Luckhardt & Hans W. Giessen (Hrsg.): Information und Sprache: Beiträge zur Informationswissenschaft, Computerlinguistik, Bibliothekswesen und verwandten Fächern (S. 17-27). Festschrift für Harald H. Zimmermann. München: Saur.
  • Kuhlen, Rainer (2006): Zur öffentlichen Funktion von Informationsethik als Grundlage politischer, rechtlicher und ökonomischer Regelungen der Wissensordnung. In Grüne Akademie der Heinrich-Böll-Stiftung (Hrsg.): Die Verfasstheit der Wissensgesellschaft (S. 90-105). Münster: Westfälisches Dampfboot.
  • Lütge, Christoph (2012): Informationsethik. In: Wirtschaftsethik ohne Illusionen (S. 163-203). Tübingen: Mohr Siebeck.
  • Rauch, Wolf (1998): Informationsethik: Die Fragestellung aus der Sicht der Informationswissenschaft. In Anton Kolb, Reinhold Esterbauer & Hans-Walter Ruckenbauer (Hrsg.): Cyberethik: Verantwortung in der digital vernetzten Welt (S. 51-57). Stuttgart/Berlin/Köln: Kohlhammer.
  • Rösch, Hermann (2012): Informationskompetenz, Informationsfreiheit, Informationsethik. In Wilfried Sühl-Strohmenger (Hrsg.): Handbuch Informationskompetenz (S. 57-66). Berlin: de Gruyter.
  • Schiewer, Gesine Lenore (2010): Interkultureller Medienkontakt – Perspektiven der Konfliktlinguistik und Informationsethik. In Ulla Kleinberger & Franc Wagner (Hrsg.): Sprach- und Kulturkontakt in den Neuen Medien (S. 135-162). Sprache in Kommunikation und Medien, Band 1. Bern: Peter Lang.
  • Wolff, Oliver Jan (2007): Kommunikationsethik des Internets: Eine anthropologisch-theologische Grundlegung. Theos: Studienreihe Theologische Forschungsergebnisse, Band 73. Hamburg: Dr. Kova?.

Weblinks

Verwandte Begriffe

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